Was ist heute, was ist morgen?
Was bereitet uns die Sorgen?
Ist im ganzen Alltagsstresse
Das verlorn, was ich vergesse?
Was trifft den finalen Schlag?
Wie viel Stunden hat ein Tag?
"Vierundzwanzig" wird gelacht -
Doch was bleibt dann für die Nacht?
Zeit ist nichts als ein Konstrukt,
Schnell noch auf die Uhr geguckt,
Wo man 0 Uhr 12 erblickt -
Während sie stur weiter tickt.
Scheitert's schon am neunten Tage?
Das hängt ab von einer Frage:
Was ist jetzt für eine Zeit?
Ist "heut'" schon Vergangenheit?
Fragt man mich, was ich so denke:
Sind die Stunden nicht Geschenke?
Noch war mein Tag nicht zu Ende;
Doch wann sonst ist Tageswende?
Ob der auferlegten Grenze
Zeigt sich nun in voller Gänze
Was Probleme uns bereitet,
Wenn die Zeit vorüberschreitet.
Wählt für euch selbst, was sie ist,
Ob die Arbeit sie gar frisst,
Ob ihr sie stets nur verschwendet,
Ob ein Tag um Null Uhr endet.
Ich seh einen halben Sieg.
Ohne Opfer, ohne Krieg,
Kämpfe ich nur gegen mich.
Und ich sag: Dort scheitert's nich'!
Ich mach daraus morgen auch ein Gedicht
Ha! Geschafft! Und das obwohl ich tagsüber gefühlt keinen Platz in meinen Gedanken dafür hatte. Aber jetzt muss ich noch ein Drabble schreiben, sonst war das alles umsonst.
Hm ...
Ich sagte, ich schreib
Ein Gedicht über all das,
Was gestern nicht war.
Ha! Geschafft! Und das
Obwohl diese Gedanken
Keinen Platz fanden.
Jetzt fehlt nur eines:
Schnell muss noch ein Haiku her,
Sonst war es umsonst!