Das Corona-Virus

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  • Und das ist low quality Berichterstattung. Mir ist wurst, was so ein einzelner Moderator denkt oder was der sich heute für Zahlen aus der Nase zieht.

    Sowas senkt nur die Glaubwürdigkeit der Medien und lässt diese viel zu subjektiv erscheinen, was wiederrum die Qualität senkt.

    Der soll eben nicht seinen Senf abgeben, sondern nur Fakten auf den Tisch legen. Wenn du als berichterstattende Presse eine Meinung hast und die kundtun musst und nicht einfach objektiv eine Situation vor Ort schildern kannst, hast du halt deinen Beruf verfehlt.

    Sowas hat nichts mit " Low quality " Zu tun. Wenn die Formulierung war "Mein einduck ist " oder " Ich würde Schätzen, dass " Ist das absolut nichts exotisches, ungewöhnliches oder verwerfliches. Einen Eindruck vom Geschehen zu vermitteln und seine Eindrücke zu teilen ist die Aufgabe eines Vor Ort Reporters. Ansonsten können sies auch gleich sein lassen. " Etwa so und so viele Teilnehmer " und ähnliche Aussagen wird man IMMER in der Berichterstattung zu JEDER Demonstration hören. Nebenbei würde ich 20% als recht gönnerhaft einstufen. Wenn schon Veranstalter zur rechten Scene gehören, die AFD und die Identitären unterwegs ist und die Scene der " Medizinskeptiker " zu einem guten Teil aus rechten Spinnern besteht.

  • Nach Auswertung der Fernsehbilder ist mein persönlicher Eindruck, dass dort unter 20% Nazis waren, vielleicht 19% oder so. :unsure:


    Niemand behauptet, dass alle oder der Großteil der Teilnehmer Nazis sind. Jeder von ihnen bietet jedoch den Gruppen, die mitlaufen, Rückendeckung.

    Naja doch, das wird hier teilweise mehr oder weniger behauptet. Ansonsten bieten sich bei einer Demo halt immer alle Rückendeckung bzw. kann man nicht beeinflussen, wer dort mitläuft.


    ich hab mir die gestrigen Tagesthemen angeschaut.

    Und wenn ich mir einmal anschaue, was die Leute, die dort interviewt wurden, gesagt haben, komme ich zu folgendem Schluss:

    Nahezu jeder, der dort scheinbar demonstrieren gegangen ist (Gegendemos ausgenommen) ist ignorant.

    Als Fernsehsender hast du natürlich immer die Möglichkeit auszuwählen, was du sendest und kannst den Bericht so in die Richtung lenken, die du gerne haben willst. Ich kann oder will das denen nicht unterstellen, aber so ist es nunmal.



    Von dem Ganzen abgesehen ist es halt Tatsache, dass wir seit Wochen kaum noch Todesfälle zu verzeichnen haben und das trotz diverser Demos, bei denen Leute ungeschützt herumgelaufen sind, Leuten, die sich in Parks/am Strand (zu) nahe gekommen sind und Spielen in der Regionalliga mit um die tausend Zuschauer, von Urlaubern ganz zu schweigen. Alles Dinge, die laut mancher Experten eigentlich den Zusammenbruch des Gesundheitssystems hätten einläuten sollen. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • man nicht beeinflussen, wer dort mitläuft.

    Doch. Du kannst zwar nicht beeinflussen, wer außer dir mitläuft, aber: Wenn vor einer Demo tage- und wochenlang von rechtsextremen, verschwörungsideologischen und faschistischen Personen, Organisationen und Parteien zur Teilnahme aufgerufen wird und manche sogar die Stürmung des Reichstages androhen (und es dann sogar versuchen), kann man sehr wohl beeinflussen ob man selber mitläuft oder nicht.


    In diesem Fall wäre "nicht mitlaufen" die bessere Wahl gewesen.

  • man nicht beeinflussen, wer dort mitläuft.

    Doch. Du kannst zwar nicht beeinflussen, wer außer dir mitläuft, aber...

    Also gibst du mir so gesehen recht, aber...


    Ansonsten halte ich generell nichts von Demos und halte "nicht mitlaufen" immer für die bessere Wahl.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Hallo zusammen :)

    Ich habe mir vorhin ein paar Beiträge dazu durchgelesen über Urlaub im Ausland usw.


    Meine Wenigkeit hat 6 Termine pro Jahr in Budweis/Tschechien (dieses Jahr nur 5x) und da fahre ich immer hin mit der Bahn :smile: Ich fahre auch gerne in die Slowakei zum Einkaufen von Sachen für meine Tiere (Zwerghamster, Hamster und Vogelspinnen), aber von Corona habe ich keine Angst, weil ich da einfach auch mal "stur" sein muss... Natürlich muss man zwar auch eine Maske tragen, ich denke, den meisten ist es aber mittlerweile ziemlich egal, wer sich da hinter der Maske "verbirgt" :assi:


    Ich bin ja auch an der Kasse bei mir in der Arbeit tätig, und wegen dem "Plexiglas-Schild" würde ich so eine Maske nicht brauchen... aber "aus Macht der Gewohnheit" habe ich mir angewöhnt, die Maske täglich zu tragen... den Kunden stört es nicht, das sei dazu gesagt :thumbsup:

    Natürlich habe ich ja wegen den Demonstrationen gegen die "Regeln" in Berlin mitbekommen über die Internet-Nachrichten...
    Ich verstehe die Wut auf eure Bundeskanzlerin und auf die ganzen "Experten, Virologen, usw.", irgendwann ist der Spuk mit dem Coronavirus erst vorbei, sobald es einen Impfstoff gibt, da braucht es Geduld und viel Zeit, bis sich das entwickelt :unsure:

    Zwei kleine Funfacts am Rande... Dank Corona habe ich mir frühzeitig einen neuen Hamster aus Tschechien organisiert (Bild ist angehängt) und Busfahrer wollten kein Geld haben für die Fahrkarten und somit bin ich "kostenlos" mitgefahren :yeah: Man muss Corona auch so mal positiv sehen :yeah::assi:

  • Und das ist low quality Berichterstattung. Mir ist wurst, was so ein einzelner Moderator denkt oder was der sich heute für Zahlen aus der Nase zieht.

    Sowas senkt nur die Glaubwürdigkeit der Medien und lässt diese viel zu subjektiv erscheinen, was wiederrum die Qualität senkt.

    Der soll eben nicht seinen Senf abgeben, sondern nur Fakten auf den Tisch legen. Wenn du als berichterstattende Presse eine Meinung hast und die kundtun musst und nicht einfach objektiv eine Situation vor Ort schildern kannst, hast du halt deinen Beruf verfehlt.

    Sowas hat nichts mit " Low quality " Zu tun. Wenn die Formulierung war "Mein einduck ist " oder " Ich würde Schätzen, dass " Ist das absolut nichts exotisches, ungewöhnliches oder verwerfliches. Einen Eindruck vom Geschehen zu vermitteln und seine Eindrücke zu teilen ist die Aufgabe eines Vor Ort Reporters. Ansonsten können sies auch gleich sein lassen. " Etwa so und so viele Teilnehmer " und ähnliche Aussagen wird man IMMER in der Berichterstattung zu JEDER Demonstration hören. Nebenbei würde ich 20% als recht gönnerhaft einstufen. Wenn schon Veranstalter zur rechten Scene gehören, die AFD und die Identitären unterwegs ist und die Scene der " Medizinskeptiker " zu einem guten Teil aus rechten Spinnern besteht.

    Nochmal: Es ist nicht der Job des Reporters persönliche Eindrücke kundzutun.

    Und dass sowas zum Alltag geworden ist, ändert nichts daran, dass Medien im besten Fall einfach nur neutral über die Lage zu berichten haben. Trockene, kalte Fakten und sonst nichts, punkt. Und sorry wer damit argumentiert, dass Medien doch Stellung zu beziehen haben, ist einfach verblendet von seinen Emotionen und versteht nicht (oder will halt nicht verstehen), was die Aufgabe einer Berichterstattung ist.

    Nochmal "das ist nun nichts Exotisches" odee "es ist normal sowas zu tun" ist kein Argument für Inkompetenz.


    Stell dir vor, du liest einen Artikel über einen Autounfall und der Verfasser klatscht erstmal rein "also ich vermute ja die Unfallursache ist, dass der Kerl stockbesoffen war!" Was ist denn so schlimm daran? Steht doch deutlich da, dass es nur eine Vermutung des Autors ist. Sieht doch seriös aus, oder? :grin:

    Es ist dabei egal, ob der Fahrer betrunken war. Wenn diese Annahme tatsächlich im Raum steht, muss ein dafür zuständiger Experte zitiert werden. Nirgendwo hat hier die Meinung des Reporters Platz.


    Und punkto verwerflich. Erstens: das entscheidest du ...?

    Zweitens: Es ist halt doppelmoralisch, wenn man sonst für jeden Schmu eine Quelle und wissenschaftlich fundierte Statistik fordert, aber bei solchen Aussagen eben nicht mehr. Wenn sowas zur Normalität verkommt und man eigentlich nirgendwo eine objektive Berichterstattung, wie es idealerweise der Fall sein sollte, sieht, ist es kein Wunder, dass die Medien als unseriös empfunden werden.


    man nicht beeinflussen, wer dort mitläuft.

    Doch. Du kannst zwar nicht beeinflussen, wer außer dir mitläuft, aber: Wenn vor einer Demo tage- und wochenlang von rechtsextremen, verschwörungsideologischen und faschistischen Personen, Organisationen und Parteien zur Teilnahme aufgerufen wird und manche sogar die Stürmung des Reichstages androhen (und es dann sogar versuchen), kann man sehr wohl beeinflussen ob man selber mitläuft oder nicht.


    In diesem Fall wäre "nicht mitlaufen" die bessere Wahl gewesen.

    Was hat er denn anderes gesagt? "Man kann nicht beeinflussen wer dort mitläuft" schließt schon aus ... I don't know, common sense automatisch einen selbst, oder eine hypothetische Person, die sich dazu entscheiden könnte, aus. Wieso sollte man sich in dieser Satzkonstellation einen selbst einbeziehen?

  • Naja doch, das wird hier teilweise mehr oder weniger behauptet. Ansonsten bieten sich bei einer Demo halt immer alle Rückendeckung bzw. kann man nicht beeinflussen, wer dort mitläuft.

