"Jurassic World Evolution 2" (PlayStation 4)
Nachdem ich Vorgestern ein Update draufziehen konnte, scheint das Spiel etwas stabiler zu laufen. Nicht flüssig, aber zumindest so gut, dass es nicht reihenweise abstürzt. So konnte ich zumindest ein paar Stunden zocken ohne aus dem Fluss gerissen zu werden und genervt auf den Error-Bildschirm zu starren.
Hab dann einfach, gerade weil ich die Chaostheorien und die Kampagne schon abgeschlossen hatte, eine der Herausforderungen anfangen wollen. Hab dann "Kanada" gestartet und bereits recht schnell keine Lust mehr gehabt. Okay, unter Zeitdruck einen Fünf-Sterne-Park zu errichten ist schon eine Herausforderung, allerdings wohl machbar, wenn man sich auf das nötigste konzentriert und den restlichen Firlefanz auslässt. Hatte zuerst den Schweierigkeitsgrad runtergeschraubt und dann losgelegt. Allerdings ging mir, wie oben schon erwähnt - die Laune und die Lust ziemlich schnell flöten und hab es dann gelassen. Und ob es sich am Ende so gelohnt hätte weiß ich nicht. Man bekommt nur kosmetische Farbgene für diverse Dinosaurier. Eigentlich ganz lustig, aber eben mehr auch nicht. Mal schauen, vielleicht werde ich das nochmals in Angriff nehmen, wenn es mich wieder dahin treibt. Bis es allerdings so weit ist, werde ich mich anderweitig austoben.
Inzwischen habe ich nämlich den Sanskasten-Modus für mich entdeckt. Den kann man nämlich erst richtig nutzen, wenn man die Kampagne und die Chaostheorien durchgespielt und dort alle Gebäude und Saurier freigeschaltet hat. Schade, weil man auf diesen Weg dazu genötigt wird und man einen kleinen Dämpfer erhält.
Nichtsdesdotrotz bin ich nun in der Sandbox unterwegs und besitze zwei "Parks". Einen habe ich ganz gewoht auf Isla Nublar errichtet und dort schöne große Gehege gebaut, alles für den Komfort des Gastes aus dem Boden gestampft und freue mich über den einen oder anderen Dinosaurier, den ich vorher in den Chaostheorien nicht drin hatte. Und so einige Fleischfresser sehen ganz schick aus, wie der Acrochanthosaurus, auch wenn der mit seinen kleinen Hinterbeinen und dem ziemlichen massigen Körper ziemlich unausgeglichen wirkt. Immer wenn ich mir den anschaue, denke ich, dass er umfallen müsste. Hätte der noch längere Arme, und nicht solche Stummel wie der Tyrannosaurus, müsste er wie der Postosochus auf vier Beinen laufen.
Dann gibt es noch den Majungasaurus, ein etwas acht Meter langer Räuber, der in meinen Augen keine Schönheit darstellt. Sein Körperbau ist gedrungen, klein und der Kopf unpraktiv abgerundet. Wirkt wie eine hässliche Version des Carnotaurus, wobei ich diesen noch ganz nett finde.
Gut, aber unabhängig davon steht mein Fünf-Sterne-Park ganz gut da und ich hab noch etwas Platz für ein letztes Gehege. Bishaer habe ich das aber ausgelassen, weil ich so schon zufrieden bin mit dem, was ich da geschafft habe und sehe. Ich denke, ich lasse das so.
In meinem zweiten Park "Death Valley" habe ich nur ein großes Gehege gebaut und an den Längsseiten jeweils zwei und an den Querseiten jeweils eine Brutstätte angebracht. Innerhalb des Geheges sind ein paar diverser Pflanzen und Bäume für die Vegetariosaurier und in der Mitte ein See als Wasserquelle.
