Be[com]ing Human

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  • Du musst lernen zu leben, denn das ist der Grund warum wir existieren.







    Das ewige Leben. Was für viele wie eine verlockende Utopie klingt wurde für Blue zum unkontrollierten Alptraum. Das Wesen, was einst nicht gedacht war menschlich zu sein, wurde in der langen Zeit seiner Existenz den Menschen immer ähnlicher. Jedoch nie ähnlich genug, um von den Menschen akzeptiert zu werden.

    Über Jahrtausende stolperte er durch unzählige Leben, wechselte dabei stets seinen Körper sollte dieser sterben. Mit der Last vergangener Leben hastete das verletzte Wesen verloren durch Jahrhunderte bis er schließlich auf ein Leben mit einer ganz bestimmten Person stieß, die ihn nachhaltig verändern soll.te

    Doch das, was er in diesem Leben gefunden hatte, kommt zu einem hohen Preis: Das stete Wissen, dass er jeden Tag sterben könnte und somit das verliert, was ihm am Wichtigsten ist.



    Eine einzigartige Freundschaft.

    Zwei Personen, die nicht weniger menschlich hätten sein können.

    Der Eine mit einem menschlichen Körper, unfähig Emotionen empfinden zu können.

    Der Andere, nicht menschlichen Ursprungs, fehlgeleitet und gequält von seinem eigenem menschlichen Empfinden.








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    Vorwort

    Mit Be[com]ing Human veröffentliche ich meine erste und wohl auch einzige Geschichte. Es ist eine Geschichte, die schon sehr lange in meinem Kopf existiert und sich im Laufe der Zeit stark gewandelt hat. Schlussendlich möchte ich eine Version dieser Geschichte in Text fassen, sodass diese selbstständig außerhalb meines Kopfs existieren kann.

    Das Werk ist in mehrere Abschnitte gegliedert, die „Seasons“ genannt werden, ähnlich zu herkömmlichen Fernsehserien. In unregelmäßigen Abständen werden kleinere Texte, sogenannte Snippets (dt. Schnippsel) eingestreut, die für sich stehen und wenig bis gar nicht zum Fortschritt der Hauptgeschichte beitragen. Trotzdem erzählen sie mehr zum Hintergrund eines Charakters und sollen Wissen vermitteln, was in der Storyline nur kurz angeschnitten wird.

    Ich versuche die Geschichte und den ganzen wissenschaftlichen(/medizinischen) Hintergrund so realistisch wie möglich zu halten, aber werde aufgrund des Settings gezwungen sein Gebrauch von meiner Freiheit als Autor zu machen. Falls euch sachliche Ungereimheiten oder allgemein Fehler jeglicher Art auffallen, begrüße ich sehr gerne euer Feedback.






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    Genre & Warnung

    Das Genre der Geschichte wird sich im Bereich des Drama/der Tragödie aufhalten und dabei sehr viele psychologische Elemente beinhalten, da der Schwerpunkt auf das emotionale Innenleben der Charaktere liegt.

    Natürlich kommen auch Elemente aus anderen Genres wie Slice-of-Life und Comedy vor, jedoch nur am Rand. Fans des Romance-Genres werde ich jedoch enttäuschen müssen, da dies nur ein absolutes Randelement spielen wird.



    !Warnung!

    Die Geschichte behandelt physische als auch psychische Gewalt, Blut und ausführlichere medizinische Beschreibungen, sowie psychologische Themen (unter anderem Angstzustände & Depressionen).

    Allgemein empfehle ich die Geschichte für ein Alter ab 16 Jahre. Nicht nur begründet durch die vorherrschende Gewaltdarstellung, aber auch durch die allgemeine Komplexität der Geschichte.






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    Charaktere

    Wer bereits im voraus die wichtigsten Charaktere kennenlernen möchte, hat hier die Möglichkeit erste Informationen zu diesen nachzulesen. Trotzdem werden alle hier genannten Infos im Laufe der Geschichte erzählt. Jedoch sind hier nur die Charaktere aufgelistet auf denen der Hauptfokus liegt.




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  • Erste Worte:

    Puh, hat dann doch gedauert... Im Rahmen des NaNoWriMo 2019 hatte ich mal angekündigt, dass ich das hier veröffentlichen werde, aber irgendwie war das Leben dann doch stressiger als gedacht. Und in den letzten Minuten habe ich dann auch noch sehr stark gehadert, ob ich wirklich auf dem "Absenden"-Button drücken soll...

    Seid bitte umsichtig mit mir, meiner etwas speziellen Geschichte und meinem verschwurbelten Schreibstil.

    Ansonsten noch als Info vorab: Ich bin super inkonsistent was das Schreiben anbelangt. Mal kommen acht Seiten an zwei Tagen zusammen, mal kommt wochenlang nichts. Wenn also länger nichts kommt, heißt das nicht, dass ich hier nicht weitermachen werde.




  • Ein paar Worte:

    Endlich der richtige offizielle Startschuss für die Geschichte. Es wird ein bisschen dauern bis sie volle Fahrt aufgenommen hat, so please bare with me :') Feedback ist gerne willkommen, denn ich weiß nicht wirklich wie meine Erzählweise auf Leser wirkt.

  • Hallo Hydro,


    als ich Donnerstag durch dein neues Kapitel das erste Mal über den Namen deiner Geschichte gestolpert bin, hattest du mich bereits gecatcht und dann auch noch dieser wundervolle Startpost. Ich konnte gar nicht anders, als mir vorzunehmen zu kommentieren und ehrlich gesagt hab ich mich schon ziemlich darauf gefreut, endlich die Zeit dafür zu finden ^^"

    Als Detroit: Become Human raus kam, war ich ziemlich begeistert davon und hab ein Lets Play geguckt. Aus irgendeinem Grund (vermutlich hatte ich wenig Zeit und war gestresst), hab ich das Lets Play aber nicht zu Ende geguckt und es ist in Vergessenheit geraten. Dein Titel und dein Startpost haben die Erinnerungen daran wach gerüttelt und da dein Startpost vermuten lässt, dass es um eine ähnliche Problematik gehen könnte, bin ich sehr gespannt, wie du was in der Geschichte umsetzten wirst.



    Prolog


    Der Prolog ist auf jeden Fall schon mal zum Teil ungewöhnlich formatiert, mit den paar rechtsbündigen Stellen. Das ist jetzt erstmal weder was gutes noch was schlechtes, es erregt aber schon mal Aufmerksamkeit. Ich bin gespannt, inwiefern diese Formatierung den Inhalt unterstützen wird.

    Der Schmerz im Brustkorb hat mich etwas stutzig gemacht. Zunächst einmal, weil sich der/die Protagonist/in als Reaktion die Seite hält. Das ist zwar nicht irgendwie unlogisch oder so, aber bei "Brustkorb" hatte ich eher einen mittiger lokalisierten Schmerz im Kopf. Zudem frag ich mich, wie es dazu gekommen ist. Es wurd bisher kein Hinweis darauf gegeben, dass es eine Verletzung ist, die schmerzt. Es wäre auch möglich, dass man sich Verlegen hat, aber das hätte ich eher erwartet, nachdem man geschlafen hat und seine Position nicht bewusst verändern kann. In dem Fall konnte der/die Protagonist/in ja nicht schlafen und hätte sich vermutlich anders hingelegt, wenn die Position zu unbequem gewesen wäre.

