Das Corona-Virus

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  • Es ist eben einfach nur faktisch falsch, das "sieht man nicht wie..." und geht gegen jedes Grundlagenwissen, das wir über das Immunsystem besitzen. Man entwickelt bloß eine Immumantwort gegen Erreger, die dem Körper bekannt gemacht werden und nicht automatisch gegen solche, die ihm nicht bekannt sind, bloß weil er vorhin gegen eine andere potentielle Infektion vorgegangen ist.


    Außerdem ist das Immunsystem immer beschäftigt. Man kommt nicht nur mit den zehn verschiedenen Viren in Berührung, die den Leuten bekannt sind. Man kommt mit allen möglichen Bakterieren und Pilzsporen zb auch in Berührung und da man nicht den gesamten Tag über eine Maske trägt, kommt man denen auch weiterhin in Berührung.


    Wenn man im 21. Jahrhundert diesen Irrglauben verbreitet, obwohl man schon etliche Male Fakten an den Kopf geworfen bekommen hat, dann will man auch nicht lernen und will lieber den Bullshit glauben, einfach nur weil einem die Maske und andere Maßnahmen den geringsten Diskomfort bereiten.

    Und nein, bei den meisten entwickelt sich keine Atemnot dabei, ich glaube wirklich nur noch, dass die Leute oft so bequem und einfach nur wehleidig sind, sodass ihnen jeder kleine Diskomfort wie ein arger Schicksalsschlag vorkommt und sie sich einbilden, sie müssten kindlichen Trotz gegenüber "die intelligente Elite" an den Tag legen.

  • Und nein, bei den meisten entwickelt sich keine Atemnot dabei, ich glaube wirklich nur noch, dass die Leute oft so bequem und einfach nur wehleidig sind, sodass ihnen jeder kleine Diskomfort wie ein arger Schicksalsschlag vorkommt und sie sich einbilden, sie müssten kindlichen Trotz gegenüber "die intelligente Elite" an den Tag legen.

    Ok und was ist jetzt dein Ziel? Für die ganze Gesellschaft stellvertretend entscheiden, welche Maßnahmen intelligent sind und notfalls mit Polizeigewalt durchgeprügelt gehören, weil es angeblich einen Konsens in der Wissenschaft gibt, dass im öffentlichen Raum eine Maskenpflicht aufrecht erhalten werden muss? :-) Ich weiß auch gar nicht, warum der Begriff Wissenschaft überhaupt so inflationär benutzt wird. Die Wissenschaft besteht nicht nur aus der Epidemiologie, die anhand ihrer Erkenntnisse ethische Fragestellungen für die Gesellschaft beantwortet. Es gibt ja nicht umsonst Ethikräte, wo sich Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Disziplinen - von Naturwissenschaften, bis zu Psychologie, Soziologie, Philosophie, etc. - zusammentreffen und versuchen komplexe ethische Fragestellungen zu beantworten und Konflikte zu lösen - unter Einbeziehung der Gesellschaft. Du magst es lächerlich finden, dass der Großteil der Bevölkerung nicht gern auf ein bisschen mehr Komfort verzichten möchte, um ein bisschen mehr Menschenleben zu retten - insbesondere in Anbetracht dessen, wie sehr die Toleranzgrenze der Gesellschaft in den letzten 3 Jahren Pandemie bereits ausgereizt wurde - nur ist, wie sich das Individuum und das Kollektiv aus psychologischer Sicht verhält, ebenso "wissenschaftliche Tatsache". Ich meine, je nachdem, für wie wissenschaftlich du Psychologie und sämtliche Sozial- und Geisteswissenschaften jetzt hältst. Deine Argumentation wird der Komplexität des Individuums und der Gesellschaft einfach nicht gerecht.

  • Ich meine, je nachdem, für wie wissenschaftlich du Psychologie und sämtliche Sozial- und Geisteswissenschaften jetzt hältst. Deine Argumentation wird der Komplexität des Individuums und der Gesellschaft einfach nicht gerecht.

    Das ist ganz genau der Punkt, der viel zu oft vergessen wird, wenn einfach stupide gepredigt wird "Hört auf die Wissenschaft!". Nicht nur auf Corona bezogen, auch auf Klima, Energie usw. Hab ja schon vor längerer Zeit mal den Begriff "Fachidioten" benutzt und mir damit hier viele neue Freunde gemacht. Am Ende ist aber genau das eine Tatsache und du hast es ja auch nochmal angesprochen: Wissenschaftler betrachten ein Problem nach ihrem Fachgebiet und so gesehen mögen sie auch meist recht haben, aber das große Ganze ist viel komplexer und man löst nicht alle Probleme, weil man an einer einzelnen Schraube dreht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das ist ganz genau der Punkt, der viel zu oft vergessen wird, wenn einfach stupide gepredigt wird "Hört auf die Wissenschaft!". Nicht nur auf Corona bezogen, auch auf Klima, Energie usw. Hab ja schon vor längerer Zeit mal den Begriff "Fachidioten" benutzt und mir damit hier viele neue Freunde gemacht. Am Ende ist aber genau das eine Tatsache und du hast es ja auch nochmal angesprochen: Wissenschaftler betrachten ein Problem nach ihrem Fachgebiet und so gesehen mögen sie auch meist recht haben, aber das große Ganze ist viel komplexer und man löst nicht alle Probleme, weil man an einer einzelnen Schraube dreht.

    Jap. Und ich meine, es ist ja nicht so, als gäbe es zu bestimmten Fragestellungen nicht tatsächlich fachübergreifenden Konsens. Manche Überlegungen, Maßnahmen und Gesetze machen sehr viel Sinn wegen ihres hohen gesellschaftlichen Benefits und den gravierenden negativen Auswirkungen bei deren Nichtbeachtung. Da muss die gesellschaftliche Meinung notfalls tatsächlich auch mal weichen. Eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum Stand jetzt muss man einem allerdings dann nicht als fast schon Systemkritisch verkaufen.

  • Ich verstehe eure Logik dahingehend nicht. Warum sollte die Chance verringert werden, zu erkranken, wenn man sich dem Erreger aussetzt? Damit das funktioniert, muss das Immunsystem sich erst einmal an diesen erinnern, wofür eine Infektion von Nöten ist. Welche wiederum (sofern der Erreger sich in unserem Körper ausbreiten kann) zur Erkrankung führt.

    Erst wenn dies überstanden ist, weiß das Immunsystem, mit diesem Erreger umzugehen.


    Ich schätze mein Immunsystem auch stark ein, außer jährlichen Erkältungen bekomme ich sonst auch nie etwas, und selbst das ist durch das Masketragen in den letzten Jahren weggefallen. Ich zweifle stark an, dass ich durch die Pause eine Erkältung bekäme, die heftiger ausfallen würde.

    Und wenn ich mir das hier über Erkältungsviren durchlese, denke ich, hat es eher mit den Mutationen zu tun, immer wieder zu erkranken.

    Hab ich schon erklärt: Wir waren 4 Leute an Heiligabend die dem RS-Virus unter den selben Bedingungen ausgesetzt waren. Ich wurde stark krank, eine Bekannte nur Erkältungssymptome und die anderen 2 hatten nichts. Wir waren aber alle 4 für gut 10 Tage RS-positiv. Warum also verlief die Krankheit bei jedem anders? Und letztlich waren alle 4 infiziert was bedeutet, dass sich bei allen eine Immunantwort gebildet hat und bei 2en ist die Erkrankung gar nicht erst ausgebrochen, weil da offensichtlich das Immunsystem das Virus schon kannte. Meinem Immunsystem war es offensichtlich gänzlich unbekannt.


    Außerdem ist es ziemlich auffällig, dass jetzt wo China sich öffnet und Omikron dort durch das Land schwappt die Sterblichkeit und Krankenhauseinweisungen wesentlich höher sind als bei uns weil man sich dort über 2 Jahre abgeschottet hat. Die hatten jetzt von Dezember bis Januar 70.000 Tote und da zählen nur die Menschen zu die in einer Einrichtung verstorben sind. Ich frage mich dahingehend auch nach wie vor ob Omikron wirklich so viel ungefährlicher als die Ursprungsvariante ist weil unsere Immunsysteme inzwischen das Virus kennen. Die Immunsysteme dort kennen das Virus offensichtlich noch nicht. Und wie auch schon öfters gesagt wurde sind Mutationen nicht schlimm. Man kann zwar erkranken, kriegt aber eben kein schweren Verlauf, weil das Immunsystem das Virus trotzdem besser verarbeiten kann. Deswegen halte ich es für viel besser sich Erregern auszusetzen als sie zu vermeiden. Ich denke schon, dass wenn du das nächste Mal einem Erreger stärker ausgesetzt wirst, dass du auch eine stärkere Erkrankung bekommen kannst, wenn dein Immunsystem das Virus vergessen hat. Es war ja auch nicht nur die Maske alleine sondern auch weniger Kontakte zu haben, Homeoffice usw.

  • abgesehen von dem gequirlten bullshit einiger selbsternannter medizin profis hier im thread trage ich nach wie vor überall eine maske, wenn ich in öffentlichen einrichtungen unterwegs bin. ich hätte das auch schon vor corona gemacht, hätte man dann nicht iwas mit vermummungsverbot gelabert, jetzt nach corona ist die maske in rewe und co. wenigstens akzeptiert und das nutze ich auch. ich bin über die feiertage gekommen, ohne große probleme, wer hätte das gedacht, die maske hilft auch bei anderem kram.


    schön wäre es gewesen, wenn man das generelle konzept von öffentlichen einrichtungen dahingehend verändert hätte, das masken hier gerne gesehen sind, ähnlich wie es in china und co auch schon vor der pandemie so war, aber naja, ähnlich wie beim thema klima wird halt immer abgewartet, bis es zu spät ist (und das nächste, evtl. viel tödlichere virus kommt bestimmt) und dann ist das gejammer hinterher groß :)

  • aber naja, ähnlich wie beim thema klima wird halt immer abgewartet, bis es zu spät ist (und das nächste, evtl. viel tödlichere virus kommt bestimmt) und dann ist das gejammer hinterher groß :)

    Keine Sorge, sie werden für drei, vier Monate jammern und ein halbes Jahr später wird man sich ähnlich verhalten wie nun in der Coronapandemie, dass man es herunterspielt, verleugnet, medizinischen Bullshit verbreitet und indem sich einfach nur verhält, als hätte man das Kurzzeitgedächtnis und Lernvermögen eines Goldfisches. Ein nicht zu verachtender Teil der Menschen ist absolut lernresistent.


    Genauso wie beim Klimawandel. Hätte man tatsächliche Expertenregierungen, was ich mir tbh immer mehr wünschen würde, wären wir sehr viel weiter, aber stattdessen wird jede intelligente Gegenmaßnahmen als diktatisch bezeichnet. Ich vertrau einem Teil meiner Mitmenschen nicht und den meisten Politiker*innen erst recht nicht, vielen Wissenschaftler*innen hingegen schon.

  • Ich denke schon, dass wenn du das nächste Mal einem Erreger stärker ausgesetzt wirst, dass du auch eine stärkere Erkrankung bekommen kannst, wenn dein Immunsystem das Virus vergessen hat.

    Mein Immunsystem kann nicht vergessen, was es sich nicht merken kann. Rhinoviren (welche vermutlich aufgrund der Sinusitis Auslöser 90% meiner Erkältungen sind) bringen die Fresszellen des Immunsystems dazu, falsche Botenstoffe zu senden, damit diese keine bzw. falsche Antikörper bilden. Dazu gibt es jährlich viele neue Mutationsvarianten. Selbst, wenn mein Immunsystem es schaffen würde, eine Immunantwort zu bilden, wäre diese immer noch nur auf diese eine Art beschränkt, während andere Varianten ungehindert eindringen können.


    Meine Erkältungen ziehen sich schon so auf 2 Wochen (trockener Hals + Schmerzen -> Schnupfen + verstopfte Nase -> Nasennebenhöhlenentzündung), aber immerhin bekomme ich kein Fieber dabei. Und solange es nur das ist, kann ich damit leben.


    Da ich aber nicht nur wegen Rhinoviren nachgesehen habe, kann ich dir zumindest in dem Punkt zustimmen, dass aufgrund der Corona-Maßnahmen der letzten Jahre eine Lücke entstanden ist, worunter die Herdenimmunität gegenüber den RS-Viren gelitten hat.

  • Hab ich schon erklärt: Wir waren 4 Leute an Heiligabend die dem RS-Virus unter den selben Bedingungen ausgesetzt waren. Ich wurde stark krank, eine Bekannte nur Erkältungssymptome und die anderen 2 hatten nichts. Wir waren aber alle 4 für gut 10 Tage RS-positiv. Warum also verlief die Krankheit bei jedem anders?

    Achso. Na gut, wenn das bei 4 Leuten aus deinem Bekanntenkreis so war dann brauchen wir ja gar nicht weiter in die Richtung forschen, die Antwort steht fest. ^^


    Zu deiner Frage am Ende: dir ist hoffentlich bewusst dass Krankheiten schon immer von Mensch zu Mensch anders verlaufen konnten. Ja, das Immunsystem ist ein Faktor. Ansonsten noch körperlicher Zustand, eventuelle Vorerkrankungen (unerkannt und erkannt), Lebensweise, usw.

    Bin ehrlich gesagt noch nie davon ausgegangen dass eine Krankheit bei mir stark oder schwach verläuft nur weil es bei meinem Freund oder Bekannten so war. Wie kommt man denn auf sowas?


    Und ja es wurde hier schonmal geschrieben: nur weil ein Immunsystem eine Erkrankung durch einen Erreger überstanden hat heißt das nicht dass man automatisch mildere Verläufe mit ähnlichen Krankheitserregern hat. Eine leichte Abweichung durch eine Mutation kann ausreichen und du machst eben den zweiten schweren Verlauf durch.


    Abseits davon ist die Aussage „sich einfach den Erregern aussetzen“ auch wieder nur sehr kurzsichtig. Denn, wie hier schon häufiger Betroffene geschrieben haben, kann das für Menschen mit Immunschwäche das Ende bedeuten, die brauchen nicht wirklich groß das Immunsystem „trainieren“.


    ————-


    Abseits davon: mich hat’s nun auch erwischt trotz dessen dass mein Freund und ich weiterhin Masken tragen wenn wir öffentlich unterwegs sind bzw. auf Arbeit. Kann also nicht ganz hinhauen dass die Masken für einen selbst völlig ausreichen und nichts weiter nötig ist.


    Mir gehts auch ziemlich dreckig momentan aber sieht bisher dennoch nicht nach einem schweren Verlauf aus was ich gut finde. Allerdings war meine Hauptangst schon immer Long Covid weshalb ich hoffe dass ich davon verschont bleibe.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • abgesehen von dem gequirlten bullshit einiger selbsternannter medizin profis hier im thread trage ich nach wie vor überall eine maske, wenn ich in öffentlichen einrichtungen unterwegs bin. ich hätte das auch schon vor corona gemacht, hätte man dann nicht iwas mit vermummungsverbot gelabert, jetzt nach corona ist die maske in rewe und co. wenigstens akzeptiert und das nutze ich auch. ich bin über die feiertage gekommen, ohne große probleme, wer hätte das gedacht, die maske hilft auch bei anderem kram.


    schön wäre es gewesen, wenn man das generelle konzept von öffentlichen einrichtungen dahingehend verändert hätte, das masken hier gerne gesehen sind, ähnlich wie es in china und co auch schon vor der pandemie so war, aber naja, ähnlich wie beim thema klima wird halt immer abgewartet, bis es zu spät ist (und das nächste, evtl. viel tödlichere virus kommt bestimmt) und dann ist das gejammer hinterher groß :)

    Find's halt schon ziemlich fragwürdig, dass man


    1) die Auswirkungen des Klimawandels, der eine existenzielle Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellt mit der Frage gleichsetzt, ob man im öffentlichen Raum eine Maske tragen sollte und


    2) so tut, als hätte hier irgendjemand medizinische Schlussfolgerungen getätigt, wo es in der Diskussion ja eigentlich nur darum ging, ob der Mehrwert des Maskentragens im öffentlichen Raum eine Pflicht rechtfertigt - wohlbemerkt Stand jetzt, weil es nicht bedeutet, dass die Maskenpflicht zu bestimmten Zeitpunkten in der Vergangenheit nicht sehr sinnvoll war, weil der Nutzen weit überwogen hat, oder dass eine Pflicht in zukünftigen Szenarien nicht wieder unabdingbar sein wird.


    Als nächstes ist man "wissenschaftsfeindlich", weil man keine Lebensmittel mit zugesetztem Zucker verbieten möchte, obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass zu hoher Zuckerkonsum Übergewicht und Krankheiten fördert, die ebenfalls das Gesundheitssystem belasten und so auch signifikant zur Mortalitätsrate beitragen (im übrigen so auch indirekt das Risiko schwerer Verläufe bei Corona erhöhen). Hoffe war jetzt kein "Extrembeispiel", Zuckerkonsum mit dem Nichttragen einer Maske trotz Existenz von Infektionskrankheiten gleichzusetzen, aber dachte, wenn wir schon mit Extrembeispielen wie dem Klimawandel hantieren und dem Gegenüber Ignoranz vorwerfen, dann gilt das für beide Seiten des Extrems.


    Und wenn jetzt jemand argumentiert, bei Alkohol- und Zuckerverbot würden sich Alkohol- und Zuckerkartelle bilden, um das ganze "illegal" weiterlaufen zu lassen, dann frage ich mich natürlich, warum man hier das Argument menschliche Psyche plötzlich doch geltend macht. Bei Alkohol und Zucker kann der Mensch unmöglich vernünftig sein, beim tragen einer Maske im öffentlichen Raum muss er das aber, weil "die Wissenschaft ist doch eindeutig".

  • 1) die Auswirkungen des Klimawandels, der eine existenzielle Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellt mit der Frage gleichsetzt, ob man im öffentlichen Raum eine Maske tragen sollte und

    wurde nicht getan. jedenfalls nicht von mir. Was ich gleichgesetzt habe, ist das menschliche Fehlverhalten "alles auf sich zukommen zu lassen". Das gilt für mehr als nur diese beiden Bereiche, aufgrund der aktuellen Situation in Lützerath war das halt nur ein Thema das mir gerade im Kopf war.

    2) so tut, als hätte hier irgendjemand medizinische Schlussfolgerungen getätigt, wo es in der Diskussion ja eigentlich nur darum ging, ob der Mehrwert des Maskentragens im öffentlichen Raum eine Pflicht rechtfertigt - wohlbemerkt Stand jetzt, weil es nicht bedeutet, dass die Maskenpflicht zu bestimmten Zeitpunkten in der Vergangenheit nicht sehr sinnvoll war, weil der Nutzen weit überwogen hat, oder dass eine Pflicht in zukünftigen Szenarien nicht wieder unabdingbar sein wird.

    hier ein auszug:



    nämlich dass regelmäßiger Kontakt mit Viren und damit verbundene, in der Sprache des Videos, Updates unserem angelernten Immunsystem helfen, besser mit Erregern fertig zu werden.


    Ein Zug voll mit Aerosolen wird da wirklich nicht den Unterschied machen.


    Darüber hinaus kommen mehrere Studien zu dem Ergebnis, dass die Durchlüftung und Luftaustausch im ÖPNV, sowie Nah- und Fernverkehrszügen eigentlich ziemlich gut funktioniert. [1] [2] Also wahrscheinlich noch deutlich effektiver, als in geschlossenen Gebäuden.


    Die Coronaviren, die du über die Atemluft aufnimmst, sind eingebunden in Aerosole, welche wiederum effektiv gestoppt werden von der Maske.


    Das wir uns 2 Jahre hinter der Maske versteckt haben war sicherlich nicht allzu produktiv für unser Immunsystem. Ich bin ganz froh, wenn sie bald weg ist und ich mich wieder ganz normal Erregern überall aussetzen kann.

    ich spare mir die suche nach weiteren beispielen.


    finds halt schon ziemlich fragwürdig wenn man selbst irgendwelche schlussfolgerungen zieht und dann behauptet es gab keine schlussfolgerungen.

  • Ein Zug voll mit Aerosolen wird da wirklich nicht den Unterschied machen.

    Darüber hinaus kommen mehrere Studien zu dem Ergebnis, dass die Durchlüftung und Luftaustausch im ÖPNV, sowie Nah- und Fernverkehrszügen eigentlich ziemlich gut funktioniert. [1] [2] Also wahrscheinlich noch deutlich effektiver, als in geschlossenen Gebäuden.

    Die Coronaviren, die du über die Atemluft aufnimmst, sind eingebunden in Aerosole, welche wiederum effektiv gestoppt werden von der Maske.


    finds halt schon ziemlich fragwürdig wenn man selbst irgendwelche schlussfolgerungen zieht und dann behauptet es gab keine schlussfolgerungen.

    Es ist keine medizinische Schlussfolgerung, Studien zur Durchlüftung im ÖPNV zu posten und die Erkenntnis wiederzugeben, dass Viren in der Luft in Aerosole eingebunden sind und von der FFP2 Maske mit hoher Effizienz abgehalten werden. Die einzige Schlussfolgerung, die hier beide Seiten auf Grundlage ihrer ethischen Haltung treffen, ist, ob eine Maskenpflicht sinnvoll ist und die Maskenpflicht ist eine politische Entscheidung, keine wissenschaftliche Erkenntnis. Eine wissenschaftliche Erkenntnis hat nun mal keinen moralischen Standpunkt, sie liefert nur abstrakte Daten zu einer Fragestellung, was wir damit anfangen, ist unsere Sache. Wenn die Wissenschaft also ganz neutral sagt, dass aus weniger Maskentragen mehr Infektionen folgen, so ist die Schlussfolgerung nun mal nicht, dass im öffentlichen Raum eine Maskenpflicht herrschen muss. Sonst wäre die Schlussfolgerung aus der Tatsache, dass räumliche Isolation und Vermeidung privater Treffen dies noch effizienter tun, auch, dass wir das gesetzlich so festhalten.

  • Da du gerade versuchst, meine Punkte mit einer völlig unsinnigen Diskussion wegzuleiten, auf die ich nicht eingehen werde, nochmal meine Punkte zusammengefasst:


    1. Hier in diesem Thread gibt es einige, die sich, trotz unzureichendem Fachwissen im Bereich Medizin, auf Studien o.ä. beziehen und irgendwelche Thesen zu verbreiten und davon ein Für oder Wider einer allgemeinen Maskenpflicht begründen.


    2. Ich persönlich trage weiterhin eine Maske, weil die allgemeine Akzeptanz seit Corona gestiegen ist, was vorher nicht möglich war.


    3. Ich würde mir einen Trend wünschen, der das Tragen einer Maske im öffentlichen Alltag normalisiert, da es weitere Krankheitserreger abseits Corona gibt, welche mit einer Maske abgehalten werden können.


    4. Leider ist es nicht zum Trend geworden, obwohl die Erkenntnis in der Pandemie gewonnen wurde, dass eine Maske einen gut wirksamen Schutz vor Krankheitserregern, die sich über Aerosole verbreiten, bietet. Zumindest einen besseren, als das Nicht-tragen.


    5. Habe ich die Prognose gestellt, dass es auch in Zukunft nicht ausgeschlossen ist, dass weitere tödliche Krankheitserreger sich bilden und über Atemwege/Aerosole verbreiten können und es alleine schon deshalb aus präventiven Gründen sinnvoll wäre, weiter eine Maske zu tragen.


    6. Habe ich eine parallele der menschlichen Dummheit im Bezug zu "ich weiß was das richtige wäre, bin aber zu faul/egoistisch/ignorant, das richtige zu tun, weil es mir unangenehm ist. (Weswegen das Beispiel Klimapolitik von mir angesprochen wurde)



    Ich werde auf keinen weiteren Post deinerseits in diesem Thread zu diesem Thema reagieren, da mir das zu Off-Topic wird.

    Schönen Tag.

  • Zu deiner Frage am Ende: dir ist hoffentlich bewusst dass Krankheiten schon immer von Mensch zu Mensch anders verlaufen konnten. Ja, das Immunsystem ist ein Faktor. Ansonsten noch körperlicher Zustand, eventuelle Vorerkrankungen (unerkannt und erkannt), Lebensweise, usw.

    Bin ehrlich gesagt noch nie davon ausgegangen dass eine Krankheit bei mir stark oder schwach verläuft nur weil es bei meinem Freund oder Bekannten so war. Wie kommt man denn auf sowas?

    Immunsystem ist der mit Abstand größte Faktor. Die Stärke des Immunsystems kann natürlich durch gewisse Dinge negativ beeinflusst werden aber am Ende ist es wichtig, dass dein Immunsystem den Erreger kennt und eliminiert. Die Gefährlichkeit an Corona war doch eben, dass wir diesen Erreger nicht kannten und niemand wusste wie die Verläufe dabei sein werden. Am Ende hatten wir eine höhere Sterblichkeit vor allem in den Gruppen der sehr alten Leute. Inzwischen ist das eben nicht mehr so durch Impfungen und Infektionen. Bei Corona kenne ich ehrlich gesagt auch niemanden der nicht mindestens Erkältungssymptome bei der ersten Infizierung entwickelt hatte. Und wie schon gesagt ich hatte in den 2 Jahren nicht einmal eine Erkältung. Mich hat das jetzt absolut nicht verwundert, dass ich eine stärkere Erkrankung bekommen habe.

    Und ja es wurde hier schonmal geschrieben: nur weil ein Immunsystem eine Erkrankung durch einen Erreger überstanden hat heißt das nicht dass man automatisch mildere Verläufe mit ähnlichen Krankheitserregern hat. Eine leichte Abweichung durch eine Mutation kann ausreichen und du machst eben den zweiten schweren Verlauf durch.

    Dann müssten wir uns ein Leben lang wegschließen, wenn dem so wäre. Dann wären Impfungen auch völliger Quatsch, weil kann ja Mutation kommen und Impfung wirkungslos gegen schweren Verlauf. Man wird sich niemals zu 100% im Leben vor Krankheiten schützen können. Und umso seltener wir Kontakt mit einem Erreger haben, desto eher wird es einen schweren Verlauf geben, wenn sich das Virus über die Zeit komplett verändert hat. In meinen Augen ist es absolut kein Zufall, dass wir ausgerechnet jetzt plötzlich sehr viele verschiedene Atemwegserkrankungen haben mit Krankheitssymptomen und stärkeren Verläufen weil jetzt eben ein Großteil der Schutzmaßnahmen schon weg sind. Ich wette mit dir, dass im nächsten Winter es wieder ziemlich ruhig werden wird, weil die Menschen wieder Infektionen durchgemacht haben.

    Abseits davon ist die Aussage „sich einfach den Erregern aussetzen“ auch wieder nur sehr kurzsichtig. Denn, wie hier schon häufiger Betroffene geschrieben haben, kann das für Menschen mit Immunschwäche das Ende bedeuten, die brauchen nicht wirklich groß das Immunsystem „trainieren“.

    Diese Menschen tun mir auch leid. Trotzdem kannst du nicht verlangen, dass auf ewig irgendwelche Schutzmaßnahmen aufrecht erhalten werden um diese Menschen BESTmöglich zu schützen.

    Abseits davon: mich hat’s nun auch erwischt trotz dessen dass mein Freund und ich weiterhin Masken tragen wenn wir öffentlich unterwegs sind bzw. auf Arbeit. Kann also nicht ganz hinhauen dass die Masken für einen selbst völlig ausreichen und nichts weiter nötig ist.

    Nur mal am Rande weil ich mich mit dem RS-Virus umfassend beschäftigt habe: Das RS-Virus ist hochansteckend. Zudem verbreitet sich das RS-Virus nicht nur sehr stark über Aerosole wie Corona sondern auch über Schmierinfektionen. Bedeutet du brauchst nur irgendwo eine kontaminierte Türklinke angefasst haben und dir dann mal kurz durchs Gesicht gegangen sein. Da bringt dir die Maske dann halt nicht viel. Zudem ist man ähnlich wie bei Corona auch schon ansteckend bevor die ersten Symptome auftreten.

    Mir gehts auch ziemlich dreckig momentan aber sieht bisher dennoch nicht nach einem schweren Verlauf aus was ich gut finde. Allerdings war meine Hauptangst schon immer Long Covid weshalb ich hoffe dass ich davon verschont bleibe.

    Gute Besserung auf jeden Fall. Ich kann allerdings dieses Long Covid nicht mehr wirklich hören. Jede Erkrankung kann eine Long-Erscheinung nach sich ziehen. Ich habe jetzt nach 2 Wochen auch noch leichte Probleme mit den Bronchen, was aber bei einem stärkeren Verlauf mit RS wohl normal ist. Ich würde mir nicht immer so viele Gedanken machen was hätte, wäre, könnte passieren.

    gequirlten bullshit einiger selbsternannter medizin profis

    Hier in diesem Thread gibt es einige, die sich, trotz unzureichendem Fachwissen im Bereich Medizin, auf Studien o.ä. beziehen und irgendwelche Thesen zu verbreiten und davon ein Für oder Wider einer allgemeinen Maskenpflicht begründen.

    6. Habe ich eine parallele der menschlichen Dummheit im Bezug zu "ich weiß was das richtige wäre, bin aber zu faul/egoistisch/ignorant, das richtige zu tun, weil es mir unangenehm ist. (Weswegen das Beispiel Klimapolitik von mir angesprochen wurde)

    Ich werde auf keinen weiteren Post deinerseits in diesem Thread zu diesem Thema reagieren, da mir das zu Off-Topic wird.

    Schönen Tag.

    Eigentlich wollte ich es ignorieren aber das reicht mir dann doch. Was wanted da an Argumentationen bringt ist völlig legitim. Das hat nichts mit Off-Topic zu tun. Ich verstehe auch nicht, wie man so toxisch werden kann nur weil andere Menschen andere Meinungen haben. Dir steht es doch völlig frei dich weiterhin bestmöglich zu schützen und wenn du der Meinung bist, dass es mega gut ist sich gar keinen Krankheitserregern mehr auszusetzen, dann mach das. Aber dann beklag dich bitte nicht, wenn du irgendwann dann doch mal krank wirst und du einen stärkeren Verlauf hast. Es ist auch genauso ein legitimes Argument wenn jemand sagt, dass er im Winter und Sommer keine Maske mehr tragen will wegen Kälte/Hitze. Ist einfach unangenehm. Wissenschaft ist nicht der einzige Grund, der über das Wohlbefinden eines Menschen entscheidet. Gleiches gilt auch für andere Themen. Jeder hat das Recht zu entscheiden was er tun will und was nicht. Außerdem hat nicht jeder das Know-how um solche Dinge überhaupt zu verstehen oder zu hinterfragen.

  • Immunsystem ist der mit Abstand größte Faktor.

    Jop. Aber nicht der einzige, weshalb sich an meiner Aussage diesbezüglich nichts ändert, dass auch zwei verschiedene Leute mit einem starken Immunsystem andere Verläufe haben können. ^^


    Dann wären Impfungen auch völliger Quatsch, weil kann ja Mutation kommen und Impfung wirkungslos gegen schweren Verlauf.

    Dir ist schon klar, dass das bei Impfstoffen gegen Viren auch genau so aussieht und das schon seit Jahren, oder? Grippeimpfung z.B. ist nichts anderes als eine Wahrscheinlichkeitsrechnung gegen welche Mutation des Virus man als nächstes vermutlich angehen muss und daraufhin wird der Impfstoff entwickelt. Die Chance ist sehr hoch dass es wirkt bei dem aktuellen Virus aber ja, da es keine 100 prozentig Sicherheit gibt, kann es unter umständen auch passieren dass es nicht angemessen wirkt und der Verlauf ist schwerer. ^^ Sollte aber eigentlich bekannt sein. Deshalb ist die Impfung als solche trotzdem kein Quatsch weil die Chance dass es entsprechend hilft, eben recht hoch ist.


    Trotzdem kannst du nicht verlangen, dass auf ewig irgendwelche Schutzmaßnahmen aufrecht erhalten werden um diese Menschen BESTmöglich zu schützen.

    Ich verlange persönlich gar nix in der Richtung. Habe ja auch mehrfach hier geschrieben dass ich für mich die Maske trage und das von meinem Gegenüber nicht verlange auch wenn es mich immer freut wenn es einer macht. Ich nehme aber die Menschen ernst die ernsthaft Angst um ihre Gesundheit haben weil sie unter Vorerkrankungen leiden und finde es immer leicht gesagt wenn man schreibt "Wäre halt besser sich einfach den Erregern auszusetzen". Weil in vielen Fällen eben nicht besser wäre. Diese Angst darf man gerne etwas ernster nehmen als nur zu sagen "Uff, is mir jetzt zu unangenehm die Maske, haste jetzt Pech gehabt."


    Genauso nehme ich aber auch Menschen wie Wattmacks ernst, welche starke Probleme mit der Maske und Panikattacken haben. Deshalb verlange ich ja von meinem Gegenüber auch nix weil ich auch da nicht weiß welche Story dahintersteht. Aber ich hab halt echt was gegen den Riesen Haufen an Menschen die sofort ab Day one ohne Maskenpflicht wieder am Arsch kleben mussten und mir auf die Pelle rücken mussten weil "is ja jetzt nicht mehr verboten höhöhö". Was ist halt so schwer an ein bisschen Rücksichtnahme? Einfach mal was zu tun was über das eigene aktuelle Wohlbefinden hinausgeht? Auf sein Umfeld zu achten? Man sieht btw auch sehr gut jetzt nach der Maskenpflicht welche Menschen sich eventuell sichtlich unwohl fühlen wenn Leute ohne Maske zu nah kommen. Ist nur den meisten egal ^^. Und wenns angesprochen wird kommt nur wieder ein Labersülz von "ich darf aber höhöhö, sperr dich zuhause ein."


    Und das ist eben das Ding: Ihr diskutiert hier über Sinn und Unsinn einer Pflicht aber warum denn? Richtig: Weil ein großer Teil von Menschen ohne Pflicht eben nix für die Menschen im direkten Umfeld tut. Wäre es so dass man einfach mit offenen Augen durch die Welt geht, seine Umgebung wahrnimmt und weiß wann man sich selbst gerade mal zurücknehmen kann, dann gäbe es auch nicht diese ständigen Aufrufe von Betroffenen dass sie sich mit einer Pflicht wohler gefühlt haben. Kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein dass man hier immer nur die Wahl hat zwischen "sich einem Risiko aussetzen" und "schließ dich halt ein". Es gibt durchaus noch Dinge dazwischen und die vermisse ich bei vielen. Weil es immer nur um einen selbst geht.


    Nur mal am Rande weil ich mich mit dem RS-Virus umfassend beschäftigt habe: Das RS-Virus ist hochansteckend. Zudem verbreitet sich das RS-Virus nicht nur sehr stark über Aerosole wie Corona sondern auch über Schmierinfektionen. Bedeutet du brauchst nur irgendwo eine kontaminierte Türklinke angefasst haben und dir dann mal kurz durchs Gesicht gegangen sein. Da bringt dir die Maske dann halt nicht viel. Zudem ist man ähnlich wie bei Corona auch schon ansteckend bevor die ersten Symptome auftreten.

    Hab ehrlich gesagt gerade keine Ahnung was das jetzt mit der Corona-Erkrankung zu tun hat? Ist mir schon klar wie sich Corona verbreitet, aber es wurde ja hier mehrfach angepriesen dass es ja für den Schutz von einem selbst völlig irrelevant ist ob das gegenüber auch ne Maske getragen hat und es daher völlig fine und sicher ist wenn man einfach alleine die Maske trägt und Ruhe gibt. Bin mir auch recht sicher dass die Leute, die sich weiterhin Gedanken machen eine Maske zu tragen und sich bestmöglich zu schützen durchaus mit den normalen Hygieneregeln vertraut sind. ^^


    Gute Besserung auf jeden Fall.

    Danke.


    Ich kann allerdings dieses Long Covid nicht mehr wirklich hören.

    Das ist traurig, tangiert mich aber sonst nicht weiter. ^^


    Ich habe jetzt nach 2 Wochen auch noch leichte Probleme mit den Bronchen, was aber bei einem stärkeren Verlauf mit RS wohl normal ist. Ich würde mir nicht immer so viele Gedanken machen was hätte, wäre, könnte passieren.

    Ich habe bereits einige Menschen kennenlernen dürfen die unter den Folgen von Long Covid leiden und glaub mir wenn ich sage dass jeder einzelne sich darüber gefreut hätte wenn es "nur" leichte Probleme mit den Bronchen gewesen wären. Und weil es Menschen wie du weiterhin runterspielen wird es immer noch gesellschaftlich nicht ernst genommen und viele Betroffene stehen bis heute alleine damit da. Dass du dir nicht so viele Gedanken darüber machst was eventuell passieren kann, das ist mir bereits deutlich bewusst geworden. Gibt aber einige andere Menschen die das nicht so auf die leichte Schulter nehmen.


    Aber dann beklag dich bitte nicht, wenn du irgendwann dann doch mal krank wirst und du einen stärkeren Verlauf hast.

    Klingt beinahe so als hätte man als Mensch nie nen schweren verlauf von irgendwas zu befürchten wenn man sich einfach sauber von einer Infektion in die nächste stürzt. Selbst wenn du einiges durchgemacht hast und dein Immunsystem "trainiert" ist, kann dich eine Infektion dahinraffen. Sag ich nur nochmal so deutlich weil es sich hier echt so liest als ist das einfach der sicherste Weg ever, starken Verläufen aus dem Weg zu gehen. Ist es nicht. Für Leute mit Immunschwäche oder anderen Vorerkrankungen erstrecht nicht.


    Jeder hat das Recht zu entscheiden was er tun will und was nicht.

    Ne das hat seine Limits und das ist auch gut so.

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    but whether I walk it is entirely up to me. »


    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Ich habe bereits einige Menschen kennenlernen dürfen die unter den Folgen von Long Covid leiden

    Bedingt durch meine Arbeit (habe eine hohe Fluktuation an verschiedenen Personen) habe ich diesbezüglich auch schon einige Fälle kennen gelernt. Sei es die Person selber, die betroffen ist, oder von Familie berichtet. Einige davon auch Menschen, die vorher "nicht so wirklich an Corona geglaubt haben". Long Covid ist auch das, was mir am meisten Gedanken macht bei dem Thema. Hatte zwar bisher kein Corona (zumindest nicht wissentlich), aber gehe aufgrund meiner Erfahrung aus, dass ich die Erkrankung an sich schon stabil durchstehen würde (bilde ich mir so zumindest ein lol). Wenn ich aber so höre/sehe, wie sehr Long Covid am Ende in den Lebensalltag der Menschen eingreift, verunsichert es mich sehr wohl. Den eigenen Job nicht ausführen können für mindestens paar Jahre, über Monate/Jahre anhaltenden verdrehte Geschmackswahrnehmungen, Kondition komplett im Eimer (und ich bin da eh schon nicht so fit …), Gedächtnislücken, Gleichgewichtsstörungen, Koordinationsschwierigkeiten der Hände und noch mehr liebliche Dinge, die man im Alltag absolut nicht braucht. Insgesamt stapeln sich die Geschichten von Betroffenen aus unterschiedlichsten Kreisen und Long Covid ist so meine persönliche Motivation, mich vor Corona zu schützen. Corona selber macht mir, obwohl ich auch leider Todesfälle im Familienkreis hatte, seltsamerweise weniger Sorgen.


    Finde, Long Covid braucht weiterhin viel Untersuchung und mehr Aufklärung zu dem Thema, weil es einfach ist, das zu unterschätzen. Ich kenne das von anderen vergleichbaren Krankheiten nicht in dem Ausmaß, aber fürchte, es wird damit verglichen: "Ach, 1-2 Wochen etwas schwach, aber dann geht es doch wieder". So habe ich Coronas Folgen bisher aber nicht kennen gelernt, wenn man von Long Covid erwischt wird.

  • Den eigenen Job nicht ausführen können für mindestens paar Jahre, über Monate/Jahre anhaltenden verdrehte Geschmackswahrnehmungen, Kondition komplett im Eimer (und ich bin da eh schon nicht so fit …), Gedächtnislücken, Gleichgewichtsstörungen, Koordinationsschwierigkeiten der Hände und noch mehr liebliche Dinge, die man im Alltag absolut nicht braucht.

    Vielleicht einmal eine Komplette Liste der soweit bekannten möglichen Symptome:

    • Müdigkeit, bis hin zum ME-CFS (was effektiv zur permanenten Bettlägrigkeit führt und soweit nicht weit genug verstanden ist, um es zu heilen)
    • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, teilweise sogar partielle Amnesie
    • Schlafstörungen und Insomnie
    • Depression und Angststörungen
    • Sprachstörungen
    • Allgemeine Koordinationsprobleme (unter anderem der Hände, aber nicht nur)
    • Verlust von Geruchs- und/oder Geschmackssinn
    • Chronische Atembeschwerden (Kurzatmigkeit, chronischer Husten, asthmaartige Symptome)
    • Probleme mit dem Herzkreislaufsystem, bishin zu einer erhörten Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombose
    • Brustschmerzen
    • Chronisches Fieber
    • Dauerhafte Schwächung des Immunsystems (es wurde bereits aufgezeichnet, dass in einigen Fällen der COVID19 Virus die T-Helferzellen angreift)
    • Muskelschwäche und Muskelabbau
  • Ich verstehe auch nicht, wie man so toxisch werden kann nur weil andere Menschen andere Meinungen haben. Dir steht es doch völlig frei dich weiterhin bestmöglich zu schützen und wenn du der Meinung bist, dass es mega gut ist sich gar keinen Krankheitserregern mehr auszusetzen, dann mach das. Aber dann beklag dich bitte nicht, wenn du irgendwann dann doch mal krank wirst und du einen stärkeren Verlauf hast.

    Weil sie verdammt nochmal falsch ist, sie ist einfach nur faktisch falsch. Genauso wie du dein Immunsystem nicht kennen kannst. Das Ganze ist Bullshit. Es wurde dir schon etliche Male gesagt, dass du trotzdem täglich mit dutzenden Erregern in Kontakt kommst, wobei das hierbei nichtmal eine Rolle spielt.



    Es ist auch genauso ein legitimes Argument wenn jemand sagt, dass er im Winter und Sommer keine Maske mehr tragen will wegen Kälte/Hitze. Ist einfach unangenehm. Wissenschaft ist nicht der einzige Grund, der über das Wohlbefinden eines Menschen entscheidet. Gleiches gilt auch für andere Themen. Jeder hat das Recht zu entscheiden was er tun will und was nicht. Außerdem hat nicht jeder das Know-how um solche Dinge überhaupt zu verstehen oder zu hinterfragen.

    Nein. Man sagt einfach nur "Ich bin wehleidig" und das ist kein legitimes Argument, um andere Leute zu gefährden, die sich an öffentlichen Orten aufhalten müssen, die sie nicht meiden können. Das wird auch nicht besser, wenn man sich einfach nur auf die Qualitätsanforderungen des Herstellers beruft und alle anderen Faktoren außer Acht lässt.


    Ironischerweise sind es oft grad jene Leute, die bei so alltäglichen, nichtigen Dingen am Wehleidigsten sind, die anderen Menschen bei schweren Erkrankungen oder wenn sich diese gegen tatsächliche Diskriminierung einsetzen, sagen, dass sie doch bitte nicht so rumheulen mögen, aber wehe, sie müssen ihre Maske aufsetzen. Dann wird ihre Freiheit gefährdet!

    Ist besonders lustig, wenn hier Schwerkranke, die auf solche Maßnahmen angewiesen sind, als ängstlich bezeichnet werden, aber man soll doch bitte Rücksicht auf den kleinsten Diskomfort im Leben anderer nehmen. In so einer verdrehten Realität muss man auch erstmal leben, und oft wird es geschmückt mit einem Mystischen "Menschliche Emotionen und Schmerzen kann man nicht messen." Guess what, wenn jemand mit einem Oberschenkelbruch und jemand anderes mit einem gebrochenen Zeh in der Notaufnahme sitzen, was sagt der Common Sense, wer wohl die stärkeren Schmerzen haben und in größerer Gefahr wird und wer bevorzugt behandelt werden muss.


    Der Vergleich zum Klimaschutz, auch von meiner Seite, wurde deshalb gezogen, weil es eben darum geht, dass die Leute zu ignorant und egoistisch sind, um auch nur kleine Änderungen zuzulassen. Nichtmal auf ihr Privatleben bezogen und ihrem Privatkonsum, aber die Deutschen weinen ja schon wie ein Baby, dem man den Lutscher wegnimmt, wenn man einfach nur ein Tempolimit einführen möchte.

    Bei all diesen Fragen ist das einfach nur ein kindlicher Trotz. Es wurde bei all diesen Themen auch lang und breit erklärt, wieso diese Entscheidungen getroffen werden sollte und viele Leute reagieren like "näääh, jetzt will ich aber erst recht nicht, weil ich Maske tragen / Tempolimit / ein Umstieg auf andere Energieformen einfach dooof finde. :wasp:"



    Dann wären Impfungen auch völliger Quatsch, weil kann ja Mutation kommen und Impfung wirkungslos gegen schweren Verlauf.

    Nein, weil das Virus auch an jeder anderen Stelle mutieren kann, nicht unbedingt an der "Andockstelle". Es kann trotzdem vom Immunsystem noch als Corona erkrankt werden und es funktioniert nicht jeder Virenstamm gleich, sodass du Corona nicht mit Rhinoviren, HIV oder Sonstiges miteinander vergleichen kannst.

    Unter Umständen sinkt die Effektivität der Impfung ein wenig bei einer Mutation wie Omikron, wenn man sich noch keinen Booster geholt hat, aber sie ist keinesfalls wirkungslos.

  • Nein, weil das Virus auch an jeder anderen Stelle mutieren kann, nicht unbedingt an der "Andockstelle". Es kann trotzdem vom Immunsystem noch als Corona erkrankt werden und es funktioniert nicht jeder Virenstamm gleich, sodass du Corona nicht mit Rhinoviren, HIV oder Sonstiges miteinander vergleichen kannst.

    Unter Umständen sinkt die Effektivität der Impfung ein wenig bei einer Mutation wie Omikron, wenn man sich noch keinen Booster geholt hat, aber sie ist keinesfalls wirkungslos.

    Ich will dem hier gar nicht mal widersprechen, eher eine ergänzende Frage, die mich doch ein wenig verwundert hat, in der Art,wie politisch damit umgegangen wurde.

    Wenn jemand Corona durchgemacht hat und damit als genesen gilt, dann galt der Genesenstatus ja teilweise weniger lang, als der Impfstatus. Und auch immer noch ist Deutschland (meines Wissens nach) das einzige europäische Land, dass den Genesenstatus auf 3 statt 6 Monaten limitiert hat. Was mich daran verwundert ist, dass ja so oder so Antikörper vom Körper gebildet werden. Im Falle der Impfung bekommt der Körper den Bauplan für die Antikörper und im Falle einer Erkrankung findet er das halt selbst heraus. So oder so, danach ist der Körper mit den Antiviren gegen das Coronavirus vertraut und im Falle einer Mutation an anderen Stellen genauso gewappnet. Was mich daran jetzt verwundert ist, dass man durch die unterschiedlichen Zeiträume deutlich suggeriert, dass die Antikörperproduktion durch Erkrankung, so wie man halt schon immer Antikörper gebildet hat gegen alle möglichen Erkrankungen, schlechter ist, als wenn man sich den Bauplan einimpfen lassen muss. Und man weiß ja von der Impfung, dass sie nicht besonders lange hält, denn man soll sich ja regelmäßig Boostern lassen, um eben das Immunsystem erneut an die Antikörper zu erinnern und den Schutz zu erneuern. Da ging es ja auch lange nicht mal um einen angepassten Impfstoff, sondern der Booster war ja am Anfang exakt die gleiche Impfung wie die beiden davor.

    Wie gesagt, es verwundert mich ein wenig, dass unsere eigene, natürliche Immunabwehr schlechter sein soll, als ein im Labor zusammengesetzter Bauplan für einen Antikörper, der uns geimpft wird. Und dabei geht es ja nicht mal nur um Personen mit Immunschwächen oder schweren Vorbelastungen, die eine Coronainfektion zu einer höheren Wahrscheinlichkeit nicht überleben würden, sondern um jeden einzelnen Menschen.

    Wie gesagt, ich will hier die Impfung nicht schlecht machen oder so, wer sich impfen lassen möchte soll das in der Häufigkeit tun, wie es mit der eigenen ärztlichen Betreuung abgesprochen und für sinnvoll erachtet wird. Ich finde es nur befremdlich, dass eine durchgemachte Infektion in politischen und medialen Aussagen nicht auf der gleichen Stufe steht, sondern auf einer schlechteren.

  • Wenn jemand Corona durchgemacht hat und damit als genesen gilt, dann galt der Genesenstatus ja teilweise weniger lang, als der Impfstatus. Und auch immer noch ist Deutschland (meines Wissens nach) das einzige europäische Land, dass den Genesenstatus auf 3 statt 6 Monaten limitiert hat. Was mich daran verwundert ist, dass ja so oder so Antikörper vom Körper gebildet werden

    Das ist halt eben nicht so. Weil Corona - spezifisch die Mutationen von Omikron an - das Immunsystem selbst angreift. Und deswegen das Immunsystem keine gute Immunantwort entwickeln kann.


    Noch einmal: COVID ist keine Atemwegsinfektion, sondern eine Infektion des gesamten Systems, inklusive Herzkreislauf, Nervensystem, Magendarm und eben auch des Immunsystems.