Bundestagswahl 2021

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  • Wenn ich noch nach einem Grund gesucht hätte, warum ich kein Grün wähle, dann wäre der jetzt da. :tired:

    Seit wann brauchen (Erz-)Konservative nach zusätzlichen Gründen zu suchen, die Grünen nicht zu wählen?
    (Erz-)Konservative Menschen wählen schließlich nichts links von der Union, weil dass alles viel zu sozialistisch und Linksextrem ist


    Das ist nicht der richtige Weg und das werden sie hoffentlich bei den Wahlen merken.

    Was wäre denn deiner Meinung nach eine richtige Geschlechter-Gleichberechtigung?


    Ist irgendwie nicht mehr zeitgemäß. Braucht es das wirklich bei den Grünen überhaupt noch?

    Also ist es deiner Meinung nicht mehr Zeitgemäß, darauf zu achten, dass wir in Deutschland eine Geschlechter-Gerechtigkeit haben? Oder interpretiere ich da zu viel in deine Aussage hinein?

  • Arrior : Ich bin dafür, dass jeder Mensch aufgrund seiner Fähigkeiten dieselben Chancen haben sollte. Wenn ein Mann egal in welchem Posten aufgrund seiner Fähigkeiten die bessere Wahl wäre, dann soll er diesen Posten ebenso bekommen können wie eine Frau einen Job ausüben sollte, wo sie am besten dafür geeignet ist. Ob es hier um die Forschung geht, um die Politik, um die Wirtschaft oder sonstwas, ist mir persönlich komplett egal. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, bezogen auf Bildung, auf Ansichten, auf Talente, auf Fähigkeiten. Was auch immer für jeden einzelnen Posten notwendig ist, darauf sollte man zurückgreifen ohne dass das Geschlecht eine Rolle spielt. Das ist meine Auffassung von Gleichberechtigung.


    Eine Frau einzustellen, um eine bestimmte Quote zu erfüllen und dabei einen potentiellen männlichen Kandidaten wegzuschicken weil damit die Quote nicht mehr erfüllt wäre, halte ich persönlich nicht für den richtigen Weg. Geschlecht sollte keine Rolle spielen, aber auf beiden Seiten nicht.


    Das meine ich jetzt aber im Allgemeinen, nicht speziell auf Baerbock bezogen. Aber ihre Kandidatur mit dem Hintergrund des Programms der Partei vermittelt für mich nicht das Bild was wir haben sollten, wenn wir auf Gleichberechtigung schauen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Mit Annalena Baerbock haben die Grünen eine qualifizierte und von der Grünenbasis gewünschte Kandidatin aufgestellt. Sie ist klar qualifiziert und sollte natürlich nicht auf ihr Geschlecht reduziert werden. Eigentlich kann das aktuell nur ein Bonus sein. Denn alle, die eine Frau als Kanzlerin wünschen, müssten demnach im September die Grünen wählen. In den anderen Parteien treten schließlich nur Männer für das Kanzleramt an. Allein deswegen wäre es blöd gewesen, wenn sie in dieser Lage nicht eine Frau als Kandidatin aufstellen würden.


    So sticht sie aus dieser "Männerblase" klar hervor, ist zudem viel jünger und kann mehr für Aufbruch und die Wünsche der jüngeren Menschen einstehen. Super gemacht, super gelöst!

    Wenn es bis zur Wahl so sortiert für die Grünen weitergeht, werden sie sicher sehr gute Wahlergebnisse einfahren.

  • Ich habe allerding Bedenken, da sie keinerlei Regierungserfahrung hat

    Was genau bringt denn diese "Regierungserfahrung"? Klingt für mich ehrlich gesagt danach, als hätte man halt das Problem, dass Baerbock bisher einfach nichts so richtig verkackt hat und schiebt das halt darauf, dass sie bisher einfach keine politische Verantwortung hatte. Als hätte Würfel-Armin politische Verantwortung für den ersten Verkacker gebraucht.

