Das Corona-Virus

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Darmkrebsvorsorge nur noch für Geimpfte?


    Neben den Planungen eines Oktoberfestes nächstes Jahr unter Auflage der 2G Regel, diskutiert man nun auch darüber, ob bestimmte medizinische Eingriffe bzw. Untersuchungen nur noch bei Geimpften durchgeführt werden.


    Das ist ein harter Schritt und ich bin mir nicht sicher was ich dazu jetzt sagen soll. Die Gesellschaft ist jetzt schon sehr gespalten und das fühlt sich an wie Öl ins Feuer gießen..

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Neben den Planungen eines Oktoberfestes nächstes Jahr unter Auflage der 2G Regel, diskutiert man nun auch darüber, ob bestimmte medizinische Eingriffe bzw. Untersuchungen nur noch bei Geimpften durchgeführt werden.


    Das ist ein harter Schritt und ich bin mir nicht sicher was ich dazu jetzt sagen soll. Die Gesellschaft ist jetzt schon sehr gespalten und das fühlt sich an wie Öl ins Feuer gießen..

    Wir befinden uns gerade in einer Revolution von Deutschland. Man wird jedes Register ziehen um Ungeimpfte weiter aus dem Leben auszuschließen bis selbst der Allerletzte geimpft wird. Man diskutiert schon jetzt über eine 2G Regel nächstes Jahr zum Oktoberfest??? Man will also tatsächlich einfach alles weiter durchziehen und die Pandemie niemals für beendet erklären? Toller Weg. Da fängt man fast an zu hoffen, dass die Impfquote weiter langsam steigt damit wir noch lange viel Freude mit diesem Polittheater haben. Wie wäre es mal mit den Fehlern der Pandemie aufzuräumen wie die Umstellung des Gesundheitssystems? Es wird schon jetzt schwerwiegend beklagt, dass 10% Corona-Patienten die Krankenhäuser überlasten. Was machen wir bei einer tödlicheren Pandemie? Kein Privatpatient = RIP? Absolut peinliche Vorstellung unserer Politik und ich kann von diesen ganzen Söders und Laschets niemanden mehr ernst nehmen. Auch diese ganzen politisierten Virologen wie Drosten kann man nicht mehr ernst nehmen.


    Vorsorgeuntersuchungen nur noch für Geimpfte? Dann ist es ja nur noch eine Frage der Zeit bis Ungeimpfte aus der Solidarität ausgeschlossen werden. Mittlerweile ist das Ganze ja nur noch politisiert. Ich bin echt froh mich gegen die Impfung entschieden zu haben. Ich könnte es mir niemals mehr verzeihen. Gut das mein Bauch gewonnen hat. Die können machen was sie wollen und meine Meinung wird sich nicht ändern bei so einem politischem und diskriminierendem Weg. Hätte echt nicht gedacht, dass wir uns noch einmal in alte staatliche Zeiten zurückentwickeln. Vor allem wird durch den Wegfall der Lohnfortzahlung bei Quarantäne niemand mehr einen Test machen. Da bleiben die Leute dann einfach per Krankenschein 14 Tage zuhause ohne Test und verteilen ihre Coronaviren dann beim Einkaufen. Wirklich clever.

  • Es sollte wie immer danach entschieden werden, wer die bessere Chance zu überleben hat.

    Ja, und bei einer Coronainfektion ist das normalerweise der, der geimpft ist

    Das stimmt natürlich, aber dann wird trotzdem nicht nach dem Impfstatus entschieden.


    Darmkrebsvorsorge nur noch für Geimpfte?


    Neben den Planungen eines Oktoberfestes nächstes Jahr unter Auflage der 2G Regel, diskutiert man nun auch darüber, ob bestimmte medizinische Eingriffe bzw. Untersuchungen nur noch bei Geimpften durchgeführt werden.


    Das ist ein harter Schritt und ich bin mir nicht sicher was ich dazu jetzt sagen soll. Die Gesellschaft ist jetzt schon sehr gespalten und das fühlt sich an wie Öl ins Feuer gießen..

