Das Corona-Virus

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  • tl;dr: Das Feindbild, was du gegenüber Menschen mit schlechter Bildung aufzubauen versuchst, ist nicht wirklich haltbar. Auch wenn diese Gruppe stärker gefährdet ist, Verschwörungstheorien zu glauben und das Vertrauen in Wissenschaft und Staat zu verlieren, scheinen andere Faktoren eine größere Rolle im pandemischen Verlauf zu spielen. Und es ist nicht so, dass die restliche Bevölkerung nur wegen diesen "paar Dummen" zurückstecken müsste, weil die sich nicht an die Maßnahmen halten. Das schafft sie nämlich auch ganz gut selbst, wie man oben sieht. Studien lügen nicht.

    Im Großen und Ganzen stimmt es was du sagst. Allerdings finde ich, dass du damit Leuten ein gewisses Alibi gibst. Es gibt mehr als genug Leute welche durch ihr dümmliches Verhalten dafür gesorgt haben, dass sich das Virus verbreitet. Das ist unabstreitbar. Selbst wenn ich jetzt die armen rumänischen Leiharbeiter nehme die alle zusammengefercht in einer engen Wohnung hocken weil sie für einen Fleischfabrikanten arbeiten so muss es trotzdem eine Person A geben die das Virus angeschleppt hat. Natürlich kann man sich auch unwissentlich den Virus irgendwo abgeholt haben aber es gibt immer jemanden der aus der Reihe tanzt und bisher ist nicht mein Eindruck, dass man sich den Virus abholt (außerhalb des Berufs) wenn man auf alle wichtigen Hygienestandards achtet. Und ob auch immer die Wahrheit gesagt wird steht auch noch einmal auf einem anderen Blatt denn schließlich will sich keiner eine Strafe einhandeln. Wenn bei einer Hochzeit 50 Leute illegal feiern dann hast du in deiner Stadt schon mindestens 50 Leute die sich dümmlich verhalten und das kann schon ausreichen, dass es immer wieder irgendwo Ansteckungen gibt siehe beispielsweise Hamm. Die Frage ist ja auch wo fängt dümmliches Verhalten eigentlich an? Fängt es schon da an wenn man nur seine Eltern besucht oder fängt es erst da an wenn ich gegen Gesetzesauflagen verstoße? In meinen Augen fängt das schon sehr früh an und man hätte auch den Kontakt zu den nächsten Verwandten einstellen sollen denn man weiß ja nie ob man nicht doch Corona in sich trägt. Ich glaube schon, dass Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand eher für eine Verbreitung sorgen, da diese sich eben weniger Gedanken machen und deutlich leichter beeinflussbar sind. Natürlich kann man es nicht pauschalisieren aber aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das definitiv bestätigen.

  • https://i.imgur.com/1lgZh4K.jpg


    Kann man nicht mehr ernst nehmen. Ich mein, Verweilverbot? Wer stehen bleibt oder sich hinsetzt, der verweilt illegal? Stellt euch vor, kommt ein Arschloch vom Ordnungsamt und schreibt euch ne 50€ Strafe auf, weil ihr nach deren Geschmack zu lang stehengeblieben seid. Oder, Gott bewahre, euch für 5 Minuten hingesetzt habt.

    Stell dir vor du hast Diabetes Typ 1 und bekommst nen Strafzettel, weil du stehen bleiben und Traubenzucker essen musst damit du nicht Unterzuckerst. F

  • Ich glaube schon, dass Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand eher für eine Verbreitung sorgen, da diese sich eben weniger Gedanken machen und deutlich leichter beeinflussbar sind. Natürlich kann man es nicht pauschalisieren aber aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das definitiv bestätigen.

