Das Corona-Virus

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  • Ich kann in Wien eigentlich nicht klagen, aber ich kenne es auch kaum anders, bis auf Ausnahmen im Urlaub.


    Ich meinte nicht bloß das. Die WHO hat schon kritisiert, dass die Erste Welt-Länder all die Impfstoffe zuerst abgreifen.

  • Den Armen Ländern ist wahrscheinlich mehr damit geholfen, wenn die erste Welt sich erstmal selbst hilft, damit sie Ihnen dann (wieder) helfen können.
    Auch haben die meisten von den "Armen Ländern" nicht eine Überalterte Gesellschaft, so wie die Erste Welt nun Mal hat, wodurch auch die Krankheit für die Volkswirtschaft deutlich dramatischer ist, als wenn sie überwiegend Erkältungsähnlich verläuft.


    Mal abgesehen davon hat die EU sich bereits über "COVAX" u.a. von der WHO verpflichtet und unter anderem Finanziell zu unterstützen, was ärmeren Ländern den Zugang zu Impfstoffen gewähren soll. Die Überschüssigen Dosen, sowie Bezugsrechte, können über dieses Programm gespendet werden. Ich gehe mal davon aus das die EU und Kanada dies tun werden. China ist übrigens, anders als die USA auch beigetreten. Über die Chinesischen Impfstoffe weiß man hier noch so viel.



    Ob in den ärmeren Ländern eine mögliche Kühlkette für den Biontech Impfstoff möglich wäre halte ich sowieso für fraglich, wenn man sieht wie es hier zu Lande teilweise läuft ;-). Man könnte natürlich sagen, durch Ebola haben sie bereits Erfahrung damit. Aber so Optimistisch wäre ich da nicht.

    Astra Zeneca hat übrigends angekündigt 64% ihrer Impfdosen Entwicklungsländer zu geben, der auch deutlich bezahlbarer als der Rest atm ist.

  • Nun ja doch, der WHO-Chef hat kritisiert, dass junge und gesunde Menschen in Industrieländern den Älteren und Risikogruppen in Entwicklungsländern vorgezogen werden.

    Ich will damit aber nun nicht sagen, dass ich den Impfstoff ablehnen würde, wenn man mir nun welchen anbietet, so "egoistisch" bin ich eben doch, sondern halt einfach nur aufzeigen, dass es die Verkörperung des Kapitalismus ist, wenn man Impfstoffe dem Meistbieteten zuerst verkauft und Israel hat hier eben mehr pro Dosis bezahlt.


    Jein. In ländlicheren Gebieten magst du Recht haben, aber in den Metropolen sollte es auch da kein Problem sein die Kühlkette aufrecht zu erhalten. Auch Entwicklungsländer haben sehr fortschrittliche Krankenhäuser und sind teilweise sogar erstaunlich fortschrittlich in diversen Forschungsgebieten.


    Die andere Frage ist da eher, wer dann tatsächlichen Zugang dazu hat und ob wirklich diejenigen, die den Impfstoff benötigen, zuerst erhalten, oder die Reichen?

    Auch bei uns haben sich bereits Politiker vorgedrängelt, obwohl sie es nicht nötig gehabt hätten und je korrupter und diktatorischer eine Regierung ist, desto häufiger wirst du solch ein Verhalten finden.


    Hierzulande ist es btw auch mit der Kühlkette nicht etwa deshalb ein Chaos, weil es aufgrund der Technik nicht möglich gewesen wäre, sondern weil man vieles einfach nicht gut durchdacht hatte.

  • Nun ja doch, der WHO-Chef hat kritisiert, dass junge und gesunde Menschen in Industrieländern den Älteren und Risikogruppen in Entwicklungsländern vorgezogen werden.

    Wobei, wenn ich mir flüchtig die Karte mit der weltweiten Verbreitung so ansehe, Corona momentan wohl auch eher ein Problem der Industriestaaten ist. Obwohl die jetzt natürlich nichts darüber aussagt, wieviel in den verschiedenen Entwicklungsländern überhaupt getestet wird. :unsure:

    Wenn ich mir aber das Impftheater hierzulande so ansehe, würde es gerade mit diesem empfindlichen Impfstoff dort wohl schwierig werden. Da hofft man wohl auch eher darauf, dass demnächst mal weniger sensible Impfstoffe auf den Markt kommen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nachdem nun sechs statt fünf Impfdosen aus einer Ampulle des PfizerBiontech Impfstoffes genommen werden dürfen kommt nun die Hiobsbotschaft. Diese Erhöhung führt nicht dazu, dass die EU mehr Impfstoff davon bekommt. Sondern es führt paradoxerweise zum Gegenteil. Um 6 statt 5 Dosen aus der Ampulle zu kriegen benötigt man anscheinend spzielle Spritzen, die es aber nicht in ausreichender Stückzahl in einigen Europäischen Ländern geben soll und zudem soll es für die Benutzer*Innen nicht so leicht sein wirklich 6 rauszukriegen. Dementsprechend sind auch die sogenannten Impfstoffreste nicht mehr vorhanden, da diese nun als bestellte Dosis gerechnet werden, welche aber nicht überall als solche möglich ist. Effektiv führt die Erhöhung von 5 auf 6 auch nicht dazu, dass automatisch mehr Impfstoff geliefert wird, denn die Bestellung erfolgte anscheinend auf Dosis Basis. Was bedeutet die Vertraglich vereinbarte Menge wird nun eben in weniger Ampullen geliefert als zuvor.

    PfizerBiontech hat bereits angekündigt, dass sie die sechste Dosis in ihren Lieferterminen mitberechnen werden.

    Die Genehmigung durch die EMA hat also letztlich zur Folge, dass weniger zur Verfügung steht, sofern die dadurch "freigeworden" Dosen nicht neu erkauft werden.


    Global gesehen mag es jetzt mehr Impfstoff von Biontech Pfizer auf dem Markt verfügbar sein, ob er auch bei uns ankommt ist fraglich, denn vertraglich vereinbart sind ja Lieferungen über Dosen und diese sind mit Lieferterminen verbunden. Die EU müsste also hier wohl noch nachverhandeln und zahlen, wenn sie die freigewordenen tatsächlichen Dosen erhalten möchte. Automatisch wird sie sie nicht kriegen, denn effektiv hat das Unternehmen nur mehr Impfstoff zu verkaufen als zuvor bzgl. potentieller Liefertermine.





    Moderna: Die Auslieferung der Dosen für die kommende Woche soll sich um eine Woche verzögern.



    Bzgl. Astra Zeneca gibt es zur Zeit zu sagen, dass im ersten Quartal, bis zu 60% weniger geliefert wird als bisher geplant war, wenn er zugelassen wird. Von 80 Mio könnten bis zu 49 Mio wegfallen. Der Grund soll eine Geringere Produktion an einem Standort in der Europäischen Lieferkette sein.

  • Die letzten Umfragen und Trends bestätigen meine Vermutung, dass die Unzufriedenheit in Deutschland bezüglich der Corona Politik deutlich am wachsen ist. Der Vulkan brodelt still und leise vor sich hin und wird immer instabiler. Sollten die Maßnahmen wie sie jetzt sind über den 15. Februar hinaus verlängert werden kann ich mir sehr gut die ersten Demos vorstellen vor allem wenn die Infektionszahlen weiter sinken. Es fehlen die Konzepte für die Zukunft und der Ausweg. Die ersten Leute fangen jetzt schon an sich privat und schwarz von Friseuren das Haar schneiden zu lassen und das natürlich am Staat vorbei. Ich kann es keinem verübeln der so langsam zu lange Haare hat und die endlich geschnitten haben will. Es wirkt ja fast schon ärmlich das in einem Land wie Deutschland man ungepflegt umherlaufen muss. Das es eine Ordnungswidrigkeit ist sich die Haare schneiden zu lassen. Ich lege auch jetzt schon jede Wette darauf fest, dass man bei Friseuren nach der Öffnung ebenfalls eine medizinische Maske tragen muss.


    Was man auch mal so langsam hinterfragen sollte ist, ob es wirklich notwendig ist die ganzen Bereiche wie den Einzelhandel zu schließen. Sorgt das wirklich für drastische Infektionszahlen? Lebensmittelgeschäfte scheinen ja kein Treiber der Pandemie zu sein zumindest hab ich bisher nicht gehört, dass Läden schließen mussten wegen eines Corona Ausbruchs. Die Infektionszahlen bewegen sich immernoch auf sehr hohem Niveau obwohl nun schon ein Monat alles geschlossen ist und auch davor schon fast 2 Monate vieles geschlossen war. Der Lockdown ist einfach deutlich ineffektiver aufgrund der Jahreszeit. Ich weiß nicht wie unsere Regierung das weiter durchziehen will. Einige Leute werden diesen Lockdown vielleicht noch knurrend hinnehmen aber wenn der ganze Spaß im Oktober wieder los geht dann haben wir ein großes Problem. Der Impfstoff scheint doch zumindest deutlich schlechter zu sein was die Fremdübertragung von Corona angeht und die Mutation aus England ist auch noch nicht bei uns angekommen. Womit ich beim nächsten Punkt bin.


    Man hört von der Politik immer Vertröstungen mit solchen Sätzen wie "ja wenn das gegeben ist wird gelockert" und "im Sommer wird wieder alles normal". Was ist wenn wir im April öffnen, die Mutation bei uns einfließt und plötzlich alles ganz anders läuft? Oder es kommt eine tödlichere Corona Variante die auch für junge und gesunde Menschen gefährlich ist? Oder eine Variante die sich über die Impfung hinwegsetzt? Man kann ob man das will oder nicht sich nicht ewig vor Corona verstecken. Solange unsere Regierung aber keine grundlegenden Dinge ändert werden wir im Corona Virus gefangen bleiben. Und das für die nächsten 5-10 Jahre. Ich habe schon jetzt Mitleid mit den nachfolgenden Generationen die das zurückzahlen müssen. Und scheinbar denken auch viele Pärchen so, denn die Geburtenzahlen waren 2020 doch deutlich rückläufig nachdem es jahrelang immer einen Anstieg gegeben hat.


    Ich bin wirklich mal gespannt, wie lange es noch dauert bis der Vulkan in Deutschland ausbricht. Und was passiert wenn er einmal ausgebrochen ist. Dieses Jahr wird noch viel intensiver als 2020 auch aufgrund der Wahl. Gewaltsame Demos werden sicher auch zunehmen. Ich rechne dieses Jahr auch mit einem deutlich aggressiveren Tag der Arbeit am 1. Mai.

  • die Mutation aus England ist auch noch nicht bei uns angekommen

    Doch, ist sie.

    Ich habe schon jetzt Mitleid mit den nachfolgenden Generationen die das zurückzahlen müssen. Und scheinbar denken auch viele Pärchen so, denn die Geburtenzahlen waren 2020 doch deutlich rückläufig nachdem es jahrelang immer einen Anstieg gegeben hat.

    Also ich habe gerade mal ein bisschen durchgerechnet und verstehe deine Schlussfolgerung nicht. Kinder, die 2020 geboren wurden, mussten spätestens im März gezeugt werden (Ausnahme: Frühgeburten) und da hat gerade einmal der Lockdown Mitte März angefangen. Es ist also nicht schlüssig, die rückläufige Geburtenrate auf Corona zu beziehen. Des Weiteren war auch 2019 die Geburtenrate schon rückläufig im Vergleich zu 2018, genauso wie die Geburtenrate von 2017 im Vergleich zu 2016 rückläufig war. Es gab also keinen jahrelangen Anstieg, genauso wie ein Rückgang in der Geburtenrate 2020 nicht mit dem Lockdown zusammenhängen kann.

    Die letzten Umfragen und Trends bestätigen meine Vermutung, dass die Unzufriedenheit in Deutschland bezüglich der Corona Politik deutlich am wachsen ist.

    Wo genau nimmst du das eigentlich her? Laut Statista waren im Erhebungszeitraum vom 12.01.-14.01. nur 18% der Meinung, dass die Corona-Maßnahmen zu stark seien, laut tagesschau waren Ende Oktober nur 15% der Meinung, dass die Corona-Maßnahmen zu weitreichend gingen. Das ist ein Anstieg von 3 Prozentpunkten in zweieinhalb Monaten, was in Angesichts dessen, dass es in diesen zweieinhalb Monaten eineinhalb Monate ein "Lockdown light" lief und seit einem Monat ein weitreichender Lockdown gibt, kein "deutliches Wachstum" ist, eher noch finde ich das Wachstum erstaunlich gering.

  • Doch, ist sie.

    Das hast du missverstanden. Damit meine ich eben genau das, dass es bisher nur Hotspots gibt. Noch verbreitet sich die neue Variante nicht in der ganzen Bevölkerung so wie die normale Variante eben durch den Lockdown.

    Also ich habe gerade mal ein bisschen durchgerechnet und verstehe deine Schlussfolgerung nicht. Kinder, die 2020 geboren wurden, mussten spätestens im März gezeugt werden (Ausnahme: Frühgeburten) und da hat gerade einmal der Lockdown Mitte März angefangen. Es ist also nicht schlüssig, die rückläufige Geburtenrate auf Corona zu beziehen. Des Weiteren war auch 2019 die Geburtenrate schon rückläufig im Vergleich zu 2018, genauso wie die Geburtenrate von 2017 im Vergleich zu 2016 rückläufig war. Es gab also keinen jahrelangen Anstieg, genauso wie ein Rückgang in der Geburtenrate 2020 nicht mit dem Lockdown zusammenhängen kann.

    Das stimmt so nicht. Auf Tagesschau gab es am Wochenende einen Bericht dazu. Dort waren auch aktuell Schwangere mit einbezogen.

    Wo genau nimmst du das eigentlich her? Laut Statista waren im Erhebungszeitraum vom 12.01.-14.01. nur 18% der Meinung, dass die Corona-Maßnahmen zu stark seien,

    Veraltete Umfrage schau dir mal die Aktuellen an. Warum benutzt du veraltete Daten? Gleiches gilt auch für:

    laut tagesschau waren Ende Oktober nur 15% der Meinung, dass die Corona-Maßnahmen zu weitreichend gingen. Das ist ein Anstieg von 3 Prozentpunkten in zweieinhalb Monaten, was in Angesichts dessen, dass es in diesen zweieinhalb Monaten eineinhalb Monate ein "Lockdown light" lief und seit einem Monat ein weitreichender Lockdown gibt, kein "deutliches Wachstum" ist, eher noch finde ich das Wachstum erstaunlich gering.

    Laut aktuellen Daten der tagesschau sind 21% sehr unzufrieden und 33% unzufrieden. Nur noch 41% sind zufrieden und 5% sehr zufrieden.

  • Laut aktuellen Daten der tagesschau sind 21% sehr unzufrieden und 33% unzufrieden. Nur noch 41% sind zufrieden und 5% sehr zufrieden.

    Ja, es gibt aber auch einen Unterschied zwischen "Ich bin (sehr) unzufrieden" und "Ich finde, dass die Maßnahmen zu weit gehen". Ansonsten sind auch nicht 33% "unzufrieden", das ist eine Falschaussage, es sind 33% "weniger zufrieden". Der Unterschied zwischen dieser Wortwahl ist gravierend, denn unzufrieden bin ich mit der Lockdown-Politik nicht und würde das dementsprechend auch nicht angeben, wenn man mich aber fragt, ob ich "zufrieden" bin oder "weniger zufrieden", dann würde ich auch angeben, dass ich weniger zufrieden bin. Das liegt aber nicht an den verhangenen Maßnahmen, sondern viel eher an den nicht verhangenen Maßnahmen wie der nicht verhangenen Homeoffice-Pflicht oder auch die Tatsache, dass eine FFP2-Maskenpflicht in Bayern gekommen ist, das aber nicht für Bedürftige ausreichend finanziert wird. Das macht mich aber nicht grundlegend "unzufrieden", du sprichst aber davon, dass die "Unzufriedenheit" zunimmt und setzt damit "weniger zufrieden" mit "unzufrieden" gleich, das ist eine Verfälschung der Umfrageergebnisse.

    Warum benutzt du veraltete Daten?

    Benutze ich nicht. Ich benutze die Daten aus zwei Statistiken, die sich vergleichen lassen. Ob du das auch tust, weiß ich nicht, weil du keine Quellen angegeben hast, aber ich habe gerade extra gegooglet und auf die Schnelle keine Statistik gefunden, in der die Antwortmöglichkeiten und die Fragestellung identisch waren zu der von dir angegebenen Umfrage der tagesschau. Das macht deine Schlussfolgerung dann unplausibel, weil du zum einen sagst, dass die "Unzufriedenheit wächst", obwohl - wie schon erwähnt - eine einfache "Unzufriedenheit" nicht mit "weniger zufrieden" gleichsetzbar ist und zum anderen gar keine Vergleichsdaten angibst.

    Ansonsten reden wir bei meiner Umfrage von Umfrageergebnissen von vor einer Woche, das ist natürlich während der Corona-Pandemie ein sehr langer Zeitraum, aber es ist immer noch recht aussagekräftig, dass die Unterschiede zwischen Umfrageergebnissen von Ende Oktober mit denen von Mitte Januar kaum unterschiedlich sind. Wie gesagt, wenn du genauere Quellen hast, die tatsächlich vergleichbar sind (= gleiche Frage mit gleichen Antwortmöglichkeiten zu zwei verschiedenen Zeitpunkten), dann nehme ich die natürlich gerne zu Kenntnis.

    Noch verbreitet sich die neue Variante nicht in der ganzen Bevölkerung so wie die normale Variante eben durch den Lockdown.

    Nicht jede*r Positivgetestete wird auf die neue Virusmutation untersucht, bisher fand das nur sehr stichprobenartig in einzelnen Laboren statt. Deshalb ist es auch nicht stichfest, dass sich die neue Variante nicht in der ganzen Bevölkerung verteilt hat, weil dafür einfach zu wenige Corona-Positive noch mal gesondert auf die Virusmutation untersucht worden. Dass es jetzt allerdings schon mehrere Ausbrüche gab (hier: Flensburg), lässt die Vermutung naheliegen, dass die Virusmutation womöglich doch schon in der Bevölkerung im Umlauf ist.

    Dort waren auch aktuell Schwangere mit einbezogen.

    Okay, den Bericht habe ich nicht gesehen, deshalb muss ich dir da erstmal glauben. Aber: Wie groß war / ist denn der Rückgang? Ist der (bedeutend) größer als von 2018 auf 2019 oder von 2017 auf 2018? Und falls ja, gibt es in dem Bericht auch Begründungen dafür, warum das mit der Pandemie zusammenhängt oder ist das einfach nur eine Schlussfolgerung von dir?

  • Ja, es gibt aber auch einen Unterschied zwischen "Ich bin (sehr) unzufrieden" und "Ich finde, dass die Maßnahmen zu weit gehen".

    Das macht mich aber nicht grundlegend "unzufrieden", du sprichst aber davon, dass die "Unzufriedenheit" zunimmt und setzt damit "weniger zufrieden" mit "unzufrieden" gleich, das ist eine Verfälschung der Umfrageergebnisse.

    Was? Du verdrehst hier irgendwie meine Worte. Ich rede von der Corona Politik was auch sehr deutlich oben steht. Und die Umfrage fragt ganz deutlich nach der Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement was bedeutet, dass die Zufriedenheit sinkt, da immer weniger damit zufrieden ist. Warum du da jetzt so klein klein irgendwelche Worte versuchst zu entfuseln versteh ich nicht.

    aber es ist immer noch recht aussagekräftig, dass die Unterschiede zwischen Umfrageergebnissen von Ende Oktober mit denen von Mitte Januar kaum unterschiedlich sind.

    Es hatte sich bis dato ja auch nicht viel verändert. Der Lockdown über Weihnachten war auch vollkommen ok das habe ich ja auch schon einmal gesagt. Nur hat man mit dem letzten Treffen am 19. Januar viel Kredit bei der Bevölkerung verspielt. Zum einen mit den FFP2 Masken zum anderen mit dem deutlich verlängerten Lockdown.

    Nicht jede*r Positivgetestete wird auf die neue Virusmutation untersucht, bisher fand das nur sehr stichprobenartig in einzelnen Laboren statt. Deshalb ist es auch nicht stichfest, dass sich die neue Variante nicht in der ganzen Bevölkerung verteilt hat, weil dafür einfach zu wenige Corona-Positive noch mal gesondert auf die Virusmutation untersucht worden. Dass es jetzt allerdings schon mehrere Ausbrüche gab (hier: Flensburg), lässt die Vermutung naheliegen, dass die Virusmutation womöglich doch schon in der Bevölkerung im Umlauf ist.

    Das ist die gleiche Situation wie im Sommer. Man testet nur da wo man auch wirklich den Verdacht auf die mutierte Variante hat. Deshalb immer diese sogenannten Hotspots. Im letzten Sommer hat man nur da auf das normale Corona getestet wo es ebenfalls einen größeren Ausbruch gab. Die Dunkelzahlen sind unklar. Daher wird die mutierte Variante erst auftauchen wenn der Lockdown aufgehoben wird und sich stärker in der Bevölkerung verteilt. Vorher hast du nur das normale Corona.

    Okay, den Bericht habe ich nicht gesehen, deshalb muss ich dir da erstmal glauben. Aber: Wie groß war / ist denn der Rückgang? Ist der (bedeutend) größer als von 2018 auf 2019 oder von 2017 auf 2018? Und falls ja, gibt es in dem Bericht auch Begründungen dafür, warum das mit der Pandemie zusammenhängt oder ist das einfach nur eine Schlussfolgerung von dir?

    Ich habe gerade versucht noch einmal den Bericht zu finden aber ich finde ihn leider nicht mehr. Daher kann ich dir auch keine Zahl nennen da ich sie nicht mehr weiß. Ich weiß nur noch das dort von einem deutlichen Rückgang die Rede war und das laut einer Umfrage (es waren auf jeden Fall über 50%) coronabedingt die Familienplanung verändert wurde. Da ich aber die Quelle nicht mehr finde vergiss es. Ich kann es nicht mehr nachweisen.

  • Ich rede von der Corona Politik was auch sehr deutlich oben steht. Und die Umfrage fragt ganz deutlich nach der Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement was bedeutet, dass die Zufriedenheit sinkt, da immer weniger damit zufrieden ist. Warum du da jetzt so klein klein irgendwelche Worte versuchst zu entfuseln versteh ich nicht.

    Und wo genau rede ich nicht von der Corona-Politik? Und nein, das ist nicht "klein klein", sondern ein signifikanter Unterschied. Wenn du mir eine Umfrage hinsetzt, wo die Auswahlmöglichkeiten "Sehr zufrieden", "zufrieden", "weniger zufrieden" und "gar nicht zufrieden" sind, würde ich dir die Umfrage mit "weniger zufrieden" beantworten. Gibst du mir aber die Auswahlmöglichkeiten "Sehr zufrieden", "zufrieden", "unzufrieden" und "gar nicht zufrieden", dann gebe ich als Auswahlmöglichkeit definitiv "zufrieden" an, weil ich eher zufrieden als unzufrieden bin. Das gibt mir trotzdem die Möglichkeit, mit der Corona-Politik an manchen Stellen nicht zufrieden zu sein; ich würde mir zum Beispiel einen finanziellen Ausgleich für die Besorgung von medizinischen Masken für Sozialschwächere wünschen, ich würde mir eine Homeoffice-Pflicht da wünschen, wo es möglich ist, ich hätte mir eine frühere Schulschließung gewünscht, ich hätte mir generell einen früheren und härteren Lockdown gewünscht - all das macht mich "weniger zufrieden" als "zufrieden", aber all das macht mich nicht "unzufrieden", weil das etwas viel Fundamentaleres ist. Die Worte "weniger zufrieden" und "unzufrieden" in dieser Umfrage gleichzusetzen ist und bleibt eine grobe Verfälschung des Umfrageergebnisses und deine Schlussfolgerung ist auf Basis der Umfrage eben einfach nicht stichfest.

    Im letzten Sommer hat man nur da auf das normale Corona getestet wo es ebenfalls einen größeren Ausbruch gab. Die Dunkelzahlen sind unklar.

    Naja, du hast aktuell aber keine "Hotspots" mehr, weil es nicht mehr diese Superspreader wie Großhochzeiten oder Fleischfabriken gibt, wo das Virus ausbricht, du hast eine flächendeckend hohe Infektionszahl, die über das Verbreiten am Arbeitsplatz oder in den Familien erklärbar ist. Ob jetzt in einer Familie oder an einem Arbeitsplatz das normale Corona-Virus rumgeht oder die Virusmutation, das wird schwierig nachzuweisen sein, vor allem weil generell nicht nach der B117-Mutation untersucht wird. Jetzt sollen die Stichproben ja vermehrt durchgeführt werden, das könnte dann einen Nachweis geben, wie sehr die Virusmutation schon in der Bevölkerung im Umlauf ist, Fakt ist aber, dass es bereits mehrere Nachweise der Virusmutation in Deutschland an verschiedenen Orten gab.

  • Und wo genau rede ich nicht von der Corona-Politik? Und nein, das ist nicht "klein klein", sondern ein signifikanter Unterschied. Wenn du mir eine Umfrage hinsetzt, wo die Auswahlmöglichkeiten "Sehr zufrieden", "zufrieden", "weniger zufrieden" und "gar nicht zufrieden" sind, würde ich dir die Umfrage mit "weniger zufrieden" beantworten. Gibst du mir aber die Auswahlmöglichkeiten "Sehr zufrieden", "zufrieden", "unzufrieden" und "gar nicht zufrieden", dann gebe ich als Auswahlmöglichkeit definitiv "zufrieden" an, weil ich eher zufrieden als unzufrieden bin.

    Dann bist du es aber gerade der die Umfrage verdreht. Deine Antwortmöglichkeit stand nun einmal nicht zur Auswahl. "Weniger zufrieden" ist für mich in einer Note ausgedrückt eine 4 wie "Unzufrieden". Davon mal ab das ich jetzt auf klein klein keine Lust habe steht trotzdem ein Anstieg hier zu Buche. Und das ist es was letztlich auch meine Aussage ist.

    Naja, du hast aktuell aber keine "Hotspots" mehr, weil es nicht mehr diese Superspreader wie Großhochzeiten oder Fleischfabriken gibt, wo das Virus ausbricht, du hast eine flächendeckend hohe Infektionszahl, die über das Verbreiten am Arbeitsplatz oder in den Familien erklärbar ist. Ob jetzt in einer Familie oder an einem Arbeitsplatz das normale Corona-Virus rumgeht oder die Virusmutation, das wird schwierig nachzuweisen sein, vor allem weil generell nicht nach der B117-Mutation untersucht wird. Jetzt sollen die Stichproben ja vermehrt durchgeführt werden, das könnte dann einen Nachweis geben, wie sehr die Virusmutation schon in der Bevölkerung im Umlauf ist, Fakt ist aber, dass es bereits mehrere Nachweise der Virusmutation in Deutschland an verschiedenen Orten gab.

    Das bestreite ich ja nicht. Ich gehe aber eben davon aus, dass die Mutation aktuell nur in Hotspots zu finden sein wird eben auch durch den Lockdown. So wie im Sommer nicht jeder auf Corona getestet wurde und es vereinzelte Hotspots gab so wird man jetzt nicht jeden auf die Mutation testen. Bis irgendwann die Zahlen wieder steigen und man flächendeckend danach testet. Und das wird erst der Fall sein wenn man den Lockdown lockert. Und das ist eben meine Kernaussage bzw. Frage. Wie lange will man sich vor der mutierten Variante verstecken?

  • Ich rede von der Corona Politik was auch sehr deutlich oben steht. Und die Umfrage fragt ganz deutlich nach der Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement was bedeutet, dass die Zufriedenheit sinkt, da immer weniger damit zufrieden ist. Warum du da jetzt so klein klein irgendwelche Worte versuchst zu entfuseln versteh ich nicht.

    Und wo genau rede ich nicht von der Corona-Politik? Und nein, das ist nicht "klein klein", sondern ein signifikanter Unterschied. Wenn du mir eine Umfrage hinsetzt, wo die Auswahlmöglichkeiten "Sehr zufrieden", "zufrieden", "weniger zufrieden" und "gar nicht zufrieden" sind, würde ich dir die Umfrage mit "weniger zufrieden" beantworten. Gibst du mir aber die Auswahlmöglichkeiten "Sehr zufrieden", "zufrieden", "unzufrieden" und "gar nicht zufrieden", dann gebe ich als Auswahlmöglichkeit definitiv "zufrieden" an, weil ich eher zufrieden als unzufrieden bin. Das gibt mir trotzdem die Möglichkeit, mit der Corona-Politik an manchen Stellen nicht zufrieden zu sein; ich würde mir zum Beispiel einen finanziellen Ausgleich für die Besorgung von medizinischen Masken für Sozialschwächere wünschen, ich würde mir eine Homeoffice-Pflicht da wünschen, wo es möglich ist, ich hätte mir eine frühere Schulschließung gewünscht, ich hätte mir generell einen früheren und härteren Lockdown gewünscht - all das macht mich "weniger zufrieden" als "zufrieden", aber all das macht mich nicht "unzufrieden", weil das etwas viel Fundamentaleres ist. Die Worte "weniger zufrieden" und "unzufrieden" in dieser Umfrage gleichzusetzen ist und bleibt eine grobe Verfälschung des Umfrageergebnisses und deine Schlussfolgerung ist auf Basis der Umfrage eben einfach nicht stichfest.

    Eine Frage aus Neugierde: Was müsste passieren, damit du unzufrieden bist oder wirst?

    Ich kann schon sagen, dass ich extrem unzufrieden damit bin, wie alles gehandelt worden ist und es kann sein, dass eure Regierung da noch mehr Hirn mitbringt als unsere, aber im Allgemeinen: Doch, ich würde das so nennen.

  • Eine Frage aus Neugierde: Was müsste passieren, damit du unzufrieden bist oder wirst?

    Naja, grundlegend bin ich ja nicht "zufrieden", mein Maßstab sind aber Länder wie die Niederlande, Schweden, Frankreich, Portugal, Tschechien, Spanien oder Großbritannien, wo die Zahlen noch mal in anderen Dimensionen sind als hier. Oder Länder wie Österreich, wo der Kanzler sich bei jeder Möglichkeit rechter Populismus bedient, um die steigenden Zahlen zu rechtfertigen. Wenn Deutschland sich zahlenmäßig an diese Länder annähert oder die Bundesregierung sich dem rechten Populismus bedient, würde ich unzufrieden werden. Der europäische Vergleich ist dann eben ausschlaggebend, dass ich bei einer entsprechenden Umfrage eben nicht "unzufrieden" ankreuzen würde. Ansonsten fände ich zu frühe und zu weitreichende Lockerungen ziemlich katastrophal, auch das wäre für mich dann ein Anlass, "unzufrieden" zu sein.

  • "Verhältnismäßig nicht so kacke" ist halt immer noch kacke. Wir sind seit fast 3 Monaten im Lockdown und jetzt fällt denen so langsam ein, dass man sich hätte doch an den Vorschlägen von Experten orientieren sollen, die sofort einen harten Lockdown vorgeschlagen haben. Mal abgesehen davon, dass die Umsetzung des bisherigen Lockdowns ziemlich ineffizient und in sich widersprüchlich (überfüllte Mediamärkte an Black Friday, Elektronikläden wie Saturn und Mediamarkt zu, aber dafür Läden wie Real mit großer Elektronikabteilung und diversen anderen Kategorien auf, weil's dort halt auch Lebensmittel zu kaufen gibt, etc.). Aber Hauptsache Ausgangssperre ab 18:00/20:00 Uhr, weil es beim abendlichen Spaziergang bekanntlich große Infektionsherde gibt; davor schläft das Virus halt. Könnte man endlos so weiterführen. Oh, auch ein Klassiker: man zögert bei der Impfstoffbeschaffung, um den Marktpreis nicht in die Höhe zu treiben. Monatelang wird die Wirtschaft (massiv) unterdrückt und das gesellschaftliche und soziale Leben leidet, Existenzen gehen kaputt, einem wird ins Gewissen geredet, man solle sich doch strikt an die Regeln halten, weil "jeder Tote mehr einer zu viel ist", nur um dann bei der Impfung zu zögern, weil Geld.


    Insgesamt doch sehr planlos und inkompetent. Natürlich geht's im Hinblick auf andere Länder noch schlechter, aber warum soll man auf die schauen bei denen es miserabel ist, statt auf die Länder, bei denen es funktioniert (China, Australien, u.a.).


    Vergesst nicht, dass die Regierenden und Abgeordneten auch in solchen Krisenzeiten sehr großzügig entlohnt werden. Auch in Krisenzeiten, in denen unser "Durchhaltevermögen" gefordert wird, in dem Leute pleite gehen und auf Hilfszahlungen warten, kriegen die ein stattliches Gehalt von 10.000€ im Monat. Jens Spahn, der dazu aufruft durchzuhalten, gönnt sich als Gesundheitsminister nicht nur 20.000€ im Monat, nein, er hat sich in der Krise ein Millionenkredit geholt, um sich seine neue private Villa zu finanzieren. Auf Anfrage und Recherche hat er allerdings direkt seine Anwälte eingeschaltet, weil "geht euch nichts an, dass ich mir eine Villa gönne".


    Aber hey, haltet ihr mal noch ein bisschen durch. :tongue:

  • Jens Spahn, der dazu aufruft durchzuhalten, gönnt sich als Gesundheitsminister nicht nur 20.000€ im Monat, nein, er hat sich in der Krise ein Millionenkredit geholt, um sich seine neue private Villa zu finanzieren.

    Nicht zu vergessen, dass er sich damals selbst auch infiziert hat. Aber immer schön den Leuten klarmachen, dass sie zu unvernünftig sind.


    Mal abgesehen davon, dass die Umsetzung des bisherigen Lockdowns ziemlich ineffizient und in sich widersprüchlich (überfüllte Mediamärkte an Black Friday, Elektronikläden wie Saturn und Mediamarkt zu, aber dafür Läden wie Real mit großer Elektronikabteilung und diversen anderen Kategorien auf, weil's dort halt auch Lebensmittel zu kaufen gibt, etc.).

    Auch ein gutes Beispiel sind Wochenmärkte, wo nur noch Stände gestattet sind, die Lebensmittel verkaufen. Nicht mal Blumen sind erlaubt, weils scheinbar viel sicherer ist, wenn man sich die beim Aldi holt, statt an der frischen Luft. :tired:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich bezweifle, dass irgendjemand wirklich behauptet, dass hier alles eitel Sonnenschein sei, ich finde es aber mitunter doch fragwürdig, was für Schlussfolgerungen daraus gezogen werden sollen oder was jeweils impliziert wird. Dass die Existenzen von Leuten wie etwa Künstler:innen bedroht sind, schreit ja nicht wirklich nach einem Ende des Lockdowns, wie etwa Phoenixfighter zu fordern scheint, sondern eher nach mehr Solidarität und Unterstützung der Bedürftigen (wie wäre es etwa mit einem temporären BGE?); ein Ende des Lockdowns wiederum würde wohl kaum soziale Spannungen wirklich lösen, sondern würde am Ende durch höhere Infiziertenzahlen und Überlastung von Krankenhäusern eher noch dazu beitragen. Insofern: Dass man die Regierung kritisiert (ich würde aber auch die Wirtschaft mit ihrer Sperrung gegens Homeoffice mal nicht ausklammern) und mit der Situation allgemein unzufrieden ist, finde ich absolut nachvollziehbar, ich sehe nur nicht wirklich, wie ein (vorzeitiges) Ende des Lockdowns irgendetwas wirklich lösen soll.


    Ansonsten, weil das Argument hier vor Kurzem mal aufkam: Ja, der mit Kontaktbeschränkungen verbundene Lockdown trägt auch zu psychischen Problemen bei bzw. verschlimmert diese. Merke ich an mir selber und in meinem sozialen Umfeld. Aber gerade deswegen finde ich es ziemlich mies, das als Argument für Lockerungen zu verwenden, weil es mir absolut zuwider ist, für die Gegner der Kontaktbeschränkungen als Steigbügel herhalten zu müssen, zumal ich am Ende nicht auch noch die Belastung durch eine generell verschärfte Situation brauche, in der ich zusätzlich noch Angst haben müsste, dass mir nahestehende Personen oder auch ich selbst nicht mehr ausreichend medizinisch versorgt werden könnten. Persönlich würde ich meinen, dass Leute, die mit diesem Argument wirklich ein Ende der Kontaktbeschränkungen fordern, sich einen Scheißdreck um die Probleme von anderen oder mir kümmern, denn sonst würden sie sich ja auch mal wirklich für die Personen interessieren und darüber nachdenken, wie man solidarisch helfen und unterstützen könnte, anstatt die Depressiven ständig als eine gesichtslose Masse zu sehen, die man nach Belieben für die eigene Argumentation heranziehen und dann wieder wie all die Jahre zuvor ignorieren kann.

  • Ansonsten, weil das Argument hier vor Kurzem mal aufkam: Ja, der mit Kontaktbeschränkungen verbundene Lockdown trägt auch zu psychischen Problemen bei bzw. verschlimmert diese. Merke ich an mir selber und in meinem sozialen Umfeld. Aber gerade deswegen finde ich es ziemlich mies, das als Argument für Lockerungen zu verwenden, weil es mir absolut zuwider ist, für die Gegner der Kontaktbeschränkungen als Steigbügel herhalten zu müssen, zumal ich am Ende nicht auch noch die Belastung durch eine generell verschärfte Situation brauche, in der ich zusätzlich noch Angst haben müsste, dass mir nahestehende Personen oder auch ich selbst nicht mehr ausreichend medizinisch versorgt werden könnten. Persönlich würde ich meinen, dass Leute, die mit diesem Argument wirklich ein Ende der Kontaktbeschränkungen fordern, sich einen Scheißdreck um die Probleme von anderen oder mir kümmern, denn sonst würden sie sich ja auch mal wirklich für die Personen interessieren und darüber nachdenken, wie man solidarisch helfen und unterstützen könnte, anstatt die Depressiven ständig als eine gesichtslose Masse zu sehen, die man nach Belieben für die eigene Argumentation heranziehen und dann wieder wie all die Jahre zuvor ignorieren kann.

    Die Wahrscheinlichkeit ist einfach hoch, dass viele dieser Leute die Kontaktbeschränkungen eher selbst nicht mehr ertragen und deshalb so argumentieren.


    Und ja, ich finde auch, dass sie in gewisser Weise gelockert werden sollten. Von den Leuten zu fordern nur eine Kontaktperson zu haben, ist recht utopisch. Eine Kontaktperson ist für die meisten Menschen auf Dauer viel zu wenig und wenn man Regelungen erlässt, die gegen den Kern der menschlichen Natur gehen, dann ist es mit der Zeit eine natürliche Entwicklung, dass die Menschen zuerst depressiv werden und sich dann vermehrt beginnen darüber hinwegzusetzen, weil sie es so nicht ertragen.


    Stattdessen versagt man auch total dabei die Einreisenden zu kontrollieren und den verdammten Impfstoff endlich kompetent zu besorgen und zu verimpfen. Und dann, wenn du bereits geimpft bist, wird sicher noch eine lange Zeit verlangt werden, dass man sich dennoch an Kontaktbeschränkungen hält.

  • Vor allem nehmen Politiker doch ihre eigenen Vorschriften nicht ernst. Erinnere mich noch zu Beginn der Maskenpflicht, wie Politiker selbst keine Masken und ohne Abstand zu einander gesprochen und Konferenzen gegeben haben, bis die Bevölkerung sie endlich outgecalled haben und meinten, was soll das. Dann trugen sie plötzlich Masken und haben immer brav das Rednerpult im Bundestag desinfiziert.


    Und dann das Fiasko bei Anne Will. Während der Talk Show schön brav alle Hygienemaßnahmen eingehalten und Abstand gehalten. Und nach der Sendung, als das Publikum weg war und man sich in Sicherheit gewogen hat, nicht wissend, dass da noch ne Kamera draufhält? Da gab's Corona plötzlich nicht mehr, und man hat ohne Masken und Abstand zueinander gestanden und geredet. Genauso im Bundestag. Im Bundestag schön Abstand halten und seinen Platz nicht ohne Maske verlassen, und dann im Foyer des Bundestages plötzlich wieder ganz ohne Abstand und Masken in Massen dicht bei einander.


    Also bevor man irgendeinem Bürger unterstellt, er würde das ganze ja nicht ernst nehmen und leichtsinnig sein, wie wär's mal, wenn die Politiker selbst den shit einhalten, den sie predigen?


    Bezweifle auch stark, dass sich irgendeiner der Regierenden privat so strikt an die Kontaktbeschränkungen hält, die man uns abverlangt. "Benefit of the doubt" gibt's da von mir nicht.