Wenn du herausfindest, dass man deinen Lebensstil Quarantäne nennt - Introversion, Extraversion & Ambiversion

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  • Ich bin, wie man sich vielleicht denken kann, introvertiert. Laut einem online-Test bin ich sogar zu über 90% introvertiert. Die Vorurteile treffen fast alle auf mich zu, auch wenn es bloß Vorurteile sind, nur lese ich halt nie Bücher und finde die Idee Bücher oder Romane zu lesen sehr langweilig xD Ich zeichne/male aber sehr gerne bei lauter Musik, denke sehr oft über die Welt nach (ich versetze mich dabei sehr gerne in die Rolle eines Außenbetrachters) und bin auch oft schlecht gelaunt, schüchtern, ruhig und habe oft Stimmungsschwankungen. Leute sagen mir im RL sofort beim ersten Kontakt, dass ich traurig aussehe und sehr ruhig bin, obwohl ich es manchmal sogar nicht bin, aber generell hab ich halt diese depressive Aura, die aus mir ausstrahlt (und das hat mir sogar meine Mutter mehrmals gesagt).

    Anstatt was draußen zu machen und Leute zu treffen oder mich unter großen Menschenmassen zu befinden, verbringe ich die Zeit lieber zu Hause und online, auf Youtube etc und gehe meinen Interessen und Hobbies nach.


    Ich hab mich zuerst gefreut, als es hieß, die Leute müssen zu Hause bleiben, weil ich eben sehr viel Zeit zu Hause verbringe, aber nach ein paar Wochen fing es auch bei mir an, langweilig zu werden und ich sehne mich wieder nach der Normalität in der Uni, denn ich vermisse es im Campus unter den ganzen Leuten unterwegs zu sein, auf dem Weg Leute zu sehen und "Hallo" zu sagen oder zusammen Essen zu gehen.


    Ich finde das introvertiert-sein problematisch, da ich deswegen keine Freunde habe. Kenne fast nur Extrovertierte und - ich sag mal so - mit den Introvertierten aus meiner Uni bin ich nicht so warm geworden. Ich komme mit den extrovertierten Leuten nicht klar; war mehrmals mit Gruppen extrovertierter Menschen zusammen und ich komme nicht damit klar, dass sie die ganze Zeit über sich beim Reden unterbrechen, so mitten auf der Straße und rumschreien und lachen, während ich die ganze Zeit nur mitlaufe und ruhig bleibe. Das mögen sie natürlich auch nicht, deswegen sind wir mittlerweile nicht mehr gut befreundet (aber die Gruppe hat sich eh komplett aufgelöst lol).


    Meistens bin ich so schüchtern, dass sehr unangenehme Situationen daraus entstehen, die sich hätten vermeiden können. Ich mag es nicht, von anderen angesehen oder angesprochen zu werden. Lieber bin ich lautlos und ohne aufzufallen unterwegs und genau das ist manchmal das Problem. Letztens zum Beispiel bin ich in ein Büro rein gegangen (da, wo ich arbeite) und habe kurz einen PC benutzt, um bloß eine Email zu schicken. Die Leute kennen mich nicht und ich sie auch nicht und ich hab mit denen nichts zu tun. Da ich ein Namenschild trage, können sie wissen, dass ich auch Mitarbeiter bin. Jedenfalls wurde ich dann von einer Dame angesprochen und sie hat mir dann nochmal gesagt, dass ich mich das nächste mal vorstellen sollte und dass sie das unhöflich findet, wenn man ohne was zu sagen reinkommt und sich an einen PC setzt. Das ist mir mittlerweile sehr oft passiert, aber jedes mal drücke ich mich davon, etwas zu sagen. Das Problem ist, dass ich häufig das Gefühl habe, ich würde die Person nerven, oder sie wäre gerade beschäftigt und deswegen sage ich nix. Ich will niemanden stören oder nerven, deswegen sage ich oft nichts...


    Und ja, in der Zukunft muss sich das schon ein wenig lockern, denn sonst wird das schwierig im Beruf (als Arzt). Ich hoffe, dass sich das durch die Praxis bessert und dass ich irgendwann lerne, mit allen Situationen klar zu kommen. Ich glaube, es ist möglich. Der Anfang wird schwierig, aber idR schaff ich alles mit ein bisschen mehr Zeit, aber ja, ich brauche eben mehr Zeit als andere Leute (Extrovertierte). Ich brauche mehr Zeit, um mit einer Person warm zu werden und ihr vertrauen zu können etc.

  • Ich bin, wie man sich vielleicht denken kann, introvertiert. Laut einem online-Test bin ich sogar zu über 90% introvertiert.

    Man sollte die bloß nie zu ernst nehmen, da die meisten solcher Tests nicht von Psycholog*innen entwickelt wurden und sowas Hochkomplexes wie Charakter auch gar nicht korrekt mit einem Test erfasst werden kann. Schon alleine, weil man auch gar nie weiß, wie die Selbstwahrnehmung der Person aussieht, wie sehr sie sich von der Fremdwahrnehmung unterscheidet und wie die Person diverse Begriffe für sich definiert.

    Aber lol, ich hab trotzdem alle möglichen Tests bereits for fun gemacht und selbst meine Horoskopeigenschaften gelesen und mir gedacht, oh Mist, ich glaub zwar nicht dran, aber der Skorpion trifft schon SEHR auf mich zu. xD

    Ich hatte auch diesen Myer Briggs Test gemacht und for fun ist es ja ganz nett den mal gemacht zu haben. Ich glaube zumindest, es war 58:42 introvertiert:extrovertiert und ca. 75:25 unorganisiert:organisiert. Also ich kann DA nicht widersprechen lol Glaub mein Persönlichkeitstyp war der ISFP. I guess...?

    Also: nimm es nicht zu ernst, aber es ist trotzdem ganz nett.

    Find es vor allem lustig, wenn Fandoms Animecharakteren Persönlichkeitstypen zuschreiben. ^^


    Das da spricht mich dann doch sehr an:

    Es macht mich WAHNSINNIG, wenn Tage so durchstrukturiert sind und alles überall seine Ordnung hat und so. ^^


    Hat mich zwar gewundert, dass ein I rauskam, aber es ist für mich eben auch so: wenn ich an drei Tagen hintereinander was unternehme und nicht Anime weitergucken konnte, bin ich dann einfach nur noch angepisst, dass ich eben nicht ganz für mich sein kann und Anime weitergucken konnte oder schreiben oder so. Oder einfach nur Videos angucken, von Katzenvideos über Creepypastas bishin zu Dokus. Und am liebsten eben abends oder nachts, wenn das möglich ist.

    Ich könnte es in einer Beziehung auch niemals in einer Ein-Zimmer-Wohnung aushalten. Alleine wohnen kann ich gar nicht, sowas macht mich einfach nur depressiv, aber ich brauch auch mindestens eine Ecke nur für mich, wo man mich in Ruhe lässt - selbst die Katze. xD

    Das mag ich tbh auch manchmal nicht, wenn man mit Leuten für ein paar Tage, eine Woche oder länger wegfährt. Dann teilt man sich natürlich auch Zimmer und so und hat wenige Momente, um sich einfach nur für sich zu erholen.


    Einmal hatte ich so eine anstrengende Woche, ich war selten SOO müde lol Zweimal in der Woche mein Nebenjob, an drei Tagen Vorlesungen, dazwischen fiel es so doof, dass es zwei Geburtstage gab, die Geschwister meines damaligen Freundes waren zu Besuch und wollten mit uns, also an ein paar Tagen auch mit mir, die Stadt ansehen, am Wochenende gab es noch irgendeine Feier über eineinhalb Tage und am Mittwoch darauf gab es einen Test für den ich zwischendurch gelernt habe. Da konnte man mich dann am besten nur noch notschlachten. xDD

    Das war noch schlimmer, als ich damals mit einigen Mädels aus der Schulklasse manchmal Freitag UND Samstag fortging.