    Du redest zuerst von "dumm" und dann von einem niedrigen Bildungsstand. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Deinem Beitrag mit den Beispielen stimme ich zu; das ist ein dummes Verhalten. Nur ist das halt ein dummes Verhalten, das ich auch unter Menschen mit hohem Bildungsstand sehe. Aus meiner Erfahrung raus, weil ich hauptsächlich mit Akademikern zu tun habe als Kollegen. Bei meiner Mutter auf der Arbeit sind auch einige Damen, die eigentlich einen hohen Bildungsstand haben (wenn auch hier in Deutschland wegen der Sprachkenntnisse nicht anerkannt), aber mit Husten und leichtem Fieber zur Arbeit kommen, weil sie sich kulturell bedingt nicht vorstellen können, wegen "Kleinigkeiten" nicht zur Arbeit zu kommen. Hier ist es auch die Einstellung zu Politikern. Da ist man eher gewohnt, dass diese ihr eigenes Spiel spielen, was weniger mit der Realität zu tun hat und dadurch kommt auch in der Situation das Ergebnis raus, dass man das alles nicht so ernst nehmen müsse. Das sind keine ungebildeten Leute, die sich da dumm verhalten. Auf der anderen Seite kenne ich Personen, die sich strikt daran halten, weil sie "die ganze Situation nicht verstehen". Und deren Lösung ist einfach, sich ans Gesetz zu halten, weil sie - um das etwas harsch auszudrücken - zu dumm sind, um sich ihre eigene Meinung zu bilden und es ist einfacher das zu tun, was einem vorgeschrieben wird.


    Ich weiß schon, was du meinst, aber ähnlich wie du das Gefühl hast, dass Quartos es den Leuten einfach macht, habe ich das gleiche Gefühl bei deiner Erklärung. Die Faktoren für ein dummes Verhalten während einer Pandemie sind viel komplexer als das kognitive Auffassungsvermögen. Auch ein hoher Bildungsstand kann gepaart mit den "richtigen" Faktoren zu Ignoranz führen. Ich glaube hier zwar an eine Korrelation, aber nicht an eine signifikante Kausalität.

  • Du redest zuerst von "dumm" und dann von einem niedrigen Bildungsstand. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.

    Da ist man eher gewohnt, dass diese ihr eigenes Spiel spielen, was weniger mit der Realität zu tun hat und dadurch kommt auch in der Situation das Ergebnis raus, dass man das alles nicht so ernst nehmen müsse. Das sind keine ungebildeten Leute, die sich da dumm verhalten. Auf der anderen Seite kenne ich Personen, die sich strikt daran halten, weil sie "die ganze Situation nicht verstehen". Und deren Lösung ist einfach, sich ans Gesetz zu halten, weil sie - um das etwas harsch auszudrücken - zu dumm sind, um sich ihre eigene Meinung zu bilden und es ist einfacher das zu tun, was einem vorgeschrieben wird.

    Bei meiner Mutter auf der Arbeit sind auch einige Damen, die eigentlich einen hohen Bildungsstand haben (wenn auch hier in Deutschland wegen der Sprachkenntnisse nicht anerkannt), aber mit Husten und leichtem Fieber zur Arbeit kommen, weil sie sich kulturell bedingt nicht vorstellen können, wegen "Kleinigkeiten" nicht zur Arbeit zu kommen.

    Ich habe das bewusst mit dumm geschrieben, da ich es eben nicht pauschalisieren will. Ein dümmliches Verhalten kann jeder an den Tag legen. Allerdings glaube ich schon das Menschen mit niedrigem Bildungsstand eher dazu geneigt sind als eben Menschen mit hohem Bildungsstand.


    Natürlich gibt es auch Leute die auf die Politik nur noch schlecht zu sprechen sind dazu gehöre ich auch. Für mich ist das nur noch Theater und manchmal hör ich da schon nicht mehr hin genauso wie die Meinungen von irgendwelchen Virologen. Ich weiß was ich kann und was nicht und was auch wirklich Sinn macht aber bei diesem Verweilverbot kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. Man muss sich das wirklich mal mit gesunden Menschenverstand überlegen. Man darf im Freien nicht mehr stehen. Das ist so absurd da kriegt man wirklich Kopfschmerzen. Gab es überhaupt jemals in der Geschichte von Deutschland solch ein Gesetz? Das man damit weiter Vertrauen verliert ist nur die logische Konsequenz. Trotz allem sollte man sich an die wichtigen Dinge halten und wer es nicht tut ist auch nicht wirklich schlauer als die Politik.


    Die kulturelle Situation habe ich mal nicht erwähnt im letzten Beitrag aber ja. Das ist manchen wichtiger als Gesundheitsschutz. Die gemeinschaftliche Aktion wird da sehr groß geschrieben. Bei uns in der Ausländersiedlung gibt es einen Bolzplatz und da wird eigentlich immer tagsüber von vielen Menschen Fußball gespielt sogar im letzten Jahr als alles abgesperrt war. Dort waren auch schon einige Wohnblöcke wegen Corona unter Quarantäne. Wundern tut mich das nicht. Aber auch hier stellt sich die Frage ob das nicht am niedrigen Bildungsstand liegt. Kultur blockiert eben auch die Weiterbildung/entwicklung wenn man sich zu sehr darauf beschränkt. Aber ich glaube das würde jetzt zu tiefgreifend werden daher reicht das an dieser Stelle.

