Die Frage ist aber in meinen Augen tatsächlich, wie rum man darauf reagiert. Sagen wir jetzt "Pah, im Vergleich zur Pille ist das doch nichts!" oder aber gehen wir eher in die Richtung "Okay, das ist echt nicht gut, man sollte dringend mehr in die Forschung von Verhütungsmitteln und der Weiterentwicklung der Pille investieren?".
Die Pille würde nach heutigen Maßstäben wohl auch gar nicht mehr zugelassen werden. Da muss ich persönlich aber sagen, dass ich einige dieser Entscheidungen aus der Risiko-Nutzen-Perspektive nicht ganz nachvollziehen kann.
Ich find's hier aber auch gefährlich wie sich alle auf die Pille einschießen, nur um AstraZeneca besser dastehen zu lassen.
Die Erfindung der Pille war extrem wichtig, um Frauen mehr Freiheit zur Selbstbestimmung zu geben und lieber nimmt eine 15jährige, die ohnehin ein extrem niedriges Tromboserisiko hat, die Pille als ungewollt schwanger zu werden.
Die medizinischen Risiken sind bei der Pille eher nichtig im Vergleich zu den Freiheiten, die sie bietet. Demnach macht es auch aus der Risiko-Nutzen-Perspektive sehr viel Sinn, vor allem machte sie es damals, als sie auf den Markt kam. Du kannst so einige Präparate und Medikamente eben nicht nur aus medizinischer Sicht betrachten.