US-Politik

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  • Eine Demokratie macht jedenfalls aus, dass das Volk überhaupt wählen kann. Aber Demokratie bedeutet nicht nur freie Wahlen, auch wenn sich hier so vehement darauf versteift wird.

    Also würdest du es auch als demokratisch bezeichnen, wenn die Wahl nicht frei wäre, sondern man zum Beispiel dazu gezwungen wird nur eine Person zu wählen? Oder verstehe ich hier was falsch? :wtf:

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Also würdest du es auch als demokratisch bezeichnen, wenn die Wahl nicht frei wäre, sondern man zum Beispiel dazu gezwungen wird nur eine Person zu wählen?

    Also wie in Kuba? :haha:


    Aber nee, keine Ahnung, was der Post bezwecken soll... Jedenfalls ist eine Demokratie durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet (und eben nicht nur durch freie Wahlen, die sind nur ein Punkt), sollte eigentlich bekannt sein. Ansonsten hat dazu Kebein vor ein paar Posts etwas geschrieben. Google kann dir auch weiterhelfen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Also würdest du es auch als demokratisch bezeichnen, wenn die Wahl nicht frei wäre, sondern man zum Beispiel dazu gezwungen wird nur eine Person zu wählen?

    Also wie in Kuba? :haha:


    Aber nee, keine Ahnung, was der Post bezwecken soll... Jedenfalls ist eine Demokratie durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet (und eben nicht nur durch freie Wahlen, die sind nur ein Punkt), sollte eigentlich bekannt sein. Ansonsten hat dazu Kebein vor ein paar Posts etwas geschrieben. Google kann dir auch weiterhelfen.

    Wie ist das denn in Kuba? Du scheinst dich da ja auszukennen. Kannst du mir das kurz darlegen, vielleicht sogar mit einem Vergleich bezüglich der USA?

    Kebein hat dazu ja auch gesagt, bezüglich Kuba nicht informiert zu sein. Dein Sachverstand würde die Diskussion sicherlich bereichern.

  • Darüber kann man sich recht einfach informieren. Von daher nein, habe ich nicht vor.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Tatsächlich reicht aber ein Blick in das erste Ergebnis, wenn man nach "Wahlen Kuba" sucht:

    Da Kuba ein Einparteiensystem hat, wird das Parlament nicht frei gewählt, sondern in Scheinwahlen nach Einheitslisten bestimmt, Oppositionsvertreter sind nicht im Parlament vertreten und der Einfluss des Parlamentes auf die politischen Entscheidungen ist de facto gering. Die Macht liegt bei der Kommunistischen Partei Kubas (PCC).[2]


    Man kann Gucky ja viel "hauptsache dagegen" vorwerfen, aber wenn man dann selbst nicht mal eine Googlesuche weit geht, um "hauptsache gegen Gucky" zu sein, ist das schon ein Trauerspiel.

  • Also wie in Kuba?

    Das ist nicht, wie die Wahlen in Kuba funktionieren.


    Aber nee, keine Ahnung, was der Post bezwecken soll... Jedenfalls ist eine Demokratie durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet (und eben nicht nur durch freie Wahlen, die sind nur ein Punkt), sollte eigentlich bekannt sein

    Noch mal. Zum ersten ist das politische System in den USA keine Demokratie und gibt es auch nicht vor zu sein. Die USA ist eine Republik.


    Wie nun bereits von vielen Leuten gesagt: Die Wahlen in den USA sind nicht frei. Und während es nominell zwei Parteien gibt, ist es schon seit Jahrzehnten anerkannt, dass es de facto nur eine Partei gibt.

    Zitat von Gore Vidal

    There is only one party in the United States, the Property Party … and it has two right wings: Republican and Democrat. Republicans are a bit stupider, more rigid, more doctrinaire in their laissez-faire capitalism than the Democrats, who are cuter, prettier, a bit more corrupt — until recently … and more willing than the Republicans to make small adjustments when the poor, the black, the anti-imperialists get out of hand. But, essentially, there is no difference between the two parties.