  • https://www.fr.de/wissen/coron…us-covid-19-90208229.html

    Zitat

    Sie berichten von heftigen grippeartigen Beschwerden, hohem Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, von sehr starken Muskelschmerzen bis hin zu „Vernichtungskopfschmerz“. Zwar hielt das Krankheitsgefühl meist nur zwei Tage an, angeschlagen fühlten sich manche aber länger.

    tbh würde ich mir zweimal überlegen, ob ich mich mit Astrazeneca impfen lassen würde. Solch heftige Nebenwirkungen, die nicht selten auftreten, bei gleichzeitig geringerer Erfolgsrate (~70%). Aber der in Deutschland mitentwickelte Impfstoff, der eine um einiges höhere Erfolgsrate hat, Mutationen besser abdeckt und mildere Nebenwirkungen hat, wird fleißig in anderen Ländern geimpft.


    Der Impfstoff von Johnson & Johnson soll auch vielversprechend sein, und es reicht nur eine Impfdosis. Wenn sich da die Nebenwirkungen auch in Grenzen halten, würd ich mir gönnen (vorzugsweise aber BioNTech, und wenn's sein muss zahl ich den selber).


    Kontraproduktiv find ich dann Aussagen wie, "das Privileg sich einen Impfstoff auszusuchen steht euch nicht zu". Like, Impfung ist ein ohnehin sensibles Thema in der Gesellschaft, und wir sollten uns über jede grundsätzliche Impfbereitschaft freuen. Dementsprechend sollte die Impfung so attraktiv wie möglich gestaltet werden, und nicht "starkes Fieber, Schüttelfrost und starke Muskelschmerzen".

  • Wobei man sagen muss, vor allem starkes Fieber, Schüttelfrost und starke Muskelschmerzen können bei jeder normalen Grippeimpfung ebenfalls auftreten (hatte ich letztes Jahr bei meiner Impfung ebenfalls), das ist jetzt nichts unübliches auf den ersten Blick.


    Ansonsten gebe ich dir aber vollkommen Recht, wir brauchen aktuell jede Impfbereitschaft die wir kriegen können und wenn sich der ein oder andere mit BioNTech sicherer fühlt, dann sollte das möglich gemacht werden. Wenn doch nur genug vorhanden wäre....

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ansonsten gebe ich dir aber vollkommen Recht, wir brauchen aktuell jede Impfbereitschaft die wir kriegen können

    Die Sache ist: Gerade deswegen finde ich die Art, wie mit dem Astrazeneca-Impfstoff teilweise in Diskussionen umgegangen wird, zum Teil sehr fragwürdig. Denn: Er ist einerseits nicht der einzige Impfstoff mit Nebenwirkungen (meine Schwester wurde mit Biontech geimpft und die war nach der ersten Dosis zwei bis drei Tage nicht arbeitsfähig; vor der zweiten Dosis hat sie deswegen präventiv Medikamente eingenommen) und andererseits wird auch bei der geringeren Wirksamkeit einfach immer wieder in der Berichterstattung unterschlagen, dass diese nun einmal dennoch statistisch signifikant ist und somit Impfungen mit Astrazeneca eben doch einen wesentlichen Teil zur Bekämpfung des Coronavirus bzw. zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe beitragen würden - es wäre angesichts der notwendigen auf breiter Front erfolgenden Impfung der Bevölkerung der blanke Wahnsinn, den Impfstoff nicht zu verwenden. Insofern finde ich es der Tendenz nach eher ein wenig fragwürdig, dass man sich bei einem funktionierenden Impfstoff aufgrund von Berichten über schwere Nebenwirkungen, die man, wenn man nur will, bei jedem Impfstoff wird finden können, sowie einer eigentlich nicht auf den eigenen Einzelfall übertragbaren Wahrscheinlichkeit dann entscheidet, sich lieber gar nicht impfen zu lassen als damit. Und entsprechend wird sich auch die Validierung dieses Gedankengangs nicht gerade förderlich auf die Impfbereitschaft auswirken. Insofern: Ich würde mich auch nach zweimaligem Nachdenken damit impfen lassen. Logischerweise.