    Obwohl beides durchaus auch Spaß gemacht hat, aber trotzdem: pls kill me. :ugly:


    Bin froh, dass es den Leuten heutzutage bewusster zu sein scheint wie Intro-, Ambi- und Extroversion und allgemeines Energieaufladen funktioniert. Da verstehen es fast alle, wenn man sagt: "Ne sorry, hab die Woche oder die nächsten Tage gar keine Energie mehr. Ich will einfach nur was gucken, mich etwas im Internet aufhalten und sonst nichts unternehmen."

    Die meisten Leuten lesen da zum Glück nicht heraus: "Ich hab keinen Bock auf dich und kann dich nicht leiden."


    Jedenfalls, zurück zu solchen Tests und Einschätzungen: Da besteht immer die Gefahr, dass diese erstens natürlich nicht auf fundierter Wissenschaft basieren, aber auch, dass sie straight up einfach nur Klischees benutzen.

    Was du beschreibst, hat mit Introversion nicht viel zu tun. Natürlich kann es dennoch der Fall sein, dass du einiges an Zeit für dich alleine benötigst, aber du beschreibst hier eher eine Sozialphobie und ein niedriges Selbstbewusstsein, da du erwähnst, du hättest Angst anderen auf die Nerven zu fallen.

  • Jedenfalls, zurück zu solchen Tests und Einschätzungen: Da besteht immer die Gefahr, dass diese erstens natürlich nicht auf fundierter Wissenschaft basieren, aber auch, dass sie straight up einfach nur Klischees benutzen.

    Was du beschreibst, hat mit Introversion nicht viel zu tun. Natürlich kann es dennoch der Fall sein, dass du einiges an Zeit für dich alleine benötigst, aber du beschreibst hier eher eine Sozialphobie und ein niedriges Selbstbewusstsein, da du erwähnst, du hättest Angst anderen auf die Nerven zu fallen.

    Ich nahm den Test auch überhaupt nicht ernst, aber jeder in der Gruppe hat den gemacht und die Ergebnisse geteilt, deswegen hab ich das auch for fun gemacht. Andere Tests hab ich nicht gemacht.

    Ich finde Sozialphobie ist so ein krasses Wort, also ja, ich habe ein niedriges Selbstbewusstsein, aber generell hab ich keine große Angst davor, raus zu gehen und auch Menschen zu treffen, die ich mag oder wo ich das Gefühl habe, dass ich die vertrauen kann. Ich bin auch oft draußen unterwegs und fahre mal Bahn oder gehe draußen Essen und bin auch mal unter größeren Menschen-Ansammlungen am Rhein etc.

    Ich dachte mein niedriges Selbstbewusstsein wäre (zum Teil) auch typisch für die Introversion, aber dann lag ich wohl falsch.

    Introvertiert bin ich zumindest dahingehend, dass ich lieber Sachen zu Hause mache, wie Internet, zeichnen, zocken und Musik hören, als draußen irgendwas mit Leuten zu unternehmen und dass ich mehr Zeit für mich selber brauche.

    Bin froh, dass es den Leuten heutzutage bewusster zu sein scheint wie Intro-, Ambi- und Extroversion und allgemeines Energieaufladen funktioniert. Da verstehen es fast alle, wenn man sagt: "Ne sorry, hab die Woche oder die nächsten Tage gar keine Energie mehr. Ich will einfach nur was gucken, mich etwas im Internet aufhalten und sonst nichts unternehmen."

    Die meisten Leuten lesen da zum Glück nicht heraus: "Ich hab keinen Bock auf dich und kann dich nicht leiden."

    Ich muss zugeben, dass ich das mit dem "Energielevel" zum ersten mal hier im Topic gelesen habe und leider assoziieren mich die Leute eher mit den Vorurteilen und denken auch, dass ich keinen Bock auf die hätte. Aber ich werde versuchen, in der Zukunft sowas in die Richtung zu sagen xD

  • Das Problem habe ich in letzter Zeit echt extrem. In meinem Freundeskreis in meiner Klasse, welche wohl wirklich gute Freunde für mich geworden sind, wollen sie einfach mittlerweile jedes Wochenende irgendetwas machen. Ich hab jetzt drei Samstage in folge da mitgemacht und echt keinen Bock mehr. Es kommt meistens von ein oder zwei der Personen aus, welche mehr extro sind, aber es geht mir langsam wirklich nur noch auf den Keks, weil ich auch relativ lange fahren muss (eine Stunde) und meistens auch da übernachten muss, weil wir ja auch lange feiern und Gesellschaftsspiele spielen.

    Gestern kam wieder die Frage, ob wir Samstag was unternehmen wollen und anscheinend bin ich wieder die einzige Person, welche nicht mitkommt. Wenn aber einer nein sagt, muss man erstmal zehn mal sagen, dass man wirklich nicht will und so "doch du kommst" "komm schon, das wird lustig" urgh. Das meinen die auch nicht böse, sie wollen mich halt dabei haben und denken da wahrscheinlich im Hinterkopf nicht drüber nach. Zwei von denen sind auch Leute, die wirklich gefühlt jeden Tag irgendwo sind und einfach nie zu Hause sind. Wahrscheinlich können sie es einfach nicht so nachvollziehen I guess.

    Es nervt halt einfach. Ich mag diese Leute wirklich gerne, aber jedes Wochenende, ne. Ich seh sie doch zurzeit auch jeden Tag in der Schule, irgendwann reichts einfach q.q


    Ansonsten kann ich sagen, dass ich Mitte diesen Monats wieder anfange zu arbeiten. Bin zwiegespalten. Zum einen brauche ich halt das Geld, aber zum anderen werde ich dann wieder nur noch in Trott kommen. Das Leben wir langsam wieder normal für mich und ich habe es extrem genossen einfach zu Hause zu sein und mich auch insgesamt viel befreiter gefühlt, viel mehr meiner Hobbys hinbekommen, die Sommerferien waren wirklich einfach nur toll. Es war so dieses, ich kann mich wirklich endlich wieder mit Dingen beschäftigen, die ich machen will. Ich bin halt meistens (was ja dann wieder so sein wird) um 8 Uhr in die Schule und dann direkt nach Schulschluss noch mal bis 20 Uhr auf der arbeit gewesen, musste dann aber auch noch nach Hause gehen und bin meistens erst gegen 21 Uhr nach Hause gekommen. Einfach jede Tag, außer an zwei Tagen in der Woche und am Samstag habe ich meistens 12 - 20 Stunden, manchmal weniger, aber immer bis 20 Uhr. Jetzt habe ich nur wieder diese Phasen, dass ich stundenlang etwas machen will, aber mein Hirn einfach nur voll ist mit allem und ich im Endeffekt dann keine Zeit mehr für irgendwas finde, weil ich mich einfach nicht konzentrieren kann. Und ich arbeite zurzeit ja noch nicht mal, finde aber schon jetzt viel zu wenig Freizeit zu haben. Es ist für mich halt das höchste Gut und ich will einfach nicht arbeiten. Q.Q Ich merke es immer wieder. Ich bin niemand der sich durch Arbeit definiert, aber ich habe keine andere Wahl, ich muss es tun sonst judgen mich alle. Das einzige was meine Eltern jedes mal konsistent gefragt haben, in den Monaten seitdem ich entlassen worde, ob ich denn endlich wieder abreiten kann. Aber warum? Mir fällt die Decke einfach nicht auf den Kopf, mir war nicht eine Sekunde irgendwie langweilig. Ich würde für Bedingungsloses Grundeinkommen einfach alles tun, habe mich bei so vielen Stundien angemeldet, welche das verteilen in der Hoffnung, dass ich da drunter lande. Aber Glück pff.