    Das ist nicht nur hart, das geht gegen jeden hippokratischen Eid, der je abgelegt wurde.


    Er sagt hier zwar, dass es sich um keinen Notfall handelt, aber man geht ja zur Krebsvorsorge, damit ein eventuell vorhandener Krebs erkannt und demnach schon ein dringender Fall ist / sein kann.


    Aber das Oktoberfest; wieso findet sowas überhaupt mitten in einer Pandemie statt? Wir werden den Virus nie los. :rolleyes:

  • Darmkrebsvorsorge nur noch für Geimpfte?


    Neben den Planungen eines Oktoberfestes nächstes Jahr unter Auflage der 2G Regel, diskutiert man nun auch darüber, ob bestimmte medizinische Eingriffe bzw. Untersuchungen nur noch bei Geimpften durchgeführt werden.


    Das ist ein harter Schritt und ich bin mir nicht sicher was ich dazu jetzt sagen soll. Die Gesellschaft ist jetzt schon sehr gespalten und das fühlt sich an wie Öl ins Feuer gießen..

    Vielleicht könnte ich mich ja darüber empören, wenn ich den Artikel komplett lesen könnte, ohne dafür ein Probeabo abschließen zu müssen.


    So richtigen Mist gebaut hat da eher kürzlich der Berliner Senat, indem man verschiedenen Betreibern die Möglichkeit von 2G eingeräumt hat und dabei Kinder unter 12 Jahren völlig unberücksichtigt gelassen hat. Ein klassisches Eigentor, aber halt Berlin...

    https://www.rbb24.de/politik/t…-beschluss-ausnahmen.html



    Vorsorgeuntersuchungen nur noch für Geimpfte? Dann ist es ja nur noch eine Frage der Zeit bis Ungeimpfte aus der Solidarität ausgeschlossen werden. Mittlerweile ist das Ganze ja nur noch politisiert. Ich bin echt froh mich gegen die Impfung entschieden zu haben.

    Bist du so froh, weil du dann endlich einen Grund hättest, lästige Vorsorgeuntersuchen nicht machen zu müssen? :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Vielleicht könnte ich mich ja darüber empören, wenn ich den Artikel komplett lesen könnte, ohne dafür ein Probeabo abschließen zu müssen.

    Ich habe mal den Zugang über meine Uni benutzt und soweit ich es da jetzt gelesen habe, gibt es auch schlicht keinen Grund zur Empörung - ohnehin ist der Artikel jetzt gar nicht mal so lang und hat inhaltlich nicht so viel zu sagen. Es wird wohl halt irgendwie über die Thematik diskutiert bzw. soll eine Diskussion angeregt werden (was das genau heißt, wird da leider nicht ausgeführt), aber zugleich wird davon ausgegangen, dass es keine Empfehlungen (geschweige denn Vorschriften) des Verbandes geben wird. Ansonsten wird nur noch gesagt, dass Patient*innen sich zur Sicherheit aller Beteiligten vor einer Vorsorgeuntersuchung impfen lassen sollten - was aber halt auch nur korrekt ist. Insgesamt scheint das also einer der Fälle zu sein, wo die Überschrift brisanter als der Inhalt ist.

  • Bist du so froh, weil du dann endlich einen Grund hättest, lästige Vorsorgeuntersuchen nicht machen zu müssen?