    Du hast sehr schön beschrieben, wie belastend die Erinnerung an negative Erlebnisse sein kann und in was für ein Loch sie einen ziehen können. Man kann sich da sehr gut in den/die Protagonist/in hineinversetzen. Es scheint ja zumindest auch schon der Fall zu sein, dass diese Ereignisse therapeutisch verarbeitet werden. Die Frage bleibt, was genau eigentlich zu seinem/ihrem aktuellen Zustand geführt hat. Ein kleiner Hinweis darauf sind vielleicht die kursiven und rechtsbündigen Schnippsel. Sie scheinen wie so aufblitzende Gedanken an ablehnende Äußerungen zu sein, von denen der/die Protagonist/in bisher leider sehr viele hören musste.

    Es scheint so, als wäre die Person in einem Raum eingesperrt und die vielen Narben lassen darauf schließen, dass sie auch ziemlich oft misshandelt wird. Dabei wird eine noch unbekannte männliche Person erwähnt, die vermutlich auch die Person ist, die kurz darauf zutritt. Der Tritt schein den/die Protagonist/in dabei ziemlich unvorbereitet getroffen zu haben und vor allem wenn er/sie vorher schon gelauscht hat, um möglicherweise sein Kommen hören zu können, wie kam er dann so nahe heran, ohne überhaupt nicht bemerkt zu werden. Wenn es ein schalldichter Raum ist, hätte es ja irgendwie Geräusche bei seinem Eintreten oder so geben müssen, die den/die Protagonist/in gewarnt hätten.

    Moment, kurz darauf wird das Geräusch eines Schlüsselbundes erwähnt. Also war der vorher erwähnte Schmerz gar kein wirklicher Tritt von dieser Person, sondern die physische Reaktion auf die unangenehmen Gefühle, die der/die Protagonist/in gerade empfindet?

    Bevor ich zum Rest komme und das darüber vielleicht noch vergesse: Ich denke, die ungewöhnliche Formatierung mit den rechtbündigen Stellen ist gut gewählt. Es hätte zwar im Prinzip auch gereicht die Stellen nur kursiv zu machen, aber durch das Rechtsbündige wird mMn nochmal mehr verdeutlicht, dass es sich nicht nur um Gedanken, sondern um Äußerungen aus der Vergangenheit handelt. Vor allem da es auch einige sind, die immer wieder eingestreut wurden, ist das hilfreich, um beide Zeitlinien klar voneinander trennen zu können.

    Okay, als ich den Tritt weiter oben falsch interpretiert hatte, lag ich auch mit der männlichen Person so richtig komplett daneben. Ich hatte da halt im ersten Moment an sowas wie ein Stockholm-Syndrom gedacht. Aber dieser Tolstoy scheint bisher kein schlechter Mensch zu sein (zugegebenermaßen ist das zum jetzigen Zeitpunkt aber auch noch schwer zu beurteilen), was mich ein wenig erleichtert. Ich bin nur noch ein wenig verwirrt, ob Blue eingesperrt ist oder nicht. Dass er Tolstoy hätte anrufen können, spricht dagegen. Allerdings spricht das Geräusch eines Schlüsselbundes bevor er das Zimmer betritt eher dafür. Es könnte sich natürlich auch um irgendeine Einrichtung handeln, in der zwar gewisse Türen (kann ja auch eine auf nem Gang gewesen sein) abgeschlossen werden, aber sich die Bewohner trotzdem relativ frei bewegen können. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Tolstoy einen Schlüssel zur Wohnung von Blue hätte, was für ein ziemlich großes Vertrauensverhältnis sprechen würde, da er ja vermutlich nicht der Nachbar ist, dem man nen Schlüssel gibt, falls man sich mal aussperren sollte. Dann wäre aber auch die Frage, woher er weiß, dass es Blue gerade nicht gut geht.

    Der Dialog zwischen den beiden ist schön geschrieben und Tolstoy scheint Blue wirklich gut zu kennen. Ich bin gespannt, was wir in der kommenden Geschichte noch über sie und ihren Hintergrund erfahren werden. Blue scheint von ziemlich vielen Selbstzweifeln und negativen Erinnerungen heimgesucht zu werden. Und ich hoffe darauf, dass man über diese negativen Erinnerungen auch noch mehr erfahren wird, damit man besser verstehen kann, warum es Blue damit so schlecht geht.



    Ich hab leider noch ein paar Sachen heut Abend vor, deswegen bleibt es vorerst, anders als geplant, nur bei nem Kommi zum Prolog. Aber ich freue mich wirklich schon darauf mehr von deiner Geschichte zu lesen und fände es daher lieb, wenn du mich bei einem neuen Kapitel vielleicht benachrichtigen könntest. Je nachdem wie viel Stress ich zu dem Zeitpunkt hab, weiß ich nicht, ob es mir sonst vielleicht durchrutschen könnte

    Ansonsten hast du im Nachwort geschrieben, dass du einen „verschwurbelten Schreibstil“ hättest. Kann an mir liegen, aber ich hör da so ne ganz leicht negative Konnotation raus. Deswegen möchte ich dir an dieser Stelle auch noch sagen, dass sich deine Geschichte bisher sehr gut und flüssig lesen lässt. Hätte ich etwas gefunden, was mir persönlich an deinem Schreibstil nicht gefallen hätte, hätte ich es angesprochen. Dass ich mich also so sehr auf den Inhalt und nicht auf den Schreibstil konzentriert habe, liegt daran, dass ich nichts gefunden hab, dass ich hätte ansprechen können.

  • Vielen, vielen Dank für deinen wundervollen Kommentar :bigheart: Es feut mich zu hören wie andere die Geschichte empfinden bzw. das es sogar jemand gibt, der sich dafür interessiert (: Und ich versuche dich zu highlighten, wenn ich wieder update (sofern ich es nicht vergessen sollte :'D).


    Als Detroit: Become Human raus kam, war ich ziemlich begeistert davon und hab ein Lets Play geguckt. Aus irgendeinem Grund (vermutlich hatte ich wenig Zeit und war gestresst), hab ich das Lets Play aber nicht zu Ende geguckt und es ist in Vergessenheit geraten. Dein Titel und dein Startpost haben die Erinnerungen daran wach gerüttelt und da dein Startpost vermuten lässt, dass es um eine ähnliche Problematik gehen könnte, bin ich sehr gespannt, wie du was in der Geschichte umsetzten wirst.

    Ich musste mir erstmal den Wikipedia-Artikel zu Detroit: Become Human durchlesen, da ich den Namen schonmal gehört habe, aber keine Ahnung von der Handlung habe. Aber ja, in Grundzügen wird doch die selbe Problematik behandelt, auch wenn ich es viel lokaler auf wenige Personen betrachte.


    Ich finde es sehr interessant zu lesen wie andere den Prolog empfinden und in was für unterschiedliche Richtungen dieser interpretiert werden kann. Schließlich fehlen viele wichtige Informationen und Details, um die Situation besser verstehen zu können. Aber der Prolog soll eben auch einen Vorgeschmack von dem Hauptkern der Geschichte geben (:

    Mich hat es erst verwundert, dass du am Anfang in Richtung Stockholm-Syndrom gegangen bist, aber beim erneuten Durchlesen kann ich deutlich sehen wie du darauf gekommen bist. Aber ja, der erwähnte Tritt war kein physischer Tritt, sondern eine Reaktion an eine belastende Erinnerung.

    Im Laufe der Geschichte wird man definitiv mehr zum Hintergrund der beiden Charakteren erfahren. Der Prolog setzt zeitlich sehr spät in der eigentlichen Geschichte an. Deswegen mögen dir vielleicht die ersten Kapitel auch wie ein krasser Bruch dazu vorkommen. Aber man wird langsam mitverfolgen können wie die Beziehung zwischen den beiden entsteht. Dabei wird man auch viel zu Blues Vergangenheit erfahren und wie es zu den schlechten Erfahrungen gekommen. Grob ist das aber auch bereits im Dialog zwischen den beiden angedeutet.


