Das Corona-Virus

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  • Da kann man doch super Abstand halten, aber warum sind die zu?

    Warst du mal in einem populären Tiergarten? Weißt du, wie viele Leute sich um große Raubtiere und andere Exoten tummeln? Du kannst im Endeffekt nur eine bis zwei winzige Gruppen (Mama, Papa, Kinder) da ranlassen, also pro Gehege. Keiner darf Scheiben anfassen (worauf Kinder ja auch ganz sicher hören) oder anderweitig groß was berühren. Wie willst du das mit Bistros und Cafés in Tiergärten machen? Oder wenn man nur einen Durchgangsweg hat? Pfleger laufen da auch rum und anderes Personal. Insofern: da sind auch ohne Besucher ne ganze Ecke an Leuten da. Vor allem, wenn die jetzt wieder aufmachen, kannst du dir nen sehr, sehr fetten Ansturm erwarten. Oh, schönes Wetter? Alles andere hat zu? Erstmal in den Tiergarten, juhu.

  • Da kann man doch super Abstand halten, aber warum sind die zu?

    Warst du mal in einem populären Tiergarten? Weißt du, wie viele Leute sich um große Raubtiere und andere Exoten tummeln? Du kannst im Endeffekt nur eine bis zwei winzige Gruppen (Mama, Papa, Kinder) da ranlassen, also pro Gehege. Keiner darf Scheiben anfassen (worauf Kinder ja auch ganz sicher hören) oder anderweitig groß was berühren. Wie willst du das mit Bistros und Cafés in Tiergärten machen? Oder wenn man nur einen Durchgangsweg hat? Pfleger laufen da auch rum und anderes Personal. Insofern: da sind auch ohne Besucher ne ganze Ecke an Leuten da. Vor allem, wenn die jetzt wieder aufmachen, kannst du dir nen sehr, sehr fetten Ansturm erwarten. Oh, schönes Wetter? Alles andere hat zu? Erstmal in den Tiergarten, juhu.

    Bei mir im Tierpark sind die Wege weiträumig. Da können locker mit Sicherheitsabstand 2 Gruppen vorbei laufen. Solche Dinge muss man genau einzeln beachten und überprüfen. Es gibt Tierparks, wo die Wege zu eng sind, da ist es wohl nicht möglich. Aber es gibt auch Tierpärke, wo sich die Besucher gut verteilen können.


    Einen Ansturm erwarte ich nicht, weil jeden ist bewusst, dass die Offenheit nur gewährleistet ist wenn sich die Besucher an den Regeln halten. Und manche haben auf die Regeln keine Lust oder wollen kein Risiko eingehen. Zur Not muss die Besucherzahl beschränkt werden.


    Ansonsten wäre mal nett wielange der ganze Mist dauern soll? Wann gibt es ein Impfstoff? Dieses Jahr ist wirklich am Arsch, alles wurde abgesagt. Jedes Konzert, Theater, Musical und der Urlaub. Hätte ich das alles vorhersehen können, dann hätte ich zum Jahreswechsel kein frohes neues Jahr gewünscht.


    Das ist doch kein Leben, wenn man unter strengen Auflagen arbeiten muss und dazu in der Freizeit nichts machen kann außer mal etwas Luft zu schnappen. Dazu wird es wohl das ganze Jahr so weiter. Hätte es spätestens 1 Monat gedauert bis alles vorbei ist...


    Und was hat man davon? Ich zocke noch mehr vor der Konsole als sonst. Gibt ja sonst kein Hobby mehr, was ich ohne Einschränkungen nachfolgen kann.

  • Ich verstehe nicht, warum du dich ausgerechnet jetzt so sehr darüber aufregst, wo doch langsam aber sicher alles Mögliche wieder geöffnet werden soll. Bei aller Liebe hat sowas wie ein Tierpark nun Mal keine Dringlichkeit und dass die ganzen Grossveranstaltungen abgesagt wurden ist wegen der Planungsunsicherheit doch eh klar.

  • Ich verstehe nicht, warum du dich ausgerechnet jetzt so sehr darüber aufregst, wo doch langsam aber sicher alles Mögliche wieder geöffnet werden soll. Bei aller Liebe hat sowas wie ein Tierpark nun Mal keine Dringlichkeit und dass die ganzen Grossveranstaltungen abgesagt wurden ist wegen der Planungsunsicherheit doch eh klar.

