Das Corona-Virus

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  • Zitat von Thrawn

    Es dürfte korrekt sein, dass Merkels Hochrechnung nicht genau wiedergibt, wie sich die Zahlen entwickeln werden und dass erhebliche Abweichungen davon möglich sind. Das Ganze aber so hinzustellen, als habe Merkel eine möglichst präzise Prognose abgeben wollen, ist zugleich eine eklatante Fehlwahrnehmung der eigentlichen Situation. Nach den in den Medienberichten geschilderten Kontexten zu urteilen ging es offenbar um die Vermittlung der Anstiegsgefahr, die nun im Herbst und Winter droht. Man kann natürlich kritisieren, dass zur Illustration dessen auf eine sehr hohe Zahl zurückgegriffen wurde (ich glaube persönlich, dass vorsichtiger geschätzte Zahlen eine ähnliche Signalwirkung gehabt hätten und glaube zudem, dass Unsicherheiten generell stärker kommuniziert werden sollten), aber es wäre vermutlich falsch, es so darzustellen, als sei Merkel der Ansicht, damit eine absolut korrekte Prognose abgeliefert zu haben oder als sei das ihr Ziel gewesen; das scheint doch eher ein Strohmann zu sein, mit dem man es sich selbst leichter machen will.

    Jaa, aber wer behauptet, dass sich der Anstieg bis zum Winter hinein hinein verdoppelt? Das ist wissenschaftlich nicht haltbar finde ich. Wenn nicht weißt wie skch die Zahlen entwickelt, dann nennt man auch keine Zahlen.


    Zitat von Thrawn

    Im Zuge dieser Kritik müsste man übrigens, wenn man fair sein will (bitte nicht immer vergessen, dass "kritisch hinterfragen" auch Fairness und Selbstkritik miteinschließt), zumindest auch eingestehen, dass nun in der Tat aus verschiedenen Gründen ein Anstieg droht. Stattdessen wurde hier aber offenbar versucht, diesen Anstieg zu verneinen und mit schwachen Argumenten und Falschaussagen über die Funktionsweise des Immunsystems wegzudiskutieren, die in der darauffolgenden (eher nötigen) Diskussion zu Recht debunkt wurden.

    Wie gesagt, der Körper ist ganzjährig aktiv. Wir fressen uns nicht voll um einen Winterschlaf zu halten. Unser Immunsystem funktioniert immer, aber klar egal ob wir schwitzen, weil zu heiß oder weil wir frieren, weil zu kalt. Das überstrapaziert den Körper. Für das Immunsystem heißt es dann: "Alarm, Alarm" und versucht die Körpertemperatur zu regulieren an den Stellen, wo es überstrapaziert wurde. Währenddessen das Immunsystem so abgelenkt ist, kommen die Viren und haben halt leichteres Spiel. Dennoch ist es richtig, dass bei richtigen Umgang mit der Kälte die Wahrscheinlichkeit krank zu werden eben nicht unbedingt größer ist als zu den wärmeren Monaten. Es ist schließlich nunmal ein Fakt, dass zumindest Erkältungsviren und Grippeviren ab Herbst besser geschützt sind vor Sonneneinstrahlungen usw.. und daher auch in der kälteren und trüberen Monaten länger überleben. Das habe ich bereits in Kurzform geschrieben, aber bei mir wird immer alles verneint.


    Zitat von Thrawn

    Kann sein, aber darum geht es nicht. Du hast das Spiel erwähnt als Reaktion auf das Argument, dass sich Impfstofftestphasen mit Geld nicht beschleunigen lassen. Ich nehme mal an, in diesem Spiel wird es anders dargestellt, aber es sollte wohl klar sein, dass dies spielmechanische Gründe hat und nicht eine Abbildung der Realität ist. Nimm also bitte nicht ein Videospiel mit äußerst schwachem Bezug zur Realität als Beweis für die These, man müsse nur mehr Geld in die Impfstoffforschung pumpen und dann sei er nach einer Woche oder so auf dem Markt erhältlich.

    Wie sonst will man sowas komplexes denn abbilden. Um die Vorstellung wie ein Virus verbreiten kann ist Plague Inc perfekt. Dazu ist es durchaus möglich, dass es mal ein Virus gibt, was so stark mutiert, dass die Menschen kein Mittel dagegen finden werden und daran aussterben. Viren sind für uns eine größere Bedrohung als andere Aktivitäten. Und ist aber auch Fakt, umso höher die Nachfrage eines Impfstoffes ist, umso mehr Geld fließt da auch ein. Es gibt Krankheiten, die es gibt, aber im einen sejr kleinen Maße, was kaum nachverfolgt wird. Bei Coronavirus beteiligen sich so viele Forschungsinstitute wie noch nie und so eine Relevanz um den Kampf des Impfstoffes ist auch beispiellos..


    Zitat von MightyHonweisel

    Ich stehe nicht erst seit gestern im Labor, habe verschiedene Ebenen durchlaufen und kann dir sagen, dass von einer neuen Zentrifuge oder einem modernen Satz elektronischer Pipetten die Forschung (also die Entwicklung, das Lesen von Studien, die Auswertung der Daten) überhaupt nicht beeinflusst wird. Ein Forschungslabor steht und fällt mit jedem einzelnen Kopf im und um das Labor herum. An dieser Stelle muss ich auch mal ein bisschen die mediale Mär aufklären, wenn immer so getan wird, als stünde der Prof. selbst im Labor. Das mag ab und an der Fall sein, aber in aller Regel sitzen diese Leute in ihren Büros, übernehmen die Entwicklung von Konzepten und geben sie dann an ihre TAs weiter, die sich um den Teil im "alten, schmutzigen" Labor kümmern. Und wenn die gut sind, ist es völlig wumpe, ob man für ne extra Geldspritze neues Equipment bekommt. Aber genug davon.

    Ihr strengt euch aber bei bestimmten Dingen mehr an als bei Anderen. Beim Coronavirus liegt der Fokus voll darauf, weil hier ja auch später das meiste Geld zu generieren ist. Eine Impfung gegen das HIV wird zwar schon lange verfolgt, aber ist immer daran gescheitert, weil die Wichtigkeit eines Impfstoffes nachlässt, aufgrund der vielfachen Behandlungsmöglichkeiten wie, dass kein Aids aufbricht. Also wieso noch an ein Impfstoff forschen, wenn nur Tausende in Genuss kommen während eine Impfung gegen das Coronavirus Millionen zu Gute kommt? Wieso sonst auch steckt der Staat so viel Geld in die Forschungen? Einfach um alles schmackhafter zu machen? Oder ist es Smybolpolitik und schmeißt deswegen viel Geld aus dem Fenster?


    Zitat von MightyHonweisel

    Kleiner Exkurs aus der Biochemie: Tatsächlich gab es mal eine Art "Spiel", bei dem es darum ging, Proteine in ihrer räumlichen Struktur zu falten. In erster Linie wurde das öffentlich gemacht, da jeder ein bisschen seiner Computerleistungen abgeben konnte und dafür Wissenschaftlern "Vorlagen" geliefert wurden, wie sich bestimmte Aminosäuresequenzen im Raum anordnen könnten. Jetzt kommt das große ABER. Plague inc. verwendet tatsächlich ein epidemisches Modell zur Ausbreitung. Jedoch zu behaupten, dass das Spiel unterschiede zwischen den Krankheiten aufzeigt und ihnen einen Namen gibt, gipfelt für mich als Student der Naturwissenschaften und ausgebildete (medizinische) Laborfachkraft echt an ne persönliche Beleidigung. Warum tu ich mir das überhaupt an, wenn doch n olles Spiel ausreicht, die Resistenzmechanismen eines X-beliebigen Erregers präzise vorhersagen zu können? Brauchen wir überhaupt noch Wissenschaftler?

    Btw. hätte ich nicht mitbekommen, dass sich irgendein Wissenschaftler/Virologe dieser Welt auf das Spiel berufen hat. Ich wüsste daher schon gerne, woher du das Wissen beziehst, dass dies schon "zocken werden".

    Ich weiß, dass Millionen das Spiel spielen und auch jetzt zu Coronavirus wurde vorgeschlagen, Plague Inc. zu spielen, was es eben wie bei Corona heißt wenn das Virus sich ausbreitet. Hast du denn das mal gespielt? Im Spiel wird halt eher darstellt, dass es mehrere Krankheiten gibt, dass Krankheiten sich mutieren können, dass Krankheiten sich der Umgebung anpassen können, dass Krankheiten sich stark oder auch langsam ausbreiten können usw.. Also nur grobe Eigenschaften werden wiedergeben, die man eben aus der Forschung kennt. Es ist schon grober darstellt wie es in der Wissenschaft läuft. Dort ist es wohl feiner und wohl auch etwas komplizierter. Außerdem hat man im Spiel die Aufgabe mit einem Virus, Pilz, Bakterium usw.. die Welt auszurotten. Welcher Wissenschaftler nimmt sich zum Anlass mit einer Krankheit ausrotten zu wollen? Es gibt wie gesagt Gegensätze, aber das man das alles nur ausblendet und lediglich meint, dass das nur ein Spiel ist und deswegen 0,0 miteinander vergleichbar wäre. Das finde ich naiv.


    Zitat von MightyHonweisel

    Im Ernst jetzt? Mal abgesehen davon, dass Merkel in meinen Augen sehr wohl versucht, den Bürgern Mut zu machen (ob man ihre eher abgeklärte Art persönlich mag oder nicht sei mal dahingestellt) ist das markierte immerhin realistisch. Man sieht doch an Brasilien oder den USA was passiert, wenn die Leadership das Problem einfach runterspielt. Und es ist nunmal extrem wahrscheinlich, dass der Winter die Ausbreitungen enorm begünstigt (siehe auch die aktuellen Zahlen). Das wird auch besonders darauf zurückgeführt, dass wir uns die letzten Wochen und Monate enorm viel draußen aufhalten konnten. Jetzt verlagert sich unser Leben eher nach drinnen, man ist wieder näher und direkter mit den Leuten konfrontiert und das ohne die Luftzirkulation von Außen. Die Leute gehen nicht mehr so zu Fuß irgendwohin, sondern nutzen vermehrt den ÖPNV . Wochenmärkte gibts nicht mehr, man geht also wieder in den Supermarkt. Und nicht zuletzt dann doch auch die erhöhte Infektanfälligkeit. Gerade jetzt werden die AHA-Regeln enorm wichtig. Und dazu gehört zB auch, dass man den MNS korrekt trägt, sich die Hände desinfiziert und umso besser den Abstand einhält (im Rahmen des Möglichen).

    Man soll auch nicht abspielen, sondern Hoffnung schöpfen und keine Angst schüren und das tut Merkel aber mit ihren nicht haltbaren Prognosen. Es wird immer nur schlimmer, rettet wer kann usw.. dabei finde ich es viel wchtiger wenn man den Menschen Hoffnung und Glauben schenkt, was auch das Selbstbewusstsein und das Selbsthandeln bestärkt. Naja in Räumlichkeiten wie ÖPNV, Supermarkt sind die Temperaturen gleich. Lediglich draußen wird wohl das Virus anders verhalten wenn es bestätigt ist, dass das Coronavirus ähnlich wie bei Erkältungsviren ist. Es kann auch sein, dass das Coronavirus bei einer Temperatur ab 10 Grad und weniger sofort zerstört wird, weil es zu kalt ist. Hier würde ich gerne eine deutsche Studie mal sehen. Es gibt doch bestimmt Viren, die bei einer bestimmten Temperatur sofort zerstört sind. Ist das bei Corona auch so?

  • Ihr strengt euch aber bei bestimmten Dingen mehr an als bei Anderen. Beim Coronavirus liegt der Fokus voll darauf, weil hier ja auch später das meiste Geld zu generieren ist. Eine Impfung gegen das HIV wird zwar schon lange verfolgt, aber ist immer daran gescheitert, weil die Wichtigkeit eines Impfstoffes nachlässt, aufgrund der vielfachen Behandlungsmöglichkeiten wie, dass kein Aids aufbricht.

    Du glaubst also allen ernstes dass HIV nur deshalb noch nicht heilbar ist, weil man sich nicht genug dafür interessiert? lol..


    Ich weiß, dass Millionen das Spiel spielen und auch jetzt zu Coronavirus wurde vorgeschlagen, Plague Inc. zu spielen, was es eben wie bei Corona heißt wenn das Virus sich ausbreitet. Hast du denn das mal gespielt?

    Ja.. es gibt auch Leute die vorschlagen zu glauben dass Corona nicht existiert.. So Leute nennt man Idioten..

    Spannender Weise schlagen die Entwickler von PI das genaue Gegenteil vor. Als Corona ausbrach haben die Leute vernünftiger Weise darauf hingewiesen, dass sich niemand einbilden soll, aufgrund IHRES Spieles, irgendwelche Schlüsse oder Halbwahrheiten in die Welt zu setzen.. Man solle PI unbedingt als das sehen was ist. Ein Spiel und nicht mehr.

  • Ich weiß von einem Kollegen, dass staatliche Förderungen überhaupt erst darüber entscheiden, ob die Forschung überhaupt fortgesetzt aka der Vertrag für den Forschungsauftrag verlängert wird. Bei Covid ist es natürlich kein Problem, da sehr viel politisches und gesellschaftliches Interesse besteht, aber bei ihm ging es um spezielle Fragen in der Lungenkrebsforschung, frag mich da nicht in Detail, und da kamen von Politiker*innen Vorhaltungen, weshalb da noch keine Fortschritte (im Auge der Laien) erzielt wurden. Und wie gesagt sind viele wichtige Institute staatlich gefördete Universitätseinrichtungen. Das wird in Deutschland ja nicht anders sein?

    Selbstverständlich muss Geld in die Forschung investiert werden, damit diese überhaupt erst ermöglicht werden kann. Ich denke in dem Beitrag von MightyHonweisel ging es aber eher um kurzfristige Finanzspritzen, um die Forschung an Covid-19 voranzutreiben. Diese haben erfahrungsgemäß eher einen geringen Effekt auf die Forschungsleistung. Selbst wenn du als Institut dadurch weitere Stellen für Forschende finanzieren könntest, müssen diese dann natürlich auch erstmal gefunden, eingestellt und eingearbeitet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass dies womöglich auch nicht unbegrenzt möglich ist (da unser Bildungssystem nicht unendlich viele Akademiker "produziert").


    Ansonsten muss eben der Fortschritt in einem wiss. Feld nicht zwangsweise dadurch ansteigen, dass mehr Leute an einem Thema forschen. Gerade, wenn beispielsweise aufeinander aufbauende Testreihen durchgeführt werden müssen, lässt sich da nicht so viel parallelisieren, wie man sich das teilweise gerne wünschen würde. In deinem Beispiel mit der Lungenkrebsforschung kann es auch schlicht und ergreifend sein, dass der Forschungsaufwand von außen unterschätzt wird. Es existiert logischerweise keine Garantie für wissenschaftliche Fortschritte, selbst wenn ich alle Institutsmitarbeiter mit Geldscheinen bewerfe.

    Das war nur als ergänzender Beitrag gedacht, da zB Arrior meinte:

    Zitat von Arrior

    Du verwechselst gerade Forschungsinstitute, welche meist privat sind, mit den deutschen Schulen

    Daher meine Ergänzung: Viele wichtige Institute gehören zu / sind Universitäten.


    Aber weißt du Edex du hattest gerade erst, wenn es um psychische Erkrankungen ging, eingesehen, dass du erst Grundlagenwissen sammeln solltest, bevor du etwas behauptest. Das hattest du heute schon wieder vergessen.

  • Jaa, aber wer behauptet, dass sich der Anstieg bis zum Winter hinein hinein verdoppelt? Das ist wissenschaftlich nicht haltbar finde ich. Wenn nicht weißt wie skch die Zahlen entwickelt, dann nennt man auch keine Zahlen.

    Also erst einmal: Die Spezifische Zahl 19200 kommt aus der Bild und bezieht sich auf eine interne Besprechung. Es war keine Zahl, die irgendwie öffentlich genannt wurde und dass diese Zahl intern genannt wurde, haben auch keine anderen Quellen bestätigt. Und die Bild ist nun einmal keine verlässliche Quelle - auch nicht dann, wenn andere Zeitschriften die Nachrichten von ihr aufgreifen.


    Die offizielle Angabe der Regierung und von Kanzlerin Merkel war "Zahlen wie in Frankreich, wo es aktuell bis zu 10 000 Neuinfektionen am Tag gibt". Und diese beziehen sich darauf, dass sich eben die Verläufe in diesen beiden Ländern ähneln und wir aktuell einen rapiden Anstieg an Neuinfektionen erleben, bei dem davon auszugehen ist, dass dieser im Winter verstärkt wird.


    Wie gesagt, der Körper ist ganzjährig aktiv. Wir fressen uns nicht voll um einen Winterschlaf zu halten. Unser Immunsystem funktioniert immer, aber klar egal ob wir schwitzen, weil zu heiß oder weil wir frieren, weil zu kalt. Das überstrapaziert den Körper. Für das Immunsystem heißt es dann: "Alarm, Alarm" und versucht die Körpertemperatur zu regulieren an den Stellen, wo es überstrapaziert wurde. Währenddessen das Immunsystem so abgelenkt ist, kommen die Viren und haben halt leichteres Spiel. Dennoch ist es richtig, dass bei richtigen Umgang mit der Kälte die Wahrscheinlichkeit krank zu werden eben nicht unbedingt größer ist als zu den wärmeren Monaten. Es ist schließlich nunmal ein Fakt, dass zumindest Erkältungsviren und Grippeviren ab Herbst besser geschützt sind vor Sonneneinstrahlungen usw.. und daher auch in der kälteren und trüberen Monaten länger überleben. Das habe ich bereits in Kurzform geschrieben, aber bei mir wird immer alles verneint.

    Edex, wir hatten das Thema vor ein paar Jahren schon einmal, als du so auf deine Fantasie-Erklärungen beharrt hast, was Klimawandel angeht. Hier ist es wieder genau dasselbe: Sei einfach mal ruhig, wenn du keine Ahnung hast, wovon du sprichst. Denn du hast keine Ahnung, wovon du sprichst und das liest man gerade aus diesem Stück hier wunderbar heraus.


    Das Immunsystem hat NICHTS, aber auch GAR NICHTS mit der Regulation der Körpertemperatur zu tun. Ja, fraglos, es kann bei Immunreaktionen zu erhöhten Körpertemperaturen kommen (auch Fieber genannt), doch allgemeinhin ist es nicht die Aufgabe des Immunsystems, die Körpertemperatur zu regulieren.


    Ich habe es dir eigentlich schon sehr simplistisch erklärt, aber offenbar weigerst du dich die Beiträge zu lesen und zu verstehen, was hier wirklich die Vermutung aufkommen lässt, dass du einfach nur trollst, denn so wirkt es.


    Noch einmal: Diverse Zellen, unter anderem auch die Immunzellen, sind träger, also langsamer, wenn es kalt ist. Sie haben einen bestimmten Temperaturbereich, in dem sie gut agieren können, aber gerade wenn die Temperatur fällt, werden sie langsam. Und wenn dann ein Erreger in den Körper eindringt, kann sich dieser Erreger vermehren, bevor das so viel langsamere Immunsystem eindringen kann. Das gilt, wie schon gesagt, vorrangig für Nase, Mund und Rachen im Winter - sprich: Auch die Stellen, an denen der Corona-Virus in den Körper eindringt. Diese sind im Winter oftmals zudem anfällig für Infektionen, da Heizungsluft in den Räumen die Schleimhäute austrocknet. Normalerweise ist die Feuchtigkeitsschicht eine weitere Abwehrmaßnahme des Körpers, die aber eben durch Heizung im Winter auch nicht so gut funktioniert.


    Das einzige, wobei die Temperaturregulation mit reinspielt - aber dafür ist definitiv nicht das Immunsystem verantwortlich - ist, dass der Körper sich bei Kälte darauf konzentriert, die wichtigen Organe warm zu halten. Deswegen ziehen sich die Gefäße in den "unwichtigeren" Regionen (also Hände, Füße, aber auch Nase) zusammen, was zum einen dafür sorgt, dass die noch kälter werden, zum anderen aber auch weniger Blut mit entsprechenden weißen Blutkörperchen zum beispiel an die Orte bringen kann, an denen Viren potentiell in den Körper eindringen.


    Um die Vorstellung wie ein Virus verbreiten kann ist Plague Inc perfekt.

    Aber es ist nicht realistisch, was die Darstellung von Forschung oder Mutation der Viren angeht, wie dir hier diverse Leute, die teilweise sogar beruflich in dem Gebiet arbeiten, schon erklärt haben.


    ne Impfung gegen das HIV wird zwar schon lange verfolgt, aber ist immer daran gescheitert, weil die Wichtigkeit eines Impfstoffes nachlässt, aufgrund der vielfachen Behandlungsmöglichkeiten wie, dass kein Aids aufbricht.

    *seufz* Der Grund, warum es keine Impfung gegen HIV gibt, ist, dass Impfungen das Immunsystem darauf vorbereiten, auf einen Virus (oder ein Bakterium oder Pilz) zu erkennen und anzugreifen. Während andere Viren/Bakterien aber einfach Zellen bspw. in Nase, Rachen, Lunge, Magen, Darm etc angreifen, greift HIV gezielt Zellen im Immunsystem an. Und zwar die sogenannten T-Helfer-Zellen. Diese sind sehr vereinfacht dargestellt dafür da, die Kommunikation zwischen verschiedenen Einheiten des Immunsystems zu regeln und dafür zu sorgen, dass die richtigen Abwehrkräfte produziert werden. Da HIV aber eben diese Kommunikationskette unterbricht, kann das Immunsystem nicht richtig reagieren und könnte es auch mit einer Impfung nicht.

  • Und wie gesagt sind viele wichtige Institute staatlich gefördete Universitätseinrichtungen. Das wird in Deutschland ja nicht anders sein?

    Das kommt ganz drauf an, wo du bist und was du machst, denke ich. Ich hatte glaube ich erwähnt, dass ich in der gleichen Stadt studiere, in der CureVac ihren Sitz hat. Und da gibt es ganz viele Biotech-Firmen, die aus der Uni enstanden sind (in einer auf Krebsforschung ausgerichteten habe ich einige Jahre gearbeitet), aber heute sich hauptsächlich durch Kooperationen über Wasser halten, speziell wenn es noch keine Produktion (also noch keine "eigenen Einnahmen") gibt. An denen hat der Staat primär nicht so viel Interesse, weil die Schritte, die man geht zum Teil sehr klein sind und es Jahre - Jahrzehnte dauern kann, bis man merkliche Erfolge verzeichnet. Was mir nämlich aufgefallen ist: Viele kleinere Unternehmen in der Branche haben ganz schnell eine Niederlassung in den USA. Dort sitzen auch sehr viele Firmen, mit denen die o.g Kooperationen überhaupt möglich sind + es bringt einen enormen Vorteil was eventuelle Medikamentenzulassungen etc angeht, weil man gleich über die strengere FDA muss. Man umgeht so eben auch das Problem, dass dieser Druck von Außen aufkommt, weil in den Kooperationen mit verwandten Firmen bekannt ist, wie "klein" manche Schritte in der Draufsicht wirken können. Gerade Studienscreenings können Jahre dauern und am Ende hat man nur eine handvoll Patienten, die sich potenziell einschließen lassen. Gerade bei der Krebsforschung sterben diese potenziellen Probanden vielleicht und der Prozess verzögert sich enorm. Von Außen sieht das dann so aus, als würde man 100 Jahre nach 20 Patienten suchen, von Innen ist das ein laufender Kampf gegen die Zeit.


    Ansonsten habe ich damit v.a gemeint, was Quartilein gesagt hat. Klar ist eine Finanzspritze auch von seiten des Staates etwas, was den Betrieb unglaublich weiterbringt, aber eben nicht direkt und nicht nur des Geldes wegen.


    Ihr strengt euch aber bei bestimmten Dingen mehr an als bei Anderen. Beim Coronavirus liegt der Fokus voll darauf, weil hier ja auch später das meiste Geld zu generieren ist. Eine Impfung gegen das HIV wird zwar schon lange verfolgt, aber ist immer daran gescheitert, weil die Wichtigkeit eines Impfstoffes nachlässt, aufgrund der vielfachen Behandlungsmöglichkeiten wie, dass kein Aids aufbricht. Also wieso noch an ein Impfstoff forschen, wenn nur Tausende in Genuss kommen während eine Impfung gegen das Coronavirus Millionen zu Gute kommt? Wieso sonst auch steckt der Staat so viel Geld in die Forschungen? Einfach um alles schmackhafter zu machen? Oder ist es Smybolpolitik und schmeißt deswegen viel Geld aus dem Fenster?

    Aktuell arbeite ich in der Diagnostik und führe die Corona-PCRs durch, kann also nicht so über die Forschung am Impfstoff berichten. Du triffst da aber tatsächlich einen wunden Punkt. Verliert ein Forschungsfeld an öffentlichem Interesse (das hat auch mit der Rentabilität zu tun, es wäre aber falsch zu behaupten, dass es nur darum geht, möglichst viel Kohle zu generieren), dann sinken Zuschüsse von staatlicher und auch industrieller Seite. Die letzte Schlappe diesbezüglich war das Wegfallen der Antibiotikaforschung bei namhaften Pharmakonzernen.


    Die These, dass die HIV-Forschung allerdings weniger wird, weil man die "Impfung" nicht braucht, ist aber völliger Quatsch. Es wird sogar sehr viel an HIV geforscht, weil die medikamentöse Behandlung immer Nebenwirkungen oder auch zunehmend Resistenzen mit sich bringt. Man sieht es eben nur nicht, weil dem ganzen medial wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.


    Um den Schlenker zurück zu Corona zu kriegen: Bist du nicht genau derjenige, der sich hier seitenlang darüber ausheult, dass sein persönliches Leben so unglaublich eingeschränkt wird, dass es kaum auszuhalten ist? Wie kannst dann ausgerechnet du es negativieren, dass der Staat die Impfstoffforschung subventioniert? Du unterstellst da indirekt, dass es die Förderung nur gibt, um mehr Geld zu generieren und im gleichen Atemzug sprichst du von "zu Gute kommen"?

    Also nur grobe Eigenschaften werden wiedergeben, die man eben aus der Forschung kennt. Es ist schon grober darstellt wie es in der Wissenschaft läuft. Dort ist es wohl feiner und wohl auch etwas komplizierter. Außerdem hat man im Spiel die Aufgabe mit einem Virus, Pilz, Bakterium usw.. die Welt auszurotten. Welcher Wissenschaftler nimmt sich zum Anlass mit einer Krankheit ausrotten zu wollen? Es gibt wie gesagt Gegensätze, aber das man das alles nur ausblendet und lediglich meint, dass das nur ein Spiel ist und deswegen 0,0 miteinander vergleichbar wäre. Das finde ich naiv.

    Ich habe nie von 0,0 gesprochen. Plague Inc basiert auf einem epidemiologischen Modell der Krankheitsausbreitung. Aber dann hat sichs halt leider auch mit der wissenschaftlichen Anbindung. Und von "etwas komplizierter" zu sprechen, ist für mich nach wie vor Hohn. Aber ich kanns auch nicht ganz ernst nehmen. Ich spreche schließlich auch nicht über Fertigungsprozesse in der Industrie, weil ich von sowas schlichtweg keine Ahnung hab.

    keine Angst schüren und das tut Merkel aber mit ihren nicht haltbaren Prognosen

    Die Prognosen basieren auf wissenschaftlichen Evidenzen. Das hat doch nichts mit "Angst schüren" zu tun. Ich lebe sehr gerne in der Realität und nicht in irgendwelchen Luftschlössern.

    Naja in Räumlichkeiten wie ÖPNV, Supermarkt sind die Temperaturen gleich

    Hast du gelesen, was ich dazu geschrieben hab? Was irgendjemand die letzten, fast 100 Seiten dazu geschrieben hat? Die Temperaturen sind doch hier gar nicht das Problem. Sondern das erhöhte Aufkommen und die Fluktuation an Leuten IN diesen Räumlichkeiten.

    Lediglich draußen wird wohl das Virus anders verhalten wenn es bestätigt ist, dass das Coronavirus ähnlich wie bei Erkältungsviren ist. Es kann auch sein, dass das Coronavirus bei einer Temperatur ab 10 Grad und weniger sofort zerstört wird, weil es zu kalt ist. Hier würde ich gerne eine deutsche Studie mal sehen. Es gibt doch bestimmt Viren, die bei einer bestimmten Temperatur sofort zerstört sind. Ist das bei Corona auch so?

    Wenn das Virus sich "draußen anders verhält", also nur mal hypothetisch (ohne dass ich den Gehalt dieser Aussage bewerten mag), dann würde das doch bedeuten, dass sich mehr Leute potenziell infizieren. Wenn die Leute dann vermehrt nach drinnen gehen ist das also egal, weil die Temperatur innen .. gleich ist ? Und woher hast du die Info, dass das Coronavirus bei < 10°C zerstört wird? Viren sind keine kleinen Tierchen, so wie du sie dir vorstellst. Das sind Organismen, die ohne Wirt sich nicht vermehren. Die haben keine Temperaturfühler oÄ. Natürlich kann die Temperatur alleine ein Virus inaktivieren. Hier geht es aber mehr darum, dass Proteinstrukturen sich auflösen oder die Virushülle (z.B durch Seife/Alkohole) zerstört wird. Das sind ganz andere Temperaturen von denen wir da sprechen..

  • Die Spezifische Zahl 19200 kommt aus der Bild und bezieht sich auf eine interne Besprechung. Es war keine Zahl, die irgendwie öffentlich genannt wurde und dass diese Zahl intern genannt wurde, haben auch keine anderen Quellen bestätigt. Und die Bild ist nun einmal keine verlässliche Quelle - auch nicht dann, wenn andere Zeitschriften die Nachrichten von ihr aufgreifen.

    Na offenbar wurde die Zahl von ihr trotzdem so genannt. Ob das nun intern war, spielt an der Stelle keine besondere Rolle. Bild hat sie lediglich zuerst öffentlich gemacht, bestätigt ist das von der dpa.


    https://www.sueddeutsche.de/po…ona-infektionen-1.5047597

    https://www.swp.de/panorama/co…ktionen-rki-51860092.html

    https://www.rnd.de/politik/cor…NWDMR2RYWSCK6MCLMRLA.html

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Jolt

    Du glaubst also allen ernstes dass HIV nur deshalb noch nicht heilbar ist, weil man sich nicht genug dafür interessiert? lol..

    Warum sonst dauert es so lange? Warum schafft man nicht mal Antikörper zu entwickeln, die gegen die HI Viren ankämpfen. Weil auch beim HIV gibt es eine Immunreaktion. Beim Corona will man auch die Antikörper von Geheilten zu Nutze machen.


    Zitat von Jolt

    Ja.. es gibt auch Leute die vorschlagen zu glauben dass Corona nicht existiert.. So Leute nennt man Idioten..

    Spannender Weise schlagen die Entwickler von PI das genaue Gegenteil vor. Als Corona ausbrach haben die Leute vernünftiger Weise darauf hingewiesen, dass sich niemand einbilden soll, aufgrund IHRES Spieles, irgendwelche Schlüsse oder Halbwahrheiten in die Welt zu setzen.. Man solle PI unbedingt als das sehen was ist. Ein Spiel und nicht mehr.

    Und ich glaube, dass Corona existiert und bin deshalb kein Idiot. Aber Corona hat sich auch weltweit verbreitet. Es entwickelt sich nur nicht so tödlich wie bei Plague. Wenn die Sterberate und die Ausbreitungsrate sehr hoch wäre und dazu man langsam stirbt, dann kann es sein, dass die Menschheit ausstirbt.


    Zitat von Maneki-Neko

    Aber weißt du Edex du hattest gerade erst, wenn es um psychische Erkrankungen ging, eingesehen, dass du erst Grundlagenwissen sammeln solltest, bevor du etwas behauptest. Das hattest du heute schon wieder vergessen.

    Aber das ist Grundlagenwissen.


    Zitat von Alaiya

    Also erst einmal: Die Spezifische Zahl 19200 kommt aus der Bild und bezieht sich auf eine interne Besprechung. Es war keine Zahl, die irgendwie öffentlich genannt wurde und dass diese Zahl intern genannt wurde, haben auch keine anderen Quellen bestätigt. Und die Bild ist nun einmal keine verlässliche Quelle - auch nicht dann, wenn andere Zeitschriften die Nachrichten von ihr aufgreifen.


    Die offizielle Angabe der Regierung und von Kanzlerin Merkel war "Zahlen wie in Frankreich, wo es aktuell bis zu 10 000 Neuinfektionen am Tag gibt". Und diese beziehen sich darauf, dass sich eben die Verläufe in diesen beiden Ländern ähneln und wir aktuell einen rapiden Anstieg an Neuinfektionen erleben, bei dem davon auszugehen ist, dass dieser im Winter verstärkt wird.

    Ich habe es in einem Video gesehen, dass sie diese Zahl ernannt hat. Da, das Video öffentlich gemacht wurde ist es nun öffentlich verfügbar. Aber bin mal gespannt, wenn diese täglichen 19.200 Infektionszahlen wahr sind und wie dann die Weihnachtsmärkte stattfinden, wenn dort Tausende sind aufhalten.


    Zumindest hat Merkel erwähnt, dass öffentliche Gebäuden mit besseren Belüftungsanlagen ausgerüstet werden sollen. Das habe ich schon am Anfang gesagt und wurde dafür belächelt. Ich bin nicht doof, ich habe Visionen. Ich weiß Dinge schon zig Wochen vorher, was tut gut, bevor hier irgendwas sich tut. Ich wäre bestimmt ein guter Berater für die Bundesregierung.


    Zitat von Alaiya

    *seufz* Der Grund, warum es keine Impfung gegen HIV gibt, ist, dass Impfungen das Immunsystem darauf vorbereiten, auf einen Virus (oder ein Bakterium oder Pilz) zu erkennen und anzugreifen. Während andere Viren/Bakterien aber einfach Zellen bspw. in Nase, Rachen, Lunge, Magen, Darm etc angreifen, greift HIV gezielt Zellen im Immunsystem an. Und zwar die sogenannten T-Helfer-Zellen. Diese sind sehr vereinfacht dargestellt dafür da, die Kommunikation zwischen verschiedenen Einheiten des Immunsystems zu regeln und dafür zu sorgen, dass die richtigen Abwehrkräfte produziert werden. Da HIV aber eben diese Kommunikationskette unterbricht, kann das Immunsystem nicht richtig reagieren und könnte es auch mit einer Impfung nicht.

    Viel wichtiger sind die Antikörper und die bildet der Körper gegen Viren wie auch beim HIV. Das HIV verändert sich oft, aber der Körper stellt auch neue, angepasste Antikörper her.


    Zitat von MightyHonweisel

    Hast du gelesen, was ich dazu geschrieben hab? Was irgendjemand die letzten, fast 100 Seiten dazu geschrieben hat? Die Temperaturen sind doch hier gar nicht das Problem. Sondern das erhöhte Aufkommen und die Fluktuation an Leuten IN diesen Räumlichkeiten.

    Deshalb sind gute Belüftungsanlagen wichtig, was ich schon am Anfang gefordert habe.


    Zitat von MightyHonweisel

    Wenn das Virus sich "draußen anders verhält", also nur mal hypothetisch (ohne dass ich den Gehalt dieser Aussage bewerten mag), dann würde das doch bedeuten, dass sich mehr Leute potenziell infizieren. Wenn die Leute dann vermehrt nach drinnen gehen ist das also egal, weil die Temperatur innen .. gleich ist ? Und woher hast du die Info, dass das Coronavirus bei < 10°C zerstört wird?

    Das Virus muss sich in der Luft verhalten wie Sperma. Sofort tot. Dann verbreitet man zwar Viren, aber sie sterben sofort in der Luft.


    Ist nur eine Vermutung. Im optimalen Fall kann das Coronavirus Kälte nicht ab. Dass Viren keine Lebewesen seien ist umstritten. Sind Pilze oder Parasiten dann auch keine Lebewesen, weil sie einen Wirt brauchen?


    Zitat von MightyHonweisel

    Hier geht es aber mehr darum, dass Proteinstrukturen sich auflösen oder die Virushülle (z.B durch Seife/Alkohole) zerstört wird. Das sind ganz andere Temperaturen von denen wir da sprechen..

    Es wurde doch klar gesagt, dass ein Virus nur vermehren kann wenn es einen Wirt hat. Also wird es doch absterben, wenn es keinen Wirt hat. Sonst müssten ja alle Erkältungen oder Grippe haben wenn alle Viren in der Luft leben.

  • Warum sonst dauert es so lange? Warum schafft man nicht mal Antikörper zu entwickeln, die gegen die HI Viren ankämpfen. Weil auch beim HIV gibt es eine Immunreaktion.

    Also so langsam kommen wir an eine Grenze, an der ich nicht mehr klar sagen kann, ob du einfach nur provozieren möchtest. Abgesehen davon, dass wir das Thema HIV vs. Corona schon vor über 30 Seiten besprochen haben: Du hast glaube ich selbst irgendwo mal geschrieben, was HI-Viren machen: Sie replizieren IN bestimmten Immunzellen (sog. T-Helferzellen). Sie können sich also perfekt davor schützen, von anderen Immunzellen erkannt zu werden. Antikörper werden nur bei einer vollständig ablaufenden Immunantwort in Abhängigkeit des Ausmaßes der Infektion gebildet. Dafür ist es notwendig, dass bestimmte Proteine/Oberflächenstrukturen des "Angreifers" von anderen Immunzellen zerstückelt und widerrum an Folgezellen präsentiert werden. Nur, was macht der Körper, wenn genau das alles nicht passiert? Richtig, keine Antikörper bilden. Sicherlich schafft es nicht jedes Viruspartikel in die Zelle und es gibt eine schwache Immunreaktion. Nur bis auf 1-2 Personen (ich hatte dazu mal was gelesen, weiß aber beim besten Willen nicht mehr wo), die eine Art "Resistenz" gegen das HI-Virus haben, bringen diese Antikörper kaum etwas.

    Ich bin nicht doof, ich habe Visionen. Ich weiß Dinge schon zig Wochen vorher, was tut gut, bevor hier irgendwas sich tut. Ich wäre bestimmt ein guter Berater für die Bundesregierung.

    Manchmal scheitert die Vision aber vielleicht doch an der Realität. Es ist ja schön und gut, dass jetzt gefordert wird, dass in öffentlichen Gebäuden die Lüftungsanlagen getauscht werden. Nur, wer bezahlt das? Und selbst wenn man das massiv subventionieren würde. Nehmen wir allein meine Uni als Beispiel: Wir haben hier keine zentrale Campus-Uni (wie zB Konstanz eine hat), sondern die öffentlichen Gebäude/Institute sind in der ganzen Stadt verteilt. Ein jedes dieser Gebäude + andere Gebäude des öffentlichen Interesses (Einkaufszentren, kleinere Geschäfte, Bibliotheken, Restaurants) jetzt mal schnell vor der Winter einbricht mit neuen Lüftungsanlagen ausstatten? Wo sollen denn die Materialien und die Arbeitskraft dafür herkommen? Das ist schlichtweg eine völlig unrealistische Idee. Man müsste da auf Jahrzehnte (mindestens) planen.

    Dass Viren keine Lebewesen seien ist umstritten. Sind Pilze oder Parasiten dann auch keine Lebewesen, weil sie einen Wirt brauchen?

    Pilze bilden ein eigenes Reich (biologisch betrachtet). Und wenn es nicht gerade parasitäre Pilze sind, sind die sehr geschickt und können sich sexuell/asexuell vermehren, sind also nicht zwangsweise von einem Wirt abhängig. Und Parasiten haben ebenfalls eine gewisse Wirtsunabhängigkeit, je nach dem welchen Parasit du betrachtest. Es gibt da also einen enormen Unterschied zu Viren.

    Es wurde doch klar gesagt, dass ein Virus nur vermehren kann wenn es einen Wirt hat. Also wird es doch absterben, wenn es keinen Wirt hat. Sonst müssten ja alle Erkältungen oder Grippe haben wenn alle Viren in der Luft leben.

    Dass sie absterben stimmt schon. Aber das hat nicht direkt damit zu tun, dass es draußen "kalt" ist, sondern mit Faktoren wie UV-Strahlung, Feuchtigkeit in der Umgebung, andere Organismen die dort so leben und Co. Deshalb wurde die erste Studie zu Coronaviren auf Oberflächen so zerrissen, weil da quasi nur "Laboroberflächen" betrachtet wurden. Jedes Virus hat da eigene Charakteristika. Rotaviren können bspw. bis zu 90 Tage (!) auf einer unbelebten Oberfläche überleben, bevor sie ihre Infektiosität verlieren, Influenzaviren 1-2 Tage. Ich hab da was zu Corona gelesen, was ich gerne teilen möchte:


    Die Inaktivierung war bei 20 °C bei allen Feuchtigkeitsstufen schneller als bei 4 °C. Die Viren blieben 5 bis 28 Tage bestehen, und die langsamste Inaktivierung trat bei niedriger relativer Luftfeuchtigkeit auf. Beide Viren wurden bei 40 °C schneller inaktiviert als bei 20 °C. Die Beziehung zwischen Inaktivierung und relativer Luftfeuchtigkeit war nicht monoton. Es gab ein größeres Überleben oder eine größere Schutzwirkung bei niedriger relativer Luftfeuchtigkeit (20%) und bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit (80%) als bei mäßiger relativer Luftfeuchtigkeit (50%). Es gab auch Hinweise auf eine Wechselwirkung zwischen Lufttemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit.

    In dieser Studie wurden Gastroenteritis-Viren (TGEV) und Maus-Hepatitis-Viren (MHV) untersucht, um daraus ggf. einen Zusammenhang zu SARS-CoV-2 herzustellen. Hier wird sogar das Gegenteil beobachtet: Je kühler es wird, desto schlechter werden Viren inaktiviert. Zudem gibt es offentsichtlich ein höheres Überleben bei geringer Luftfeuchtigkeit, wie wir sie im Winter gerne beobachten.


    Wir können also festhalten: Um ein Virus wirklich effektiv zu inaktivieren (also wirklich aktiv "abzutöten" und zu verhindern, dass sie auf Oberflächen überhaupt überleben können) sind Bedingungen notwendig, die wir draußen (glücklicherweise) nicht haben. Wir sprechen hier von hohen Temperaturen. Niedrige Temperaturen begünstigen im schlimmsten Fall sogar das Verbleiben auf Oberflächen. Dass also weniger als 10 Grad ausreichen, beim Coronavirus merklich was zu verändern, halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich.

  • Aber das ist Grundlagenwissen.

    Ufff warst du nicht der, der erst so ein ahnungsloses Wissen bzgl. der Psyche von sich gegeben hast und hast du nicht schon oft genaug irgendwelche Aussagen getroffen, worüber du null Ahnung hast?


    Ist dir wieder irgendetwas über die Leber gelaufen oder warum geht das jetzt gerade weiter?

    Ich empfehle dir dein Grundwissen zu erweitern, 5min Recherche im Internet scheinste neuderdings als Grundwissen zu verkaufen?

    Informier dich doch mal etwas genauer bevor du im Affekt wieder irgendwas halbgares von dir gibst.


    Und um Gottes Willen, hör bitte auf Erkrankungen mit dem Spiel zu vergleichen, jedem dem du das erzählen würdest, würde sich ne facepalm geben.

    Als nächstes ist der Flugzeugsimulator am Rechner genauso realitätsnah wie in einem echten Flugzeug zu sitzen und natürlich können wir nach 100h am PC Flugzeugsimulator auch ne Boeing fliegen...


    Ich wäre bestimmt ein guter Berater für die Bundesregierung.

    Nein, einfach nur nein, scheint aber auch ein Trend zu sein, wenn etwas nicht auf Anhieb so läuft wie man sich das vorstellt, es dann aber im nachhinein kommt, dass man ja so super schlau ist.

    Da muss ich sagen hat man halt auch mal erst ein paar mehr Erkenntisse gebraucht, wir wissen, das wird noch dauern, daher ist es jetzt von Vorteil, wenn wir die Belüftungsanalgen bekommen.

    Auch wenn ich der Meinung bin, dass unsere Regierung unnötig viel Geld rausfeuert muss ich sagen, da muss man halt auch überlegen feuert man Millionen raus, was man einfach nur im Affekt gekauft hat oder wartet erst mal eine Zeit ab.

  • Und ich glaube, dass Corona existiert und bin deshalb kein Idiot. Aber Corona hat sich auch weltweit verbreitet. Es entwickelt sich nur nicht so tödlich wie bei Plague. Wenn die Sterberate und die Ausbreitungsrate sehr hoch wäre und dazu man langsam stirbt, dann kann es sein, dass die Menschheit ausstirbt.

    Hör bitte mit dem Bezug zu Plague Inc. auf. Das Spiel ist bewusst gebalanced, damit man überhaupt eine Chance hat, die Weltbevölkerung auszulöschen.

    Die Strategie in den höheren Schwierigkeitsgraden ist, das Ansteckungsrisiko so weit zu erhöhen mit so wenig Symptomen wie möglich, um von Ärzten und Forschern unentdeckt zu bleiben, ansonsten wird zu früh mit der Forschung begonnen und dazu machen abgegrenzte Gebiete wie Grönland viel zu schnell ihre Häfen dicht, dass ein Sieg unmöglich wird.

    Das Spiel baut darauf auf, dass alle Viren, Bakterien, usw. (die Art von Krankheitserreger, den man ausgewählt hat) gleichzeitig mutieren. Genau das ist realitätsfern und das hat Bastet bereits bemängelt. Antikörper scheinen dem Spiel auch fremd zu sein, denn geheilte Menschen können sich sehr leicht wieder infizieren.

    Corona ist längst bekannt und ich nehme nicht an, dass die Sterberate hoch genug ist, um die Weltbevölkerung auszulöschen (bitte nicht so verstehen, dass ich die Pandemie kleinreden möchte, gibt nicht umsonst Risikogruppen, die es zu schützen gilt!!).

    Nur bis auf 1-2 Personen (ich hatte dazu mal was gelesen, weiß aber beim besten Willen nicht mehr wo), die eine Art "Resistenz" gegen das HI-Virus haben, bringen diese Antikörper kaum etwas.

    Vermutlich meinst du die Geschichte, wo es um einen Gendefekt geht. Hab dir mal eine der Seiten rausgesucht.


    ---

    Kurze Suche bei Google auf die Frage, wieso es keinen Impfstoff zu HIV gibt...

    Zitat

    Dem HI-Virus ist unter anderem so schwer beizukommen, weil es eine komplizierte, dreidimensionale Oberflächenstruktur hat. Darüber hinaus ist die Hälfte dieser Oberfläche mit Zucker überzogen, Wissenschaftler sagen dazu - glykolisiert. An solchen glykolisierten Oberflächen kann das Immunsystemschlecht angreifen. Und auch ein Impfstoff scheitert an diesem Zuckerguss.

    Zitat

    Die Impfstoff-Forschung wäre vermutlich auch schon etliche Schritte weiter, wenn sich das HI-Virus so verhalten würde wie viele andere Viren. Das aber ist nicht der Fall. Es verändert die Gestalt seiner Virushülle von einer Generation zur nächsten enorm schnell.

    Um es bekämpfen zu können, ist das Immunsystem darauf angewiesen, den Gegner wiederzuerkennen. Verändert das Virus sich jedoch immer wieder, erkennt das Immunsystem es nicht, betrachtet es nicht als Krankheitserreger und greift es nicht an. So täuscht das HI-Virus ständig das Immunsystem und scheint der Forschung immer einen Schritt voraus zu sein.

    Vielleicht kann mir noch jemand diese Info bestätigen, ich hatte jedenfalls bereits davon gehört, dass HIV so schnell mutiert wie (fast) kein anderes Virus. Das (und dass es Zellen des Immunsystems selbst befällt) sind jedenfalls so die Gründe, weshalb es bisher niemanden gelungen ist, einen Impfstoff herzustellen, Edex .



    Wir können zumindest froh sein, dass COVID-19 nichts mit HIV gemein hat, außer dass beides Viren sind und sich im Menschen vermehren können.

  • Warum sonst dauert es so lange? Warum schafft man nicht mal Antikörper zu entwickeln, die gegen die HI Viren ankämpfen. Weil auch beim HIV gibt es eine Immunreaktion. Beim Corona will man auch die Antikörper von Geheilten zu Nutze machen.

    Ich werde dir das niemals so gut erklären können wie MightyHonweisel, schließlich ist das kein Grundwissen ;)

    Aber manche Dinge sind einfach deswegen noch nicht gelöst, weil sie zu kompliziert sind. So viele schlaue Köpfe es auch auf der Welt gibt.. manche Dinge hat einfach noch niemand geschafft.. So einfach ist das. Warum ist Krebs noch nicht endgültig heilbar? Warum können wir noch keine Interstellaren Flüge buchen? Warum haben wir noch keinen Chip im Hirn mit dem wir unsere Umgebung mit Gedankenkraft manipulieren können? Das liegt nicht daran, dass sich kein Schwein das wünscht.. Das liegt einfach weil wir noch nicht so weit sind.. und manche Dinge werden wir mit Sicherheit auch niemals lösen.


    Und ich glaube, dass Corona existiert und bin deshalb kein Idiot. Aber Corona hat sich auch weltweit verbreitet. Es entwickelt sich nur nicht so tödlich wie bei Plague. Wenn die Sterberate und die Ausbreitungsrate sehr hoch wäre und dazu man langsam stirbt, dann kann es sein, dass die Menschheit ausstirbt.

    https://www.derstandard.de/sto…-warnen-vor-eigenem-spiel


    Was brauchst du denn noch mehr als die Bestätigung der Leute die das Spiel entwickelt haben, dass ihr Spiel keine ernst zu nehmende wissenschaftliche Grundlage bietet.

    Aber das ist Grundlagenwissen.

    Nö... Deshalb bin ich froh dass hier jemand aufgetaucht ist, der tatsächlich über das Wissen verfügt dir was erklären zu können.. Aber nichtmal das reicht scheinbar aus.



    Viel wichtiger sind die Antikörper und die bildet der Körper gegen Viren wie auch beim HIV. Das HIV verändert sich oft, aber der Körper stellt auch neue, angepasste Antikörper her.

    Ich finds fast ein bisschen beeindruckend wie überzeugt du von etwas klingst, von dem du keine Ahnung hast.. solche Eier hätte ich auch gern XD

  • Warum sonst dauert es so lange? Warum schafft man nicht mal Antikörper zu entwickeln, die gegen die HI Viren ankämpfen. Weil auch beim HIV gibt es eine Immunreaktion. Beim Corona will man auch die Antikörper von Geheilten zu Nutze machen.

    Gegenfrage - warum haben wir noch keine Kernfusionskraftwerke? Warum haben wir noch keine Maschinen entwickelt, die Lichtgeschwindigkeit erreichen können? Edex, ich habe dir das auch schon einmal am Anfang der Pandemie gesagt - du tust ja so, als säßen die Leute alle nur rum in Laboren und machen nichts. Ich glaube die Leute leisten mehr, als du, ich oder andere Leute hier ihr ganzes Leben lang bewerkstelligen werden, lol.


    Ergebnisse von Forschungen, Experimenten und Statistiken brauchen viel, viel Zeit. Und Ressourcen. Geld. Genehmigungen. Das ist hier kein Videospiel, es gibt keinen "Heiltrank" für Aids, den wir mal fix irgendwo finden können und wir sind einfach zu blöd dazu. Ansätze um HIV zu bekämpfen müssen erforscht, erprobt und studiert werden. Du kannst nicht einfach sagen "ja, also im Labor hat das n paar HIV Erreger gekillt also lassen wir das jetzt auf Patienten los". Dir ist schon klar, dass HIV eine Krankheit ist, die das IMMUNSYSTEM (HIV = Human immunodifiency virus) befällt, und man das deswegen zum Schutz von gefährdeten Individuen nicht mal so mir nix dir nix verschreiben könnte, wenn es sowas denn gäbe? Ich würde dich dann doch mal bitten dich zu informieren, wie Heilmittel für Krankheiten gefunden, erforscht, erprobt und letztendlich zugelassen werden. Davon hast du leider nämlich absolut keine Ahnung.

  • Mir dauert das alles zu lange. Mein Leben lang wurde ich schon von HIV Kampagnen begleitet mit dieser Schleife als Symbol. Aber es gibt nur kleine Fortschritte. Dabei weißt man bestimmt was das Virus zerstört. Hier wurde ja Alkohol oder UV Strahlen genannt. Warum stellt man einen Intifizierzen nicht vor den UV Strahler wie es bei Röntgen getan wird. Ich wurde selber früher öfters geröntgt. Ich weiß, dass es schadet wenn man zu oft macht, aber es geht darum ob es eben gegen Viren hilft. Einfach ein zumutbares Risiko eingehen mit Erkennungspotenzial. Genauso auch bei Alkohol. Alkohol ist schädlich. Es soll jetzt kein hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt werden, aber wenn man Alkohol trinkt befindet es ja auch im Blut. Da kann man sich fragen, ob Alkoholiker weniger anfällig auf Viren wären? Weil Alkohol war schon früher ein bekanntes Medizinprodukt.


    Zitat von MightyHonweisel

    Also so langsam kommen wir an eine Grenze, an der ich nicht mehr klar sagen kann, ob du einfach nur provozieren möchtest. Abgesehen davon, dass wir das Thema HIV vs. Corona schon vor über 30 Seiten besprochen haben: Du hast glaube ich selbst irgendwo mal geschrieben, was HI-Viren machen: Sie replizieren IN bestimmten Immunzellen (sog. T-Helferzellen). Sie können sich also perfekt davor schützen, von anderen Immunzellen erkannt zu werden. Antikörper werden nur bei einer vollständig ablaufenden Immunantwort in Abhängigkeit des Ausmaßes der Infektion gebildet. Dafür ist es notwendig, dass bestimmte Proteine/Oberflächenstrukturen des "Angreifers" von anderen Immunzellen zerstückelt und widerrum an Folgezellen präsentiert werden. Nur, was macht der Körper, wenn genau das alles nicht passiert? Richtig, keine Antikörper bilden. Sicherlich schafft es nicht jedes Viruspartikel in die Zelle und es gibt eine schwache Immunreaktion. Nur bis auf 1-2 Personen (ich hatte dazu mal was gelesen, weiß aber beim besten Willen nicht mehr wo), die eine Art "Resistenz" gegen das HI-Virus haben, bringen diese Antikörper kaum etwas.

