Mama sagte immer: "Kind, bleib jenen lieber fern,
die dir das grüne Zeug andreh'n!" Doch ich hab sie so gern.
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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“Mama sagte immer: "Kind, bleib jenen lieber fern,
die dir das grüne Zeug andreh'n!" Doch ich hab sie so gern.
I
Welch warme Winde
Schau! Sie sammeln sich unter
der Trauerweide
II
Die Blätter fallen
Der Monat endet bald, nun
flieg, mein kleiner Freund!
III
Ein letzter Lichtstrahl
Unbemerkt tänzelt der Stein
Im Wasser davon
IV
Lichterloh, die Nacht
Falb, der städtische Himmel
Stellares Versteck
V
Eine Schwalbe macht
noch keinen Sommer; Winter
schließ’ ich aber aus.
Wenn wir artig bleiben daheim
der Virus so verstickt im Keim
Verstohlene Stunden
Der Tagedieb zählt zu den Dieben,
die lieber doch zu Hause blieben.
Daheim am Fenster
steht er und schaut andächtig
zum Himmel hinauf.
Zur Straße hinab
blickt er ganz heimlich und weiß:
Daheim ist's schöner.
"Was bist du?"
Ach, männlich, weiblich,
das sind doch bürgerliche
Kategorien.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Ich habe sie lieb, darum putz' ich nicht mehr.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Sie schleicht ängstlich im Zimmer herum.
Ich denke, sie nimmt mir das Staubsaugen krumm,
Und zieht es wohl vor, wenn ich kehr'.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Sie verabscheut sein lautes Gebrumm.
Doch ich bin gemein und laufe ihr drum
Mit dem lärmenden Ding hinterher.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Auch der Besen ist ihr nicht geheuer.
Eine Tier-Therapie ist mir etwas zu teuer,
Darum putze ich einfach nicht mehr.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Sie hockt dort im Waschkorb und zittert.
Hat sie mir etwa mein T-Shirt zerknittert?
Harmonisch zusammenzuleben ist schwer.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Dabei ist Hygiene doch wichtig!
Mir scheint, sie versteht das Konzept nicht so richtig,
So oft ich es ihr auch erklär'.
In Maß zu essen wurd' vergessen,
Und sich stattdessen vollgefressen.
Ach Zitronenbaum,
Manchmal wünsch' ich dich anders:
Als Limettenbaum.
Müdigkeit erreicht
bald den Höhepunkt, doch ich
muss hier noch schreiben.
Oh fast vergessen!
Mein tägliches Haiku hier
Meine Sucht statt Bier
(Klassischer Moment wenn man kein Ende findet und man sich für einen billigen Reim entscheidet^^)
Die Lieferung fehlt
Polizisten ohne Schutz
wer bekommt die Schuld?
Und weil mir das dann doch zu politisch war
gibt es noch ein anderes. Das ist ja klar!
Die Katze verschläft
Die Beute kann entfliehen
Der Urwald bleibt still
Ich pflanzte Zwiebeln
Doch es wuchs kein Zwiebelbaum
Nur blöde Blumen
Es schneit mal wieder
Und sie sehen nun deutlich
Wo du gepisst hast
Ein Vogel im Baum
Blass funkelnden Augen gleicht
Sein heller Gesang
Es krächzte ein Vöglein, man nannt’ es Gesang,
doch war’s wohl der Rotwein, dank dem es so klang.
Fragst du auch weiter,
wird es sich doch nie ändern:
Die Antwort bin ich.
Eine kleine Geschichte aus meinem Leben
möchte ich euch hiermit geben:
Im Supermarkt stand ich,
ganz alleine und nur für mich.
Gemütlich lief ich an den Regalen vorbei,
nahm mir einen Kasten Bier, vielleicht auch zwei.
Und dann kam ich in den Bereich der Drogerie,
da sah ich etwas, das sah ich seit Wochen nie.
Mit leuchtenden Augen schrie ich: "Hurra!!",
denn endlich war Toilettenpapier da!
In völliger Eskalation
feierte ich diese Sensation.
Mit 50 Packungen ging ich zur Kasse, bereit zum Kauf,
doch da passierte es: Ich wachte auf....
Denn das, was mich so glücklich hat gemacht,
war nur ein Traum von heute Nacht.
Hektisch und ziellos
Nur flackernde Unruhe
Wo renne ich hin?
Zeit, interpunktiert
Das Metronom tickt stoisch
Ein Rahmen für mich
Andere Menschen zu beschenken ist stressig,
doch die Glücksgefühle sind zuverlässig.
Fröhlichkeit suchen
ist irgendwie schwerer als
Traurigkeit meiden.
Soll ich mich melden?
Doch der Mut schwindet da hin
Sie hätt' sichs gewünscht
Lieber zu zweit zweisam
als jeder für sich einsam
Dein Herz wird frei sein
Dein Geist wird sich entfalten
Schweb mit mir davon
Täglich nur ein Stück -
Welch wilder Ritt es doch war.
Woche eins geschafft!