    Was hat denn auf, wo man Hobbys nachgehen kann? Bzw. Freizeitaktivitäten?


    Hauptsächlich Geschäfte haben wieder auf.


    Das Einzige positive ist, dass die Zahl der Infizierten zurück geht. Wenn das so weiter geht werden erste Bundesländer Corona frei.

  • Und warum führte man die Maskenpflicht erst jetzt ein? Corona ist ja nicht seit gestern.

    Da muss ich als (fast) Wissenschaftler mal eingrätschen. Wissenschaft lebt davon, aufgestellte Hypothesen zu prüfen und ggf. zu negieren. Fast alles, auf der die Wissenschaft fußt (Theorien, Postulate), gibt es nur, weil es bisher keiner geschafft hat, bestehendes zu widerlegen.


    Um damit den Bogen zu den Masken zu schlagen und ein für alle mal dieses dumme Argument "Aber am Anfang hieß es doch.." aus dem Weg zu schaffen: Am Anfang ist man davon ausgegangen, das Masken (im Individualgebrauch, ohne Pflicht) keinen nachweislichen Mehrwert bringen. Eine Maske schützt auch nach wie vor nicht den Träger, wenn jemand mit einer Infektion unmaskiert herumläuft. Erst das gemeinschaftliche Tragen schafft die maximale Effizienz in dieser Annahme. Dazu gab es einige Studien, die sich mit Verbreitung und Überleben des Virus auf Oberflächen/der Luft beschäftigt haben. Aus diesen hat man eben geschlussfolgert, dass die anfängliche Hypothese falsch war und wir Menschen schützen können, wenn alle mitmachen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war (vermute ich persönlich mal), dass wenn man schon früher das mit den Masken versucht hätte, die Leute genauso durchgedreht wären, wie bei Klopapier, Mehl und Hefe. Und es gibt/gab heftige Engpässe in medizinischen Berufen, was Schutzkleidung angeht.

    [...]die paar Meter bis zum Ausgang kann ich das T Shirt hochziehen und mit einer Hand festhalten. Sobald ich draußen bin gibt es ja wieder keine Maskenpflicht.

    Und genau vor Menschen mit so einer Einstellung grausts mir. Bei uns ist es jetzt auch ohne Maskenpflicht so, dass die Leute im Laden vor Abstand am liebsten aufs Regal steigen würden, aber sich dann eng an eng durch die Gassen im Freien drängen (:ugly:). Sicher gilt die Pflicht erstmal nur im Zug/der Bahn/dem Laden. Aber man sollte dennoch nicht an der vollen Haltestelle auf der Schwelle der Bahn sich gleich alles aus dem Gesicht reißen, sondern so umsichtig sein, damit zu warten, bis auch wirklich kaum noch jemand in nächster Nähe zu einem steht. Sonst ist das ganze halt für den Popo.

  • Zitat von MightyHonweisel

    Da muss ich als (fast) Wissenschaftler mal eingrätschen.

    Was ist denn ein (fast) Wissenschaftler? Der Beruf ist ja nicht hauptberuflich. Gibt ja auch Pseudowissenschaftler, wovon du hoffentlich nicht dazu gehörst.


    Zitat von MightyHonweisel

    Wissenschaft lebt davon, aufgestellte Hypothesen zu prüfen und ggf. zu negieren. Fast alles, auf der die Wissenschaft fußt (Theorien, Postulate), gibt es nur, weil es bisher keiner geschafft hat, bestehendes zu widerlegen.

    Das klingt hauptberuflich an.


