Einige haben auch Angst vor den Langzeitwirkungen. Diese haben sich in den Studien bisher noch nicht gezeigt, ausgeschlossen das es sie geben kann ist es dadurch aber auch nicht. Es ist halt ein einschneidender Schritt ggf. erst später Folgen zu erleiden die zu dem Zeitpunkt für ausgeschlossen galten. Vllt sind auch manche von Kontagan noch geprägt und daher kommt die skeptische Grundhaltung um ein Beispiel zu nennen.
*Hier Standardkommentar einfügen, dass unter anderem wegen Contergan die heutigen Zulassungsverfahren existieren, denen sich auch die Corona-Impfstoffe stellen müssen*
Ich kann jetzt nicht aus deinem Beitrag rauslesen, ob dir dieser Umstand bewusst ist, aber unabhängig davon handelt es sich halt auch bei diesem "schlechten Bauchgefühl" letztendlich um eine Form der Fehlinformation.
Zum Thema Langzeit-Nebenwirkungen von Impfstoffen im Übrigen hier ein interessanter Beitrag. Die Kurzfassung ist, dass allein schon die Wahrscheinlichkeit auf unentdeckte Spätfolgen bei Impfstoffen viel geringer als bei anderen Medikamenten ist. Und das Argument des verkürzten Zulassungsverfahrens ist halt ebenfalls nicht zulässig, da in dieser Zeit eben keinerlei Testschritte übersprungen wurden. Ich weiß, solangsam wird's langweilig, aber auch hier: Wenn man hier ein überproportional hohes Risiko sieht, müsste man theoretisch der gesamten Schulmedizin (beziehungsweise deren Methoden) kritisch gegenüberstehen. Und doch würden sich wohl die meisten Impfgegner medizinisch behandeln lassen, wenn sie tödlich erkranken würden (von Vertretern der "Alternativmedizin" einmal abgesehen).
Man kann versuchen sie zwanghaft zu entkräften, aber es ist auch einfach eine Möglichkeit auf die Personen mit irrationalen Ängsten zuzugehen anstelle sie einseitig von ihrem Standpunkt abdrängen zu wollen, sodass sie sich ernst genommen fühlen und eben nicht nur bevormundet. Das gegenseitige Verständnis fehlt halt hier leider ein bisschen.
Selbstverständlich überzeugt man niemanden vom eigenen Standpunkt, indem man aggressiv und empathielos reagiert. Wir müssen uns aber auch der Realität stellen, dass wir es mit einer ernsten Bedrohung zu tun haben, die tagtäglich tausende Menschenleben fordert. Wenn ich bedenke, dass all das Leid der Patienten, Angehörigen und Pflegekräfte durch eine höhere Impfbereitschaft vermeidbar wäre, fällt es mir persönlich leider schwer, viel Verständnis für Menschen aufzubringen, die sich der Aufklärung komplett verschließen. Und der Mythos, man müsse nur auf solche Menschen zugehen und ihre Sorgen ernstnehmen, um diese zu einer Verhaltensänderung zu bewegen, ist halt leider letztlich nur das: Ein Mythos.