    Die "Regierungserfahrung" bringt uns eigentlich nur, dass wir Leute zur Wahl bekommen, von denen wir bereits wissen, was sie schon alles verkackt haben und sollen daraus wohl schließen, dass es Baerbock ähnlich ergehen müsse.

    Eine Frau einzustellen, um eine bestimmte Quote zu erfüllen und dabei einen potentiellen männlichen Kandidaten wegzuschicken weil damit die Quote nicht mehr erfüllt wäre, halte ich persönlich nicht für den richtigen Weg. Geschlecht sollte keine Rolle spielen, aber auf beiden Seiten nicht.

    Dem würde ich absolut zustimmen, wenn die Positionen tatsächlich nach Fähigkeiten besetzt würden. Wenn ich mir Scheuer, Spahn und Co so ansehe, wage ich jedoch zu bezweifeln, dass sich diese Pfeifen über herausragende Leistung durchgesetzt haben. Umso mehr bestätigt sich dieser Eindruck dadurch, dass Baerbock ziemlich offenkundig die fähigere Kandidatin gegenüber ihrem Kollegen Habeck war und Leute dennoch Habeck wohl lieber gehabt hätten, mit Begründungen, die nicht mehr als verklausuliertes "Er hat einen Penis" sind.


    Für mich ist die Wahl letztlich zweitrangig. Die Grünen werde ich nicht wählen, weil sie in der Vergangenheit zu gern als erste eben die Positionen aufgegeben haben, für die ich sie zu wählen in Betracht ziehen würde. Vielleicht ändert sich das ja unter Baerbock. Vielleicht ziehen die Grünen endlich mal einen Kurs durch, der mich zur Wahl bewegen könnte. Bis dahin jedoch können sie auf meine Stimme nicht zählen.

  • Habeck ist einfach ein Schnösel.

    Und nichtmal damit hat er in der Partei ein Alleinstellungsmerkmal. :haha:

    Ansonsten hat Yuki ja das entsprechende Zitat extra nochmal gepostet. Wie man trotzdem noch anzweifeln kann, dass Habeck (zumindest auch) wegen der Tatsache, dass sie eine Frau ist einen Rückzieher gemacht hat, kann ich mir kaum erklären. Höchstens Habeck hat mal wieder Quark erzählt...


    Seit wann brauchen (Erz-)Konservative nach zusätzlichen Gründen zu suchen, die Grünen nicht zu wählen?
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    Falls das der leidliche Versuch einer unterschwelligen Beleidigung sein sollte, verfängt der leider nicht. Hab oft genug gesagt, dass ich in der Vergangenheit meist Die Linke gewählt habe. Kann sich im Herbst allerdings ändern, dazu kann ich aber noch nichts sagen, weil ich erst abwarte, welche Koalitionsmöglichkeiten bis dahin im Raum stehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Also ist es deiner Meinung nicht mehr Zeitgemäß, darauf zu achten, dass wir in Deutschland eine Geschlechter-Gerechtigkeit haben? Oder interpretiere ich da zu viel in deine Aussage hinein?

    So habe ich das nicht gesagt. Da hast du, warum auch immer, deutlich zu viel rein interpretiert. :upsidedown:

    Ich habe gemeint, dass es bei einer so progressiven Partei wie den Grünen kein Erstzugriffsrecht für Frauen braucht. Da ich mir sicher bin, die Grünen könnten auch auf anderer Weise eine Geschlechter-Gerechtigkeit herstellen. :thumbup:Zum Beispiel die Listenplätze im Wechsel vergeben. Ein Erstzugriffsrecht ist hierbei zum Beispiel eher schädlich, weil es dazu führt, dass die Top Listenplätze unverhältnismäßig hoch mit Frauen besetzt würde, was ebenfalls gegen die Geschlechter-Gerechtigkeit spricht. :whistling:


    Eigentlich kann das aktuell nur ein Bonus sein. Denn alle, die eine Frau als Kanzlerin wünschen, müssten demnach im September die Grünen wählen. In den anderen Parteien treten schließlich nur Männer für das Kanzleramt an. Allein deswegen wäre es blöd gewesen, wenn sie in dieser Lage nicht eine Frau als Kandidatin aufstellen würden.