    Zitat von MightyHonweisel

    Um damit den Bogen zu den Masken zu schlagen und ein für alle mal dieses dumme Argument "Aber am Anfang hieß es doch.." aus dem Weg zu schaffen: Am Anfang ist man davon ausgegangen, das Masken (im Individualgebrauch, ohne Pflicht) keinen nachweislichen Mehrwert bringen. Eine Maske schützt auch nach wie vor nicht den Träger, wenn jemand mit einer Infektion unmaskiert herumläuft. Erst das gemeinschaftliche Tragen schafft die maximale Effizienz in dieser Annahme. Dazu gab es einige Studien, die sich mit Verbreitung und Überleben des Virus auf Oberflächen/der Luft beschäftigt haben. Aus diesen hat man eben geschlussfolgert, dass die anfängliche Hypothese falsch war und wir Menschen schützen können, wenn alle mitmachen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war (vermute ich persönlich mal), dass wenn man schon früher das mit den Masken versucht hätte, die Leute genauso durchgedreht wären, wie bei Klopapier, Mehl und Hefe. Und es gibt/gab heftige Engpässe in medizinischen Berufen, was Schutzkleidung angeht.

    Dann heißt es kurz und knapp, dass Deutschland einfach zu schlecht vorbereitet war wenn es um die Beschaffenheit des Materials geht, um frühzeitige Maßnahmen wie eine Maskenpflicht einzuführen? Ansonsten klingt alles verständnisvoll. Naja, ich bin halt ein Freund von schnellen Maßnahmen, aber verdammterweise hat Deutschland keine Vorräte oder viel zu wenig eingelagert für Situationen wie jetzt.


    Zitat von MightyHonweisel

    Und genau vor Menschen mit so einer Einstellung grausts mir. Bei uns ist es jetzt auch ohne Maskenpflicht so, dass die Leute im Laden vor Abstand am liebsten aufs Regal steigen würden, aber sich dann eng an eng durch die Gassen im Freien drängen (:ugly:). Sicher gilt die Pflicht erstmal nur im Zug/der Bahn/dem Laden. Aber man sollte dennoch nicht an der vollen Haltestelle auf der Schwelle der Bahn sich gleich alles aus dem Gesicht reißen, sondern so umsichtig sein, damit zu warten, bis auch wirklich kaum noch jemand in nächster Nähe zu einem steht. Sonst ist das ganze halt für den Popo.

    Ich trage schon die Maske wenn es soweit ist. Aber ich befürchte nur, dass viele die Maske falsch tragen werden. Unter der Nase statt über die Nase, bei Manchen ist es nur oben zu, aber unten wo der Kinn ist, ist alles offen usw..


    Aber wenn Städte wie Jena keine Neuinfektionen vermelden, dann müsste es überall sein.

  • Dann heißt es kurz und knapp, dass Deutschland einfach zu schlecht vorbereitet war wenn es um die Beschaffenheit des Materials geht, um frühzeitige Maßnahmen wie eine Maskenpflicht einzuführen? Ansonsten klingt alles verständnisvoll. Naja, ich bin halt ein Freund von schnellen Maßnahmen, aber verdammterweise hat Deutschland keine Vorräte oder viel zu wenig eingelagert für Situationen wie jetzt.

    Ja, waren wir auch. Wann hatten wir das letzte Mal so eine Situation? Nicht mal die Schweinegrippe war so schlimm, und die ist dem einen oder anderen vielleicht noch im Kopf. Wir leben auch, im Gegensatz zu China beispielsweise, nicht in einem Land, das so dicht besiedelt ist und derart gigantische Städte hat. Bei uns hat sich in der Vergangenheit - weiß ja nicht was so abgeht hinter den Kulissen tbh - alles eindämmen lassen. Deswegen: es gab halt nie Bedarf nachzurüsten. Gut, dummes Argument, aber wenn der Haushalt besprochen ist, ist "potenzielle Pandemie" kein normaler, alltäglicher Programmpunkt.

  • Jena hat seit Einführung der Maskenpflicht keine Neuinfektionen vermeldet.

    Kann damit zusammenhängen, muss aber nicht. Hab gerade mal nachgeschaut, wie es aktuell bei uns aussieht: In Cottbus, was von der Größe ungefähr vergleichbar ist, gabs seit ca. zwei Wochen keine Neuinfektionen. Maskenpflicht haben wir erst ab übermorgen.

    https://www.cottbus.de/verwalt…undheit/corona/index.html

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Was ist denn ein (fast) Wissenschaftler? Der Beruf ist ja nicht hauptberuflich. Gibt ja auch Pseudowissenschaftler, wovon du hoffentlich nicht dazu gehörst.

    Naja, noch will ich mir die Bezeichnung nicht anmaßen, ich studiere nämlich noch :grin:

    Aber ich habe schon einiges an wissenschaftlicher Erfahrung durch meine Berufsausbildung und meine Arbeit in der Krebsforschung.

    Dann heißt es kurz und knapp, dass Deutschland einfach zu schlecht vorbereitet war wenn es um die Beschaffenheit des Materials geht, um frühzeitige Maßnahmen wie eine Maskenpflicht einzuführen?

    Jap. Und das ist was, was ich auch stark kritisiere, besonders nachdem publik geworden ist, dass es seit 2013 ein Papier gibt, was genau dieses Szenario ausgemalt hat. Genauso gab es in meinen Augen ein starkes Versagen seitens des Gesundheitsministers (der mMn aber trotzdem einen ganz guten Job macht, seitdem er die Kurve gekriegt hat), als wir noch am Anfang dieses ganzen Spektakels standen. Man könnte meinen, wir hätten aus Sachen wie SARS gelernt.


    Ich wusste auch nicht, dass wir in Deutschland auch schon mit diversen, vergleichbaren Grippewellen wie der Hongkong-Grippe (1968/70 mit etwa 1 Mio Toten weltweit) oder der asiatischen Grippe (1957 mit ebenfalls 1-2 Mio Toten) zu kämpfen hatten. Nicht wegen des Erregers, das waren in beiden Fällen Influenzastämme, aber man hat schon damals nicht auf geeignete Maßnahmen gesetzt (bei der asiatischen Grippe war die Empfehlung mit Wasserstoffperoxidlösungen zu Gurgeln oder Formalin-freisetzende Tabletten einzunehmen - Das löst bei mir ein kleines Déjà-vu aus). Von daher kann ich nur BETEN, dass man aus dieser Pandemie etwas mehr mitnimmt. Eine Selbstverständlichkeit (auch wenn die politischen Situationen schwer vergleichbar sind) scheint es ja trotz allem nicht zu sein.

    Ich trage schon die Maske wenn es soweit ist. Aber ich befürchte nur, dass viele die Maske falsch tragen werden.

    Sorry, das sollte nicht angreifend sein, sondern eine generelle Sorge meinerseits.


    Was ich zum Thema Maske nämlich auch zu bedenken geben möchte: Selbst bei komplett korrekter Anwendung (d.h nicht ins Innere fassen, nicht die ganze Zeit dran rumziehen) muss sich jeder im Klaren darüber sein, dass die Maske kein Schutzschild ist und weiterhin auf Abstands- und Hygieneregeln geachtet werden muss. Auch auf die Hygiene der Maske selbst ist zu achten: Waschbare Masken sollten regelmäßig gereinigt, andere regelmäßig ausgetauscht werden. Das Mikromilieu was man (gerade in der warmen Zeit) darunter erzeugt, kann ein idealer Brutherd für Bakterien und Schimmelpilze darstellen. Für einen Immungesunden ist das vielleicht jetzt nicht so das riesen Problem (außer dem Ekelfaktor), aber auch dort sind Allergien/Irritationen möglich. Ich denke da aber besonders an Leute, die ohnehin geschwächt oder vorerkrankt sind. Für die können gerade Schimmelpilze bzw. deren Sporen ziemlich gefährlich sein und mitunter Entzündungen/Erkrankungen der Atemwege auslösen.

  • Zitat von MightyHonweisel

    Naja, noch will ich mir die Bezeichnung nicht anmaßen, ich studiere nämlich noch :grin:

    Aber ich habe schon einiges an wissenschaftlicher Erfahrung durch meine Berufsausbildung und meine Arbeit in der Krebsforschung.

    Schön, aber du bist auch schon so weit mit der Erfahrung, dass du uns bitte sagen kannst wann genau der Stichtag für die Impfung ist? Weil ich möchte gerne die Impfung, gern auch als Testperson. Bedingung ist nur, dass ich dann wieder alles machen darf. :yeah:


    Zitat von MightyHonweisel

    Jap. Und das ist was, was ich auch stark kritisiere, besonders nachdem publik geworden ist, dass es seit 2013 ein Papier gibt, was genau dieses Szenario ausgemalt hat. Genauso gab es in meinen Augen ein starkes Versagen seitens des Gesundheitsministers (der mMn aber trotzdem einen ganz guten Job macht, seitdem er die Kurve gekriegt hat), als wir noch am Anfang dieses ganzen Spektakels standen. Man könnte meinen, wir hätten aus Sachen wie SARS gelernt.

    Ja und ich dachte immer, dass sowas nicht mehr kommen würde. Niemals hätte ich gedacht, dass das Virus 2020 ausbricht.


    Und wieso artet das Virus so aus und dazu so tödlich? Unser Gesundheitssystem ist ja deutlich weiter als früher. Anscheinend sind die Viren heute auch viel gefährlicher und tödlicher als früher?


    Zitat von MightyHonweisel

    Ich wusste auch nicht, dass wir in Deutschland auch schon mit diversen, vergleichbaren Grippewellen wie der Hongkong-Grippe (1968/70 mit etwa 1 Mio Toten weltweit) oder der asiatischen Grippe (1957 mit ebenfalls 1-2 Mio Toten) zu kämpfen hatten. Nicht wegen des Erregers, das waren in beiden Fällen Influenzastämme, aber man hat schon damals nicht auf geeignete Maßnahmen gesetzt (bei der asiatischen Grippe war die Empfehlung mit Wasserstoffperoxidlösungen zu Gurgeln oder Formalin-freisetzende Tabletten einzunehmen - Das löst bei mir ein kleines Déjà-vu aus). Von daher kann ich nur BETEN, dass man aus dieser Pandemie etwas mehr mitnimmt. Eine Selbstverständlichkeit (auch wenn die politischen Situationen schwer vergleichbar sind) scheint es ja trotz allem nicht zu sein.

    Die Spanische Grippe hat in Europa viele hingerafft. Aber ich verstehe unser Gesundheitssystem garnicht. Es gibt immer noch Masernausbrüche. Dazu übernimmt ja unsere Krankenkasse vieles nicht. Hilfsmittel zum Beispiel, aber auch Medikamente und Arzneien.


    Zitat von MightyHonweisel

    Sorry, das sollte nicht angreifend sein, sondern eine generelle Sorge meinerseits.

    Alles gut.


    Zitat von MightyHonweisel

    Was ich zum Thema Maske nämlich auch zu bedenken geben möchte: Selbst bei komplett korrekter Anwendung (d.h nicht ins Innere fassen, nicht die ganze Zeit dran rumziehen) muss sich jeder im Klaren darüber sein, dass die Maske kein Schutzschild ist und weiterhin auf Abstands- und Hygieneregeln geachtet werden muss. Auch auf die Hygiene der Maske selbst ist zu achten: Waschbare Masken sollten regelmäßig gereinigt, andere regelmäßig ausgetauscht werden. Das Mikromilieu was man (gerade in der warmen Zeit) darunter erzeugt, kann ein idealer Brutherd für Bakterien und Schimmelpilze darstellen. Für einen Immungesunden ist das vielleicht jetzt nicht so das riesen Problem (außer dem Ekelfaktor), aber auch dort sind Allergien/Irritationen möglich. Ich denke da aber besonders an Leute, die ohnehin geschwächt oder vorerkrankt sind. Für die können gerade Schimmelpilze bzw. deren Sporen ziemlich gefährlich sein und mitunter Entzündungen/Erkrankungen der Atemwege auslösen.

    Masken sind und waren nie der beste Schutz. Ganzkörperanzüge wären wohl der beste Schutz, wenn sie häufig desinfiziert werden. Ich weiß nur, dass Laboranten damit arbeiten und auch bei Radioaktivität wird das gemacht und so. Aber wir haben nicht mal genug Desinfektionsmittel und geschweige Masken. Hätten wir genug, würden die Kommunen und Städte die Masken an die Haushalte verteilen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass durch die Maskenpflicht die Infektionszahlen runter gehen. Aber ich werde es erfahren, ob das die Wende ist.


    Aber wie angreifbar wir sind, unglaublich.

  • Edex:

    Je nach Definition bin ich auch (beinahe) Wissenschaftler. Zumindest bin ich aber definitiv Akademiker und habe es gelernt wissenschaftlich zu denken und mir (meistens) bewusst zu sein, wann ich dieses wissenschaftliche Feld verlasse. Natürlich hat mein Bildungsweg nix mit Medizin oder gar Virologie/Immunologie zu tun.