    Ich finde es erschreckend wie weit man geht um die Leute abzuschrecken. Wie einfach jedes Gesetz mit Füßen getreten wird und wie das Infektionsschutzgesetz missbraucht wird. Was die Regierung nun beschließt ist mir letztlich egal. Es gibt immer legale Mittel und Wege etwas zu umgehen oder man nutzt es eben nicht. Wenn ich keine Vorsorgeuntersuchung mehr bekomme dann ist das so. Wenn ich aus der Solidarität ausgeschlossen werde dann ist das eben auch so. Dann zahle ich aber auch für keine Krankenversicherung mehr von meinem Lohn und wir können das Ende der Solidarität einleuten. Übrigens würde ich das geimpft auch nicht anders sehen. Was mich nämlich am allermeisten erschüttert ist eben der Umgang mit unseren Gesetzen und die Diskriminierung von Personengruppen. Ich kann es mir erlauben andere jedoch nicht die vielleicht gerne viel unterwegs sind. Ich sehe da auch absolut keine freiwillige Entscheidung mehr, wenn selbst in intimste Bereiche eingegriffen wird und der Datenschutz keinen Wert mehr hat oder es sogar arbeitsrechtliche Konsequenzen hat. Und genau deshalb bin ich glücklich über meine Entscheidung. Keine Impfung ist mittlerweile kein persönlicher Gesundheitsschutz mehr sondern auch ein klares politisches Statement gegenüber unseren Regierenden, dass deren Kurs schlecht ist. Ich glaube auch, dass jede weitere Maßnahme die Impfquote noch langsamer steigen lässt. Mittlerweile lehnen ja in Umfragen immer mehr von den restlichen Nicht Geimpften eine Impfung kategorisch ab und sind nicht mehr unentschlossen. Das liegt mit Sicherheit auch an den Entscheidungen unserer Regierung.

  • Dann zahle ich aber auch für keine Krankenversicherung mehr von meinem Lohn und wir können das Ende der Solidarität einleuten.

    Das ist allerdings keine Frage des Wollens, das zu bezahlen ist tatsächlich ein Zwang.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das ist allerdings keine Frage des Wollens, das zu bezahlen ist tatsächlich ein Zwang.

    Dafür bekommst du aber auch was oder du versicherst dich eben privat. Wenn du aus der Solidarität ausgeschlossen wirst bzw. nur noch Teile davon erhälst öffnet sich mit Sicherheit auch die Tür, dass man aussteigen kann oder weniger bezahlt. Das wäre ja noch schöner, wenn man den vollen Beitrag bezahlt aber dafür viel weniger oder gar nichts mehr bekommt.

  • Ich finde es erschreckend wie weit man geht um die Leute abzuschrecken. Wie einfach jedes Gesetz mit Füßen getreten wird und wie das Infektionsschutzgesetz missbraucht wird.

    Das wäre alles tatsächlich fragwürdig, wenn das irgendwer ernsthaft in Gesetze gießen wollen würde. Aber wie Thrawn berichtete: Es handelte sich um einzelne Ärzte, die eine Diskussion anregen wollen. Nicht einmal eine Handlungsempfehlung "Man sollte Ungeimpfte nicht zur Vorsorgeuntersuchung lassen", sondern bestenfalls die Empfehlung "Es wäre schon besser, wenn alle Beteiligten geimpft wären." Und das ist aus offenkundigen Gründen natürlich richtig. Es gibt keinen Plan Ungeimpfte nicht zuzulassen, es gibt erst recht keinen Plan das in ein Gesetz oder eine Verordnung oder eine wie immer geartete staatliche Vorschrift zu gießen. Du darfst weiterhin deine Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, unabhängig der Frage, ob du nun geimpft bist oder nicht.

    Fazit: Niemand hat hier versucht Leute abzuschrecken, irgendwelche Gesetze mit Füßen zu treten oder das Infektionsschutz für irgendwas zu missbrauchen. Viel heiße Luft um nichts.

  • Fazit: Niemand hat hier versucht Leute abzuschrecken, irgendwelche Gesetze mit Füßen zu treten oder das Infektionsschutz für irgendwas zu missbrauchen. Viel heiße Luft um nichts.

    Ich habe das schon erkannt. Ich wollte es trotzdem mit Gucky ausdiskutieren und es ging mir auch mehr um die allgemeine Situation momentan und gar nicht mehr wirklich um den Artikel. Das die Quarantäne nicht mehr bezahlt wird ist nur ein erster Schritt in weitere Richtungen. 2G kommt wahrscheinlich auch bald und damit verbunden muss man sich überall ausweisen samt Impfstatus. Datenschutz ade. Und das obwohl die Infektionszahlen gerade genauso drastisch sinken wie sie letzten Monat angestiegen sind. Wahrscheinlich sind die meisten Kinder jetzt schon durchseucht.