    So sticht sie aus dieser "Männerblase" klar hervor, ist zudem viel jünger und kann mehr für Aufbruch und die Wünsche der jüngeren Menschen einstehen. Super gemacht, super gelöst!

    Ich weiß nicht ob es für eine Demokratie gut ist eine*n Kanzlerkandidat*in nur anhand seines Geschlechts zu wählen, anstelle die Parteiinhalte zu berücksichtigen. Ist eigentlich schon sexistisch. :unsure: Ob man wirklich von einer Männerblase sprechen kann wenn sich zwei Parteien, von der beide in jüngster Zeit erst Frauen als Vorsitzende hatten und sogar 16 Jahre Kanzlerin war. Ich weiß ja nicht. Ich finde es zudem Altersdiskriminierend zu sagen, dass ältere Menschen weniger fähig sein sollen für die Wünsche der jüngeren Menschen einzustehen. :wtf: Als Gegenbeispiel lässt sich auch Bernie Sanders anführen, der trotz seines Alters eine hohe Beliebtheit bei jungen Menschen genießt. :heart:

    Wenn das die tolle Argumentation ist, kannst du sogar die AFD wählen, die bei der letzten Wahlperiode auch eine Frau als Spitzenkandidatin unter 40 hatten. Nach dieser Logik hätte die AFD die Interessen von jungen Menschen ja total toll vertreten müssen. :pinch: Keine Ahnung wer dieses Mal die Spitzenkandidaten bei der AFD werden, aber ich vermute ebenfalls wieder eine Frau. Aber die AFD sollte man ja sowieso aus anderen Gründen schon nicht wählen. :flinch:

  • Was genau bringt denn diese "Regierungserfahrung"? Klingt für mich ehrlich gesagt danach, als hätte man halt das Problem, dass Baerbock bisher einfach nichts so richtig verkackt hat und schiebt das halt darauf, dass sie bisher einfach keine politische Verantwortung hatte. Als hätte Würfel-Armin politische Verantwortung für den ersten Verkacker gebraucht.

    Die "Regierungserfahrung" bringt uns eigentlich nur, dass wir Leute zur Wahl bekommen, von denen wir bereits wissen, was sie schon alles verkackt haben und sollen daraus wohl schließen, dass es Baerbock ähnlich ergehen müsse.

    Das ist für mich ja wie gesagt kein Ausschlusskriterium - ein Person, die noch nie regiert hat wird sich jedoch erstmal in einem neuen Amt eingewöhnen müssen. Das heißt am Ende nur, dass der Start der Regierungszeit etwas holprg werden kann, da die Einarbeitungszeit etwas länger dauern kann als bei jemandem, der schonmal regiert hat.


    Ganz abgesehen davon ist Regierungserfahrung bei inkomptetenten Politikern kein Pro-Argument ist, wie du bereits schon meintest. Regierungserfahrung zählt mMn einfach zu den Vorteilen von Habeck, da er (wenn auch als Juniorpartner in SH) schon Erfahrung mit dem Tagesgescchäft einer Regierung hat und da meines Wissens nach nichts total versaut hat (lasse mich gern berichtigen).


    Übrigens ist jetzt Laschet Kanzlerkandidat der CxU und hat sich (wie ich ehrlich gesagt erwartet habe) gegen Söder durchsetzen können.

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • Eine Frau einzustellen, um eine bestimmte Quote zu erfüllen und dabei einen potentiellen männlichen Kandidaten wegzuschicken weil damit die Quote nicht mehr erfüllt wäre, halte ich persönlich nicht für den richtigen Weg. Geschlecht sollte keine Rolle spielen, aber auf beiden Seiten nicht.

    Dem würde ich absolut zustimmen, wenn die Positionen tatsächlich nach Fähigkeiten besetzt würden. Wenn ich mir Scheuer, Spahn und Co so ansehe, wage ich jedoch zu bezweifeln, dass sich diese Pfeifen über herausragende Leistung durchgesetzt haben. Umso mehr bestätigt sich dieser Eindruck dadurch, dass Baerbock ziemlich offenkundig die fähigere Kandidatin gegenüber ihrem Kollegen Habeck war und Leute dennoch Habeck wohl lieber gehabt hätten, mit Begründungen, die nicht mehr als verklausuliertes "Er hat einen Penis" sind.

    Du hast da absolut Recht, ich seh das genauso. Es sitzen ein Haufen unfähiger Menschen in der Regierung (Und nicht nur dort). Ich weiß auch dass man irgendwo ansetzen muss, aber für eine feste Quote zu stehen und damit Unternehmen zu "zwingen" (bitte nicht falsch verstehen, mir ist grad kein anderes Wort eingefallen) so und so viele Frauen einzustellen, obwohl sie Kandidaten gehabt hätten die von der Leistung oder den Fähigkeiten her besser gepasst hätten ist in meinen Augen halt nicht der richtige Weg. Und nein, mir fällt auf Anhieb auch keine Musterlösung ein, aber das ist in meinen Augen nicht der Sinn und Zweck der Gleichberechtigung. Dann wäre eine spezielle Erwähnung bestimmter Geschlechter gar nicht notwendig.

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  • Ich weiß auch dass man irgendwo ansetzen muss, aber für eine feste Quote zu stehen und damit Unternehmen zu "zwingen" (bitte nicht falsch verstehen, mir ist grad kein anderes Wort eingefallen) so und so viele Frauen einzustellen, obwohl sie Kandidaten gehabt hätten die von der Leistung oder den Fähigkeiten her besser gepasst hätten ist in meinen Augen halt nicht der richtige Weg.

    Das ist nicht was eine Frauenquote bedeutet. Eine Frauenquote bedeutet nur, dass solange die Quote nicht erfüllt ist, bei gleicher Qualifikation der weibliche Kandidat eingestellt werden muss, weil halt eben ohne eine solche Quote bei gleicher Qualifikation immer wieder der Mann eingestellt/befördert wird.

  • Eine Frauenquote bedeutet nur, dass solange die Quote nicht erfüllt ist, bei gleicher Qualifikation der weibliche Kandidat eingestellt werden muss

    Das ist allerdings nur eine Möglichkeit, was unter einer Frauenquote zu verstehen ist. Es gibt z.B. auch die Möglichkeit einer starren Quote oder einer Quote mit Mindestanforderungen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Eine Frauenquote bedeutet nur, dass solange die Quote nicht erfüllt ist, bei gleicher Qualifikation der weibliche Kandidat eingestellt werden muss

    Das ist allerdings nur eine Möglichkeit, was unter einer Frauenquote zu verstehen ist. Es gibt z.B. auch die Möglichkeit einer starren Quote oder einer Quote mit Mindestanforderungen.

    Das ist nicht "eine Möglichkeit", das ist tatsächlich die Regelung, die sich dahinter verbirgt. Das andere ist ein Missverständnis, was bei Leuten aufkommt, die sich damit nicht beschäftigt haben.

  • Naja im Namen dieses Frauenquoten Programms wird doch zumindest auch eine feste Einstellpflicht gefordert.


    Zitat von https://www.businessinsider.de/wirtschaft/finanzen/gesetzliche-frauenquote-bringt-dax-konzerne-in-bedraengnis/

    Die geplante gesetzliche Frauenquote in Vorständen sieht vor, dass bei einem Vorstand mit mehr als drei männlichen Mitgliedern bei der Neubesetzung eine Frau eingesetzt wird.

  • Zitat von QueFueMejor

    Für mich ist die Wahl letztlich zweitrangig. Die Grünen werde ich nicht wählen, weil sie in der Vergangenheit zu gern als erste eben die Positionen aufgegeben haben, für die ich sie zu wählen in Betracht ziehen würde. Vielleicht ändert sich das ja unter Baerbock. Vielleicht ziehen die Grünen endlich mal einen Kurs durch, der mich zur Wahl bewegen könnte. Bis dahin jedoch können sie auf meine Stimme nicht zählen.

    Also für mich ist die Wahl richtungsweisend. Aber die Grünen werde ich auch nicht wählen. Die Grünen wollen den Klimawandel um jeden Preis verhindern. Aber so wie die Grünen es mit der Co2 Steuer übertreiben wollen, werden auch diejenigen darunter leiden, die schon wenig haben. Was ist mit den Millionen Menschen, die mit Gas oder Heizöl heizen? Was ist mit denen, die sich kein Elektroauto leisten können? Wenn alle mit Elektroautos fahren sollen, dann brauchen wir extrem viel Strom zusätzlich. Einerseits soll der Strom erneuerbar sein, anderseits müssten wir auch an Strom einsparen. Außerdem dort wo die Grünen regieren wie zum Beispiel in Baden-Württemberg sind sie in Dingen Erneuerbaren Energien auch nicht weiter als woanders im Bund. Auch in Hessen beweisen die Grünen immer wieder, dass sie nicht so grün sind. Autobahnausbau ohne irgendwelche Einwände trotz Waldrodungen seitens der Grünen.


    Zitat von Gucky

    Hab oft genug gesagt, dass ich in der Vergangenheit meist Die Linke gewählt habe.

    Ich habe das nicht mal gewusst. Das überrascht mich nun.



    Ganz frisch. Es ändert sich so viel. Vor nicht langer Zeit stand die CDU/CSU noch bei 35%.

  • Ich habe das nicht mal gewusst. Das überrascht mich nun.

    Was überrascht dich daran?

    Ansonsten spielts ja auch keine Rolle, am Ende kann selbst derjenige, der hier ein begeisterter Anhänger der Grünen oder von sonstwem ist, auf dem Stimmzettel etwas ganz anderes ankreuzen. Von daher... Ist nur etwas traurig, wenn manche meinen, sich durch ihr (vermeintliches) Wahlverhalten profilieren oder über andere stellen zu können.


    Es ändert sich so viel. Vor nicht langer Zeit stand die CDU/CSU noch bei 35%.

    Ja, hat sich wohl unmittelbar nach der Bekanntgabe von Laschet als Spitzenkandidat geändert. Wobei ich das auch nur bei RTL gehört habe und nicht weiß, ob andere Institute zum gleichen Ergebnis gekommen sind.

    Hat mich dann aber auch überrascht, dass sie ihn gewählt haben. Könnte sich als historischer Fehler erweisen. Aber wie schon gesagt, kann sich in den kommenden Monaten noch viel ändern, ich traue mir da keine Vorhersage zu.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ja, hat sich wohl unmittelbar nach der Bekanntgabe von Laschet als Spitzenkandidat geändert. Wobei ich das auch nur bei RTL gehört habe und nicht weiß, ob andere Institute zum gleichen Ergebnis gekommen sind.

    Die anderen Institute haben meines Wissens nach noch keine neuen Umfragen veröffentlicht. Die Umfrage von forsa war praktisch eine Blitzumfrage, direkt nachdem Laschet gewählt wurde.

    Das einzige Instiut, was eine ähnliche Umfrage bereits veröffentlicht hat ist INSA, das ist aber keine Telefonumfrage gewesen, sondern eine Onlineumfrage und die sind Experten zufolge meist weniger genau. Außerdem überschätzt INSA traditionell eher die CDU. (die Umfrage gbts beispielsweise hier)

    Da sieht die CDU noch deutlich stabiler aus. Es könnte also nur ein extremer Ausreißer nach unten für die CDU gewesen sein, das wird sich wahrscheinlich aber erst in den nächsten Wochen wirklich zeigen.