    Und dann kommen eben die anderen Merkmale einer Demokratie. Freedom of Religion und Speech läuft in den USA noch so halb. Aber dann gibt es auch noch diese nette liste, die als Merkmale genannt werden:

    inclusiveness and equality, citizenship, consent of the governed, voting rights, freedom from unwarranted governmental deprivation of the right to life and liberty, and minority rights.

    Und nichts davon, aber wirklich nichts, ist in den USA gegeben.

    Über Inclusiveness und Equality müssen wir gar nicht erst reden. BI_PoC, LGBTQ und Frauen sind Bürger*innen zweiter Klasse.

    Gleiche Chancen zur Bürgerschaft existieren nicht.

    Einwilligung der Regierten existiert nicht (Studie ist oben verlinkt).

    Wahlrecht kann jederzeit entzogen werden - etwas, das in erster Linie besagte marginalisierte Menschen und Arme trifft.

    Und die Freiheit vor unrechtmäßigen Eingriffen in Freiheit und Leben... Nun, die USA haben ein riesiges Polizeiproblem, wie wir hier schon häufig gesprochen haben.


    Nehmen wir darüber hinaus dazu, dass sämtliche Wahlen massiv durch Gerry Mandering beeinflusst werden und... Ja, nein, das ist keine Demokratie.

  • Ich gebe dir ja uneingeschränkt Recht in allem was du zu den USA und deren republikanisches, undemokratisches System geschrieben und zitiert hast Alaiya, nur ist es absolut richtig, dass in Kuba in der Verfassung verankert ein Marxistisch-Leninistisches Einparteiensystem herrscht, was nach der allgemeinen Definition nicht demokratisch sein kann. Seit 1992 haben zwar andere Parteien als die PCC "das Recht zu existieren", nur dürfen diese ihre Existenz nicht publizieren oder sich versammeln und de-facto bleibt die PCC die einzige legale und öffentlich sichtbare Partei. Nun ist es nochmal eine andere Frage, ob das System in Kuba wirklich schlecht ist oder ob es tatsächlich gut ist (was besser zum Kommunismus Thema passt), aber es ist schlichtweg bad faith USA dafür anzugreifen undemokratisch zu sein (ich persönlich würde es mehr dafür angreifen, dass es schlicht sozialdarwinistisch ist), aber Kuba wiederum als demokratisch zu huldigen, das nicht mal offiziell wenigstens ein Zweiparteiensystem hat.


    Mich wundert es auch, dass du als Anarcho-Ökö-Kommunist*in und Advocat für Defund The Police Kuba so idealisierst und idolisierst, ein ML Einpartei-Staat das Anarchist*innen inklusive Anarcho-Kommunist*innen als Konterrevolutionäre Feinde in einer Stufe mit Nazis und pro-Kapitalismus "Gusanos" in den USA (von denen viele tatsächlich Republikanisch & pro Trump sind, aber das ist ein anderes Thema) betrachtet und so Gedanken wie "Defund The Police" bzw. "Abolish The Police" als anarchistischen Schwachsinn ansehen (wie sollten sie sonst auch ihre Macht erhalten ohne Polizei oder gar Militär, gerade in Zeiten in denen Proteste in Kuba größer werden).

    Das ist so ein Aspekt (inklusive Stalin Defending, wobei du dich in einem anderen Thema im Forum anti-Stalin positioniert hast), was mich bei einigen Anarcho-Kommunist*innen generell ziemlich wundert im Vergleich zu sonstigen anarchistischen Strömungen, die größtenteils seit spätestens Anfang der 1920er Jahre ebenso anti "Marxismus-Leninismus" wie gegen sonstige Staatsformen sind.

  • Mich wundert es auch, dass du als Anarcho-Ökö-Kommunist*in und Advocat für Defund The Police Kuba so idealisierst und idolisierst, ein ML Einpartei-Staat das Anarchist*innen inklusive Anarcho-Kommunist*innen als Konterrevolutionäre Feinde in einer Stufe mit Nazis und pro-Kapitalismus "Gusanos" in den USA (von denen viele tatsächlich Republikanisch & pro Trump sind, aber das ist ein anderes Thema) betrachtet und so Gedanken wie "Defund The Police" bzw. "Abolish The Police" als anarchistischen Schwachsinn ansehen (wie sollten sie sonst auch ihre Macht erhalten ohne Polizei oder gar Militär, gerade in Zeiten in denen Proteste in Kuba größer werden).