In meinem ersten Versuch habe die Sauriereinstellungen umgeändert, damit die nicht auf die Gedanken kommen auszubrechen. Dann habe ich drei Brutstätten mit Allosaurus, Acrocanthosaurus, Charcharodontosaurus und Albertosaurus ausgestattet. In den anderen dreien waren dann Iguanodon (mein Liebling), Triceratops, Ankylosaurus und Amargasaurus. Hab dann zuerst die Pflanzenfresser rausgelassen und danach die Fleischfresser.
Und dann ging es Schlag auf Schlag. Die Vegetarier haben sich gewehrt, doch nicht jeder hat einen guten Schlag landen können. Meist endete es mit dem Tod, mit ein bisschen Glück nur mit einer oberflächlichen Wunde oder einem Bruch. Letztere kann sich zwar infizieren, heilt meist aber aus. Letzteres eher nicht und beschert dem Dino bei jedem Schritt Schmerzen, er kann damit aber leben.
Unterdessen hatten die Fleischfresser sogar Kämpfe unter sich ausgemacht. Da wurde ein Albertosaurus mal eben vom Acrochanthosaurus tödlich niedergestreckt und der Allosaurus verursachte beim Charcharodontosaurus einige tiefe Fleischwunden, die langsam zum Gesundheitsverlust und anschließend zum Tod führten.
Das ging dann hin und her, und am Ende von allen blieb ein Albertosaurus übrig. Nämlich Albertosaurus #2. Diesen habe ich dann betäubt und verkauft, um die Arena wieder frei zu bekommen. Der Sieger durfte schließlich lebend gehen.
Danach kam Runde Nummer zwei. Habe dieses Mal die Stärke und Defensivwerte der Vegetarier hochgestuft und Stegosaurus, Torosaurus, Ankylosaurus, Iguanodon und Apatosaurus freigelassen. Bei den Fleischfressen wurden es dann Allosaurus, Achrochanthosaurus, Cryolophosaurus und Ceratosaurus. Und wieder wurden die Tore geöffnet, und erneut wurde es binnen kürzester Zeit ein wahres Massaker.
Die Iguanodon hatten auch dieses Mal kaum eine Chance, hielten sich aber deutlich besser. Eine Konfrontation mit einem Fleischfresser ging allerdings oft mit Verletzungen einher, die meisten waren allerdings nicht tödlich, sofern der Kampf unterbrochen wurde. Wenn nicht, waren die Igus leider meist tot.
Die Torosaurier haben sich leider fast nur mit den Stegosauriern gestritten und die wurden kurzerhand von den Stacheln aufgespießt. Es kam nur wenige Mal vor, dass ein Torosaurus aus dem Kampf floh ehe er niedergestreckt wurde. Und wenn, dann wurde er nur kurz darauf von einem Fleischfresser getötet.
Die Ankylosaurier gaben ein gemischtes Bild von sich. Konnten mit der Schwanzkeule gut austeilen, bekamen aber oft genug solcher Verletzungen, dass sie sich nicht mehr davon erholten. Da kamen die Fleischfresser meist mit kleinen Dingen, wie einer Gehinerschütterung, weg.
Die beiden einzigen Apatosaurier hatten auch keine Chance. Sie konnten sich nicht mal wehren, trotz ihrer Größe. Beide wurden von einem Ceratosaurus gehetzt und abwechselnd in die Hinterbeine gebissen, bis sie aufgrund Gesundheitsverlust in die Knie gegangen sind.
Die Stegosaurier haben dieses Mal das Feld dominiert. Wie die Torosaurier, hatten auch die Fleischfresser kaum eine Chance bei ihnen. Ihre Stacheln haben die meisten von ihnen den gar ausgemacht und waren die Sieger.
Am Ende waren von den sechs Stegos noch fünf am Leben, von den zwei Acrochanthosauriern noch einer und von den acht Iguanodon noch zwei. Alle anderen waren tot.
Nun werde ich noch ein drittes Szenario ausprobieren. Dieses mal werde ich die kleinen Fleischfresser wie Velociraptoren und Herrerasaurus in die Arena lassen. Bin gespannt, wie die sich verhalten werden.