  • Ansonsten gebe ich dir aber vollkommen Recht, wir brauchen aktuell jede Impfbereitschaft die wir kriegen können

    Die Sache ist: Gerade deswegen finde ich die Art, wie mit dem Astrazeneca-Impfstoff teilweise in Diskussionen umgegangen wird, zum Teil sehr fragwürdig. Denn: Er ist einerseits nicht der einzige Impfstoff mit Nebenwirkungen (meine Schwester wurde mit Biontech geimpft und die war nach der ersten Dosis zwei bis drei Tage nicht arbeitsfähig; vor der zweiten Dosis hat sie deswegen präventiv Medikamente eingenommen) und andererseits wird auch bei der geringeren Wirksamkeit einfach immer wieder in der Berichterstattung unterschlagen, dass diese nun einmal dennoch statistisch signifikant ist und somit Impfungen mit Astrazeneca eben doch einen wesentlichen Teil zur Bekämpfung des Coronavirus bzw. zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe beitragen würden - es wäre angesichts der notwendigen auf breiter Front erfolgenden Impfung der Bevölkerung der blanke Wahnsinn, den Impfstoff nicht zu verwenden. Insofern finde ich es der Tendenz nach eher ein wenig fragwürdig, dass man sich bei einem funktionierenden Impfstoff aufgrund von Berichten über schwere Nebenwirkungen, die man, wenn man nur will, bei jedem Impfstoff wird finden können, sowie einer eigentlich nicht auf den eigenen Einzelfall übertragbaren Wahrscheinlichkeit dann entscheidet, sich lieber gar nicht impfen zu lassen als damit. Und entsprechend wird sich auch die Validierung dieses Gedankengangs nicht gerade förderlich auf die Impfbereitschaft auswirken. Insofern: Ich würde mich auch nach zweimaligem Nachdenken damit impfen lassen. Logischerweise.

    Da hast du absolut Recht! Für mich steht auch fest, dass ich mich impfen lassen werde, auch wenns der Astra Impfstoff ist. Aber ich bzw mein Freund und ich haben uns eben auch mit der Thematik auseinandergesetzt und sind dann zu dem Schluss gekommen, dass es absolut sinnvoll ist, dass besagte Nebenwirkungen wie schon erwähnt auch bei anderen Impfungen auftreten können und dass es bei hoher Impfbereitschaft ein Riesen Schritt in Richtung normales Leben ist.


    Aber ich sehe viel zu viele Menschen (leider auch aus meiner eigenen Familie), die eben blind jedem YouTube Video nachquatschen und sich fast schon aus Trotz nicht impfen lassen wollen. Jahrelang haben sie sich gegen Grippe geimpft, aber jetzt, wo es angeraten ist und man sonst eventuell mit Einschränkungen leben muss...nein, jetzt impfen sie erstrecht nicht, denn der Impfstoff sei ja nicht ausgereift und gefährlich. Und so geht es so wahnsinnig vielen Leuten. Da fehlt nicht nur viel mehr Aufklärung über Impfstoffe und ihre Wirkungen sondern auch viel mehr Bereitschaft bei den Impfgegnern, sich die Sachen auch ernsthaft anzuhören. Manche sind da so verbohrt, man hat das Gefühl sie wollen es einfach nicht hören.


    Wir brauchen diese Impfbereitschaft so dringend. Und ja, da muss ich dann sagen, bevor ein potentieller Kritiker sich gar nicht impfen lassen will, lieber soll er sich mit BioNTech impfen wenn es ihm denn ein wenig sicherer vorkommt. Aus meiner Sicht ist die Denkweise nicht nachvollziehbar, aber es reicht wenns für den nachvollziehbar ist und er sich impft xD

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  • Insofern finde ich es der Tendenz nach eher ein wenig fragwürdig, dass man sich bei einem funktionierenden Impfstoff aufgrund von Berichten über schwere Nebenwirkungen, die man, wenn man nur will, bei jedem Impfstoff wird finden können, sowie einer eigentlich nicht auf den eigenen Einzelfall übertragbaren Wahrscheinlichkeit dann entscheidet, sich lieber gar nicht impfen zu lassen als damit.