    Was heißt "mehr oder weniger" in dem Fall? Ich hab die Beiträge von Samstag an, welche sich um die Demonstration drehten, durchgelesen, und die Kernaussage ist nicht "alle sind Nazis", sondern...

    Hier war keine "bunte Mischung" demonstrieren, dort waren genau zwei Gruppen anwesend: waschechte Nazis und solche, die kein Problem haben, mit waschechten Nazis zu demonstrieren.

    Jeder, der dort demonstriert hat, ist nicht gegen Rechts. Denn wer kein Problem damit hat, neben und mit Rechtsradikalen zu marschieren, der hat auch kein Problem mit deren Gedankengut.

    Die Kernaussage ist: "Es waren Nazis anwesend UND jene, die kein Problem damit haben, Seite an Seite mit ihnen zu stehen". Das macht diese Menschen nicht automatisch rechtsextrem und doch stärken sie die, die eben rechts sind. Eine größere Masse traut sich eher, auszuschreiten und Schaden anzurichten, selbst wenn es von einer kleineren Gruppe ausgegangen ist. Wären nur die Rechtsextremen dagewesen, wäre die Hürde größer gewesen und man hätte gewusst, dass die Polizei das noch eher hätte aufhalten können.


    Viele sollten mitbekommen haben, dass wochenlang von rechten Szenen aufgerufen wurde, auf die Demo zu gehen. Die Menschen, die daran teilgenommen haben und nicht rechtsextrem sind, haben sich klar positioniert: Sie nehmen alles in Kauf.

  • Stell dir vor, du liest einen Artikel über einen Autounfall und der Verfasser klatscht erstmal rein "also ich vermute ja die Unfallursache ist, dass der Kerl stockbesoffen war!" Was ist denn so schlimm daran? Steht doch deutlich da, dass es nur eine Vermutung des Autors ist. Sieht doch seriös aus, oder? :grin:


    Falls sich jemand Fragt was ein Strohmann Argument ist : das hier ist eins.

    Man führt ein Beispiel zu einem absurden Extrem, dass der Argumentationsgegner selbst nicht verteidigen wird, weil man gegen das eigentliche Argument nicht zu argumentieren weis. Also erfindet man ein Argument, dass so absurd ist, dass man dagegen leicht angehen kann.


    In diesem Fall : Auf die Frage hin wie prominent rechtsextreme auf einer demo sind. mit einer Einschätzung zu Antworten, die als Einschätzung dieses Reporters zu erkennen ist : Normale und erwartete Aussage bei einer Live Berichterstattung.

    Hat man da nicht wirklich ein Argument dagegen, erfindet man eine so absurde Situation, dass man diese LEICHT Argumentativ zerstampfen kann, ob das etwas ist, was der Argumentationsgegner verteidigt ist in dem Fall egal.

    Wenn man nicht gegen jemandes Argumente ein eigenes Argument findet, baut man sich einen Strohmann, den man stattdessen Argumentiert.


    Zweitens: Es ist halt doppelmoralisch, wenn man sonst für jeden Schmu eine Quelle und wissenschaftlich fundierte Statistik fordert, aber bei solchen Aussagen eben nicht mehr. Wenn sowas zur Normalität verkommt und man eigentlich nirgendwo eine objektive Berichterstattung, wie es idealerweise der Fall sein sollte, sieht, ist es kein Wunder, dass die Medien als unseriös empfunden werden.

    Das hier ist eine andere Spezies an Strohmann. Hier wird unterstellt, dass bei jeder Gelegenheit Studien einfordern würde. Wenn Menschen etwas als Fakt hinstellen, mache ich das auch. Hier handelt es sich um den Kommentar eines Reporters der eine Einschätzung von sich gegeben hat. Eine erkennbare Einschätzung aufgrund seiner Beobachtungen. Es wurde nicht als Fakt sondern als Einschätzung von sich gegeben. eine Einschätzung ist nicht das selbe wie falsche Fakten zu verbreiten. Vor Ort und wehrend des Geschehens ist alles eine Einschätzung.

    In dem Fall Antworte ich mal auf dem selben Niveau : Also müssen wir jetzt live Berichterstattungen komplett absagen, weil vor Ort nichts sicher ist ??? Menschen schwenken die Reichsflagge, haben Rasierte köpfe und verprügeln jemanden mit dunkler Haut ? Könnten auch Chemotherapie Patienten sein, die eigentlich mit der Russischen Flagge unterwegs sein wollten, aber sich vergriffen haben und der andere kann ja angefangen haben.

  • Ninjatom-ate

    Ich könnte halt jedes Mal die Augen verdrehen, wenn ein Kommentator oder Reporter persönliche Meinungen abgibt. Dabei ist es egal worum es geht. Ich kann schlechte Berichterstattung halt nie ab. *shrug*


    Zitat

    Hier handelt es sich um den Kommentar eines Reporters der eine Einschätzung von sich gegeben hat.

    Nochmal: Reporter haben keine Einschätzungen abzugeben. Der hat nur Fakten aufzuzählen (Tag, Ort, Anzahl der Personen...), das ist sein Job, und sonst soll der gar nichts tun und berichterstattende Medien sollen generell weder Meinungen haben noch eine emotionalisierende Sprache benutzen.