  • Das die Quarantäne nicht mehr bezahlt

    Schon vor Corona konnten Krankenkassen bei Selbstverschulden Krankengeld zum Teil oder komplett zurückfordern. Ob das im Falle Coronas bei unterlassener Impfung nun verhältnismäßig ist, kann ich nicht beurteilen, das sollen Gerichte tun. Ich find die Regelung grundsätzlich nicht schlimm, bin aber auch geimpft und bin mir recht sicher, dass hier Menschen, die nicht geimpft werden können, ausgenommen sind.

    2G kommt wahrscheinlich auch bald und damit verbunden muss man sich überall ausweisen samt Impfstatus.

    Eine Maßnahme, die meines Wissens nach in Berlin kommt und schlicht undurchdacht ist, weil die offensichtlichen Ausnahmen nicht bedacht wurden. Also Kinder und Menschen, die sich nicht impfen lassen können. So eine Maßnahme kann natürlich nur funktionieren, wenn eine entsprechende Maßnahme die passenden Ausnahmen hat. Zusätzlich hoffe ich, dass Kinder so früh wie möglich keine Ausnahme mehr brauchen, weil es hoffentlich auch bald für Kinder zugelassene Impfungen gibt.

    Beide Maßnahmen sehe ich nur bedingt kritisch. Ich sehe natürlich, dass hier Druck ausgeübt wird, andererseits stellen ungeimpfte Erkrankte eine Gefahr für ihre Mitmenschen dar, insbesondere eben jene, die sich nicht impfen lassen können. Wie schon oben gesagt, über Verhältnismäßigkeit dürfen andere sich den Kopf zerbrechen, ich gebe aber zu, dass ich nicht sicher bin, ob die gewahrt ist.

    Datenschutz ade.

    Ich durfte inzwischen zu mehreren Gelegenheiten den Impfnachweis vorzeigen, bisher üblicherweise ohne Perso, aber selbst mit Personalausweis ist das in meinen Augen im Sinne des Datenschutzes wesentlich besser als jedes Mal einen Zettel mit Name, Anschrift etc auszufüllen (vorausgesetzt, man tut das wahrheitsgemäß). Letzteres wurde nämlich eine ganze Weile aufbewahrt und tatsächlich in wenigen Fällen für andere Zwecke als die vorgesehene Kontaktverfolgung genutzt. Beim Vorzeigen meines Ausweises und Impfnachweises werden gar keine Daten aufbewahrt. Im Sinne des Datenschutzes eine klare Verbesserung und im Wesentlichen nichts anderes als Personalausweis beim Alkoholkauf vorzeigen. In meinen Augen völlig unproblematisch.

  • Ich meine, aus Prinzip heraus sollte es allgemein nie möglich sein, dass einer Person eine Behandlung oder Untersuchung verwehrt werden kann oder spezielle Voraussetzungen gesetzt werden, no matter what.

    This. Auch wenn die Überschrift reißerischer gestaltet wurde, auch das Anstoßen solcher Diskussionen sollte gar nicht erst nötig sein.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich find die Regelung grundsätzlich nicht schlimm, bin aber auch geimpft und bin mir recht sicher, dass hier Menschen, die nicht geimpft werden können, ausgenommen sind.

    Bisher nicht. Gleiches gilt für 2G Regelungen. Die Verhältnismäßigkeit ist auch nicht mehr die, die sie mal war. Es kann ja scheinbar alles mit dem Infektionsschutzgesetz begründet werden. Meiner Meinung nach befinden wir uns auch in keiner pandemischen Lage mehr, wenn das jetzt mit der vierten Welle alles war was Corona noch zu bieten hat.

    Beide Maßnahmen sehe ich nur bedingt kritisch. Ich sehe natürlich, dass hier Druck ausgeübt wird, andererseits stellen ungeimpfte Erkrankte eine Gefahr für ihre Mitmenschen dar, insbesondere eben jene, die sich nicht impfen lassen können.

    Das sehe ich komplett anders. Meiner Meinung nach geht momentan eine viel größere Gefahr von ungetesteten Menschen aus.


    Nach einer Clubparty nur für Geimpfte und Genesene in Münster ist die Zahl der mit Corona infizierten Besucher auf 83 gestiegen. Bis Donnerstag seien 59 Impfnachweise eingereicht und überprüft worden, teilte die Stadt mit. "Bisher ist kein Verstoß bei den Impfnachweisen festgestellt worden."

    Insgesamt hatten am 3. September rund 380 Menschen an der Partynacht teilgenommen. Für den Zutritt galt die sogenannte 2G-Regel, das heißt, nur Geimpfte oder Genesene wurden reingelassen.


    Jeder 5te hat sich auf der Party mit Corona angesteckt. Und das vermutlich bei einem einzigen Infizierten. Dazu gab es keine Kontaktdaten, sodass nicht alle Gäste ermittelt werden konnten und die Dunkelziffer wahrscheinlich noch ein paar mehr Infizierte zeigen würde. Wenn also Geimpfte untereinander so viele anstecken können halte ich das für weitaus gefährlicher.

    Ich durfte inzwischen zu mehreren Gelegenheiten den Impfnachweis vorzeigen, bisher üblicherweise ohne Perso,

    Eigentlich muss man den Personalausweis vorlegen überall.

    aber selbst mit Personalausweis ist das in meinen Augen im Sinne des Datenschutzes wesentlich besser als jedes Mal einen Zettel mit Name, Anschrift etc auszufüllen (vorausgesetzt, man tut das wahrheitsgemäß). Letzteres wurde nämlich eine ganze Weile aufbewahrt und tatsächlich in wenigen Fällen für andere Zwecke als die vorgesehene Kontaktverfolgung genutzt. Beim Vorzeigen meines Ausweises und Impfnachweises werden gar keine Daten aufbewahrt. Im Sinne des Datenschutzes eine klare Verbesserung und im Wesentlichen nichts anderes als Personalausweis beim Alkoholkauf vorzeigen. In meinen Augen völlig unproblematisch.

    Beides ist schlecht. Es geht irgendeinem Typen vor einer Tür nichts an wie ich heiße oder wie mein gesundheitlicher Status ist. Kindern kein Alkohol zu verkaufen ist ja auch noch einmal was ganz anderes. Da fragt man ja auch nur auf Verdacht und das passiert vielleicht 1x am Tag. Da wird nicht jeder Kunde am Eingang überprüft ob er 18 ist oder was er einkaufen will.

  • Auch wenn die Überschrift reißerischer gestaltet wurde, auch das Anstoßen solcher Diskussionen sollte gar nicht erst nötig sein.

    Sehe das ein bisschen anders. Zunächst einmal ist es so, dass Medizinethik als Disziplin aufgrund der Tatsache, dass im medizinischen Alltag alle möglichen verschieden gelagerten Fälle auftreten können, sich bewusst von jeglichen Dogmen fernhält. Es gibt natürlich einige weitläufig gültige Prinzipien, aber auch die werden je nach Situation gegeneinander abgewogen werden - es gibt also eben keine absolut strenge Hierarchie zwischen diesen. Die Sicherheit der behandelnden Ärzt*innen (das Gleiche dürfte übrigens aber auch für anderes medizinisches Personal gelten) stellt dabei durchaus einen ethisch relevanten Wert da, der ebenfalls in die Waagschale fällt und durchaus mit anderen Dingen aufgewogen werden kann. Es handelt sich nebenbei bemerkt auch nicht um einen rein "egoistischen" Wert, denn wenn das Gesundheitssystem als wichtiger Bestandteil der Gesellschaft allgemein funktionieren soll, braucht es logischerweise Ärzt*innen, und wenn diese gefährlich leben, wird es schwierig damit, einerseits wegen des potenziell bestehenden Ausfalls von Ärzt*innen und andererseits aufgrund der Tatsache, dass die Attraktivität des Berufszweigs sinkt. Nun versteht mich nicht falsch: Ich persönlich glaube nicht, dass es sich damit ethisch rechtfertigen lässt, Vorsorgeuntersuchungen wie die, um die es hier ging, aufgrund fehlender Impfung nicht zu machen, aber die Diskussion und Abwägung der jeweiligen Werte selbst sollte den Leuten, die in der fraglichen Berufsgruppe sind, durchaus noch erlaubt sein.

    Um das vielleicht noch anders darzulegen: Ärzt*innen gehören mit zu den Personen, die die Hauptlast der Pandemie tragen. Während der Pandemiezeit häuften sich Erschöpfung und Überarbeitung bei ihnen. Sie sehen, wie Kliniken und Krankenhäuser zunehmend belastet werden und wissen dabei natürlich immer auch, dass sich sehr viele Krankenhausaufenthalte (mittlerweile) verhindern ließen, wenn die Leute sich impfen ließen. Dieweil tragen sie selbst ständig ein großes Risiko, das sich - ebenfalls - ganz einfach durch Impfungen in der Bevölkerung vermindern ließe. Diese Leute arbeiten also an der Grenze der Erschöpfung und registrieren zugleich, dass eine signifikante Anzahl von Leuten in der Bevölkerung ihnen nicht einmal durch so etwas Einfaches wie eine Impfung auch nur ein bisschen helfen und entgegenkommen will. Und nun kommt die Sache mit der Diskussion ins Spiel, wobei ich mal zur Erklärung auf ein anderes Beispiel zurückgreife: Als die Impfstoffe zugelassen wurden, gab es schnell die Diskussion, ob es vielleicht eine Impfpflicht für Krankenhauspersonal geben sollte. Meine persönliche Meinung dazu wäre gewesen, dass das grundsätzlich schon sinnvoll ist. Aber, und das ist der Punkt hier, hat es einen ungesunden Beigeschmack, wenn das über die Köpfe der davon betroffenen Personen hinweg entschieden wird, nachdem diese sich bereits die ganze Zeit abrackern. Sprich: Grundsätzlich eine vernünftige Maßnahme, die aber auch ein Signal in der Hinsicht sendet, dass eben mit den Körpern des medizinischen Personals alles gemacht werden kann und sie sich da gefälligst zu fügen haben. Ihnen nun jetzt in Hinblick auf die Vorsorgeuntersuchungen das Recht auf die Diskussion dieses für ihre Arbeit grundsätzlich relevanten neuen ethischen Sachverhalts abzusprechen, finde ich daher sehr fragwürdig, weil es wiederum bedeutet, dass die Ärzt*innen über die Sicherheit ihres eigenen Körpers nicht einmal diskutieren dürften. Es sollte sich dabei nicht zuletzt gefragt werden - wenn es hier ja gerade um Öl ins Feuer geht - was das für ein Signal an diejenige Bevölkerungsgruppe sendet, die uns heil durch die Pandemie bringen soll und sich dafür bisher schon sehr den Allerwertesten aufgerissen hat.

    Und was dabei insbesondere nicht vergessen werden sollte: Angespannte Situationen in der Corona-Pandemie, die am Ende auch so etwas wie Triage notwendig machen können, werden nicht durch die Ärzt*innen erzeugt, sondern eben beispielsweise durch grundlos Ungeimpfte. Allerdings sind Ärzt*innen diejenigen Personen, die dann die unbequemen Entscheidungen treffen müssen (was potenziell traumatisch sein kann) und dafür verantwortlich gemacht werden. Dabei werden sie zwangsläufig etwas moralisch Fragwürdiges tun, weil es in solchen Situationen nun einmal keinen moralisch richtigen Weg mehr gibt. Und das ist etwas, weswegen wir ebenfalls sehr vorsichtig sein sollten, wenn wir Ärzt*innen unterstellen, Öl ins Feuer zu gießen: Sie sind nicht die eigentlichen Verursacher des Elends, sondern versuchen lediglich, innerhalb dessen irgendwie zu agieren. Wir sollten uns, so wir denn überhaupt Schuld zuweisen wollen, sehr viel mehr auf die Leute fokussieren, die wirklich verantwortlich für die Situation sind, und die Perspektive von Ärzt*innen eben auch stärker berücksichtigen. Beständig wurde auch hier im Thema Verständnis für Ungeimpfte gefordert - wie wäre es alternativ mal mit ein bisschen Verständnis für die Personen, die nun einmal den derzeit stressigsten Job der Welt haben und teilweise aufgrund der Ungeimpften am Rande der Verzweiflung stehen?


    Ansonsten vielleicht noch: Mir ist von meinen Bekannten, die im Krankenhaus arbeiten, von einem Fall erzählt worden. Ein Mann, mit Corona, liegt inzwischen auf der Intensivstation. Ungeimpft. Wurde gefragt, warum er sich nicht hat impfen lassen und die Antwort war: "Ja, wollte ich ja, aber habe ich dann halt nicht gemacht." Natürlich bekommt dieser Mann trotzdem alle erforderlichen Behandlungen, klar. Aber dass Leute wie er überhaupt im Krankenhaus liegen müssen, ließe sich durch eine Impfung ganz leicht verhindern. Mittlerweile hat sich sein Zustand rapide verschlechtert, es wird davon ausgegangen, dass er es nicht überlebt, und wer zynisch ist, könnte jetzt natürlich so etwas sagen wie "Survival of the fittest" oder dass er dann wenigstens nicht mehr Ressourcen wegnehme, aber natürlich ist die Sache nicht lustig, unter anderem auch deswegen, weil er wohl Familienvater ist und eine Frau und zwei Kinder zurücklassen wird. So etwas hätte durch eine Impfung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden können. Insofern, wer sich noch nicht hat impfen lassen, es aber kann: Tut das verflucht noch mal bitte. Ihr helft damit dem medizinischen Personal, euren Angehörigen und, nicht zuletzt, zumal das für viele ja ohnehin das Wichtigste sein dürfte: Ihr helft damit vor allem euch selbst.

  • Thrawn

    Da die Ärzt*innen nun hoffentlich schon geimpft sind und ihnen auch alle möglichen Arten an Sicherheitskleidung zu Verfügung stehen sollten: Inwiefern sind sie so sehr gefährdet? Erst recht so sehr, dass das Gesundheitssystem wieder auf wackligen Beinen steht?

  • Thrawn Okay, lass mich meine Aussage konkretisieren weil ich weiß worauf du hinaus willst: ich finde in Bezug auf Corona sollte so eine Diskussion nicht notwendig sein.


    Corona ist gefährlich, ja. Es ist nicht zu unterschätzen, es ist aber auch nicht so tödlich dass uns die Ärzte reihenweise wegsterben wegen Ungeimpften.


    Ja, es soll für medizinische Angelegenheiten einen angemessenen Schutz geben damit unser Gesundheitssystem und die darin arbeitenden Menschen nicht gefährdet sind. Aber wie Bastet schon sagt: wird denn nicht in den Krankenhäusern durchgeimpft? Um eben genau das zu verhindern und die Leute zu schützen? Es gibt Schutzkleidung, es gibt die Impfung, es gibt Hygienemaßnahmen (die aber nicht in jeder Situation greifen, ich weiß).


    Selbst wenn ein Patient geimpft ist, kann er ja wie bereits bekannt ist, das Virus weitergeben. Ja, die Chance ist geringer aber sie ist da. Daher liegt der Fokus hier doch eigentlich darauf, dass das Personal geimpft sein sollte, um im Falle einer Infektion eben nicht schwer zu erkranken.


