National Poetry Month 2020

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  • Und frage: "Wolf, was tust du hier?

    Dieser Wald ist mein Revier!"

  • Doch der Wolf, mit schwarzem Fell,

    entpuppt sich leider als zu schnell.

  • Geschlagen schlich ich nun von dannen,

    Um nach Hause zu gelangen.


    Okay, da dieses Gedicht wohl doch ein wenig an einem Schlusspunkt angekommen zu sein scheint, dachte ich, wir beenden es an der Stelle.

    Dementsprechend: Wer möchte, kann direkt ein neues starten (natürlich unter Beachtung der Regeln)!

  • Zum heutigen Abschluss möchte ich nun noch das vermutlich längste Gedicht (510 Wörter) dieses NPM hier posten. Es ist jetzt schon seit fast einem Monat ein WIP, weil ich immer nochmal etwas hinzufügen musste und ... ja. Viel Spaß, I guess. Es beschreibt meine Verwandlung in einen wunderschönen Drachen. :3c

    cw: drugs i guess



    Der Hanfilisk


    Von einem Drachen

    gebissen werden ist wie

    von einem Vampir.


    Und so wurd’ ich ohne Wissen

    plötzlich in die Welt gebissen.


    Finger wurden Klauen.

    Das musst’ ich verdauen –

    Glieder hatt’ ich sechse!

    Und dann beim genauen

    auf den neu’n Schwanz Schauen

    sah ich die Gewächse.


    Ich war eine Pflanzenechse!

    Doch – Moment! Ich merkt’s am Kauen,

    dieser Schnabel – welch komplexe

    Kreatur würd’ so ausschauen?

    Wie ich doch die Blüten flexe …


    Mein Körper war komplett von Kopf bis Fuß bedeckt

    mit wohlriechenden Blättern, fast wie Vogelfedern,

    so dünn wie Papes war’n meine Flughäute, und ledern,

    der Duft der Blüten hat Assoziation geweckt.


    An meinem Schweif, da sprießten sie so wunderschön,

    ein lebhaft lila Leuchten ging von ihnen aus.

    Ich zuckte kurz und riss mir eine Blüte raus.

    Ich musste ihre Wirkung einfach sofort seh’n!


    Und wie sie wirkte, wie ich wirkte, war vertraut.

    Ich, eine Grasreserve, die niemals versiegt?

    Ein jeder hier im Dorf mir bald zu Füßen liegt!


    Jetzt war ich illegal, verbot’nes Drachenkraut!

    Doch welche Strafe steht zuletzt auf den Besitz

    von fünfundsiebzig Kilo purem Hanfilisk?


    Meine Freude, mein Vergnügen,

    meine Blüten will ich teilen.

    Es wird jedem hier genügen,

    meine Freude, mein Vergnügen,

    doch ich werd’ – ich will nicht lügen –

    mich dabei nicht groß beeilen.

    Meine Freude, mein Vergnügen,

    meine Blüten werd’ ich teilen.


    Es war schon recht spät, ich recht high;

    ich schrie laut: “Die Drachen sind frei!”

    Schrie’s wem ins Gesicht,

    der mochte das nicht.

    Er war in zivil Polizei.


    Von einem Drachen

    angebrüllt zu werden ist

    anscheinend selten.

    So galt ich als verdächtig

    und wurde gleich angeklagt.


    Wäre ich nur still geblieben,

    hätte ich nicht diskutiert,

    hätt’ ich’s nicht zu weit getrieben,

    hätte ich mich kontrolliert!


    Schließlich wurd’ ich festgenommen,

    denn ich war jetzt kriminell.

    Und es sollt’ mich teuer kommen –

    der Prozess war kurz und schnell,

    die Erinn’rung ist verschwommen.

    Denn dort gab ich nach den Trieben,

    jetzt mich selbst, mein Kraut zu lieben.

    Seufzte dann: “Mir ist hier öde.”

    Doch der Richter fand das blöde.

    Wäre ich nur still geblieben!


    Also sollten’s Jahre werden,

    ich mit mir allein im Knast.

    Denn ich sei auf Mutter Erden

    Hochgefahr, unangepasst.

    Trotz Verteidigungs Beschwerden

    war’s nun ich, der das verliert.

    Es passiert halt, was passiert.

    Wär’n sie auf mich zugekommen,

    wär’n sie nicht voreingenommen,

    hätte ich nicht diskutiert!


    Und so ging mein Leiden weiter,

    ich, auf Jahre weggesperrt?

    Ich war kompromissbereiter,

    doch das wurde mir verwehrt.

    Nur mein Körper mein Begleiter,

    und ich konnt’s nicht mehr aufschieben,

    eine Chance war mir geblieben.

    Ich war mit mir selbst bewaffnet!

    Hätten sie mich nicht verhaftet,

    hätt’ ich’s nicht zu weit getrieben!


    Gitter konnten mich nicht halten –

    ich flog einfach durch sie durch!

    Jetzt konnt’ ich mich selbst gestalten:

    Vogel, dann Insekt, dann Lurch,

    und ich passt’ durch alle Spalten!

    Und so flog ich ungeniert

    in die Freiheit, unbeirrt,

    flog vorbei an dem Aufseher.

    Ewig weggesperrt sein? Eher

    hätte ich mich kontrolliert!


    Und fangen sie mich schließlich, weil wir kifften,

    brauch’ ich von nun an nur die shape zu shiften.

  • Darum versah er alle mit Pflichten,

    sie sollten doch bitte auf ihn etwas dichten.



    Dieser Monat wird

    vergangen sein, doch unser

    Dichten wird bleiben.


    Denkt euch halt einen

    Kitsch aus, der hier zum Abschuss

    stehen könnte...

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
    _________________________________________________- Flocon

    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

  • Doch unter all die vielen Poeten

    Wollte auch ein Hofnarr treten.

  • Den König da hieß er feige und öde,

    grausam, verschlagen und außerdem blöde.