001 Eine verschleppte Nachricht.
Wie jeden Morgen betrat der gutaussehende Inspektor Shiratori das Hauptgebäude der Polizei durch die Tiefgarage.
Wie üblich trug er ein grünes Jackett und graue Hosen.
„Shira-san“, begrüßte ihn Mira, sie ist wie er, Inspektor, allerdings gehörte sie zu eine Art Spezialabteilung der Polizei.
„Ich wollte dich was fragen!“, erklärte Mira, „Wie gut kennen sie Wataru Takagi?“
Wie üblich spielte sie mit ihren weißen Haar, trotz ihres jungen Alters sah sie aus, wie eine alte Frau.
Beide stiegen in den Aufzug.
„Warum wollen sie das wissen, Frau Mira?“, fragte der gut gelockte Polizist, er wusste, wenn Mira Fragen stellt, dann ist etwas im Busch.
„Zwei unsere Polizisten sind zu unverhofften Reichtum gekommen, ich habe das näher untersuchen lassen. Dabei kam heraus, dass die beiden seit mehr als 6 Monaten Daten gesammelt haben zu der eben genannten Person. Jene Daten wurden an einen Unbekannten verkauft. Heute morgen sind beide nach Las Vegas geflogen – ohne ihr Geld, dies musste hierbleiben, weil ihre Herkunft nicht ganz klar ist. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir nicht das ganze Geld gefunden haben.“
Shiratori war schockiert, er lehnte sich an der Wand. Er wusste, dass einige Polizisten gab, die ihn hassten, weil er sich mit Sato gut versteht.
Er hatte nie damit gerechnet, dass die Takagi verkaufen würden.
„Takagi ist ein sehr freundlicher Mensch, er ist nicht reich und sehr bescheiden.“, erklärte der Lockenkopf.
Mira drückte einen Knopf und beide fuhren direkt zu Miras Abteilung.
„Das dachte ich mir bereits! Eigentlich gingen wir davon aus, dass sie das Opfer, aufgrund ihres finanziellen Backgrounds sind.“, erklärte die ältere Frau, „Erst als wir die Codierung der Nachrichten knackten, wussten wir, dass sie nicht das Ziel sind. “
Zeitgleich betraten sie die Abteilung von Mira, überall standen riesige Rechner und Serveranlagen.
Ein ältere Mann im Anzug mit vollen weißen Bart kam und begutachtete Shiratori eine ganze Weile.
„Ich bin der Leiter dieser Abteilung, wir ermitteln gegen Sekten, Gangstergruppen und ähnliche Strukturen.“, erklärte er Shiratori, „Man nennt mich Shinano.“
„Auch ermitteln wir in Fällen, wo die Polizei involviert ist.“, fügte Mira hinzu.
Der gelockte Kommissar erwiderte, „Ich kenne ihre Abteilung, sie ist berüchtigt berühmt. Es gibt da gewisse Gerüchte darüber!“
„Gerüchte sind Gerüchte!“, erwiderte die fünf Monate ältere Mira.
Shiratori seufzte, „Soll ich die Mordkommission anrufen?“
Mira blickte fragend ihren Boss an, „Im Grunde genommen ist es ein einfacher Vermissten- und Entführungsfall, wo zwei Mitglieder der Polizei ein drittes Mitglied entführt haben. Wir würden ihre Hilfe zu schätzen wissen.Es gibt da eine Bedingung meinerseits, solange ein gewisse Edogawa involviert ist, dürfen sie alles machen.“
„Halten sie das für das klug? Edogawa ist ein Kind!“, fragte der Lockenmann, „Er ist ganz schön klug, aber ihn zu involvieren halte ich für einen Fehler.“
Shinano grinste und erwiderte, „Ehrlich gesagt, es war meine Idee. Vielmehr war es ein Befehl des Intendanten.“
Er zeigte Shiratori die SMS auf seinen Handy, da stand „Bringen sie Edogawa zum Einsatz!“
Mira fügte hinzu, „Dies ist eine geheime Operation!“
Er machte ein Foto davon.
Danach ging er hoch zum Morddezernat.
Dort herrschte wie üblich Hochbetrieb.
Zu seine Überraschung war Takagi anwesend, er protzte rum, dass er einen roten Cardillac gewohnnen habe. Er war genauso gekleidet wie er, sah genauso aus, aber er verhielt sich nicht so.
Plötzlich tauchte Kommissarin Sato auf, sie war wütend, sie dampfte vor Wut.
„Was fällt dir ein mit weiblichen Polizisten rumzuflirten?“
„Hallo Sato-chan!“
Dies brachte das Fass zum Überlaufen.
Die besagte Kommissarin brüllte, „Ich werde dir gleich eine chanen.“
Mit diesen Worten warf sie Takagi über die Schulter.
Dabei verlor er eine Perücke und eine Kontaktlinse.
Er war eigentlich blond und hatte grüne Augen.
„Sie sind nicht Takagi!“, stellte Sato fest, einige der Anwesenden waren überrascht und zogen ihre Waffen.
„Inspektor Megure sagte mir, sie wüssten Bescheid!“, sagte der entdeckte Kommissar-Fälschung.
„Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!“
Alle drehten sich zu Inspektor Megure um, der vollkommen entsetzt an seinen Schreibtisch saß.
„Das habe ich nicht gesagt!“, erwiderte der überrascht, „Wer sind sie?“
„Sie sind aber nicht der Megure, den ich traf!“, erwähnte der blonde.
Plötzlich trat ein Mann aus der Reihe, es war Inspektor Nakamori, schnappte sich den blonden
und sprang aus dem Fenster.
Die Polizisten waren überrascht und perplex, sie sahen nur noch, wie ein weißer Gleiter weg flog.
Shiratori war überrascht und verwirrt, die Sachen gerieten aus dem Ruder.
Plötzlich tauchte besagte Nakamori aus dem Nebenzimmer auf, er war gefesselt und geknebelt.
Leider war er bis auf seine Shorts splitterfasernackt. Auf seine Stirn klebte eine Karte, die ein Katzenauge zeigte.
Nachdem er befreit wurde, erklärte, dass er von zwei hübschen Frauen überwältigt wurde