    Aber deshalb die Überlegung aufzustellen, Vorsorgeuntersuchungen einzustellen für Ungeimpfte, nur weil die Chance einer Ansteckung etwas höher ist als bei einem Geimpften, und damit zu provozieren dass Krebs nicht rechtzeitig erkannt wird, das ist schon hart. Ja ich weiß es wird vermutlich eh nicht weiter durchgehen, aber daher fand ich eben alleine die Überlegung schon heftig. Weil das Personal eben schon sehr viele Anlaufstellen für den Schutz hat. Oder zumindest haben sollte.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Da die Ärzt*innen nun hoffentlich schon geimpft sind und ihnen auch alle möglichen Arten an Sicherheitskleidung zu Verfügung stehen sollten: Inwiefern sind sie so sehr gefährdet? Erst recht so sehr, dass das Gesundheitssystem wieder auf wackligen Beinen steht?

    Erstens ist ihr Risiko bei ungeimpften Patient*innen dennoch höher, weil, zweitens, Schutzkleidung wie eigene Impfung auch nicht hundertprozentig sind, weswegen es immer sinnvoll ist, das Risiko weiter zu minimieren. Es könnte in dem Kontext übrigens noch weiter davon gesprochen werden, wie eine Ärzt*in-Patient*innen-Beziehung auf Augenhöhe nun einmal auch eine gewisse Verantwortung seitens Patient*innen einschließen kann, aber lassen wir das. Davon ab aber war das, was du hier ansprichst, eine allgemeine Formulierung - was den konkreten Fall angeht, habe ich eigentlich schon folgendes gesagt:

    Ich persönlich glaube nicht, dass es sich damit ethisch rechtfertigen lässt, Vorsorgeuntersuchungen wie die, um die es hier ging, aufgrund fehlender Impfung nicht zu machen

    Sprich, ich rechne nicht damit, dass bei einer ethischen Abwägung die Sicherheit mit ausreichendem Gewicht in die Waagschale fällt. Das ändert nach wie vor aber nichts daran, dass ich es nicht akzeptieren kann, den Ärzt*innen nicht zuzugestehen, diese Abwägung selbst vorzunehmen und die Sache für sich zu klären (was sie wahrscheinlich auch besser können als ich), was der eigentliche Hauptpunkt war, um den es mir ging. Die Perspektive von Ärzt*innen muss berücksichtigt werden ebenso wie die Tatsache, dass sie nicht schuld daran sind, wenn sie nun einmal durch die generelle Situation gezwungen werden, von einer Reihe von Übeln das kleinere auszuwählen.


    Edit:

    Corona ist gefährlich, ja. Es ist nicht zu unterschätzen, es ist aber auch nicht so tödlich dass uns die Ärzte reihenweise wegsterben wegen Ungeimpften.

    Ich rede nicht von Wegsterben, ich rede von Ausfällen. Die können auch temporär sein und entweder direkt (durch das Virus per se) als auch indirekt (durch Überlastung) verursacht werden. Zum Rest siehe oben.

  • Dem könnte halt auch entgegengewirkt werden, wenn man sich generell mal mehr ums Gesundheitssystem kümmern würde. Viele Kliniken pfeifen schon aus dem letzten Rohr auch ohne Corona-Patienten. Klar ist es wackelig und klar muss man darauf achten, nicht mehr Ausfälle zu provozieren und die Ärzte und das Pflegepersonal an ihr Limit zu treiben, aber bevor überhaupt zur Sprache kommt man könnte Vorsorgeuntersuchungen eingeschränkt durchführen, wäre es mir wichtiger das System besser und stabiler auszubauen.


    Ja, das liegt aber nicht in den Händen der Ärzte. Das ist mir bewusst. Ich will jetzt auch generell keine direkten Schuldzuweisungen machen, allgemein ließe sich eine solche Situation aber auf Dauer auch anders lösen. Nur hat man das leider vertrödelt und nun ist es eben nicht mehr so schnell lösbar, das Problem.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »