Sandkuchen

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Ein herzliches Willkommen in meiner Sammlung!


    Allzu viel künstlerischen Anspruch oder das Talent dazu kann ich zwar nicht vorweisen, aber wo ich schon mal hier gelandet bin, werde ich dieses Thema nutzen, um Werke verschiedener Art zu sammeln und vorzustellen. Wie Sandkuchen bestehen sie aus vielen kleinen Teilen, zusammengehalten durch die Form, in die sie gepresst wurden. Wenn man sie anstupst, zerfallen sie, aber anschließend lassen sich ganz wunderbare neue Dinge daraus basteln. Von daher wird das hier auch eher ein Ausprobiertopic für mehr oder weniger spontane Umsetzungen. Meisterwerke sind noch keine geplant.


    Das bedeutet, dass ihr mir gerne den ein oder anderen Gedanken dazu dalassen könnt. Auch wenn dieses Topic etwas versteckt im Unterforum vom Unterforum des Fanworkbereiches liegt: Wenn ihr euch hierher verirrt habt und euch etwas von dem Geschriebenen bewegt hat (oder auch nicht), dann schreibt es mir gerne, ich freue mich. (Und falls ihr nur wegen Medaillen hier seid, freue ich mich genauso.FluffeluffAlola-Vulnona Guardevoir) Aber ihr dürft natürlich auch einfach so schmökern, ganz ohne Kommentar im Hinterkopf.

    Bildquelle

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
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    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

    7 Mal editiert, zuletzt von Mandelev ()

  • Alle diese Gedichte sind im Rahmen des National Poetry Month 2020 entstanden, der mich auch dazu angeregt hat, wirklich selbst mal kreativ zu werden und nicht nur dabei zuzuschauen. Nicht alle dabei entstandenen Werke haben es unbedingt verdient, hier noch mal einen Fokus zu bekommen, vor allem nicht die zahlreichen Situationshaikus. Aber denen, die ich in der Rückschau gerne mag, räume ich hier einen Platz ein. Unbedingt bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei Flocon, Shiralya, Andris, Webu Johnson, Project Mew und Thrawn, die im Rahmen des Diskussions- und Feedbackthemas schon auf ein paar davon eingegangen sind, mache auch wider Erwarten, und mir das Gefühl gegeben haben, zumindest nicht nur für den Selbstzweck zu schreiben.

    Und nun viel Spaß beim Lesen und Stöbern ^^

    Einzelhaikus

    Die Sonne fürchtend,

    versteckt im Schattental, da!

    – lehnt noch ein Schneemann.

    Die Sonne strahlt hell

    Hinter den Augenfenstern

    Draußen regnet es.

    Vermehrt die Wellen,

    verwirbelt, nimmt fort, zerstört –

    Windiger Gesell'.

    Wandlung-Um-Wandlung

    Die neue Form, wann schlüpft sie

    Fast schmetterlingsgleich

    Was ist schon Stärke?

    Erst in der Schwachheit liegt die

    Kraft des Charakters.

    Keine Einsamkeit

    soll uns trennen, die Herzen

    verschwimmen zu Eis.

    Wer das Dunkel im

    offensichtlichen sucht, hat

    nicht recht hingeschaut.

    l a n g e -f u n k s t i l l e

    Schlagartig Viele E-Mails

    entschleunigte Welt?

    Kann es nicht wieder

    – damals war doch Zeit wie Sand –

    so sein wie früher?

    Wie faszinierend

    ist doch Technik, wenn man sie

    nicht verstehen muss.

    Du glitzerst mich an

    aus dem tiefen Pfuhl deiner

    wässrigen Stille.

    Drogen sind super!

    In Nullkommanichts steigen

    die Statuswerte.

    Ein Schaf, zwei Schafe,

    sie grasen dort, ganz in Ruh'

    Bilder des Friedens

    Da, ein Schatten, wo?

    hinterher, dann -l e i s e – patsch!

    Du störst mich nicht mehr.

    Enigma

    Nachdenken, grübeln,

    hin und her, hoch, runter, quer

    und um fünf Ecken

    Haikuketten

    Die Verbindung zwi-

    schen zwei Menschen ist so brü-

    chig wie dieser Vers.


    Was trennt uns vonei-

    nander? Das Leben, die Um-

    stände, ohne Grund.


    Hätten wir uns doch

    weiter getroffen, dann wär'n

    die Themen nicht aus.

    Kalt, rau und leblos

    Vom Wind zerbröselt zu nichts

    Glatt von den Wellen


    Kräftig und schwer, doch

    hüpft er über das Wasser

    leicht und federnd - Plup.


    Tief liegt er nun im

    Sand bei seinesgleichen und

    wird immer gleicher.

    Karfreitagshaikus

    Erleuchte die Welt

    Dunkel war sie seit Beginn

    Du bist gekommen.


    Vertraut, aber fremd?

    Gleiches Leben und Wesen,

    und doch Herrlichkeit.




    Debatte konstant

    Doch, o Wunder, dieses Jahr

    will keiner tanzen.

    Zugige Kälte

    im leeren Gartenhäuschen

    Großmutter ist fort.


    Großvater nippt noch

    an seinem Kaffee, dünn und

    nicht mehr wie früher.


    Der Garten, er blüht

    wie sollte er auch anders?

    Der Lauf der Natur


    Sonne und Regen

    wechseln weiterhin – was bleibt

    wenn wir vergehen?

    Was denn nun?

    Unsinn ist Leben

    Ist's uns nicht gegeben zu

    bleiben wie ein Kind?


    Das Leben ist ernst

    Ordnung, Entscheidung, kann es

    warten bis morgen?


    Verborgene Welt

    Wer durchschaut schon alles, wir

    sind Bettler, s'ist wahr.

    Verstohlene Stunden

    Der Tagedieb zählt zu den Dieben,

    die lieber doch zu Hause blieben.


    Daheim am Fenster

    steht er und schaut andächtig

    zum Himmel hinauf.


    Zur Straße hinab

    blickt er ganz heimlich und weiß:

    Daheim ist's schöner.

    Triolette

    Alarm

    Die Nacht ist still und sternenklar

    Da macht es plötzlich rumms und peng!

    Alles wachte auf und sah

    Die Nacht ist still und sternenklar

    Keine Ahnung, was das war

    vielleicht war nur der Platz zu eng.

    Die Nacht ist still und sternenklar

    Da macht es plötzlich rumms und peng!

    Einerseits und andrerseits

    Deine Tat ist von Gewicht

    Das Kontra kennst du doch bereits

    Einerseits und andrerseits

    Entscheide dich, sonst geh'n allseits

    Die Narren mit dir in's Gericht

    Einerseits und andrerseits

    Deine Tat ist von Gewicht



    Nur eine kurze Zeit_________________


    Ich hätte dich gern mehr gekannt
    doch nun bist du fort
    Brüder hat man uns genannt
    Ich hätte dich gern mehr gekannt
    Mit dir Berge überrannt
    Seh'n wir uns am schönen Ort?
    Ich hätte dich gern mehr gekannt
    doch nun bist du fort
    Wie kurz ist doch die Zeit gewesen
    Wertvoller als einst gedacht
    davon sprechen, hören, lesen?
    Wie kurz ist doch die Zeit gewesen
    Vergangenheit, ein scheues Wesen
    hat nichts von sich zurückgebracht
    Wie kurz ist doch die Zeit gewesen
    Wertvoller als einst gedacht
    Ein stiller Ort und kalter Stein
    doch es ist mehr von dir geblieben
    Freude, sei sie noch so klein
    Ein stiller Ort und kalter Stein
    niemand hört es, wenn ich wein'
    Konnt' ich dich nicht damals lieben?
    Ein stiller Ort und kalter Stein
    doch es ist mehr von dir geblieben

    Sonette

    Himmelsschrei

    Es breitet sich der Himmel über mir

    Meist blau, mal grau, mal rot und nun tiefschwarz

    Wie Pech, wie Ebenholz, wie dunkles Harz

    erscheint als einer Welt verschlossne Tür.


    Von dort erhoffe ich mir ein Gesicht

    es heißt, dass damals schon in alten Zeiten

    aus jenseitigen Sphären guten Leuten

    ein Helfer kam und brachte neues Licht.


    Doch zischt ein Blitz, es zucken dunkle Schatten

    sie ziehen durch das Land bis in die Tiefe

    Verhängnis groß, dem Himmel sei's geklagt!


    Doch es beginnt das Schreien zu ermatten

    nur noch, als ob von ferne jemand riefe

    das Dämmerlicht weicht neuem Duft – es tagt.


    -


    Ich stand nur da und schaute in die Ferne

    Wohin wird es denn mich nun noch verschlagen?

    Es will mir alles nicht so ganz behagen

    Denn dort hinüber schaue ich so gerne


    Wie war es doch mit allen, damals, früher

    Die Herde Lämmer dort im grünen Gras

    So tollten wir fast ohne Unterlass

    Ich stocke – aber es geht weiter, höher


    Ich geb mich allem hin, nun bin ich frei

    Und frank, zu geh'n, wohin es mir beliebt

    Bald werd ich sie erreichen, meine Sterne


    Ein Wort, ein Schein, was ist denn schon dabei?

    Hinauf, als ob es keine Grenze gibt!

    Wird Zeit, dass ich das Abschiednehmen lerne.

    Elfchen

    Kinderlachen

    Es erinnnern

    nur noch die

    Zeichen auf dem Stein

    Verblichen

    Schaf

    Eins, zwei,

    drei, vier, fünf

    Ich will doch nur

    schlafen

    Es

    Dieses Wort

    Ich will es
    nicht noch weiter aussprechen

    Statistik


    Couplets

    Frühling! Ich schlendere über die Wiesen,

    genieße die Luft – und muss ganz doll niesen.


    Was küsst mich diese Muse?

    Ich will 'se nicht, nimm du 'se!


    The following Couplet is with a really german Accent to read:

    A Haiku a day

    keeps the boring away.

    Quartinen

    Das Wasser fließt und fließt

    die krumme Kanne hält er

    und nimmt und gießt und gießt

    es auf die Kürbisfelder.

    -

    Ich vergesse das Alt', schau nur an was vor mir liegt

    Denn in mir funkelt noch dieselbe Glut

    Es zaubert mir die Hoffnung neuen Mut

    Die Eiche, schau, wie im Sturm des Lebens sie wiegt

    -
    Was sich reimt, ist ein Gedicht.

    Doch willst du auf den Reim bestehen

    wird dir viel Schönes noch entgehen

    denn was ich fühle, braucht ihn nicht.

    Sonstiges

    Wusstet ihr, dass sich wir

    reimt auf Islandgeysir?

    Oder auf Kammzahnvampir?

    Außerdem Blaukopfsaphir.

    Fern ist Zentralkaschmir

    vom Guadalquivir,

    wo der Flachlandtapir

    hat Alkoholdelir.

    Lieber ein Strohsouvenir

    vom alten Großwesir,

    der hoffentlich nur mir

    und einem Triumvir

    andreht Aciclovir.

    Alles nur wegen dir.

    Limerick:

    Es war ein schöner Frühlingstag

    wärmer als man glauben mag

    es schmolz das Eis

    wurde 0 Grad heiß

    Mehr arktisches Meer auf einen Schlag.


    Mini-Lyrik(?):


    Muh!

    Kalbt

    – Mühe.



    Määäh!

    -


    Denkt euch halt einen

    Kitsch aus, der hier zum Abschuss

    stehen könnte...

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  • Vor Ewigkeiten, genauer gesagt fast drei Monaten, hat mich der gute Flocon mal aufgefordert, mich selbst an dem Thema "Knoblauch als Waffe" zu versuchen, nachdem er es in seiner Liste mehr oder weniger übersprungen hatte und ich das schade fand. Heute habe ich mich dem mal angenommen. Viel Vergnügen beim Lesen!


    Hintertupfingen a.W. – Im Neubaugebiet Hammelfelder eskalierte am Freitagabend ein Streit zwischen zwei Nachbarsfamilien. Aus noch ungeklärten Gründen gerieten zuerst die beiden Frauen in ein lautstarkes Wortgefecht, anschließend unterstützt von ihren Männern und zuletzt den noch minderjährigen Kindern. Dabei hatte eine Familie drei, die andere hingegen nur ein Kind zur Verfügung, was sich deutlich zu ihren Ungusten auswirkte. Schließlich ging der verbal geführe Streit in Handgreiflichkeiten über, während mutmaßlich eines der Kinder auf die Idee verfiel, das noch unreife Gemüse im Garten abzupflücken, auszubuddeln und als Wurfgeschoss zu verwenden. Eine Passantin bemerkte den Auflauf einiger schaulustiger Senioren und rief die Polizei, die den Konflikt unter Androhung von Pfefferspray und Wasserwerfern schließlich lösen konnte. Zu Schaden kam, abgesehen vom Zaun zwischen den Nachbarsgrundstücken und einem durch einen schlecht gezielten Knoblauch getroffenes Vogelnest, niemand.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Mandelev ()

  • Hi Mandelev,


    ursprünglich kam ich her, weil du mich erwähnt hattest, kommentieren tue ich wegen meines 1-Stunde-Projekts. Aber durch deinen Startpost habe ich jetzt das Gefühl, ich müsste irgendwann nochmal wiederkommen und für ein Fluffeluff kommtieren ... Na ja, aber ich wollte eigentlich sagen, dass ich deinen Startpost toll finde! Das Bild ist super niedlich und der Text ist kurz, aber sagt alles wichtige aus. Es hat mir viel Spaß gemacht, allein das zu lesen. Mal sehen, was ich jetzt noch zu den Werken sagen kann (nachdem ich das innerhalb der "Öffnungszeiten" des Diskussionstopics ja zum Ende nicht mehr geschafft habe ...)


    Die Sonne fürchtend,

    versteckt im Schattental, da!

    – lehnt noch ein Schneemann.

    Ich weiß nicht, ob du das damals gelesen hattest, aber ich hab Flocon gegenüber schonmal erwähnt, dass ich letztes Semester gelernt habe, dass Haikus wohl ursprünglich a) einen Jahreszeitenbezug haben, b) aus zwei Bildern bestehen und c) ein - wie hieß es? - Trennungswort (?) haben (irgendwas, was es im Japanischen gibt, im Deutschen aber nicht, da ich aber kein Japanisch kann, weiß ich das nicht mehr so genau.) Dieses Gedicht hat das alles. Für die Jahreszeit würde ich die Sonne (vielleicht auch im Bezug zum Schneemann) nehmen und auf Frühling tippen. Damit hab ich grundsätzlich auch schon die beiden Bilder beschrieben (Sonne und Schneemann im Schatten). Und dann ist da der Gedankenstrich, der diese Trennsilbe oder was auch immer darstellt (wird wirklich im Deutschen meist so umgesetzt, weil wir halt nichts Verbales dafür haben). Das bedeutet also das ist formal so ziemlich ein perfektes Haiku. Und inhaltlich ist es halt auch so süß mit dem Schneemann, der sich vor der Sonne versteckt. Oder man interpretiert es so, dass es eher melancholisch wird, weil der Schneemann eh schmelzen muss. Egal wierum man es macht, es bleibt toll. Und obwohl ich alle Gedichte im NPM gelesen hatte, konnte ich mich an ein paar in deiner Sammlung nicht erinnern - an dieses schon. Was nochmal zeigt, dass es gut genug ist, im Gedächtnis zu bleiben.

    Die Sonne strahlt hell

    Hinter den Augenfenstern

    Draußen regnet es.

    Ich glaube, dass der Punkt mit den zwei gegensätzlichen Bildern in Haikus am häufigsten umgesetzt wird. Und das hier hat das ebenalls wunderbar getan. Es gehörte zu denen, die ich jetzt nicht mehr auf der Reihe hatte, aber es gefällt mir wirklich gut. Du baust im ersten Vers ein Bild auf, was dann durch den zweiten in seinen Grundfesten erschüttert und komplett umgeworfen wird, um dieses neuentstandene Bild dann mit dem dritten Vers zu vervollständigen. Was mir an diesem neuen Bild aber am allerbesten gefällt ist, dass es positiv und optimistisch ist. Normalerweise kenne ich solche Bilder so, dass es in den Personen regnet, während draußen die Sonne scheint. Ich glaube, das liegt daran, dass man im Negativen meist interessantere Geschichten erzählen kann. Es ist aber so schön, hier mal eine positive Variante zu lesen. Gleichzeitig, was mir jetzt erst auffällt, muss der Regen gar nicht negativ sein. Ich dachte ursprünglich an eine Person, die trotz schlechter Umstände ihr Lächeln nicht verliert, aber da das Haiku bis auf den Punkt am Ende keine Satzzeichen hat, könnte man nach dem zweiten Vers auch einen Doppelpunkt statt eines Semikolons lesen. Mit Doppelpunkt wäre der Regen also der Grund für die Freude der Person. Das gefällt mir auch. Es ist auch interessant, wie du es offen lässt. War das Absicht? Vor allem, da am Ende ja doch ein Satzzeichen ist. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Aber mir gefällt's.

    Ich vergesse das Alt', schau nur an was vor mir liegt

    Denn in mir funkelt noch dieselbe Glut

    Es zaubert mir die Hoffnung neuen Mut

    Die Eiche, schau, wie im Sturm des Lebens sie wiegt

    Ich kommentiere dieses Gedicht jetzt nur inhaltlich und nicht formal, weil du für den ersten Vers nichts kannst und ich gerade nicht die Hirnkapazität dafür habe, das Metrum aufzudröseln. Falls es dich dennoch interessiert, schreib mir nochmal, dann mach ich das später.

    Ich glaub, das war einer der zwei Punkte, an denen ich dich überpostet habe, deshalb bin ich ja fast verpflichtet etwas zu diesem Gedicht zu sagen, das wohl niemals ein vollständiges Sonett werden wird^^ Was mich jetzt aber nochmal neu fasziniert hat, ist die Eiche. Der erste Vers gibt ja eine neue Ausrichtung des Blicks vor. Das Lyrische Ich hört auf, in der Vergangenheit zu leben und wendet sich der Zukunft zu. Der dritte Vers (ja, ich überspringe den zweiten absichtlich, der kommt gleich) unterstützt das noch weiter. Das Lyrische Ich hat vermutlich irgendwas nicht so Schönes erlebt, nun aber dennoch seine Hoffnung (wieder)gefunden und neuen Mut. Warum glaube ich, dass es sie verloren hatte? Nun, im zweiten Vers ist von "noch derselben Glut" die Rede. Das bedeutet, trotz der Versicherung im ersten Vers, dass das Alte vergessen wird, findet hier direkt ein Rückbezug statt. Ich gehe jetzt davon aus, dass diese Glut noch aus einer Zeit stammt, die vor dem ist, das das Ich vergessen will. Vielleicht musste es eine Krise mit Depression durchmachen und hat nun beschlossen, neu durchzustarten und nicht mehr an all das Negative zu denken, sich wieder auf seine Freude und Stärke von vor dieser Zeit zu beziehen.

    Und nun fragst du dich vielleicht, was das nun mit der Eiche zu tun hat. Ganz einfach: Die Eiche verstehe ich als Sinnbild der Beständigkeit, was sie im klaren Gegensatz zum ersten Vers stehen lässt. Ich wusste nicht genau, was das bedeuten könnte, als ich das Gedicht für den Kommentar auswählte, aber jetzt denke ich, dass sie für die Glut steht, dafür, dass das Lyrische Ich nicht aufgegeben hat. Der erste Vers klingt zwar sehr allumfassend, bezieht sich aber nach meiner Interpretation nicht auf alles Vergangene, sondern nur auf das was schlecht war. Und das Lyrische Ich übersteht das alles. Das Lyrische Ich ist wie die Eiche. Das Leben wütet als Sturm um es herum, aber es bleibt stehen. Es wiegt sich und biegt sich vielleicht auch ein wenig, aber das Leben wird es nicht umwerfen. Es kann nach vorne schauen. Ich gehe zwar davon aus, dass das Lyrische Ich auch tatsächlich eine Eiche sieht, aber darin dann eben die Parallelen finden (sonst würde da wohl kaum "Sturm des Lebens" stehen).

    Es würde mich definitiv interessieren, wie das Gedicht weitergegangen wäre, wäre ich nicht dazwischen gekommen. Es wirkt noch nicht ganz "fertig", aber vielleicht ist das auch etwas wirklich Gutes für dieses Gedicht, weil es im Umbruch steht. Wir wissen nichts vom Alten, wir wissen nichts vom Neuen, wir haben nur diesen einen Moment im Jetzt irgendwo zwischen den beiden. Und der ist halt nicht länger.

    Was sich reimt, ist ein Gedicht.

    Doch willst du auf den Reim bestehen

    wird dir viel Schönes noch entgehen

    denn was ich fühle, braucht ihn nicht.

    Ohne jetzt groß darauf eingehen zu wollen, wollte ich diesem Inhalt einmal vehement widersprechen. Ich fühle zwar nicht gereimt, aber es fühlt sich immer deutlich besser an, wenn ich es in Reimen aufgeschrieben habe. (Okay, zugegeben, auch ohne Reime aufschreiben ist hilfreich, aber ich will diesem Gedicht widersprechen!) Unabhängig davon, dass ich es liebe, dass es sich selbst widerspricht, indem es sich reimt. x3 (Wenn es sich nicht gereimt hätte, hätte ich es vermutlich gar nicht erwähnt, denn es braucht schon ziemlich viel, um mich als Gedicht ohne Reime zu überzeugen. - Außnahmen bilden offensichtlich Haiku, Elfchen u.ä..)


    Damit hab ich nun also den Großteil meiner Stunde schonmal bei dir im Topic verbracht. Tut mir leid, dass ich jetzt zu deinem neuen Werk nicht wirklich was sagen kann (klingt aber witzig; vor allem hat mich überrascht, dass keine der Familien aus Vampiren bestand xD). Außerdem kann ich nicht mehr sagen, ob eines der von mir gewählten Gedichte schon im April/Mai kommentiert worden sind (ich wähle meist eher unkommentierte Werke), aber ich denke, du freust dich trotzdem über die paar Gedanken.

    Ich hoffe, du bleibst dem Bereich noch weiterhin erhalten!

    ~ShiralyaSeelentau

  • Ohne Titel

    Namenlos. Sprich mich nicht an, sondern aus. Ich bin nur Inhalt, ohne Verpackung. Ich bin nicht zu fassen mit Melderegistern und Kontrolllisten. Wenn ich mich ändere, erkennt mich keiner wieder. Ein Niemand? Pah! Ich kann alles sein. Es liegt dir auf der Zunge, du erkennst mich. Aber ich bin kein Etikett, kein Wort alleine wird mir gerecht.

    Was bin ich? Werde ich bleiben? Wer wird sich erinnern, wenn ich nicht mehr bin? Mein Name wird keine Statue zieren und keinen Stein, denn er ist nicht. Es brodelt in mir, ich ahne das Vergessen der Welt. Doch ich schaue auf dich.




    Ein kleines Update, diesmal in Form eines Drabbles. Vermutlich wird demnächst dann auch noch meine Abgabe vom Reizwörterwettbewerb hier eintrudeln, aber das lag mir auf dem Herzen. Die Inspiration dazu kam ursprünglich vom Titel, denn der ist hier einmal mit Absicht gewählt. Über Gedanken, Kommentare oder auch Verbesserungen freue ich mich immer ^^




    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

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  • Hallo,


    bei der Beschreibung des Drabbles dachte ich an das Nichts. Obwohl es genau durch diesen Begriff einen Namen hat, wird ihm wegen des zugrunde liegenden Chaos' keine Beschreibung gerecht, es steht für das Vergessen und eventuell kann es auch für die Leere in Menschen stehen. Andererseits könnte es auch die Gegenwart sein. Sie ändert sich, wenn sie vergangen ist, ob man sich an sie in der Zukunft erinnert, ist ungewiss und sie ist je nach Perspektive Vergangenheit oder Zukunft. Dass alles im Präsens steht, passt halt auch. Da würde mich eine Lösung interessieren.


    In diesem Sinn: Wir lesen uns!

  • Huhu Mandelev ! ^-^

    Da ich bis Montag wieder etwas mehr Zeit habe, wollte ich endlich mal ein paar Worte zu deiner Umsetzung des Themas "Knoblauch als Waffe" schreiben.


    Es handelt sich bei der Umsetzung um eine etwas surreal anmutende Szene, die so vermutlich im Hintertupfinger Tagesblatt stehen könnte. Hintertupfingen selbst kam mir zwar irgendwie bekannt vor, aber richtig zuordnen konnte ich das auf Anhieb erstmal nicht. Meine Kurzrecherche hat jetzt ergeben, dass das wohl eher ein süddeutsches Konzept ist. Vermutlich habe ich es auch schon mal gehört, wer weiß. Auf jeden Fall fand ich es ganz witzig, dass du das Neubaugebiet des klassischen Kleckerdorfes als "Hammelfelder" bezeichnest. Wir bewegen uns also in einem mehr als nur dörflichen Kontext. Vermutlich wäre es anders auch nicht gerechtfertigt, über so eine eher banale Auseinandersetzung zu berichten. Auch die angedrohten Maßnahmen der Polizei zeigen, dass es sich hier wohl um eine der größten Auseinandersetzungen der Geschichte Hintertupfingens handelt.

    Insgesamt fand ich die Umsetzung aber durchaus kreativ, gerade weil ich auch weiß, wie schwer mir genau dieses Thema gefallen ist. Ansonsten sind mir beim Lesen jetzt noch ein paar kleinere Dinge aufgefallen, die ich gerne kurz ansprechen möchte.

    Eine Passantin bemerkte den Auflauf einiger schaulustiger Senioren und rief die Polizei

    Hier ist der Satzbau vielleicht etwas verwirrend, weil man denken könnte, dass die Passantin die Polizei wegen der Senioren gerufen hat (statt wegen des Streits). Ich meine, grundsätzlich könnte ich mir zwar auch vorstellen, dass in einem so kleinen Dorf schon eine Gruppe Senioren so furchteinflößend wirkt, dass man die Polizei rufen möchte, aber gemeint war es vermutlich trotzdem anders. ^^'

    Übrigens musste ich nach den Wörtern "Auflauf" und "Pfefferspray" an Essen denken. Vielleicht hätte man in dem Artikel auch irgendwie eine Zutatenliste für ein (Auflauf-)Rezept verstecken können, haha.

    Dabei hatte eine Familie drei, die andere hingegen nur ein Kind zur Verfügung, was sich deutlich zu ihren Ungusten auswirkte.

    Der Satz fällt so ein wenig aus dem Artikelstil der restlichen Geschichte heraus, weil die Kindern hier als Gebrauchsgegenstände dargestellt werden. Schmunzeln musste ich aber trotzdem; der Satz hat so schön unterstrichen, wie surreal die ganze Geschichte wirkt. Ich weiß gar nicht, worauf ich mit diesem Zitat hinaus wollte. Ich mag den Satz einfach. ^^'


    Ich habe mich wirklich gefreut, dass du das Thema doch noch in Angriff genommen hast und generell dass du hier jetzt deine eigene Sammlung hast! Du darfst natürlich gerne auch noch andere Themen aus meinen Listen abarbeiten; ich kommentiere sowas immer gerne. ^-^

  • Hallo mein liebstes Hippopotas Hippopotas  Mandelev,


    erstmal vorneweg, Fanfiction ist nicht meine Welt, dennoch habe ich mir die Zeit genommen bzw. gefunden, deine von dir geschriebenen Gedichte zu lesen. Vorneweg muss auch ich erwähnen, das ich das Sandkasten-Hippopotas Bild im Startpost herzalllerliebst finde.


    Mein Favorit ist die Sonette der Himmelsschrei Sandkuchen.


    Die anderen Gedichte, Haikus etc. sind aber genauso gut gelungen, wie ich aber schon erwähnte sind Gedichte und Co. eben nicht meine Sparte, von daher kann ich gar nicht so viel zu schreiben, finde es aber immer schön, wenn es Menschen gibt die darin ein Hobby gefunden haben.


    Liebe Grüße


    Spyro


    P.S. Wie du sicherlich schon vermutest und es im Startpost erwähnst, habe ich mich hier auch aufgrund einer möglichen Medaille verirrt.

  • Beschwert

    Den Platz ganz hinten muss er erst mal finden

    – und quakt

    Der Taktstock schwingt, die Musik beginnt

    – er quakt

    Ringsum es zischt, mit Worten eindrischt

    – er schweigt

    Er lehnt sich zurück, beäugt das Stück

    – und quakt

    Die Bratsche fiept, eine Saite verzieht

    – er quakt

    Alles klatscht und jubelt, steht auf mit viel Trubel

    – er schweigt

    Applaus, Applaus! Blumenstrauß!

    – er quakt

    Ganz zum Ende eine Bitte um Spende

    – er quakt

    Ganzer Tag ohne Wert, er erhebt sich schwer

    – und stapft raus.





    Erinnerung

    Sie betrachtete das Bild. Da kniete er, mit verstrubbelten Haaren, ein Stück Seife in der Hand und den Hund unterm Arm. Einen Moment zuvor hatte er wohl noch in die Kamera gelacht, aber das Foto war verwackelt, vermutlich hatte das Tier nicht so lange stillgehalten. Ein Schnappschuss. Sie nahm das nächste Bild zur Hand. Da standen sie zusammen unterm Gipfelkreuz, ihr Vater und sie, und lächelten verschwitzt in die Kamera. Schon wieder mit verstrubbelten Haaren. „Fell nach oben“ hatte er es immer genannt.

    Ihr Vater war schon verrückt gewesen. Ständig hatte er sie zu irgendetwas herausgefordert, ein Wettrennen, ein Wettbewerb, hatte ihr immer eine Karotte vor die Nase gehalten, damit sie mitmachte. Vielleicht hätte er gerne einen Sohn gehabt, dachte sie später manchmal. Aber wenn, dann ließ er es sich nicht anmerken. Es konnte auch von Vorteil sein, als einzige Tochter. Wenn sie ihn bittend angesehen hatte, bekam sie die Belohnung eigentlich immer trotzdem, selbst wenn sie das Ziel nicht erreicht hatte. „Beim nächsten Mal ist es dann ernst!“, war anschließend die Ansage. Aber Menschen ändern sich nicht, nie.

    Einen wirklichen Beruf hatte er auch nicht gehabt, mit seinen vielen Gelegenheitsjobs. Wenn sie gefragt wurde, hatte sie immer ganz gewichtig erklärt, ihr Vater arbeite beim Geheimdienst. Das hatte er ihr vorgeschlagen, als sie in der Schule keine Antwort geben konnte und herumdrucksen musste. Geheimdienst war schon cool. Dass die Leute sie dafür auslachten, war ihr egal.

    Ihre beste Freundin hatte ihren Vater nie gemocht, hatte sich sogar manchmal unterm Bett versteckt, wenn sie zu Besuch war und er ins Zimmer kam. Einmal waren sie darüber richtig in Streit geraten und wollten eine Woche lang nichts mehr miteinander zu tun haben. Vertragen hatten sie sich dann trotzdem wieder, auch wenn sie bis heute nicht wusste, was die Freundin so gestört hatte. Eigentlich war es auch egal. Menschen ändern sich eben nicht. Das hatte sie von ihrem Daddy gelernt. Daddy, so hatte sie ihn immer genannt, wenn sie ihn ärgern wollte. Er fand das doof. „Ich bin doch kein Daddy.“ Bis sie ihm dieses Lied gezeigt hatte, Daddy Cool. Ab da war er versöhnt, wenn sie ihn so nannte.

    Als sie älter wurde, war er schon manchmal nervig. Er wollte immer wissen, wohin sie ging, hatte sogar ihren ersten Freund vergrault. Aber das war sowieso ein Arschloch gewesen. Und sie hatte ihren Vater geliebt, seine Witze, seine Energie, seine verstrubbelten Haare. Er war immer da gewesen. Und Menschen änderten sich eben nicht.

    Allerdings, eine Bergtour hatte sie schon lange nicht mehr gemacht.

    Gedankenverloren sah sie auf.




    Bonus-Haiku (im Zuge des aktuellen Forenspiels entstanden)

    Herzloser Abgrund

    irrende Klagelaute

    überschlagen sich



    Hintergrund:

    So, uff, ich muss hier endlich mal updaten. Allerdings wollte ich dafür auch irgendetwas Neues bringen, hatte aber keine rechte Idee. Also habe ich mal in Flocons Themenliste reingeschaut (vielen Dank für die Inspiration) und mir ist direkt das Thema Kritischer Frosch ins Auge gesprungen. Dazu hatte ich sofort das Bild eines etwas beleibteren, nörgelnden Herrn im Kopf und habe das mal als Gedicht umgesetzt. Ursprünglich sollte es sich gar nicht reimen, aber nachdem mir die Zeile "Applaus, Applaus! Blumenstrauß!" so sehr gefallen hat, habe ich den Rest kurzerhand auch noch in derselben Art gedichtet. Mit der Umsetzung im Einzelnen bin ich eigentlich gar nicht so zufrieden, aber ich mag die Idee. Schließlich ist dieses Thema zum Ausprobieren gedacht, darum freue ich mich über Gedanken und Anregungen dazu ^^


    Die Kurzgeschichte war eine Wettbewerbsabgabe zum Fanfiction-Wettbewerbsspecial: Reizwortgeschichte. Ich habe sie unverändert übernommen und ihr nur einen Titel verpasst, weil es mich so sehr geärgert hat, dass ich ihn vergessen hatte. Ist jetzt etwas 08/15, aber immerhin. Jedenfalls war die Erfahrung sehr toll, direkt neun verschiedene Meinungen zu ein und demselben Werk zu bekommen. Es tut mir leid, dass es so lange gebraucht hat, aber Antworten auf die Fragen und Anmerkungen gibt es nun im folgenden Spoiler.


    Ich weiß gar nicht, wie oft in diesem Post ich mich jetzt für die zahlreichen und lieben Kommentare bedankt habe, aber das motiviert einfach ungemein und hilft mir auch, an meinem Schreiben zu feilen (da ist nunmal noch ganz schön Luft nach oben). Danke ♥

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  • Huhu Mandelev,

    nun habe ich dieses Thema schon ein Weilchen abonniert ohne dir ein paar Worte zu hinterlassen. Das möchte ich gerne ändern aber sei gewarnt, so analytisch betrachte ich Gedichte im Allgemeinen nicht und mir fällt es schwer, dir dahingehend Tipps zu geben. Das überlasse ich lieber anderen :) Bei geschriebenen Worten gehe ich rein nach Gefühl, was sie in mir auslösen. Fühle ich mich mit Ihnen verbunden oder malen sie besonders bunte, witzige oder traurige Bilder in meinen Kopf – einfach eine schöne Art und Weise, berührt zu werden. Wenn die Worte selbst nach dem Lesen noch nachklingen, hat der Schreiber (für mich) alles richtig gemacht und das ist eine Bedankung wert.


    Als du mich auf den National Poetry Month 2020 aufmerksam gemacht hast (vielen Dank nochmal. Da wär mir sonst was entgangen^^), konnte ich direkt in eure Schreibwelt hineinhüpfen und tagtäglich die kleinen Kunstwerke bewundern. Wie gut, dass du in deiner Sammlung damit startest, so konnte ich in Ruhe noch mal alles nachlesen.


    Ich picke jetzt ein paar deiner Werke heraus, die ich besonders gerne lese:
    Hoffe, das mit dem Zitieren geht so in Ordnung? xI



    Einzelhaikus

    Wer das Dunkel im

    offensichtlichen sucht, hat

    nicht recht hingeschaut.

    Diese Zeilen würde ich am liebsten einer Freundin sagen, die zu sehr auf negative Aspekte achtet und dabei das Schöne übersieht, auch wenn es noch so klein und unbedeutend sein mag. Einfach treffende Worte von dir.


    Kann es nicht wieder

    – damals war doch Zeit wie Sand –

    so sein wie früher?

    Da fällt mir gleich die Kindheit ein. Zeit wie Sand – weil jedes Sandkorn nicht fassbar ist und in der Masse endlos wirkt? Als Zeit, die nie zu enden scheint und plötzlich ist man erwachsen :O



    Enigma
    Dazu muss ich nichts weiter sagen, ich erlebe es viel zu oft selbst :D



    Haikuketten

    Die Verbindung zwi-

    schen zwei Menschen ist so brü-

    chig wie dieser Vers.

    Hier finde ich Form und Aussage einfach klasse gewählt.



    Nur eine kurze Zeit
    Ein Gänsehaut-Gedicht, das mit den ersten Versen schon berührt.

    Vergangenheit, ein scheues Wesen
    hat nichts von sich zurückgebracht

    Wie wahr, auch wenn man im Nachhinein vieles ändern würde, die Momente sind unwiderruflich geschrieben und bereichern uns auf andere Art und Weise.

    doch es ist mehr von dir geblieben
    Freude, sei sie noch so klein

    Die Verbindung zwischen den Geschwistern wird auch nach dem Tod bestehen, so wie diese Verse aussagen und die Liebe kehrt als Erinnerung an den Verstorbenen zurück/bleibt bestehen.


    Couplets

    Was küsst mich diese Muse?

    Ich will 'se nicht, nimm du 'se!

    Muss ich heute noch drüber schmunzeln :)




    Quartinen


    Was sich reimt, ist ein Gedicht.

    Doch willst du auf den Reim bestehen

    wird dir viel Schönes noch entgehen

    denn was ich fühle, braucht ihn nicht.

    Im ersten Moment dachte ich so: Ja, wozu sollte man Gefühle und Bilder in Reime zwängen müssen. Aber gereimt lesen sie sich besser und das zu „Verpacken“ ist und bleibt die Kunst dabei. Ein bisschen Arbeit im Detail darf schon sein ;)




    Erinnerung
    Wieder ein Text mit dem Thema Verlust und wie gut passt hier deine Gedichtzeile: „es ist mehr von dir geblieben“.
    Eine liebevolle Erinnerung der Erzählenden an die gemeinsame Zeit mit dem Vater. Wie erwachsen sie im Text wird: Vom kleinen Mädchen bishin zur Frau, die hier Alltagssituationen zusammenträgt – Verknüpfungspunkte - die sich für ewig ins Gedächtnis gebrannt haben. Ich hätte noch lange und gerne weiter gelesen aber der Text ist leider schon zu Ende ;/

  • Ich glaube, ich habe hier noch nie kommentiert, also mache ich das mal heute für das Gedicht "Beschwert".


    Das Gedicht fand ich eigentlich ziemlich witzig, insbesondere nachdem ich mir den Hintergrund durchgelesen hatte - beim Thema "Kritischer Frosch" wäre ich selbst wohl ein wenig überfordert gewesen; umso besser, dass du da spontan eine gute Idee zu hattest. Denn der an allem herummäkelnde ältere Herr passt doch irgendwie ziemlich gut zu dem Stichwort, wenn man es sich recht überlegt, auch wenn man selbst - wie ich - da jetzt nicht drauf gekommen wäre. Die Verortung dieser Person in einem Konzert ist dann ein weiterer lustiger Einfall, der für einige komische Situationen sorgt: Da ist etwa die Tatsache, dass er nach anfänglicher Kritik von den anderen Zuhörern erst einmal zum Schweigen gebracht wird, aber auch die kleine Subversion, dass er sich normalerweise durch tatsächliche Lautkundgebungen kritisch äußert, es aber im Falle des Applauses zwangsläufig durch Schweigen tun muss - ich frage mich, ob das nicht bei ihm sogar zu einem inneren Konflikt führen müsste, weil er sich lieber lautstark beschwert, was aber im Jubel auch nichts bringt und gegenteilig interpretiert werden könnte. Was ich rein formal mag, ist auch die wiederkehrende Form, in der der Anfangsvers immer ein Binnenreim und damit durchaus melodisch ist, worauf dann nur das simple "er quakt" oder "er schweigt" folgt - das kontrastiert sehr schön eine plumpe Antihaltung mit dem eigentlich komplexeren Geschehen. Wobei die Binnenreime nicht immer ganz sauber sind, wie vielleicht auch manchmal die Wortstellung in den Sätzen. Möglicherweise steckt dahinter aber auch ein wenig bewusste Überspitzung in Hinblick auf die Konzertsituation, in der vielleicht doch auch ein wenig Affektiertheit und Aufgesetztheit bei den anderen Zuhörern zu finden wäre (ich denke da jetzt gerade an einen Haufen Leute aus der Upper Class mit Monokel im Auge und Champagner in der Hand). In der Hinsicht wäre der "Frosch" vielleicht sogar ein wenig sympathischer, weil er eben genau diese Pseudo-Idylle stören und durchbrechen würde. Ob das so interpretiert werden kann/soll, weiß ich natürlich nicht, aber der Gedanke kam mir gerade spontan. So oder so gefällt mir das Gedicht jedenfalls.

    Beim Titel war ich ein wenig am Rätseln, weil ich "beschwert" zunächst als unvollständiges Verb interpretiert habe (von "er beschwert sich" oder "er hat sich beschwert") und da ein Nomen wie "Beschwerde" irgendwie eleganter, weil "vollständiger", gefunden hätte. Vielleicht steht hier "beschwert" aber auch im Gegensatz zu "unbeschwert" oder so, dann wäre das jetzt mehr ein Adjektiv, das für sich allein stehen kann und aber zugleich auch die Doppeldeutigkeit zu den oben erwähnten Verbformen hat. Ich bin nicht sicher, ich fand den Titel irgendwie auf Anhieb ein wenig ungewohnt, aber vielleicht geht das auch nur mir so.


    In diesem Sinne, schönen Sonntag noch und ich hoffe, du schreibst so schön weiter!

  • Globales Limit

    Sie sitzen da und späh'n

    vielleicht ist es ein Bluff

    bald sind es schon fast zehn

    verlass'ne Fluffeluff


    Es kommt sie keiner holen

    grausam ist die Frist

    bis dann auf leisen Sohlen

    der Code kommt und sie frisst.


    Doch es ist nicht vorbei,

    es gibt noch eine Chance

    kommt alle, seid dabei

    wir hol'n sie von der Straße!


    Wer hat Verstand und Seele

    wo regt sich noch ein Herz

    dass ihnen nichts mehr fehle

    vergessen wird ihr Schmerz.



    Hintergrund:

    Die ersten beiden Strophen sind vorgestern spontan im Gespräch mit Flocon entstanden (daher auch die Fluffeluff), aber als ich heute das [Halloween-Event] Holt die Pokémon von der Straße! gesehen habe, musste ich es einfach auch hier posten. In meinem Kopf entsteht dabei übrigens eine Art Chanson im Reinhard-Mey-Stil, aber wer eine Interpretation dazu hat, nur zu ^^



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  • Thema: Ich klaue Flocons Liste Rebellisches Schaf


    Einschlafhindernis



    Hintergrund:

    Wie jetzt, zwei Updates an einem Tag? Ich denke mal, das nimmt mir keiner übel, aber ich wollte die beiden Sachen einfach getrennt haben. Als ich Flocons Liste für den November und die Aufforderung zum Mitmachen gesehen hatte, war mir schon klar, dass ich mich beim ersten Tag gleich mal anschließen würde, weil das Thema einfach toll ist. Grundsätzlich geht es einfach darum, eine Inspiration, einen Ansatzpunkt zu finden und dazu etwas zu schreiben. Darum sind hier erst mal keine ausgefeilten Meisterwerke geplant, aber dafür ist diese Sammlung schließlich auch nicht bekannt. Gedanken, Ideen und Rückmeldungen sind entsprechend immer gerne gesehen.

    Heute also gleich mal etwas experimentelles Kleines, ohne viel Recherche. Ich habe es direkt im Grafikprogramm umgesetzt, das war einfacher zu formatieren. Falls das Thema erkennbar ist oder auch nicht, darf man mich gerne darüber informieren ^^


    Hier mal die Liste, ich überlege noch, wie ich damit weiterarbeite, aber grundsätzlich steht sie zur freien Verfügung.

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  • Thema: Die Bewegung


    Eine Regung im Dunkeln

    Da! Ingrids Kopf ruckte hoch. Sie hatte es genau gesehen! Draußen war es zwar schon dunkel, aber so gut sah sie mit ihren Augen noch! Sie legte den Roman zur Seite, richtete sich auf, ging hinüber zur Terrassentür und spähte hinaus. Sicher waren es wieder die Nachbarsbuben, die ihren Garten als Abkürzung benutzten. Ingrid drehte den Schlüssel herum und trat hinaus auf die von innen beleuchteten Steinplatten. Immer war sie zu langsam und erwischte sie nicht mehr. Aber morgen, da würde sie sich mal mit deren Mutter unterhalten. Jedes Mal zertrampelten sie die schönen Primeln mitten im Garten, so dass man am nächsten Tag eine Schneise der Verwüstung sah. Das war zu viel, wo käme man denn hin, wenn das jeder täte? Wehmütig schaute sie in den Garten hinein und erahnte die Umrisse der sorgsam gepflegten Blumenbeete.


    Plötzlich stutzte sie. Trogen sie ihre Augen, oder hatte sich dort eben etwas bewegt? Nein, da war es wieder, auf dem Weg knapp außerhalb des Lichtkreises. Eine Katze? Die hätte doch schon längst die Flucht ergriffen. Plötzlich bewegte es sich wieder, und ein Flattergeräusch wie von Flügeln ertönte. Ein Vogel, vielleicht ein verletzter? Sie drehte sich um, lief ins Haus und holte eine Taschenlampe aus der Schlafzimmerkommode. Als sie wieder auf den Weg trat, leuchtete sie an die Stelle, und tatsächlich: Dort lag ein kleiner schwarzer Vogel und flatterte mit einem Flügel, als ihn der Lichtstrahl erfasste, während der andere schief und zerquetscht von seinem Körper abstand. Oh je, der Arme! Wie lange mochte er dort schon gelegen haben? Es war eine Dohle, erkannte Ingrid. Schnell kehrte sie noch einmal ins Haus zurück und holte einen gepolsterten Korb. Dahinein legte sie die Dohle und trug sie behutsam hinein. Doch was sollte sie tun? Vorsichtig legte sie den Korb auf den Esstisch, setzte sich davor und versuchte, den sich wehrenden Vogel in eine angenehmere Position zu befördern. Schließlich gab sie auf, holte stattdessen einige Körner aus der Küche und streute sie hinein. Daneben stellte sie eine kleine Schüssel mit Wasser. Endlich begriff die Dohle und begann, daran herumzupicken.


    Morgen würde sie mit ihr wohl oder übel zur Tierarztpraxis nebenan gehen müssen. Gewesen war sie dort noch nie, aber sie gehörte der Mutter der bösen Buben. Scheinbar würde sie sich mit der guten Frau doch erst mal gut stellen müssen. Ingrid seufzte. Wenn das Leben doch einfacher wäre. Aber was tat man nicht alles für ein hilfloses Tier. Sie schaute noch einmal auf den matt pickenden Vogel in seinem Korb, schaltete das Licht aus und ging hinaus.



    Hintergrund:

    Ich sollte nicht so spät erst versuchen, meine Idee auszuformulieren, vor allem nicht, wenn eine so lange Geschichte dabei rauskommt. Ich werde das mit dem Datum sicher später aufgeben, aber zumindest jetzt am Anfang habe ich noch den Anspruch, auch am richtigen Tag zu posten :<

    Heute also diese kleine Kurzgeschichte. Vielleicht etwas kitschig und zweckmäßig geraten, aber ich wollte die Idee einfach mal umsetzen, deswegen würde ich mich über Gedanken dazu freuen ^^


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  • Thema: Leidendes Wasser


    Es sprudelt die Gischt,

    wehklagend offenbart sie

    das tote Leben.



    Hintergrund:

    Im Gegensatz zu gestern heute etwas kurzes. Einen wirklichen Zugang zum Thema habe ich nicht gefunden. Erst hatte ich überlegt, ob es ein Gegenteil zu heilendem Wasser/Weihwasser gibt, dann in Richtung Umweltverschmutzung, aber ich wollte nicht noch einzelne Begriffe recherchieren müssen, um sie richtig zu verwenden. Letzten Endes bin ich hierbei gelandet und dafür eigentlich gar nicht unzufrieden.

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  • Thema: Landschaft benennen


    Dialog

    "Schau mal, Mama, der Berg dahinten sieht aus wie ein Drache." "Tatsächlich, findest du?" "Ja, schau doch mal, er liegt auf dem Boden, das da vorne ist sein Kopf mit der Schnauze und den kleinen Hörnern. Da ist der Bauch mit den Flügeln, aber man sieht sie nicht, wenn sie eingerollt sind, und da drüben geht der Schwanz entlang." "Ja, jetzt sehe ich es auch. Da oben könnten wir eigentlich mal Mittagspause machen und hoffen, dass es nicht wirklich ein Drache ist und uns abschütteln will." "Wenn wir uns gut festhalten, schafft er es nicht, und dann fliegt er mit uns davon." Gemeinsam lachten sie.


    Was Worte nicht ausdrücken können

    Du bist mein

    Großvater

    Kümmerer bei spontanen Hungeranfällen

    geheimer Zufluchtsort

    Zuhörer in allen Lebenslagen

    fester Freund

    Anker in der Welt

    und doch bist du nur ein

    Birnbaum.



    Hintergrund:

    Ich war zu sehr mit kuscheln beschäftigt. Heute sogar direkt zwei Ansätze, einer in Prosa (vermutlich fällt es unter Kurzdrama, aber streng untereinandergeschrieben sieht echt nicht schön aus) und einer als freies Gedicht. Beim Dialog habe ich mich bemüht, dass es zwar ein Gespräch zwischen Mutter und Kind darstellt, aber dennoch die Phantasie des Kindes ernst nimmt und nicht übertreibt. Keine Ahnung, ob das der richtige Ansatz ist oder man das überhaupt merkt, aber es fühlt sich für mich irgendwie richtiger an, als würde die Mutter gleich voll darauf eingehen und dem Drachen, ich weiß nicht, einen Namen geben und versuchen, ihn mit dem Picknickessen anzulocken, oder ähnliches. Die Gedanken hatte ich nämlich, aber es kam mir dann doch etwas albern vor. Kinder sind meiner Erfahrung nach oft weniger kindisch, als Erwachsene denken. Falls jemand dazu Erfahrungen hat, vielleicht auch einen Eindruck vom Lesen, würde es mich auf jeden Fall interessieren.

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  • Thema: Wahrheit über das Ritual & Nacht der Tassen


    Verrückte Party

    Tief in der Nacht, wenn die Uhr zwölf schlägt

    und auf den Gängen sich nichts mehr regt,

    dann öffnen die Schränke sich leis und sacht:

    Das Porzellan macht zum Tag die Nacht.


    Erst noch versteckt, ob auch niemand guckt

    – es geht schon der Ruf, dass es hier wohl spukt –

    sie finden zusammen und plaudern dabei,

    der Küchentisch wird zur Geschirrquasselei.


    Die Teekanne spricht auf den Topfdeckel ein,

    ein Zuckerfass will auch kein Langweiler sein.

    Obstmesser laufen im Kreis umher,

    weiß denn das Blech über‘s Nudelholz mehr?


    Über der Küche erhebt sich ein Sirren:

    Tönende Gläser beginnen zu klirren.

    Die Kochlöffel lassen sie nicht allein

    und stimmen harmonisch klappernd mit ein.


    Diesem Rhythmus kann keiner entgehen,

    bald sieht man tanzende Paare entstehen.

    Ein Schneidebrett wiegt mit dem Schöpfer im Takt,

    der Schneebesen hat sich beim Sieb eingehakt


    Schneller wird das musikalische Spiel;

    was nicht dem Tanzen und Singen verfiel,

    steht ganz ergriffen am Tischrand daneben

    und fiebert dem Höhepunkt entgegen:


    Beschwingt erklingt ein finaler Foxtrott,

    dann tritt ins Licht ein eiserner Kochpott

    dankt allen fürs Kommen, verkündet den Schluss

    – zurück in die Ordnung ergießt sich der Fluss.


    Sei es noch so steif und kühl,

    Porzellan hat auch Gefühl!

    Ich sah dies alles mit eigenen Augen.

    Es ist die Wahrheit, willst du mir glauben?



    Hintergrund:

    Zwei Themen auf einmal und mit Verspätung, aber ich konnte mit der Wahrheit über das Ritual gestern schlichtweg nichts anfangen und habe sie deswegen einfach hier mit hineingenommen, weil mir das zumindest halbwegs passend erschien. Auf das heutige Thema habe ich mich aber schon beim ersten Durchlesen der Liste gefreut. Darum hoffe ich, das Gedicht ist etwas geworden, an den Reimen habe ich nun doch ziemlich lange herumgebastelt. Ach ja, der Titel ist sogar eine Pokémon-Anspielung, auch wenn das vermutlich den wenigsten etwas sagen wird ^-^


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  • Thema: Vorfall im Süden


    Siegessicherheit

    plötzlich kippt der Balken leicht

    Diebstahl, Hass, Betrug!


    Hintergrund:

    Ja, unser aller Lieblingsnachrichtenthema aktuell hat mich auch erreicht.

    Gedanken hierzu, wie auch zu allen anderen diesen Monat schon veröffentlichten Werken, interessieren mich immer, also nur keine Scheu.

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  • Thema: Worte umkreisen


    Hintergrund:

    Heute gibt es die Erklärung vorneweg, sonst ist es unverständlich. Gestern Abend habe ich mich mit einer Frau unterhalten, die sich ein wenig mit (vor allem wissenschaftlichem) Schreiben und Schreibtypen befasst. Als Übung für perfektionistische Schreibtypen, von denen ich durchaus einer bin, aber auch allgemein empfahl sie mir eine Übung, die ich unbedingt ausprobieren wollte. Eigentlich ganz simpel: 7 Minuten lang schreiben, ohne abzusetzen und ohne Pause. Man ahnt es vermutlich, es läuft darauf hinaus, dass man sich einfach mal nicht zu viele Gedanken machen soll. Darum spielt der Inhalt des Geschriebenen keine Rolle.

    Da diese Übung meines Erachtens wunderbar zum heutigen Thema passt, werde ich sie einfach hier reinstellen. Man beachte also, dass das Folgende kein Text mit literarischem Anspruch ist und im Grunde auch eher etwas peinlich, Kommentare könnt ihr aber natürlich auch dazu abgeben. Oh, und die Übung darf natürlich gerne von jedem ausprobiert werden.

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