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • Ich würde ja schon irgendwo gerne sagen, dass mich die Kanzlerkandidat*innen nicht interessieren würden, aber ich glaube das ist irgendwo auch nicht so ganz möglich.

    Bezüglich der hier geteilten Umfrage, finde ich es schon heftig, wo die Union aktuell steht, dass sogar die Grünen besser sind. Inwieweit das nun auch mit der Bestimmung ihres Kandidaten zu tun hat, keine Ahnung, ich wäre ja noch etwas mehr für den Söder gewesen, weil mir das Auftreten von Laschet nicht so sehr gefällt um ehrlich zu sein. Da sehe ich in der Pandemie irgendwie mehr Aktivität bei Söder in Bayern. Das hin und her bei der Ermittlung des Kandidaten war auch irgendwie mehr Machtdemonstration als wirklich nötig imo. Da haben sie sich nun eine Woche gegenseitig den Ball zugespielt, hätte der Vorstand sich gegen Laschet ausgesprochen, wäre es aufgrund seines noch frischen Postens als Parteichef nicht sonderlich gut für ihn gewesen. Bin mal gespannt, ob sich die CDU/CSU aus der Sache noch rausreißt.

    Entgegen deren Hickhack haben es die Grünen ja wirklich ruhig gelöst. Immerhin haben sie sich nicht so öffentlich gezeigt bezüglich ihrer Festlegung bis es am Montag dann bekannt gegeben worden ist. An sich kann ich mit Habeck und Baerbock nicht viel anfangen, dass sie aber der jüngeren Baerbock den Vortritt gelassen haben, spricht vllt auch die Jugend an. Ich empfinde es auch eher das Profitieren aus den Fehlern der Union, dass ihre Umfragewerte aktuell vllt so hoch sind.
    Bis zu den Wahlen ist es jedenfalls noch etwas und ich habe diese Woche auch in einem Interview gehört, dass die Grünen sich das auch noch verspielen können, kurz vor dem Ziel eine Kanzlerin zu stellen, indem sie kurz vor den Wahlen irgendwas erhöhen wollen, was der Bevölkerung nicht passt.


    Ich bin mir noch nicht so sicher, wen ich nun wählen wollen würde von den Parteien her, ich habe aber hier schon vor einiger Zeit angemerkt, dass ich mich ja anhand des Parteiporgrammes entscheide, da mir einige Punkte wichtig sind. (Sozialpolitik, vor allem...) Welche Partei ich da dennoch nicht wählen würde, ist wohl logisch, egal wie gut das Programm ist: AfD die sind von vorneherein bei mir ausgeschlossen.

    Bin jedenfalls mal gespannt, wann die Parteiprogramme für die Bundestagswahl stehen, da ich mir diese ansehen will. Oder sind die schon online, weiß das zufällig jemand?

    Und was ich auch immer wieder gerne mal mache vor einer Wahl: den Wahl-o-mat ist teils vielleicht ein just for fun für mich, aber ich finde es für eine eventuelle Richtung nicht schlecht.

  • Zitat von Mipha

    Bin jedenfalls mal gespannt, wann die Parteiprogramme für die Bundestagswahl stehen, da ich mir diese ansehen will. Oder sind die schon online, weiß das zufällig jemand?


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw03eufXw0Dl9WsGEROfljEG


    Naja meistens sind es noch Entwürfe, aber da wird sich nicht mehr viel ändern.


    Zitat von Gucky

    Was überrascht dich daran?

    Ansonsten spielts ja auch keine Rolle, am Ende kann selbst derjenige, der hier ein begeisterter Anhänger der Grünen oder von sonstwem ist, auf dem Stimmzettel etwas ganz anderes ankreuzen. Von daher... Ist nur etwas traurig, wenn manche meinen, sich durch ihr (vermeintliches) Wahlverhalten profilieren oder über andere stellen zu können.

    Ich habe dich wirklich konservativer vorgestellt. Wenn ich mit einer Partei einfach die meisten Schnittmengen habe, dann kann man ruhig auch offen sagen, dass man damit am ehesten aufgehoben ist. Aber ich bin auch offen für alle anderen Parteien, aber das Wahlprogramm muss schon passen und jeder hat andere Ansichten.

  • https://www.google.com/amp/s/a…er-seite_id_13235006.html


    Wegen solcher Ansichten kann ich sie nicht wählen. Es kann nicht sein, dass wir qualifizierte Flüchtlinge anders behandeln als andere Flüchtlinge. Es ertrinken dutzende Flüchtlinge. Wenn sollte jeder Flüchtling gleich behandelt werden und wir haben hier ein Fachkräftemangel wegen der schlechten Arbeitsbedibgungen. Und die Wirtschaft will nur diese Löcher durch Flüchtlinge und so weiter zustopfen um nicht die Arbeitsbedingungen verbessern zu müssen.

  • Die CDU hat mal wieder eine interessante Personalie aufgestellt. Hans-Georg Maaßen wurde mit 37 von 43 Delegierten im Wahlkreis 196 als Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Herbst nominiert. Die Nominierung kommt wohl in der Partei nicht ganz so gut an.


    Ich finde es aber konsequent von den Kreisverbänden vor Ort. Gerade wenn man schon einen Masken Raffke im Wahlkreis verloren hat, muss man mit einer vermeintlich sicheren Wahl antreten, wenn man nicht den Wahlkreis verlieren möchte.

  • Gerade wenn man schon einen Masken Raffke im Wahlkreis verloren hat, muss man mit einer vermeintlich sicheren Wahl antreten, wenn man nicht den Wahlkreis verlieren möchte.

    Die Frage ist, wie weit man bereit ist, nach Rechtsaußen abzudriften, um der AfD Stimmen wegzunehmen. Maaßen schwadroniert von linksradikalen Kräften in der SPD, von einer linksradikalen Unterwanderung der Öffentlich Rechtlichen, stellt als Verfassungsschutzpräsident die These auf, dass das Video einer rechten Hetzjagd auf Migranten gefälscht sei, ohne Anhaltspunkte dafür zu haben (turns out: es war natürlich nicht gefälscht), möchte über eine Abschaffung des öffentlich rechtlichen Rundfunkes nachdenken, nennt die Rettung von Flüchtlingsbooten im Mittelmeer einen "Shuttle Service" (unabhängig von der eigenen Position über Seenotrettung sollte deutlich sein, wie menschenverachtend diese Formulierung ist) und man könnte jetzt noch ein paar weitere Aussagen von Hans-Georg Maaßen - gerade in Richtung Flüchtlinge, aber auch in Richtung Medien - zitieren, die zeigen, was für ein hoch bedenklicher Mann das ist. Man könnte natürlich noch erwähnen, dass Hans-Georg Maaßen sich übereinstimmenden Berichten zufolge in seinem Amt als Verfassungsschützer mit der AfD getroffen hat, um diese zu beraten, wie eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz zu umgehen sei.


    Es gibt in der Union ewig gestrige Konservative wie Friedrich Merz und Phillip Amthor, die sehr weit rechts stehen, aber wohl in einem demokratischen Spektrum immer noch von der AfD abzutrennen sind. Hans-Georg Maaßen ist aber nicht wie Friedrich Merz "nur" ein sehr Konservativer, Maaßen hat mit seinen verschwörungsideologischen Aussagen das demokratische Spektrum schon längst verlassen. De facto treten in diesem Wahlkreis nun zwei Politiker an, die der AfD inhaltlich näher stehen an der Union. Wenn das der Preis ist, den die CDU willens ist, zu bezahlen nur um einen Wahlkreis zu gewinnen, ist das in erster Linie ein weiteres Armutszeugnis der CDU.