    Sowas macht unglaubwürdig, auch dann nicht, wenn sich die Meinung der Medien dann mal zufällig mit der Eigenen deckt. Wenn man es zulässt und die Menschen daran gewöhnt, dass Medien emotionalisierend sein dürfen und eine aufgeladene Sprache verwenden, dann kommen solche reißerischen Schlagzeilen zustande, wie man sie jeden Tag in den Schmierblättern liest. Dann liest man solche Schlagzeilen, die im Subtext der Frau die Schuld geben, dass ihr Mann sie ermordet hat oder ermorden wollte oder solchen Mist schreiben wie "Wie viel sahnen Virologen ab?" oä.

    Das Thema ist hierbei egal. Es dürfte nie passieren, dass Berichterstattungen von ihrer Objektivität abdriften. Das ist ein Zeichen von schlechtem Journalismus und sonst nichts.

  • Naja doch, das wird hier teilweise mehr oder weniger behauptet. Ansonsten bieten sich bei einer Demo halt immer alle Rückendeckung bzw. kann man nicht beeinflussen, wer dort mitläuft.

    Du kannst aber entscheiden, mit wem du mitläufst und das ist der springende Punkt. Demos bieten Rechtsextremisten nur dann Rückendeckung, wenn eine Mehrheit kein Problem hat, dass Rechtsradikale mit ihnen mitlaufen. Es wäre auch durchaus eine Möglichkeit gewesen, gewisse Flaggen zu verbieten. Fridays For Future hat zum Beispiel auch die Regel, dass dort keine Parteifahnen gezeigt werden dürfen (woran sich dann auch alle halten außer die MLPD, die aber auch schon eher sektenähnlich sind und die auf den Demos immer wieder ausgegrenzt werden) und auch sonst gab es andere Möglichkeiten. Es wurden durchgehend Reden gehalten, jede*r Redner*in hätte immer wieder darauf aufmerksam machen können, dass Reichsflaggen unerwünscht sind und auch der Veranstalter hätte das durch Lautsprecherdurchsagen bekannt geben können. Die Demonstrierenden hatten die Möglichkeit, sich abzugrenzen und Rechtsextremisten auszugrenzen und diese Möglichkeit haben sie nicht wahrgenommen.


    Dass diese Möglichkeit nicht wahrgenommen wurde, sorgt jetzt auch dafür, dass Medien von einer "bunten Mischung" sprechen und genau das ist ja letztendlich das Problem: Rechtsextreme waren in dieser Demo nicht alleine, sie wurden nicht ausgrenzt, wenn Xavier Naidoo aus der Boombox lief, wenn Familienväter mit Jack Wolfskin-Jacke und Hippies mit Peaceflaggen demonstriert haben. Diese Menschen waren bereit, Rechtsextremisten und Verfassungsfeinde in ihren Kreisen aufzunehmen. Wenn niemand mehr ausgegrenzt wird, weil er mit Reichsflaggen umherzieht, wenn er oder sie sich als Arier*in bezeichnet, wenn man irgendwo ein Nazi-Tattoo hat, wenn man offen von einem undemokratischen Umsturz der Regierung und der Errichtung einer Diktatur träumt, wenn man antisemitische Propaganda verbreitet oder wenn man die BRD als eine GmbH sieht. Stattdessen dürfen Menschen mit solch verfassungsfeindlichen Ansichten gemeinsam mit Esoterikern, Corona-Leugnern und Menschen, die die Maßnahmen unter Umständen auch einfach nur zu hart finden - die mag es sicher ja auch gegeben haben - "Wir sind das Volk" schreien.

    Und wenn Rechtsradikale "Wir sind das Volk" schreien können und die Menschen um diese Rechtsradikalen herum keine klare Kante zeigen, sondern miteinstimmen, haben wir ein Problem. Denn dann ist der Rechtsextremismus wieder in der Mitte der Gesellschaft verankert.

  • Von dem Ganzen abgesehen ist es halt Tatsache, dass wir seit Wochen kaum noch Todesfälle zu verzeichnen haben und das trotz diverser Demos, bei denen Leute ungeschützt herumgelaufen sind, Leuten, die sich in Parks/am Strand (zu) nahe gekommen sind und Spielen in der Regionalliga mit um die tausend Zuschauer, von Urlaubern ganz zu schweigen. Alles Dinge, die laut mancher Experten eigentlich den Zusammenbruch des Gesundheitssystems hätten einläuten sollen.

    Weil es, zum Glück aller Corona-Leugner, immer noch genug Menschen gibt, die sich an die Maßnahmen halten. Ich habe dir die folgende Frage jetzt schon mehrfach gestellt, aber noch nie eine Antwort erhalten. Deswegen hier mal auf direktem Weg ohne zusätzlichen Text, auf den du anstelle dessen "eingehen" könntest: Was würde denn deiner Ansicht nach einen unkontrollierten Ausbruch des Virus wie im März verhindern, wenn nicht die aktuellen Maßnahmen?

  • Nochmal: Reporter haben keine Einschätzungen abzugeben. Der hat nur Fakten aufzuzählen (Tag, Ort, Anzahl der Personen...), das ist sein Job, und sonst soll der gar nichts tun und berichterstattende Medien sollen generell weder Meinungen haben noch eine emotionalisierende Sprache benutzen.

