Das Corona-Virus

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  • This. Wenn man den Leuten den Beweis dafür liefern könnte, dass die getroffenen Entscheidungen kompetent sind und aufgrund wissenschaftlicher Grundlagen getroffen wurden, hätten auch noch mehr Verständnis dafür. Das Einzige was wir jedoch tun ist seit Monaten rumzueiern und im Schneckentempo zu impfen. Überraschung, die Besitzer*innen geschlossener Geschäfte finden es nicht geil, wie aufgrund einiger inkompetenter und auch korrupter Politiker*innen ihre Lebensgrundlage zerstört wird.


    Ich hab auch keinen Bock mehr. Niemand hat mehr Bock. Ich finde auch die Politik hat verkackt und würde mir wünschen, alles wäre 4 Wochen komplett dicht und gut ist. Und jetzt? Sollen wir alles wieder aufmachen?

    Was bringt dir das? Selbst wenn für vier Wochen alles dichtgemacht wird, wird die Politik halt nach diesen vier Wochen wieder verkacken und danach fröhlich wieder alle Grenzen öffnen und es wird wieder unzureichend Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen geben. Einfach weil die Regierenden tatsächlich so dumm sind und nie dazulernen.


    Und reiche Hoteliers werden wieder in Südafrika Urlaub machen (oder anderso, man will auch mal zur Abwechslung eine andere Mutation einführen :ugly:) und diese dann schön in VirolTirol verbreiten.

  • Ob jetzt Welt die Primärquelle ist weiß ich nicht. Am 11. Februar 2021, 19:07 gab es jedenfalls bei der Süddeutschen dazu einen Artikel.

    Bei Welt Online ist der früheste mit Stand 12 Februar.

    Ist sie. Keine Ahnung wie du keinen früheren Artikel finden konntest, die WELT hat zu dem Thema locker schon 5 geschrieben.


    Es ist an sich doch positiv, wenn im Ethikrat auch differenzierende Ansichten vertreten werden.

    Wir scheinen eine fundamental unterschiedliche Vorstellung davon zu haben, was als "differenzierende Ansicht" gilt. Bei der Pandemie gibt es eine Menge ethische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Eine Diskussion darüber mit offensichtlichen Falschinformationen zu vergiften disqualifiziert die Person nun einmal für ernsthafte Ämter.


    Fraglich ist nur, ob die Öffentlichkeit es tatsächlich als Gesamtmeinung des Ethikrats wahrgenommen hat. Oder es einfach nur angeführt wird, um den Eindruck zu erwecken, dass es auf jeden Fall so verstanden wurde, um einen Grund zu haben eine kritische Meinung aus dem Ethikrat loszuwerden bzw. die ständige negative Kritik durch Mitglieder des Ethikrats.

    Fakt ist: Eine Professur und/oder Gremienmitgliedschaft strahlt nach außen eine gewisse Autorität aus. Teile der Bevölkerung glauben eine Aussage automatisch deswegen, weil sie von "Professor (!!) XY" stammt. Nicht ohne Grund kann das öffentliche Meinungsbild extrem einfach dadurch verzerrt werden, dass man jemandem mit einer provokanten Meinung Bildschirmzeit gibt, so lange die Person nur einen Professorentitel hat. Also ja, die Position von Lütge spielt sehr wohl eine Rolle dabei, wie dessen Argumente wahrgenommen werden. Es liegt auf der Hand, dass seinen Aussagen durch den Gremienposten eher geglaubt wird als ohne und das dann über "Der ist Mitglied des Ethikrates!" gerechtfertigt wird.


    Betreibst du nicht grade Cherry Picking? Auf den Kontext deiner Aussage bin ich sehr wohl eingegangen.

    Weißt du, ich will da jetzt eigentlich ungerne einen Kleinkrieg darüber anfangen, wer da jetzt wessen Aussagen ignoriert hat (Spoiler: Immer noch du). Es ist nur etwas frustrierend, wenn man einen längeren Post verfasst und da dann rund drei Minuten später mit einem Zweizeiler drauf eingegangen wird. Hattest du nicht mal an anderer Stelle kritisiert, dass Leute zu schnell auf Posts reagieren? Kann man auch darauf übertragen.


    Ich weiß ja nicht was die wissenschaftliche Redlichkeit mit der persönlichen Meinungsäußerung in diversen Interviews zu tun hat, die auch Professoren zustehen, aber Hochtrabende Worte klingen besser als das was tatsächlich dahintersteht. Die Universitätsleitung scheint merkwürdigerweise sein Verhalten als gedeckt von seinen Rechten zu sehen. Wobei ich mich sowieso Frage wieso Art 5 III 2 GG in dem Fall einschlägig sein soll.

    Deswegen habe ich das auch stets als meine eigene Meinung gekennzeichnet. Da jetzt die Aussagen der Universitätsleitung als "Gegenargument" anzuführen ist aber auch ziemlich verquer, da die in solchen Fällen üblicherweise einfach so lange nichts tut, bis der öffentliche Druck zu groß wird (Es besteht ein wirtschaftliches Interesse daran, Professor:innen so lange wie möglich im Amt zu lassen). Kann man sich jetzt natürlich trotzdem vortrefflich streiten, ob die ominöse Cancel Culture da einfach nur zu empfindlich ist oder die Universitätsleitung ihren eigenen Ethik-Kodex misachtet.


    An der Stelle sei nur gesagt, dass es mir nicht einmal zwangsweise um die Meinung von Lütge geht, sondern, auf welchen Grundlagen er diese aufbaut. Da kann man durchaus auch die Brücke zur fachlichen Qualifikation schlagen und sich fragen ob jemand, der nicht dazu in der Lage ist, Falschinformationen in diesem Ausmaß (!) auch als solche zu identifizieren, über die für einen Wissenschaftler notwendigen Fähigkeiten und das richtige Mindset verfügt. Davon ab könnte das Verbreiten von Verschwörungstheorien durchaus auch als geschäftsschädigend für die Universität interpretiert werden, erst recht von einem Professor, der diese nochmal in besonderem Maß vertritt.

  • Auf die Gefahr hin, dass ich dumm rüberkomme, aber ich verstehe den Punkt immer noch nicht. Ich gehe auch 1x die Woche zum Psychologen, würde aber trotzdem nicht sagen, dass es okay ist andere der Gefahr eines qualvollen Todes auszusetzen, damit es meiner Psyche besser geht.

    Ich glaube du verschätzt dich hier ganz gewaltig was die Psyche mit Menschen machen kann und inwieweit dadurch jeder krank werden kann. Manche kriegen dadurch körperliche Symptome als ob sie krank sind andere denken an Suizid weil sie keinen Ausweg mehr sehen und wiederum andere entwickeln krankhafte Verhaltensmuster wie beispielsweise vor kurzem hier von mir beschrieben, dass man überall und jederzeit Corona sieht. Das kann von leichten Störungen bis hin zu den schlimmsten Szenarien sich entwickeln. Und meistens sind solche psychischen Probleme wenn sie einmal entstanden sind genauso unheilbar wie viele andere Erkrankungen. Man kann nur noch daran arbeiten die Situation zu verbessern. Trotzdem reicht dann manchmal ein Funke aus um alles wieder aus den Fugen zu bringen. Psychologische Erkrankungen können auch einen qualvollen Tod oder auch eine qualvolle weitere Lebenszeit bedeuten. Noch schlimmer ist wenn jemand akute Probleme hat und dir jeder Psychologe sagt, dass er zig Monate Wartezeit hat. Das auszuhalten schaffen viele nicht. Corona kann genauso mild oder schlimm verlaufen wie eine psychologische Erkrankung. Der Unterschied ist nur das du mit Corona nicht jahrzehntelang leidest im Gegensatz zu einer psychologischen Erkrankung.


    Übrigens habe ich selbst eine chronische Erkrankung seit dem Teenager Alter. Ausgelöst durch einen extrem heftigen Magen-Darm Virus den ich hatte. Ich konnte 2 Wochen lang nichts essen und trinken das kam sofort wieder raus. Ich habe damals 20 kg Körpergewicht verloren. Vor 5 Jahren gab es erneut eine heftige Noro Virus Welle die mich zum Glück nur mild getroffen hat ansonsten hätte das böse enden können. In meiner Familie waren alle sehr krank und auch hier sind Intoleranzen und chronische Erkrankungen heraus entstanden. Als das mit Corona angefangen hat habe ich mich immer gefragt warum man bei anderen Viruserkrankungen nicht auch so reagiert hat. Die Antwort kann mir keiner geben. Die Auswirkungen dieser 2 Magen-Darm Erkrankungen habe ich an mir selbst und in meiner Familie deutlich zu spüren bekommen.

  • Übrigens habe ich selbst eine chronische Erkrankung seit dem Teenager Alter. Ausgelöst durch einen extrem heftigen Magen-Darm Virus den ich hatte. Ich konnte 2 Wochen lang nichts essen und trinken das kam sofort wieder raus. Ich habe damals 20 kg Körpergewicht verloren. Vor 5 Jahren gab es erneut eine heftige Noro Virus Welle die mich zum Glück nur mild getroffen hat ansonsten hätte das böse enden können. In meiner Familie waren alle sehr krank und auch hier sind Intoleranzen und chronische Erkrankungen heraus entstanden. Als das mit Corona angefangen hat habe ich mich immer gefragt warum man bei anderen Viruserkrankungen nicht auch so reagiert hat. Die Antwort kann mir keiner geben. Die Auswirkungen dieser 2 Magen-Darm Erkrankungen habe ich an mir selbst und in meiner Familie deutlich zu spüren bekommen.

    Weil diese Krankheiten nicht so stark verbreitet waren, seltener tödlich waren und deutlich weniger Ansteckend waren. Glaube auch die Wissenschaftler wollten damals auch "härtere" Maßnahmen, waren aber selbst erstaunt, dass diese Krankheiten sich so schwach verbreitet haben.


    Wobei bei dir mit einer chonischen Erkrankung auch das Corona Virus "böse" enden kann. :x

  • Weil diese Krankheiten nicht so stark verbreitet waren, seltener tödlich waren und deutlich weniger Ansteckend waren. Glaube auch die Wissenschaftler wollten damals auch "härtere" Maßnahmen, waren aber selbst erstaunt, dass diese Krankheiten sich so schwach verbreitet haben.

    Das habe ich auch mal gelesen aber nie wirklich verstanden weil in meinem Umfeld wirklich alle diese Erkrankung hatten und das auch kurz hintereinander. Das war scheinbar schon sehr ansteckend zumindest die Noro Virus Variante vor 5 Jahren.

    Wobei bei dir mit einer chonischen Erkrankung auch das Corona Virus "böse" enden kann. :x

    Denke ich nicht, da sich diese Problematik ja meist eher selten auf Magen-Darm niederschlägt. Übrigens ist meine chronische Erkrankung bis heute nicht anerkannt weil man keine Veränderungen feststellen kann. Mir gehts zwar jeden Tag viele Stunden sehr schlecht aber hey wir können nix feststellen^^. Daher falle ich sowieso nicht unter besonderen Corona Schutz.


    Bastet Glaube du hast etwas falsch gelesen. Habe nicht gesagt, dass Corona keine Langzeitfolgen haben kann sondern das ich vermutlich mit meiner chronischen Erkrankung nicht zu den Corona Risikopatienten gehöre.

  • Phoenixfighter


    Hier muss ich sagen: Doch, an Corona kannst du natürlich jahrzehntelange Langzeitfolgen haben. Ich hatte damals als Kind eine schwere, bakterielle Lungenentzündungen, war fast zwei Wochen im Krankenhaus und sogar kurz auf der Intensiv, weil es meine Kinderärztin nicht rechtzeitig erkannte und mich immer wieder heimschickte, bis ich fast zusammenbrach und meine Mom mit mir ins Spital fuhr.

    Hab immer noch Asthma. Zumindest denkt der Lungenfacharzt, dass es daher stammt. Allerdings lässt es sich auch (für mich) gut damit leben. Bei anderen Leuten fallen Folgeschäden schwerwiegender aus.


    Ansonsten hast du natürlich Recht, dass psychische Erkrankungen und deren Folgen des Lockdowns immer untern Scheffel gekehrt werden.

    Da sind große Faktoren wie etwa Isolation, Zukunftsangst und leider eine Zunahme von häuslicher Gewalt, die schon sehr viel erläutert wurden, oder auch die Kleinen, bei denen man sagen kann: Kleinvieh macht auch Mist.

    Ich hab zB sonst immer in einem Cafe gelernt oder wenn es warm war draußen im Park. Daheim kann ich eher schlecht lernen.

    Vermisse auch solche kleinen Dinge. Dazu kommen noch, dass sogar Tests online sind. Hab bald einen Aufnahmetest für ein spezielles Fachgebiet, also Soziale Arbeit, und brr... der findet online statt. :totumfall:


    Edit Phoenixfighter

    Stimmt, sorry. 😅

  • Ist sie. Keine Ahnung wie du keinen früheren Artikel finden konntest, die WELT hat zu dem Thema locker schon 5 geschrieben.

    Hier scheint wohl ein Missverständnis vorzuliegen. Ich habe mich an keiner Stelle meiner Beiträge auf diesen Teil bezogen, sondern allein auf den Rausschmiss von Christoph Lütge.


    Fakt ist: Eine Professur und/oder Gremienmitgliedschaft strahlt nach außen eine gewisse Autorität aus. Teile der Bevölkerung glauben eine Aussage automatisch deswegen, weil sie von "Professor (!!) XY" stammt. Nicht ohne Grund kann das öffentliche Meinungsbild extrem einfach dadurch verzerrt werden, dass man jemandem mit einer provokanten Meinung Bildschirmzeit gibt, so lange die Person nur einen Professorentitel hat. Also ja, die Position von Lütge spielt sehr wohl eine Rolle dabei, wie dessen Argumente wahrgenommen werden. Es liegt auf der Hand, dass seinen Aussagen durch den Gremienposten eher geglaubt wird als ohne und das dann über "Der ist Mitglied des Ethikrates!" gerechtfertigt wird.

    Stimmt. Der Bürger könnte es als sinnvoll empfinden, wenn tatsächlich jemand im Ethikrat sitzt, der auch die Bedenken des Bürgers hineinträgt, so wie man es eigentlich von den Parlamenten erwarten würde als gewählte Volksvertreter. Aber die haben sich ja bekanntlich selbst ins Abseits befördert. Bei der ganzen Diskussion ging es nicht darum, ob er glaubwürdiger dadurch ist, sondern ob er die Gesamtmeinung des Ethikrats vertritt, was er offensichtlich nicht tut. Das er seine eigene Meinung vertritt und dabei Ethikratsmitglied war bestreitet wohl keiner.


    Weißt du, ich will da jetzt eigentlich ungerne einen Kleinkrieg darüber anfangen, wer da jetzt wessen Aussagen ignoriert hat (Spoiler: Immer noch du). Es ist nur etwas frustrierend, wenn man einen längeren Post verfasst und da dann rund drei Minuten später mit einem Zweizeiler drauf eingegangen wird. Hattest du nicht mal an anderer Stelle kritisiert, dass Leute zu schnell auf Posts reagieren? Kann man auch darauf übertragen.

    Aha, ich wusste nicht, dass es Cherry Picking ist sich bei komplett verschiedenen Themen sich eins auszusuchen auf das man antwortet. Ich hatte das bisher so verstanden das es innerhalb eines Themas angewendet wird, wobei man sich nur einen Satz oder Argument rausgreift und dieses entkräftet / Bezug nimmt, anstelle auf den Gesamtkontext. Jeder Beitrag in dem Thema hier lässt irgendwelche angesprochenen Themen von vor Postern aus, auf die man nicht mehr eingeht, u.A. weil man sie vielleicht nicht anders sieht. So bin ich auf Teil 1 nicht eingegangen, dafür aber komplett auf Teil 2, welches aus meiner Sicht unterschiedliche Themenkomplexe sind.


    Zum zweiten Artikel: Zunächst einmal war es nicht Söder allein, der Lütge rausgeworfen hat, sondern der Ministerrat in einer Abstimmung. Da kann man jetzt natürlich argumentieren, dass die einfach nur wie Söder abstimmen und so weiter. Wenn ich mir dann aber ansehe, was der gute Herr Lütge (Ich weigere mich, so jemanden mit seinem Professorentitel anzusprechen) so an Aussagen rausgehauen hat, kann ich die Entscheidung verstehen. Kritik an den Maßnahmen zu äußern ist das eine. Querdenker-Argumente zu verbreiten wie beispielsweise der Klassiker, dass ja mehr Menschen "mit" als "an" Corona gestorben seien, das andere. Das ist keines offiziellen Amtes würdig und erst recht nichts für einen Ethikrat, der ja möglichst unbefangen sein sollte.

    Ein Paradebeispiel für die Cancel Culture. Die akademischen verdienste sind egal, solange blos die Haltung stimmt.


    Im Übrigen nur weil die Querdenker Argumente vertreten, heißt es nicht dass man als gebildeter Mensch diese nicht auch Teilen darf. Genau durch diese einkategorisierung, wie sich nun der "gute" Mensch zu verhalten hat, wird gespalten.


    Disclaimer: Bin kein Querdenker. Das ein Wirtschaftsethiker andere Ansichten haben darf sollte aber gestattet sein.

    Ob sich diese beiden Aussagen wirklich inhaltlich viel schenken bezweifle ich. Auch sind sie ähnlich lang.

    Dein Abschnitt lässt sich zusammenfassen: Lütge benutzt Querdenkerargumente und ist deswegen nicht geeignet Ethikratsmitglied zu sein.

    Mein Abschnitt: Es sollte keine Rolle spielen, dass die Argumente auch von Querdenkern benutzt werden.


    Es ist nur etwas frustrierend, wenn man einen längeren Post verfasst und da dann rund drei Minuten später mit einem Zweizeiler drauf eingegangen wird. Hattest du nicht mal an anderer Stelle kritisiert, dass Leute zu schnell auf Posts reagieren? Kann man auch darauf übertragen.

    Ich glaube du verwechselst mich mit @comrade oder Jonas. Aber wenn du das schon so ansprichst, weißt du was bestimmt wirklich frustrierend ist? Sich tatsächlich Gedanken zu verschiedenen Themen zu machen, tatsächlich deutlich längere Posts dazu zu verfassen und als Reaktion dafür permanent gesperrt zu werden, anstelle sich damit auseinanderzusetzen.


    Ich habe lediglich an anderer Stelle angemahnt, dass man absichtlich aus Rache sich blitzartig einen alten Beitrag rauskramt.


    Das Amt unterliegt im Regelfall einem Ethik-Kodex, über den beispielsweise wissenschaftliche Unredlichkeit ausgeschlossen wird. Lütge hat aus meiner Sicht mehrfach gegen diese Grundsätze verstoßen (s.o.) und ist demnach seiner Stellung nicht gerecht geworden.

    Deswegen habe ich das auch stets als meine eigene Meinung gekennzeichnet. Da jetzt die Aussagen der Universitätsleitung als "Gegenargument" anzuführen ist aber auch ziemlich verquer, da die in solchen Fällen üblicherweise einfach so lange nichts tut, bis der öffentliche Druck zu groß wird (Es besteht ein wirtschaftliches Interesse daran, Professor:innen so lange wie möglich im Amt zu lassen). Kann man sich jetzt natürlich trotzdem vortrefflich streiten, ob die ominöse Cancel Culture da einfach nur zu empfindlich ist oder die Universitätsleitung ihren eigenen Ethik-Kodex misachtet.

    An der Stelle sei nur gesagt, dass es mir nicht einmal zwangsweise um die Meinung von Lütge geht, sondern, auf welchen Grundlagen er diese aufbaut. Da kann man durchaus auch die Brücke zur fachlichen Qualifikation schlagen und sich fragen ob jemand, der nicht dazu in der Lage ist, Falschinformationen in diesem Ausmaß (!) auch als solche zu identifizieren, über die für einen Wissenschaftler notwendigen Fähigkeiten und das richtige Mindset verfügt. Davon ab könnte das Verbreiten von Verschwörungstheorien durchaus auch als geschäftsschädigend für die Universität interpretiert werden, erst recht von einem Professor, der diese nochmal in besonderem Maß vertritt.

    Stimmt, die wissenschaftliche Redlichkeit ist zu beachten im wissenschaftlichen Diskurs. Fraglich ist aber, ob es sich bei Twitter Aussagen oder Interviews wobei es um seine Privat Meinung zum Regierungshandeln geht die wissenschaftliche Redlichkeit überhaupt einschlägig ist. In einem wissenschaftlichen Streitgespräch / Interview hingegen würde ich dir Recht geben, dass da auf die wissenschaftliche Redlichkeit Wert zu legen ist, da es eine Form des wissenschaftlichen Disputs ist. In dem weiter unten verlinkten Video hat er dies auch meiner Meinung nachgetan.


    Was er als Privatperson hingegen twittert ist meiner Meinung nach jedem selbst überlassen und nur weil er gleichzeitig Professor ist heißt es nicht, dass er sich bei allem automatisch qualifiziert äußern muss/wird.


    Dir geht es darum, dass er seine Meinungsäußerung bzw. die Hintergründe woraus er sie ableitet, aus deiner Sicht nicht wissenschaftlich genug analysiert hat, obwohl es ihm wohl als Professor möglich gewesen wäre aufgrund seiner Fähigkeiten, und es für dich den Anschein macht, als dass sie wissenschaftlich nicht vertretbar sind.


    Ich bin der Meinung, wenn er sich als Privatperson äußert muss er dies nicht, falls er es aber im wissenschaftlichen Diskurs äußert natürlich.


    Deswegen ist hier erstmal zu klären, als was er sich äußert um zu klären ob die Wissenschaftliche Redlichkeit einschlägig ist. Aus deiner Sicht ist sie halt sofort einschlägig, weil er Professor ist unabhängig davon wie und wo er sich äußert. Falls man der zweiten Ansicht folgt so ist im nächsten Schritt zu klären, ob er tatsächlich die wissenschaftliche Redlichkeit verletzt hat oder du es nicht einfach behauptest, weil er aus deiner Sicht zu einem für dich unvertretbaren Ergebnis gekommen ist. Ob er jetzt tatsächlich die Grundlagen wissenschaftlich genug analysiert hat und daraus einfach andere Schlüsse zieht und deswegen eine Mindermeinung vertritt oder nicht wissen wir nicht.


    Das Professoren Mindermeinungen vertreten ist übrigens nicht ungewöhnlich, denn oft gibt es Mindermeinungen allein aus dem Grund, dass sie dadurch Gehör finden, als Person interessant werden und öfter zitiert werden, als wenn sie stupide der Mehrheitsmeinung folgen würden. Ihm aber vorzuwerfen er würde es einfach aus Prinzip nicht tuen, weil er eine andere Meinung vertritt sehe ich kritisch, das stimmt.


    Und an dieser Stelle macht es nun eben schon Sinn die Meinung der Universitätsleitung heranzuziehen, denn diese rügt bisher keine Verletzung der Wissenschaftlichen Redlichkeit. Die Ethikratsvorsitzende auch nicht.


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    Hier scheint er mir zum Beispiel schon den Eindruck zu machen, als dass er sich auch mit Zahlen und Belegen beschäftigt anstelle einfach zu behaupten. Man muss halt auch bedenken, dass er als Wirtschaftsethiker wohl andere Prioritäten hat als ein Medizinethiker. Das er dadurch den Eindruck erweckt, dass er wirtschaftliche Gesichtspunkte in Teilen höher gewichtet als wirklich jedes Menschenleben liegt in der Natur der Sache und ist an sich einfach nur eine andere Sichtweise, die nicht per se unvertretbar ist.


    Du sagst an mehreren Stellen, dass er so viele Falschaussagen verbreiten würde, nennst aber nur das Argument das mehr „mit“ Corona als „an“ Corona verstorben sein sollen. Hier frage ich mich was der gute Mann deiner Meinung nach noch für Falschaussagen getätigt hat. Aus den hier verlinkten Artikeln wird das nicht deutlich.


    Hier kann man natürlich hinterfragen auf welche Aussagen er diese Meinung stützt.


    Auf die Übersterblichkeitsstatistiken oder die tatsächlichen Obduktionen, die diese Frage klären sollen. Die Übersterblichkeitsstatistiken werden teilweise auch einfach mit einer Überalterung der Bevölkerung erklärt und ähnliches und sind deswegen nicht komplett eindeutig nur als Beispiel. Es gibt oft auch in der Wissenschaft verschiedene Begründungen die gangbar sind bis sich eine als die Zweifelsfrei richtige erwiesen hat.


    Wir scheinen eine fundamental unterschiedliche Vorstellung davon zu haben, was als "differenzierende Ansicht" gilt. Bei der Pandemie gibt es eine Menge ethische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Eine Diskussion darüber mit offensichtlichen Falschinformationen zu vergiften disqualifiziert die Person nun einmal für ernsthafte Ämter.

    Ich verstehe darunter, dass man eben nicht nur Mediziner und Medizinethiker, sondern auch Wirtschaftsethiker anhört, die nun einmal dann andere Interessen als überzeugender / höherwertiger bewerten und so andere Ansichten vertreten.


    Deswegen habe ich das auch stets als meine eigene Meinung gekennzeichnet. Da jetzt die Aussagen der Universitätsleitung als "Gegenargument" anzuführen ist aber auch ziemlich verquer, da die in solchen Fällen üblicherweise einfach so lange nichts tut, bis der öffentliche Druck zu groß wird (Es besteht ein wirtschaftliches Interesse daran, Professor:innen so lange wie möglich im Amt zu lassen). Kann man sich jetzt natürlich trotzdem vortrefflich streiten, ob die ominöse Cancel Culture da einfach nur zu empfindlich ist oder die Universitätsleitung ihren eigenen Ethik-Kodex misachtet.

    Nein, es geht darum ob sie überhaupt die rechtliche Handhabe haben oder nicht. Denn ein Professor wehrt sich natürlich mit rechtlichen Mitteln, wenn ihm ein Rausschmiss droht. Eine Universität wird bzw. sollte nicht erst dagegen vorgehen, wenn der öffentliche Druck groß genug wird, sondern tatsächlich nur sobald Chancen auf Erfolg bestehen.

  • Stimmt. Der Bürger könnte es als sinnvoll empfinden, wenn tatsächlich jemand im Ethikrat sitzt, der auch die Bedenken des Bürgers hineinträgt, so wie man es eigentlich von den Parlamenten erwarten würde als gewählte Volksvertreter. Aber die haben sich ja bekanntlich selbst ins Abseits befördert. Bei der ganzen Diskussion ging es nicht darum, ob er glaubwürdiger dadurch ist, sondern ob er die Gesamtmeinung des Ethikrats vertritt, was er offensichtlich nicht tut. Das er seine eigene Meinung vertritt und dabei Ethikratsmitglied war bestreitet wohl keiner.

    Ein Ethikrat ist kein Parlament und soll auch nicht so funktionieren. Ansonsten bin ich mir gerade nicht sicher, ob du mein Argument verstanden hast. Es gibt eben sehr wohl einige Menschen, die die Äußerungen von Lütge als repräsentativ für den gesamten Ethikrat interpretieren würden. Wann immer Lütge öffentlich auftritt und seine Meinung zu Coronabezogenen Themen äußert, wird dabei natürlich seine Position im Ethikrat mit in Verbindung gebracht. Das wäre anders, wenn sich Lütge beispielsweise nicht zu Corona, sondern zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen äußern würde.


    Stimmt, die wissenschaftliche Redlichkeit ist zu beachten im wissenschaftlichen Diskurs. Fraglich ist aber, ob es sich bei Twitter Aussagen oder Interviews wobei es um seine Privat Meinung zum Regierungshandeln geht die wissenschaftliche Redlichkeit überhaupt einschlägig ist. In einem wissenschaftlichen Streitgespräch / Interview hingegen würde ich dir Recht geben, dass da auf die wissenschaftliche Redlichkeit Wert zu legen ist, da es eine Form des wissenschaftlichen Disputs ist.

    [...]

    Dir geht es darum, dass er seine Meinungsäußerung bzw. die Hintergründe woraus er sie ableitet, aus deiner Sicht nicht wissenschaftlich genug analysiert hat, obwohl es ihm wohl als Professor möglich gewesen wäre aufgrund seiner Fähigkeiten, und es für dich den Anschein macht, als dass sie wissenschaftlich nicht vertretbar sind.


    Ich bin der Meinung, wenn er sich als Privatperson äußert muss er dies nicht, falls er es aber im wissenschaftlichen Diskurs äußert natürlich.

    Twitter ist nun einmal ein öffentliches Medium und da hat Lütge eben eine bestimmte Reichweite. Das ist nicht gleichzusetzen mit einer privat vertretenen Meinung im kleinen Kreis. Sorry wenn ich das so sagen muss, aber dein ganzes Argument an der Stelle wirkt ziemlich konstruiert. Oder würdest du beispielsweise auch sagen, dass es nicht rechtens wäre eine Person aus einem Unternehmen zu entlassen, die auf Twitter rechtsextreme Inhalte teilt und verbreitet? Ist ja eine "Privatmeinung". (Damit will ich nicht sagen, dass Lütges Aussagen mit rechtsextremen Inhalten gleichzusetzen sind. Es geht darum, dass Twitter als öffentlich zu betrachten ist.)


    Aber das ist sowieso irrelevant, weil er das "mit statt an Corona gestorben"-Argument unter anderem in einer öffentlichen Talkshow gebracht hat. Es ist ganz offensichtlich, dass Lütge mit seiner "Privatmeinung" auch öffentlich auftritt und die eigenen Ansichten nicht vernünftig von der wissenschaftlichen Perspektive abgenzt. Übrigens liegt das Problem nicht nur bei der wissenschaftlichen Unredlichkeit, an der du dich hier aufzuhängen scheinst. Auch an anderen ethischen Grundsätzen wird gekratzt. So sind einige von Lütges Posts aus meiner Sicht durchaus als provokant und in Teilen hetzerisch einzustufen, die Post-Historie ist geschmückt mit Retweets von Querdenkern.


    [...] so ist im nächsten Schritt zu klären, ob er tatsächlich die wissenschaftliche Redlichkeit verletzt hat oder du es nicht einfach behauptest, weil er aus deiner Sicht zu einem für dich unvertretbaren Ergebnis gekommen ist. Ob er jetzt tatsächlich die Grundlagen wissenschaftlich genug analysiert hat und daraus einfach andere Schlüsse zieht und deswegen eine Mindermeinung vertritt oder nicht wissen wir nicht.

    Da Lütge massenhaft Argumente der Leugner-Szene verwendet, die schon lange und dutzendfach widerlegt wurden (mit vs an, Schweden in 50 verschiedenen Ausführungen, Lockdowns bringen nichts, ...) ist aus meiner Sicht klar, dass da nicht so viel Zeit in die "wissenschaftliche Analyse" geflossen sein kann.


    Das Professoren Mindermeinungen vertreten ist übrigens nicht ungewöhnlich, denn oft gibt es Mindermeinungen allein aus dem Grund, dass sie dadurch Gehör finden, als Person interessant werden und öfter zitiert werden, als wenn sie stupide der Mehrheitsmeinung folgen würden. Ihm aber vorzuwerfen er würde es einfach aus Prinzip nicht tuen, weil er eine andere Meinung vertritt sehe ich kritisch, das stimmt.

    Den Abschnitt verstehe ich nicht. Worauf beziehst du dich da? Ich habe Lütge nicht vorgeworfen, dass er eine Mindermeinung vertritt, um bekannter zu werden (auch wenn das natürlich grundsätzlich möglich ist).


    Ansonsten verbitte ich mir deine wiederholten Unterstellungen, dass ich Mindermeinungen unterdrücken wollen würde. Wissenschaft lebt vom Diskurs und Forschende, die eine andere Ansicht vertreten als der Großteil ihrer Kolleg:innen, gibt es selbst bei unpopulären Meinungen zuhauf. Nur gibt es gleichzeitig eben auch eine Grenze, ab wann man eine solche Position noch ernstnehmen kann. Wer sich in seinen Arbeiten und seiner Meinung auf veraltetes Wissen beruft, methodische Fehler macht oder Daten falsch interpretiert, wird entsprechend abgewertet und irgendwann von seriöser Forschung verdrängt. Auch bei Corona gibt es genügend Forschende, die zu bestimmten Themen eine andere Haltung einnehmen und die oben genannten Grundsätze befolgen. Lütge gehört nicht dazu.

  • Tja und nun sind wir in der Situation die man erwartet hat. Wir sind in der Lockdown Blase, die Inzidenz stagniert irgendwo bei 60 und es gibt kein hoch und kein runter mehr. Was nun? Auch die Tests zeigen, dass die normale Variante wohl immer stärker durch die Mutante ersetzt wird. Damit dürfte klar sein, dass wenn wir den Lockdown öffnen die Zahlen ziemlich zügig wieder steigen würden. Einzige Hoffnung ist eigentlich der Frühling der das Virus ausbremst. So langsam wird jedoch die Lage für viele Unternehmen kritisch, da sie schon ihre gesparten Gelder verbraucht haben. Es droht eine große Insolvenzwelle und damit verbundene hohe Arbeitslosigkeit. Selbst wenn wir witterungsbedingt ab Mai öffnen können so müssen dann schon Pläne für den Herbst entstehen ansonsten haben wir jede Saison eine Schlimmere als das Jahr davor. Ich verstehe auch nach wie vor nicht warum unsere Regierung einfach immer so langsam reagiert und alles immer aufschiebt. Es muss jetzt mal klar und deutlich ein Weg über die nächsten Monate aufgezeigt werden was man ja schon im letzten Jahr versprochen hat. Ewiger Lockdown ist keine Lösung.

  • What the hell. :eeeek:


    https://www.google.at/amp/s/ku…-erschiesst-sie/401192155


    Cheers, I guess?


    Und dann heulen die Querdenker hier in Mitteleuropa rum, dass sie in einer "Diktatur" leben würden lol.

  • Und dann heulen die Querdenker hier in Mitteleuropa rum, dass sie in einer "Diktatur" leben würden lol.

    Und das bedeutet jetzt, dass man hierzulande erst wieder etwas kritisieren darf, wenn auch hier Menschen erschossen werden, die Ärger machen, oder störst du dich lediglich daran, dass der Begriff Diktatur hier zu schnell in den Mund genommen wird?


    Ansonsten finde ich eher die momentane Diskussion über die verschiedenen Impfstoffe interessant. Währen die Briten schon vor der EU fröhlich den (auch von unseren Steuergeldern mitfinanzierten) Impfstoff von BioNTech verimpft haben, ist deren AstraZeneca-Impfstoff hier so beliebt wie Sauerbier. Soll aber auch gut sein und besser als nix und fast ebenso gut verträglich... Berlin hat übrigens die Wahlfreiheit des Impfstoffs schonmal wieder vorsorglich abgeschafft, sie wissen sicherlich, warum.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gucky Ich bin absolut nicht der Meinung, dass man hier nur noch kritisieren darf, wenn Umstände herrschen, die wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Aber ja, ich finde es persönlich sehr besorgniserregend, wie wahnsinnig schnell heutzutage mit solchen Begriffen um sich geschmissen wird, nur weil wir uns in einer Situation befinden, die für keinen angenehm ist. Es ist ein Hohn gegenüber denen, die zum Teil kein anderes Leben kennen als ein unterdrücktes. Und ja, ich weiß, dass da viele Existenzen dran hängen. Aber eben auch viele Leben. Das begreifen einige einfach immer noch nicht.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich kann nicht mehr, ich fühle mich genervt und konnte kotzen.

    Warum glauben einige jetzt schon wieder an Lockerungen. Dafür gibt es keinerlei Gründe.

    Das Verhalten der Leute kotzt mich an.

    Party machen und zum Frisör wollen sie unbedingt.

    Sie glauben, der Lockdown sei zu hart und Corona sei nicht so schlimm.

    Alles sei eine jüdische Verschwörung, bei dem alle mitmachen.

    Ich kann diese Wirren Gedanken nicht nachvollziehen, die Leute in der EU werden nicht einmal in der Flüchtlingsfrage nicht einig, da sind es nur 27.

    Jetzt sollen alle 193 Staaten sich darin verwickelt haben und gemeinsam gegen den Rest der Welt verschworen haben.

    Ich bitte euch, das ist völlig absurd.

    Wie kann man denn sowas glauben?

    Ich verstehe nicht, wie und wo dahinter die Logik steckt.

    Achja, in den Impfungen sollen Mikdochips sein, die unsere Gedanken kontrollieren. Der Mensch begreift nicht einmal Ansatzweise wie ein Gehirn funktioniert, aber es gibt Mikrochips, die unsere Gedanken kontrollieren. Ernsthaft? Es gibt weder solche Mikrochips, noch kann ein Chip menschliche Gedanken kontrollieren.

    Alles nur geklaut aus Sciencefiction.

    Wir verstehen nicht zu 100 Prozent die Funktionsweise eines Gehirn, geschweige den eines Gedanken?

    Wie kann man sowas glauben? Ich meine, dabei sind Mediziner, Sünger und andere schlaue Köpfe dabei, die teilweise promoviert haben. Die glauben son Schmarn. Das ist eine Schande.

    Hat da der Verstand ausgesetzt?

    Ich finde keine Antwort darauf.


    Ich hab geranted

  • Warum glauben einige jetzt schon wieder an Lockerungen. Dafür gibt es keinerlei Gründe.

    Eigentlich schon, denn die Zahlen sind weit nach unten gegangen. Es wird halt nicht gelockert weil man große Angst vor der Mutante hat und das sie für eine dritte Welle sorgen könnte. Nur kannst du so nicht weitermachen. Der Lockdown muss bald enden ansonsten hast du irgendwann einen nicht mehr reparablen Schaden am Staat und es kommt zu viel schlimmeren Problemen als jetzt mit Corona. Dann hast du irgendwann vielleicht kein Lockdown mehr aber lockdownähnliche Zustände weil deine Disco, Zoo, Sportverein nicht mehr existiert und von den Arbeitslosen und armen Menschen fang ich gar nicht erst an. Der Lockdown ist wie Corona. Er richtet unbemerkt immer mehr Schaden an umso länger man ihn zulässt. Auch das die Politik jetzt darüber diskutiert erst bei einer Inzidenz von 10 zu lockern macht die Situation nicht besser. Eine Inzidenz von 10 zu erreichen ist nahezu ausgeschlossen außer man rottet Corona komplett aus. Aber das wird ohne weltweite Impfungen und über viele Jahre nicht klappen. Das geht nicht einfach so.

    Das Verhalten der Leute kotzt mich an.

    Das magst du so empfinden aber Menschen sind nun einmal Menschen und gewisse Lebensspannen lassen sich nicht einfach nachholen oder erlebt man nur einmal. Zudem macht die Politik sehr viele Fehler. Irgendwo müssen die Menschen ja mal ihren Druck "ablassen". Nur die Wenigsten habe eine so stabile Psyche, dass die Pandemie völlig spurlos an diesen vorbeigeht.


    Der Rest deines Textes ist leider viel zu hysterisch als das man darauf groß eingehen kann.

  • Warum glauben einige jetzt schon wieder an Lockerungen. Dafür gibt es keinerlei Gründe.

    Das Verhalten der Leute kotzt mich an.

    Find ich arrogant, diesen Tonfall. Natürlich wäre es leichtsinnig, jetzt wieder alles zu lockern, aber diese moralische Erhebung gegenüber denjenigen, die nach fast 4 Monaten Lockdown nicht mehr wollen oder können und deren Existenz und psychisches Wohlbefinden Priorität hat gegenüber einer möglichen Infizierung (die einen harten, aber eben genauso einen nicht so schlimmen Verlauf haben kann) ist halt auch unnötig.

  • Das besonders Traurige ist ja auch...Lockerungen wären überhaupt kein Problem und auch richtig wenn die Zahlen entsprechend sind...würden sich die Leute dann auch einfach mal an die Regelungen halten. Ich seh jetzt schon wieder den ersten Tag aus dem Lockdown vor mir und die Leute pressen sich wieder in die Geschäfte als gäbe es kein Morgen. Läden entwickeln extra Hygienekonzepte und fordern den genötigten Abstand, trotzdem müssen sich 10 Leute eng um denselben Artikel scharren. Das mit der Eigenverantwortung können viele scheinbar nicht und dann ist das Geheule wieder groß wenn verlängert wird. Ich find es auch anstrengend und an mir geht das auch nicht spurlos vorbei und an meinem Arbeitgeber schon gar nicht. Aber es gibt nicht nur meine Probleme und meine Bedürfnisse und das vergessen viele regelmäßig.

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    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich seh jetzt schon wieder den ersten Tag aus dem Lockdown vor mir und die Leute pressen sich wieder in die Geschäfte als gäbe es kein Morgen.

    Und warum ist das so? Weil die Menschen panisch sind, dass bald wieder alles zu ist. Letztes Jahr als gelockert wurde und die Menschen wieder in den Urlaub geflogen sind hat man die alle schief angeschaut wie unverantwortlich das doch ist. Im Nachhinein war es jedoch clever vor allem weil man schon damals vor dem Herbst gewarnt hat. Wenn unsere Regierung mal eine klare Strategie fahren würde wäre das kein Problem. Da man aber wieder nur kurzfristig denkt wird der Ansturm natürlich extrem sein. Es könnte ja bald wieder alles zu sein. Was meinst was die Leute am 1. März die Friseursalons stürmen werden? Eigenverantwortung hin oder her aber es braucht einen klaren strukturierten Plan der Bundesregierung. Ansonsten kannst du jetzt schon den kompletten Fahrplan für 2021 vorhersagen. Dafür braucht man kein Virologe sein.

  • Ich seh jetzt schon wieder den ersten Tag aus dem Lockdown vor mir und die Leute pressen sich wieder in die Geschäfte als gäbe es kein Morgen.

    Und warum ist das so? Weil die Menschen panisch sind, dass bald wieder alles zu ist. Letztes Jahr als gelockert wurde und die Menschen wieder in den Urlaub geflogen sind hat man die alle schief angeschaut wie unverantwortlich das doch ist. Im Nachhinein war es jedoch clever vor allem weil man schon damals vor dem Herbst gewarnt hat. Wenn unsere Regierung mal eine klare Strategie fahren würde wäre das kein Problem. Da man aber wieder nur kurzfristig denkt wird der Ansturm natürlich extrem sein. Es könnte ja bald wieder alles zu sein. Was meinst was die Leute am 1. März die Friseursalons stürmen werden? Eigenverantwortung hin oder her aber es braucht einen klaren strukturierten Plan der Bundesregierung. Ansonsten kannst du jetzt schon den kompletten Fahrplan für 2021 vorhersagen. Dafür braucht man kein Virologe sein.

    Wie möchtest du einen fehlerfreien klaren strukturierten Plan schaffen in einer Situation in der so noch keiner gewesen ist? Und tut mir leid, es ist eben leicht alles auf die Regierung zu Münzen. Klar passieren da sehr viele Fehler, keine Frage. Gut finde ich das auch nicht. Aber neben der Regierung gibts eben noch die Bürger. Die Bürger, die immer sehr schnell dabei sind, ihre Rechte rauszuschreien, die ihnen ja angeblich jeder wegnehmen möchte. Aber dass es neben Rechten nunmal auch Pflichten gibt, das vergisst man gerne mal. Da wird dann nur auf die Regierung gezeigt: „die machen auch jeden Tag was sie wollen!“. Sorry in so einer Ausnahmesituation sehe ich jeden in der Pflicht, seinen Beitrag dazu zu leisten, damit wir uns wieder ein normales Leben erarbeiten. Und in so ner Situation in den Urlaub zu fahren, beinahe schon aus Trotz, weil sie Regierung es einem nicht verbieten kann, finde ich persönlich nicht nachvollziehbar.

    Da ich im Handel arbeite bekomme ich beinahe bei jedem zweiten Kunden, den ich auf Regelungen hinweise, die Antwort: „ist aber nicht verboten, da gibt es kein Gesetz für, mir kann man gar nix“ Nö! Kann man nicht! Aber wenn dann ein neues Gesetz verabschiedet wird, was genau sowas regelt, dann ist die Politik wieder schuld und der arme Bürger lebt in einer Diktatur. Sorry das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Und Panik brauch man ebenfalls nicht haben, wenn uns der letzte Lockdown was gezeigt hat, dann das. Das meiste war problemlos zu haben. Das Beispiel mit dem Friseur jetzt ausgenommen.

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  • Gucky Ich bin absolut nicht der Meinung, dass man hier nur noch kritisieren darf, wenn Umstände herrschen, die wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Aber ja, ich finde es persönlich sehr besorgniserregend, wie wahnsinnig schnell heutzutage mit solchen Begriffen um sich geschmissen wird, nur weil wir uns in einer Situation befinden, die für keinen angenehm ist. Es ist ein Hohn gegenüber denen, die zum Teil kein anderes Leben kennen als ein unterdrücktes. Und ja, ich weiß, dass da viele Existenzen dran hängen. Aber eben auch viele Leben. Das begreifen einige einfach immer noch nicht.

    Eben das. Ich find's albern wie rasch die Leute von einer Diktatur sprechen und damit beweisen, dass sie keine Ahnung haben, wie andere Menschen unter einer bescheidenen Regierungen wirklich leben müssen.


    Allerdings ...

    Warum glauben einige jetzt schon wieder an Lockerungen. Dafür gibt es keinerlei Gründe.

    Das Verhalten der Leute kotzt mich an.

    Find ich arrogant, diesen Tonfall. Natürlich wäre es leichtsinnig, jetzt wieder alles zu lockern, aber diese moralische Erhebung gegenüber denjenigen, die nach fast 4 Monaten Lockdown nicht mehr wollen oder können und deren Existenz und psychisches Wohlbefinden Priorität hat gegenüber einer möglichen Infizierung (die einen harten, aber eben genauso einen nicht so schlimmen Verlauf haben kann) ist halt auch unnötig.

    Auch eben das ^


    Ein gesunder Mittelweg wäre gut und manchen Leuten mal zuhören. Es gibt auch tatsächliche Kritik an den Impfungen, die nichts mit irgendwelchem Verschwörungsgeschwurbel zu tun hat. Ob der AstraZeneca beispielsweise gegen diverse Mutationen schützt, scheint nämlich noch recht unklar zu sein.


    Es gibt auch sehr, sehr Unverständliches und berechtigte Kritik an der Regierung. Ich meine... momentan darf man bei uns in Klamottenläden shoppen gehen, aber Cafes und co. dürfen immer noch nicht öffnen. Versuch mal das mal auch den Besitzer*innen solcher kleineren Cafes und co zu erklären wo das gerecht sein soll, die sich daweil nicht mit Hauslieferungen über Wasser halten können.


    Zudem wie Phoenixfighter gesagt hat: Kaum einer kommt durch eine Pandemie psychisch völlig unbeschadet. Das sollte man wohl kaum shamen.


    Wie möchtest du einen fehlerfreien klaren strukturierten Plan schaffen in einer Situation in der so noch keiner gewesen ist? Und tut mir leid, es ist eben leicht alles auf die Regierung zu Münzen. Klar passieren da sehr viele Fehler, keine Frage. Gut finde ich das auch nicht. Aber neben der Regierung gibts eben noch die Bürger. Die Bürger, die immer sehr schnell dabei sind, ihre Rechte rauszuschreien, die ihnen ja angeblich jeder wegnehmen möchte.

    Nein die Regierung muss nicht perfekt sein, aber so viele Fehler wie sich auch schon BEWUSST(!) wiederholt haben, ... nein, das will ich nicht verstehen.


    Natürlich sind die Leute trottelig, die unnötigerweise in einem anderen Land Urlaub machen (das können sie aber nur, weil es eben erlaubt war), aber andererseits ist es für die Regierung auch eine sehr willkommene Gelegenheit, wenn sich die Leute unsolidarisch gegenseitig fertig machen. You know, es ist leichter nach unten hinzutreten, als nach oben hin auszuschlagen.