Alles anzeigenIhr wisst schon, dass es nicht nur um vulnerable Gruppen geht (wobei ich absolut zustimme: Wer nicht bereit ist, Maske zu tragen, weil es ihn ja so sehr einschränkt, und damit keine Rücksicht auf vulnerable gruppen nimmt, ist menschenfeindlich - und sorry, wenn ihr "zusammenbrecht" dann ist das in eurem Kopf, weil ihr euch reinsteigert, nicht weil die Maske so schlimm ist), sondern auch um das Verhindern von Long Covid. Denn Long Covid wird immer häufiger, einige neue Forschungen gehen von bis zu 20% aller Genesenen aus. Und ja, das kann auch euch betreffen. Zumal Long Covid mit jeder Erkrankung mit dem Virus wahrscheinlicher wird - und auch die neue Varianten es wahrscheinlicher machen, dass betroffene heftige Long Covid Symptome wie ME/CFS entwickeln - ein Krankheitsbild gegen das es bisher keine Heilmöglichkeit gibt, wie ich anmerken möchte und das in nicht wenigen Fällen auf Dauer zum Tod führt.
Okay, was ich hier jetzt nicht ganz verstehe ist, wenn es in diesem Fall nicht um Menschen geht, die wirklich Angst vor Corona haben müssen und sich auch nicht impfen lassen können. Inwiefern macht es dann einen Unterschied, zu jeder anderen ansteckenden, tödlichen Krankheit?
Insbesondere frage ich mich, inwiefern nimmt die Person es dann halt selbst in Kauf, öfter an Corona zu erkranken, wenn sie sich nun mal dagegen entscheidet, bewusst keine Maske zu tragen und dann trotzdem an öffentliche Plätze geht, wo die Chance höher ist?
Ich will ja jetzt nicht sagen, dass Long Covid geil ist, ich wünsche es auch niemandem, aber ich finde dieses beschützen von Menschen irgendwie weird. Es geht hier um Menschen, die eigene Entscheidungen treffen und eine Erkrankung mit Covid in diesen Fällen dann halt auch einfach in Kauf nehmen, denn es sollte wohl sicherlich in jeden Kopf geprügelt sein, dass die Chance existiert. Genauso wie zum Beispiel die Chance existiert, wenn man oft ungeschützten Sex hat, an diversen schlimmen Krankheiten zu erkranken. Gibt aber auch keine Kondompflicht, sondern es liegt im Ermessen jeder Person selbst, darüber zu entscheiden, ob sie sich dem Risiko gibt.
Und damit meine ich ganz klar keine Fälle von Menschen, die zum Beispiel verschweigen Corona zu haben und dann ohne Maske rumlaufen (ebenso natürlich auch Sexkrankheiten bezogen). Aber ab einem gewissen Punkt, kann man nicht mehr alle Menschen schützen, weil am Ende immer noch jeder Mensch selbst verantwortlich ist und jeder Mensch auch selbst entscheidet, ob er sich jetzt diesem Risiko aussetzt oder nicht.
Ansonsten finde ich es doch wirklich scheiße hier zu behaupten, Menschen bilden sich das mit der Maske nur ein. Mag viele Mimosen geben, dem Stimme ich zu. Aber es gibt eben Leute die wirklich Probleme mit der Maske haben und die sind auch Schützenswert.
Weil das Masketragen nur tatsächlich effektiv ist, wenn das Gegenüber auch eine trägt. Das wurde schon am Anfang der Pandemie gesagt und immer und immer wiederholt und bewiesen. Deswegen kann ich nicht glauben, dass man davon noch nie gehört hat... es sei denn natürlich jemand will es nicht wissen und blendet diese Information absichtlich aus.
Mir ist btw auch egal ob sich jemand "gut fühlt", in dem man was eine Person tut und das ist nichtmal moralische Frage ... ich will einfach nur nicht angesandelt werden von einem Random im Bus.
Mit wem man Sex hat, kann man halt entscheiden. Wer dir gegenübersitzt nicht.
Finde es daher von @Loun scheiße, wenn man die "omg, willst dich nur gut und moralisch überlegen fühlen was? Andere fühlen sich auch gut in dem, wie sie handeln"-Keule holt und es lächerlich ist wie viele das liken und ignorieren, dass es Leuten um ihr eigenes Wohl geht.
Ich erlebe es nun seit Jahren, dass Mitmenschen meine Gesundheit (und eben auch die anderer) am Arsch vorbeigeht.