    Ok Nochmal. Tag und Ort kann der Reporter dann durchaus angeben. Die Teilnehmeranzahl, die Gesinnung der meisten Teinehmer und dergleichen sind immer Schätzungen. Demos haben keine Anmelde liste. Für die Öffentlichkeit zur Information ist es trotzdem interessant.

    Ihre eindrücke zu den Geschehnissen vor Ort abzugeben und ihre eindrücke zu teilen ist DER EINZIGE Grund für Live Reportagen. DER EINZIGE. Und jedem sollte das eigentlich klar und bewusst sein, da es absolut nicht zu erwarten ist, dass ein Reporter am Rand von z.B. einer Explosion steht und bereits weis was diese verursacht hat. Er kann sagen was die Gebäude einmal gewesen sind und mitteilen ob dort Gefahrstoffe zu vermuten waren, aber das es sich dabei um eine Einschätzung handelt, sollte man selbst dann ableiten können, falls es nicht dabei gesagt wird.

    Der Einzige Grund für Live Übertragungen ist es die EINDRÜCKE von Reportern und betroffenen an die Zuschauer weiter zu geben. Welchen Wert Live Übertragungen als solches haben, ist ein anderes Thema. Ich halte es z.B. für nicht sehr informativ meist falsche Bruchstücke von Infos an die Bevölkerung weiter zu tragen, bevor alle fakten bekannt sind. " der Täter hat Allahu Akbar gerufen !" Der Klassiker. Immer wenn irgendwer um sich ballert will ein Zeuge das gehört haben. Ich halte es für Produktiver einen Bericht zu verfassen, wenn alle Fakten auf den Tisch sind, aber auch dann haben Schätzungen einen wert, da nicht alles als Fakt bereit liegen kann.


    Wenn jemand sagt " Meiner Einschätzung nach " oder " Ich schätze " und du verstehst " Die harten Fakten zu dem Thema sind .... " Dann ist das ein " You Problem ". Wenn nicht, dann solltest du auch in der Lage sein eine Schätzung als etwas abzuspeichern, was eventuell korrigiert werden muss.

    Eine Live Reportage und ein Politischer Kommentar sind beides nichts wo man 100%ige Meinungslose Fakten erwarten kann, weil beides, per Design das nicht leisten können. Das eine hat nicht alle Fakten beisammen, da was auch immer passiert ist noch nichtmal vorbei ist und das andere hat Buchstäblich den Zweck die Meinung des Verfassers wider zu geben. Beides sind feste Bestandteile des Journalismus.

    Sowas macht unglaubwürdig, auch dann nicht, wenn sich die Meinung der Medien dann mal zufällig mit der Eigenen deckt. Wenn man es zulässt und die Menschen daran gewöhnt, dass Medien emotionalisierend sein dürfen und eine aufgeladene Sprache verwenden, dann kommen solche reißerischen Schlagzeilen zustande, wie man sie jeden Tag in den Schmierblättern liest. Dann liest man solche Schlagzeilen, die im Subtext der Frau die Schuld geben, dass ihr Mann sie ermordet hat oder ermorden wollte oder solchen Mist schreiben wie "Wie viel sahnen Virologen ab?" oä.

    Weist du warum so viele Menschen die Glaubwürdigkeit der Medien anzweifeln ? ganz einfach. Weils es ihnen nicht passt, was ihnen erzählt wird und sie einfach ablehnen, Informationen die nicht in ihr Weltbild passen anzunehmen. Das ist alles.

    Eine Einschätzung ist NICHTS GENERELL EMOTIONALES ! Ich kann eine Gruppe aus 3000 Menschen sehen und eine Anzahl daraus geht in Gruppen mit einer Fahne der Identitäten und sagen " Ok ich habe einige Gruppen mit den Flaggen gesehen. ich würde es auf etwa 20% Schätzen basierend auf meinen Beobachtungen. Das ist nicht emotionaler als jede andere Schätzung die sich auf eine beobachtbare Masse an Objekten bezieht.


    Von dem Ganzen abgesehen ist es halt Tatsache, dass wir seit Wochen kaum noch Todesfälle zu verzeichnen haben und das trotz diverser Demos, bei denen Leute ungeschützt herumgelaufen sind, Leuten, die sich in Parks/am Strand (zu) nahe gekommen sind und Spielen in der Regionalliga mit um die tausend Zuschauer, von Urlaubern ganz zu schweigen. Alles Dinge, die laut mancher Experten eigentlich den Zusammenbruch des Gesundheitssystems hätten einläuten sollen. :unsure:

    Ich weis nicht genau, welchen Widerspruch du aufzudecken glaubst. Die Neuansteckungen sind in der Tat wieder auf einen dreistelligen Bereich gestiegen und es hat wieder Maßnahmen in stärker betroffenen Gebieten gegeben um dem Entgegen zu wirken. Aber die Zahlen sind noch nicht wieder so hoch, dass die Krankenhäuser überrand werden. Wenn wenig Virus unterwegs ist, stecken sich auch auf Massenveranstaltungen natürlich weniger Menschen an. Also die Events die Potential haben Menschen zu infizieren, haben weniger unerkannt infizierte rumlaufen als zum Anfang der Pandemie. Inzwischen haben wir ja auch mehr Tets über, um un-symthomatische Menschen zu testen, die ansonsten glauben würden gesund zu sein und eine Party besuchen. Allerdings hat der Virus auch 2 Wochen Inkubationszeit. Wer sich heute ansteckt ist vielleicht erst in zwei Wochen merklich erkrankt. Was also die Demos der letzten Wochen angeht, werden wir sehen was kommt oder nicht. Was versucht wird zu verhindern, ist nicht, dass von heute auf morgen so viele Menschen krank werden, dass die Krankenhäuser zusammenfallen, sondern es wird versucht die Ansteckungen auf einem Niveau zu halten auf dem alle Infizierten zurück verfolgt werden können. Die Zahlen sind seit etwa einen Monat wieder auf ca. 1500 am Tag gestiegen und die Todesfälle ereilen sich etwa mit 3 Wochen Verzug also sollten wir jetzt erst wieder anfangen eine erhöhte Anzahl an Opfern festzustellen. Da wir mittlerweile aber mehr Tests zur Verfügung haben um un-symptomatische Patienten festzustellen, werden mehr menschen gefunden, die einen Harmlosen verlauf haben. Außerdem sind mittlerweile Medikamente bekannt, die den Verlauf eventuell mildern und man weis das Geräte, die das Blut mit Sauerstoff anreichern besser funktionieren als Beatmungsmaschinen. Es werden mehr Infizierte gefunden, aber wir können schwere Fälle auch besser behandeln. Also steigen die Toten natürlich nicht so extrem wie am Anfang der Pandemie. Was natürlich nicht bedeutet, dass wir uns jetzt sagen sollten " Ach mensch ! nur noch 2% der infizierten Sterben ? YOLO ! "

    Das sind übrigens Informationen die ich aus den Interviews mit diesen Experten bezogen habe.

    BTW. halten sich die meisten Deutschen noch an die Regeln, also kein Wunder, dass die Zahlen noch nicht extrem aus dem ruder gelaufen sind. Wenn du ein Beispiel willst wie es aussieht, wenn sich ein halbes Land an garnichts hält, dann schau auf die USA. Und falls du jetzt meinst " Aber deren Sterblichkeit ist ja super gering !!" Nicht wenn man darauf achtet wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner an Covid gestorben sind. Durch die weite Verbreitung des Virus, sind dort mittlerweile mehr Menschen pro 100.000 Einwohner verstorben als fast überall sonst.

  • Von dem Ganzen abgesehen ist es halt Tatsache, dass wir seit Wochen kaum noch Todesfälle zu verzeichnen haben und das trotz diverser Demos, bei denen Leute ungeschützt herumgelaufen sind, Leuten, die sich in Parks/am Strand (zu) nahe gekommen sind und Spielen in der Regionalliga mit um die tausend Zuschauer, von Urlaubern ganz zu schweigen. Alles Dinge, die laut mancher Experten eigentlich den Zusammenbruch des Gesundheitssystems hätten einläuten sollen. :unsure:

    Es geht vor allem heute nicht mehr nur um Leben oder Tod. Die Spätfolgen werden langsam sichtbarer und sind anscheinend bei vielen zu finden. Leute die Wochen nach ihrer Erkrankung immer noch erschöpft sind, im Bett liegen und nicht richtig atmen oder sprechen können. Ich lese davon viele Gruselgeschichten. Geheilt sein heißt scheinbar nicht gesund sein. Das Virius kann also auch gefährlich sein, selbst wenn man nicht daran stirbt.


    Nochmal: Reporter haben keine Einschätzungen abzugeben. Der hat nur Fakten aufzuzählen (Tag, Ort, Anzahl der Personen...), das ist sein Job, und sonst soll der gar nichts tun und berichterstattende Medien sollen generell weder Meinungen haben noch eine emotionalisierende Sprache benutzen.

    Die Tagesthemen haben übrigens generell viele Meinungen und Ansichten in ihren Sendungen. Das nur mal nebenbei. Wusstest du, dass es auch verschiedene Formen von Journalismus gibt? Zum Beispiel würde die Einschätzung eines Live-Reporters wohl zum interpretativem Journalismus gehören. Was ist daran nicht korrekt?

  • Was würde denn deiner Ansicht nach einen unkontrollierten Ausbruch des Virus wie im März verhindern, wenn nicht die aktuellen Maßnahmen?

    Warum auch immer du, wenn du hier stets fleißig mitgelesen hast, dazu nie eine Antwort herauslesen konntest. Halt genau das, worin sich zu Beginn Experten und Virologen einig waren: Abstand halten, ab und zu mal Hände waschen (ist allgemein ein ganz guter Tipp), und eventuell Hände desinfizieren, weil man sie unterwegs nicht ständig waschen kann. Darüber hinaus würde ich, wie auch schon angesprochen, Passagierflüge weitestgehend vermeiden, was bedeutet, innerhalb Deutschlands sowieso nicht (halte ich generell für untragbar, schon allein aus Umweltgründen), innereuropäisch eigentlich auch, interkontinetal nur in besonderen Fällen. Leute bedenkenlos in den Urlaub fliegen zu lassen war wohl eine der dümmsten Ideen überhaupt und weil wir so nett sind, bekommen sie danach noch einen kostenlosen Test. Eigentlich müsste man auch den öffentlichen Nahverkehr vermeiden oder zumindest dafür sorgen, dass die Leute dort nicht wie die Heringe nebeneinander sitzen können. Ist mir klar, dass letzteres kaum möglich ist, an der Stelle kann man die Bürger nur auffordern, diesen weitestgehend zu vermeiden. Ich würde die Leute jedenfalls nicht in Sicherheit wiegen und ihnen sagen, dass sie im Bus mit ihrer Stoffmaske irgendwie sicherer sind als ohne oder andere damit schützen. Und dann bin ich auch schon an dem Punkt, den ich weiterhin für überflüssig halte und komischerweise waren sich Experten zu Beginn auch einig, dass Masken nichts bringen, aber scheinbar wurde in den letzten Monaten die Virenforschung revolutioniert und nun ist plötzlich alles anders. Schon garnicht würde ich jetzt auch noch flächendeckend Strafen verhängen, die eh nur höchst sporadisch verhängt werden können. An der Stelle Glückwunsch an Sachen-Anhalt für eine Regierung, die den Quatsch nicht mitmacht, vielleicht brauchen wir doch ein paar mehr Bundesländer mit einer linken Regierung. Den Rest muss das Gesundheitssystem regeln, das hierzulande zumindest in der Sicht ganz gut funktioniert.


    Aber die Zahlen sind noch nicht wieder so hoch, dass die Krankenhäuser überrand werden.

    Wurden sie hierzulande zu keiner Zeit.


    Es geht vor allem heute nicht mehr nur um Leben oder Tod. Die Spätfolgen werden langsam sichtbarer und sind anscheinend bei vielen zu finden.

    Dann haben wir jetzt auch geklärt, warum man es Spätfolgen nennt. Ändert aber nichts daran, was ich sagte.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich würde die Leute jedenfalls nicht in Sicherheit wiegen und ihnen sagen, dass sie im Bus mit ihrer Stoffmaske irgendwie sicherer sind als ohne oder andere damit schützen.

    Also keine Ahnung, was du immer so hörst, ich höre immer und immer wieder, dass die Masken zwar den Träger nicht schützen, aber andere Menschen. Wenn du also asymptomatisch erkrankt bist und demnach nicht erkennen kannst, dass du ansteckend sein könntest, dann helfen Masken das Ansteckungsrisiko deutlich zu verringern. Ich wüsste keinen Wissenschaftler, der davon spricht, die Masken schützten den Träger. Ein Selbstschutz fällt allenfalls marginal aus. Womit wir übrigens hier wären:

    und komischerweise waren sich Experten zu Beginn auch einig, dass Masken nichts bringen

    Nun ist es eine der besten Eigenschaften von Wissenschaft, dass nicht dogmatisch an "altem Wissen" festgehalten wird, sondern neue Erkenntnisse dazu führen, dass man von der bisherigen Meinung abweicht und stattdessen eine den neuen Erkenntnissen angepasste Emfpehlung abgibt. Es ist also gut, dass Experten sich damals einig waren und nun eben ihre Meinung aufgrund der neueren Erkenntnisse angepasst haben.

    Hierbei sollte man bedenken, dass am Anfang bei der Übertragung wohl der Weg der Schmierinfektion über- und der Weg der Aerosole unterschätzt wurde. Unter diesen Umständen war es völlig logisch, dass man Masken nicht empfiehlt, weil Masken bei Schmierinfektionen weniger hilfreich sein dürften. Da zudem Masken ohnehin knapp wurden, weil Nachschubwege aus China stockten, sollten Masken dem medizinischen Personal vorbehalten sein, die insbesondere die FFP2 bzw FFP3 Masken wesentlich dringender brauchten, als Hans-Otto, der ohnehin zuhause bleiben sollte.


    TL;DR: Die Vorschrift ist nicht falsch, nur weil irgendwelche Trottel die Erklärung dafür nur mit nem Halbsatz gehört und entsprechend nicht verstanden haben. Und ja, die Wissenschaft irrt sich auch mal und passt ihre Empfehlungen dann neuen Erkenntnissen an. Das ist gut, schlecht wäre an "altem Wissen" festzuhalten, weils eben das alte Wissen ist.

  • Also keine Ahnung, was du immer so hörst, ich höre immer und immer wieder, dass die Masken zwar den Träger nicht schützen, aber andere Menschen.

    Entschuldige, dass ich beides im einem Satz erwähnte. Komischerweise kommts scheinbar bei vielen Leuten so an, dass die auch dem Selbstschutz dienen und die denken weiterhin, dass sie sich auch selbst damit schützen.


    Es ist also gut, dass Experten sich damals einig waren und nun eben ihre Meinung aufgrund der neueren Erkenntnisse angepasst haben.

    Ähhh... ja. Wann genau hat man Viren entdeckt? In all der Zeit seit dem hat man nicht herausgefunden, was nun innerhalb weniger Wochen gelungen ist. Da frage ich mich doch, was Virologen jahrelang noch alles falsch gemacht haben. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Gucky

    Das Ding an der Sache ist leider, dass du den Leuten nicht verbieten kannst das Land zu verlassen (okay, debatierbar), genauso wenig wie man Demonstrationen verbieten darf, aber es ist halt trotzdem low brain energy aus nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen wie "Aber mein Uuurlaub" das Land zu verlassen und es weiterhin wunderbar über die ganze Welt verstreuen oder sich in eine Menschenmasse hineinwerfen.

