Sammelthema: Gesellschaftsspiele

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Hallo und willkommen in der Welt der Gesellschaftsspiele


    In diesem Sammelthema könnt ihr in die Welt der Gesellschaftsspiele abtauchen und euch gegenseitig eure Lieblingsspiele vorstellen. Vielleicht bekommt ihr ja auch Lust mal wieder ein altes verstaubtes Spiel vom Dachboden zu holen ein paar Freunde einzuladen und einen schönen Abend zu verbringen. Auch gibt es mittlerweile viele tolle Kartenspiele, die man zusammen mit Freunden oder auch alleine spielen kann.



    Die Spiele könnt ihr hier nach einem bestimmten Schema vorstellen (fett markierte Punkte sind Pflichtangaben):


    1. Name des Spiels und um was es geht.

    2. Für wen ist das Spiel (Anzahl der Spieler und Alter und auch die Zeit für eine Partie)?

    3. Wie ist das Spielmaterial?

    4. Ist die Anleitung verständlich?

    5. Wie ist der Spielablauf?

    6. Was ist gut / schlecht?

    7. Und zu guter letzt: Was kostet der Spaß und wie geht es weiter?



    Wenn ihr mehr Infos möchtet über ein bestimmtes Spiel, ob schon gepostet oder auch nicht, könnt ihr jederzeit auch hier im Thema Fragen dazu stellen.


    Vergesst aber nicht, das es sich um Spiele handelt. Es kann bei den vorgestellten Spielen durchaus ein Bezug zur realen Welt bestehen. Diese sind dann nicht geplant und sollen auch nicht reale Geschehnisse zu einem Spiel abwerten. Aber manche Spiele könnte man eigentlich nie vorstellen, da ein Bezug zur Wirklichkeit eigentlich immer gegeben ist. Auch wenn das Thema gerade mal nicht in den Schlagzeilen ist.


    Im zweiten Post dieses Themas findet ihr ein Register der Spiele / Erweiterungen, die bereits vorgestellt worden sind.


    Bis dann und viel Spaß beim Spielen


    Euer Wums


    P.S. Eine riesiges Dankeschön an Arkalizz für deine Meinung und die hilfreichen Tipps.

    Ein Dank auch an BlueFirefly dafür das ich unsere Konversation für alles nutzen kann was mir so in den Sinn kommt.

  • Hier mach ich mal ein Register, wo ich alle vorgestellten Spiele, Erweiterungen usw. verlinke um sie euch schneller zugänglich zu machen.


    Name des Spiels Link Vorgestellt durch
    Die Legenden von Andor nach Andor wurmundmaus
    Halli Galli Hier gibt es was auf die Glocke Andris
    Herr Der Ringe, Das Kartenspiel zum Schicksalsberg wurmundmaus
    Ja, Herr und Meister hier geht es entlang Bastet
    Pandemie Season 1 zum Spiel wurmundmaus
    Black Stories zum Spiel Andris
  • 1. Name des Spiels und um was es geht.




    "Pandemie"

    (Season 1)


    Gewählt hab ich es, weil es eines der ersten Spiele war, bei dem man kooperativ spielt. Also alle zusammen gegen das Spiel.


    Es geht darum den Ausbruch ein oder auch mehrerer unterschiedliche Krankheitserreger einzudämmen und ein entsprechendes Heilmittel zu finden.



    :!:Das Spiel wollte ich eigentlich schon vor ein paar Monaten vorstellen. Ich habe mich dann dagegen entschieden und wollte erst mal abwarten. Obwohl die Lage im Moment global gesehen alles andere als gut und in absehbarer Zeit auch nicht besser werden wird,

    habe mich jetzt aber doch dazu entschieden es vorzustellen und versichere euch das die Geschehnisse im Real Life kein Spiel für mich sind. :!:



    2. Für wen ist das Spiel (Anzahl der Spieler und Alter und auch die Zeit für eine Partie) ?


    Das Grundspiel ist gedacht für 2-4 Personen ab 8 Jahren und eine Partie dauert etwa 45 min.


    Aber wie bei vielen kooperativen Spielen ist es auch möglich alleine zu Spielen. In der Erweiterung "Im Labor" gibt es auch eine entsprechende Karte für die Solo-Variante. aber auch das Grundspiel kann man ohne weiteres alleine spielen, indem man einfach in zwei verschiedene Rollen schlüpft.



    3. Wie ist das Spielmaterial ?


    Das Spielmaterial ist durchweg gut und bietet neben jeder Menge Karten, verschiedenfarbige Spielfiguren auch für jede "Seuche" entsprechende Kunststoffwürfel.

    Auch finde ich das Spielbrett sehr gut gearbeitet und auch ausreichend groß.



    4. Ist die Anleitung verständlich ?


    Die Anleitung ist sehr kurz und verständlich. Auf acht Seiten wird alles gut erklärt und mit entsprechenden Grafiken verdeutlicht.



    5. Wie ist der Spielablauf ?


    Der Spielablauf ist bei vielen Koop-Spielen gleich. Ihr wählt zu Spielbeginn eure Rolle die ihr spielen wollt oder lässt einfach den Zufall entscheiden. Es stehen von Logistiker über Sanitäter zu Wissenschaftler sieben Rollen zur Auswahl. Jede Rolle ausgerüstet mit einer Spezialfähigkeit.



    Das Spiel beginnt für alle in Atlanta bei der CDC. Durch ziehen mehrerer Karten wird bestimmt wo und welche Seuchen ausbrechen. Jeder Spieler hat vier Aktionen. Es kann gereist werden, Seuchen bekämpft, nach Heilmitteln geforscht usw. Ihr dürft euch natürlich Absprechen um euer Vorgehen effizient zu machen.

    Und das solltet ihr auch tun, den nachdem ihr eure vier Aktionen getätigt habt, zieht ihr Karten. Das sind zum einen Karten die euch helfen im Kampf, zum anderen aber auch Karten welche die Infektion/en vorantreiben. Und gerade glaubt man alles im griff zu haben, da beginnt alles von vorne und der Outbreak den man gerade unter Kontrolle hatte, verursacht eine Kettenreaktion die kaum noch zu stoppen ist.



    6. Was ist gut / schlecht


    Gut finde ich das man ohne große Vorbereitung mit dem spielen beginnen kann. Innerhalb von ein paar Minuten hat man alles wichtige durchgelesen und kann beginnen.

    Gut finde ich auch, das man den Schwierigkeitstgrad anpassen kann durch z.B mehr oder weniger Epidemiekarten im Nachziehstapel.



    7. Und zu guter Letzt: Was kostet der Spaß und wie geht es weiter.


    Das Grundspiel kostet etwa 30€. ( Stand: 07/2020)

    Ein wie ich finde angemessener Preis.


    Erweiterungen hab ich zwei bisher.


    "Auf Messers Schneide" Hier kommt noch eine Seuche hinzu sowie die Möglichkeit das Seuchen mutieren. Auch kann man hier die Rolle des Bioterroristen übernehmen. Das macht aber nur Sinn wenn mindesten zwei Leute spielen.


    "Im Labor". Hier muss die Seuche erst im Labor charakterisiert und sequenziert werden bevor man ein Heilmittel entdecken kann.


    Bei allen Erweiterungen kommt natürlich noch mehr Spielmaterial hinzu das man uneingeschränkt im Grundspiel nutzen kann.


    Was ich auch noch sehr interessant finde ist die Legacy-Reihe.

    Season 1 und 2 werden auch genauso gespielt wie Pandemie, mit dem Unterschied das der Spielverlauf sich über ein fiktives Jahr erstreckt, also mindestens 12 und maximal 24 Spiele (jeden Monat kann man einmal wiederholen). Zwischendurch werden immer mal wieder, je nach Spielverlauf, verschlossene Packungen mit Spielmaterial geöffnet und verändern so den Lauf der Dinge.

    Das Spielmaterial wird dabei überklebt, überschrieben, aufgerubbelt und zerrissen.


    Season 1 und 2 hab ich jetzt auch und sobald ich die gespielt hab werde ich davon berichten.




    Ich hoffe ich konnte euch das Spiel etwas näher bringen und meine Ausführungen waren nicht zu einschläfernd.


    Fragen, Anregungen und Kritik dürft ihr mir natürlich gerne mitteilen.




    Bis zum nächsten Spiel


    Euer Wums

  • wurmundmaus

    *sieht den Titel an* ich mag deinen Humor. xD

    Hab das in den Rufzeichen erst später gelesen. You miss a chance, dear.





    Ja, Herr und Meister


    Klingt erstmal sehr dumm, ist es garantiert auch. ^^


    Worum geht es? Eine Person nimmt die Rolle des bösen, dunklen Lords ein, der einfach nur eine Skelettgestalt ist, und die anderen Spieler*innen sind seine Goblins, die eine Aufgabe nicht zu Eurer Meisters vollster Zufriedenheit erledigt haben.


    Diese Aufgabe denkt sich der Meister selbst aus. Wir hatten schon "Wer von euch nutzlosen Goblins hat meinen magischen Eimer verloren mit dem man aus dem Lavabrunnen Feuer für meine Fallgrube schöpfen kann?" oder "Ihr wisst doch, dass des Herren und Meisters geliebte Hauskatze allergisch gegen solch geringwertiges Katzenfutter ist? Weshalb habt ihr mir nichts Höherwertiges besorgt?" oä. Wir hatten auf dem Weg zum hochwertigen Katzenfutter unabsichtlich ein Museum zerstört, in dem wir gelandet waren, indem jemand stolperte und im darauffolgenden Kampf dutzende Monster aus antiken Vasen freiließ. xD


    Nun befragt euch der Meister nämlich welcher Goblin Schuld an dem Schlamasel ist und ihr müsst beginnen euch rauszureden, indem er allen anderen die Schuld zuschiebt. Dabei habt ihr immer jeweils drei Storykarten auf der Hand, die auch auf eine sehr lustige Weise Fantasyklischees parodieren, Titel, Text und Bild zeigen, die in eure Ausrede miteinbauen müsst. Dabei müsst ihr euch auch überlegen, weshalb nicht ihr Schuld seid, sondern Goblin X. Auf inkonsistente und ungläubige Geschichten (was bei dem Spiel sehr weit gegriffen ist xD), folgt ein böser Blick des Meisters. Wer zuerst drei böse Blicke erntet, wird dem Drachen des Meisters geopfert und das Spiel ist beendet.


    Ob das Spiel jugendfrei ist oder eben nicht ist, liegt an einem selbst. Die Karten selbst haben höchstens sowas wie "Traumgras" oder ein paar Damen im Bikini mit dummen Text dazu. Nichts Wildes also.

    Man lernt in diesem Spiel auch wichtige Werte und Fertigkeiten wie erfolgreiches Rausred... ich meine das kreative Geschichtenerzählen.


    Ansonsten existieren meines Wissens nach eine grüne und rote Edition mit verschiedenen Karten.

  • 1. Name des Spiels und um was es geht.




    Auf besonderen Wunsch von Arkalizz und weil es eines meiner Lieblingsspiele ist, stelle ich euch heute


    "Die Legenden von Andor"

    (Grundspiel)


    vor.


    Also Leute wenn ihr Lust habt mit uns zusammen den König zu retten und das Land Andor vor dem Untergang zu bewahren, dann rüstet euch. Packt das "Schwert der Gerechtigkeit" aus, poliert die "Gemmen der Weisheit" und setzt euch euren schnellsten Falken auf den Arm. Denn nichts weniger werdet ihr brauchen um das Land vor den anstürmenden Horden zu bewahren und mit Kampfgeist, Geschick und auch etwas Glück, Andor nicht an die Gestalten der Finsternis zu verlieren.


    Folgt uns


    2. Für wen ist das Spiel (Anzahl der Spieler und Alter und auch die Zeit für eine Partie) ?


    Das Grundspiel ist gedacht für 2-4 Personen ab 10 Jahren und eine Partie dauert etwa 60 - 90 min.

    Auch hier ist es möglich alleine zu spielen.



    3. Wie ist das Spielmaterial ?


    Das Spielmaterial ist toll. Für alle Helden und Monster gibt es verschiedenfarbige Untersetzer und entsprechende schön gestaltete Pappaufsetzer. Zusätzlich gibt es noch für jeden Helden spezielle Würfel, es gibt Ausrüstungen, Nebelplättchen und vieles mehr.

    Das Highlight des Spiels finde ich, ist aber die Karte. Die zum einen sehr groß ist und auch die Rückseite ist bespielbar.

    Was natürlich viel mehr Möglichkeiten bietet.

    Auch gibt es schöne Heldentafeln, auf denen man allerlei Dinge ablegen kann.



    4. Ist die Anleitung verständlich ?


    Auch die Anleitung ist super. Es gibt eine Losspielanleitung. Dort lernt ihr während eines ersten kleinen Szenarios alles wichtige und ihr könnt danach sofort loslegen. Für alle weitern Fragen gibt es noch ein kleines kompaktes Regelheft.



    5. Wie ist der Spielablauf ?


    Ihr entscheidet euch zu beginn für einen Helden den ihr spielen möchtet. Auch hier hat wieder jeder seine stärken und schwächen.

    Dann wählt ihr eine der fünf Legenden aus. Macht aber Sinn mit Legende eins zu beginnen. Aber das muss nicht.

    Platziert eure Helden auf der Karte und folgt den Anweisungen auf der Legendenkarte.

    Dann ist der Ablauf für jede Legende erstmal gleich. Die Monster versuchen in die Burg zu kommen und ihr müsst verhindern das zu viele dort einfallen. Dazwischen aber müsst ihr noch vieles andere erledigen. Es tauchen immer mehr Monster auf, ihr müsst die Hexe suchen, könnt Handel treiben, sucht nach den magischen Gemmen ( ein muss für jeden Zauberer ) usw.

    Die Mechanik in dem Spiel ist wirklich sehr einfach und effektiv, auch was die Bewegungen der Monster angeht.



    Damit ihr mal seht was die Karte so hergibt, zeige ich euch mal eine Seite.



    Auf der Rückseite findet ihr nochmal ein entsprechend schön gestaltetes Spielfeld.

    Auf der rechten Seite seht ihr eine Leiste mit Buchstaben. Dort schreitet der Erzähler voran. Er beginnt bei "A" und je nach Legende die ihr spielt, sind an den anderen Buchstaben (aber nicht immer an den gleichen) verschiedene Ereignisse platziert. Die werden dann entsprechend durch den Erzähler ausgelöst und machen so manche scheinbar leichte Partie zu einer echten Herausforderung.

    Wenn der Erzähler an einem bestimmten Buchstaben (von Legende zu Legende unterschiedlich) angelangt ist, habt ihr entweder gewonnen oder auch verloren, wenn bestimmte Ziele nicht erreicht wurden.

    Da der Erzähler aber jedes mal vorrückt wenn ihr ein Monster besiegt habt, solltet ihr darauf achten das euch nicht nur das Schwert, sondern auch euer Verstand führt. Ansonsten kann es passieren das der Erzähler zu schnell zu viele Ereignisse auslöst und ihr kommt nicht mehr hinterher.


    6. Was ist gut / schlecht


    Die Losspielanleitung ist eine richtig gute Sache. Schluss mit dem ewigen einlesen. Nein, es kann gleich loslegen.

    Je nachdem mit wie vielen Leuten man spielt, ändert sich der Schwierigkeitsgrad. Je mehr desto leichter. Man hat aber die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad auf viele Arten zu ändern.

    Für die Figuren hätte ich mir Kunststoff, oder noch besser Holz gewünscht, anstelle der Pappaufsteller.

    Aber das geht natürlich auch zulasten des Preises.


    Das für mich aber beste an dem Spiel ist die riesige Community die sich mit dem Spiel beschäftigt. Da in dem Spiel ja eine Geschichte erzählt wird, findet man dort hunderte von selbstgemachten Szenarien die sich in die Geschichte integrieren und die darauf warten nachgespielt zu werden.

    Auch gibt es jedes Jahr einen Fanwettbewerb, wo die besten Legenden gekürt werden und man schöne Preise gewinnen kann.

    Dieses Jahr gab es keinen ich habe euch aber mal den vom letzten Jahr herausgesucht.



    Auch ist es möglich die Karten von Andor I und II miteinander zu kombinieren. Da entsteht dann eine Mega-Welt die zum spielen einlädt. Wenn man dann Platz und Zeit hat.


    7. Und zu guter Letzt: Was kostet der Spaß und wie geht es weiter.


    Das Grundspiel kostet etwa 35€. ( Stand: 09/2020)

    Im Vergleich zu anderen ähnlichen spielen, ist das wirklich ein Schnäppchen.




    Erweiterungen:


    Andor II " Die Reise in den Norden", wer seekrank wird, sollte da etwas aufpassen. Ist auch nur mit dem Grundspiel spielbar.

    Andor III "Die letzte Hoffnung". Ist ohne das Grundspiel spielbar.


    Andor Junior finde ich und meine Kinder auch sehr schön. Ein Spiel für die ganze Familie.


    Dazwischen gibt es jede Menge Bonusmaterial. Das stelle ich euch aber mal in einem gesonderten Post vor.



    Das wars dann schon wieder, ich hoffe ich habe euer Interesse geweckt.


    Bis zum nächsten Spiel


    Euer Wums

  • 1. Name des Spiels und um was es geht.




    Heute möchte ich euch mal ein Spiel vorstellen, das, wie ich finde, mit zu den besten Kartenspielen gehört. Und wenn man von Tolkien's Welt so begeistert ist wie ich und auch gerne spielt, sollte man sich das Spiel auf jeden Fall mal ansehen.

    Oder zumindest mal was darüber lesen.


    Also dann, für alle Elben, Zwerge und Waldläufer erklär ich euch mal


    "Der Herr der Ringe, das Kartenspiel"



    Zuerst mal noch ein Hinweis " Der Herr der Ringe, das Kartenspiel ist ein LCG ( Living Card Game )

    und kein TCG ( Trading Card Game ) wie z.B. Pokemon oder Magic the gatering.

    Und obwohl ich sicher bin das ihr den Unterschied wisst, erkläre ich es trotzdem. ( Ich hatte es nicht gewusst ).


    Also beim LCG sind in jeder Grundbox, Erweiterung, Szenariopack usw. exakt die gleichen Karten zum Deckbau enthalten.

    Hingegen beim TCG sind immer unterschiedliche Karten drin ( außer bei den Themendecks )

    Will heißen: das LCG ist mehr zum Spielen und weniger zum Sammeln



    2. Für wen ist das Spiel (Anzahl der Spieler und Alter und auch die Zeit für eine Partie) ?


    Das Grundspiel ist gedacht für 1-2 Personen ab 13 Jahren und eine Partie dauert etwa 30 - 60 min.


    Auch ist es möglich zu viert zu spielen, indem man das Grundspiel 2x kauft oder jeder der 4 Spieler mit einer Sphäre ( dazu später mehr ) spielt. Da wäre man zwar am Anfang etwas eingeschränkt mit der Anzahl an Karten, aber das gleichen die Szenariopacks ( und die werdet ihr haben wollen ) schnell mit immer mehr Karten aus.


    3. Wie ist das Spielmaterial ?


    Das Spielmaterial besteht, wie ihr euch denken könnt, hauptsächlich aus Karten. In der Grundbox, die ihr unbedingt braucht zum spielen, sind da schon über 200 Karten (226) in den Szenariopacks 60, den etwas umfangreicheren Erweiterungen 156 und zu guter Letzt in den Alptraumdecks nochmal etwa 20 Karten.

    Das Kartenmaterial ist griffig und lässt sich gut mischen. So wie man es erwarten kann. Nichts desto trotz spricht auch hier nichts dagegen wenn man die Karten entsprechend schützt.

    Die Illustrationen auf den Karten sind sehr schön.

    Es sind noch zwei Bedrohungszähler und jede Menge Marker ( Schaden, Fortschritt und Ressourcen ) dabei, die ihren Zweck erfüllen allerdings aus Pappe sind.

    Da ich feste Materialien für solche Sachen bevorzuge, hab ich die Marker ersetzt durch verschieden farbige Glasnuggets.



    4. Ist die Anleitung verständlich ?


    Die Anleitung ist recht kurz ( 32 Seiten ). Prinzipiell wird alles recht gut erklärt und ist auch mit Beispielen und Abbildungen gespickt.

    Wenn man noch nie so ein Kartenspiel gespielt hat, wird man am Anfang doch öfters nachlesen müssen.

    Ich empfehle daher immer, anfangen zu spielen und bei Problemen nachlesen.

    Wer aber schon mal in der Fantasy - Kartenspielwelt war, wird hier auf viele bekannte Spielmechaniken treffen.



    5. Wie ist der Spielablauf ?


    HdR, das Kartenspiel ist ein Deckbauspiel. Ihr baut euch also ein Deck und wählt dazu zum einen, die Helden die euch auf dem Abenteuer begleiten, sowie die dazugehörige Sphäre aus. Es gibt 4 Sphären ( Führung, Wissen, Geist und Taktik ). Jede Sphäre hat seine dazugehörigen Helden. Z.b. ist Aragorn ein Held der Sphäre Führung.

    Ihr wählt also ein oder mehrere Helden und nimmt Karten aus der entsprechenden Sphäre, mit der ihr ein Deck baut ( 50 Karten, die Helden zählen nicht mit).

    Aber achtet darauf, das mehr Helden auch mehr Bedrohung bedeuten. Der Bedrohungswert steht auf jeder Heldenkarte oben links und wird zusammengezählt. Je höher dieser ist desto eher greifen eure Gegner euch an.

    Es gibt auch noch neutrale Karten die keiner der Sphären zugeordnet sind. Diese können universell in jedem Deck verwendet werden.


    In euer Deck ( 50 Karten ) packt ihr dann ( Verbündeten-, Verstärkungs- und Ereigniskarten ).


    Ein paar der Karten zeig ich euch mal




    Wenn ihr also euer Deck gebaut habt kann es auch schon losgehen.

    Die Helden werden vor euch abgelegt und ihr zieht Karten. Diese könnt ihr ausspielen wenn ihr sie bezahlen könnt. Jeder Held bekommt dafür pro Runde eine Ressource. Damit könnt ihr bezahlen.

    Im Verlauf des Spiels werden Gegner aufgedeckt die euch, je nach Bedrohungsgrad, angreifen oder ignorieren. Da der Bedrohungsgrad nach jeder Runde steigt, könnt ihr sicher sein das man euch nicht lange ignoriert. Im Gegnerdeck befinden sich auch noch Ortskarten zu den ihr reisen könnt und müsst um das Abenteuer voran zu bringen. Aber Vorsicht, die Helden und Verbündeten die zu einem Ort reisen stehen euch in dieser Runde nicht mehr zum angreifen oder verteidigen zur Verfügung.

    Also überlegt gut was ihr macht.

    Auch hat das Spiel noch einige Überraschungen parat, z.B. Schatteneffekte. Üble Effekte die zufällig an den Gegnern angelegt sind und Tod und Verderben über euch bringen können.


    6. Was ist gut / schlecht


    Gut finde ich das es ein Spiel ist wo man direkt, auch ohne Erweiterungen, einsteigen kann und sich aus den vier Sphären tolle Decks bauen lassen.

    Auch gut ist das ich die Erweiterungen nicht in einer bestimmten Reihenfolge spielen muss. Ich kann also den 2. Zyklus ( enthält 6 Szenarien ) vor dem 1. Zyklus spielen. Jetzt denkt ihr bestimmt das macht doch keinen Sinn und ich bin eurer Meinung, leider ist es aber so, das es einiges an boxen, decks usw. im Moment nicht zu kaufen gibt. :sad:

    Ich hoffe aber das am Ende des Jahres mal wieder ein Schwung reinkommt damit ich meine fehlenden Szenarios noch bekomme.

    Ich finde trotzdem gut das ich nicht warten muss und an die Reihenfolge gebunden bin.

    Auch finde ich toll das bei dem Spiel eine Geschichte erzählt wird, die sich so irgendwann und irgendwo in Tolkien's Universum zugetragen hat oder haben könnte.


    Jetzt kommen wir aber zum größten Problem das Spiels. Es ist verdammt schwer.

    Wenn man wirklich mit allem spielt so wie vorgesehen ( Bedrohungsgrad, Ressourcen, Schatteneffekt usw. ) würde ich sagen ist das Spiel für Anfänger nix. Ich spiele jetzt schon länger und hab vielleicht eine Quote von 30 % und das bezieht sich auf alle von mir gespielten Szenarios. Bei manchen brauche ich bestimmt 6 oder 7 Partien um mal Erfolg zu haben.

    Aber auch das ist okay, denn es geht ja auch um den Deckbau. wenn ich das Szenario mit dem Deck oder dieser Sphäre nicht schaffe, dann nehme ich halt mal eine andere oder tausch mal ein paar Karten aus.

    Also eigentlich für mich schon wieder ein plus, aber da ich weiß das es sehr frustrierend sein kann erstmal nur zu verlieren, empfehle ich auf jeden Fall für Anfänger die im Regelheft empfohlenen Erleichterungen. ( Mach ich als auch )



    Für wen das alles aber immer noch zu einfach ist, für den gibt es die Alptraumdecks.

    Für jedes Szenario gibt es eines und... Hossa die Waldfee.. aber macht euch da selbst ein Bild bei Bedarf.



    7. Und zu guter Letzt: Was kostet der Spaß und wie geht es weiter.


    Das Grundspiel kostet etwa 25€. ( Stand: 10/2020)

    Szenariopacks ca. 10€

    Erweiterungen ca. 20€

    Alptraumdecks ca. 10€



    Für diejenigen unter euch die Lust haben Tolkien's Romane nachzuspielen empfehle ich die Saga - Erweiterungen.

    Das Grundspiel ist auch dort erforderlich, aber ansonsten folgt ihr dem Roman und könnt die Geschichte auf diese Art und Weise mal neu erleben.

    Ich hab das aber noch nicht.


    Das wars dann schon wieder, ich hoffe ich habe euer Interesse geweckt.


    Bis zum nächsten Spiel


    Euer Wums

  • Hallo ihr Brettspielfans.


    Heute hab ich zwar kein neues Spiel für euch dabei, allerdings ne coole Info.





    Die " Spiel.Digital ". startet heute als Ersatz für die Spielemesse in Essen. >>> Hier geht es entlang <<<


    Ihr könnt euch da kostenlos Anmelden und euch über neue Spiele informieren, Spiele kaufen und wenn ich das richtig verstanden habe auch online Spielen.


    Schaut doch mal vorbei. Ich mach es bestimmt.



    Alles Gute euch da draußen


    wums

  • Wieso finde ich dieses Thema jetzt erst? Mir fallen jetzt spontan 4 Spiele ein, zu denen ich gerne was schreiben würde, aber hab noch einige Fragen dazu:

    - Ist der Bekanntheitsgrad des Spiels wichtig? Also wenn ich jetzt ein Spiel vorstellen wollen würde, das grundsätzlich JEDER kennt, würd das ja nicht viel Sinn machen, oder? Oder ist das Egal? (Beispiel: Monopoly)

    - Muss das Spiel in physischer Form existieren? Beispielsweise würd ich gerne was zu dem kürzlich erschienen Brettspiel zu Frostpunk schreiben, welches aber noch ein Kickstarterprojekt und somit noch in Entwicklung ist. Allerdings gibt es die Möglichkeit das Spiel im Table Top Simulator zu spielen. Das Spiel existiert also momentan erstmal nur in digitaler Form.

  • Hallo Namefa



    Ist der Bekanntheitsgrad des Spiels wichtig?

    Nein. Er ist nicht wichtig. Du kannst also auch Monopoly, Risiko und alles was es so gibt posten.

    Ich hab z.B. Monopoly in der Pokemon-Version. Vom Prinzip ähnlich wie das original, aber dann doch wieder anders.

    Ich finde auch interessant die verschiedenen Versionen kennenzulernen und auch dafür ist es immer gut wenn das Original mal vorgestellt wurde.


    Muss das Spiel in physischer Form existieren?

    Da die Kickstarter ja irgendwann als Brettspiel rauskommen ist das okay sie hier schonmal vorab vorzustellen.

    Solltest du das machen hätte ich aber eine Bitte.

    Könntest du dazu noch erklären was es mit dem Kickstarter auf sich hat und wie so was funktioniert. Ich selbst kenn das zwar, hab aber nicht so die Ahnung davon.


    Liebe Grüße


    wums

  • 1. Name des Spiels und um was es geht.



    Falls es ein Leben nach Corona geben sollte, kann man dann die Vollkontakt-Version der Gesellschaftsspiele auch außerhalb der Familie wieder auspacken: Halli Galli. Es handelt sich hierbei um ein Aktions-Kartenspiel, bei dem es um eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Reaktionsgeschwindigkeit geht, indem das Erkennen einer bestimmten Bildanzahl durch das rasche Betätigen einer zentral aufgestellten Klingel angezeigt werden muss, bevor es ein anderer tut. Kratzer und blaue Flecken sind vorprogrammiert. So gesehen ist Halli Galli vielleicht auch zu einem ganz kleinen Teil ein Kampf-Spiel. ;)

    Anmerken möchte ich, dass sich meine Aussagen zu einigen Punkten auf die Version beziehen, die ich selbst besessen habe, also eine Edition aus den frühen 2000ern.


    2. Für wen ist das Spiel (Anzahl der Spieler und Alter und auch die Zeit für eine Partie)?


    Halli Galli wird üblicherweise mit 2 bis 6 Spielern ab 6 Jahren gespielt. Generell handelt es sich um ein schnelles Spiel, bei dem eine Partie binnen 5 - 10 Minuten entschieden sein kann, wobei längere Durchgänge möglich sind, wenn gleich gute Spieler aufeinandertreffen. Im Auge behalten sollte man, dass es sich um einen verhältnismäßig turbulenten Zeitvertreib handelt; Freunde ruhiger Strategiespiele kommen hierbei nicht auf ihre Kosten.


    3. Wie ist das Spielmaterial?


    Das Spielmaterial besteht aus einem Kartenset und der Klingel. Die Spielkarten sind griffig und lassen sich gut aufdecken; die Klingel wird bei häufigem Gebrauch in Mitleidenschaft gezogen werden, da das Spiel zu raschen bis überhasteten Bewegungen einlädt. Aktuellere Neuauflagen enthalten einen anderen Glockentyp, der wohl haltbarer sein soll.


    4. Ist die Anleitung verständlich?


    Halli Galli ist ein eher einfaches Spiel mit überschaubaren Regeln. Die kurze Anleitung trägt dem Rechnung und ist entsprechend klar und unkompliziert.


    5. Wie ist der Spielablauf?


    Vor Beginn der Partie nehmen die Teilnehmer im Kreis herum an einem Tisch platz, auf dem möglichst mittig die Tischklingel aufgestellt wird (Bestehen signifikante Größen- oder Mobilitätsunterschiede, etwa wenn Kinder gegen Erwachsene spielen, muss eine Ausrichtung gefunden werden, die allen Teilnehmern steten Zugfriff erlaubt).

    Nun werden die Karten verdeckt unter den Spielenden aufgeteilt, die sie als Stapel vor sich ablegen, ohne sie vorher einzusehen. Auf den Spielkarten sind in der ursprünglichen Version vier verschiedene Obstsorten aufgedruckt: gelbe Bananen, grüne Limetten, rote Erdbeeren und lila Pflaumen, wobei jede Karte entweder 1, 2, 3, 4 oder 5 Exemplare einer Sorte abbildet.

    Anschließend beginnt der aktive Teil der Partie, bei dem die Spieler im Uhrzeigersinn die oberste Karte von ihrem Stapel mit dem Daumen nach innen aufdecken und davor ablegen (möglichst in einer einzigen fließenden Bewegung). Sieht ein Teilnehmer, dass auf diese Weise 5 Exemplare einer Obstsorte offen liegen, versucht er als erster die Klingel zu betätigen. Dies gilt unabhängig davon, ob die 5 Exemplare auf einer oder mehreren Karten verteilt vorliegen (Beispiel: Spieler A deckt 2 Bananen auf, Spieler C 3 weitere). Kommen keine 5 gleichen Früchte zusammen (oder bemerkt dies niemand) wird entsprechend weiter aufgedeckt, bis jemand klingelt, wobei alle neuen Karten auf die bereits aufgedeckten gelegt werden, wodurch sich mit der Zeit ein größerer Ablagestapel bilden kann.

    Der schnellste "Klingler" erhält als Belohnung alle Ablagestapel mit offen liegenden Karten, die er umgedreht unter seinen Stapel legt. Das Ziel des Spiels ist es somit, alle Karten einzusammeln. Wer keine Karten übrig hat, scheidet aus der Partie aus. Klingelt ein Spieler falsch, also obwohl weniger (oder mehr) als 5 gleiche Früchte aufgedeckt wurden, muss er jedem Mitspieler eine Karte seines verdeckten Stapels abgeben, auch wenn er dadurch selbst ausscheidet.


    6. Was ist gut / schlecht?


    Halli Galli ist ein simpel aufgebautes Spiel für praktisch alle Altersgruppen und kann ordentlich Schwung in die Runde bringen. Je nach Eifer der Spieler kann es aber auch richtig rau werden, wenn alle gleichzeitig auf die arme Klingel schlagen und dabei so manches Mal einen Mitspieler erwischen.


    7. Und zu guter letzt: Was kostet der Spaß und wie geht es weiter?


    Die neueren Versionen sind leicht erhältlich und für 9 - 13 € zu haben, also im niedrigeren Preisbereich angesiedelt. Ältere Ausgaben sind noch im Umlauf, aber meist etwas teurer. Es gibt auch je eine Junior-, Deluxe- und Extreme-Edition, über die ich nicht aus Erfahrung berichten kann.


    Wie bei fast jedem Spiel gibt es auch für das klassische Halli Galli alternative Spielweisen mit angepasstem Regelwerk. Um mehr Chaos Spannung ins Spiel zu bringen, haben wir früher alle Karten gleichzeitig aufgedeckt (Abstimmung: auf 3 zählen) und dadurch noch weniger Reaktionszeit vor der nächsten Runde gehabt.

  • 1. Name des Spiels und um was es geht.



    In den nasskalten und zunehmend dunkler werdenden Tagen zwischen Halloween und Neujahr eignet sich besonders ein Spiel, um sich die Zeit an tristen Abenden zu vertreiben: Black Stories. Hierbei handelt es sich um ein kartenbasiertes Ratespiel, bei dem die Ratenden den Hergang kniffliger, oft morbider Geschichten rekonstruieren müssen, die sich vornehmlich um Verbrechen, Unfälle, Katastrophen und Schauererzählungen drehen.


    2. Für wen ist das Spiel (Anzahl der Spieler und Alter und auch die Zeit für eine Partie)?


    Black Stories ist ein Ratespiel für zwei oder beliebig mehr Personen. Der Thematik entsprechend ist es nur eingeschränkt familientauglich und wird seitens des Herstellers ab 12 Jahren empfohlen. Diese Einschätzung ist mir etwas zu pauschal - für einige Geschichten würde ich tatsächlich 16 Jahre als Minimum ansetzen; darunter hängt die Eignung sehr von dem persönlichen Umgang mit diesem Themenbereich ab und sollte von älteren Spielern/Eltern individuell entschieden werden. Die Dauer einer Partie hängt von der Anzahl der gestellten Rätselgeschichten ab und vor allem auch davon, wie schnell diese gelöst werden.


    3. Wie ist das Spielmaterial?


    Das Spielmaterial besteht aus illustrierten Karten, auf denen die Geschichten aufgedruckt sind. Die Schrift ist klar und gut leserlich.


    4. Ist die Anleitung verständlich?


    Die Anleitung erläutert die simplen Grundzüge des Spiels kurz und bündig. Allerdings wäre es zumindest nicht abträglich, die naheliegende Zweitvariante im Regelweg verewigt zu sehen (fehlt zumindest in den Editionen, die ich gespielt habe), ebenso wie klare Optionen eines wechselnden Leiters oder des Gebens von Hinweisen (siehe Spielablauf).


    5. Wie ist der Spielablauf?


    Wenn sich die Spieler zusammengefunden haben, wird ein Leiter (Gebieter) gewählt, der eine Geschichtskarte aus dem Stapel zieht und die mitunter abstrahierte Kurzfassung der zu rekonstruierenden Geschichte auf der Vorderseite den Ratenden vorliest. Diese wird der Anhaltspunkt der Raterei. Auf der Rückseite findet er den ganzen tatsächlichen Hergang, den er für sich behält.

    Variante A: im Kollektiv

    Nun beginnen die Spieler zu raten, indem sie dem Gebieter Fragen stellen, die dieser mit "Ja" oder "Nein" beantworten muss. Fragen, die nicht in dieser Weise beantwortet werden können, sind ungültig und müssen umformuliert werden. So tasten sich die Spieler an die Geschichte heran, bis sie sie aufgelöst haben. Hierbei hat der Gebieter einen Ermessensspielraum, bis in welches Detail die Lösung mit der aufgedruckten Handlung übereinstimmen muss. Allgemein gilt, dass nur der auf der Spielkarte befindliche Ablauf annerkannt wird, auch wenn andere Lösungen schlüssiger erscheinen mögen. Im Weiteren weist der Leiter darauf hin, wenn Fragen gestellt werden, die irrelevant sind oder deren Antwort anhand der Spielkarte nicht sicher gegeben werden kann. Läuft sich die Rategruppe fest, ist es angebracht, Hinweise zu geben, um den Spielfluss zu erhalten. Ist eine Geschichte gelöst, zieht der Leiter eine neue Karte und das Prozedere wird mit der nächsten Geschichte wiederholt. Natürlich kann auch nach jeder Geschichte gewechselt werden, damit alle Spieler mal in die Rolle des Gebieters schlüpfen können.

    Variante B: kompetitiv

    Hier spielen die Ratenden nicht mit-, sondern gegeneinander, indem sie reihum am Zug sind und jeder dem Leiter solange Fragen stellt, bis dieser eine mit "Nein" beantwortet. Dann ist der nächste Spieler dran. Wer eine Geschichte auflöst erhält einen Punkt; der Spieler, der am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.


    6. Was ist gut / schlecht?


    Allgemein ist Black Stories ein netter Zeitvertreib für Freunde des Makaberen, der sich auch mit größeren Gruppen gut spielen lässt und eine Alternative zu anderen Gesellschaftsspielen darstellt. Ein weiterer Pluspunkt (insbesondere dieser Tage) ist, dass man die sinisteren Episoden auch z.B. in einer Webcam-Runde erraten kann. Der Wermutstropfen ist hierbei der gleiche, wie bei allen derartigen Rätselspielen: der Ratespaß ist bei gewöhnlich 50 Geschichten in der Box doch endlich, denn wen sein Gedächtnis nicht allzu leicht im Stich lässt, wird sich einige bis alle black stories gemerkt haben, weswegen jede Edition nur einmal oder zumindest nur bei längeren Pausen mit vollem Genuss gespielt werden kann und es bei häufigem Spielen demnach ständig "Nachschub" braucht.


    7. Und zu guter letzt: Was kostet der Spaß und wie geht es weiter?


    Wo wir gerade beim Nachschub waren: glücklicherweise gibt es den, denn neben den mindestens 10 Standard-Varianten, gibt es auch zahlreiche Sondereditionen wie Fantasy Movies, Weihnachts-Editionen, Real Crime und viele mehr. Auch Junior-Versionen wurden eingeführt, bei denen es vermutlich etwas gesitteter zugeht. Die Preise variieren je nach Edition und Anbieter meist zwischen 10-15 €/Stck.