Das Corona-Virus

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  • Durchaus richtig, China konnte seinen Einfluss auf die WHO in den letzten Jahrzehnten unter anderem über viel Lobbyarbeit in Afrika ausbauen. Dementsprechend sind manche Aussagen der WHO, insbesondere bezüglich China-bezogener Themen, mittlerweile eher als kritisch einzustufen. Wobei auch fraglich ist, wie viel Schuld die WHO selbst nun an manchen Umständen trägt. Wenn die chinesische Regierung falsche Informationen weitergibt und sonst nicht viel mehr ermittelbar ist, erscheint es mir recht schwierig, da als außen stehende Organisation irgendwas zu bewegen.


    Generell sind derartige Einflussnahmen Chinas ja noch in anderen Bereichen anzutreffen, siehe auch die internationalen Reaktionen auf die Hongkong-Proteste. Das macht die ganze Sache natürlich nicht besser, nur deswegen die WHO dann per se als nicht vertrauenswürdig einzustufen, ist vielleicht auch ein wenig einseitig. So oder so, ich wollte an der Stelle eigentlich nur darauf hinaus, dass trotz dieses Aspekts die WHO wohl kaum zu Zwangssterilisationen von Kindern übergegangen ist und noch immer eine höhere Glaubwürdigkeit aufweist als etwa eine radikal-christliche Website voller Falschmeldungen.

  • MightyHonweisel Sorry, ich hab deinen Beitrag gar nicht gesehen. Mir wurde es in den Benachrichtigungen angezeigt, aber als ich draufgeklickt habe, war nichts zu sehen. Lag wohl am Internet.

    Ich erinnere daran, dass die Pocken eradiziert wurden

    Pockenviren ≠ Coronaviren. Wenn ihr schon dauernd vergleicht, dann bitte richtig.

    Dazu hätte ich gerne eine Quelle.

    Ich finde leider die Quelle, die ich eigentlich angeben wollte, nicht mehr, deswegen muss hier ein bisschen mehr Aufwand betrieben werden (ich bin auch alle Seiten durchgegangen):

    https://www.intensivregister.de/#/intensivregister

    Einzig bei Nordrhein-Westfalen würde ich sagen, ist mehr los, hat im Vergleich aber auch die meisten Krankenhäuser, deswegen mehr rote Punkte.

    Man kann nicht die Infizierten aller Länder vergleichen, weil ein wichtiger Aspekt in der Sterblichkeit das jeweilige Gesundheitssystem des Landes ist - Dieser Vergleich scheidet also aus.

    Ich bin es doch nicht, die ständig Vergleiche mit Italien und Spanien zieht. :biggrin: Und genau deswegen habe ich mehrfach Euromomo erwähnt, weil man da die Kurven sehr gut sehen kann und auch, wo gerade mehr los ist. Und ich habe auch gesagt, dass es sinnvoller ist, Vergleiche mit z.B. Schweden zu ziehen. Die Kurven gehen übrigens in ALLEN Länder gerade drastisch nach unten, auch in Schweden, wo kaum Maßnahmen getroffen wurden. Der Peak ist vorüber, da kommt nichts mehr.

    Der meinte nämlich kürzlich noch, dass man mit dieser Stichprobengröße überhaupt keine repräsentative Aussage treffen dürfte, aber selbst renommierte Institute dies versuchen würden.

    Es ist mehr als das RKI gemacht hat. :biggrin: (Übrigens: Die JHU nimmt ebenfalls dankend das Geld von Bill an. : ) )

    Aussagen wie diese sind Hohn für alle Mitarbeiter solcher Einrichtungen und noch viel mehr für alle Angehörigen, die Familienmitglieder so verlieren und sich anhören müssen "War es wirklich Covid oder .. wäre deine Mutter nicht eh gestorben?".

    Woher weißt du, dass diese Menschen AN Covid-19 gestorben sind? Woher?? Selbst wenn sie das Virus in sich trugen, heißt das nicht, dass dieses ausgebrochen ist und diese Menschen leider in den Tod geführt hat. Wieso ist man so fixiert darauf, zu sagen, dass diese Menschen AN Covid-19 gestorben sind, wenn zurzeit weniger (oder gleich viele) Menschen sterben wie sonst?