    Ansonsten hast du im Nachwort geschrieben, dass du einen „verschwurbelten Schreibstil“ hättest. Kann an mir liegen, aber ich hör da so ne ganz leicht negative Konnotation raus. Deswegen möchte ich dir an dieser Stelle auch noch sagen, dass sich deine Geschichte bisher sehr gut und flüssig lesen lässt. Hätte ich etwas gefunden, was mir persönlich an deinem Schreibstil nicht gefallen hätte, hätte ich es angesprochen. Dass ich mich also so sehr auf den Inhalt und nicht auf den Schreibstil konzentriert habe, liegt daran, dass ich nichts gefunden hab, dass ich hätte ansprechen können.

    Ich dachte nur, da ich mich gerne zu komplexeren Nebensätze und langen Beschreibungen hinreißen lassse, dass dies den Lesefluss vielleicht stört. Aber es freut mich zu hören, dass meine Texte angenehm zu lesen sind (:

  • Warnung! In diesem Kapitel wird Gewalt und Blut dargestellt.



    Benachrichtigung Caroit

  • Ein Snippet (dt. Schnipsel) stellt einen kleinen Teil vom etwas Größeren dar. Kapitel, die als Snippet betitelt werden, sind für sich alleinstehende Erzählungen, die mehr Informationen über einen oder mehrere Charaktere preis geben sollen. Dabei kann es sich um Rückblicke in die Vergangenheit handeln oder Gespräche zwischen Charakteren, die am Rande der derzeitigen Haupthandlung erfolgen. Ein Snippet ist zeitlich nicht an den aktuellen Stand der Haupterzählung gebunden und kann somit in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft erfolgen.


    Und ja, ich liebe es den Cliffhanger vom vorherigen Kapitel in die Länge zu ziehen :evil:



    Benachrichtigung Caroit

  • Hallo Hydro,

    danke für die Benachrichtigung. Dann arbeite ich mich mal weiter zum aktuellen Stand vor ^-^



    Kapitel 1

    Die Beschreibung des Waldes zu Beginn ist dir sehr gut gelungen. Ohne sich zu ausführlich in Details zu verlieren, bekommt man als Leser ein gutes Bild von diesem Mischwald und kann sich die Atmosphäre vorstellen. Dabei bist du nicht nur auf optische Reize eingegangen, sondern hast auch den Geruch beschrieben und auch wie es sich anfühlt auf so einem holprigen Pfad zu fahren, kann man sich sehr gut vorstellen.

    Beim zweiten Satz nach dem ersten Zeilenumbruch bin ich zunächst über „Dieser“ gestolpert, da ich im ersten Moment dachte, es würde sich auf das Lenkrad beziehen, auch wenn das grammatikalisch natürlich nicht hinhaut. Zunächst wollte ich deswegen vorschlagen, einfach „er“ zu schreiben, aber so ganz passt das auch nicht. Dadurch, dass der Fahrer als erstes genannt wird und dann auch noch die Beschreibung von ihm als Anhaltspunkt aus weiter geht („Zu dessen Rechten […]“) wirkt es so, als wäre er der Mittelpunkt also der wichtigste Bestandteil dieser Szene. Da du die anderen beiden Personen allerdings ausführlicher beschreibst schätze ich, dass sie wichtiger sind und der Fahrer eher nebensächlich. Ich denke daher, dass es noch etwas runder wäre, wenn die ersten beiden Sätze ein einziger wären und die Position des älteren Mannes einfach nur mit „auf dem Beifahrersitz“ beschreiben worden wäre. Dadurch wäre sie nach wie vor eindeutig, aber nicht mehr so sehr vom Fahrer als Mittelpunkt der Beschreibung ausgehend.

    „Das gelegentliche angespannte Händekneten, was er immer wieder versuchte zu unterdrücken, verriet seine innerliche Anspannung.“ Das „angespannte Händekneten“ verrät bereits, dass er angespannt ist und es ist ein wenig überflüssig, das dann nochmal am Ende des Satzes explizit zu sagen. Ich würde diese unnötige Dopplung daher einfach streichen.

    Nachdem das Auto durch die Schranke gefahren ist, schreibst du, dass sich die Sonne mehr durch das löchrige Blätterdach hindurch kämpft und die Baumstämme anfangen etwas weiter voneinander weg zu stehen. Das erste klingt durch die Verwendung von kämpfen so, als würde es durch die Sonne so kommen, dass die Bäume weiter voneinander weg stehen, was ja nicht der Fall ist. Du könntest stattdessen schreiben, dass immer mehr Licht durch das löchrige Blätterdach fällt.

    In der Beschreibung danach schreibst du erst, dass der Jeep aus dem Wald heraus fährt und danach, dass es eine freie Fläche in den tiefen des Waldes ist. Es wäre daher vielleicht passender, wenn der Jeep nicht aus dem Wald heraus, sondern auf eine Lichtung fährt. Denn sonst hat man erst den Eindruck, dass man den Wald hinter sich lässt und ist dann verwirrt, dass man anscheinend doch noch Mitten drin ist.

    So sehr Blue seinem Großvater auch vertraut und ich diesen gern als alten, lieben Mann sehen würde, eine geheime Forschungseinrichtung im Wald, die mit solcher Waffengewalt bewacht wird, schreit halt geradezu nach unethischen Experimenten und legt die Vermutung nahe, dass die bewaffneten Männer vielleicht nicht nur dazu da sind, um die Einrichtung nach außen hin zu schützen, sondern auch zur Stelle sein sollen, falls ein Experiment schief gehen sollte. Da Blue einer der Protagonisten ist, wird er in dieser Einrichtung zwar nicht sterben, aber am liebsten würde man ihm trotzdem zu rufen „Hör auf dein Bauch Gefühl und renn weg!“.

    Ich bin ein kleines bisschen verwirrt von der Perspektive, von der aus Blue den Gebäudekomplex das erste Mal erblickt. Mein erster Gedanke war, dass sie frontal auf das kleiner Betongebäude zu fahren. Aber dann würde es keinen Sinn machen, dass er sehen kann, dass dieses Gebäude über Glasgänge mit dem dahinterliegenden verbunden ist, da diese ja auf der Rückseite liegen müssten und dadurch verdeckt währen, wenn man frontal drauf guckt. Daher war mein nächster Gedanke, dass man vielleicht leicht schräg auf den Komplex zu fährt, sodass die Glasverbindungen sichtbar sind. Wobei sich das damit widerspricht, dass Blue erst im Inneren des hohen Betongebäudes auffällt, dass dieses sehr lang ist, da das ja von einer leicht schrägen Perspektive aus zu sehen wäre.

    Der Plastikstuhl im Büro wirkt auf den ersten Blick etwas deplatziert. Ein großer Massiver Schreibtisch und ein lederner Bürostuhl sind nicht unbedingt günstig und im Vergleich dazu passt der Plastikstuhl für Besucher des Büros nicht so rechte hinein. Vielleicht steht sonst kein Stuhl für Gäste im Büro, da diese sonst immer stehen müssen und der Plastikstuhl ist daher improvisiert? Oder aber er soll nochmals verdeutlichen, dass Blue eigentlich deplatziert ist in dieser Anlage und eigentlich nicht da sein sollte? Ansonsten hätte ich mir noch ein paar mehr Einzelheiten zu dem Büro gewünscht als große Fenster, Schreibtisch und zwei Stühle. Gibt es Bilder an den Wänden? Sind die Wände einfach nur betongrau oder etwas einladender? Du hast geschrieben: „Überfordert huschten Blues braune Augen durch das Büro.“ Das wäre eine sehr gute Gelegenheit gewesen, um nebenbei ein paar mehr Details zu der Umgebung mit einzubauen.

    Hm, ich hatte angenommen, dass in diesem Institut irgendwelche Experimente gemacht werden würde, die Blue in einer Art und Weise verändern würden, die ihn zu dem Wesen aus der Inhaltsangabe im Startpost macht. Aber das klingt jetzt eher danach, als wäre er bereits dieses Wesen und bis vor kurzem hat weder er noch seine Eltern irgendwas gewusst. Was die Frage aufwirft, wie das möglich war, weil seine Mutter ihn ja auch geboren hat und so (außer natürlich er wäre adoptiert…). Vielleicht ist diese geheime Forschungseinrichtung auch gar nicht so böse, sondern will ihm helfen mit bestimmten Sachen klar zu kommen oder bestimmte Fähigkeiten nutzen zu können oder so. Aber so ganz will mein ungutes Bauchgefühl da auch noch nicht verschwinden. Der viele Beton wirkt halt auch eher kalt und bedrohlich als komplett harmlos.

    Okay, ihm war also einfach zu langweilig? Und irgendwie scheint er ja doch vorher schon gewusst zu haben, wer er ist, da er sich für das Leben als Mensch entschieden hat. Ein wenig lässt mich das Kapitel mit Fragezeichen zurück und ich würde echt gerne wissen, was sein Großvater ihn in dem Gespräch vor ein paar Tagen erzählt hat. Es wird immer wieder darauf verwiesen, ohne es direkt zu sagen, was mich verdammt neugierig macht.




    Kapitel 2

    Oje, wie mir erst beim Beginn des zweiten Kapitels aufgefallen ist, dass beim ersten Kapitel die Erzählerperspektive gewechselt wurde. Die Frage, die sich dann dazu stellt, ist, warum? Mein erster Gedanke war, dass Prolog und das zweite Kapitel vielleicht in der selben Zeit spielen und das erste Kapitel dann ein Rückblick ist. Aber beim Überfliegen ist mir aufgefallen, dass das schon mal nicht stimmen kann. Allerdings fällt mir damit aktuell auch kein weiterer Grund ein, warum Prolog und Kapitel zwei einen Ich-Erzähler haben, während es in Kapitel eins ein personaler Erzähler ist.

    Blues Nervosität kommt am Anfang sehr gut rüber und die Neugierde darauf, wird bzw. was er eigentlich ist, wird noch mehr geschürt. Ich hoffe, dass ich darüber in diesem Kapitel noch mehr lesen werde. Allerdings wirkt seine Reaktion an einer Stelle ein wenig überzogen. Du schreibst, dass er vom Bett hoch schnellt, als er an etwas denkt, an das er gerade nicht denken möchte. Wenn er jetzt irgendeinen Termin vergessen hätte und sich beeilen müsste, oder sich erschrickt wie zu Beginn beim Klingeln des Weckers, könnte ich es verstehen. Aber da das in dieser Szene nicht der Fall ist, erinnert die Reaktion eher an welche, die man bei Anime ab und zu sieht und wirkt etwas zu überzeichnet.

    Am Ende vom ersten Abschnitt finde ich es etwas schwierig, die Orientierung zu behalten. So wie ich es verstanden habe, steht er auf einem Flur, bei dem er in beide Richtungen hätte gehen können und nicht weiß, aus welcher Richtung er zuvor gekommen ist, korrekt? Die Formulierung „aus welchem Gang“ hat bei mir nämlich zunächst die Assoziation ausgelöst, dass es nicht nur zwei sondern mindestens drei Richtungen gibt, in die er könnte. Die Richtungsangabe „den langen Gang runter“ hätte auch ein klein wenig präziser sein können, da ich so aktuell immer noch keine Ahnung habe, in welche Richtung Blue letztendlich gegangen ist. Ein kleiner Zusatz wie „links/rechts den langen Gang runter“ hätte da etwas mehr Klarheit geschaffen.

    Bei der Vorstellung der einzelnen Teilgruppen in dem Büro des Großvaters gibt es insgesamt eine medizinische Arbeitsgruppe, eine biomechanische Forschungsgruppe und eine biomedizinische Forschungsgruppe. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, inwiefern genau sich die unterschiedlichen Arbeitsgebiete unterscheiden. Besonders das erste und letzte scheinen vom Bereich her sehr nah beieinander zu sein. Ist das der Unterschied, dass die Arbeitsgruppe Blues medizinischen Zustand überwacht während die Forschungsgruppe sich nur um Forschung kümmert?

    Okay, dass Blue ein mystisches Wesen ist hätte ich jetzt irgendwie nicht gedacht. Keine Ahnung, wenn ich an ein uraltes, mystisches Wesen in Gestalt eines Menschen denke, habe ich eher das Bild von einer erhabenen fast schon majestätischen Ausstrahlung und eher einer ruhigen oder verbitterten Art als einer nervösen vor Auge. Blue schlüpft ja in den Körper eines Menschen. Könnte es dann vielleicht sein, dass er damit auch ein Stück weit die Charaktereigenschaften des Menschen übernimmt? Und wenn er nicht in ein Ungeborenes sondern einen jungen Menschen schlüpft, was passiert dann mit dem Bewusstsein dieses Menschen? Wird es einfach ausgelöscht? Und was ich mich bei der Verwandlung auch ein wenig gefragt habe: Was passiert mit der Kleidung? Weil die Kleidung ist ja nicht unbedingt etwas, dass zum Körper dazu gehört und bei Werwolffilmen ist es dann ja meist so, dass sie zerreißt. Allerdings hätte Blue dann nackt vor den Forschern gestanden, was ja auch nicht der Fall zu sein scheint.

    Ansonsten freut es mich, dass diese Einrichtung aktuell ganz gut mit ihm umzugehen scheint. Ich hatte zuerst die Befürchtung, dass er vielleicht eine bestimmte genetische Veranlagung hat und dann in dieser Einrichtung an ihm herumexperimentiert wird, sodass er darüber zum ewigen Leben kommt. Ich weiß zwar nicht, was noch so alles dort passieren wird (irgendwie muss sich Blue ja noch zu dem Blue im Prolog verändern und vielleicht beginnt das ja durch dieses Institut), aber zumindest für den Augenblick scheint es ihm gut zu gehen, was irgendwie beruhigend ist.




    Kapitel 3

    Uff, die Warnung klingt nicht unbedingt danach, als würde es Blue in der Forschungseinrichtung auch weiterhin gut gehen. Wobei es natürlich auch sein kann, dass nicht die Forscher selbst irgendwelche höchst unethischen Experimente an Blue machen, sondern die Einrichtung angegriffen wird oder so.

    Ich kann Blue so gut verstehen, dass er sich viele neue Gesichter auf einmal nicht gut merken kann. Ich hab mal in Kaufland nen Mitarbeiter gefragt wo was steht und er meinte, ich müsse ihn nicht siezen, wir würden uns ja kennen. Hat sich herausgestellt, dass er zwei Jahre zuvor mit mir zusammen angefangen hatte zu studieren aber bereits im ersten Semester aufgehört hat und wir in dem Semester auch nicht zusammen in irgendeiner Arbeitsgruppe oder so waren. Trotzdem ne peinliche Situation ^^“

    Aber zurück zu deinem Kapitel. Auch wie Blue seinen ersten freien Tag verbringt, kann ich einfach so gut nachvollziehen. Sehr schön finde ich auch, wie du beim Aufräumen zum Anhänger und dem Buch ein klein bisschen mehr geschrieben hast, was die Geschichte irgendwie plastischer macht, wenn du verstehst was ich meine. Wie wenn bei Videospielen Sachen nicht einfach da sind, sondern es eine winzige Hintergrundgeschichte zu gibt.

    Es ist sehr verständlich, dass Blue sich nach ein wenig Abwechslung in der Umgebung und Natur sehnt. Ein klein bisschen rausgerissen hat mich aber die Atemwolke, da ich die eher mit Winter und Schnee als mit beginnendem Herbst assoziiere. Aber nach einer kurzen Recherche kann es solche Atemwolken bei optimalen Bedingungen schon bei 10-12°C geben, im Oktober ist es durchschnittlich 9,irgendwas Grad kalt und die Verfärbung der Blätter beginnt Ende September bis Anfang Oktober. Also ist deine Szene durchaus realistisch, hat sich nur einfach nicht mit meinen Assoziationen gedeckt.

    „Lässt dich doch nicht immer so leicht verarschen.“ Vielleicht liegt es nur an meinem Sprachgefühl, aber irgendwas an diesem Satz klingt nicht korrekt. Je nachdem was genau du damit meinst, fällt mir „Lass dich doch nicht immer so leicht verarschen“ als Aufforderung ein, oder „Lässt dich noch immer so leicht verarschen“ bzw. „Lässt dich nicht mehr so leicht verarschen“ als Feststellung ein.

    Den Kampf zwischen Blue und Omega hast du sehr schön beschrieben. Ich muss gestehen, dass ich dazu auch nicht unbedingt super viel sagen kann, weswegen der Kommi zu diesem Kapitel vermutlich leider etwas kürzer ausfallen wird. Aber es war einfach wirklich spannend zu lesen und ich wollte schlicht ergreifend nicht zwischendrin stoppen, um Gedanken und Anmerkungen nieder zu schreiben.

    Im ersten Moment, als Omega aufgetaucht ist, hab ich mich gefragt, welcher Wächter das wohl sein könnte, weil ich davor irgendwie gedacht hatte, dass Blue sowohl für Gut als auch für Böse zuständig ist. Im zweiten Moment ist mir aber klar geworden, dass es sich dabei um das Böse handeln könnte durch den farblichen Gegensatz beider Figuren. Sehr interessant finde ich auch, dass sich Wächter anscheinend gegenseitig töten können. Und ich frage mich, was Blues Flügel durchlöchert hat. Da er meinte, dass sie „noch immer löchrig“ sind, scheint das ja nicht der Normalzustand zu sein. War es dann ein anderer Kampf gegen das Böse, dass dazu geführt hat? Dieser immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse, der einem bereits das ein oder andere Mal über den Weg gelaufen ist, ist aber in jedem Fall gut in Szene gesetzt und ich bin gespannt, wie er weitergehen wird und warum Omega dieses Mal anscheinend stärker als sonst war (vielleicht ja durch das Institut im gepuscht? Irgendwie vertrau ich dieser Einrichtung immer noch nicht wirklich)


    Hoffentlich konnte ich dir mit diesem Kommentar (den ich tatsächlich ursprünglich bereits im September angefangen hatte ^^“) eine kleine Freude machen. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf das Snippet zu lesen und hoffe, dass ich auch noch weitere Kapitel von dir zu lesen bekomme. Ansonsten wünsche ich dir in diesen aktuell schwierigen Zeiten schöne und ruhige Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr =3

  • Ui, es ist ja schon 2021 ^^" In letzter Zeit konnte ich mich nur sporadisch zum Schreiben aufraffen und hatte leider auch keine Zeit für den NaNo *sad writer noises* Immerhin habe ich an zwei Kapiteln weitergeschrieben und diese soweit fertigestellt. Ganz zufrieden bin ich ja nie und finde ständig Fehler. Also hau ich die Kapitel jetzt mal raus, bevor ich die wieder zwei weitere Monate zurückhalte...

    Oh, und noch eine kleine Anmerkung: Ich bin kein Mediziner. Alles was ich in den kommenden Kapitel beschreibe, ist nur theoretisch angelesen. Und wenn jemand Fehler in dieser Hinsicht finden sollte, dann schmeißt sie mir bitte an den Kopf, denn mich selber triggert es immer, wenn etwas absolut falsch dargestellt ist.


    Warnung! Im nachfolgenden Kapitel wird Blut dargestellt.





    Caroit

  • Hallo Hydro,

    ich brauch zwar manchmal ne ganze Weile, bis ich zum Kommentieren komme, aber deine Geschichte wird mich so schnell nicht mehr los ^-^


    Snippet 1

    Ich hab eigentlich vor ner Woche bereits den Kommi zum Snippet angefangen, allerdings war ich anscheinend so dämlich, ihn nicht zu speichern >.< Leider bekomm ich auch nicht mehr wirklich meine ersten Eindrücke zusammen, aber zumindest betrifft das glücklicherweise nur den allerersten Abschnitt. Ich weiß noch, dass ich das Verhalten von Rose ein bisschen sehr überfallartig fand. Die Dienstreise wird ja vermutlich früher als ne Woche vorher bekannt sein und da hätte sie Zeit gehabt ne Alternative zu finden oder ihm früher Bescheid zu sagen. Aber vielleicht hatte sie ja auch eine Alternative und die ist kurzfristig abgesprungen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf zu lesen, wie die Beziehung zwischen Blue und seinem Großvater begonnen hat.

    Der Start ist bisher etwas kühl, aber wenn man bedenkt, dass sich die beiden eigentlich nicht wirklich kennen (Blue erinnert sich ja nicht mal an seinen Großvater), ist das auch nicht groß verwunderlich. Ich bin gespannt, ob Blues Großvater in diesem Snippet von Blues wahrer Natur erfahren wird, oder ob es einfach nur dazu dient, die Beziehung der beiden besser zu verstehen.

    Ein bisschen irritiert hat mich, dass Blue zumindest leichte Schwierigkeiten hatte, sich auf einen der Stühle zu setzen. Mit nem Alter von 8 Jahren sollte ihm das eigentlich keine wirklichen Probleme mehr bereiten. Was ich mir vorstellen könnte wäre, dass es keine normalen Stühle sind sondern eher solche Barhocker ähnlichen Stühle, wie sie bei Küchentresen zu finden sind. Aber dann wäre „Tresen“ oder „Küchentresen“ oder so vielleicht besser geeignet als „Tisch“, um die Art der Stühle klarzustellen.

    Es ist sehr schön zu lesen, wie Blue plötzlich aufblüht, als ihm klar wird, dass er nicht alleine zu Hause gelassen wird. Ansich hätte er es bestimmt auch schon früher haben können, dass sein Großvater sich mit ihm beschäftigt. Aber das war dann vermutlich ne selbsterfüllende Prophezeiung. Blue hat erwartet, dass sein Großvater sich nicht mit ihm beschäftigen möchte, also war er eher abweisend, was es wiederrum seinen Großvater nicht leicht gemacht hat, dem Jungen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Umso schöner ist es aber, dass mit der Mitnahme zur Uni jetzt eine Wende erreicht ist.

    Ebenfalls sehr schön ist, wie Blue dann über die Zeit in der Uni auch mit anderen Personen etwas warm wird und nicht nur mit seinem Großvater. Allerdings denke ich, dass er ihm durchaus eine kleine Führung in den Laboren hätte geben können (sofern Blue eben verspricht, nichts anzufassen).

    Insgesamt hat mir das Snippet sehr gut gefallen. Dadurch wird sehr gut klar, wie die Beziehung zwischen Blue und seinem Großvater sich entwickelt hat und warum Blue bei dieser ganzen Forschung für seinen Großvater dran teilnimmt.


    Kapitel 1.1

    Direkt zu Beginn schon voll in Action. Aber nachdem, wie das letzte Kapitel geendet hat, macht das an der Stelle nicht nur viel Sinn, es holt einen als Leser auch direkt ab. Es wird auch sehr gut rüber gebracht, dass höchste Eile geboten ist und Professor Park keine unnötige Zeit verliert. Es gibt nur eine einzige Stelle, die dem ein wenig widerspricht. Ich empfand es als etwas unnötig, dass Professor Park nochmal nachgefragt hat, ob er gebraucht wird, nachdem ihm bereits gesagt wurde, dass es sich um einen Notfall handle und Blue schwer verletzt sei. Es sind zwar nur ein paar Sekunden, aber in denen hätte er halt auch bereits auf dem Weg sein können. Wenn seine Anwesenheit unnötig gewesen wäre, hätte sich der Assistent vermutlich nicht so abgehetzt oder ihn aufgehalten, wenn er losgestürmt wäre.

    Im Inneren des Rettungswagens scheibst du, dass Professor Park sich umblickt und versucht sich zu merken, wo sich die wichtigsten Dinge befinden. Das hatte mich zunächst etwas überrascht, weil ich erwartet hätte, dass Professor Park als Leiter der medizinischen Gruppe ne grobe Ahnung hat, wie ein Rettungswagen von innen aufgebaut ist und wo sich was befindet. Andererseits sind solche Sätze halt der ideale Einstieg, um danach dem Leser ein wenig von der Umgebung zu beschreiben. Leider ist das auch nicht wirklich passiert, abgesehen von dem Rucksack.

    Also die Wachen finden einen schwer verletzten Jungen und holen Hilfe. Soweit macht das alles Sinn. Aber warum bleibt dann niemand bei dem Jungen, bis diese Hilfe auch da und versucht vielleicht schon mal erste Hilfe irgendwie zu leisten? Es hat zwar nicht lange gedauert, bis die Leute aus dem Rettungswagen Blue gefunden haben, aber auch das sind halt ein paar Sekunden Verzögerung, die man sich hätte sparen können, wenn eine der Wachen bei ihm geblieben wäre und beim Eintreffen des Rettungswagens direkt auf sich aufmerksam gemacht hätte.

    Mehrere klaffende Wunden, ein zerfetzter Bauch und eine Blutlache. Alles Dinge, die zusammengenommen dafür sprechen, dass Blue verdammt viel Blut verloren hat. Ich hab mal kurz gegooglet und die tödliche Menge an Blutverlust bei einem Erwachsenen liegt bei 2,5-3l bzw. 1/13 des Körpergewichts. Da Blue jetzt auch eher schmächtiger gebaut ist, würde ich schätzen, dass sein Blutverlust ne definitiv kritische marke erreicht hat und ich frage mich, ob es sein mystischer Anteil ist, der ihn noch am Leben hält und ein normaler Mensch bereits verstorben wäre.

    Wer ist Suimin? Der Name wird noch elf Mal im restlichen Kapitel erwähnt, er wird also nicht unwichtig sein. Etwas später erfahren wir auch, dass er anscheinend Anästhesist ist, aber diese Info hätte ich mir bereits bei seiner Einführung gewünscht oder etwas in die Richtung. So war ich erstmal etwas verwirrt, wer dieser Suimin ist und ob ich irgendwas in den vorangegangenen Kapiteln überlesen habe.

    Kurz nachdem der eine Kollege mit der Info zur neuen Leber gekommen ist, hast du geschrieben, dass während der bisherigen OP bereits klar geworden sei, dass viele Medikamente bei ihm anders wirken würden. Es wäre schön gewesen, wenn dieser Aspekt vorher auch schon deutlich geworden wäre. Mein Stand zu dem Zeitpunkt war noch, dass nur vermutet wird, dass er auf Medikamente anders reagieren könnte.

    Ich muss gestehen, Parker hat für meinen Geschmack ein bisschen zu oft betont, dass er sich über diese Herausforderung freut. Ich kann zwar irgendwie verstehen, dass er es tut, weil ich selbst genug Leute im Gesundheitswesen kenne. Aber gefühlt war das bei ihm so einen Ticken too much. Kann aber auch gut sein, dass das nur mir so geht.

    Ansonsten hat mir die Beschreibung der OP sehr gut gefallen. Ich bin auf dem Gebiet zwar auch nur ein Laie, aber von dem Standpunkt aus klang alles gut nachvollziehbar und logisch. Respekt an der Stelle, dass du dir die ganzen Sachen angelesen hast und ins Detail gegangen bist, anstatt einfach nur sehr grob zu sagen, was gemacht wurde.


    Bevor dieser Kommi wieder ewig halb fertig auf meinem Rechner rum liegt, schick ich ihn lieber schon mal ab. Der Kommi für das nächste Kapitel steht aber definitiv schon auf meiner To-Do-Liste =3

  • Hallo Hydro,

    deine Geschichte war diese Woche meine Frühstückslektüre, weil ich das Thema schon ewig abonniert hatte, deswegen kann ich dir vielleicht auch ein paar Eindrücke dalassen. (Die OP-Szene war schon mal nur bedingt geeignet für das Frühstück, aber es stand auch extra eine Warnung dabei ^^')

    Nachtrag: Oh je, und genau jetzt postet Caroit ihren Kommentar. Hör auf jeden Fall auf sie, sie analysiert das alles viel besser. Aber wenn du noch einen zweiten Eindruck haben möchtest, hier ist er.


    Der Ansatz ist interessant, das wird direkt im Prolog klar, den ich wirklich gut fand. Er verrät nicht zu viel und nicht zu wenig. Allgemein ist mir dein Schreibstil nirgends negativ aufgefallen, höchstens Kleinigkeiten. Irritiert war ich eher über die homoerotische Atmosphäre zwischen den beiden Figuren im Prolog. Falls es darauf irgendwann hinausläuft, okay, aber ansonsten hätte ich es passender gefunden, wenn sich die beiden an den Küchentisch setzen oder irgendetwas ähnliches in dieser Zelle.


    Bei Blue als Protagonist bin ich mir noch nicht so ganz sicher, was ich von ihm halten soll. Ehrlich gesagt finde ich ich ihn ein wenig anstrengend, weil er so extrem unsicher, schreckhaft und labil wirkt. Ständig schwitzt er, schnauft, rennt davon, bekommt einen Schreck und traut sich nicht zu reden. Zu einem 17-jährigen mit schlimmer Vergangenheit kann ich diese Verbindung mühelos herstellen, zu einem mächtigen, übernatürlichen Wesen, das uralt ist und schon viele Erfahrungen gesammelt haben muss und zu allem Überfluss auch noch für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zuständig ist, fällt mir das schwer. Das ist jetzt einfach nur ein Eindruck, ohne Wertung. Mir kommt es einfach ein wenig extrem vor, wie stark traumatisiert und mit sich selbst im Ungleichgewicht er ist, aber deine Erzählung scheint ja darauf abzuzielen.


    Ich werde jetzt nicht auf alle Aspekte eingehen, möchte aber das Snippet besonders lobend hervorheben. Es hat mir noch mal viele Dinge erklärt und neu eröffnet, vor allem über Blue und den zuvor etwas plot-device-mäßig wirkenden Großvater. Als ich von diesem Konzept gelesen hatte, war ich erst mal skeptisch, aber es hat mich voll überzeugt und erweitert die Geschichte sehr gut und sinnvoll. Zugegebenermaßen wirkt Blue aber auch hier sehr menschlich und authentisch wie ein kleiner Junge. Entwickelt er das Bewusstsein für seine übernatürliche Rolle erst im Laufe der Zeit? Aber wie funktioniert das, wer achtet währenddessen auf das Gleichgewicht?


    Parks Perspektive fand ich sehr interessant, vor allem weil du sie für einen Abschnitt gewählt hast, für den sie sich wirklich lohnt, weil das sein Hauptinteressensgebiet ist. Ein wenig gruselig ist diese ständig betonte Freude über einen komplizierten Operationsfall. Vor allem verlässt sie ihn auch noch in dem Moment, in dem der Eingriff geschafft ist, statt dass er stolz auf seine Arbeit wäre. Generell ist die ganze Forschungseinrichtung nach wie vor mysteriös und unberechenbar, auch wenn sie Blue gegenüber bisher sehr zuvorkommend war.


    Wie es nun weitergeht, kann ich noch nicht wirklich erahnen. Generell schien Blues Beteiligung an den Forschungen kein wirkliches Ziel der Handlung, und selbst das fällt nun nach seiner Verletzung unter den Tisch. Nachdem auch Omega besiegt scheint, wäre der einzige momentan ungelöste Anknüpfungspunkt seine Vergangenheit, wenn mich nicht alles täuscht. Zwischen Blue und Park scheint sich ja auch noch etwas zu entwickeln, wenn ich an den Prolog denke. An der Stelle finde ich es sehr gut, dass aktuell eine glaubhafte Aversion zwischen den beiden aufgebaut wird. Mal schauen, worum es dann am Ende in der Handlung gehen wird.


    Soweit von mir, ich freue mich auf weitere Stücke deiner Geschichte ^-^

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  • Hallo Hydro,

    es ist ein wenig her, aber heute bin ich endlich auch zu Kapitel 1.2. gekommen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen =3


    Kapitel 1.2

    Da das ein Kapitel und kein Snippet ist, wird es sich vermutlich nicht um die Entstehung von Blues Existenz handeln. Daher schätze ich, dass das Kapitel grob da ansetzt, wo Kapitel 0.3. für Blue geendet hat. Es klingt fast so, als wäre Blue nicht einfach nur Bewusstlos durch die starken Verletzungen, sondern wäre in eine Art Koma gefallen. Sein Bewusstsein scheint ja zumindest ab irgendeinem Zeitpunkt da zu sein.

    Dieser ganze Anfang des Kapitels ist dir auf jeden Fall gut gelungen. Es regt sich relativ früh der Wunsch von Blue gegen den Zustand anzukämpfen, aber man merkt zugleich, dass er dabei nicht in der Lage ist einen klaren Gedanken zu fassen und dabei irgendwie alles ein wenig verschwimmt. Nach und nach erlangt er dann in kleinen Schritten immer mehr Bewusstsein bzw. auch Sinneseindrücke zurück. Als würde er langsam wieder in seinen Körper zurück finden.

    Ich frage mich, was Blue in diesen Zustand versetzt hat. Ist es nur der Bllutverlust und die starken Verletzungen oder ist es der sagen wir mal intensive Kontakt mit Omega am Ende des letzten Kapitels aus Blues Sicht gewesen.

    Bereich der Schmerzempfindung. Dann wird es sicherlich ein sehr gutes Schmerzmittel gewesen sein, was dafür gesorgt hat, dass Blues schmerzen zumindest deutlich abgeschwächt wurden. Und irgendwie freut es mich auch, dass Blue beim Aufwachen zuerst ein etwas freundlicheres Gesicht gesehen hat, als das von Professor Park. Wobei natürlich ein vertrautes Gesicht wie das von seinem Großvater noch schöner gewesen wäre. Aber vielleicht kommt der ihn ja möglichst bald besuchen, nachdem Blue jetzt wach ist.

    Ihm den Vornamen anzubieten ist sicherlich eine nette Geste von James, aber wenn man den Zustand bedenkt, in dem sich Blue gerade befindet, doch ein wenig seltsam. Immerhin ist Blue gerade erst erwacht, hat schlimme Verletzungen und kann aktuell noch nicht mal sprechen. Demnach kann er ihn gerade sowieso bei irgendeinem Namen nennen und ihn James zu nennen, hätte er Blue auch einfach vorschlagen können, wenn dieser ihn das erste Mal anspricht.

    Also ja, Park hat bestimmt nicht super unrecht, Blue kann froh sein, dass er noch lebt. Allerdings ist er ein mystisches Wesen, dass selbst nicht so leicht zu töten ist, selbst wenn seine Hülle sterben sollte. Die Sorge um das Gleichgewicht, dessen Wächter er ist, kann ich allerdings gut nachvollziehen und auch wenn er gerade nicht in einem Zustand ist, in dem er sich gut darum kümmern könnte, frage ich mich, ob er dazu fähig wäre das Gleichgewicht zu überprüfen, wenn er sich in seine mystische Form verwandeln würde. Die Schmerzen sind da dann vielleicht nicht unbedingt weniger, aber vielleicht hat er in der Form genug übermenschliche Kräfte, um noch handlungsfähig zu sein, wenn es seine menschliche Hülle nicht mehr ist.

    10 Wochen sind wirklich lange. Dann scheint mein erster Eindruck von einer Art Koma nicht so verkehrt gewesen zu sein. Ich bin mal gespannt, wie lange Blue brauchen wird, um sich vollständig zu erholen. Da er aktuell noch in einem sehr schlechten Zustand ist nach 10 Wochen, wir das vermutlich eine eher längere Angelegenheit werden.

    Ist es überhaupt sinnvoll Blue in ein reguläres Krankenhaus zu bringen? Selbst wenn seine Hülle menschlich ist, ist er ja immernoch ein mystisches Wesen. Zudem scheint das Institut ja mit genügend Medizinern ausgestattet zu sein. Vermutlich wird er dort sogar von mehr Menschen betreut, als es in einem regulären Krankenhaus möglich wäre.

    Könnte es vielleicht sein, dass blue bei Bewusstsein sein muss, damit er irgendwie bestimmte Kräfte nutzen kann, um zu heilen? Wenn auch nach 10 Wochen noch Verbände für oberflächliche Verletzungen genutzt werden müssen, wird vermutlich irgendwas nicht stimmen. Hätte er ansich eine unterirdische Wundheilung, wäre das ja bestimmt auch seinen Eltern aufgefallen. Irgendwann schneidet sich ja jeder, oder fällt mal hin oder sowas.


    Insgesamt hat mir das Kapitel sehr gut gefallen. Blues Zustand konnte man sehr gut nachempfinden als Leser und ich bin gespannt, wie es mit ihm nun weiter geht und was aus Omega geworden ist.

    Liebe Grüße,

    Caroit


  • Also ich muss sagen, dass ich die letzte Woche erstaunlich viel auf einmal geschrieben habe. Nur... ähm, nun ja. Es wurden manchmal auch Kapitel, die erst sehr viel später in der Geschichte vorkommen. *lacht nervös* Ist nicht so als hätte ich aus reiner Lust am Schreiben den Epilog nochmal neu geschrieben. *starrt panisch auf die wild durcheinander beschrifteten Textdokumente im Ordner*




    Wow, so viele Kommentare. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, um die Texte zu lesen und dann auch selber eure Gedanken dazu aufzuschreiben (: Es macht mich noch immer nervös zu lesen wie andere auf meine Geschichte und deren Charaktere reagieren. Aber umso mehr freut mich das positive Feedback.




    Highlight: Caroit

  • Hallo Hydro,

    zum Glück gab es dieses Mal keine Operationsszenen, darum konnte ich beruhigt beim Frühstück weiterlesen ^^


    Ich sehe schon, bis meine Fragen beantwortet werden, wird es wohl noch eine Weile dauern. Nach diesem Kapitel scheint es sogar, als gäbe es nun gar kein Ziel mehr für Blues Aufenthalt in der Forschungsstation und als würde er bei nächster Gelegenheit heimgeschickt. Sobald er gesund ist (was ja, solange er wach ist, nicht sonderlich schwer zu erreichen scheint), haben sich eigentlich alle Probleme aufgelöst. Das ist irgendwie interessant, keine Ahnung, ob ich etwas übersehe oder ob das beabsichtigt war. Deswegen fällt mir im Moment nicht viel ein, worüber ich spekulieren könnte.


    Wenn es im Übrigen dein Ziel war, Peterson als Unsympathen darzustellen, dann hast du es bei mir mit diesem Kapitel erreicht. Er war ja schon im letzten Abschnitt ziemlich unsensibel drauf, allerdings war er mir da noch einigermaßen sympathisch. Fotos machen von einer schwer kranken Person, um sie bei sich privat aufzuhängen (nicht mal zu Forschungszwecken!), und dazu diese Person in einem Zustand nach ihrer Zustimmung fragen, in der sie überhaupt nicht in der Lage ist, sich eine Meinung zu bilden, plus aus ihrem Schweigen auf eine Zustimmung schließen geht ja mal gar nicht. Dass er die Nummer im Beisein von Park abzieht, der kein Wort dazu sagt und sich nur auf die Arbeit konzentriert, spricht auch nicht gerade für Parks Qualitäten als Chef. Uff, entschuldige die heftige Reaktion, aber ich fand das doch ein wenig übertrieben von Peterson. Oder ist das eine Vorahnung, dass er mit diesen Bildern etwas Übles im Schilde führt und später zum Antagonisten aufgebaut wird? Der Gedanke kam mir eben noch, könnte natürlich auch sein, wenn auf die Erwähnung der Bilder hier so großes Gewicht gelegt wird. Wie gesagt, falls diese Rektion deine Absicht war, hat es bei mir sehr gut funktioniert, also Kompliment dafür.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und was sich alles in deinen Textdokumenten verbirgt. Kannst du denn schon ungefähr abschätzen, wie umfangreich die Geschichte im Endeffekt wird, also wie viele Seasons und Kapitel sie umfasst? Klar nimmt das ein wenig Spannung weg, falls du ein abruptes Ende planst, andererseits ist es vergleichbar mit einem Buch, bei dem ich auch sehe, wie viele Seiten es noch hat. Ich fände es jedenfalls interessant zu wissen, aber ich bin auch neugierig ^^


    Bis dahin frohes Schreiben!

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

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    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

  • Hallo Hydro ^-^

    Freut mich, dass du die letzte Zeit so viel zum Schreiben gekommen bist! Dann mach ich mich lieber direkt daran das aktuelle Kapitel zu kommentieren, damit ich gar nicht erst anfange hinterher zu hinken ^-^


    Kapitel 1.3

    Ich muss gestehen, Peterson wirkt zu Beginn des Kapitels ein wenig sehr anstrengend auf mich. Am liebsten hätte ich ihm an der Stelle gesagt Blue doch einfach in Ruhe zu lassen, damit dieser sich erholen kann. Mit dem Kontrast wirkt der kühlere Park in der Situation geradezu sympathisch.

    Park sagt, dass Peterson Blue wann anders fragen stellen kann und die sowieso später wiederkommen müssen. Daraufhin fragt Peterson, was so schlimm daran sei, da Park doch gerade noch gesagt hat, dass er Blue später fragen soll. Worauf Park antwortet, dass er später noch eine Videokonferenz hat. Die Stelle hatte mich ein bisschen verwirrt, weil sich Park hier scheinbar selbst zu widersprechen scheint (erst will er später wiederkommen, dann hat er später durch die Videokonferenz keine Zeit). Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher, wie man das vielleicht anderes schreiben könnte, weil ich an der Stelle nicht ganz weiß, wie du es eigentlich gemeint hattest.

    Peterson will zig Fotos von Blue in nem kritischen Zustand als Andenken? Das klingt ein wenig sehr seltsam, aber vielleicht darf man das bei Ärzten auch gar nicht weiter hinterfragen. Immerhin hab ich auch schon von mehreren Medizin-Studenten unabhängig voneinander gehört, dass sie immer nach ner Pathologie-Vorlesung Appetit auf Steak hatten.

    Ansonsten glaube ich, dass Blue bei der Frage, ob es ihm was ausmachen würde, wenn Peterson weiterhin Fotos macht, zwei Mal blinzeln müsste. Kurz zuvor wurde einmal Blinzeln als Zustimmung gedeutet, und die zweite Frage müsste Blue ja eigentlich verneinen, damit Peterson sich über die Antwort freuen kann.

    Nachdem Park und Peterson gegangen sind, guckt Blue zum Fenster und wird vom hellen Sonnenlicht im ersten Moment geblendet. Das hatte mich ein wenig überrascht, weil Blue bereits zuvor einmal zum Fenster geguckt hat und da dann verschwommen Bäume ausmachen konnte. Da hätte es vielleicht eher gepasst, wenn er beim ersten Mal geblendet wird.

    Als im zweiten Teil des Kapitels die Tür aufgeht hofft Blue, dass es nicht wieder Peterson und Park von vorhin sind. Allerdings war kurz zuvor noch die Rede, dass die zwei gestern da waren (oder sogar vor noch längerer Zeit, da war sich Blue nicht sicher). Aber seine gedankliche, zeitliche Einordnung „vorhin“ passt daher nicht ganz mit der Stelle zuvor zusammen. Ich denke an der Stelle hätte es von Blue aber auch keinerlei zeitliche Einordnung gebraucht.

    Wirklich schön, dass Blue nun auch von seinem Großvater besucht wird. In einer fremden Umgebung verletzt zu sein und dabei von zwei eher schwierigeren Personen betreut zu werden, ist sicherlich alles andere als eine angenehme Erfahrung. Umso schöner, dass nun auch endlich jemand ihm vertrautes da ist.

    Einerseits kann ich verstehen, dass sein Großvater das Forschungsprojekt abbrechen möchte, da er Blue mit Sicherheit keiner weiteren Gefahr aussetzen möchte (selbst wenn ihm bewusst sein sollte, dass Blues aktueller Zustand nicht seine Schuld ist). Allerdings hätte ich mir da von ihm ein bisschen mehr an Erklärung gewünscht. Aktuell sagt er nur, dass sie keinen Sinn mehr sehen das Forschungsprojekt weiterlaufen zu lassen und dann sie ihre Forschung schon irgendwie anders voranbringen werden. Das erklärt noch nicht, warum sie keinen Sinn mehr darin sehen das Forschungsprojekt weiterlaufen zu lassen.

    Was mir das ganze Kapitel äußerst gut gefallen hat (genauso wie eigentlich auch schon im Kapitel zuvor) ist die Art und Weise, wie du den Zustand von Blue beschreibst. Ich kann mich als Leser wirklich sehr gut in ihn hineinversetzen. Bin am Anfang genervt von Peterson und Park (wobei vor allem von Peterson), kann die Langeweile von Blue quasi schon greifen, freue mich mit ihm darüber, dass sein Großvater ihn besucht und bin ebenfalls darüber enttäuscht, dass er nicht noch bleiben kann. Sehr großes Lob an dieser Stelle.


    Fürs Erste wars das wieder von mir, aber ich freue mich schon darauf die nächsten Kapitel lesen zu können.

    Liebe Grüße,

    Caroit