    Ich kann die Skepsis der Leute vollkommen verstehen. Geringere Wirksamkeit, höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen oder stärkere Nebenwirkungen und ob man damit auch andere schützt ist nicht bekannt. Gehen wir mal davon aus es würde irgendwann tatsächlich ein Impfausweis kommen und du dürftest nur geimpft und nicht ansteckbar in ein Kino. Dann hast du vielleicht am Ende keine Zwei-Klassen Gesellschaft sondern eine Drei-Klassen Gesellschaft weil Leute mit Astra anstecken können aber mit Biontech nicht. Hinzu kommt die Frage wie sich das mit Mutationen verhalten wird. Oder kann man irgendwann seine Impfung "upgraden" mit Biontech falls notwendig? Das sind alles so Dinge welche die Skepsis antreiben. Da sagen sich dann halt auch manche Leute "ist mir egal mit der Impfung ob ich nun 3 Tage und länger wegen Astra krank war oder ob ich Corona bekomme".


    Was ebenfalls wieder ein Problem ist wie man die Impfungen verkauft hat. Anfangs hat man behauptet alle Impfungen sind gleich gut und nun kristallisiert sich langsam etwas anderes heraus. Die Leute haben es einfach satt immer irgendwelche Storys aus der Politik zu hören weil man eh nur die Hälfte glauben kann. Die Astra Thematik hat sich unsere Regierung selbst zuzuschreiben und man hätte es besser wissen müssen, da die Deutschen eh schon nicht gut auf Impfungen zu sprechen sind.

  • [...] und andererseits wird auch bei der geringeren Wirksamkeit einfach immer wieder in der Berichterstattung unterschlagen, dass diese nun einmal dennoch statistisch signifikant ist und somit Impfungen mit Astrazeneca eben doch einen wesentlichen Teil zur Bekämpfung des Coronavirus bzw. zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe beitragen würden - es wäre angesichts der notwendigen auf breiter Front erfolgenden Impfung der Bevölkerung der blanke Wahnsinn, den Impfstoff nicht zu verwenden.

    Was vor allem sehr gerne unterschlagen wird ist, dass sich die 70% von AstraZeneca lediglich auf die komplette Verhinderung von Infektionen beziehen. Das bedeutet aber nicht, dass in den restlichen 30% der Fälle überhaupt keine Wirkung zu spüren ist. Jüngste Zahlen aus Schottland belegen wohl, dass das Risiko, wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, nach einer Impfung mit AstraZeneca um 94% sinkt - quasi identisch zu den mRNA-Impfstoffen. Das gleiche Prinzip kann im Übrigen eingeschränkt auch auf die Wirksamkeit gegen Mutanten ausgeweitet werden.


    Doch damit nicht genug: Wir wissen mittlerweile, dass der AstraZeneca-Impfstoff auch bei älteren Menschen gleich gut wirkt wie der von Biontech. Und eine weitere Studie aus England (Voysey et al., 2021) kommt zu dem Ergebnis, dass eine später angesetzte zweite Impfdosis für die Schutzwirkung besser ist - diese beträgt dann 81%, um genau zu sein. Eine Impfung mit AstraZeneca ist also nicht nur einfach "besser als nichts", sondern sogar fast gleichauf mit den mRNA-Impfstoffen.


    Was ebenfalls wieder ein Problem ist wie man die Impfungen verkauft hat. Anfangs hat man behauptet alle Impfungen sind gleich gut und nun kristallisiert sich langsam etwas anderes heraus.

    Stimmt so, aber eben andersrum. Der AstraZeneca-Impfstoff ist besser als sein Ruf und es gibt immer mehr Zahlen, die das untermauern. Wobei das mit der geringeren Hospitalisierungsrate eigentlich schon von Beginn an klar war - Ein Paradebeispiel für misslungene Wissenschaftskommunikation.

  • Ich finde den aktuellen Zulassungsprozess in der EU sehr vernünftig und denke, dass die zugelassenen Impfstoffe alle gut und sicher sind. Mir persönlich wäre es egal, welchen Impfstoff ich bekommen würde. Schön wäre es nur überhaupt noch dieses Jahr geimpft zu werden...


    Hoffentlich geht es bei den Bund-Länder-Gesprächen heute nicht nur die ganze Zeit um Lockerungsforderungen, sondern auch um die Impfstoffe und effektivere App-Lösungen. Die Technologie dazu ist doch offensichtlich vorhanden.

  • Ich finde den aktuellen Zulassungsprozess in der USA sehr vernünftig und denke, dass die zugelassenen Impfstoffe alle gut und sicher sind.