    Das einzige, womit ich mich abfinden muss, sind Zahlen, die nicht stimmen, ein Test, der falsche Ergebnisse anzeigt (https://www.rki.de/DE/Content/…t072#doc13490982bodyText4), und Maßnahmen aufgrund von Annahmen und Hochrechnungen (wie Dr. Drosten selbst sagt) ergriffen wurden, von Organisationen und Instituten, die ohne Hauptsponsor Pleite wären. Die Uniklinik Bonn wird soweit ich weiß NICHT von Bill Gates gesponsert, wahrscheinlich konnte es sich Dr. Streeck auch deshalb erlauben, etwas anderes zu sagen. :P


    Meine Quellen werden scheinbar ignoriert, man fixiert sich auch hier nur auf eine einzige Quelle, die nichts mal wirklich mit dem Thema zu tun hatte und sich eigentlich durch Yneva längst geklärt hat, und antwortet mir nicht auf meine zig Fragen, die ich gestellt habe. Dann antwortet mir doch lieber gar nicht, anstatt dumme Sprüche zu klopfen.


    Nebenbei habe ich noch das hier gefunden, von dem hochgelobten RKI:

    https://www.rki.de/DE/Content/…tionsberichte/Archiv.html Achtet bitte auf den Vergleich Genesener und Verstorbener (nur hier nochmal: das RKI sagt SELBER, dass sie ALLE als Corona-Tote auflisten). Und VOR ALLEM auf die Grafiken, an denen man erkennt, wie sehr die Kurve nach unten geht. Und auch hier https://covid19.who.int/ sieht man bei "Case Comparison", dass es nach unten geht. Man möchte das jetzt gerne auf die Maßnahmen schieben, ja, ich weiß, aber schaut man sich diese Grafiken an, ebenfalls vom RKI, sieht man auch, dass mit Beginn der wärmeren Jahreszeiten die Fälle sinken: https://influenza.rki.de/MapArchive.aspx (Auffällig ist vor allem die Farbgebung, wenn man die Karten mit z.B. letztem Jahr vergleicht, man muss nur oben das Jahr auswählen. Und gerade bei der 15. Woche ist nichts los, ich rate jetzt mal so ganz in's Blaue (haha, Wortwitz) hinein, dass es genauso aussehen würde wie 2019, gäbe es keine Kontaktsperren. ; ) )

    Nur so ganz nebenbei möchte ich erwähnen, dass die Genesenen IMMER NOCH in die Zahl der Infizierten mit einbezogen werden und somit ein großer Teil längst eine Immunität entwickelt hat. Von diesen Menschen geht also gar keine Gefahr mehr aus.


    Aber was ist da mit China los? Keine neuen Infektionen oder Tote? Hmm... Oder wird dort einfach nicht mehr getestet? :^)


    Bitte. Seid mal offen dafür, die Sache etwas kritisch zu sehen. Wenn diese Institute doch selber sagen, mit was für Tests sie testen, dass sie bei den Toten keinen Unterschied in den Ursachen machen und dass die Leichen nicht obduziert werden, wie kann man sich dann immer noch einzig und allein auf diese verlassen? Weil sie die größte Medienpräsenz haben? Weil keine öffentlichen Debatten mit anderen Seiten geführt werden? Weil Mutti ja wissen muss, was sie tut? Und weil man gerne glaubt, was als erstes gesagt wurde? Und gleichzeitig sieht man die oben erwähnten Grafiken von genau denselben Instituten...


    Edit: Im Übrigen bin ich kein Impfgegner, aber auch nicht unbedingt ein Befürworter. Man muss abwägen, wann eine Impfung tatsächlich empfehlenswert ist. Bei diesem Virus, das mit den Fakten, die wir haben, harmlos ist, ist es meiner Meinung nach vollkommen übertrieben. Und wenn 80% der Infektionen harmlos verlaufen, KANN eine Impfung der 20% Risikogruppe empfehlenswert sein.

    Wenn man im gleichen Atemzug aber erwähnt, dass die SARS-Pandemie 2002/2003 so viel gefährlicher war und es stimmt, dass die Letalitätsrate bei knapp 10% lag, wieso hat man solche Maßnahmen nicht damals schon in Erwägung gezogen? Als genau so viel Zeit wie hier vergangen ist und man Informationen hatte? In China tat man das. Zumindest teilweise und auch nicht im selben Ausmaß wie jetzt. Und auch auf der Wikipedia-Seite dazu kann man nachlesen, dass die Infektionen von selbst mit dem Kommen der wärmeren Jahreszeiten abgeklungen sind.


    Edit 2: Ah, mein Video von Markus Lanz wurde auch gelöscht. :'D

  • Bastet Es geht nicht darum, woran man es MERKT, sondern woher man es WEIß. Es kann auch eine andere Infektion dafür verantwortlich sein. Coronaviren treten auch mit anderen Viren zusammen auf. Und die Grippe geht/ging nach wie vor um. Und wie wir mittlerweile wissen, sind die Tests nicht verlässlich. Aber ich glaube, ich habe gar keine Lust, mit dir zu diskutieren, deswegen sage ich dazu nicht mehr.

  • ich glaube, wir müssten noch was anderes bedenken.

    Wir wissen nicht, ob die Gerichtsmediziner wissen, wie sie fest stellen sollen, wenn jemand an Corina dahin gerafft ist.


    Möglicherweise fehlt denen das Wissen, wie man fest stellt, dass Corvid 19 dej Tod brachte.

    Es gibt zwzwar standartisierte Test, es ist also fraglich, ob die Tests ausreichend sind oder neue Tests her müssen.

    Möglicherweise sind ja die Auswirkungen Coronas gar nicht so leicht bemerkbar bzw. Unterscheidbar von anderen Todesarten.


    https://www.tagesschau.de/fakt…irus-wuhan-labor-101.html


    USA spekuliert ob der Virus ausm Labor stamnt

  • Tode lassen sich bei Krankheiten selten EINER bestimmten Ursache zuordnen. Das denkt ihr euch zu einfach. Es ist auch bei anderen Sachen (wie bspw. Krebs) so, dass die Krankheit einfach genug Schaden anrichtet und die Person am Ende durch den Schaden stirbt, der aber ohne die Krankheit nicht zustande gekommen wäre. Meine Mutter ist an Nierenversagen, das eine Kettenreaktion ausgelöst hat und andere Organe hat versagen lassen, gestorben. Dennoch war es der Darmkrebs, der sie umgebracht hat, da sich das Nierenversagen in dessen Folge ergeben hat.


    Ist beispielsweise auch so eine Sache mit den Immunkrankheiten: Die Immunkrankheiten töten selten jemanden selbst (jedenfalls wenn das Immunsystem chronisch geschwächt ist). Dennoch wäre es halt falsch zu sagen, dass sie niemanden getötet haben - denn die Person wäre dann nicht an einer anderen einfachen Krankheit gestorben ohne Immunschwäche.


    Und das ist eben auch bei Corona so eine Sache: Nicht alle Toten sind an den direkten Folgen von Corona gestorben, manche wurden nur indirekt von dem Virus umgebracht. Aber zu sagen, dass es deswegen keine Corona-Toten sind, ist einfach nur verlogen, da sie ohne Corona noch nicht gestorben wären.

  • Ja. Es werden sogar Leute aus der Statistik entfernt, die vorher tatsächlich schwer Krank waren, selbst wenn sie am Ende an der Lungenentzündung gestorben sind. Diverse Forscher gehen davon aus, dass die Anzahl an Toten unterschätzt ist, weil halt auch bei vielen mit Vorerkrankung oder hohem Alter nicht genauer untersucht wird. (Was auch damit zusammenhängt, sei gesagt, dass die entsprechenden Fachleute aktuell einfach nicht die Kapazitäten haben und wir die Leichen halt nicht Wochenlang irgendwo kühlen wollen.)

  • Mich hat das hier am meisten schockiert

    Kinder haben das NIEDRIGSTE Risiko, schwere Verläufe durchstehen zu müssen.

    Du selber hast keine Kinder, oder? Ich direkt auch nicht, aber ich habe eine kleine Nichte. Ich glaube kaum, dass meine Schwester sich dafür bereit erklärt, ihre Tochter anstecken zu lassen, wenn die Chance besteht, dass es sie dahinraffen könnte. Das Risiko ist gering, aber es gibt ein Risiko. Nicht immer sind Vorerkrankungen bekannt, die dann auf einmal eine Rolle spielen können.

    Aber hey, was ist schon der kleine Prozentsatz an Kindern, die daran sterben könnten? Das sind ja genau die, an die niemand hängt... Ähm, nein. :patsch:


    Abgesehen davon meine Schwester mit ihrer Tochter bei unseren Eltern + Großmutter lebt. Zur Risikogruppe von ihnen zählen... So ziemlich alle, nur bei meinem Vater sind mir keine Vorerkrankungen bekannt, der ist aber auch schon 60... Wird also meine Nichte angesteckt, würde dies ein großes Risiko für die gesamte Familie darstellen.


    Klar spielt die Herdenimmunität eine sehr wichtige Rolle, aber bei einer Krankheit, wo unter anderem die Langzeitfolgen noch nicht bekannt sind, möchte ich mich nicht zwangsläufig anstecken. Und das erst gar nicht von Kindern abverlangen.

  • Deswegen bezieht sich meine Kritik ja auch hauptsächlich darauf, dass meiner Ansicht nach zu wenig getan wird, um uns dieses Wissen zu gewinnen. Die Kernfrage ist halt, wann die negativen Auswirkungen einer jeden Maßnahme die positiven übersteigen und ob bis dahin realistischerweise ein Impfstoff oder eine Therapie gefunden werden kann. Ich persönlich kann so etwas kaum berechnen, aber ich halte es durchaus für realistisch, dass die negativen, mittelbaren Folgen der Krise schon in einem Jahr größer sind als die direkt verursachten Tode. Und dann ist ein Impfstoff schlicht kein realistisches Ziel, sondern wir müssen darüber nachdenken, wie wir Herdenimmunität mit möglichst geringen Verlusten erreichen. So unschön das auch ist.

    Ich glaube, dass aktuell sehr wohl sehr viel getan wird in vielen Ländern, aber für vieles ist es einfach noch zu früh - gerade wenn es um die Beurteilung der Frage geht, wie lange eine Immunität hält und ob überhaupt jeder genesene Patient immun ist. Wenn man z.B. nur 6 Monate immun ist und man verfolgt das Ziel der Herdenimmunität, wären die ersten geheilten Patienten nächsten Winter schon wieder erneut erkrankt. Aber die Frage kann man jetzt noch nicht beantworten, wenn es das Virus erst 4 Monate gibt. Deswegen kann man momentan auch schlecht abwägen, welche Schäden größer wären, denke ich.


    Und das liegt halt daran, dass die Definition für "Risikopatient" ausgesprochen schwammig und weit ist. Leute mit Diabetes werden zu den Risikopatienten gezählt, weil Leute mit Diabetes im Schnitt deutlich öfter versterben als Leute ohne Vorerkrankungen. Darüber, ob zum Beispiel Leute zwischen 20-29, die Diabetiker sind, auch ein signifikant erhöhtes Risiko haben, gibt es meines Wissens schlicht noch keine gesicherten Erkenntnisse, die Einstufung als "Risikogruppe" ist also eher eine Vorsichtsmaßnahme. Ein Blick auf die Todesrate in dieser Altersgruppe - 0,2% im überlasteten Wuhan, ohne Berücksichtigung einer Dunkelziffer, legt zumindest nahe, dass auch die nicht sonderlich gefährdet sind.

    Und wenn wir uns dann mal einig sind, wer so alles tatsächlich durch Corona stark gefährdet ist, ist halt immer noch fraglich, ob man diese Leute nicht einfach besser schützen und andere ihr Leben leben lassen kann.

    Das stimmt, dazu braucht es auch noch mehr Untersuchungen. Aber auch das ist so etwas, was man eher erst später feststellen wird, denn wie viele Diabetiker in den 20ern hatten schon Covid-19? Ich glaube nicht, dass viele Patienten, die aktuell zu den Risikopatienten gezählt werden, darauf Lust haben, dass man das Virus einfach mal "frei" lässt und es darauf ankommen lässt, wenn ihre Lebenserwartung durchaus hoch ist.


    Das habe ich deswegen doch auch nirgends gesagt?

    Sorry, der Absatz bezog sich auch nicht auf dich, sondern war allgemein.


    Und auch dafür gibt es halt keine wirklichen Anhaltspunkte. Selbst in Bergamo, wo das Gesundheitssystem zusammengekracht ist und Menschen mangels Behandlung gestorben sind, gab es für Leute außerhalb des Rentenalters immer genug Beatmungsplätze, für welche ohne Vorerkrankungen erst recht. Ob es jemals zu einem Engpass auch für, sagen wir, Leute unter 65 gekommen wäre, ist nicht ersichtlich.

    Aber auch das ist schon krass, oder? Jemanden mit 65 Jahren nicht mehr beatmen zu können, weil einfach gerade eine jüngere Person eingetroffen ist. Das müssen ja nicht mal vorerkrankte Personen sein, sondern sie haben einfach nur einen schweren Verlauf, wie es auch bei jüngeren Menschen vorkommt.

    Aber abgesehen davon geht es auch um die ganzen anderen medizinischen Notfälle wie Unfälle, Herzinfarkt, Schlaganfall, etc... Man muss auch diese Fälle jederzeit noch behandeln können. Und dann ist man eben doch plötzlich auch als jüngere Person betroffen, wenn alle Krankenhäuser überlastet sind.

  • Du selber hast keine Kinder, oder? Ich direkt auch nicht, aber ich habe eine kleine Nichte. Ich glaube kaum, dass meine Schwester sich dafür bereit erklärt, ihre Tochter anstecken zu lassen, wenn die Chance besteht, dass es sie dahinraffen könnte. Das Risiko ist gering, aber es gibt ein Risiko.

    Das Risiko besteht doch bei allen anderen Krankheiten auch? Deine Nichte kann sich auch mit etwas anderem infizieren? Sie kann sich auch beim Spielen verletzen? Es ist ja nicht so, das einzig und allein das Virus ein Grund ist, nicht rauszugehen, wenn die Risiken immer und überall bestehen? Oder hast du deine Nichte schon mal isoliert, als die Grippewelle umherging?

    Man würde dieses Vorgehen ja auch nicht so durchführen, dass man alle auf einmal nach draußen jagt, um sich gegenseitig zu infizieren. Das kann schrittweise erfolgen, damit es zu keiner "Überlastung" kommt, aber Moment, wie soll es zu einer Überlastung kommen, wenn man junge, gesunde Menschen infiziert und die Risikogruppen schützt? Es wird nicht darauf hinauslaufen, dass all diese gesunden Menschen im Krankenhaus auf der Intensivstation landen. Warum? Weil sie nur milde Symptome zeigen werden.

    Ich sage jetzt mal so ganz naiv, dass wir als Menschen schon mehrfach eine Immunität entwickelt haben, ohne überhaupt davon zu wissen. Weil uns die Viren nicht bekannt waren und wir dieselben Symptome gezeigt haben. Jetzt auf einmal ist es so schlimm, weil wir etwas Neues GEFUNDEN haben und ihm einen Namen geben.

  • Das Risiko besteht doch bei allen anderen Krankheiten auch? Deine Nichte kann sich auch mit etwas anderem infizieren? Sie kann sich auch beim Spielen verletzen? Es ist ja nicht so, das einzig und allein das Virus ein Grund ist, nicht rauszugehen, wenn die Risiken immer und überall bestehen? Oder hast du deine Nichte schon mal isoliert, als die Grippewelle umherging?

    Man würde dieses Vorgehen ja auch nicht so durchführen, dass man alle auf einmal nach draußen jagt, um sich gegenseitig zu infizieren. Das kann schrittweise erfolgen, damit es zu keiner "Überlastung" kommt, aber Moment, wie soll es zu einer Überlastung kommen, wenn man junge, gesunde Menschen infiziert und die Risikogruppen schützt? Es wird nicht darauf hinauslaufen, dass all diese gesunden Menschen im Krankenhaus auf der Intensivstation landen. Warum? Weil sie nur milde Symptome zeigen werden.

    Ich sage jetzt mal so ganz naiv, dass wir als Menschen schon mehrfach eine Immunität entwickelt haben, ohne überhaupt davon zu wissen. Weil uns die Viren nicht bekannt waren und wir dieselben Symptome gezeigt haben. Jetzt auf einmal ist es so schlimm, weil wir etwas Neues GEFUNDEN haben und ihm einen Namen geben.

    Du scheinst nicht zu begreifen, dass sie meine gesamte Familie gefährdet, wenn sie einmal COVID-19 in sich tragen sollte. Das ist nicht mit einer Erkältung oder einer gewöhnlichen Grippe (die man viel eher behandeln kann) vergleichbar. Natürlich sind Kinder auch Krankheitsüberträger, weil man ihnen nahe ist, Eltern stecken sich sogar sehr oft bei ihren Schützlingen an.

    Ich würde nicht einmal von einem Risiko der Ansteckung sprechen, dafür ist die Wahrscheinlichkeit im selben Haushalt viel zu hoch, schon bei anderen Krankheiten.


    Im Falle der Krankheit geht es weniger um meine Nichte, sondern um den Rest der Familie, wobei ich selbst da nicht riskieren möchte, dass wider Erwarten doch die Krankheit bei ihr ausbricht mit schwerem Krankheitsverlauf.

    Im Falle des Sozialen geht es ganz speziell um meine Nichte, da man diese für über 2 Wochen isolieren müsste, ohne dass sie ihre Mutter sehen darf. Das kannst du keinem kleinen Kind antun!

  • Du scheinst nicht zu begreifen, dass sie meine gesamte Familie gefährdet, wenn sie einmal COVID-19 in sich tragen sollte.

    Tut sie auch mit anderen Viren. Wo ist der Unterschied, ob sie euch nun mit Corona oder Influenza ansteckt? Gegen eine Grippe gibt es auch keine Therapie. Antibiotika wirken nicht gegen Viren, nur gegen Bakterien. Für beide Krankheiten gilt also genaugenommen dasselbe. Aber mich wundert in diesen Tagen immer mehr, warum die Grippe auf einmal so harmlos erscheint.

  • Du scheinst nicht zu begreifen, dass sie meine gesamte Familie gefährdet, wenn sie einmal COVID-19 in sich tragen sollte.

    Tut sie auch mit anderen Viren. Wo ist der Unterschied, ob sie euch nun mit Corona oder Influenza ansteckt? Gegen eine Grippe gibt es auch keine Therapie. Antibiotika wirken nicht gegen Viren, nur gegen Bakterien. Für beide Krankheiten gilt also genaugenommen dasselbe. Aber mich wundert in diesen Tagen immer mehr, warum die Grippe auf einmal so harmlos erscheint.

    Einer Unterschiede ist aber, gegen Grippe kann man sich impfen lassen..gegen Corona (noch?) nicht.

    Ich würde jetzt auch mal behaupten, dass wir auch wissen, dass es noch andere Krankheiten gibt, die auf ihre art und weise schlimm sind. Fakt ist aber nun mal, dass jeder es so handhaben kann, wie die Person/Familie es für richtig hält. Einer wird mehr rausgehen zum spazieren/sport machen und einer halt weniger bis gar nicht dafür und nur für wichtige sachen wie einkaufen z.B. rausgehen.

  • Gegen viele Viren existieren sehrwohl antivirale Medikamente. Dass es gar keine Therapie gäbe ist nicht wahr.

    https://www.netdoktor.de/krankheiten/grippe/

    Zitat

    Gegen Influenza-Viren gibt es spezielle Medikamente, die das Protein Neuraminidase blockieren. Diese sogenannten Neuraminidase-Hemmer verhindern, dass sich die Grippe-Viren weiter vermehren. Dadurch verläuft die Erkrankung meist sehr viel milder und kürzer. Allerdings wirken diese nur in den ersten beiden Tagen nach Symptombeginn. Außerdem sind die Neuraminidase-Hemmer nicht gegen alle Influenza-Viren wirksam und haben einige Nebenwirkungen.

  • Einer Unterschiede ist aber, gegen Grippe kann man sich impfen lassen..

    Und dennoch sterben jedes Jahr zig Tausende daran, weil sie sich NICHT impfen lassen. Hier werden die Gefahren also viel lockerer hingenommen als es aktuell der Fall ist. Ich hätte gerne eine Statistik (auch für Deutschland), die mir zeigt, wie viele Menschen (und auch welchen Alters) sich gegen Grippe impfen lassen, ich finde eine solche leider nicht.

    Was wir aber haben, sind Informationen und Ergebnisse zur Grippe, welche uns beim Coronavirus fehlen, bzw. wir für Corona gewisse Zahlen haben (in dem Fall 0,37%, vorläufig) und uns eher nach diesen richten sollten als nach Zahlen, die jeden mit einbeziehen, der infiziert war und als Corona-Toten zählt, weil diese einfach 0 Aussagekraft haben. Und auch wenn die 0,37% im Umfang als nicht aussagekräftig gezählt werden können und natürlich repräsentativ sind (auch dieser Wert kann sich noch nach oben oder unten verschieben), ist es bisher das einzige, RICHTIGE Ergebnis, mit dem man arbeiten kann, weil diese Tests richtig durchgeführt wurden (damit komme ich jetzt nicht auf die Immunität, die angezweifelt werden soll, zu sprechen, es geht allein um die Infektionszahl und die Sterblichkeitsquote). Aber nein, die Bundesregierung verlässt sich auf Annahmen und Hochrechnungen. Seit wann werden Maßnahmen aufgrund von Annahmen getroffen? Aufgrund von Spekulationen? Wenn gleichzeitig auch Fakten vorliegen? Demzufolge müssten wir jetzt jedes Mal, wenn ein neues Virus entdeckt wird, dieselben Maßnahmen treffen. Wie lange das auf Dauer gutgeht, kann man sich vielleicht selber beantworten...


    Im Übrigen hat die Kanzlerin selbst gesagt, wir lockern die Maßnahmen, wenn wir eine Reproduktionsrate von 0,9 haben. Wir liegen derzeit bei 0,7. Seit Mitte März lag sie bei 1 und sank dann nur noch ab. Und was haben wir jetzt? Geschäfte mit einer Maximalgröße von 800qm dürfen wieder öffnen. :'D Man wartet also gespannt darauf, dass die Zahl gegen 0 geht. Aufgrund von Zahlen, die eigentlich gar nichts aussagen. :D


    Bastet Deren Wirksamkeit sehr zweifelhaft ist, von den Nebenwirkungen ganz abgesehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Neuraminidase-Hemmer

  • Und dennoch sterben jedes Jahr zig Tausende daran, weil sie sich NICHT impfen lassen.

    Wenn sich Menschen weigern, eine Grippeimpfung in Anspruch zu nehmen, die ihnen in Falle einer Infektion das Leben retten kann, dann ist das ihre eigene Schuld (und nicht die der Medien, dass sie das nicht thematisieren). Man kann ja auch keinen (Not-)Arzt dafür verantwortlich machen, einen Menschen nicht das Leben gerettet zu haben, wenn der eine Patientenverfügung dabei und auf diese hingewiesen hatte.

    Dazu kommt aber auch, dass viele sich nicht gegen die Grippe impfen lassen können (oder allgemein keine Impfung annehmen können) weil entweder sie selbst oder ihr Immunsystem zu schwach ist. Deswegen sind solche Menschen dann auch auf die Herdenimmunität angewiesen.

    Und bei Corona gibt es, anders als bei der Grippe, weder eine (Herden)immunität (wenn erst in ein paar Jahr(zehnt)en, vorausgesetzt, man kann überhaupt eine Immunität entwickeln, darüber streiten sich ja grad die Forscher) noch eine Impfung oder irgendeine Form von Therapie. Auch ist noch nicht 100%ig geklärt, welche Faktoren in Verbindung mit dem Virus nun zum Tod führen können und welche nicht.

  • Wenn sich Menschen weigern, eine Grippeimpfung in Anspruch zu nehmen, die ihnen in Falle einer Infektion das Leben retten kann, dann ist das ihre eigene Schuld

    Natürlich ist es das. Aber so ist es auch bei Corona. Nur warum geht man mit Grippeviren mit einem Mal leichtsinniger um als mit Coronaviren (die auch schon lange existieren und sich wie Grippeviren verändern? Grippeviren ändern sich jedes Jahr, bei Coronaviren hat es jetzt 17 Jahre gedauert, bis man etwas Neues fand). Ganz einfach, weil man sich bei der Grippe daran gewöhnt hat, dass sie jedes Jahr wieder auftritt. Und genauso wird es mit Corona auch laufen (bzw. wird man hier nach ein paar Jahren nicht mehr drüber reden).

    Dazu kommt aber auch, dass viele sich nicht gegen die Grippe impfen lassen können (oder allgemein keine Impfung annehmen können) weil entweder sie selbst oder ihr Immunsystem zu schwach ist. Deswegen sind solche Menschen dann auch auf die Herdenimmunität angewiesen.

    Und bei einem Impfstoff, der jetzt statt nach 5 Jahren nach einem Jahr auf den Markt geschmissen wird, besteht dieses Risiko nicht? Ein schwaches Immunsystem ist ein schwaches Immunsystem, da ist es doch genauso fraglich, ob die Risikogruppe diese Impfung überlebt. Somit wäre die Herdenimmunität erst recht die beste Lösung. Die Risikogruppen werden geschützt, während sich die anderen immunisieren. Was wir hier machen, ist genau diese Immunität hinauszuzögern. Aber nicht, um die Risikogruppen zu schützen, sondern auch jene, die überhaupt keine Probleme damit haben würden. Wäre die Immunisierung durch, bräuchten wir überhaupt keinen Impfstoff mehr. So funktionieren Immunisierungen. Hier geht es nur darum, einen Impfstoff an jeden zu bringen, selbst wenn er nur milde Symptome wie bei einer Erkältung zeigt.

    Ich möchte an dieser Stelle nur mal eine konkrete Frage in den Raum stellen, die man mir nicht mal unbedingt beantworten muss, aber vielleicht mal für sich überdenkt: Findet ihr das Vorgehen des RKIs im Umgang mit den Zahlen gut und richtig?

  • Somit wäre die Herdenimmunität erst recht die beste Lösung. Die Risikogruppen werden geschützt, während sich die anderen immunisieren. Was wir hier machen, ist genau diese Immunität hinauszuzögern. Aber nicht, um die Risikogruppen zu schützen, sondern auch jene, die überhaupt keine Probleme damit haben würden. Wäre die Immunisierung durch, bräuchten wir überhaupt keinen Impfstoff mehr.

    Hast du gelesen, was ich geschrieben habe?
    Es ist noch nicht 100%ig geklärt, welche Faktoren in Verbindung mit dem Virus nun zum Tod führen können und welche nicht.

    Würden wir jetzt die gesamte Bevölkerung willkürlich mit dem Virus infizieren (außer die "Risikogruppen") dann kommt es selbst unter denen, die laut deiner Aussage "nur ganz schwache Symptome haben (würden)", ganz schnell zu Komplikationen, weil sich neue Faktoren auftun, die in Kombination mit dem Virus zum Tod führen können. Faktoren, die "wir" gar nicht alle auf den Schirm haben, weil das unendlich viele sein können.

    Diese Aussage von dir ist genauso fahrlässig wie Eltern, die ihre Kinder mal in eine Maserngruppe stecken, damit sie es einmal "gehabt haben"

    Und ja, Corona ist nicht gleich Masern, aber es geht hier um die Fahrlässigkeit