    Ich würde ja theoretisch sogar arbeiten, aber halt einfach nur in einem Teilzeit/Aushilfsjob, das reicht mir vollkommen. Aber alle haben immer so hohe Erwartungen an mich, welche ich eigentlich gar nicht erfüllen will. Ich sage da zwar immer, dass ich Germanistik studieren will und in einem Verlag arbeiten will, aber eigentlich ist das nur die einzige Ausrede, die mir einfällt. Letztens noch mit jemandem gesprochen, welcher selbst erst mit 26 angefangen hat zu arbeiten, dass ich mich ja mittlerweile mal ins Zeug legen müsste und meine Schule unnötig ist, ich finde ja eh keinen Job mehr, wenn ich nicht jetzt anfange zu suchen. Insbesondere meine Mutter immer "Oh ich bin ja so dumm, da bin ich aber froh, dass du studieren willst". Eigentlich drücke ich mich einfach nur davor, richtig arbeiten gehen zu müssen. Seit Jahren. Aber keiner versteht das, von meinem Freund heißt es zum Beispiel auch nur "Du hast einfach nur keine Arbeit die dir Spaß macht" aber das ist ja das Problem, mir macht nichts Spaß, zu dem ich gezwungen werde und zur Arbeit werde ich immer gezwungen.

    Außerdem macht mich noch mehr nervös, dass mein Freund jetzt für sich entschieden hat nur noch Home Office zu machen und ich deswegen auch nicht mehr diese paar Stunden alleine zu Hause bin. Es macht mich richtig fertig und laugt mich total aus, ich brauche diese paar Stunden am Tag einfach. Als ich ihn darauf angesprochen habe, kamen nur solche Sprüche wie "Ja wenn du alleine sein willst geh weg." "Geh in einen anderen Raum." "Hast du mich überhaupt noch gerne, du willst ja das ich weggehe?" so Gedöns e.e Like dafug, natürlich liebe ich dich aber nicht 24/7. Ist ja schön, dass er noch so verliebt in mich ist, irgendwo macht mich das natürlich auch glücklich, aber für mich ist es irgendwann nur noch nervig. Er wird allgemein in letzte Zeit wieder sehr anhänglich, weil ich mich mehr von ihm distanziere, weil wir einfach den ganzen Tag nicht mal einen Meter entfernt voneinander sitzen (unsere Schreibtische sind halt direkt nebeneinander), wenn ich nicht in der Schule bin.

    Ich hab mir überlegt mal anzusprechen, ob wir nicht den Kompromiss machen, dass er ein zwei Tage in der Woche in die Firma fährt und den Rest der Woche dann halt zu Hause ist.


    Ich fühle mich einfach scheiße und komplett überfordert, weil ich nie sagen kann, dass ich das machen möchte, was ich will. Sonst werde ich nur als Schmarotzer oder Harzer beschimpft (und ich kann noch nicht mal Harzen, war ja noch nie richtig arbeiten). Und wenn jetzt irgendjemand meint mir sagen zu müssen, ich soll auf die Meinung anderer scheißen, dann habt ihr keine Ahnung wie schwer es ist, dass nicht zu tun. Der einzige Grund dafür ist doch, dass andere Menschen bestimmte Standards von mir erwarten und ich glaube, dass sie mich links liegen lassen, wenn ich sie nicht erfülle. Mein Freund meinte auch öfter, dass er es zurzeit akzeptiert, aber nicht akzeptieren würde, wenn ich kein Geld verdiene. Und irgendwo kann ich seine Argumente ja auch verstehen, ja know. Er bezahlt halt fast alles für mich und alles was ich beisteure sind 100 Euro Miete. Aber wo wäre das Problem, wenn ich einfach nur weniger verdiene, an ihn komme ich eh nie ran .w. Halt mit einem ruhigen Teilzeit/Aushilfsjob indem ich nur ein paar Stunden in der Woche arbeiten muss und mehr nicht? Warum muss ich direkt einen Job wie seinen kriegen, wo ich zwar viel verdiene, aber sonst alles scheiße ist, weil kaum Freizeit vorhanden wäre. Nur weil es für ihn kein Problem ist und ihm Spaß macht, schön, aber mir macht das überhaupt keinen Spaß. Mir ist noch nie die Decke auf den Kopf gefallen, egal wie lange ich zu Hause war. Ich hasse es, dass andere Leute immer von ihren eigenen Erfahrungen auf andere schließen müssen und du komisch bist, wenn du diese Erwartungen nicht erfüllst.


    Einfach nur Dampf ablassen, falls das Thema zu sehr verfehlt ist, kann es auch ins WuT verschoben werden. urgh.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Kennt ihr das, wenn zwei Leute mit euch Pläne für einen Tag ausmachen wollen? Und dann heißt es "ach, wenn du dir erst für 18.30 was ausgemacht hast, geht sich das um 12.00 eh gut aus."


    Help. Ich tu's ja, weil ich beide gerne wiedertreffen will, aber Hilfe, mein Sonntag ist dann so sehr verplant.

    Montag muss ich 11.00 arbeiten und am Abend hab ich noch was vor. Dienstag und Mittwoch dasselbe. Ich seh schon meinen Sozialakku auf Notaggregat laufen lol

    Davor hatte ich die eineinhalb Monate vielleicht einmal in der Woche was ausgemacht, wenn überhaupt, manchmal zweimal, und dann kommt alles zusammen.


    Ich meine, man kann doch nur eine Aktivität für den Tag planen, oder?

    Welche Superkraft haben diese Leute, für die es normal ist mehrere Sachen an einem Tag zu machen, oder mehrere Treffen an einem Tag zu haben? xD


    Edit:

    Ich bin so happy, dass ich das Treffen um 12 abgesagt habe. Seh ihn eh nächste Woche und ich hab noch me-time. xD

  • Ich tu's ja, weil ich beide gerne wiedertreffen will, aber Hilfe, mein Sonntag ist dann so sehr verplant.

    Montag muss ich 11.00 arbeiten und am Abend hab ich noch was vor. Dienstag und Mittwoch dasselbe. Ich seh schon meinen Sozialakku auf Notaggregat laufen lol

    FEEL U.


    So plane ich auch vor und sterbe schon innerlich, wenn man mir einen "Nichts-Vor-Haben"-Abend klauen möchte. Dann rechne ich schon, dass ich an den Tagen arbeite (sprich, da will ich nichts tun nach der Arbeit, weil ich eh spät komme), dann habe ich Samstag vielleicht was im Haushalt vor und Sonntag will ich eigentlich meine Ruhe haben und andere Menschen erzählen mir dann, dass ich doch werktags jeden Abend Zeit hätte und fast das ganze Wochenende ?___? Was ich auch schlimm finde, ist es, den ganzen Tag nichts vorhaben und dann irgendwie noch was am Abend, wenn ich am nächsten Tag wieder früh zur Arbeit muss. Like ich brauche tatsächlich den ganzen Abend für mich, sonst fühlt sich der Tag verloren an.


    Praktisch ist es aber so, dass ich fast immer mit irgendwas beschäftigt bin. Nach der Arbeit noch der Einkauf oder ich fahre Mutter wohin, dann muss eventuell noch was am PC abends erledigt werden und schon ist der Tag um. Am Wochenende holt man Sachen nach wie Wäschen waschen oder anderen Kram und dann bleibt nur noch Sonntag, der aber eben der Tag vor der Arbeit ist. Wenn ich die auch noch komplett verplane, fühle ich mich auf Dauer echt gestresst. Fühlt sich an, als ob man nie zu Ruhe kommt und einfach keine Energie tanken kann.


    Was aber auch nicht heißt, dass ich sowas gar nicht kann. Wenn man Leuten sowas dann erklärt und erzählt, meinen die oft, man kann kaum funktionieren lol Ich mein, ich kann auch ohne Energie "funktionieren", so ist es nicht. Habe z. B. ja auch schon in Sommercamps gearbeitet, wo man wochenlang 16-18 Stunden am Tag unter Menschen ist, dann nur schläft und weiter geht es. Ich habe auch privat und arbeitsbedingt so Wochen. Aber ich merke dann richtig, wie ich freiwillige soziale Interaktionen eher absage und nicht mehr will, je weniger ich eben zwischendurch zur Ruhe kommen kann. Leistung hin oder her, ich will einfach mal für mich stehen bleiben und durchatmen können.

  • Ich hätte eigentlich gesagt, das sich eher introvertiert bin... Aber das ist halt einfach so stark von meiner Stimmung abhängig, ob ich gerade Bock auf Menschen habe oder eher nicht. Ich denke, ich versuche immer irgendwie ein gutes Gleichgewicht zwischen den Seiten zu wahren und bezeichne mich dann eher als Ambivert.


    Ich meine, ich bin generell gesehen auch lieber für mich alleine und teile mir meine Zeit gerne so ein wie ich es gerade möchte. Ich hasse es nicht mehr, wenn andere versuchen mir irgendwie meinen Tag zu strukturieren und mir sagen, was ich zu machen habe. Ich möchte einfach selbst entscheiden, was ich machen möchte und dabei stört es mich einfach sehr zu viele Termine wahrnehmen zu müssen. Ich fühle mich dann auch oft "meiner Zeit beraubt" und ausgelaugt. Andererseits gibt es Phasen, wo ich gerne etwas mit Familie und Freunden unternehme und na ja, im Alter gibt es immer wieder Pflichten die ich wahrnehmen muss. Bei diesen Phasen stört mich das eher weniger, aber trotzdem will ich nicht too much unternehmen. Mir reicht so ein Termin 1-2x die Woche. Zurzeit bin ich auch genervt, weil so vieles bei mir ansteht und das entspannt mich auch nicht so wirklich, aber habe keine Wahl. :(


    Früher war ich extrem oft am PC, dies hatte auch seine vielschichtigen Gründe, aber irgendwann war ich dessen auch einfach überdrüssig. Ich habe meine Ausbildung angefangen und da war ich definitiv ultra introvertiert. Ich war schüchtern, hatte keinerlei Selbstbewusstsein und demnach erging es mir auch nicht sonderlich gut. Ich habe mich aber selbst in den Arsch getreten und an mir gearbeitet, weil es einfach nur ein schreckliches Verhalten war. Ich konnte nicht gut auf Menschen zugehen, als Krankenpflegerin ist dies eher schlecht. Heute kommt es auf den Fall an, aber speziell zu älteren Menschen habe ich eigentlich einen guten Draht und kann gut auf sie zugehen. Bei jüngeren Klienten habe ich eher noch etwas Probleme, die sind vom Wesen her einfach eine ganz andere Generation. Aber trotzdem hat sich meine Einstellung zumindest im Job ziemlich gebessert, da kann man nicht so krass introvertiert sein, sonst schafft man das absolut gar nicht.. XD

    Privat gehe ich auch im real Life keinen schnellen Kontakt zu anderen Menschen ein, weil es mich nicht interessiert. Es sei denn ich merke wirklich, dass man auf einer Wellenlänge ist und Interessen teilt. Mit der Kommunikation kommt es auch auf meine Stimmung an, ob ich gerade viel Lust habe zu reden. Die habe ich eigentlich relativ selten, wenn ich ehrlich bin. XD


    Bezüglich Corona hatte ich keine Einschränkungen im Privatleben. Ich bin zwar gerne auf Konzerte meiner Lieblingsbands gegangen und war ab und zu mal auf einer Convention, aber ich habe es eher weniger vermisst. Die lange Anreise, dann die vielen, fremden Menschen die einem so Nahe sind.. Nein danke, da war ich überglücklich als Livestreams angeboten worden sind. Diese fand ich um Längen besser. Man gammelt einfach zuhause und genießt alles in seinem Stil. Bin früher auch oft ins Kino gegangen, aber selbst das nicht mehr machen zu können hat mir nichts ausgemacht.

    Meine Freunde kann ich auch an einer Hand abzählen und das sind Menschen, die generell auch cool damit waren nicht so oft unterwegs zu sein. Also hatte ich für meinen Teil weiterhin gute soziale Verhältnisse.

    Eingeschränkt hat es mich eher auf der Arbeit, wo wir uns eben an die Maßnahmen halten mussten und es immer wieder neue Regelungen gab. Aber selbst diese Zeit habe ich zumindest bei mir als entspannend empfunden, weil Corona auch vieles lahm gelegt hat. z.B. dadurch dass Schulen und Kindergärten geschlossen waren gab es weniger Verkehr und ich habe nicht so lang zur Arbeit hin und zurück mit dem Auto gebraucht und auch auf der Arbeit selbst (muss da viel Auto fahren) wars entspannter. Nun ist es natürlich wieder ganz anders.

  • Ich weiß nicht, ob ich das gleich introvertiert nennen würde, wenn ich mal kein Bock auf Menschen habe, grundlegend würde ich mich nämlich als extrovertiert ansehen, wobei auch nicht so extrem, dass ich wie auf Koks, zuckend, freudeschreiend auf die Leute zugehe. xD

    Letztendlich bin ich einfach keineswegs eingeschüchtert, wenn ich auf Menschenmassen zugehen muss, wenn ich es allerdings nicht muss ist es auch gut, oftmals ist es so, dass je nach Person ich ganz schnell auch von Menschen genervt bin, einige können einem halt auch einfach extrem das Ohr blutig schwallen.


    Durch meine Arbeit habe ich ja grundlegend viel mit Menschen zu tun und da würde man als introvertierte Person echt untergehen, dürfte aber auch der Grund sein, warum ich nach der Arbeit einfach kaum noch Kontakt brauche, weil mein social contact für den Tag dann aufgebraucht ist, 8 Stunden Dauerbeschallung ist echt manchmal unangenehm, wenn ein und die selbe Person nicht mal den Punkt beim reden kennt.

    Mit der Zeit hat so das "genervt sein von den Menschen zugenommen", aber wie gesagt auch jetzt würde ich mich immer noch als stark extrovertiert sehen, die mir einfach die wesentlichen Züge eines Introvertierten fehlen. (Selbst als ambivertiert würde ich mich nicht ansehen)


    Was mich momentan auf der Arbeit bei den Kollegen aber abnervt und den Anschein machen könnte, dass ich introvertiert bin ist, dass ich lieber komplett alleine arbeite, eigentlich ist unsere Arbeit auf Teamplay ausgelegt, Problem ist halt, wenn ich der einzige bin, der es beherrscht, sind meine Kollegen leider nur eine nervige Belastung, vor allem, wenn Sie bei nichts zuhören und so nicht Hand in Hand arbeiten, sondern so wie Sie gerade bockig sind, dann mache ich lieber mein eigenes Ding.

  • Habe mir mal wieder Gedanken darüber gemacht, wie ich mich selber jetzt und früher wahrnehme/wahrgenommen habe. Hier im Beitrag kommt wohl schon heraus, dass man mich eher introvertiert einordnen kann, aber gerade zur Schulzeit wäre das wohl nie passiert.


    Ich bin ein recht sozialer und teilweise auch vorlauter Mensch, vor allem in mir bekannten Gruppen (wie z.B. in der eigenen Schule). Da ich auch nicht unbedingt schüchtern bin, wenn man mal mit Fremden reden soll oder nach dem Weg fragen oder auch - wieder hier im Schulkontext - den Lehrer im Namen aller was bitten, wurde ich gerade in Jugendjahren als extrovertiert gesehen. Was ich auch viel besser fand, weil ich persönlich immer schon das Gefühl hatte, dass extrovertierte Personen - vor allem wenn diese eh empathisch sind - einfach die besseren Karten haben und die "cooleren" Personen sind. Es war mir zuwider mich selber als introvertiert zu betrachten, auch wenn ich natürlich auch damals durchaus bemerkt habe, dass mein eigentliches Verhalten eher introvertiert ist, während der extrovertierte Ruf auf Vorurteilen gegenüber dieser Kategorie aufbaute (und weil die Menschen natürlich auch nicht genau wissen können, wie elendig ermüdend diese Rolle für mich war).


    Ich habe mich erst mit der Zeit (so ca. junges Erwachsenenalter) begonnen, damit anzufreunden, dass ich halt doch introvertiert bin und das auch völlig klar geht. Nach wie vor denke ich zwar, dass mir - vor allem in meinem Beruf - Extrovertiertheit lieber wäre, aber nachdem man es sich nicht aussuchen kann, lernt man eben mit sich selber klar zu kommen. Ich habe über den Tag sehr viel Kontakt mit Menschen und sehr oft auch intensiven Kontakt, weil mir eben auch Lebensgeschichten erzählt werden, ich auf Bedürfnisse eingehen muss und dass bei vielen unterschiedlichen Menschen. Zusätzlich MUSS ich täglich telefonischen und direkten Kontakt haben und das eben mit mindestens zehn Personen am Tag. Je nach Arbeit auch mal mehr (denke mal zu Hoch-Zeiten kam das mit eigener Maßnahme + pädagogische Schulbetreuung auf mehr als 30 Personen am Tag, mit denen man direkten und konzentrierten Kontakt hatte). Wenn ich dann nach Hause komme, bin ich innerlich schon ziemlich ausgelaugt und möchte eigentlich nichts mehr machen. Und ehrlich gesagt auch oft am Wochenende nicht, weil das dann für mich die zwei Tage sind, wo ich uneingeschränkt für mich sein kann. Wer also mit mir was unternehmen möchte, muss mich "vorwarnen" lol. Dann geht das aber, weil ich doch gerne was unternehme. Aber es muss halt wirklich frühzeitig vorher geschehen, damit ich mich über Tage darauf vorbereiten kann. Ich glaube, die meisten Menschen, in meinem näheren sozialen Umkreis haben das schon lange verstanden. Witzigerweise nur meine Eltern nicht. Hängt wohl wieder mit anderen Themen zusammen, wie meine Eltern mich wahrnehmen, aber egal wie oft ich das direkt angesprochen habe, man soll es mir vorher sagen/mich vorwarnen/seine Pläne offen legen, es passiert nicht. Jetzt werden sie gerne mal ignoriert, wenn man wenige Kraftreserven übrig habe - selber Schuld, sag ich da.


    Ich brauche auch Zeit, um mich an die Anwesenheit anderer zu gewöhnen. Die einzige Ausnahme ist mein jüngerer Bruder, mit dem über 17-18 Jahre lang das Zimmer geteilt habe. Sonst muss ich lernen, Pläne mit anderen um mich rum zu machen. Ich kann sehr schnell die Motivation für eigene Pläne verlieren, wenn mir jemand mit einer totalen Kleinigkeit "dazwischen kommt" (und ich meine wirklich Kleinigkeiten, die eigentlich absolut in Ordnung gehen). Dadurch verschiebe ich dann auch gerne Dinge, die ich selber für mich machen wollte. Was eben wieder dazu führen kann, dass ich schneller ermüde, wenn ich Menschen um mich rum habe, weil ich im Hinterkopf immer den Gedanken trage, dass ich ja noch das und das machen wollte. Muss da auch an mein erstes Jahr alleine in meiner Wohnung denken, wo ich plötzlich so viele Dinge angefangen habe, die ich all die Jahre vorher habe brach liegen lassen. Alleine die Tatsache, dass ich anscheinend doch keine Pflanzenmörderin bin, sondern die kleinen Lebewesen bei mir gedeihen können, zeigt mir, wie viel Konzentration es für mich sonst erfordert, dauernd Menschen um mich rum zu haben. Alleine habe ich plötzlich ALL die Energie für so ziemlich alles (wobei ich trotzdem eine ewige Prokrastiniererin bleibe - dennoch erledigen sich Dinge dann doch schneller). Es hilft auch nicht, wenn andere sich meinen Plänen anpassen und versuchen, so zu agieren, als ob sich nichts zu meinen Allein-Zustand verändert hätte (das habe ich paar mal erlebt und es ist echt ein lieber Gedanke, aber uff), weil es in dem Moment bereits zu spät ist und ich mich auf meine Pläne neu einstellen muss. Das verstehen oft viele nicht, weil es von außen wohl so aussieht, als ob sich ja nichts an der Situation geändert hätte - nein, es ist sogar Unterstützung dazu gekommen! Je nach Mensch dauert es aber für mich, bis ich auch darauf eingestellt bin und die Energie wieder beisammen habe. Hat schon mal einer von euch in ein Spinnennest mit lauter miniwinzigen geschlüpften Spinnchen gefasst? Wenn man das tut, laufen die Spinnchen in Millisekunden in alle Richtungen davon. Sieht fast wie eine kleine Explosion aus. Genau so steht es um meine Energie, wenn andere Menschen dazu kommen. Es hilft also nicht, damit weiter zu machen, was ich eh vorhatte, ehe man nicht all diese Spinnchen wieder beisammen hat. Good luck with that.


    So im Alltag geht das aber schon. Gerade auf der Arbeit habe ich einfach gelernt, wie ich damit klar komme. Es kostet mich mehr, aber da der Arbeitstag auch mal endet, krieg ich die Kraft normalerweise auch im größten Tumult zusammen. Anders würde meine Arbeit sonst auch gar nicht gehen, wenn man als Introvertierter in einen sozialen Beruf geht. Glaube, dass ist so ein Vorurteil, das mir bei beiden Kategorien auf die Nerven geht: Wenn Leute hören, was für einen anstrengend ist oder einen hemmt, ziehen sie gleich den Schluss daraus, dass man zusammenklappt, sobald das passiert. Aber nein, im Grunde braucht es nur mehr Energie und Übung und am Ende des Tages bin ich halt erschöpfter als an anderen Tagen oder brauche dann etwas längere Allein-Phasen.


    Mittlerweile konzentriere ich mich auch einfach auf die Merkmale, die ich als Vorteil sehe. Ich kann sehr gut lange, alleine reisen und fühle mich nicht einsam. Sprich, ich kann völlig unabhängig von anderen planen und langweile mich nicht. Ich durchstehe Quarantänen einfacher lol Ich genieße meine dunklen, "einsamen" Wochenenden im Winter, wenn man wenig unternehmen kann.


    .: Cassandra :.

  • Ich hab mir wiederrum oft gewünscht, ich wäre nicht ambi-extrovertiert (kommt auf meine Launen an, manchmal will ich auch zwei, drei Tage keinen sehen). xD


    Dabei will ich gar nicht dauernd was Großes unternehmen, aber sobald ich alleine in einer Wohnung für ein paar Tage bin, fühl ich mich schon extrem einsam.

    Alleine wohnen war die Hölle für mich und manchmal hätte ich auch einfach nur heulen können, weil sich dann alles, was ich tu, mit der Zeit nutz- und freudlos anfühlt.

    Ich komm mit sowas gar nicht zurecht, selbst wenn man dazwischen Uni hat und anderes unternimmt Man kommt heim, es ist niemand da und es wird auch keiner heimkommen.


    Gleichzeitig brauch ich schon einiges an Raum für mich, aber es ist einfach auch schön, wenn man mit jemanden im Raum ist und sich nicht die ganze Zeit unterhalten muss, sondern einfach teilweise sein eigenes Ding machen kann, aber gleichzeitig genießt, dass jemand da ist.


    Eine andere Sache ist eben auch jene, dass extrovertierte Menschen oft als oberflächlich und trottelig angesehen werden.

    Hab das vor allem von pseudointellektuellen Shitheads in Schreibforen lesen dürfen, plus dem Klischee, dass kreative und "tiefe" Menschen immer introvertiert wären. Extrovertierte Menschen würden sich dauernd besaufen, nur an Party und Sex denken, kein Interesse an Wissenschaft haben und sich keine Gedanken zu ihrem Leben machen oder bedeutende Fragen stellen. :rolleyes:


    Ich bin bei neuen Leuten an sich auch etwas zurückhaltend, aber wenn man mehr Zeit mit mir verbringt, merkt man, dass dem nicht so ist, aber bei manchen, wenn ich in größeren Gruppen war, hat man gemerkt, dass die mich dann automatisch anders sehen. Eben so wie oben beschrieben und das waren halt zwar immer solche Personen, die ich eh nicht so gerne mochte und die für mich "halt auch dabei waren", aber es ist trotzdem ein wenig unangenehm.

    Solange die sich jedoch nicht aktiv antagonistisch verhalten, lass ich sie halt in ihren dummen Klischees leben und lern sie einfach nicht näher kennen.


    Btw ich mag es schon sehr gerne mich auch mot größere Gruppen zu treffen und was zu unternehmen (also auf Vor-Corona-Zeiten bezogen lol), aber ich brauch dann dennoch Zeit, um meine sozialen Batterien aufzuladen.

    Auch auf der Arbeit mochte ich es am meisten kleine Gruppen zu betreuen und komm mit Größeren wenig zurecht. Ich meine, ich komme schon mit ihnen zurecht und lass mir nichts anmerken, aber einfach so für die Klassenlehrerin hier und da einzuspringen und dann auf 25 Kinder zu achten, war unglaublich energieraubend. Ich bin dann heimgekommen und ins Koma gefallen lol.

  • Dabei will ich gar nicht dauernd was Großes unternehmen, aber sobald ich alleine in einer Wohnung für ein paar Tage bin, fühl ich mich schon extrem einsam.

    Alleine wohnen war die Hölle für mich und manchnal hätte ich auch einfach nur heulen können, weil sich dann alles, was ich tu, mit der Zeit nutz- und freudlos anfühlt.

    Ich komm mit sowas gar nicht zurecht, selbst wenn man dazwischen Uni hat und anderes unternimmt Man kommt heim, es ist niemand da und es wird auch keiner heimkommen.

    Da bin ich wirklich das genaue Gegenteil lol. Niemand ist da, also kann dir niemand vorschreiben was du wann machen sollst. Du kannst auch um drei Uhr nachts noch braten, oder andere laute Küchengeräte benutzen. Videos zum einschlafen auf Laut schauen. Niemand schnarcht. Man kann nachts Chips essen <3 Man muss sich auch nicht schlecht fühlen, wenn man nachts aufs Klo muss und versuchen leise zu sein. Ich kenne einige Haushalte, meinen früher eingeschlossen, wo es einfach unmöglich ist nachts aufs Klo zu gehen, weil sich dann aufgeregt wurde, entweder, warum man noch wach ist, oder, dass man alle aufweckt. Keiner liegt dir im Nacken mit nicht erledigtem Haushalt und man kann sich einfach auch selbst anders organisieren, weils deine Wohnung ist. Ich bin zurzeit einfach nur richtig froh, dass ich alleine bin. Und eine der aller wichtigsten Sachen, Musik hören, wann und wo ich will, ohne das die ganze Zeit jemand sagt, wie scheiße alles ist, was man hört.

    Es fühlt sich für mich halt nicht freudlos oder nutzlos an, sondern einfach nur befreiend. In dem Part bin ich mir mittlerweile auch relativ sicher, wenn ich noch mal jemals mit Menschen enger zusammen ziehe, kriegt jeder seine eigene Wohnung. Ka ob in der selben Straße, im selben Haus oder whatever. Aber ich brauche meine eigene Wohnung.

    Mit anderen Menschen zusammen zu wohnen, die halt nicht meine Eltern waren, war eine Erfahrung für mich und es ist jetzt auch nicht per se so, dass alles daran scheiße war, aber die Freiheit machen zu wollen was man will und das immer, ist mir mehr wert.


    Womit ich persönlich fast gar nicht klarkommen würde, wahrscheinlich, ist ein riesiges Haus/Wohnung, in dem ich alleine bin. Ich würde sagen, so 50 Quadratmeter wären wahrscheinlich die perfekte Größe (Jetzt gerade hab ich 37 oder so, also da gehen besonders noch mal so ein paar für ein größeres Bad lol). Aber auf jeden Fall, ich finde so riesige Häuser, in denen man komplett alleine ist einfach kalt. Alleine kann man gar nicht so viel Einrichtung und shit haben. Letztendlich benutzt man ja doch immer nur gefühlt ein Zimmer.

    Hab das jetzt richtig bei meinem Ex gemerkt, war ja noch zweimal da. Er hat die Möbel und alles ein wenig umgestellt, aber die Wohnung hat irgendwie 90 Quadratmeter oder so, man sieht halt, die ist nicht für eine Person und sie hat ohne meine Möbel und Sachen auch einfach total leer ausgesehen. Da würde ich mich extrem einsam fühlen. Ich hab auch sehr ungern großartig Türen in der Wohnung, weil dadurch jeder Raum so abgeschlossen wirkt und alles mehr kalt. Wer braucht Türen lol?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • PLUSQUAMPERFEKTION


    Ob deine Nachbarn so glücklich über laute Küchenmaschinen um drei Uhr nachts sind, ist dann aber auch fraglich. xD


    Mit den Putzplänen und so hab ich keine Probleme. Wir haben zwar welche, gehen aber immer dazu über, dass man gerade das macht, was einen gerade irgendwie ins Auge fällt. Ich wisch so täglich etwa 15-20 Minuten über irgendwelche Oberflächen drüber, saug zweimal die Woche bisschen hier, bisschen da, und hör dabei Musik oder schau auf meinem Handy währenddessen irgendeinen Comedy- oder Cute Girl-Anime, auf den man sich nicht wirklich so sehr konzentrieren muss.

    Jedenfalls hatten wir uns nie drüber gestritten. Manchmal bin ich nur unordentlich bzw. vergesslich und lass kleinen Stuff liegen, den ich aber später wegräume.


    Aber selbst wenn's die anderen strenger sehen würde, würde ich mich auch daran halten, weil irgendwie alles (nicht alles, aber so "Kleinigkeiten" halt) für mich alles besser ist als alleine zu wohnen. Ich merke dann einfach, wie Depressionen einfach richtig reinkicken und ich mich kaum aufraffen kann irgendetwas zu tun oder überhaupt aufzukommen.

    Ich kann mich so jedoch zwar zurückziehen, aber wenn ich morgens aufstehe, fällt mir das viel leichter, weil ich ins Wohnzimmer komme und meist jemand da ist, und wenn ich heimkomme ebenso... oder ich weiß, dass noch jemand heimkommt. Und man kann abends auch hier und da gemeinsam kochen und alles. ^^


    Muss aber auch dazusagen, dass ich nur 20 m² circa hatte, als ich alleine gelebt habe, und daher nichtmal eine Katze halten konnte (ich würde eh keine alleine halten, also zwei Katzen... und denen kann man keine 20 m² antun).

    Wenn ich nun in der WG oder bei meiner Mom bin, die Katzen sind eben immer da und selbst wenn sie gerade schlafen und du einfach nur dasitzt und dein eigenes Ding tust, sind eben noch andere Lebewesen in der Wohnung, die manchmal mit dir interagieren und manchmal nicht, aber alleine bist du auch nicht. ^^


    Bin dann dementsprechend oft zum Lernen oder Schreiben beim McCafe gesessen und hab ewig an einem Kaffee genippt, wenn mein Exfreund oder meine Lerngruppe keine Zeit hatten, um mit ihm / ihnen lernen zu können, weil ich mich eben keine fünf Minuten konzentrieren kann, wenn kein Leben um mich herum ist, falls das Sinn macht.

    Eine Mutter neben mir mal: "Es tut mir leid, dass meine Kinder sich aufführen, während Sie sich konzentrieren wollen."

    Ich so: "Nein, nein, kein Problem. Ich kann mich so besser konzentrieren."
    "SIE MÜSSEN NICHT GLEICH SARKASTISCH WERDEN!"

    ... gute Frau, ich hätte das auch als Sarkasmus interpretiert tbh, aber nein, das war keiner. I mean it. xD

  • Ich komm mit sowas gar nicht zurecht, selbst wenn man dazwischen Uni hat und anderes unternimmt Man kommt heim, es ist niemand da und es wird auch keiner heimkommen.

    Finde das einfach so spannend, wie unterschiedlich das sein kann. Ich komme gerne in eine leere Wohnung und brauche im Grunde nur kleine Lichtquellen (so Lichterketten, kleine Lampen oder Kerzen), um mich sofort wohl zu fühlen. Je nach Laune kann ich es anstrengend empfinden, wenn wer da ist. Im Elternhaus war es grundsätzlich so das größte Glück für mich, wenn ich vor allen anderen nach Hause kam und wenigstens etwas Zeit alleine hatte. Habe auch mal auf Urlaub verzichtet (meine Eltern haben den früher einfach immer "mitgezahlt", wenn ich mitgekommen bin) und dann zwei Wochen lang ganz alleine in der Wohnung gesessen, weil ich mich kaum satt freuen konnte, alleine zu sein lol


    PLUSQUAMPERFEKTION

    Kann so nervige Sachen nachvollziehen, vor allem hatte ich das im Elternhaus. Aber Gegenfrage: Wenn es Personen wären, die da genau wie du ticken und keinerlei Probleme mit all dem hätten, wäre deren Anwesenheit für dich dennoch belastend? Finde nämlich, das klingt stark nach Unabhängigkeit und einem Bedürfnis nach Freiheit, weniger nach introvertierten Bedürfnissen. Habe ich so tatsächlich auch, wobei es voll gut funktioniert, wenn die andere(n) Person(en) wie ich tickt oder - so wie es bei meinem Bruder war - total gut mit mir koexistieren kann, ohne dass man den jeweils anderen als problematisch empfindet. Mich reizt der Gedanke mit unterschiedlichen Wohnungen bei einer Partnerschaft auch (kenne das von meiner Nachbarin, deren Partner die Etage drunter wohnt), aber weiß ganz genau, dass eine Wohnung ebenfalls funktionieren würde, wenn genug Zimmer vorhanden sind und mein Mensch mit mir kompatibel ist. Ich brauche dann im Grunde nur mal meine Ruhe als introvertierte Person und der ganze Rest ist machbar/verhandelbar. Würde mich da echt interessieren, wie das so für dich ist, wenn die Person passt?

  • Für ein paar Stunden kann das schon sehr angenehm sein, wenn sonst niemand da ist, aber es stresst mich eben nicht, wenn es so ist. Im Gegenteil. ^^


    Halt immer unter der Voraussetzung, dass jeder einen Rückzugsort für sich hat und der natürlich auch respektiert wird.

    Wenn man sich dann mal zu viert ein Hotelzimmer geteilt hat, ist das nach zwei, drei Tagen dann wiederrum schon stressig und ich fühle mich rasch mal angespannt.

  • Also ich bin auch jemand der gerne alleine ist. Schon als Kind habe ich kaum mit den anderen gesprochen und habe in meiner eigenen Welt gelebt. Vor einigen Jahren kam raus das ich Aspeger Syndrom habe. Richtig "wohl" fühle ich mich nicht mit diesem Ergebniss. Ich habe einige Merkmale die auf Aspeger hindeuten, ich habe Probleme mit sozialer Interaktion, ich habe als Kind fast nie gesprochen außer ich kannte die Person gut, wenn ich mich für ein Thema interessiere dann will ich alles davon wissen, auch konnte ich mir bei Gesprächen entweder alles merken oder ich habe es vergessen, auch kann ich es nicht ab wenn jemand meine Ordnung durcheinender bringt.


    Für mein Umfeld war es wohl ein Problem das ich etwas anders war und viele Hobbys die bei anderen Begeisterung auslösen wie Sport, Fußball, sich mit Leuten anfreunden, Essen gehen, sich für das andere Geschlecht interessieren nichts für mich war. Seit 16 bin muss ich mich dafür rechtfertigen warum ich keine Freundin/Kinder will oder keine der typischen Jugendaktivitätten mache. Dabei ist es egal ob Familie, Freunde, Schule, Ausbildung oder Arbeit. Gerade in der Vergangenheit hatte das viele Probleme bereitet, Mobbing in der Schule was teilweise sogar ausgeartet ist dass das Jugendamt eingeschaltet wurde und meine Eltern fast das Sorgerecht für mich verloren haben. Im Laufe der Jahre bin ich zwar sozialer geworden, aber bin ich immer noch ein Typ der alles alleine macht wie in den Urlaub gehen, im Restaurant esssen, zocken, Anime schauen, spazieren gehen, Städtetrips etc.

  • Ich würde sagen, meine sozialen Kontakte dürften nicht ganz wegfallen, nur in den seltensten Fällen treffe ich mich halt mit Leuten, die mehr auf meiner Wellenlänge sind, abseits der Arbeit.

    Auf der Arbeit habe ich viel mit Menschen zu tun, was schon fast ausreicht, was die sozialen Kontakte angeht.

    Ambivertiert würde gut zu mir passen, auch wenn ich bei vielen dank meiner Vergangenheit extrem auf Distanz gehe und bei einigen ein menschenverachtenden Eindruck machen könnte, sind meine Social Skills extrem gut, man hat gerne mit mit auf der Arbeit zu tun und redet über Gott und die Welt, nur was bspw. wie bei meinem Vorredner der Fall ist, das Thema Freundin etc., sind bei mir vollkommen uninteressant, zum einen liegt das halt auch wieder an der Vergangenheit, zum anderen wie gesagt, habe ich mit genug Menschen auf der Arbeit zu tun, dann nochmal eine Person die mehr mit mir zu tun hat (Freundin in Form einer Beziehung sehe ich halt nochmal anders als Freunde).

    Auf der einen Seite ja, ist der Gedanke nicht schlecht, auf der anderen Seite verflüchtigt sich dieser "Wunsch" auch sehr schnell wieder.


    Ich nutze meine Freizeit gerne so wie ich das für richtig halte und eine feste Beziehung und mehr Kontakt, 1-2 Personen auf freundschaftlicher Basis, die meine Wellenlänge haben sind ja in Ordnung, aber das war es dann auch schon, mehr brauche ich wirklich nicht im Leben.

    Das dürfte noch so ein Überbleibsel aus meiner Vergangenheit sein, wo Mobbing ein Thema war, sei es über Divamierung, Ausgrenzung oder Desinteresse, was sich sowohl über Schulkameraden, als auch die Familie zieht, das hatte zur Folge, dass in vielen Bereichen das Vertrauen verschwand und auch das Interesse mehr Kontakt miteinander zu haben, nicht mehr so gegeben war, bzw. immer noch ist.

    Ein Seelengefährte/Seelengefährtin wäre aber trotzdem cool.

  • Ich hab es das Wochenende und davor wieder erlebt, wie schnell das umschwenken kann. Zuerst war ich gut vier Tage fast die ganze Zeit über von Leuten umgeben und das war mir dann wieder beinahe zu viel und dann hab ich mich ziemlich erkältet und bin nun daheim ... außer dass ich kurz für eine ältere Dame einkaufen gegangen bin und ihr den Einkauf vor die Tür gestellt habe. Weil Money.

    Aber einfach nur einkaufen zu gehen, ist jetzt nicht wirklich der Höhepunkt des sozialen Lebens lol.


    Und ich vermisse es einfach Freund*innen um mich zu haben, auch wenn es nur ein paar Tage ist. Selbst wenn man oftmals nichts Großes unternimmt und nur kocht, redet und etwas schaut.

    Dann merk ich wieder, wie gut mir so eine große Party gut (vorausgesetzt, ich kenn da zumindest ein paar Leute relativ bis sehr gut), auch wenn ich mich einen Tag darauf so gerädert fühle, als könnte ich als Eremit auch ganz gut leben. Paar Tage oder eine Woche ohne Realkontakte später und ich seh, dass es nicht so ist. xD


    Kann mich auch sehr schwer aufraffen irgendetwas alleine, aka wirklich auch physisch alleine, zu tun. Egal ob das nun lernen, schreiben oder sonst irgendwas war / ist. Selbst wenn ich nur im Park oder in einem Cafe sitze, hab ich gleich viel mehr Energie und Motivation.

    Und dann lief's für mich erst recht immer gut in Lerngruppen und wenn man sich über den Stoff oder das Geschriebene unterhalten kann.

    Wenn ich alleine dasitze, ist da einfach nur eine Fehlermeldung und es fällt mir sehr schwer*.

    (*ich wohne momentan zwar bei meiner Mutter, aber die gilt halt natürlich nicht als richtiger Sozialkontakt, aber wenigstens kann man sich kurz mal daheim unterhalten.)


    Andererseits hab ich danach wieder das Gefühl (vor allem nach Partys oder öfter aufeinanderzuhocken), als könnte ich lange keine Menschen mehr sehen und das hält auch nur ein paar Stunden an, bis ich wieder hinaus und wenn treffen möchte. The daily struggle of an ambivert lol.


    Find es auch etwas seltsam, wenn dir dann Leute eintrichtern wollen, jeder müsse alleine zurechtkommen und sich auch alleine an Dingen erfreuen ... ich meine ja, im Notfall komm ich gut alleine aus. Zumindest bin ich lieber alleine als Leute um mich zu haben, die ich nicht abkann ofc. Ich will kein Entertainment von meinem Umfeld, aber wieso sollte man als soziales Tier nicht auch dieses Bedürfnis zugeben.


    Ich kann auch keine Städtetrips oder so alleine unternehmen. Natürlich KANN ich und ich hab auch schon mal für zweieinhalb Tage, aber es endete darin, dass ich beim Frühstück doch einen Griechen mit so lala / ausreichend Englisch gefunden habe, mit dem ich zumindest so einen dreiviertel Tag verplant habe. xD Also eigentlich bin eher etwas zurückhaltend, nicht zu sehr, aber etwas halt, bis ich jemanden besser kennenlerne, aber ja... why not. xD

    Wenn ich auf einem Städtetrip was Tolles sehe, will ich es auch einfach jemanden zeigen und mit jemanden teilen.



    EDIT


    Also ich bin auch jemand der gerne alleine ist. Schon als Kind habe ich kaum mit den anderen gesprochen und habe in meiner eigenen Welt gelebt. Vor einigen Jahren kam raus das ich Aspeger Syndrom habe. Richtig "wohl" fühle ich mich nicht mit diesem Ergebniss. Ich habe einige Merkmale die auf Aspeger hindeuten, ich habe Probleme mit sozialer Interaktion, ich habe als Kind fast nie gesprochen aus ich kannte die Person gut, wenn ich mich für ein Thema interessiere dann will ich alles davon wissen, auch konnte ich mir bei Gesprächen entweder alles merken oder ich habe es vergessen, auch kann ich es nicht ab wenn jemand meine Ordnung durcheinender bringt.

    Ich kenn das, dass ich als Kind in so einigen Situationen kaum was gesagt habe. Ich glaube, das liegt eher daran, dass bei mir zuerst genau das Gegenteil der Fall war... also bei mir wird stark ADHS vermutet und mir wurde oft gesagt, ich rede zu viel.

    Hab ich berücksichtigt, dann hieß es wieder: "Wieso redest das Kind denn nicht!?" ... like, fuck you. 🤷🏻‍♀️


    Von ADHS abgesehen, hab ich halt meiner Psychiaterin mal erzählt, so nebenbei als Art "Anekdote": "Haha, ich hab mir als Kind selbst beigebracht wie viel Augenkontakt ich halten muss. Im Nachhinein ist es ziemlich witzig, machen doch viele so xD ... okay, sagen Sie nichts dazu, ich komm grad selbst drauf wie das klingt. :')"



    Für mein Umfeld war es wohl ein Problem das ich etwas anders war und viele Hobbys die bei anderen Begeisterung aus wie Sport, Fußball, sich mit Leuten anfreunden, Essen gehen, sich für das andere Geschlecht interessieren nichts mich war. Ich musste ich seit 16 Jahren dafür rechtfertigen warum ich keine Freundin/Kinder will oder keine der typischen Jugendaktivitätten mache.

    Vor allem Interesse an Sport und Fußball setzen viele leider bei allen voraus, die sie irgendwie als männlich lesen, und sowas ist wirklich sehr nervig.

  • Mipha

    Hat das Label Ihr über euch hinzugefügt.
  • Da ich in zwei verschiedenen Haushälten aufgewachsen bin, einmal bei meiner Mutter an den Wochenenden, einmal bei meinen Grosseltern unter der Woche, hatte ich wie auch zwei verschiedene Lebenstile. Bei meiner Mutter bin ich vorwiegend von meinem Fernseher und dem Game Boy "erzogen" worden, was bedeutet, dass ich an den Wochenenden nur drinnen bleiben wollte, um zu zocken. Bei meiner Grossmutter hingegen habe ich viel Gelesen, bin raus Spielen gegangen, wollte Abenteuer erleben. Der Verein der Pfadfinder hilf mir dann als Kind, welches bis Ende Grundschule keinen Sport machen wollte, dennoch eine extrovertierte Persönlichkeit in mir zu wecken.

    Im Gymnasium habe ich zudem gut Anschluss zu anderen Leuten gefunden, weshalb ich das ausgehen sehr genossen habe und kaum zu Hause sein konnte/wollte. Bis Ende Gymnasium hat das dann auch so gehalten.

    Doch nach dem Gymnasium war ich etwas ziellos und als eine mir wichtige Bekanntschaft und ich getrennte Wege gingen, das erste Studienjahr nicht klappte, beschloss ich ein wenig den Ausgang mit Freunden zu reduzieren. Mir fiel dann u.a durch das BisaBoard auf, dass ich dennoch auch meine introvertiere Eigenschaften habe. Genoss die Zeit im Forum, um von der "Aussenwelt" mich zu erholen und während Corona entdeckte ich auch Animes und später auch Videospiele (wieder) für mich.

    Doch als dann das Ausgangsverbot sich so langsam in die Länge zog, spürte ich auch wieder in mir, dass mir das ausgehen mit Freunden fehlt und nach Corona habe ich das dann auch wieder vermehrt gemacht, bis ... es mir wieder zu anstrengend wurde.

    Mit anderen Worten: Längere Zeit ohne soziale Kontakte ausserhalb meiner 4 Wänden im echten Leben fühle ich mich unruhig und unwohl, zu viele Kontakte/Unternehmung jedoch machen mir ebenfalls zu schaffen, weshalb ich sozusagen einen "Halb-quarantänen-Lebensstil mit Zocker-/Forenpausen, um die Batterien für die Welt da draussen zu laden, bevorzuge.