Ich finde Tierversuche so unnötig & grausam
Denn mit Argumenten, dass Tiere ein scheinbar einfacheres Bewusstsein haben, braucht man nicht kommen, denn das mindert den Wert des Tieres und dessen Leben auf geradezu null.
Ihr verfehlt dahingehend beide ein wenig das Thema. Meint ihr wir forschen in den Naturwissenschaften mit und an Tieren, weil wir eine satanistische Freude daran haben, Tieren weh zu tun?
Hier zu erklären, warum Tierversuche ein notwendiges Übel sind würde den Rahmen jeder Diskussion sprengen und ist auch kein Teil der Corona-Diskussion. Nur soviel: Modellorganismen also Tiere und in späteren Studien Menschen als (freiwillige!) Probanden können nicht ersetzt werden. In unserem Bereich der biochemischen Forschung wird sehr viel mit Zellkulturen gearbeitet, aber nur eines der Probleme ist, dass Kulturen einzelner Zellen nur punktuelle Wirkungen auf den jeweiligen Verband abbilden. Würde ich bspw. in Kultur stimulieren, dass die mRNA des Impfstoffs zur Bildung von Virusproteinen führt, dann wäre das ja schön und gut. Leider reicht das aber nicht aus, um zu untersuchen, wie das Immunsystem reagiert. Und dafür gibt es (bisher) noch keinen wirklich adäquaten Ersatz, außer auf Grundlage von Statistiken und Bioinformatik. Und wer sich jetzt schon nicht impfen lassen will, wird das ganz sicher noch weniger tun, wenn es heißt, dass man statistisch simuliert hat, dass es zu keinen Nebenwirkungen kommt.
Ein Organismus ist die Gesamtheit aller Organ- und damit Zellverbände und schließt auch deren Kommunikation untereinander bis hin zur Signalübertragung einzelner Zellen ein. Und die Reaktion jedes noch so kleinen Rädchens in diesem Verbund kann man nur sehen, wenn man einen funktionierenden Organismus zur Betrachtung hat.
Würdet ihr euch alle impfen lassen?
Von mir auch ein klares JA. Wir sehen anhand der aktuellen Entwicklungen, dass nur eine ausreichende Impfrate dieses ewige Hamsterrad an (zT durchaus fraglichen) Maßnahmen unterbrechen kann.