    Ich meine man könnte Leute auch dazu verpflichten sich nach den Urlaub (oder Rückkehr aus einem anderen Land, egal aus welchen Gründen) in Quarantäne begeben zu müssen. Urlaub ist etwas, das man freiwillig macht, weswegen man in einer solchen Situation auf Deals eingehen muss. Also zumindest ich hab weder in der Maslowischen Bedürfnispyramide noch in den Menschenrechten noch in der Verfassung "in einem südlichen Land am Strand liegen, weil es alle anderen auch immer machen" gefunden.


    Mit Demos sieht es da halt anders aus. Die müssen zumindest erlaubt werden dürfen und die Chance erhalten stattzufinden, weil die Demokratie sonst nicht das Blatt Papier Wert ist, auf der sie niedergeschrieben steht.

    Es ist halt trotzdem oder immer noch low brain energy sich in Menschenmassen zu werfen, aber ich erwarte von Verschwörungstheoretikern auch nicht viel.

  • Ähhh... ja. Wann genau hat man Viren entdeckt? In all der Zeit seit dem hat man nicht herausgefunden, was nun innerhalb weniger Wochen gelungen ist. Da frage ich mich doch, was Virologen jahrelang noch alles falsch gemacht haben.

    Was redest du denn da überhaupt?


    Am Anfang der Pandemie waren viele Dinge noch nicht bekannt. Weil der Corona Virus mit all seinen Eigenschaften nun einmal neu war. Es war Forschern noch nicht bekannt, wie viele Leute ohne Symptome den Virus verbreiten können und dass man beispielsweise auch stark durch Tröpfchen und Aerosole den Virus verbreitet, bevor COVID19 bei einem ausbricht. Und genau das kann durch die Masken verhindert werden. Sie haben festgestellt, dass jemand, der Corona-positiv ist, aber eine Maske trägt, bis zu 95% weniger Tröpfchen und Aerosole in seine Umgebung verteilt. (Die Wahrscheinlichkeit anderer Leute Tröpfchen und Aerosole einzuatmen wenn man selbst eine Maske trägt wird immerhin um 15-20% verringert, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe. Aber wie schon richtig gesagt, ist das nicht der Hauptgrund für die Maskenpflicht.)


    Als es hieß "keine Masken tragen" war man sich der Gefahr von symptomlosen Überträgern noch nicht in dem Ausmaß bewusst. Deswegen die Änderung in dem Kurs.


    (CNN hat ein relativ ausführliches Editorial dazu geschrieben.)

  • Zitat von Maneki-Neko

    Das Ding an der Sache ist leider, dass du den Leuten nicht verbieten kannst das Land zu verlassen

    Du kannst aber, wie Ungarn heute, sagen dass hier ohne triftigen Grund keiner einreisen darf.

    Und schon umgeht man das Verbot eine Ausreise zu verhindern indem einfach keiner woanders reinkommt. Und Urlaub ist kein trifftiger Grund.

  • Und dann bin ich auch schon an dem Punkt, den ich weiterhin für überflüssig halte und komischerweise waren sich Experten zu Beginn auch einig, dass Masken nichts bringen, aber scheinbar wurde in den letzten Monaten die Virenforschung revolutioniert und nun ist plötzlich alles anders.

    Okay jetzt führen wir mal ein Gedankenexperiment durch: Am Ende der Pandemie wird sich rausstellen, dass sich sämtliche Virolog*innen getäuscht haben und die Masken haben kaum bis gar nicht dazu beigetragen, dass sich das Virus langsamer ausbreitet. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, dass die meisten von uns zwei bis dreimal die Woche beim Einkaufen unnötigerweise für 20 Minuten eine Maske getragen haben, ansonsten gibt es einige wenige Berufsgruppen, die das bei der Arbeit tragen mussten und manche Schüler*innen mussten die Maske eine Zeit lang überflüssigerweise im Unterricht tragen.

    Und jetzt das andere Szenario: Am Ende der Pandemie wird sich rausstellen, dass sämtliche Virolog*innen richtig lagen und die Masken ein effektives Werkzeug zur Eindämmung der Pandemie waren. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, dass du durch das Verweigern der Maske potentiell viele Menschen angesteckt hast, die du gar nicht hättest anstecken müssen, vielleicht hast du dadurch sogar einen Menschen angesteckt, der das Virus nicht überlebt hat. Im Gegenzug würde das aber auch bedeuten, dass du durch das Tragen einer Maske potentiell viele Menschen vor einer Ansteckung geschützt und potenziell sogar Leben gerettet hast.

    Wenn man die beiden Szenarien gegeneinander abwägt, frag ich dich jetzt mal direkt Gucky: Bist du bereit, darauf zu pokern, dass alle Virolog*innen falsch liegen und bist du bereit dazu, auf eine Maske aus Bequemlichkeit zu verzichten und somit billigend in Kauf zu nehmen, dass potenziell andere Menschen für deine Bequemlichkeit sterben könnten? (Das ist übrigens eine Frage, die man wunderbar mit einem "Ja" oder einen "Nein" beantworten kann)

    An der Stelle Glückwunsch an Sachen-Anhalt für eine Regierung, die den Quatsch nicht mitmacht, vielleicht brauchen wir doch ein paar mehr Bundesländer mit einer linken Regierung.

    An der Stelle Glückwunsch an Sachsen-Anhalt für eine Regierung mit dem linken Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU).