Der Dämonenkrieg im Drachenland – Das Drachenreiter-RPG

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  • Goldenar hörte aufmerksam zu, was der Söldner erst auf die Frage antwortete, ob er seinen Beruf anderen weiterempfehlen könne und dann auf die Nachfrage, warum man freiwillig so etwas gefährliches machen sollte. „Kennst du irgend jemanden, der den Weg eines Söldners in Betracht zieht?“, fragte er Rose anschließend, fügte dann aber noch hinzu: „Oder hast du für dich selbst gefragt? Normalerweise hat man ja in deinem Alter schon längst mit einer Ausbildung angefangen.

    Sie drehte den Kopf zu Goldenar. „Ich kenne keinen Söldner..aber mein Eltern erzählen mir immer von Geschichten die sie von Söldnern erzählt bekommen haben..ich hab noch keine Ausbildung angefangen..ich erkunde lieber den ganzen Tag die Gegend..aber ich bin weder an der Weberei noch an das Händler-Sein interessiert..mein Bruder ist Lehrling in der Fischergilde geworden..aber auch da fühl ich mich nicht wohl..“, antwortete sie murmelnd und schüttelte dann schließlich den Kopf.

    Wenn du kein Interesse an Weberei, Händlerei und Fischerei hast und dir das Söldnertum zu gefährlich ist, wo stellst du dir dann deine Zukunft vor“, fragte Goldenar einmal nach. „Oder lebst du einfach so in den Tag hinein und weißt noch nicht, was du irgendwann mal werden willst?

    Ich finde beim Erkunden der Strände immer Gegenstände die ich teilweise an Händler verkauft kriege..aber für die Zukunft weiß ich gar nicht was ich wirklich machen will..am liebsten würde ich mehr von der Welt sehen..ohne so ein großes Risiko wie Arrior einzugehen“, antwortete sie auf Goldenars Frage, platzierte ihren Ellenbogen auf dem Tisch und stützte den Kopf auf die Handfläche.

    Also, als Kurierläufer würdest du sehr viel von der Welt sehen“, meinte Goldenar, „aber ich weiß nicht wie gut du im Dauerlauf bist.

    Es ist nicht einfach, seinen Platz in der Welt zu finden“, meinte Arrior, „Während der Lehren meines Vaters kam ich auch irgendwann mir mal der Gedanke, dass ich auf die Schwertkunst und all das keine Lust habe. Mein Vater hat mir dann gesagt, dass ich, sobald ich ihn im Kampf besiege, entscheiden darf, ob ich wirklich die Schwertkunst ablegen darf. Wir haben wochenlang gegeneinander gekämpft und irgendwann hab ich es tatsächlich geschafft, ihn zu besiegen, doch dann kam mir jede andere Arbeit, welche ich danach tun wollte, so sinnlos vor. Ich habe zwar inzwischen auch ein wenig an meinem Zeichentalent gearbeitet und habe sogar ein paar Gedichte verfasst, aber ich bin doch froh, dass ich das Schwert nie ganz niedergelegt hab. Denn das ist das, was ich letztlich am besten kann.

    Ich äh..kann laufen..bin aber weder sehr schnell noch ausdauernd..schwimmen kann ich!" sagte Rose und hörte Arrior zu. „Wow..den eigenen Vater in seinem eigenen Handwerk zu besiegen..

    Na ja, aber ich denke, du musst dich ja nicht hier auf dem Festival für einen Beruf entscheiden“, schloss Goldenar das Thema. „Was meint ihr, wollen wir uns mal etwas zu Essen besorgen?

    Au ja, in jedem Fall“, sagte Arrior vergnügt, „Ich hab zwar einen Kuchen gegessen, aber der hat meinen Hunger nicht wirklich gestillt.

    Nach einem Seufzen stand Rose auf und lächelte. „Au ja, ich möchte unbedingt etwas probieren, was in Boll nicht so bekannt ist“, antwortete sie aufgeregt und richtete ihre zusammen gebundenen Haare zurecht.

    Etwas, was in Boll nicht so bekannt ist?“, meinte Goldenar. „Hmm, keine Ahnung, ob es das ist, was du dir da vorstellst, aber wenn du einmal ein paar lokale Spezialitäten von Fort probieren willst, wüsste ich einen Stand, wo du so etwas bekommen kannst, wenn du danach fragst.


    OT: Dritter von drei Teilen der Interaktion von Rosyraptor , Feuerdrache und mir ^^

  • Goldenar nahm Rose mit zu einem der Verkaufsstände, bei dem die Köche der Burg Fort nach den Wünschen der Kunden die Mahlzeiten passend zusammenstellten. Der Kurierläufer entschied sich selbst für einen Teller mit zwei Schnitzeln aus Werryfleisch, reichlich Pfannengemüse und dazu ein paar Kartoffeln. Weil er sich dazu noch ein Glas feinsten Benden-Wein gönnte, kostete ihn dieses Mittagessen eine Viertelmark. Als er sich danach gerade auf den Rückweg zu dem Tisch machte, an dem er sich mit Rose und Arrior unterhalten hatte, bemerkte er, dass die Harfner, die inzwischen ihr Instrumentalstück beendet hatten, die Bühne verließen. „Ich sollte mich vielleicht beeilen“, dachte er, „sonst setzen sich vielleicht welche, die bis jetzt zu der Musik getanzt haben, an unseren Tisch.“


    Weil die Harfner streng abwechselnd jeweils ein Instrumentalstück und ein Lied vortrugen, betrat nun ein einzelner Harfner die Bühne und stimmte dieses Mal ein etwas ernsthafteres Lied an. Die „Ballade der Pflichten“, um genau zu sein. Diese Ballade gehörte zu dem Liedgut, welches die Harfner in ihrem Unterricht mit den heran wachsenden Kindern sangen, und so war es kein Wunder, dass fast alle Besucher des Festes das Lied kannten und nicht wenige es sogar schon nach wenigen Tönen erkannten. Die Tatsache, dass viele der Anwesenden nun den Sänger ausbuhten, verwundete den Kurierläufer einerseits, aber andererseits auch nicht.

    Tatsächlich stammte die Ballade noch aus der Zeit der Dämonenkriege, und sie handelte davon, welche Pflichten die unterschiedlichen Organe der im Drachenland wohnenden Bevölkerung zu erfüllen hatten. Zwei der in dem Lied am deutlichsten hervor gehobenen Pflichten, waren die Aufgabe der Drachenreiter, das Land zusammen mit den Soldaten vor den Dämonen zu beschützen und die Aufgabe der normalen Bevölkerung, die Drachenreiter im Gegenzug mit Nahrung und anderen erforderlichen Gebrauchsgegenständen zu versorgen. Einerseits hätte Goldenar nie damit gerechnet, dass ein Harfner wegen der ungeschickten Wahl eines Liedes ausgebuht werden würde - und der Sänger hatte eine hervorragende Gesangsstimme, so dass es eigentlich ein Genuss war, ihn singen zu hören -, aber andererseits konnte er auch verstehen, dass Leute, die die Drachenreiter als ein Relikt der Vergangenheit ansahen, speziell dieses Lied nicht hören wollten.

    Während er so über das Lied und die Drachenreiter nachdachte, fiel ihm irgendwie sein Vater ein. „Ich glaube, er hätte das Lied auch nicht hören wollen“, murmelte er. Aber das hatte einen anderen Grund.


    Off Topic:

    So, das ist jetzt unser erster kleiner Handlungsschritt. Ihr dürft gerne auf das, was auf der Bühne (und bei den Zuschauern) passiert ist, aber wenn ihr wollt, könnt ihr dieses Ereignis auch ignorieren.

    Ich denke, dass auch der Chara von @Bart Burn diesen Zwischenfall mitbekommen haben sollte, auch wenn dessen bisher einziger Beitrag noch am Vortag spielt.

  • 5.5.2506, Festwiesen vor der Burg Fort


    Nachdem er sich von Arrior getrennt hatte, schaute Alrik sich auf dem Festgelände um. Während er sich rein intuitiv Gedächnisnotitzen über mögliche Verstecke, Fluchtwege und die Wege der Wachen machte schlendert er über das Festgelände. Bei seinem Spaziergang zwischen den noch aufbauenden Verkaufsständen und Esszelten füllte er sich bei einigen Händlern den Proviant auf. Nachdem er das ganze Gelände erkundet hatte bot er, in Hoffnung auf ein ehrlich verdientes Abendessen einem der Händler seine Hilfe beim Aufbauen des Zeltes an. "Ihr könnt doch doch sicher eine helfende Hand gebrauchen. Habt Ihr etwas dagegen, wenn ich euch helfe und zum Abendessen bleibe?", fragte Alrik den älteren Herren. Dieser antwortete: "Natürlich nicht! Wenn ich es alleine mache dauert es mindestens doppelt so lang. Aber es wird kein warmes Essen geben. Ich darf hier bei den Verkaufsständen kein Feuer machen. Man hat Angst vor einem Brand." "Das ist kein Problem für mich. Wo soll ich helfen?"

    Nachdem er dem Händler geholfen und mit ihm zu Abend gegessen hatte, suchte Alrik sich einen Schlafplatz in einem der bereit gestellten Zelte. Er wollte heute noch einmal viel Schlaf bekommen, bevor er in den nächsten Nächten sich an anderer Leute Reichtümer bediente. Er verstaute seine Tasche so, dass er aufwachen würde, sollte jemand versuchen sie zu stehlen und legte sein Messer neben sich, sodass er es im Falle eines Diebstahls sofort zur Hand hatte. Dann schlief er ein.


    6.5.2506, Festwiesen vor der Burg Fort


    Am nächsten Morgen war Alrik schon früh auf dem Fest unterwegs. Den ganzen Morgen schlenderte er über das weitläufige Gelände und nahm, wann immer der Besitzer eines Geldbeutels unaufmerksam war gerade so viel, dass es diesem nicht auffallen würde. Nachdem er sich fast bis Mittag so beschäftigt hatte, sah er Arrior vorbeilaufen und beschloss mehr aus Langeweile als aus Interesse ihm zu folgen. Nachdem dieser sich an einem der Verkaufsstände einen Honigkuchen gekauft hatte, ging er eine Weile zwischen den Buden herum und gelangte schließlich in dem Teil des Geländes, wo Speisezelte und unter freien Himmel aufgestellten Tische standen. Von dort aus konnte man die Bühne der Harfner besonders gut beobachten. Nachdem Arrior sich umgeschaut hatte setzte er sich an Einen Tisch, an dem nur zwei Personen saßen, eine junge hellblonde Frau und ein junger dunkelblonder Mann, die sich, anders als die anderen Menschen, nicht miteinander zu unterhalten schienen. Alrik entschied sich auch etwas zu Essen. Von dem Geld eines vorbeigehenden, schon betrunkenen, Edelmannes, kaufte er sich ein Honigbrot und einen Becher Met und setzte sich an einen, noch leeren Tisch. Kurze Zeit, nachdem er sein Honigbrot gegessen und seinen Met ausgetrunken hatte, betrat mal wieder ein neuer Harfner die Bühne. Schon nach den ersten Tönen erkannte er die "Ballade der Pflichten". Nicht nur er erkannte das veraltete Stück und nicht wenige begannen zu buhen. Auch wenn Alrik die Leute verstehen konnte und auch er die Drachenreiter als Überbleibsel längst vergangener Zeiten sah, fand er es ungerecht dem Sänger gegenüber ihn nur wegen einer schlechten Liedwahl auszubuhen.

  • Rose folgte Goldenar zu den Verkaufsständen bei denen die Köche die Gerichte nach den Wünschen der Kunden zusammen stellten und wählte ein paar verschieden gefüllte gebackene Kartoffeln und einen Becher mit Kirschsaft gemischten Honigwein. Als sie fertig mit bezahlen war, schaute sie nur überrascht, als ihr Begleiter es plötzlich nicht abwarten konnte, zurück zum Tisch zu kommen. Sie folgte ihm, mit den Fingern fest um den Teller und den Becher geschlungen, um beim schnelleren Laufen nichts zu verschütten. Als sie schließlich Goldenar eingeholt hatte, setzte sich Rose auf ihren Platz zurück und wollte einen Schluck aus dem Becher nehmen, als sie das Stück erkannte, was der Harfner spielte und aufsah. Sie hatte ein wenig Mitleid mit dem Sänger, da die Zuschauer anfingen ihn wegen der Ballade auszubuhen.

    „Ob man will oder nicht..die Geschichte ist wie sie gewesen ist.“ murmelte Rose vorsichtig zu Goldenar und senkte bei seiner Bemerkung den Kopf. „Ich finde Drachen hübsch..“ ergänzte sie noch leiser, nahm einen Schluck vom Apfelwein und schaute zu Goldenar rüber. „Was meinst du?“ fragte sie ein wenig verwirrt und stellte den Becher ab.

  • Mit Roses Reaktion auf die von vielen Besuchern des Festivals ausgebuhte Ballade hatte der Kurierläufer nun wirklich nicht gerechnet: Zuerst murmelte sie, dass die Geschichte nun einmal ist, wie sie ist, um dann etwas leiser noch hinzuzufügen, dass sie Drachen hübsch fand. Bevor der Kurierläufer darauf allerdings eingehen konnte, fragte sie ihn noch „Was meinst du?“, wobei sie etwas verwirrt klang.


    Wie?“, meinte Goldenar darauf hin. „Habe ich den Gedanken eben etwa laut ausgesprochen? Na ja, ich habe mich da auf meinen Vater bezogen. Der will die Ballade sicher nicht hören, weil sie ihn an seinen Drachen erinnert - dessen Tod er immer noch nicht verarbeitet hat, und das war schon vor meiner Geburt.“ Er schwieg einen Moment und fügte dann noch hinzu: „Aber du hast recht. Viele Drachen sind einfach hübsch - auf ihre ganz besondere Art und Weise - vor Allem, wenn man die Gelegenheit hat, sie einmal aus der Nähe kennen lernen zu dürfen.

  • Arrior folgte Goldenar und Rose zu den Essensständen, doch ging ein paar Buden weiter, denn dort entdeckte er einen Stand mit Nudelsuppe; eine Mahlzeit, die seine Tante, welche ursprünglich nicht aus High Hill kam, des öfteren zubereitet hatte. Neben Nudelsuppen, die nur Gemüse hatten, gab es auch welche mit Fleisch oder Fisch im Angebot. Arrior entschied sich für eine mit Rindfleisch, und kehrte zu dem Tisch zurück, an den Rosy und Goldenar, beladen mit Essen, sich gerade ebenfalls niederließen. Nachdem er sich gesetzt hatte, macht er sich direkt über die Nudelsuppe her.


    Während der Hafner die „Ballade der Pflichten“ vortrug, war Arrior über seine Nudelsuppe gebeugt und schlürfte gerade an den Nudeln.

    Als er Goldenars Erklärung zuhörte, unterbrach er sein Essen und fragte erstaunt: "Dein Vater war ein Drachenreiter?"

  • Goldenar sah den Söldner kurz an, bevor er darauf antwortete. „Ja“, sagte er, „er ist ein ehemaliger Drachenreiter - oder ein drachenloser Mann, wie man auch manchmal sagt. Aber ich habe das viele Jahre nicht gewusst. Er hat den Weyr wie gesagt schon vor meiner Geburt verlassen und lebt zusammen mit meiner Mutter in der Kurierläuferstation. Dort sind Drachen, Drachenreiter und alles, was ihn an seinen Verlust erinnern könnte, unerwünschte Gesprächsthemen, und bis ich mit den Andeutungen, die die Kurierläufer gelegentlich mal gemacht hatten, wenn er gerade nicht da war, etwas anfangen konnte, hat es halt etwas gedauert.

  • "Aber du selbst bist kein Drachenreiter?", fragte Arrior interessiert nach.

    "Nein", antwortete Goldenar, "obwohl ich einmal an einer Drachenprägung teilnehmen durfte. Das war zu der Zeit als ich als Küchenlehrling in Ista gearbeitet hatte. Die Drachenreiter hatten bemerkt, dass ich als Kandidat geeignet wäre, und meine Eltern hat keiner gefragt, weil alle angenommen haben, dass ein ehemaliger Drachenreiter damit einverstanden wäre. Leider hat mich da dann doch kein Drache haben wollen, und mein Vater war sauer über die Angelegenheit - und hat mich aufgefordert, darüber nachzudenken, ob ich wirklich einen Teil von mir selbst verlieren will, wenn ich erst ein Drachenreiter werde und dann meinen Drachen verliere. Zu weiteren Drachenprägungen wurde ich dann nicht mehr eingeladen, und jetzt bin ich schon zu alt dafür."

    "Wie klein die Welt doch ist", meinte Arrior und hantierte nachdenklich mit seiner Gabel herum, während seine Nudelsuppe kalt wurde, "Mein Urgroßonkel war auch ein Drachenreiter. Mein Urgroßvater und Großvater wurden noch zu den Drachenprägungen eingeladen, mein Vater aber schon nicht mehr, ebenso wenig ich. Die Familie meines Großonkels ist dann vollständig in den Weyr gezogen und seitdem hat der Rest meiner Familie kaum noch Kontakt zu ihnen. Ich glaube, ich hab eine Cousine, die bei einer Drachenprägung mitgemacht hat, aber leider wissen wir nicht, ob sie erfolgreich war oder nicht." Arrior gluckste. "Diese Geschichte scheint sich alle paar Generationen zu wiederholen."


    OT: Goldenars Satz stammt von Feuerdrache und die Andeutung von der Cousine wurde ebenfalls mit ihm abgesprochen. Wer weiß, ob noch was aus "ihr wird"

  • Haar von der Farbe einer Haselnuss,

    Augen so grün wie ein Smaragd,

    Leichtes Schuhwerk am Fuss,

    Erfahren in der Jagd.


    Das Haar in einem Zopf,

    Offenbar unbekümmert im Kopf,

    Cecilia lautet der Name,

    Den sie trägt, diese Dame.


    ~entstanden kurz nach dem Zusammentreffen mit Cecilia


    Die Dame beruhigte Kander und stellte sich als Cecilia vor. Sie nahm das Brot auf und hatte offensichtlich vor, es trotzdem zu essen. „Was für eine interessante Frau... Zuhause hätte jedes weibliche Wesen sofort einen Ersatz verlangt und dieses Brot nicht mehr angerührt, zudem sagt sie selbst, sie sei keine Lady?“, dachte der Dichter. Nun schaute ihn Cecilia direkt an, indem sie sich etwas zur Seite beugte. Kan erstarrte und wandte den Blick ab. Er wurde etwas rot, noch nie hatte ein weibliches Wesen sich so lange mit ihm unterhalten. Was musste er in dieser Situation tun? Hatte sie ihn etwas gefragt? Wie lange überlegte er jetzt schon? Bemerkte sie, dass er überlegte? Welchen Eindruck bekam sie wohl von ihm, wenn er noch länger wartete? Was waren die gesellschaftlichen Konventionen, die er jetzt anwenden musste? Hatte er sich schon vorgestellt? Kleine Schweißtropfen bildeten sich langsam auf seiner Stirn. „I-ich bin, also ähm..., mein Name ist Kander...“, antwortete er überhastet. „I-ich bestehe zudem darauf, dass Sie zumindest die Hälfte des Geldes nehmen, ich bin auch daran Schuld. Wie viel hat es denn gekostet, Ihr Br-“, er stoppte, seine Aufmerksamkeit wurde von etwas angezogen, was auf einer der Bühnen passierte. Ein Künstler wurde ausgebuht. Was hatte er verbrochen, so mit Kritik gestraft zu werden? Es hatte offensichtlich mit den Drachenreitern zu tun, die er allerdings nur aus Sagen und Geschichten kannte und nie selbst mit eigenen Augen gesehen hatte.


    OT: Wie viel Zeit vergangen ist, seit dem Kan angefangen hat zu überlegen, überlasse ich augenzwinkernd @Nessi :wink:

    Dass Cecilia erfahren in der Jagd ist, kann Kan noch nicht wissen, deswegen geht das Finden des Gedichts leider noch nicht, vielleicht später, Nessi?

  • Wie klein die Welt doch ist“, meinte Arrior und fing dann an zu erklären, dass sein Urgroßonkel ein Drachenreiter gewesen war und sein Urgroßvater und sein Großvater immerhin noch zu Drachenprägungen eingeladen worden waren. Anscheinend gab es da sogar eine Cousine, die wohl auch mal an einer Drachenprägung teilgenommen hatte, aber der Söldner hatte keine Ahnung, was daraus geworden war. „Diese Geschichte scheint sich alle paar Generationen zu wiederholen“, fügte er noch hinzu.


    So viele Verwandte unter den Drachenreitern kann ich nicht aufweisen“, meinte Goldenar daraufhin, „oder zumindest glaube ich das. In der Familie meiner Mutter waren die eigentlich immer schon Kurierläufer, und da weiß ich, dass da keiner bei einer Drachenprägung war. Und ein Vater ist glaube ich auch nicht im Weyr aufgewachsen, aber ob unter seinen Vorfahren Drachenreiter waren, weiß ich nicht.


    Während sich der Kurierläufer und der Soldat miteinander unterhielten und die junge Frau dabei saß und zuhörte, näherte sich eine Gruppe von Leuten, die sich anscheinend gerade Essen geholt hatten und nun nach einem freien Tisch suchten. „Hey, der Tisch da ist noch frei“, sagte einer von ihnen und zeigte auf den Nachbartisch - an dem tatsächlich nur ein einzelner Junge saß.

    „Fast komplett frei, aber besser als nichts“, meinte ein anderer aus der kleinen Gruppe und schien die Plätze an dem Tisch zu zählen. „Dann muss wohl einer von uns sich an den Nachbartisch setzen?“ und deutete auf den Tisch mit Rose, Arrior und Goldenar, an dem auch noch einige Plätze frei waren.

    Ohne auch nur daran zu denken, dass man einmal nachfragen könnte, ob die Plätze noch frei waren, begannen die ersten Leute aus der Gruppe, sich an den Tisch zu setzen. Aber dann entstand ein Streit, weil keiner alleine am Nachbartisch sitzen wollte.


    Off Topic:
    Mit dem Jungen am Nachbartisch ist tatsächlich der Chara von Admin_Eagle gemeint. Ich denke, von dem eigenen Tisch vertrieben zu werden ist vielleicht eine gute Gelegenheit, um zu uns an den Tisch zu kommen?

    Bei den Tischen habe ich zwar bis jetzt nichts dazu gesagt, wie groß die sind, aber ich denke, dass da wohl so acht bis zehn Personen an einem Tisch sitzen können - und zu der Gruppe gehören exakt genau so viele Personen.

  • 6.5.2506, Festwiesen vor der Burg Fort

    Nachdem Alrik sein Honigbrot gegessen hatte und nun schon eine kurze Zeit den Harfnern und den Leuten am Nachbartisch zugehört hatte, begann eine Gruppe schon angetrunkener Leute, ohne auch nur daran zu denken, dass man einmal nachfragen könnte, ob die Plätze noch frei waren, sich an den Tisch zu setzen, an dem er saß. Der Dieb blickte kurz auf. Ohne ihn hätte die Gruppe an diesem Tisch perfekt Platz. Als die Gruppe zu streiten begann, wer sich an den anderen Tisch setzten sollte, entschloss Alrik sich den Tisch zu wechseln. Er stand auf und ging zu dem Tisch, an dem auch Arrior saß. Er ging zu der von den andern Menschen am weitesten entfernte Ecke und fragte, die Gruppe: „Kann ich mich hier hinsetzen?


    OT: Feuerdrache danke fürs anspielen

  • Der Junge, der bisher alleine am Nachbartisch gesessen hatte, machte für die Gruppe Platz und kam zu dem Tisch herüber, an dem Goldenar saß. „Kann ich mich hier hinsetzen?“, fragte er.


    Ja, natürlich“, antwortete der Kurierläufer daraufhin. „Außer unseren drei Plätzen ist hier alles noch frei.“ Anschließend schwieg er einen Moment und wandte sich dann an Rose: „Gibt es in deiner Verwandtschaft eigentlich Drachenreiter? Ich meine, es wäre schon ein großer Zufall, aber wenn wir hier schon zwei Leute mit Beziehungen hier an unserem Tisch haben ...

  • "Ist mit ihm alles in Ordnung?" fragte sich Cecilia in Gedanken selbst. Mehrere Momente dauerte es, bis der Blonde etwas sagte. Nun wusste sie zumindest schon mal seinen Namen. Kander blieb weiter dabei, dass er Schuld an der Sache mit dem Brot hatte, was ein Schmunzeln in das Gesicht der jungen Frau brachte. Als ein Lied auf der Bühne erklang zog es ihren Blick dorthin. Ihre Ziehmutter hatte es der Brünetten früher oft vorgesungen. Sie verstand nicht warum viele Besucher den Harfner ausbuhten. Vielleicht lag es auch einfach an Gründen, welche die Grünäugige nicht kannte. Sie hatte Amalia niemals nähere Fragen dazu gestellt, lediglich der Titel fiel einmal. Gesang der Pflichten oder so ähnlich. Der Blick von Cecilia wanderte wieder zu ihrem Gesprächspartner. "Freut mich dich kennen zu lernen Kander. Aber behalte dein Geld." sagte die Jägerin und brach nachdem sie ausgesprochen hatte das Brot in zwei Hälften. Eine dieser hielt sie dem Blonden hin. "Du hast deine Suppe mit mir geteilt, also ist es nur richtig wenn wir auch das Brot teilen. Solltest du dennoch das Gefühl haben mir etwas zu bezahlen, wie wäre es wenn du mir stattdessen heute Gesellschaft auf dem Fest leistest?" sprach die junge Frau mit einem Lächeln auf den Lippen. Abgesehen von Ursula kannte sie ja niemanden auf dem Fest. Das Aufeinandertreffen mit Kander, wäre ohne Zusammenstoß sicher angenehmer gewesen, doch vermutlich hätten sie dann auch nicht miteinander gesprochen. Somit hatte auch die verschüttete Suppe ihren Sinn gehabt.


    Ruhigen Schrittes betrat ein hochgewachsener Mann den Platz auf dem viele Tische standen. Einige waren bereits besetzt. Auf der Bühne sang ein Harfner die Ballade der Pflichten. Der Mann lies seinen Blick über die Anwesenden schweifen und wenige Sekunden später ging er weiter. Als der Schwarzhaarige stehen blieb sah er in wenigen Metern Entfernung zwei Personen die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Die eine Person war ein blonder Mann ein wenig kleiner als er selbst, die andere eine Frau mit Brünetten Haaren. Die letzten Teile des Gesprächs bekam der Mann noch mit. Er ging auf die Beiden zu und sprach "Verzeiht mir ich wollte nicht lauschen. Dennoch habe ich gehört das ihr wohl allein hier seid. Ich muss zugeben, dass es mir nicht anders geht. Da vorne ist noch Platz an einem Tisch. Wollt ihr mir nicht bei einem Krug Bier Gesellschaft leisten? Die Runde geht natürlich auf mich." Während er sprach, deutete der Mann auf den Tisch welchen er meinte.


    OT: So einmal Antwort für Kander
    Im zweiten Absatz ein NPC der Kander und Cecilia anspricht.
    Natürlich kann auch jeder Andere mitbekommen haben das, der Fremde Gesellschaft sucht und sich dabei einklinken

  • Ja, natürlich“, wurde Alrik geantwortet. „Außer unseren drei Plätzen ist hier alles noch frei.“ Der dunkelblonde wandte sich dann an die einzige Frau, die am Tisch saß: „Gibt es in deiner Verwandtschaft eigentlich Drachenreiter? Ich meine, es wäre schon ein großer Zufall, aber wenn wir hier schon zwei Leute mit Beziehungen hier an unserem Tisch haben ...

    Alrik setzte sich, während die anderen begannen ihr Gespräch fortzuführen.

  • Rose aß ihre gefüllten Kartoffeln und hörte dabei Goldenar und Arrior zu, wie beide Jungen von den Drachenreitern in ihren Familien sprachen. Sie schloss sich nicht von selbst dem Gespräch an, sondern hörte lieber zu. Als Alrik eine weitere Person sich zu ihnen setzte, lächelte Rose leicht zu ihm rüber und schaute dann zu Goldenar auf, als er sie fragte, ob sie Drachenreiter in der Familie hatte.
    "Oh..nein habe ich nicht. Meine Mutter ist Gesellin in der Webergilde. Mein Vater ist Händler und mein Bruder Lehrling in der Fischergilde. Die meisten früheren Familienmitglieder waren ebenfalls in einer der drei Berufe tätig." antwortete Rose, während sie am Ende etwas trauriger klang und dann den Kopf senkte. "Ich..bin in keiner der drei Gilden..keine davon passt zu mir." murmelte sie und schaute auf ihren Teller.

  • Dies wunderbare Geschöpf, was nun vor ihm stand, brach nun sogar das Brot entzwei, welches durch den Unfall bereits auf dem Boden gelandet war. Kans Augen fingen an zu glitzern. Noch nie war ihm solche Freundlichkeit widerfahren. Sie musste ein Engel sein! Niemand sonst wäre so gütig! Und Humor hatte sie auch noch! Sie bot ihm an, das Fest mit ihr zu verbringen. Das musste sich Kander nicht hweimal sagen lassen, er nickte bereits wie mechanisch mit dem Kopf und griff dann nach der Hälfte des Brotes, was sie ihm darbot. „N-nur allzu gerne“, hauchte er wie in Trance.

    Da kam auch wie vom Schicksal gesandt schon ein schwarzhaariger Mann von hoher Statur auf sie zu und lud die beiden auf eine Runde Bier ein. Wie nett von ihm, war der erste Gedanke des Dichters, doch schon bald klinkte sich seine leichte Paranoia ein. Wieso ist der so nett? Da muss es einen weiteren Grund dafür geben! Nur, was ist es?, und mit diesen Gedanken beäugte der Blonde den Fremden etwas misstrauisch. „Ok... Wenn diese Dame oh... entschuldige bitte, so darf ich dich ja nicht nennen, wenn also Cecilia einverstanden ist, dann w-werde ich mich ebenfalls bei Ihnen niederlassen“, entschied er, blieb aber auf der Hut.

  • Wie eigentlich schon zu erwarten war, erklärte Rose, dass sich in ihrer Verwandtschaft wohl keine Drachenreiter befanden, weil sie eigentlich alle Mitglieder der Webergilde oder der Fischergilde waren oder Händler waren. „Ich..bin in keiner der drei Gilden..keine davon passt zu mir“, fügte sie mit gesenktem Kopf und traurig klingender Stimme noch hinzu.


    Mach dir darum keinen Kopf“, meinte Goldenar daraufhin. „Du wirst schon noch eine passende Aufgabe für dich finden.“ Kurz überlegte er, ob er noch irgend etwas weiteres sagen sollte, aber irgendwie fiel ihm gerade keine passende Bemerkung ein.

    Aber dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als auf einmal jemand fragte: „Entschuldigt bitte, wenn ich mich einfach so einmische, aber ist dieser Platz hier noch frei?“

    Als er von Rose zu dem Sprecher blickte, sah er einen schmächtigen Jugendlichen mit rotblonden Haaren, Sommersprossen und strapazierfähiger Kleidung, der auf den Platz neben Arrior deutete.



    Off Topic:

    Erst einmal nur so viel. Ich denke, es wäre unrealistisch, wenn Goldenar immer derjenige ist, der die Leute bittet, sich doch zu setzen.

  • Impergator

    Hat das Label Spieltopic hinzugefügt.
  • Impergator

    Hat das Label Drachenland hinzugefügt.
  • Arrior bemerkte den Jungen ebenfalls. Er zeigte mit der flachen Hand einladend auf den Platz neben ihm: "Du kannst dich gerne setzen, wenn du willst."

    Der Junge nickte unsicher, dann setzte er sich. Er ließ seine Hände stramm auf den Knien ruhen, als hätte man ihm streng beigebracht, so zu sitzen.
    "Wie heißt du?", fragte Arrior. "K-Keevan", antwortete er unsicher.

    Er blickte nur kurz zu Arrior auf. Da bemerkte Arrior, wie die Augen von Keevan kurz die Fokussierung verloren.

    Arrior sah sich kurz um, dann fragte er ihn: "Ist alles in Ordnung?"

  • Nachdem Arrior den Jungen gebeten hatte, doch Platz zu nehmen, setzte dieser sich und stellte sich - offensichtlich etwas unsicher - als Keevan vor. Goldenar bemerkte, dass die Augen des Jugendlichen danach kurz die Fokussierung verloren, und irgendwie war das wohl auch dem Soldaten aufgefallen, denn dieser fragte: „Ist alles in Ordnung?


    „J- Ja“, stammelte Keevan, „es ist alles in Ordnung. Sogar mehr als in Ordnung.“


    Goldenar überlegte derweil, woher ihm dieser Effekt mit den kurzzeitig unfokussierten Augen bekannt vorkam. Er war sich sicher, dass er genau so etwas schon einmal gesehen hatte, nur fiel ihm gerade nicht ein, wann und wo. Um seinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge zu helfen, fragte er erst einmal: „Darf ich fragen, wo du her kommst, Keevan? Ich bin als Kurierläufer im ganzen Land unterwegs, aber ursprünglich komme ich aus Honshu in Ruatha.


    „Ruatha?“, fragte der Junge. „Meine Großmutter mütterlicherseits kam ursprünglich auch von dort, ist dann aber aus beruflichen Gründen umgezogen. Und mein Vater kommt glaube ich aus Benden. Aber ich habe beide Fürstentümer noch nicht oft gesehen - und wenn, dann immer nur für sehr kurze Zeit.“ Anschließend verstummte er. Nach einigen Sekunden ergriff er aber erneut das Wort: „Und woher kommt ihr?“, fragte er Arrior, Rose und den etwas abseits am Tischende sitzenden jungen Mann.

  • Als Reaktion, auf Goldenar's Antwort, lächelte Rose nur verlegen und errötete. "V-Vielen Dank für die Worte" flüsterte die junge Erwachsene eher und schaute dann auf als sich eine weitere Person, die sich als Keevan vorstellte, sich zu ihnen setzte. Auch ihr fiel die sprunghafte Fokussierung des Fremden auf, doch Rose sagte nichts, sondern blieb wieder dabei einfach still zu sein und den drei Jungen, oder eher Männern, beim Reden zuzuhören. Als der ihr Unbekannte dann fragte, woher sie kam, schaute sie Keevan an und antwortete: "Ich komme aus Süd Boll, wie meine Eltern auch.."



    OT: Sorry wenn der Post etwas kurz ist