    Warum schreibe ich das? Naja, weil ich keine all zu großen Verständnisprobleme habe, wenn da ein Herr Drosten oder seine Kollegen reden. Auch habe ich gelernt mit Wiedersprüchen in Aussagen verschiedenener Wissenschaftler*innen oder auch einer Person zu verschiedenen Zeiten umzugehen.

    Übrigens hat diese Personengruppe das große Problem, dass sie ein Thema so weit komplexitätsreduzieren wie es nur irgendmöglich geht, ohne die Aussage zu stark zu verfälschen, aber die Durchschnittsbevölkerung sie (zu jeweiligen Teilen) im Anschluss mit großen Augen anschaut, es nicht verstanden hat und deshalb spottet, oder aber es nicht verstanden hat und sich krude Zusammenhänge ableitet.


    So, jetzt zum eigentlichen Punkt:

    Alltagsmasken schützen!

    Nicht (oder kaum relevant) dich, aber dein Umfeld, indem sie deinen potentiellen Erregeroutput auf eine Teilmenge reduziert. Durch diese Teilmenge ist es signifikant unwahrscheinlicher, dass du, solange du dich an die sonstigen Abstands- und Hygienemaßnahmen hälst, andere infizierst.

    Dadurch dass nun in gewissen Bereichen alle Masken tragen und sich an die Bestimmungen halten müssen, werden Neuinfektionen einfach deutlich unwahrscheinlicher, als wenn keine Masken getragen würden. Es ist einfach signifikant weniger infektiöser Virus in der Atemluft, die eingeatmet wird.

    Nein, dass heißt nicht, dass ein absoluter Schutz besteht, aber Kondome schützen ja auch nicht zu 100% vor Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Krankheiten und trotzdem ist das kein Grund sie nicht zu benutzen. (Sofern man ab und an den Partner wechselt etc.)

    Und nein, Sex mit Atemmasken ist jenseits von gewissen Präferenzen unsinnig, weil körperliche Nähe.

  • Und wieso artet das Virus so aus und dazu so tödlich? Unser Gesundheitssystem ist ja deutlich weiter als früher. Anscheinend sind die Viren heute auch viel gefährlicher und tödlicher als früher?

    Ich weiß nicht, was du unter "so tödlich" verstehst, aber es gibt einige Virusinfektionen, die eine deutlich höhere Lethalitätsrate als SARS-CoV-2 (3-4 % für Deutschland; ca. 7 % weltweit) haben. Da wären z. B. SARS-CoV mit ca. 10 % (weltweit), MERS-CoV mit ca. 35 % (weltweit) oder EBOV mit ca. 50-90 % (je nach Ausbruch). Das besondere bei SARS-CoV-2 ist, dass es sich sehr gut verbreitet und somit weltweit viele Menschen infizieren konnte (Pandemie), was dann zu vielen Todesfällen auch bei niedrigen Lethalitätsraten führt. Die anderen von mir gennanten Viren sind epidemiologisch betrachtet kaum in der Welt verteilt worden (Epidemie), wodurch die absoluten Werte bezüglich Infizierter und Verstorbener deutlich niedriger ausfallen. Zudem konnte die Verbreitung dieser Viren durch geeignete Maßnahmen (Diagnostik, Hospitalisierung von Kranken, Quarantäne, geeignete Hygienemaßnahmen) letztlich zügig eingedämmt bzw. örtlich begrenzt werden. Auch wenn es dabei noch viel Verbesserungspotenzial gab.


    Das deutsche Gesundheitssystem ist -trotz diverser gegenteiliger Behauptungen- immer noch in einem guten Zustand (Ausstattung und Ausbildung sowie Anzahl des Personals) und deshalb haben wir auch eine im internationalen Vergleich sehr niedrige Lethalitätsrate. Natürlich könnte es besser sein, aber es gibt auch genügend Länder, in denen es deutlich schlechter ist als bei uns.

    Dass es kaum Medikamente oder Impfungen gegen Viren, Bakterien und Parasiten (Pathogene) gibt, hat sicherlich verschiedene Gründe. So spielt sicherlich der Faktor Geld eine entscheidende Rolle, weil es sich für Pharmafirmen oft nicht lohnt Impfstoffe oder Medikamente (z. B. Antibiotika) gegen Infektionskrankheiten zu entwickeln, wenn diese nur für einen kleinen Personenkreis sind oder nach wenigen Jahren wirkungslos werden (Antibiotika- und Virostatika-Resistenzen). Ein weiterer und wohl der wichtigste Grund ist, dass es nicht so einfach ist solche Substanzen oder Impfungen zu entwickeln. Bei Pathogenen sucht man oft zunächst eine Zielstruktur (z. B. virale RNA-Polymerase --> für die Vervielfältigung des viralen Erbguts bei RNA-Viren notwendig), die man als Target verwenden will. Dieses Target muss dann durch eine Substanz (z. B. Nucleosidanalogon --> Substanz, die chemisch ähnlich wie ein Baustein der RNA aufgebaut ist) beeinflusst werden, so dass das Pathogen abstirbt, sich nicht mehr vermehrt oder zumindest Virulenzfaktoren verliert. Zu allem Überfluss darf diese Substanz dann den Patienten auf keinen Fall (ernsthaft) schädigen. Da fallen dann schon eine ganze Reihe Substanzen von vornherein raus, da sie für den Menschen toxisch sind.

    Bei Impfstoffen muss unter anderem zuerst untersucht werden, welche Bestandteile des Pathogens (z. B. Spikeprotein oder Nucleocapsid bei Viren; Fimbrien oder Kapselantigene bei Bakterien) sich überhaupt als Antigene (Substanz, die die Bildung von Antikörpern induziert) eignen. Es ist bei RNA-Viren beispielsweise sinnlos die RNA-Polymerase, die im Inneren des Nucleocapsids von Virionen verpackt ist als Antigen für einen Impfstoff zu wählen, da die durch die Impfung gebildeten Antikörper gar nicht an die Polymerase dran kommen würden. Zudem würde ein solcher Impfstoff die Infektion der Wirtszellen nicht verhindern, da die Spikeproteine noch mit ihrem zellulären Rezeptor interagieren können. Dann muss man schauen wie man diese Antigene verabreichen will (Peptid- oder mRNA-Impfstoff oder doch mit toten bzw. attenuierten Viren).

    Zu guter Letzt kommen dann noch die klinischen Studien bei Impfstoffen und Medikamenten, die Zeit und Geld kosten und das nicht gerade zu knapp. (diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!)


    Ob die Viren heute gefährlicher oder tötlicher sind kann man so nicht sagen. Hierfür fehlt schlicht ein geeigneter Vergleich von verschiedenen Virusstämmen einer Virusart. Es ist jedenfalls so, dass es zwischen Virus und Wirt schon immer eine Co-Evolution gab und weiterhin gibt (gilt übrigens auch für Bakterien und Parasiten). Das heißt, das sich sowohl der Wirt und hier insbesondere dass Immunsystem an das Virus anpasst (adaptiert), als auch für das Virus, welches versucht dem Immunsystem zu entkommen und im Wirt zu überleben.

    Ein weit verbreiteter Irrglaube ist übrigens die Annahme, dass Viren uns schädigen oder gar töten "wollen". Es ist vielmehr so, dass Viren sich schlicht vermehren und "leben" wollen und dafür sind sie darauf angewiesen einen Wirt zu infizieren, weil sie keinen eigenen Stoffwechsel haben, der ihnen die selbsständige Vermehrung erlauben würde. Deshalb ist es für ein Virus mitunter sogar fatal, wenn es den Wirt (schnell) tötet, weil es sich dann nicht vermehren konnte.

  • Das klingt alles so kompliziert an, aber danke für eure Schilderungen, die auch sehr interessant sind.


    Habe aber mal ein paar einfache Fragen.


    Wenn eine Maskenpflicht herrscht, dann darf man die Maske auch nicht abnehmen um zum Beispiel was zu trinken?


    Hilft es zum trocknen auch ein Fön? Oder schleudert das die Viren nur rum? Es ist halt komisch, wenn man eine Maske im Ofen tun soll..


    Es sollen ja keine Großveranstaltungen geben. Aber wie wird das definiert? Ab wann ist eine Veranstaltung eine Großveranstaltung? Ich vermisse hier klare Grenzen. Ist eine Veranstaltung mit 100 Leuten schon eine Großveranstaltung? Warum definiert man das nicht genauer?

  • Hilft es zum trocknen auch ein Fön? Oder schleudert das die Viren nur rum? Es ist halt komisch, wenn man eine Maske im Ofen tun soll...

    Habe erst letzte oder vorletzte Woche was über das Thema Maske reinigen bzw. halt wieder einsatzfähig machen gesehen.

    Dort wurde gesagt, dass man sie keinesfalls in den Backofen oder die Mikrowelle legen soll. Einfach zur Sicherheit, soll man sie nicht darin "desinfizieren", da man dort auch Essen zubereitet.

    Die sicherste und beste Reinigungsform ist die Maske bei hohen Temperaturen (denke so ab 60°C) in die Waschmaschine zu geben und dort zu reinigen.

    Anschließend schön trocknen lassen und etwas glatt bügeln.

    Deshalb ist es auch sinnvoll mehrere Masken zu haben, damit man diese nicht nach jedem Piep direkt wieder gewaschen haben muss.

    Fönen würde ich die nun auch nicht, die braucht schon eine richtige Wäsche nach Nutzung.

  • Ich wasche meine bei 60 Grad, dann glatt ziehen und zum trocknen aufhängen. Gegebenenfalls nach dem Trocknen noch Mal ausschütten, wegen der möglichen Fussel durch Handtücher o.ä. . Bügeleisen habe ich leider nicht.


    SARS-COV2 solltest du theoretisch auch bei 30 Grad zuverlässig abtöten können (er ist halt sehr seifenempfindlich) aber dann wird dein Mundschutz zur Brutstätte anderer Viren, Bakterien und Pilze, die du immer schön einatmest. Also nicht so empfehlenswert, da du ja sicher keine Lungenentzündung bekommen möchtest.


    Auch möglich: Die Masken im Topf ein paar Minuten Auskochen. Ich weiß aber nicht, wie gut etwa der Gummi in den Halterungen das auf Dauer mitmacht.



    Einheitliche Definitionen von Großveranstaltungen wirst du vor allem zeitlich konsistent nicht bekommen. Diese Unsicherheit wirst du aushalten müssen. Auch werden etwaige Lockerungen immer wieder vor und zurück justiert werden, halt nach Entwicklung der Ausbreitung, Wahlkampfwirkungen und quengeln von Wirtschaft und Bevölkerung.


    Noch was speziell dazu, dass du dich vielleicht wohler fühlst:

    Hast du die Möglichkeit dir von jemandem eine für deinen Kopf angepasste Masken fertigen zu lassen? Am besten mit einem für dich bequemen Design und einem Muster, dass du magst? Das dürfte nämlich die individuelle psychische Belastung für dich ein ganzes Stück reduzieren, wenn du Masken trägst, die du nicht furchtbar findest.

    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.

  • Heute morgen beim Einkaufen: 2 Kunden diskutieren mit dem Security-Mitarbeiter vor dem Supermarkt (haben keine Masken dabei), weil er sie nicht reinlassen möchte.

    Freundin fährt heute mit dem Bus zur Arbeit: 4 Menschen ohne Masken (eine Gruppe).

    Das wird noch ein Spaß.

    Viele feiern sich ja für ihren Widerstand und kommen sich wie ein richtiger Revoluzzer vor.


    In den meisten asiatischen Ländern unvorstellbar, da ziehen die Menschen auch bei normalen Erkältungen/Unwohlsein ganz freiwillig ihre Masken auf, aus Höflichkeit.

  • In den USA trinken sie seit Trumps Äußerungen vermehrt Desinfektionsmittel...


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    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.

  • Nachdem viele US-Amerikaner auch Waschmittel (Tide Pods) gefressen haben, wundert mich ehrlich gesagt garnichts mehr.

    Ein großer US-Hersteller dieser Desinfektionsmittel hat zumindestens schnell reagiert und ausdrücklich davon abgeraten, dieses oral einzunehmen oder sich zu spritzen.