Blätterhaufen

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Hallo,


    der Platzregen ist eine schöne Beschreibung dafür, etwas Ungewöhnliches zu tun. Sich mitten im Regen hinauszustellen und die Tropfen aufzunehmen, könnte als skurril anmuten. Allerdings mag ich es, wie du zuerst sämtliche Abneigung gegenüber des Wetters beschreibst und anschließend zu einer überschwänglichen Freude schwenkst. Dadurch erhält der Text eine positive Abschlussnote und der Regen wird als etwas Befreiendes dargestellt.

    Ähnlich befreiend war auch der Countdown. Hier überzeugte vor allem die helle Erwartung zu Beginn, sich bald endlich in den Feierabend zu begeben. An manchen Tagen gibt es immerhin nichts Befreienderes, als sich einfach gehen zu lassen.


    Wir lesen uns!

  • Hallo Evo Lee,


    worauf nehme ich denn hier bei dir Bezug, am besten auf deinen letzten Beitrag. Das Drabble Countdown gefällt mir hervorragend, erkenne mich selbst dahinter, wie ich meinem Feierabend entgegenfiebere, während ich noch auf der Arbeit bin, außer das es am Ende nicht der Krimi ist, der auf mich wartet.


    Das gleiche gilt für den Platzregen, all diese Sonnenanbeter, dabei ist der Regen auch toll und davon gibt es bald auch hoffentlich genug. Das einzig negative, wenn man mit den Hunden Gassi geht.


    Die Verabredung trifft dafür nicht zu, was das Erleben angeht, davon bin ich weit entfernt, aber eine schöne Situation die du da beschreibst.


    Bin gespannt was du uns in Zukunft noch so hier präsentierst.


    Liebe Grüße


    Mahinapea



  • Goldenes Licht


    Siehst du das Licht? Jenes, das schimmert, wärmt oder Licht ins Dunkel bringt. Licht, das uns eine Zukunft oder die Erinnerungen der Vergangenheit zeigen kann. Licht, das uns etwas auf den Weg mitgibt: Gib nicht auf. Weder dich, noch deine Träume. Sieh nach vorn. Siehst du das Licht? Es leuchtet heller als die Sonne und lässt dich dennoch nicht erblinden. Es scheint hoffnungsvoll und weisend, zeigt dir die Richtung, die für dich am angenehmsten ist. Siehst du das Licht? Spürst du dessen Strahlen, dessen positive Energie? Was wirst du nun tun? Die Augen davor verschließen oder weitergehen? Dem Lichte entgegen?

    101 Wörter mit Titel



    Sag, siehst du das Licht?


    Sag, siehst du das Licht?

    Schimmernd, wärmend und leuchtend,

    bringt Licht ins Dunkel.


    Sag, siehst du das Licht?

    Vergang'nes oder Zukunft,

    es beleuchtet sie.


    Sag, siehst du das Licht?

    Zeigt uns Träume, Hoffnung, um

    nicht aufzugeben.


    Sag, siehst du das Licht?

    Leuchtet hell wie die Sonne

    und dennoch harmlos.


    Sag, siehst du das Licht?

    Die verlockende Richtung.

    Positive Kraft.


    Sag, siehst du das Licht?

    Wie wirst du dich entscheiden?

    Bleibst du nun stehen?


    Schreitest du voran,

    froh dem Lichtschein entgegen?

    Sag, siehst du das Licht?



    Getrennte Wege


    Vorhang auf. A und B stehen sich gegenüber und unterhalten sich.


    A: Also trennen sich hier unsere Wege.

    B: Korrekt.

    A: Und daran wird sich auch nichts ändern?

    B: Genau.

    A: Wir sind lange zusammen gegangen.

    B: Das ist richtig.

    A: Dass es hier enden muss...

    B: Es ist ja kein Weltuntergang.

    A: Für dich vielleicht nicht.

    B: Also, mach es gut. (hebt die Hand zum Gruß und winkt)

    A: Warte! Werden wir uns wiedersehen?

    B: Möglicherweise.

    A: Du scheinst ja geradezu von mir fort zu wollen.

    B: So ist es nicht. Aber nun ist Schluss.

    A. (schockiert) Schluss?

    B: Ja, Schluss. Wir gehen nun getrennte Wege.

    A: Verstehe, was sein muss... Tschüss.

    B: Ciao!


    B nimmt den Weg links. A geht den rechten Weg. Der Vorhang fällt.


  • Geschrieben am 24.10.2023

    Inhaltswarnung: Depression


    Seelenbruch


    Leere Blicke, leere Worte. Nichtssagende Berührungen. Handlungen, die nicht ernst, nicht wahrhaftig gemeint sind. Und tief im Inneren erlischt etwas. Dort, wo bereits die Schwärze herrschte und lediglich ein kleines Lichtlein noch brannte und versuchte, etwas zu erhellen, was längst getrübt war- Die Kälte zieht ein, breitet sich aus und nimmt sich die letzte Wärme, die geblieben war. Lässt das Ich gefrieren, die Seele schweigen. Den Blick verlieren für jenes vermeintliche Glück. Das Herz wird umschlossen von Ketten. Ketten, die fest und ewiglich sind – die sich nicht entfernen lassen. Ebenso die nicht überwindbare Mauer, die immer höher wird. Alles umschließt.




    Bindung


    Du sprichst, doch ich höre es nicht. Du lachst, doch ich merke es nicht. Du stehst vor mir, doch ich sehe dich nicht. Deine Hände nähern sich mir, doch sie berühren mich nicht. Es ist, als würde alles in mir dich ablehnen, dich abprallen lassen. Ja. Wie gegen eine Mauer, die dich verletzt und schließlich stoppen lässt. Du kehrst mir den Rücken zu. Du sprichst zu anderen, die dich hören und sehen, die mit dir lachen. Die dich annehmen und akzeptieren. Und wie bei einer jungen Pflanze wächst eure Bindung. Bis sie stärker wird. Doch in mir bleibt es dunkel.

  • Hallo,


    das Goldene Licht erzählt von Wünschen und Träumen, Erinnerungen und Hoffnungen. Es ist, als würde sich in der Zukunft dieser weisende Schein befinden, dem man unbedingt folgen sollte. Der den Weg ausleuchtet und nach Möglichkeit alle Schattenseiten wegstößt. Je nach aktueller Situation ist die Vorstellung davon eine sehr bewegende und es ist zu hoffen, dass keinerlei oder nur wenige Probleme entstehen. Das Gedicht passt dabei in meinen Augen gut zum Drabble dazu. Es erweitert die kurze Geschichte um kurze, prägende Begriffe, die sich erneut um das Licht drehen und Zuversicht verbreiten. Das macht es insgesamt schön.


    Wir lesen uns!

  • Rekommi folgt im nächsten Update, aber auch hier vielen Dank schon mal!


    Neues Jahr, neues Update! Frohes Neues!


    ❄️Schneewunder❄️


    Schneebedeckt lag ein kleines idyllisches Dörfchen, abgelegen und beinahe abgeschieden vom Rest der Welt, von hohen Bergen umringt, welche ebenso in Weiß gekleidet waren. Die Dezembersonne schien an diesem Mittag sacht und ließ den Schnee sowie das Eis funkeln. Doch so still und verlassen das Örtchen auch schien: Der Schein täuschte. Ausgelassen vergnügte sich eine Horde Flaniwals im gefrorenen Nass. Manche Flaniwals fraßen sich glücklich durchs Eis und nahmen die darin enthaltenen Minderalien auf, andere bauten ein Schnee-Pokémon. Während ein paar Flaniwals sich spielerisch Schneebälle zuwarfen, wobei das eine oder andere Flaniwal das Geschoss jedoch versehentlich verschlang.


    Flaniwal Frosti hole gerade zu einem weiteren Schneeballwurf gegen Flaniwal Elsa aus, als etwas das gemütliche Treiben durchbrach. Eine Art Schrei war erklungen und abrupt kehrte bei den Flaniwals Stille ein. Verschreckt schauten sich die Eis-Pokémon um und lauschten.

    "Hey, was war das?", fragte Frosti mit großen Augen. Sogleich ertönte von allen Seiten ein beunruhigtes "Psscht!", das ihn verstummen ließ. Nach einer Weile entgegnete Elsa zögerlich: "Das... das klang gar nicht gut, oder?"

    Kaum ausgeredet, ertönte der Schrei erneut, dieses Mal durchdringender. Die Älteren unter ihnen schickten sich an, die Jüngeren in sichere Behausungen zu eskortieren. Frosti und Elsa wechselten einen kurzen Blick, dann versteckten sie sich hinter einem besonders hohen Berg Schnee. Nun waren ihre Artgenossen in ihre Nester zurückgekehrt.

    "Feiglinge!", empörte sich Frosti und schnaubte kalten Atem aus. "Vielleicht braucht jemand unsere Hilfe?"

    "Aber es klang nicht wie ein Pokémon. Menschen sind gefährlich", entgegnete Elsa vorsichtig.

    "Falsch", murrte Frosti. "Es klang nur nicht wie ein Flaniwal!"

    Elsa blickte den Freund an und seufzte. "Und wenn das fremde Pokémon nun böse ist?"

    Frosti zuckte nur die Schultern und lief dann los. Erneut hatten die seltsamen Rufe begonnen, nun allerdings schwächer, sodass Frosti sich anstrengen musste, die Richtung auszumachen, um sich dem Wesen nähern zu können.

    Nach einer Weile tappte Elsa ihn auf den Rücken. "Uahhh!", machte Frosti erschrocken und warf Elsa einen missmutigen Blick zu. "Was soll das?"

    Sie warf ihm einen halb entschuldigenden, halb belustigten Blick zu. "Ach, komm. Sei nicht so ein Angsthaspiror!" Dann wies sie in eine andere Richtung. "Ich glaube, es ist dort drüben.

    "Aber von dort ist nichts zu hören."

    "Nein, aber... aber vielleicht... Vielleicht ist es tot?"

    "WAS?!" Frostis entsetzter Blick spiegelte sich in Elsas ebenso beunruhigten Augen. "Ich mein ja nur... Aber lass uns schnell schauen, und sonst holen wir eben Opa!"

    "Der mit den anderen im sicheren Unterschlupf steckt und vor Angst zittert!", gab Frosti spöttisch zurück.

    Elsa verdrehte die Augen, dann griff sie nach Frostis Pfote und zog ihn zielstrebig zur besagten Richtung. Sie stapften einige Meter durch den hohen Schnee, bis sie auf verschneite Büsche trafen. Einer von ihnen wies deutlich weniger Schnee auf den nackten Ästen auf und schien zu vibrieren. "Da ist wirklich etwas!", riefen die beiden Flaniwals gleichzeitig aus, hin- und hergerissen zwischen Furcht und Neugier. Doch Letztere siegte, und so beugten sie sich etwas hinunter zu dem Busch - nur um sogleich zurückzuweichen.


    Riesige Augen hatten zurückgestarrt. "W-w-was denn nun?", wisperte Frosti angsterfüllt.

    "Kei-keine Ahnung!" Elsa zögerte, doch dann griff sie todesmutig in den Busch und brachte ein kleines Wesen hervor. Es zitterte wie Espenlaub und starrte voller Panik hoch. Sein Atem bildete sich in der Luft und sein Kragenfell schien mit Eis verkrustet. Es klapperte mit den Zähnen und schien unfähig, noch etwas zu sagen.

    "Hast du diese, äh Rufe ausgestoßen?", fragte Elsa mit bemüht tapferer Stimme. Noch nie zuvor hatte sie dieses Pokémon gesehen. Ein dichtes Kragenfell umfasste sein Köpfchen, aus dessen zwei lange Öhrchen ragten, die ebenso verfroren wirkten wie der Rest.

    "Voii...", machte das schneeweiße Wesen kraftlos, kaum hörbar. Hilflos blickte Elsa auf das Pokémon, erst dann wurde ihr bewusst, dass Frosti nicht mehr bei ihr war. "Frosti?" Hektisch suchte sie die Umgebung mit den Augen ab. "Wo bist du?!"

    Nach wenigen bangen Momenten hörte sie Schritte im Schnee und Frosti kehrte zurück, mit Oma Frida im Schlepptau. Das ältere Flaniwal kam skeptisch näher, dann atmete es auf.

    "Keine Sorge, Kinder. Das Pokémon ist harmlos und gehört nicht zu unseren Feinden. Allerdings wird es wohl erfrieren, wenn wir nichts tun. Wie ein Evoli nur hierherkommt?" Sie patschte energisch mit den Pfoten in die Luft. Ich weiß! Wir bringen das Kleine zum Eisfelsen!"

    "Aber der ist doch nichts Besonderes. Nur ein Fels", meinte Frosti erstaunt.

    "Papperlapp! Für uns Flaniwale ist er nicht sehr hilfreich, das stimmt. Aber für Evolis - nun, ihr werdet sehen."


    Und so machten sich die drei Flaniwals mit dem geschwächten Evoli in ihrer Mitte auf. Sie schoben den ungewöhnlichen Gast sanft vor sich her, bis sie den gesagten Felsen erreicht hatten. Das Evoli schien zu verstehen. Zunächst zaghaft, dann mutiger, berührte es den mit einer dicken Eisschicht bezogenen Eisfelsen erst mit einer Pfote, dann mit zwei, bis es sich schließlich mit dem gesamten Körper an ihn schmiegte. Ein paar Sekunden geschah nichts. Dann auf einmal schien die Luft um sie herum noch kälter zu werden und der Stein samt dem Evoli zu leuchten. Schließlich verwandelte es sich in ein völlig anderes Wesen. Oma Frida lächelte erleichtert. "Nun bist du also ein Glaziola!"

    Glaziola neigte anmutig den Kopf und nickte dann. "Vielen Dank für eure Hilfe! Ich dachte schon, jetzt wäre alles aus. Ich kam hierher, weil ich gehört habe, dass es hier einen Felsen geben soll, mit dem ich mich endlich zu Glaziola entwickeln kann. Doch dann verließen mich auf letzter Strecke plötzlich die Kräfte. Ich glaubte, erfrieren zu müssen."

    Sie lächelte die jungen Flaniwals an. "Aber dann wurde mein Rufen erhört. Meine letzte Chance darauf, meine Mission zu erfüllen. Fast wäre es wohl vorbei gewesen."

    "Sag doch so etwas nicht!", rief Frosti vergnügt und Elsa nickte kräftig. "Jetzt ist alles gut!"

    Oma Frida machte einen zustimmenden Laut. "Richtig. Und wie sehen deine weiteren Pläne nun aus, Glaziola?"

    Das Evolutions-Pokémon wiegte nachdenklich den Kopf. "Wenn ich das wüsste. Wisst ihr, ich wurde von meinem Heimatort vertrieben, weil ich anders aussah. Ein Evoli mit schneeweißen statt braunem Fell! Welche Schmach! Die einzige Lösung schien mir da, mich kurzerhand in ein Glaziola zu entwickeln."

    "Wie fies von den anderen Evolis", riefen Frosti und Elsa gemeinsam aus.

    "So mancher scheint sich etwas darauf einzubilden, wenn er vom Schicksal gesegnet und nicht gepeinigt wurde. Es ist leicht, sich über andere zu mokieren, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. Jedenfalls scheint es so, als wäre eine Rückkehr für dich nicht die beste Lösung."

    Flaniwal Frida blickte besorgt und nickte dann entschlossen. "Wenn das so ist, dann bleib doch in unserem Dorf! Wir sind alles Eis-Pokémon und keine Sorge. Die anderen freunden sich bestimmt bald mit dir an. Bei uns wird niemand ausgeschlossen. Nun dürfte dir die Kälte ja keine Umstände mehr bereiten!"

    "Bist du dir sicher?", hakte Glaziola unsicher, aber erfreut nach.

    "Natürlich!" lautete die einstimmige Antwort der drei Flaniwals. "Nun brauchst du nur noch einen Namen. Wie heißt du?"

    "Mein Name ist Fröstelchen. Früher mochte ich den Namen nicht, weil er mir aufzeigte, wie sehr ich mich von meinen Artgenossen unterschied, aber nun scheint er perfekt zu passen." Ein schüchternes Lächeln umspielte Glaziolas Mund.

    "Der Meinung bin ich auch", quiekte Elsa. "Willkommen in unserem Dorf, Fröstelchen!"

    Fröhlich wanderte die ungleiche Truppe zum Dorf zurück, begleitet von zahlreichen tanzenden Schneeflocken, die im Schein der Wintersonne glitzerten und Fröstelchen auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat begrüßten.


  • Hallo,


    dafür, dass du bisher wenig mit Flaniwal verbunden hast, hast du sie gut in die Geschichte eingebunden. Vor allem mag ich die verschiedenartigen Wesenszüge der Pokémon, die sie deutlich voneinander unterscheiden lassen. Ob Elsa vielleicht sogar an jemand Bestimmtes angelehnt ist? Evolis Motivation, sich zu entwickeln, empfinde ich als nachvollziehbar, damit es sich in diese Kälte begab und schließlich aufgefunden wurde. So ist es auf jeden Fall schön zu sehen, dass Fröstelchen einen Platz bei den Eis-Pokémon gefunden hat und als Glaziola hoffentlich auch in Zukunft besser akzeptiert wird. Eine Fortsetzung in seiner Heimat wäre denkbar.


    Wir lesen uns!