    Dabei gibt es Tausende, die HIV haben. Dass lediglich 2 Antikörper gebildet haben glaube ich nicht. Weil das ist viel zu wenig. Es kann sein, dass jüngere Leute eher eine Immunreaktion abgeben als ältere Leute, weil das Immunsystem aktiver ist. Anscheinend hat man bei vielen einfach noch keine Antikörper entdeckt. Dann muss der Körper die Intifizierzen Zellen zerstören bis die HI Viren nicht mehr verstecken können, dann werden sie identifiziert und es wird Antikörper gebildet.


    Zitat von MightyHonweisel

    Manchmal scheitert die Vision aber vielleicht doch an der Realität. Es ist ja schön und gut, dass jetzt gefordert wird, dass in öffentlichen Gebäuden die Lüftungsanlagen getauscht werden. Nur, wer bezahlt das? Und selbst wenn man das massiv subventionieren würde. Nehmen wir allein meine Uni als Beispiel: Wir haben hier keine zentrale Campus-Uni (wie zB Konstanz eine hat), sondern die öffentlichen Gebäude/Institute sind in der ganzen Stadt verteilt. Ein jedes dieser Gebäude + andere Gebäude des öffentlichen Interesses (Einkaufszentren, kleinere Geschäfte, Bibliotheken, Restaurants) jetzt mal schnell vor der Winter einbricht mit neuen Lüftungsanlagen ausstatten? Wo sollen denn die Materialien und die Arbeitskraft dafür herkommen? Das ist schlichtweg eine völlig unrealistische Idee. Man müsste da auf Jahrzehnte (mindestens) planen.

    Obwohl man hätte das schon längst erkennen sollen, weil auch bei Erkältungen und Grippeviren würde eine bessere Belüftungsanlagen helfen. Man fordert dazu, dass Manche Patienten sich gegen Grippe impfen sollen, aber man selber ist nicht in der Lage den öffentlichen Raum so auszustatten, dass eine Ansteckung so gering ist wie möglich.


    Zitat von MightyHonweisel

    Pilze bilden ein eigenes Reich (biologisch betrachtet). Und wenn es nicht gerade parasitäre Pilze sind, sind die sehr geschickt und können sich sexuell/asexuell vermehren, sind also nicht zwangsweise von einem Wirt abhängig. Und Parasiten haben ebenfalls eine gewisse Wirtsunabhängigkeit, je nach dem welchen Parasit du betrachtest. Es gibt da also einen enormen Unterschied zu Viren.

    Ich meine jetzt Pilze wie das Fußpilz und nicht der Fliegenpilz. Der Fußpilz liebt anscheinend Wasser, weil dort wird es auch übertragen. Und Parasiten wie Bandwürmer, die immer länger werden.


    Zitat von MightyHonweisel

    Dass sie absterben stimmt schon. Aber das hat nicht direkt damit zu tun, dass es draußen "kalt" ist, sondern mit Faktoren wie UV-Strahlung, Feuchtigkeit in der Umgebung, andere Organismen die dort so leben und Co. Deshalb wurde die erste Studie zu Coronaviren auf Oberflächen so zerrissen, weil da quasi nur "Laboroberflächen" betrachtet wurden. Jedes Virus hat da eigene Charakteristika. Rotaviren können bspw. bis zu 90 Tage (!) auf einer unbelebten Oberfläche überleben, bevor sie ihre Infektiosität verlieren, Influenzaviren 1-2 Tage. Ich hab da was zu Corona gelesen, was ich gerne teilen möchte:

    Ja, gut. Dann wäre es doch eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit für Intifizierte mit der richtigen Dosis UV Strahlen, Feuchtigkeit und Temperatur auszusetzen bis das Virus abgestorben ist.


    Zitat von MightyHonweisel

    In dieser Studie wurden Gastroenteritis-Viren (TGEV) und Maus-Hepatitis-Viren (MHV) untersucht, um daraus ggf. einen Zusammenhang zu SARS-CoV-2 herzustellen. Hier wird sogar das Gegenteil beobachtet: Je kühler es wird, desto schlechter werden Viren inaktiviert. Zudem gibt es offentsichtlich ein höheres Überleben bei geringer Luftfeuchtigkeit, wie wir sie im Winter gerne beobachten.

    Also sollte die Bundesregierung dringend die Empfehlung weitergeben sich in die Sauna zu begeben, weil das schlecht fürs Virus ist? Weil in der Sauna ist es feucht und warm. Dann ist das Virus tot.


    Zitat von MightyHonweisel

    Wir können also festhalten: Um ein Virus wirklich effektiv zu inaktivieren (also wirklich aktiv "abzutöten" und zu verhindern, dass sie auf Oberflächen überhaupt überleben können) sind Bedingungen notwendig, die wir draußen (glücklicherweise) nicht haben. Wir sprechen hier von hohen Temperaturen. Niedrige Temperaturen begünstigen im schlimmsten Fall sogar das Verbleiben auf Oberflächen. Dass also weniger als 10 Grad ausreichen, beim Coronavirus merklich was zu verändern, halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich.

    Das bestätigt es nochmal. Saunas und Dampfbäder sind die Rettung. Das ist mal eine Schlussfolgerung.

  • Hier wurde ja Alkohol oder UV Strahlen genannt. Warum stellt man einen Intifizierzen nicht vor den UV Strahler wie es bei Röntgen getan wird.


    Genauso auch bei Alkohol. Alkohol ist schädlich. Es soll jetzt kein hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt werden, aber wenn man Alkohol trinkt befindet es ja auch im Blut.


    Dann muss der Körper die Intifizierzen Zellen zerstören bis die HI Viren nicht mehr verstecken können, dann werden sie identifiziert und es wird Antikörper gebildet.


    Also sollte die Bundesregierung dringend die Empfehlung weitergeben sich in die Sauna zu begeben, weil das schlecht fürs Virus ist? Weil in der Sauna ist es feucht und warm. Dann ist das Virus tot.


    Das bestätigt es nochmal. Saunas und Dampfbäder sind die Rettung. Das ist mal eine Schlussfolgerung.

    Jetzt bin ich echt an dem Punkt an dem ich zweifle, ob du uns nicht echt einfach die ganze Zeit schon verarschst und wir eigentlich die deppen sind^^

  • Zitat von Maneki-Neko

    Aber weißt du Edex du hattest gerade erst, wenn es um psychische Erkrankungen ging, eingesehen, dass du erst Grundlagenwissen sammeln solltest, bevor du etwas behauptest. Das hattest du heute schon wieder vergessen.

    Aber das ist Grundlagenwissen.

    Dass Viren keine Lebewesen seien ist umstritten. Sind Pilze oder Parasiten dann auch keine Lebewesen, weil sie einen Wirt brauchen?

    Ich bin nicht doof, ich habe Visionen. Ich weiß Dinge schon zig Wochen vorher, was tut gut, bevor hier irgendwas sich tut. Ich wäre bestimmt ein guter Berater für die Bundesregierung.

    Zitat von Edex

    Also sollte die Bundesregierung dringend die Empfehlung weitergeben sich in die Sauna zu begeben, weil das schlecht fürs Virus ist? Weil in der Sauna ist es feucht und warm. Dann ist das Virus tot.

    ...

    Das bestätigt es nochmal. Saunas und Dampfbäder sind die Rettung. Das ist mal eine Schlussfolgerung.

    Zitat von Edex

    Genauso auch bei Alkohol. Alkohol ist schädlich. Es soll jetzt kein hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt werden, aber wenn man Alkohol trinkt befindet es ja auch im Blut.

    Zitat von Edex

    Hier wurde ja Alkohol oder UV Strahlen genannt. Warum stellt man einen Intifizierzen nicht vor den UV Strahler wie es bei Röntgen getan wird.



    Kurzfassung: Viren sind KEINE Lebewesen, Punkt, weil nein, Parasiten und Pilze sind Lebewesen und brauchen keinen Wirten in dem Sinne.

    Nein, du hast kein Grundlagenwissen.

    Nein, du wärst ein furchtbarer Berater, weil dir nicht bloß wirklich essentielles Grundlagenwissen fehlt, sondern auch der Wille dieses zu erlernen und in realistischer, geeigneter Weise zu reagieren.

    Es wäre schon ein Anfang, wenn du ein Biobuch für die Unterstufe hernimmst und es einfach mal durchliest, um das aufzuholen.

    Ansonsten haben wir dieselbe Diskussion wie über psychische Erkrankungen wieder und wieder.

  • Dabei gibt es Tausende, die HIV haben. Dass lediglich 2 Antikörper gebildet haben glaube ich nicht. Weil das ist viel zu wenig. Es kann sein, dass jüngere Leute eher eine Immunreaktion abgeben als ältere Leute, weil das Immunsystem aktiver ist. Anscheinend hat man bei vielen einfach noch keine Antikörper entdeckt. Dann muss der Körper die Intifizierzen Zellen zerstören bis die HI Viren nicht mehr verstecken können, dann werden sie identifiziert und es wird Antikörper gebildet.

    Ich fühle mich ignoriert hier. Damit du nicht auf den Link, den ich gepostet habe, klicken muss, und doch habe ich es indirekt schon erwähnt, erkläre ich dir, wieso das HIV sich bei diesen zwei Menschen nicht ausbreiten konnte.

    Es hat nichts mit Antikörpern zu tun und die Immunsysteme der beiden Individuen haben es nicht geschafft, das Virus abzutöten. Es liegt an einem Gendefekt, genauer gesagt fehlt bei diesen Menschen ein Rezeptor, der für die meisten HIViren nötig ist, um in die Wirtszelle einzudringen.

    Ich meine jetzt Pilze wie das Fußpilz und nicht der Fliegenpilz.

    Fliegenpilz und der durch Fadenpilze erzeugte Fußpilz sind beides Pilze, genauso wie Schimmel und Hefe.



    Und bei den nachfolgenden Zitaten muss ich mich fragen, ob du überhaupt zu Ende denkst?

    Warum stellt man einen Intifizierzen nicht vor den UV Strahler wie es bei Röntgen getan wird.

    Genauso auch bei Alkohol. Alkohol ist schädlich. Es soll jetzt kein hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt werden, aber wenn man Alkohol trinkt befindet es ja auch im Blut. Da kann man sich fragen, ob Alkoholiker weniger anfällig auf Viren wären? Weil Alkohol war schon früher ein bekanntes Medizinprodukt.

    Ja, gut. Dann wäre es doch eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit für Intifizierte mit der richtigen Dosis UV Strahlen, Feuchtigkeit und Temperatur auszusetzen bis das Virus abgestorben ist.

    Das ist die gleiche Argumentationsbasis wie Trump's Weisheit, man solle Desinfektionsmittel trinken, um das Virus zu beseitigen. Und als es Leute tatsächlich gemacht hatten und ins Krankenhaus gebracht werden mussten, hieß es, man solle nicht alles ernst nehmen.


    In der Sauna sind es im Durchschnitt 80°C. Das ist aber die Außentemperatur bezogen auf dem Körper. Abgesehen, dass man nicht zu lange in einer Sauna verweilen soll, reguliert unser Körper nicht umsonst die Körpertemperatur. Würde unsere Kerntemperatur, also selbst der innerste Punkt im Körper, diese 80°C erreichen, wären wir schon längst tot, schließlich ist bereits Fieber ab 41,5°C lebensbedrohlich, ab da werden die Eiweiße im Körper zerstört.


    Alkohol: Erst eine Konzentration von 80% soll als Desinfektionsmittel gegen Viren helfen. Damit dies im Körper wirken kann, müsste man selber diese 80% im Körper haben. Bei 4 Promille (40% Blutalkoholkonzentration, auf den Körper bezogen wäre es sogar noch weniger) treten bereits Lähmungen, Koma, Atemstillstand und Tod auf. 8 Promille bzw. 80% Blutalkoholkonzentration also, die weiterhin nur auf das Blut und nicht auf den gesamten Körper bezogen sind, sind nicht erreichbar.


    Röntgenstrahlung: Dazu will ich nicht wirklich etwas sagen. Radioaktive Strahlung zu verharmlosen, die unter anderem Krebs verursachen kann...

  • So Edex. Ich hab dir mal wieder ein paar Videos rausgesucht. Hat ja beim letzten Mal gut geklappt.


    Erst einmal etwas allgemeines zum Komplement-System. Das ist dann wichtig für das letzte und vorletzte Video zu HIV (und außerdem ist es interessant):


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    Dann etwas zur Wirkungsweise von HIV:


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    Schau es auch, auch wenn du denkst, dass weißt du doch. Dann wirst du lernen, dass HIV sehr wohl mit Antikörpern bekämpft wird - aber das Virus einfach länger durchhält und effektiver ist als unser Abwehrsystem.


    Dann wird es etwas komplizierter: wie sich das Virus eigentlich fortpflanzt.

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    Oh, hier hilft das Video mit den Komplement-System auch schon - denn man sieht hier unkommentiert ähnliche Vorgänge, die im ersten Video ganz grob erklärt wurde. Nebenbei - am Anfang dieses Videos sieht man, dass sich das Virus erst mal an Knubbel auf der Zellhülle festkrallt, bevor es überhaupt in die Zelle eindringen kann. Menschen, die immun gegen HIV sind, fehlt eine Art dieser Knubbel aufgrund eines genetischen Defekts.


    Und zuletzt ein Video, warum es immer noch keinen Impfstoff gibt:


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    Die Kernaussagen sind hier: In einen Menschen existieren genauso viele Formen eines HIV-Virus wie der Grippe-Virus während der Grippe-Pandemie weltweit hat. Und sie tarnen sich mit Zellen aus unseren Körper, wodurch sie für Antikörper schwerer zu erkennen sind. Das wird ebenfalls bei dem Komplement-System-Video am Rande erwähnt. Und ja, für das zweite Problem hat man vielleicht schon eine Lösung gefunden - aber da besteht weiterhin das erste Problem.


    Und damit ich nichts auf den Deckel bekomme, weil ich hier nur OT quatsche, noch ein kleines Video von Dinge erklärt zu Corona... das ist zwar nun auch schon sechs Monate alt, aber dafür gibt es noch einen netten Part zur Hygiene am Ende und das ist ja nach wie vor nicht überholt. :)


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  • Ich fange einfach mal mit dem unten stehenden an. Ich weiß, das Thema liegt schon etwas zurück, allerdings rechne ich, dass das Thema bzw. ein ähnliches sowieso irgendwann mal wieder aufgeschnappt wird, bzw. will ich manches auch einfach nicht so stehen lassen.

    Wenn du im Stadion bist, dann jubelst du doch bestimmt und feuerst deinen Fußballclub an, oder?
    Und was entsteht dabei?
    Richtig, Aerosole

    Und somit wird Corona dann sehr schnell unter zehntausenden Menschen verbreitet, die es dann noch weiter verbreiten.

    Superspreading la perfection

    Letztendlich muss man mal von der Vorstellung wegkommen, dass ein Stadion mit Hygieneregeln, was auch gemäß dieser Regeln auch nur zu 10 bis 20 Prozent besetzt ist, zwangsläufig zum Superspreading Ereignis führt. Zwar spielt die Aerosolinfektion bei Covid-19 eine Rolle, allerdings spielt hier nun mal auch der Faktor der Anreicherung der Partikel innerhalb der Luft eine Rolle. Und hier kommen wir zu einem sehr wichtigen Punkt: Fußballstadien sind relativ offen gehalten, wodurch ein gute Frischluftzufuhr ermöglicht wird und vor allem: Sie sind verdammt nochmal groß und ermöglichen eine gute Verteilung der Fans. Ein Mensch stößt in der Minute 8 Liter Luft aus, wenn er tief ein-/ausatmet können das maximal 2 L pro Atemzug, also ca. 24 liter/min werden. Das ganze mal 60 macht ca. 480 Liter bis 1140 Liter in der Stunde. Vereinfachen wir mal ein Stadion auf die Größe eines Fußballfeldes und nehmen als Höhe mal den Borussiapark mit 41 m vom Feld bis Zur Dachkante: 105m*68m*41m sind 301104 m3, dass sind 310 104 000 Liter Luft, die sich direkt zwischen Fußballfeld und Stadiondach befinden. Aufgrund der Bauweise wird sich allerdings noch mehr Luft im Stadion befinden. Bis ein Infizierter diese Menge Luft so sehr mit Viruspartikeln angereichert hat, dass eine Gefahr für zehntausende Menschen besteht, sprich er so viele infektiöse Partikel/Viren in die Luft geblasen hat, dass andere krank werden, muss der infizierte also ganz schön lange atmen. Luft verbreitet sich nicht wie Seifenblasen, sondern diese feinen Aerosoltröpfchen verteilen sich in der umgebenden Luft, weshalb die Viruspartikelkonzentration in Partikel/L Luft auch schnell abnimmt. Zusätzlich tragen die Menschen Masken und ich habe irgendwo mal gelesen, dass eine normale Stoffmaske schon bis zu 70 % Aerosol abfangen kann. Eine OP-Maske kann bis zu 90 % Aerosol stoppen. Ich habe hier mal etwas verlinkt, was ich ganz interessant finde, zumal da auch Bilder dabei sind, wodurch man eine gute Vorstellung bekommt, wie nützlich die Dinger sind (auch mal so zur Info an die, die der Meinung sind, dass eine Stoffmaske nicht hilft).

    Das also einer dort mit Corona reingeht und zig tausende Menschen ansteckt, bezweifle ich zum derzeitigen Stand erstmal. Stadien haben eine hohe Frischluftzufur was auch eine Luftzirkulation ermöglicht, wodurch quasi ein kontinuierlicher Luftaustausch stattfinden kann. Zwar vermute ich mal, dass die Zirkulation nicht so ungehindert ist, wie draußen auf der offenen Wiese, weshalb ich Hygieneregeln, wie Masken für notwendig halte, einfach weil durchaus ein Risiko für die Menschen in direkter Umgebung besteht. Diese Gefahr besteht aber auch in Restaurants oder Bars, wobei hier das Risiko evtl. noch größer ist, da diese Räume geschlossen, kleiner oder weniger gut belüftet sind.

    Zusätzlich muss man anmerken, dass die Stadien und Sportstädten derzeit sowieso einem Testbetrieb unterliegen, der an verschiedene Bedingungen geknüpft, bspw. auch personalisierte Tickets. Bevorzugt sollen hierbei digitale Lösungen genutzt werden, bspw. der Onlinevertrieb, wo man nicht umhin kommt, seinen echten Namen preisgeben zu müssen, einfach weil man meist immer eine Rechnungsaddresse angeben muss und Bankkonten und Kreditkarten immer Personengebunden sind. Zusätzlich kriegen meist Vereinsmitglieder und Dauerkartenbesitzer, die namentlich beim Verein geführt werden, ein Vorverkaufsrecht und Gästefans sind verboten. Das ist um einiges sicherer, als das, was wir gerade in den Kneipen, Restaurants oder bei Friseuren machen. Jetzt muss zwar der Wirt die Daten auf Plausibilität prüfen, aber sind wir mal ehrlich: Wenn einer sich als Max Winter, Wohnhaft in der Elisabethstraße 55 in Hannover ausgibt, hat der Kneipenwirt halt schlechte Karten, was die Prüfung angeht, einfach weil das Plausibel klingt (Wohlbemerkt habe ich mir die Addresse ausgedacht und im Nachgang bei Google geprüft, obs die wirklich gibt. Suprise: Die Addresse gibt es wirklich). Und die Öffnungen bzw. Testbetriebe gelten nicht nur für Fußballspiele, sondern auch für Handball und Co., die Bundesliga ist hier also keine Kind mit Extrawünschen. Sie sind also zeitlich begrenzt, wo nach der Testphase evaluiert wird, ob ein erhöhtes Infektionsrisiko mit den Veranstaltungen besteht.


    Ansonsten kommen wir mal zu einem erheblichen und wichtigen Punkt, warum ich den oben genannten Weg auch so wichtig finde: Covid-19 ist nunmal da und wird auch nicht wieder von alleine weggehen, weshalb wir als Gesellschaft uns auch mit dem Gedanken befassen müssen, wie unser gesellschaftliches und kulturelles Leben in Zukunft aussehen soll. Ja, es sind mehrere Impfstoffe in der Entwicklung. Ob dies allerdings wirklich dauerhaft hilft, muss man anhand einiger Fragen beantworten, bspw.:

    • Wie ist die Langzeitwirkung des Impfstoffes?
    • Wie schnell kann Impfstoff für eine breite Masse bereitgestellt werden?
    • Wie sicher ist der Stoff?
    • Wie hoch ist die Impfbereitschaft der Bevölkerung?
    • Wie ist die Reaktion des Virus', Sprichwort Mutationen und Frequenz dieser?

    Bis wir an alle Fragen da oben einen sicheren Haken dran machen können, wird noch über ein Jahr vergehen, immerhin kriegen wir einen Impfstoff vermutlich erst im nächsten Jahr. Weiterhin sollten wir uns vlt. auch gedanklich mit dem Thema beschäftigen, was ist, wenn der Impfstoff nicht das halten sollten, was Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sich gerade so erhoffen. Impfstoffentwicklung ist nunmal Wissenschaft und jeder, der etwas mit Wissenschaften direkt am Hut hat, wird wahrscheinlich schon am eigenen leib gespürt haben, dass Wissenschaft nunmal auch Fehlschläge bedeuten kann. Wir müssen uns also die Fragen stellen, wie unser gesellschaftliches und kulturelles Leben in naher Zukunft aussehen soll, auch ohne Impfstoff, und dazu zählen nunmal auch Großveranstaltungen. Immerhin sind diese Veranstaltungen ein wichtiger Bestandteil im Leben vieler Menschen und je länger die Corona-Maßnahmen dauern und die Menschen drunter leiden, umso müder wird auch die Masse mit der Zeit werden. Zusätzlich ist mit steigender Unzufriedenheit auch eine zunehmende Radikalisierung der Bevölkerung zu erwarten, bis hin zum stieren an den rechten politischen Rand, einfach weil diese eine solche Krise ausnutzen können, um gegen die bestehenden Parteien Stimmung zu machen (in der Oppistion hat man es nunmal immer einfach, gerade wenn man "dagegen" ist). Noch haben wir den Zuspruch der Bevölkerung für einen Großteil der Maßnahmen, aber wie schaut es denn in einem halben Jahr aus? Weiterhin sollte man auch nicht annehmen, dass wir Covid-19 mit einem Impfstoff innerhalb kürzester Zeit ausgerottet kriegen. Derzeit konnte der Mensch nur eine Krankheit zu 100% ausrotten: Die Pocken. Nächster Kandidat dafür ist vermutlich die Kinderlähmung, die nur noch vereinzelt auf dem Planeten auftritt. Bis wir allerdings soweit waren, hat es mehrere Jahrzehnte gedauert (den ersten Polioimpfstoff hatten wir in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts).

    Letztendlich muss die Politik in meinen Augen einen bestmöglichen Übergang zur Normalität auch versuchen umzusetzen und die notwendigen Rahmenbedingungen dazu schaffen und Risiken gesund abwägen. Dazu zählen auch Großveranstaltungen. Nur wird keiner ein 100%ig ausgefertigtes Hygienekonzept aus der Schublade holen, was weitere Infektionen 100%ig ausschließt. Was geht und was nicht, kriegt man stellenweise nur durch Umsetzen und probieren heraus. Und Fußballspiele, bzw. große Stadien sind in meinen Augen hierfür sogar die richtigen Orte zum Testen da sie:

    • meist groß sind, wodurch eine Verteilung der Menschen möglich ist.
    • offen sind, sprich an frischer Luft stattfinden, wodurch eine Zirkulation und ein reger Luftaustausch gewährleistet sind. Eine Verbreitung des Virus' durch Aerosole wird dadurch gemindert. Denn ja, Fußballstadion sind keine geschlossenen Systeme wie Restaurants.
    • über ein Hygienekonzept verfügen, sprich Masken getragen und Abstand eingehalten werden muss

    Wichtig an der Pandemie ist natürlich, dass wir diese ernst nehmen, Risiken abschätzen und entsprechend umsichtig handeln. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nicht versuchen sollte, so schnell wie möglich eben den Menschen wieder ein normales Leben zu ermöglichen. Das blinde Hoffen auf einen Impfstoff mit all den hohen Erwartungen derzeit, halte ich dann doch etwas gefährlicher, als kontrollierte Öffnungen von Großveranstaltung, einfach weil das den sozialen Frieden in Zukunft gewaltig belasten wird, wenn man sich da vermacht. Je höher die eigenen Erwartungen sind, umso größer ist meist nun mal die Enttäuschung, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden. Gerade diese Enttäuschung kann sehr schnell in Frust umkippen, was den Populisten gewaltigen Auftrieb geben wird. Und auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was Angela Merkel in der Vergangenheit getan hat: Ihre besonnene und eben auch wissenschaftlich nüchterne Art Entscheidungen zu treffen, ist vielleicht der Grund, warum wir bisher relativ glimpflich durch die Pandemie gekommen sind.

    Sicherlich, Merkel hält keine großen Reden oder redet von besseren Zeiten, aber wir sind auch nicht wirklich in der Situation um von besseren Zeiten zu fantasieren. Derzeit ist halt eher gefragt, dass wir uns am Riemen reißen und einfach mal relativ simple Regeln einhalten: Maske tragen, Abstand halten wo es geht, Hygiene einhalten, sich verantwortungsvoll in die Listen überall eintragen, vlt. auch nicht die nächste Familienfeier mit 50 Menschen auf 60 qm abhalten zu wollen oder auf der nächsten Großveranstaltung mit Fremden Gruppenkuscheln betreiben zu wollen.


    Was heißt schwächeres Immunsystem? Im Winter werden wir krank, weil die Erkältungsviren und Grippeviren erblühen. Was für Pflanzen der Frühling ist, ist für Viren der Herbst. Die Zeit der Erblühung. Deshalb nur werden wir halt oft krank.

    Das ist so nicht korrekt. Warum wir im Winter krank werden hat viele Gründe. Zum einen sind bestimmte Viren, wie das Influenza-Virus bei Kälte wohl stabiler, sprich sind länger aktiv und damit infektiös. Weiterhin spielt auch der menschliche Organismus eine nicht unerhebliche Rolle. So habe ich mal vor nicht allzu langer Zeit einen Artikel in Nature Communications gesehen, dass die Jahreszeiten einen Einfluss auf die Expression von unseren Genen haben soll. Soll heißen, unser Körper reagiert aktiv auf die Jahreszeiten und die individuellen Wetterbedingungen, indem er bspw. die Produktion von mehr Abwehrzellen im Blut ankurbelt, bzw. schwächt. Weiterhin soll auch Vitamin D einen Effekt haben. Vitamin D produzieren wir in unserer Haut mittels UV-Licht und im Winter gibts meist weniger Sonne, wobei man gleichzeitig weniger draußen ist. Zusätzlich trocknet die Heizungsluft und die Kälte unsere Schleimhäute aus. Ich weiß nicht ob du das selber kennst, aber im Winter werden bei einigen Menschen die Hände sehr trocken und man sieht, wie nach der Zeit Risse in der Haut entstehen. Du musst dir vorstellen, dass dies auch mit deinen Schleimhäuten im Mund, in der Nase oder Rachen geschieht und dadurch dringen Viren besser ein.

    Gleichzeitig sind wir im Winter öfters drin, es wird weniger gelüftet und mehr geheizt, Partys finden häufiger drinnen statt. Ein Virus, wie Corona, was sich besonders gut über Aerosole verbreitet, kann sich hier sehr gut verbreiten. Durch weniger Lüften und kleinere Räumen reichert sich die Luft schnell mit Viruspartikeln an, wodurch sich Menschen natürlich auch schneller infizieren können. Im Sommer haben wir dagegen die Situation, dass wir meist eher draußen sitzen und sich Aerosole besser verbreiten können. Man sollte bedenken: Die großen Superspreading Events kamen eher aus Veranstaltung/Beschäftigungen in geschlossenen Räumen.


    Nope, eine Impfstofftestphase kann man mit Geld nicht wirklich beschleunigen

    Das ist so, auch nicht richtig. Eine Impfstoffentwicklung ist weitaus mehr, als nur das finden eines Wirkstoffkandidaten, bzw. spielt Geld eine ungeheime wichtige Rolle.

    Wenn ich Geld habe, aber ich für das Kandidatenscreening nur meine Laboranten habe, kann ich das Geld bspw. nutzen um das Screening an spezialisierte Labore auszulagern, die vieles automatisieren können, und dadurch schneller sind. Durch den höheren Grad an Spezialisierung sind die meisten Daten auch meist verlässlicher. Letztendlich fängt eine Impfstoffentwicklung gerne mal beim Screening von tausenden Kandidaten an. Vorteil am Dienstleister: Ich muss mich hinterher nicht um Vermarkungsrechte und die Größe der zu verteilenden Kuchenstücke einigen. Im Gegenzug kosten die mitunter richtig Kohle. Auch kann ich mich mit viel Geld beim Screening bzw. Präparieren auf Kits verlassen oder vorgefertigte Puffer, Gele etc. pp. kaufen, wodurch ein höherer Produktdurchsatz möglich ist, als wenn man alles mühseelig "von Hand" selber machen muss. Je weniger man im Labor selber machen muss, umso mehr Zeit kann man übrigens in die Auswertung der Daten stecken, gerade an Universitäten und staatlichen Forschungseinrichtungen werden viele Experimente nunmal auch von PostDocs oder Doktoranden gemacht. Bzw. je weniger der Laborant selber vorbereiten muss, umso mehr Zeit hat man für das Screening, sprich dem Probendurchsatz. Ich habe selber schon in molekularbiologischen Labors gearbeitet, die unterschiedliche finanzielle Mittel hatten und sage es mal so: in den Laboren mit weniger Geld hat vieles oftmals viel länger gedauert, während es in den "reicheren" Laboren für vieles einfach einen Kit gab, der von der Anwendung her sehr simpel und schnell war, wodurch ich einiges an Proben parallel bearbeiten konnte.

    Ansonsten muss ein Impfstoff am Ende am Menschen getestet werden und du musst Prozesse auf die Beine stellen, um den Impfstoff aseptisch abfüllen und im Nachgang entsprechend lagern zu können. Gerade klinische Studien, Prozessentwicklung oder die Schaffung der Logistik gehen richtig ins Geld. In der klinischen Phase kann ich mir mit mehr Geld bspw. mehr Probanden leisten, schließlich muss man jeden Probanden aufklären, Erstuntersuchungen durchführen, die Impfdosis über ein technisches Verfahren hergestellten, den Probanden medizinisch begleiten, eine Aufwandsentschädigung zahlen und nachfolge Untersuchungen durchführen. Mehr Probanden bedeuten mehr Daten, die man auswerten kann, wodurch die Qualität der Schlussfolgerungen erhöht werden kann. Die Pharmafirma BionTech hat bspw. 375 Mio. Euro vom Bund erhalten. Wenn eine Firma Geld als Finanzspritze bekommt, dann kann die Firma bspw. auch mehr Kapzitäten für die Forschung abstellen, bspw. indem Laboranten oder Wissenschaftler von anderen Arbeitsgebieten abgestellt werden, da solche Gelder auch finanzielle Risiken minimieren, wodurch notwendige Investitionen schneller vom Unternehmen getätigt werden. Hinzu kommt, dass die Pandemie natürlich gleichzeitig verlockende Aussichten auf hohe Gewinne mit sich bringt. So hat BionTech bspw. einfach mal das Werk von Novartis in Marburg gekauft, um nächstes Jahr die Impfdosen abfüllen zu können. Und wie gesagt: Zur Impfstoffentwicklung zählt mehr als nur das finden eines geeigneten Wirkstoffkandidaten, sondern halt alles, was zur Zulassung dazugehört.

  • Bevor ich hier was beantworte, danke für die vielen Informationen, die ich mir noch genauer anschaue möchte ich mich fragen, warum bei uns die Zahlen von Corona steigen? Dabei ist es erst Oktober. Währenddessen hat Neuseeland zum 2. Mal das Coronavirus besiegt. Was macht Neuseeland anders als wir?

  • Bevor ich hier was beantworte, danke für die vielen Informationen, die ich mir noch genauer anschaue möchte ich mich fragen, warum bei uns die Zahlen von Corona steigen? Dabei ist es erst Oktober. Währenddessen hat Neuseeland zum 2. Mal das Coronavirus besiegt. Was macht Neuseeland anders als wir?

    Also erstmal: Eine Insel sein, das machen sie anders. Es ist leichter die ein- und ausreisenden Menschen zu kontrollieren, wenn man auf einer Insel lebt. Außerdem haben sie strenge Einreisebedingungen.