    Hier mal die kurze Nachfrage, was genau du an der Zulassung dort so vernünftig findest, das mit den Notzulassungen? Da reicht der Blick aufs UK doch auch schon aus. Oder meinst du explizit jetzt den J&J Impfstoff? Oder auf die Tatsache, dass AZ in den USA überhaupt nicht zugelassen ist, bis jetzt? Ich finds schwierig, das jetzt einzuordnen.


    Ich persönlich hab auch keine Bedenken, bezüglich der Impfstoffe, würde allerdings lieber zur mRNA Technik greifen, am meisten setze ich allerdings auf den von CureVac (auch fürs gratis Implantat /s).


    Übrigends, mittlerweile haben diverse Bundesländer auch schon die Impfberechtigung drastisch erweitert, da sind mittlerweile teilweise Gruppen auch dabei, wo man es nicht direkt vermuten würde.

  • Wer würde eigentlich zu Astrazeneca greifen, wenn er vor die Wahl gestellt werden würde? Ich sehe da momentan nicht ein sinnvolles Argument. Schon garnicht will ich mich stundenlang in einem Impfzentrum anstellen, wenn das im Grunde auch mein Hausarzt spritzen könnte. Von daher wäre mir sowieso Johnson & Johnson am liebsten: Wie bei der Grippeschutzimpfung einmal zum Arzt gehen und fertig.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • will ich mich stundenlang in einem Impfzentrum anstellen,

    Naja gibt schon sowas wie Termine, aber schon klar worauf du hinaus willst. Da ewig verweilen, will man natürlich auch nicht. Frag mich generell, warum man da nicht sowieso analog zu den Testzentren am Anfang zumindest auch Drive Inn mit Parkplatz für den Fall der Fälle anbietet. Gehörst du nicht eh zum älteren Semester, versuch deine Berechtigung doch solange es nur den Biontech / Moderna für Ü65 gibt, aber wäre dann zwei mal^^

  • Gehörst du nicht eh zum älteren Semester, versuch deine Berechtigung doch solange es nur den Biontech / Moderna für Ü65 gibt, aber wäre dann zwei mal

    Obwohl du möglicherweise anderes dazu gehört hast, komme ich übers Alter leider nicht an den begehrten Stoff. :haha:

    Eher krankheitstechnisch bedingt könnte ich früher drankommen, aber dann gibts momentan wohl auch nur Astrazeneca. :dos:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • So blöd das auch klingt, aber irgendwie scheine ich pro Staaten von Europa zu sein, denn ich meinte eigentlich den Zulassungsprozess der EU und nicht der USA... Kurz den Finger-Kopf-Connection mal rebooten........... .............................. ...

    .....

    ...

    .

    Nein, ich finde es gerade gut, dass man auf normale Zulassungen und nicht auf Notzulassungen zurückgreift, auch wenn die normalen Zulassungen ziemlich angekurbelt werden, damit das möglichst schnell geht und am Ende doch langsamer als in anderen Ländern. Problematisch ist das aber nicht. Ich denke schon, dass der EU-Prozess so Vertrauen schafft. Zudem geschieht die normale Zulassung sehr zeitnah. Es ist nicht so, dass wir Monate hinterherhängen, wenn wir uns gegen eine Notzulassung entscheiden.

  • tl;dr: Das Feindbild, was du gegenüber Menschen mit schlechter Bildung aufzubauen versuchst, ist nicht wirklich haltbar. Auch wenn diese Gruppe stärker gefährdet ist, Verschwörungstheorien zu glauben und das Vertrauen in Wissenschaft und Staat zu verlieren, scheinen andere Faktoren eine größere Rolle im pandemischen Verlauf zu spielen. Und es ist nicht so, dass die restliche Bevölkerung nur wegen diesen "paar Dummen" zurückstecken müsste, weil die sich nicht an die Maßnahmen halten. Das schafft sie nämlich auch ganz gut selbst, wie man oben sieht. Studien lügen nicht.

