Das Corona-Virus

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  • Was ansonsten wehtut, ist, dass auf vulnerable Gruppen eben so wenig Rücksicht genommen wird.

    Wobei es nur extrem wenige Personen gibt, die nicht geimpft werden können. Und das ist bisher halt weiterhin der beste Schutz. Rücksicht ist klar, nur muss man irgendwann abwägen, wie lange welche Dinge der gesamten Bevölkerung zumutbar sind.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wer jemals in Schrift und/oder Wort das Szenario eines gesellschaftlichen Weltuntergangs gezeichnet hat, in dem Ungeimpfte ausgegrenzt würden und so etwas wie eine Zweiklassengesellschaft entstünde (ein Szenario, das bis heute nicht eingetreten ist)

    Ungeimpfte Personen bekommen bei behördlich angeordneter Quarantäne keine Lohnfortzahlung.

    Ungeimpfte Studierende in BW durften eine Zeit lang trotz wieder begonnener Präsenzlehre nicht in ihre Universitäten gehen und haben damit effektiv ein Semester verloren, da sie die Leistungen und Anwesenheiten einfach nicht erbringen durften. Wurde zum Glück vom Verwaltungsgerichtshof gekippt, aber das Wirtschaftsministerium wollte da unbedingt dran festhalten.

    Psychatrische Einrichtungen standen teilweise unter 2G oder 2G+, was stationäre oder teilstationäre psychatrische Versorgung für Ungeimpfte quasi unmöglich gemacht hat, außer sie haben vorher einen Suizidversuch und fallen damit unter die Notfallversorgung.


    Nur mal so die Beispiele, die mir spontan eingefallen sind, sind sicher nicht die Einzigen.

  • Man kann natürlich trotzdem hinterfragen, in wie fern es Sinn macht Begriffe aus der Zeit des Nationalsozialismus derart zu relativieren, wo Eugenik im damaligen Kontext das Vorhaben beschrieben hat, im Rahmen der "Rassenhygiene" als lebensunwert deklariertes Leben aktiv zu vernichten. Bei Holocaustrelativierung steht's ja auch nicht zur Diskussion, dass es es auch als plakatives Beispiel in einer Diskussion nichts zu suchen hat, angesichts dessen, dass die Verbrechen der Nazis historisch einmalig sind bezüglich Planung und Ausführung. Aber dass es in Diskussionen früher oder später auf einen Nazivergleich hinausläuft, wird ja bereits durch Godwin's Law beschrieben. Im Falle von Diskussionen in diesem Forum eigentlich relativ schnell, siehe auch Tread zu Polizeigewalt.

  • Aber hierbei steht wiederum das Recht des Individuums für dich an höherer Stelle als das Recht der Allgemeinheit bzw schlichtweg der Mehrheit auf bestmöglichen Schutz vor diesem neuen Virus und da beginnt ja eigentlich schon das Dilemma, nämlich welches Recht das "richtigere" ist, das geschützt werden soll oder sollte.

    Und wenn Thrawn völlig zurecht von Doppelmoral spricht, dann hat er damit einfach den Kern des Problems erkannt, der sich nicht nur durch diese Pandemie zieht, sondern durch so viele Bereiche dieser Gesellschaft. Wenn es um das eigene Recht geht, muss man natürlich das Non Plus Ultra genießen, aber Geflüchtete sollen doch bitte zum Wohle der Allgemeinheit in enge Unterkünfte gepfercht und am Besten kontinuierlich überwacht werden, die haben keine individuellen Rechte. Als Autofahrer*in habe ich natürlich das Recht, Radfahrer*innen von der Fahrbahn zu drängen, aber Lösungen hinsichtlich des Klimawandels, welche der Allgemeinheit einen großen Nutzen erweisen würde, möchte ich nicht sehen, weil ich dann ja mein Autoprivileg verlieren könnte. Nach unten zu treten, ist halt immer einfacher.

  • Was mir sehr oft aufgefallen ist in diversen Diskussionen mit Menschen, die gegen die Maßnahmen waren, ist basically genau das was hier bereits erwähnt wurde: Es wurde sehr sehr oft davon gesprochen, dass man selbst nicht eingeschränkt werden möchte, in keiner Hinsicht, denn man hat doch Rechte. Aber wenn jemand der Risikogruppe angehört dann "kann er oder sie doch einfach Zuhause bleiben". Also kurzum: Es ist also nicht schlimm "einfach Zuhause zu bleiben", nur man selbst möchte gerne komplett uneingeschränkt sein. Für den Rest ist es aber kein großes Ding.


    "Du möchtest dich nicht anstecken? Dann trag doch weiter die Maske" - Aber man selbst reißt sie ab wo es nur geht, weil sie ja so ungemein einschränkt, wohlwissend dass damit der Schutz des Gegenübers (das Maske trägt) auch geringer wird.


    "Du möchtest weiter Abstandsregeln? Dann bleib doch zuhause, da hast du keine anderen Menschen" - Wenn man selbst aber einen Laden aufgrund Maßnahmen nicht betreten durfte, dann war ein Riesentheater angesagt, denn "einfach zuhause bleiben" ist wohl doch nicht so einfach und bedenkenlos.


    Und dabei reden wir ja nicht einmal nur von Risikogruppen alleine, es gibt auch so einige Menschen, die einige der Maßnahmen doch sinnvoll empfunden haben. Die haben also alle Rechte...aber nur solange sie einen anderen damit nicht unnötig belasten. Sie können ihre Rechte dann am besten alleine Zuhause wahrnehmen, damit der Rest die große Freiheit genießen kann.



    Ich hab das alles bewusst überspitzt geschrieben, wobei einige Äußerungen leider der Realität entsprachen. Hatte auch mal eine Diskussion mit meiner Mutter über das Recht auf persönliche Unversehrtheit. Sie war der Meinung ihr Recht auf persönlicher Unversehrtheit wird eingeschränkt, wenn sie im Supermarkt für 15 Minuten ne Maske aufsetzen muss. Ich habe ihr von einem Kunden berichtet der viel zu nah an mir dran stand und die Maske abgezogen hat und mir sauber in den Nacken gepustet hat. Ich habe sie gefragt wie sie das sieht, ob ich an dieser Stelle dann nicht von meinem Recht auf persönlicher Unversehrtheit Gebrauch machen kann. Es kam Keine Antwort. Denn die Wahrheit war, sie hat nur den anderen Kunden im Recht gesehen, der wieder fröhlich im Supermarkt schnaufen kann. Das ist wirklich die pure Doppelmoral. Dann brauch man nicht von Persönlichkeitsrechten reden und von Meinungsfreiheit und was weiß ich, wenn es in Wahrheit eben darauf hinausläuft dass nur bestimmte Leute ihre Rechte wahrnehmen können und ihre Meinung kundtun dürfen...alles andere wird beschimpft oder verweigert.


    Von dem her: Wenn man ein gegenüber vor sich oder Personen neben sich und um sich rum hat, welche die Maßnahmen ernst nehmen (ob für sich selbst oder für Angehörige) und man entscheidet sich bewusst dagegen, sich ebenfalls daran zu halten, dann ist dies eine ich-bezogene Handlung und sollte auch als solche betitelt werden dürfen. Man denkt in diesem Moment primär an das eigene Wohl und nicht an das eines anderen. Das findet sich nicht nur in der Corona-Thematik wieder, ist hier aber in letzter Zeit am stärksten aufgefallen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Also ich finde, man sollte sich moralisch-ethische Fragestellungen nicht so einfach machen, wie eine Gleichung nach x aufzulösen. Selbst in der Hochphase der Pandemie war es eine Abwägung von Grundrechten, wo wir die Grundrechte des Individuums notwendigerweise hinten anstellen mussten. Manche Maßnahmen waren retrospektiv gesehen bezüglich ihrer Effektivität diskutabel, und dennoch war es sinnvoll, eine Art Notbremse zu ziehen. Momentan ist die Lage nun mal relativ entspannt. Unabhängig davon kann man natürlich diskutieren, was gesellschaftlich zumutbar ist und was nicht, um die Risiken vor allem für vulnerable Gruppen zu minimieren, aber hier fängt schon die Frage an, wie definieren wir zumutbar? Bei allem, was von Person X als aus ihrer Sicht noch zumutbar angeboten wird, könnte von Person Y als noch nicht ausreichend empfunden werden. Auch vor Corona hätte das Tragen einer Maske und die Einhaltung höherer Hygienemaßnahmen einen positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen gehabt, hat nur niemanden interessiert. Dementsprechend kann man jetzt höchstens argumentieren, ob die Maske nicht vielleicht ganz generell in bestimmten Kontexten des gesellschaftlichen Lebens ein wirksames Instrument ist, ebenso wie Impfungen ganz allgemein. Was eher fraglich ist, ist so zutun, als gingen diese Maßnahmen ganz allgemein aus dem moralisch-ethischen Verständnis hervor, und dass es traurig wäre, dies überhaupt zu diskutieren.


    Ich meine, gerade du, Yuki, muss ich dich an deine Diskussion im Harry Potter Thread erinnern, wo du bei einer viel offensichtlicheren Sache, also dem Konsum eines Fantasyfilms, aus dem aktiv die Finanzierung des Kampfes gegen Grundrechte von Transmenschen einhergeht, sagtest, „ja, muss man jetzt nicht so streng sehen, vielleicht ist Harry Potter der Lebensinhalt mancher, und durch solch harsche Kritik erreicht man ohnehin niemanden“. Aber sich dann hier permanent über den „blanken Egoismus“ der Gesellschaft auslassen?

  • Ich meine, gerade du, Elize Thorne, muss ich dich an deine Diskussion im Harry Potter Thread erinnern, wo du bei einer viel offensichtlicheren Sache, also dem Konsum eines Fantasyfilms, aus dem aktiv die Finanzierung des Kampfes gegen Grundrechte von Transmenschen einhergeht, sagtest, „ja, muss man jetzt nicht so streng sehen, vielleicht ist Harry Potter der Lebensinhalt mancher, und durch solch harsche Kritik erreicht man ohnehin niemanden“. Aber sich dann hier permanent über den „blanken Egoismus“ der Gesellschaft auslassen?

    Mal davon abgesehen, dass das in ein anderes Thema gehört werde ich nur kurz darauf eingehen.


    Was ich kritisiert habe ist die Art und Weise wie harsch Leute angegangen werden, die bisher von der Thematik nicht viel bis gar nix mitbekommen haben und bei denen ein Umdenken nicht innerhalb von 24 Stunden stattgefunden hat bzw. stattfindet. Was ich sehr befürworte ist, dass diese Thematik aber hochkommt und dadurch Aufmerksamkeit bekommt die notwendig ist damit ein Umdenken in dieser Hinsicht stattfinden kann. Und ja, ich bleibe bei der Meinung dass es Menschen gibt, die man mit weniger harscher Kritik besser erreichen kann. Bestimmt nicht alle, aber ein paar schon.


    Bei Corona hatten wir jetzt über zwei Jahre um uns ausgiebig damit auseinanderzusetzen. Ob gesellschaftlich, ob wissenschaftlich oder politisch. Jeder Einzelne hat irgendwo seine Erfahrungen mit Corona gemacht und den Maßnahmen. Aber nicht jeder einzelne hat jeden Tag mit Transfeindlichkeit zutun und Problematiken die mit dem Konsum von Harry Potter Artikeln zusammenhängen. Finde es also etwas weird, dass das jetzt verglichen wird.


    Und genauso wie ich es falsch finde sich mit Transfeindlichkeit auseinanderzusetzen, lange Zeit, um anschließend bewusst weiterhin dafür zu agieren indem man einfach weiter alles was mit HP zutun hat konsumiert (und da habe ich nie was anderes behauptet) , finde ich es eben auch nicht richtig sich jahrelang mit Corona und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen und schlussendlich doch nur an sich selbst zu denken und den Rest zu übergehen.

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  • Yuki

    Es ist nicht weird, weil wie du schon sagtest, die Gesellschaft hatte jetzt zwei Jahre lang Zeit gehabt, Erfahrungen mit dieser Ausnahmesituation zu machen, inklusive der Maßnahmen die damit einhergeht. Und diese Zeit hat viele auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen tangiert. In wie fern daraus jetzt „logischerweise“ die Erkenntnis resultieren soll, dass bestimmte Verhaltensweisen, wie sie zu Hochphasen der Pandemie vorgegeben waren, jetzt auch ganz allgemein in den Alltag zu integrieren sind, erschließt sich mir nicht. Wie gesagt, Maske tragen und sich die Hände regelmäßig desinfizieren, das hätte auch vor Corona Sinn gemacht und würde auch Sinn machen, wenn Corona ganz verschwindet, sprich: man kann immer mehr machen bei relativ geringem Aufwand für das Individuum, zumal zusätzlicher Aufwand meist nur inkrementell ist. Also jetzt diese Attitüde zu fahren, „man, geht mir das auf den Sack, dass die Leute wie vor Corona leben“, das teil ich absolut nicht.


    Und dabei gehörte ich zu Zeiten Delta wie gesagt auch zu denen, die sich für konsequenteres Handeln ausgesprochen haben angesichts der hohen Zahl schwerer Verläufe, hohen Belastung des Gesundheitssystems und geringer Impfquote (bzw. zuvor nicht vorhandener Impfung). Und auch hier sehe ich die Notwendigkeit entsprechender Vorbereitung auf den Herbst und ggf. Umsetzung von Maßnahmen, je nachdem was die Statistik zeigt, nach dem Motto, lieber ein Krieger im Garten als ein Gärtner im Krieg, nur bin ich halt auch der Meinung, dass man den Leuten in ruhigeren Zeiten durchaus zugesehen sollte, auch mal Abstand zu gewinnen, auch wenn sie halt theoretisch „mit wenig Aufwand mehr machen könnten“. Ist aus rein psychologischer Sicht nicht verkehrt. Das schließt wie gesagt nicht aus im Rahmen des gesellschaftlichen Zusammenlebens darüber zu diskutieren, was zumutbar ist und was nicht, aber wie gesagt, halt nicht mit der Attitüde, dass es nem eugenischen Mindset gleichkommt.

  • So nach langer Zeit habe ich mich mal wieder ins Forum eingeloggt um zu sehen ob hier immernoch die German Angst umgeht (und auch um Raito noch einmal wie versprochen zu schreiben) oder ob hier jetzt doch mal die Vernunft so langsam gewonnen hat :D . Ich habe jetzt nur die letzten paar Seiten gelesen und muss wirklich mit dem Kopf schütteln, dass hier immernoch teilweise die Panik herrscht. Raitos aktuelle Meinung schätze ich dagegen sehr, obwohl wir immer gegeneinander waren. Er sieht das aktuell ziemlich richtig. Aber egal ich wollte hier jetzt von meiner Situation berichten :D .


    Ich bin nach wie vor ungeimpft und habe Corona noch immer nicht gehabt (oder es nie gemerkt). Um mich herum hat gefühlt jetzt jeder schon einmal Corona gehabt (ironischerweise hatten die Personen die stärksten Krankheitssymptome die am Meisten geimpft waren) der Eine stärker der Andere quasi nix. Ich trage aktuell keine Maske mehr außer an Orten wo wirklich viele Menschen aufeinandersitzen oder es vorgeschrieben ist. Also Supermarkt und andere Einrichtungen sind offensichtlich keine Ansteckungsorte wenn selbst ich als Ungeimpfter noch immer keine Erkrankung bekommen habe. Und nein nach 2,5 Jahren hat das sicher nichts mehr mit Glück zu tun xD. Liegt es vielleicht daran, dass ich viel draußen bin ohne Maske, Sport mache und recht gesund lebe? Wer weiß. Aber ich bin mit meinen Entscheidungen wirklich sehr zufrieden. Für mich wirkt es beinahe surreal, dass wir vor wenigen Monaten noch überall 2G hatten und ich mich immernoch frage warum eigentlich? Das was wir jetzt haben ist meiner Meinung nach völlig ausreichend auch für den Herbst. Denn die meisten Ansteckungen finden vermutlich eh alle im privaten Umfeld statt. Hier mal das Kind geküsst, da die Freundin umarmt und zack ist es passiert.


    Omikron und alles was danach kommt wird sich sowieso nicht aufhalten lassen. Wenn es einen Omikron Impfstoff gibt existiert wahrscheinlich schon Variante 10 oder eine ganz Neue. Mit Masken schwächen wir auf Dauer unser eigenes Immunsystem denn dieses wird nicht trainiert, da wir uns keinen Erregern mehr aussetzen. Eine Impfung ist ja auch mehr oder weniger ein Training. So kann es dann auch kommen, dass auch andere Atemwegserkrankungen plötzlich vermehrt und auch stärker auftreten. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum wir überhaupt diese Sommerwelle haben weil wir uns halt 2 Jahre mit Masken und wenig Kontakten unseren körpereigenen Schutz geschwächt haben was nicht heißt, dass es an bestimmten Orten nicht sinnvoll war. Wie sagte man es letztes Jahr noch so schön und überspitzt? " Eine Doppelpandemie kann kommen". Ich bin ganz klar der Meinung, dass jeder jetzt auf seine eigene Verantwortung leben sollte. Wer eine Maske tragen will soll es machen gerade FFP2 Masken schützen selbst bei längerem Kontakt gegenüber einem Hochansteckenden zu 99,9% vor einer Erkrankung wenn dieser keine Maske trägt. Wer noch mehr Schutz haben will soll sich impfen lassen. Aber Corona ist definitiv keine Erkrankung mehr vor der man sich niederknien muss und ehrfürchtig verstecken muss und die noch irgendwelche großen Maßnahmen rechtfertigt. Sollte natürlich noch einmal eine Variante auftauchen die zu deutlich mehr Krankenhauseinweisungen führen muss man dies überdenken. Aber im jetzigen Ist-Zustand sind Maßnahmen in meinen Augen nicht mehr rechtens, da keine überdimensionale Gefahr besteht.


    Ach ja und wie ich schon im Winter sagte sind Vergleiche zu anderen Ländern einfach nur hanebüchen die beispielsweise schon ewig eine Maske tragen. Dann soll man aber bitte auch all die Dinge dort akzeptieren die hier nicht gelten wie Unterdrückung oder Absprechung von Rechten und sich nicht immer nur die Rosinen aus anderen Ländern heraussuchen wie es einem gerade passt. Man kann ja gerne mal für ein Jahr nach China oder Japan auswandern und gucken wie toll das alles ist und wie glücklich die sind ihre Maske zu tragen. Das hat ganz andere Gründe.


    Wie dem auch sei, dass war mal mein Bericht zur Coronalage. Für mich ist die Pandemie und die Ausnahmesituation im aktuellen Ist-Zustand vorbei und das Thema mehr oder weniger bei den Akten. Die von mir gewünschte Reformierung des Gesundheitswesens hat man ja auch nicht in die Hand genommen von daher sind wir sicherlich für die nächste Pandemie umso besser gerüstet. Unsere Clowns in der Politik und allen voran Herr Lauterbach ist das Beste was Corona, Lobbyisten und zukünftigen Erkrankungen jemals passieren konnte :D . Und damit verabschiede ich mich wieder ins Exil :D .

  • So nach langer Zeit habe ich mich mal wieder ins Forum eingeloggt um zu sehen ob hier immernoch die German Angst umgeht (und auch um Raito noch einmal wie versprochen zu schreiben) oder ob hier jetzt doch mal die Vernunft so langsam gewonnen hat :D . Ich habe jetzt nur die letzten paar Seiten gelesen und muss wirklich mit dem Kopf schütteln, dass hier immernoch teilweise die Panik herrscht. Raitos aktuelle Meinung schätze ich dagegen sehr, obwohl wir immer gegeneinander waren. Er sieht das aktuell ziemlich richtig. Aber egal ich wollte hier jetzt von meiner Situation berichten :D .


    Ich bin nach wie vor ungeimpft und habe Corona noch immer nicht gehabt (oder es nie gemerkt). Um mich herum hat gefühlt jetzt jeder schon einmal Corona gehabt (ironischerweise hatten die Personen die stärksten Krankheitssymptome die am Meisten geimpft waren) der Eine stärker der Andere quasi nix. Ich trage aktuell keine Maske mehr außer an Orten wo wirklich viele Menschen aufeinandersitzen oder es vorgeschrieben ist. Also Supermarkt und andere Einrichtungen sind offensichtlich keine Ansteckungsorte wenn selbst ich als Ungeimpfter noch immer keine Erkrankung bekommen habe. Und nein nach 2,5 Jahren hat das sicher nichts mehr mit Glück zu tun xD. Liegt es vielleicht daran, dass ich viel draußen bin ohne Maske, Sport mache und recht gesund lebe?

    Nur weil du als Ungeimpfter bisher keine Symptome hattest, was eben nicht heißt, dass du noch nie Corona hattest, heißt es ja nicht, dass Supermärkte für alle keine Infektionsorte sein können. Das wird nicht an einer Person, also an dir, gemessen. Viele Leute hier im Forum haben eben ganz andere Erfahrungen gemacht. Logischerweise kann es dort vorkommen, dass dort infizierte Menschen ohne Symptome rumlaufen und man sich dort eine Infektion holen kann.

    Es ist auch nur vernünftig, dass sich Leute mit einem schwächeren Immunsystem auch mehr Sorgen machen.

    Mit Masken schwächen wir unser eigenes Immunsystem und dieses wird nicht trainiert. So kann es dann auch kommen, dass auch andere Atemwegserkrankungen plötzlich vermehrt und auch stärker auftreten. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum wir überhaupt diese Sommerwelle haben weil wir uns halt 2 Jahre mit Masken unseren körpereigenen Schutz wegtrainiert haben was nicht heißt, dass es an bestimmten Orten nicht sinnvoll war.

    Für diese Behauptungen hätte ich gerne eine Quelle, die auf wissenschaftliche Kenntnisse beruht.

  • Aber hierbei steht wiederum das Recht des Individuums für dich an höherer Stelle als das Recht der Allgemeinheit bzw schlichtweg der Mehrheit auf bestmöglichen Schutz vor diesem neuen Virus und da beginnt ja eigentlich schon das Dilemma, nämlich welches Recht das "richtigere" ist, das geschützt werden soll oder sollte.

    Und wie genau wird die Allgemeinheit geschützt, wenn ungeimpfte Personen bei behördlich angeordneter Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr bekommen? Was hilft es der Allgemeinheit, wenn ungeimpften Personen wichtige medizinische (in dem Fall psychatrische) Versorgung verwehrt wird und warum genau sind die Personen und ihre Gesundheit dann plötzlich weniger schützenswert, nur weil sie sich gegen eine nicht verpflichtende (!) Impfung entschieden haben?

  • Aber vielen der gefühlt 95 % anderen Leute, die keine Maske mehr tragen, ergeht es nicht so wie dir. Natürlich ist es zu verstehen, wenn es dir dabei tatsächlich schlecht geht, aber die allermeisten Leute behaupten bloß sie könnten so schwer damit atmen, oder sie haben ganz ohne Ausrede in der Sekunde, in der von der Regierung die Erlaubnis kam die Maske abzunehmen, sich vom Gesicht gerissen.


    Wie hoch ist die Lethalitätsrate und die Rate sehr schwerer Verläufe bei vulnerablen Gruppen? Soweit meine Anekdoten reichen, hatten Bekannte mit einem ebenfalls schwächerem Immunsystem (z.B. infolge einer Immunsuppressionstherapie wegen Autoimmunerkrankung) einige Symptome und 1-2 Tage höheres Fieber, hier bis zu 39 Grad, es wurde sich aber auch schnell wieder erholt. Mir liegen jetzt keine Zahlen vor, die aufzeigen, bei welchen Risikogruppen (von denen es ja unterschiedliche gibt) die Verläufe wie schwer und die Todesfolge wie hoch ist.

    Nur ist halt bekannt, dass es nicht bloß um die Letalitätsrate geht. Es will auch keiner Long Covid bekommen.


    Ich hab das absichtlich so geschrieben, damit man sieht woher das Gedankengut von "trifft eh nur 'schwächere Menschen'" stammt.

    Bloß streuen viele Leute in der Art, wie sich ausdrücken, einfach Puderzucker drüber, indem sie sagen "da kann man ja leider nichts machen, so ist halt das Leben. :(" Das hab ich so oft gelesen.


    Dabei müsste man nur ein absolutes Mindestmaß an Maßnahmen einhalten und selbst dazu sind die meisten nicht fähig.

    Niemand muss sich für immer einschließen, sie müssten bloß ein Mindestmaß an Rücksicht zeigen, sowas wie Maske tragen, impfen und einfach fucking Hygiene.

    Aber wenn du mal auf einer öffentlichen Toilette bist, siehst du, dass sich viele Ferkel nichtmal Händewaschen können. Entweder sie machen's gar nicht, oder sie klatschen drei Sekunden unter laufendem Wasser. Ja, I dunno ... man darf von vielen nichtmal das Mindeste erwarten.

  • Mindestmaß an Rücksicht zeigen, sowas wie Maske tragen, impfen und einfach fucking Hygiene.

    Uff, da muss ich an die nette Dame von neulich in der U-Bahn denken, die sich einmal die Maske runtergezogen hat um in ihre Hand zu niesen, nur um mit dieser dann die nächste Stange anzutatschen. xD Jetzt mal unabhängig von Corona (das gab ja vorher auch schon), mich hats gegraust. xD


    Also jetzt diese Attitüde zu fahren, „man, geht mir das auf den Sack, dass die Leute wie vor Corona leben“, das teil ich absolut nicht.

    Ich mein ich habs eigentlich schon in meinen Posts vorher gesagt worum es mir ging aber ich sags auch gerne nochmal: ich hab nichts dagegen, dass wieder ein Stück weit Normalität einkehrt. Ich habe aber etwas dagegen, das den Leuten die weiterhin nach gewissen Maßnahmen leben wollen oder müssen (etwa wegen Freunden oder Familie), die Möglichkeit der kostenfreien Tests genommen wird, obwohl man noch nicht einmal den nächsten Herbst einschätzen kann.


    Wie gesagt, bei der Grippe funktioniert es ja auch soweit, da sind Forschung und Wissenschaft eben schon weit genug um recht zuverlässig abschätzen zu können, mit welchem Grippe-Mutant man es zutun bekommt im Folgejahr. Man ist fix genug bei der Anpassung und Bereitstellung des aktuellen Impfstoffes. Bei Corona nicht. Ja, das Virus an sich gibt es schon länger, aber eine einzige weitere Variante hat es geschafft, die Welt aus der Bahn zu werfen und die daraus resultierenden Mutationen sind scheinbar nur schwer einzuschätzen. Solange man also immer noch ein paar wenige Monate vorher hören muss "Prinzipiell ist alles möglich, aber wir gehen einfach mal von einem mittelschweren Verlauf aus und drosseln deshalb die Maßnahmen und Möglichkeiten noch weiter" finde ich das Stand jetzt nicht angemessen.


    Hätten wir jetzt eine Politik bei der man sicher sagen könnte: Gut, wenns hart auf hart kommt, dann sind wir vorbereitet und reagieren schnell, bitte. Haben wir aber nicht. Wir haben eine Politik, die beim kleinsten Problem wieder schulterzuckend dasteht und von nichts eine Ahnung gehabt haben will. Und den Leuten die selbst pro-aktiv handeln wollen um sich und ihr Umfeld zu schützen, denen wird es noch schwerer gemacht.


    Man hat immer noch keine Ahnung was konkret Long-Covid für Betroffene bedeuten kann, man hat immer noch keine Ahnung wie lange sich Long-Covid negativ auf Betroffene auswirken kann, das ist ebenfalls ein Fakt über den generell nur sehr ungerne gesprochen wird.


    Man hat keine Ahnung wie sich die Mutationen verhalten, wie sich das Virus über eine längere Zeit verhält, was für Szenarien infrage kommen werden und welche sehr wahrscheinlich und welche unwahrscheinlich sein werden.


    Aber jedes einzelne Jahr wenn die Zahlen zurückgehen wird, anstatt weiter zu arbeiten und weiter zu investieren, alles Pausiert und/oder zurückgefahren und so getan als wäre alles vorbei.


    Das ist etwas, was ich an unserer Politik sehr stark kritisiere und was sehr an meinem Vertrauen genagt hat. Und genau darum ging es in meinem ursprünglichen Post. Dass ich die Art und Weise wie damit umgegangen wird, seit Jahren, nicht in Ordnung finde. Weil ich dieses Hin und Her nicht mehr hören und lesen kann.


    Ich habe auch nichts dagegen wenn Leute sagen, sie wollen wenn sie genug Abstand gewährleisten und/oder sich an der frischen Luft aufhalten, keine Maske mehr tragen. Ich kann ja eine tragen und bin zusätzlich geimpft und kann auch selbst auf den Abstand achten. Wenn man es aber persönlich machen kann, ohne dass man selbst dabei gesundheitlich beeinträchtigt ist (damit beziehe ich mich vor allem auf die Erlebnisse von Wattmacks ) , dann finde ich es auch absolut machbar, dass man bei engerem Menschenkontakt in der Öffentlichkeit oder in geschlossenen Räumen wo kein Abstand gewährleistet werden kann (Veranstaltungen, Supermarkt, whatever) eine Maske aufsetzt. Und auf einen Abstand achtet. Etwas, wo viele Menschen scheinbar ein großes Problem damit haben weil sie keine Hemmungen haben einem auf die Pelle zu rücken.

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  • Ich hab das absichtlich so geschrieben, damit man sieht woher das Gedankengut von "trifft eh nur 'schwächere Menschen'" stammt.

    Bloß streuen viele Leute in der Art, wie sich ausdrücken, einfach Puderzucker drüber, indem sie sagen "da kann man ja leider nichts machen, so ist halt das Leben. :(" Das hab ich so oft gelesen.

    Ich meine, Loun hat bloß gemeint, dass besonders vulnerable Gruppen ganz unabhängig von Omikron ein hohes Risiko für schwere Verläufe bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen haben und hat lediglich hinterfragt, wie sehr Omikron da verglichen dazu ins Gewicht fällt. Von „trifft ja eh nur die Schwachen“ war gewiss nicht die Rede.


    That being said, ja, man kann die Auswirkungen der Pandemie, auch wenn es jetzt entspannter zugeht, durchaus zum Anlass nehmen, über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit bestimmter Maßnahmen und Standards zu diskutieren, auch unabhängig von Corona. Bin selbst ein ziemlicher fan von Hygiene, angesichts dessen, wie oft ich mir die Hände wasche, und dass ich keine Lust habe aus demselben Glas 2 mal zu trinken, wenn es zu lange rumsteht. Und wenn ich mir ansehe, wie voll der öffentliche Nahverkehr seit der Einführung des 9€ Tickets ist, sind das so Dinge, da schadet sowas wie das tragen einer Maske jetzt wirklich nicht und ist auch kein krasser Aufwand, angesichts dessen, dass man da im Schnitt 10-15min drin verbringt.

    aber etwas dagegen, das den Leuten die weiterhin nach gewissen Maßnahmen leben wollen oder müssen (etwa wegen Freunden oder Familie), die Möglichkeit der kostenfreien Tests genommen wird, obwohl man noch nicht einmal den nächsten Herbst einschätzen kann.

    Deshalb haben wir ja die Epidemiologie, die das möglichst genau verfolgt und bei Anzeichen reagieren könnte. Jetzt provisorisch auf freiwilliger Basis in den Herbst hinein zu testen, ich weiß nicht, in wie fern das bedeutenden Einfluss auf die Inzidenz haben sollte. Aber an sich bin ich nicht mal gegen kostenlose Tests, glaube, das könnte man in diesem Fall effektiver gestalten? z.B., in dem eine gewisse Anzahl an Selbsttests pro Woche oder Monat ganz unkompliziert zur Verfügung gestellt und von der Krankenkasse übernommen wird? Die ganzen Testzentren, die man teils an jeder Ecke rumstehen hat, hatten ja in erster Linie den Zweck, 1) den hohen Bedarf an Tests zu einer Zeit zu decken, in der es Pflicht war und 2) das negative Testergebnis zu zertifizieren. Durch Selbsttests, die man sich für den privaten Gebrauch beschafft, hätte man im Grunde dasselbe Ergebnis, nur ohne den ganzen zusätzlichen finanziellen und bürokratischen Aufwand, der wie gesagt vielleicht sogar anderen Aspekten des Gesundheitssystems zugute kommen könnte. Vor allem, da wir nun wissen, dass solche Testzentren viel stärker kontrolliert und reguliert werden müssen.

    Wie gesagt, bei der Grippe funktioniert es ja auch soweit, da sind Forschung und Wissenschaft eben schon weit genug um recht zuverlässig abschätzen zu können, mit welchem Grippe-Mutant man es zutun bekommt im Folgejahr. Man ist fix genug bei der Anpassung und Bereitstellung des aktuellen Impfstoffes. Bei Corona nicht. Ja, das Virus an sich gibt es schon länger, aber eine einzige weitere Variante hat es geschafft, die Welt aus der Bahn zu werfen und die daraus resultierenden Mutationen sind scheinbar nur schwer einzuschätzen. Solange man also immer noch ein paar wenige Monate vorher hören muss "Prinzipiell ist alles möglich, aber wir gehen einfach mal von einem mittelschweren Verlauf aus und drosseln deshalb die Maßnahmen und Möglichkeiten noch weiter" finde ich das Stand jetzt nicht angemessen.

    Ja, ich finde da unterschätzt du die Impfung aber. Selbst bei der Delta-Mutation hat die Impfung mit über 90% immer noch sehr effektiv vor schweren Verläufen geschützt, so ganz zusätzlich zum 75%igen Schutz vor Erkrankung, und selbst bei der stark mutierten Omikron-Variante hat es noch immer ne gewisse Wirkung vor schweren Verläufen, auch wenn kurzfristiger, zumal hier ja der Vorteil ist, dass Omikron an sich milder ist. Die momentan auftretenden Mutationen sind lediglich Subvarianten Omikrons, das heißt, die Chancen stehen durchaus gut, dass der an Omikron angepasste Impfstoff auch ziemlich effektiv gegen die Subtypen wirkt. Es ist jetzt nicht so, als würden wir am laufenden Band mit total neuen Mutationen konfrontiert werden, die die vorherige Anpassung des Impfstoffes praktisch obsolet machen.

  • Aber an sich bin ich nicht mal gegen kostenlose Tests, glaube, das könnte man in diesem Fall effektiver gestalten? z.B., in dem eine gewisse Anzahl an Selbsttests pro Woche oder Monat ganz unkompliziert zur Verfügung gestellt und von der Krankenkasse übernommen wird?

    Zum Beispiel! Das wäre immerhin etwas. Man würde es nicht direkt auf null fahren, sondern kann immer noch wenigstens halbwegs eine gewisse eigene Vorsorge gewährleisten. Es wäre zumindest deutlich besser als Tests nur für Leute möglich zu machen, die bereits Symptome haben, denn diejenigen die erkrankt sind und keine merklichen Symptome haben die möchten vielleicht auch gerne vorher abwägen ob sie bestimmte Freunde oder Family besuchen ohne ein Risiko einzugehen. Oder wie bei mir um generell zu schauen ob ich es jetzt so unentdeckt in die Arbeit schleppe wo ich vielleicht jemanden anstecke oder ob ich es doch nochmal mit einem Arzt abkläre.


    Ja, ich finde da unterschätzt du die Impfung aber. Selbst bei der Delta-Mutation hat die Impfung mit über 90% immer noch sehr effektiv vor schweren Verläufen geschützt, so ganz zusätzlich zum 75%igen Schutz vor Erkrankung, und selbst bei der stark mutierten Omikron-Variante hat es noch immer ne gewisse Wirkung vor schweren Verläufen, auch wenn kurzfristiger, zumal hier ja der Vorteil ist, dass Omikron an sich milder ist. Die momentan auftretenden Mutationen sind lediglich Subvarianten Omikrons, das heißt, die Chancen stehen durchaus gut, dass der an Omikron angepasste Impfstoff auch ziemlich effektiv gegen die Subtypen wirkt. Es ist jetzt nicht so, als würden wir am laufenden Band mit total neuen Mutationen konfrontiert werden, die die vorherige Anpassung des Impfstoffes praktisch obsolet machen.

    Wenn die Chancen so gut stehen dann frage ich mich wieso man das nicht so kommuniziert sondern sagt: Von leicht bis schwer kann alles dabei sein. Solange ich mir also nicht sicher bin dass wir für alle 3 möglichen Szenarien gut vorbereitet sind und schnell handeln können, tu ich mich schwer damit, dass man einfach auf einen höchstens mittelschweren Weg hofft, aber dennoch weiter zurückrudert. Zumal man in Betracht ziehen muss, dass bei immer mehr Leuten langsam die Impfwirkung nachlässt und man nicht sagen kann, ob die Impfbereitschaft noch einmal so da sein wird wie vorher, nachdem es dieses ganze Hin und Her gab bzw. gibt.

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  • Es wäre zumindest deutlich besser als Tests nur für Leute möglich zu machen, die bereits Symptome haben, denn diejenigen die erkrankt sind und keine merklichen Symptome haben die möchten vielleicht auch gerne vorher abwägen ob sie bestimmte Freunde oder Family besuchen ohne ein Risiko einzugehen. Oder wie bei mir um generell zu schauen ob ich es jetzt so unentdeckt in die Arbeit schleppe wo ich vielleicht jemanden anstecke oder ob ich es doch nochmal mit einem Arzt abkläre

    Ja, man muss aber sagen, dass die bisherige Datenlage nahelegt, dass die Aussagekraft von Schnelltests bei asymptomatischem Verlauf infolge einer Infektion mit Omikron fast schon verschwindend gering ist [1]. Manch andere Studien lassen teils auch eine etwas höhere Erfolgsrate zu, wobei man hier natürlich einen Blick auf's Studiendesign werfen sollte. Das Design der von mir verlinkten Studie ist denke ich ziemlich solide (also tägliche verpflichtende Schnelltests in Kombination mit den aussagekräftigeren PCR Tests im beruflichen Kontext). Wo in diesem Fall natürlich die Frage aufkommt, ob die Tests wirklich ihrem Zweck nachkommen, Leuten ohne Symptome eine gute Risikoabwägung zu ermöglichen und nicht etwa, sie bloß in Sicherheit zu wiegen.


    Ich persönlich würde es so handhaben, dass wenn ich weiß, dass ich in direkten Kontakt mit vulnerablen Menschen kommen werde, dass ich der Vollständigkeit halber gern auch noch einen Test mache, auch wenn er vielleicht nur zu 10-20% akkurat ist, und auch ansonsten auf Hygienemaßnahmen achte. Aber ihn so rein als Vorsichtsmaßnahme regelmäßig machen im Glauben, ich würde zu einem nennenswerten Schutz der Umwelt beitragen, das würd ich mir tatsächlich sparen. Geringer Aufwand hin oder her, denn dieser Logik zufolge können wir auch, wie von Keisuke vorgeschlagen, gleich Salbeitee trinken.

  • Mindestmaß an Rücksicht zeigen, sowas wie Maske tragen, impfen und einfach fucking Hygiene.

    Uff, da muss ich an die nette Dame von neulich in der U-Bahn denken, die sich einmal die Maske runtergezogen hat um in ihre Hand zu niesen, nur um mit dieser dann die nächste Stange anzutatschen. xD Jetzt mal unabhängig von Corona (das gab ja vorher auch schon), mich hats gegraust. xD

    Fühle ich. Es gibt auch immer die Spezialisten, die die Maske, selbst wenn sie in den Öffis noch eine tragen sollten, zum Niesen und Husten extra runterschieben, oder dir an einer Schlange in den Nacken atmen ... wie ein Monster aus einem Horrorfilm, das plötzlich hinter dir steht. :eeeek:

  • Man muss ja nun hier auch nicht anfangen, sich über das allgemein zu oft fehlende Hygienebewusstsein mancher Leute aufzuregen. Die gab es vor Corona, während Corona und ganz sicher auch, falls Corona mal Geschichte sein sollte. Die wird man auch nicht mit irgendwelchen Verordnungen usw. erreichen.

    Die vorher kostenlosen Tests sollen in einigen Bereichen bzw. Situationen weiterhin kostenlos sein und für alle anderen drei Euro kosten. Also nichts, wo jetzt die Welt komplett zusammenbricht. Ansonsten wird man auch mit täglichen Tests gewisse Risiken nie ausschließen können, auch wenn man sich gerne etwas anderes einreden möchte.


    dann finde ich es auch absolut machbar, dass man bei engerem Menschenkontakt in der Öffentlichkeit oder in geschlossenen Räumen wo kein Abstand gewährleistet werden kann (Veranstaltungen...) eine Maske aufsetzt

    Ist leider absolut nicht machbar und erst recht nicht kontrollierbar. Wenn ich da an das letzte Konzert zurückdenke, stundenlang bei Sonne im Sommer... Im Zweifelsfall haben die Leute halt einen Becher in der Hand und sagen, dass sie gerade trinken wollen. Wenns dann erstmal begonnen hat, ist dann sowieso jegliches kontrollieren eine Vorstellung fernab jeglicher Realität. Da hilft dann für die entsprechenden Leute tatsächlich nur, Veranstaltungen zu meiden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!