    Ich habe anarcho-kommunistische Freund*innen aus Kuba. Mit denen ich rede. Über die Politik in Kuba. Und die politische Situation dort. Wie eben auch mit Vietnam.


    Was eben auch dafür sorgt, dass mein Bild von Kuba ein sehr anderes ist, als das hier verbreitete, dass (wie auch unser Bild von Vietnam) massiv von anti-sozialistischer Propaganda geprägte Bild. Recht einfach.

  • Dass es mich überhaupt noch wundert, natürlich kommen jetzt wieder die Freunde genau passend zum Thema.

    Ja, ob du's glaubst oder nicht. Wenn man in anarcho-kommunistischen Communities unterwegs ist, lernt man tatsächlich Leute aus solchen Ländern kennen. Unglaublich, aber wahr.


    Und das hat auch wenig mit anekdotischer Evidenz zu tun. Anekdotische Evidenz ist es, wenn man sagt: "Es gibt keine Polizeigewalt gegen Schwarze, weil ich habe Schwarze Freunde und die haben keine Polizeigewalt erlebt."


    Und das die westlichen Medien regelmäßig lügen, wenn es um Kuba geht, ist lang bekannt. Bestes Beispiel waren die Proteste vor nicht allzu lang, wo eine kleine Anti-Regierungs-Gruppe mit einem Pro-Regierungs-Gegenprotest begegnet wurde. Westliche Medien nahmen dann die Bilder der Menschenmassen, die für die Regierung regierten, und stellten es da, als wären diese gegen die Regierung. Darauf aufbauend, dass der übliche westliche Medienkonsument nicht genug Spanisch kann und nicht genug über die kubanische Geschichte weiß, um die Protestplakate zu verstehen. Auch die großen Anti-US Proteste von Kuba werden in der Regel verschwiegen, genau so wie die Erfolge des kubanischen Gesundheits- und Bildungssystems. Oder wie viel effektiver sowohl Kuba, als auch Vietnam sind, im Kampf gegen die aktuellen Extremwettersituationen - und das obwohl die Länder ärmer sind, als bspw. die USA.


    Interessant auch immer, wie sich daran aufgehangen wird, dass es in Kuba nur eine Partei gibt. Wisst ihr, was keine inhärente Eigenschaft einer Demokratie ist? Parteien. (Um genau zu sein verzichtet die ideale Demokratie ganz auf Parteien - aber das ist dann noch mal ein Thema für ein anderes Mal.) Die Anzahl an Parteien sagt letzten Endes nichts über den Stand der Demokratie aus - sondern die Vielzahl der vertretenen Positionen. Wie gesagt, siehe die USA, wo Demokraten und Republikaner ziemlich gleich scheiße sind, nur sind die Demokraten auf freundliche Art und Weise Scheiße. Toll.


    Übrigens: Werbung machen für sich darf in Kuba (oder Vietnam) kein*e Politiker*in für sich. Alle Politiker*innen bekommen dort dieselbe Plattform in Form von zentral bereitgestellten Informationen. Weil es sonst am Ende ein Wahlkampf des Geldes wäre. (Wer reicher ist, kann mehr Aufmerksamkeit erlangen - siehe USA.)

  • US Politik ist wild die letzten Tage.

    Dennis Prager macht sich über Anne Frank lustig weil sie nur ne Teenager Göre war, deren Meinung nicht zählt und eine Jüding zweiter klasse.

    Shapiro existiert.

    Die Republikaner gehen auf Stimmenfang indem sie versuchen den Student Dept release zu verhindern und Matt Walsh bezeichnet sich offen als Faschist.


    Bestes Beispiel waren die Proteste vor nicht allzu lang, wo eine kleine Anti-Regierungs-Gruppe mit einem Pro-Regierungs-Gegenprotest begegnet wurde

    Leute dort persönlich zu kennen kann einem natürlich helfen eine offenere Perspektive zu entwickeln.

    Aus Sympathie für eine Person kann man aber auch oft bias sein und deren Aussagen als Fakten annehmen.

    Ich hab dazu keine Meinung, ich weiß jack shit über Kuba also werd ich da keine Spekulationen anstellen.


    Soweit ich weiß hat Japan auch ein Einparteiensystem. Wärend deren Partei zwar ziemlich shitty ist, scheint aber niemand wirklich in frage zu stellen ob es eine Demokratie ist. Von daher wird mit deinem Argument wohl was her sein.


    Kannst du vielleicht etwas näher dazu eingehen? Derzeit fehlt es doch etwas an vernünftigen Kontext was diese genau so erzählt haben und inwiefern Demokratie dort mit einer Partei funktioniert, oder nicht funktioniert, je nachdem.

  • Tatsächlich reicht aber ein Blick in das erste Ergebnis, wenn man nach "Wahlen Kuba" sucht:

    Da Kuba ein Einparteiensystem hat, wird das Parlament nicht frei gewählt, sondern in Scheinwahlen nach Einheitslisten bestimmt, Oppositionsvertreter sind nicht im Parlament vertreten und der Einfluss des Parlamentes auf die politischen Entscheidungen ist de facto gering. Die Macht liegt bei der Kommunistischen Partei Kubas (PCC).[2]


    Man kann Gucky ja viel "hauptsache dagegen" vorwerfen, aber wenn man dann selbst nicht mal eine Googlesuche weit geht, um "hauptsache gegen Gucky" zu sein, ist das schon ein Trauerspiel.

    ??? Irre ich mich, oder gab es nicht vor kurzer Zeit hier eine Diskussion darüber, dass man Wikipedia lieber nicht zur Unterstreichung eigener Dokumente nehmen sollte, wenn es um komplexe Systeme geht, wie beispielsweise um das Wahlsystem in einem Land, das mit antikommunistischer Propaganda quasi bombardiert wird? In dem Artikel, den Du verlinkt hast, wird in keiner Weise erklärt, warum das Parlament “nicht frei gewählt” wird. Im Artikel zur freien Wahl heißt es: “Zum Kernbestand des Wahlrechtsgrundsatzes der freien Wahl gehört die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlrechtes frei zu kandidieren und Kandidaten zu unterstützen sowie die eigene Stimme ungehindert abzugeben. Eng verbunden damit ist der Begriff der geheimen Wahl.“ All diese Voraussetzungen sind in Kuba gegeben. In Kuba darf man spätestens ab dem 18ten Lebensjahr zu jeder möglichen Position im Land wählen und gewählt werden. Kandidat*innen werden nicht von der kommunistischen Partei installiert, sondern werden direkt von einzelnen Delegierten oder Kommunen nominiert. Die Partei darf sich nach dem Gesetz nicht in das Wahlprozedere einmischen. Wählende bekommen ein Recht auf Privatsphäre und das Ergebnis wird direkt nach dem Zählen öffentlich bekannt gegeben. Alle Kandidat*innenen bekommen die gleiche Plattform, wo ihre Lebensläufe und Agenden stehen - kapitalistische Wahlkämpfe, also Wahlkämpfe, bei denen Parteien und Kandidat*innen endlose Summen an Ressourcen für Wahlwerbung auffahren dürfen, sind verboten. Wahlbeteiligung ist in Kuba eine der höchsten Weltweit und das trotz der Tatsache, dass Wahlen in Kuba keine Pflicht sind. Insofern hat Alaiya hier wieder recht - was letztendlich zählt ist die Anzahl der verschiedenen Positionen, und nicht von Parteien. Tolle Demokratie haben wir hier, wo die Wahlbeteiligung deutlich niedriger ist, wo es zu gefühlt jeder Position eine eigene Partei gibt und wo trotz all dem so gut wie nie ein politischer Konsens gefunden wird.


    Ich könnte auch von meiner Cousine aus Schweden erzählen, die mal ein halbes Jahr in Havanna gelebt und mir sehr euphorisch darüber berichtet hat. Das politische und soziale Leben in Kuba blüht und gedeiht regelrecht, wenn man bedenkt, unter welchen Bedingungen diese kleine Insel überleben muss. Ich würde euch herzlich einladen, dieses sehr ausführlich recherchierte und mit Quellen überfüllte Video von azureScapegoat anzusehen, wo in 13 Minuten sehr akkurat erläutert wird, wie Politik in Kuba wirklich aussieht. Die westliche (ja… ich will euch zu liebe nicht das K-Wort so oft erwähnen) Welt, insbesondere die USA, hat sich zum Ziel gesetzt dafür zu sorgen, dass kein Land erfolgreich sein darf, das sich grundsätzlich gegen die aktuelle Weltordnung stellt. Das drakonische Embargo gegen Kuba ist unter keinen Umständen gerechtfertigt. Diese 13 Minuten helfen euch sicher mehr, als wiederkäute (und unbelegte) Propaganda zu googlen.

  • Embargo gegen Kuba ist unter keinen Umständen gerechtfertigt. Diese 13 Minuten helfen euch sicher mehr, als wiederkäute (und unbelegte) Propaganda zu googlen

    Demnach ist die Kommunistische Partei so gesehen weniger ein Regierungsapparat und mehr ein Verwaltungskörper, welcher die Schritte für den echten Regierungsapparat verwaltet?

    Das passt sehr gut zu älteren Kommunist Theorien wonach es einen Verwaltungsapparat geben sollte der alles unter kontrolle hält, was dann leider mehr in Richtung Stalinismus ging.

    Kubas Regierungsform erscheint mir auch wie eine Modernisierung des originalen Griechisch Römischen Demokratie System, wonach Leute temporär ausgelost wurden.


    Generell scheint es ein recht angenehmes System zu sein, ich habe jetzt nicht über jeden Schritt nachgedacht, mir viel aber nicht auf worin das System nicht mindestens Demokratisch sein sollte.

    So ja, ich schließe mich dann Alaiyas Perspektive an, viva Kuba^^

  • Attentat auf Pelosi: Wie können sich die USA so radikalisiert haben?
    Gewalt ist in den USA inzwischen ein gesellschaftsfähiges politisches Mittel.
    www.t-online.de


    In den USA drang ein Mann im Hause von Nancy Pelosi ein (Sprecherin des Kongresses) und attackierte ihren Ehemann Paul Pelosi. Der Angriff war politisch motiviert und Nancy Pelosi das eigentliche Ziel. Nun hat Donald Trumps Sohn Donald Trump Jr. nichts besseres zu tun als sich darüber lustig zu machen, in dem er ein Foto eines fiktiven Halloween-Kostüms auf Instagram verbreitete, das aus einer Unterhose und einem Metallhammer besteht sowie ein Comic in dem Paul Pelosi Analverkehr mit dem Täter hat. Für mich ist das einfach sinnbildlich dafür wie verroht und extrem menschenverachtend ein großer Teil der US-Gesellschaft sich über Jahrzehnte und umso mehr seit Donald Trumps Amtszeit entwickelt hat. Ein Großteil der steigenden Gewalt kommt aus dem extrem Rechten MAGA & KKK Spektrum, auch wenn viele republikanische Vertreter ein anderes verzerrtes Bild zeichnen wollen den viele leider auch noch Glauben schenken.


    In den USA finden bald die Midterms statt und die totale Spaltung der Gesellschaft dort setzt sich im rasenden Tempo weiter fort. Prognosen gehen davon aus, dass die Republikaner die Mehrheit im Senat erhalten werden und die Demokraten nur die Mehrheit im Kongress (Unterhaus) beibehalten, Joe Biden ähnlich wie Obama in seiner zweiten Amtszeit endgültig zur lame Duck wird.

  • In den USA drang ein Mann im Hause von Nancy Pelosi ein (Sprecherin des Kongresses) und attackierte ihren Ehemann Paul Pelosi. Der Angriff war politisch motiviert und Nancy Pelosi das eigentliche Ziel

    Die reißen sich schon darum das zu rechtfertigen. Einer gerade meinte das wäre eh nur ein Illegaler welcher abgeschoben gehört und in einem Video heute meinte der Sprecher, der Einbrecher wäre aus persönlichen Gründen gekommen, weil er der schwule Liebhaber ihres Mannes ist.

    Amerikanische Politik ist so ein Zirkus.

  • Gestern fanden in den USA die Midterm Elections statt, in der ein neues Kongress bestehend aus Senat (Oberhaus) und Repräsentantenhaus gewählt wurde. Arizona, Nevada & Georgia Senat Votum sind noch nicht komplett durch, Arizona & Georgia scheinen aber wahrscheinlich an die Demokraten zu gehen, während Nevada an die Republikaner geht, wodurch stand jetzt die Demokraten 51 Sitze erhalten und somit geradeso die Mehrheit im Senat behalten. Insbesondere von Donald Trump unterstützte republikanische Kandidaten schnitten bei den Midterm Elections schlecht ab, nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass Donald Trump 2024 nochmal antritt bei der Präsidentenwahl. Allerdings war wohl gerade die Entscheidung des von ultrakonservativen katholischen Republikaner*innen dominierten Supreme Courts Roe v Wade zu overturnen entscheidend, dass die Demokraten wohl die Mehrheit im Senat behalten, Gen Z Voter (18-29) stimmten deutlich mehr und für die Demokraten ab und die Demokraten haben eine eindeutige Mehrheit bei Frauen. Das Repräsentantenhaus geht jedoch wohl an die Republikaner.


    Interessant ist aber auch eine Umfrage über die wichtigsten "Issues" für amerikanische Wähler*innen: https://www.washingtonpost.com…8-04e6e6bf8b19_story.html



    https://imgur.io/2174DyR?r

    https://imgur.io/56ppMHx?r


    Die Top 3 wichtigsten Issues mit großen Abstand sind Inflation, Ökonomie und Immigration. Von Demokraten lautstark besetzte Themen wie Klimawandel, 6. Januar Coup und Frauenrechte (letzteres brachte wie erwähnt aber einen deutlichen Schub an junge Wähler*innen in dieser Wahl für Demokraten) sind deutlich weniger wichtig und in allen 3 Top Issues sind in der Umfrage Wähler*innen deutlich eher geneigt die Republikaner zu wählen. Politische Parteien haben ein Problem wenn Wähler*innen denken, dass eine Partei die falschen Antworten auf die für sie wichtigsten Themen Probleme hat und ein größeres Problem wenn diese denken, die Partei fokussiere sich nicht auf die für sie wichtigsten Fragen und Probleme (auch wenn es gerade beim Thema Klimawandel sehr traurig ist). Im Falle der Demokraten während dieser Wahlperiode scheint letzteres für non Gen Z Voter der Fall zu sein (die gerade wegen Roe V Wade und andere Bürgerrechte wie gerade Same Sex Marriage die in der Kippe stehen eine rote Welle unbedingt verhindern wollten) und gefühlt scheint der einzige wirkliche Grund, warum es nicht komplett zur "roten Welle" kam die zunehmende Unbeliebtheit von Donald Trump in der Konservativen (nicht hardcore rechtsextremen) Wählerbasis zu sein. Für die Demokraten (und insbesondere dem sozialdemokratischen Flügel, das noch immer weit weg ist das neue Demokraten Establishment zu werden) ist dies gerade angesichts des demografischen Wandels, das auch in den USA Richtung immer ältere Durchschnittsbevölkerung geht ein durchaus großes Problem (abgesehen vom aus heutiger Sicht völlig veralteten und nicht mehr wirklich demokratischen Wahlsystem).



    Edit:

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    Hätte nicht gedacht, dass ich mal Ben Shapiro zustimmen würde, aber auch ein blindes Huhn trifft mal das Korn. Auch ganz witzig, wie er sich nun als anti-Trump darstellt.

  • Hätte nicht gedacht, dass ich mal Ben Shapiro zustimmen würde, aber auch ein blindes Huhn trifft mal das Korn. Auch ganz witzig, wie er sich nun als anti-Trump darstellt

    Ich reiß mir lieber ein Auge raus als seinen Stuff zu folgen, aber in seiner Präsidenten Tierlist kam Trump auch nur auf ne mittige Platzierung. Ich weiß demnach nicht wie er sonnst über ihn redet, aber mir kam er nie wie ein großer Trump Anhänger vor.


    Allerdings war wohl gerade die Entscheidung des von ultrakonservativen katholischen Republikaner*innen dominierten Supreme Courts Roe v Wade zu overturnen entscheidend


    Die Top 3 wichtigsten Issues mit großen Abstand sind Inflation, Ökonomie und Immigration

    Und im Gegenzug waren die steigenden Ölpreise etwas was den Republikanern massiv geholfen hat. Vor allem da sie Biden als den alleinigen Mastermind hingestellt haben, obwohl er da wenig zu tun hat.

    Beau hat auch drei Jahre zuvor in der Trump Ära bereits eine Inflation vorrausgesagt, was nun natürlich auf das Konto der Demokraten geht, egal ob es deren Schuld war oder nicht.


    Ideal wäre es wenn die Inflation deutlich abnimmt und die Ölpreise sinken, das würde die weniger politisch engagierten Wähler beruhigen und für bessere Ergebnisse sorgen in der Wahl in zwei Jahren.

    Derzeit siehts sehr gut aus für DeSantis und das wäre als werfe man ne Bombe auf die Nation.

    Trump hingegen, mehr als die Hälfte der befragten denkt dass er vor eine Strafverfolgung gestellt und verurteilt werden sollte.

    Selbst wenn er sich nochmal aufstellen lässt, niemand würde ihn mehr wählen.


  • Update:


    Midterms: Georgia geht bei Senatsabstimmung in die Stichwahl
    Am 6. Dezember treten die Kandidaten für den Senatssitz in Georgia zur Stichwahl an. Weder Raphael Warnock noch Herschel Walker erreichten im ersten Wahlgang…
    www.zeit.de



    In Georgia kommt es zur Stichwahl um die Sitze im Senat, eine Stichwahl die darüber entscheiden könnte wer die Mehrheit im Senat erhält. Nach jetzigem Stand hätten die Demokraten 48 Sitze im Senat, die Republikaner 49. 51 Sitze sind nötig für eine Mehrheit im Senat, bei einem Gleichstand zwischen 2 Parteien im Senat kann der Präsident den Patt brechen.


    Eine Stichwahl in Georgia wurde bereits im Vorfeld vorhergesagt, auch weil es einen Kandidat der Libertären Partei gab. Sollten die Republikaner beide Kammern gewinnen wird US-Präsident Joe Biden zu einer laming Duck und kann kaum mehr oder keine größere Gesetzesvorhaben durchsetzen.


    Edit: Danke für die Korrektur Alaiya, Vize-Präsidentin Kamala Harris wäre dann der Tiebreaker.

  • 51 Sitze sind nötig für eine Mehrheit im Senat, bei einem Gleichstand zwischen 2 Parteien im Senat kann der Präsident den Patt brechen.

    Das ist falsch. Der Vizepräsident ist der Tiebreaker. In diesem Fall Harris.

  • So Midterm ist fast vorbei. MTG und DeSantis haben wie erwartet gewonnen, leider, während Walkers Kandidatur noch in die Stichwahl geht, wenn ich das so recht verstanden habe.

    Für die Republikaner welche auf eine rote Welle hoften, eine schwere Schlappe, allerdings auch nicht gut für die Demokraten die viele Sitze verloren haben.

    Die Antwort der Republikaner fand ich dann noch sehr aušergewöhnlich, aufgrund einer ganz bestimmten kleineren Sache.

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    Mein Kommentar 4 Videos davor.

    "Now the Republicans will likely try to increase the Voting Age, ha?"


    So unglaublich vorhersehbar. So petty und simplistisch wie diese Partei ist, müssen sie mit ihrer Verdummungs Kampagne ja extrem erfolgreich gewesen sein, dass es deren Voter wirklich nicht mehr auffällt.