    Im Großen und Ganzen stimmt es was du sagst. Allerdings finde ich, dass du damit Leuten ein gewisses Alibi gibst. Es gibt mehr als genug Leute welche durch ihr dümmliches Verhalten dafür gesorgt haben, dass sich das Virus verbreitet. Das ist unabstreitbar. Selbst wenn ich jetzt die armen rumänischen Leiharbeiter nehme die alle zusammengefercht in einer engen Wohnung hocken weil sie für einen Fleischfabrikanten arbeiten so muss es trotzdem eine Person A geben die das Virus angeschleppt hat. Natürlich kann man sich auch unwissentlich den Virus irgendwo abgeholt haben aber es gibt immer jemanden der aus der Reihe tanzt und bisher ist nicht mein Eindruck, dass man sich den Virus abholt (außerhalb des Berufs) wenn man auf alle wichtigen Hygienestandards achtet. Und ob auch immer die Wahrheit gesagt wird steht auch noch einmal auf einem anderen Blatt denn schließlich will sich keiner eine Strafe einhandeln. Wenn bei einer Hochzeit 50 Leute illegal feiern dann hast du in deiner Stadt schon mindestens 50 Leute die sich dümmlich verhalten und das kann schon ausreichen, dass es immer wieder irgendwo Ansteckungen gibt siehe beispielsweise Hamm. Die Frage ist ja auch wo fängt dümmliches Verhalten eigentlich an? Fängt es schon da an wenn man nur seine Eltern besucht oder fängt es erst da an wenn ich gegen Gesetzesauflagen verstoße? In meinen Augen fängt das schon sehr früh an und man hätte auch den Kontakt zu den nächsten Verwandten einstellen sollen denn man weiß ja nie ob man nicht doch Corona in sich trägt. Ich glaube schon, dass Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand eher für eine Verbreitung sorgen, da diese sich eben weniger Gedanken machen und deutlich leichter beeinflussbar sind. Natürlich kann man es nicht pauschalisieren aber aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das definitiv bestätigen.

    Klar minimierst du die Wahrscheinlichkeit dich anzustecken, wenn du die Hygieneregeln einhältst, aber dir ist klar, dass die auch nicht 100%ig sicher sind, ja?


    Und wenn du davon sprichst, dass "dümmliches Verhalten früh" anfängt, was meinst du genau damit?

    Inwieweit haben menschliche Grundbedürfnisse wie jenes nach sozialer Nähe (jetzt nicht unbedingt eine Hochzeit mit 50 Leuten, aber seine Eltern zb zu besuchen) überhaupt in irgendeiner Weise mit Bildung und Intelligenz zu tun? Das ist als würdest du sagen: "Was, du brauchst was zu essen? Deine Prioritäten und Bedürfnisse sind aber schon simpel gestrickt ..."

  • Klar minimierst du die Wahrscheinlichkeit dich anzustecken, wenn du die Hygieneregeln einhältst, aber dir ist klar, dass die auch nicht 100%ig sicher sind, ja?

    100% gibt es nie nicht einmal mit Impfstoff womit ich auch direkt zu deinem nächsten Punkt komme:

    Und wenn du davon sprichst, dass "dümmliches Verhalten früh" anfängt, was meinst du genau damit?

    Inwieweit haben menschliche Grundbedürfnisse wie jenes nach sozialer Nähe (jetzt nicht unbedingt eine Hochzeit mit 50 Leuten, aber seine Eltern zb zu besuchen) überhaupt in irgendeiner Weise mit Bildung und Intelligenz zu tun? Das ist als würdest du sagen: "Was, du brauchst was zu essen? Deine Prioritäten und Bedürfnisse sind aber schon simpel gestrickt ..."

    Einfaches Beispiel: Du besuchst deine Eltern und diese haben unwissend Corona und entwickeln auch keine Symptome. Du steckst dich an, gehst zur Arbeit und steckst unwissentlich deine Kollegen auf der Arbeit an. Corona bricht bei dir als Erstes aus mit Symptomen und alle werden auf deiner Arbeit getestet. Diejenigen auf der Arbeit die sich angesteckt haben, haben auch ihre Eltern getroffen und diese dann unwissentlich ebenfalls angesteckt. Du wirst gefragt wo du dich angesteckt hast und deine Antwort wird sein "Keine Ahnung" weil du deine Eltern nicht vermutest. Möglicherweise entwickeln einige Patienten heftige Symptome oder sterben gar daran. Du weißt das du die Erste mit Corona warst und wahrscheinlich den Virus angeschleppt hast. Das alles wäre vermeidbar gewesen wenn du deine Eltern nicht besucht hättest. Ob dümmlich oder nicht es galt seine Kontakte zu minimieren und eine gewisse Fahrlässigkeit wäre das schon und somit war es mit Sicherheit nicht intelligent. Ich hätte kein gutes Gewissen wenn dadurch Leute in meiner Umgebung zu Schaden kommen. Aber das muss ja jeder für sich selbst wissen ob das Bedürfnis wirklich so wichtig ist ein Risiko einzugehen. Wenn das jeder macht muss man sich nicht wundern, dass Corona nicht verschwindet.

  • Klar minimierst du die Wahrscheinlichkeit dich anzustecken, wenn du die Hygieneregeln einhältst, aber dir ist klar, dass die auch nicht 100%ig sicher sind, ja?

    100% gibt es nie nicht einmal mit Impfstoff womit ich auch direkt zu deinem nächsten Punkt komme:

    Und wenn du davon sprichst, dass "dümmliches Verhalten früh" anfängt, was meinst du genau damit?

    Inwieweit haben menschliche Grundbedürfnisse wie jenes nach sozialer Nähe (jetzt nicht unbedingt eine Hochzeit mit 50 Leuten, aber seine Eltern zb zu besuchen) überhaupt in irgendeiner Weise mit Bildung und Intelligenz zu tun? Das ist als würdest du sagen: "Was, du brauchst was zu essen? Deine Prioritäten und Bedürfnisse sind aber schon simpel gestrickt ..."

    Einfaches Beispiel: Du besuchst deine Eltern und diese haben unwissend Corona und entwickeln auch keine Symptome. Du steckst dich an, gehst zur Arbeit und steckst unwissentlich deine Kollegen auf der Arbeit an. Corona bricht bei dir als Erstes aus mit Symptomen und alle werden auf deiner Arbeit getestet. Diejenigen auf der Arbeit die sich angesteckt haben, haben auch ihre Eltern getroffen und diese dann unwissentlich ebenfalls angesteckt. Du wirst gefragt wo du dich angesteckt hast und deine Antwort wird sein "Keine Ahnung" weil du deine Eltern nicht vermutest. Möglicherweise entwickeln einige Patienten heftige Symptome oder sterben gar daran. Du weißt das du die Erste mit Corona warst und wahrscheinlich den Virus angeschleppt hast. Das alles wäre vermeidbar gewesen wenn du deine Eltern nicht besucht hättest. Ob dümmlich oder nicht es galt seine Kontakte zu minimieren und eine gewisse Fahrlässigkeit wäre das schon und somit war es mit Sicherheit nicht intelligent. Ich hätte kein gutes Gewissen wenn dadurch Leute in meiner Umgebung zu Schaden kommen. Aber das muss ja jeder für sich selbst wissen ob das Bedürfnis wirklich so wichtig ist ein Risiko einzugehen. Wenn das jeder macht muss man sich nicht wundern, dass Corona nicht verschwindet.

    Du argumentierst hier genauso roboterhaft wie einige Politiker*innen. Klar sollte man seine Kontakte einschränken, aber außer der Arbeit einfach ganz davon abzusehen... ? Vergiss es.

    Es war btw doch abzusehen, dass Kontaktverbote in den ersten drei Monaten ganz gut funktionieren und solche Regelungen danach immer mehr bröckeln.

    Dazu ist kein Ende des Immer-Mal-Wieder-Lockdowns in Sicht und anstatt mal zwei, drei Wochen einen wirklich viel härteren Lockdown zu machen, der auch psychisch besser durchzuhalten ist, eiert man seit Monaten irgendwie herum.


    Klar, die Kultur ist Schuld und das machen nur die Ausländer. Die Europäer würden natürlich nie... oh wait, hab da schon anderes gesehen.


    Es wäre ja nicht so, dass vor allem alle Kinder und Jugendliche von ihrer Neurobiologie regelrecht darauf gehardwired sind so viele Erfahrungen und soziale Kontakte wie nur möglich aufznehmen. Das sind sie deshalb, weil sich eine Persönlichkeit in Isolation nicht entwickeln kann und es bedeutete den Tod, wenn du aufgrunddessen nicht erwachsen werden konntest. Simpel gesagt tho.

  • Wenn man realistisch ist wird 2021 so laufen, Schulen nicht einberechnet: Lockdown bis April > langsame Öffnung ...

    Also, dass vor Ostern (Anfang April) nix mehr passiert, meine ich bei dem einen oder anderen Politiker schon zwischen den Zeilen herausgehört zu haben. Die werden noch 2x um drei Wochen verlängern und dann ist es schon so weit.

    https://www.tagesschau.de/inla…wn-verlaengerung-103.html

    Und danach ist Ostern. Im BB habt ihr es zuerst erfahren. :dos:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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