Bundestagswahl 2021

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  • Bundesweiter Mietendeckel im Wahlprogramm finde ich in dem Sinne interessant, weil in Berlin der Mietendeckel bereits als verfassungswidrig eingestuft wurde, den könnten die Linke wahrscheinlich gar nicht dauerhaft durchdrücken, selbst wenn diese mal in Regierungsverantwortung treten sollten

    Das stimmt nicht. Was das Verfassungsgericht gesagt hat, war, dass es verfassungswidrig FÜR BERLIN war, diesen Mietendeckel zu erlassen und dass ein solcher Mietendeckel wenn auf Deutschlandweiter Ebene erlassen werden müsste. Also war es auch vorhersehbar, dass die Linke es für die Bundesweite Wahl mit hineinnehmen würden, da es etwas ist, dass wenn eben über den Bundestag passieren müsste - so das Verfassungsgericht.

  • eine stärkere Besteuerung von Unternehmen, hohen Einkommen sowie Vermögen


    eine Krisenabgabe ab einem Netto-Vermögen von zwei Millionen Euro zur Bewältigung der Corona-Folgen

    Damit sollen die ganzen teuren Vorhaben finanziert werden. Das klingt natürlich schön und positiv, wird aber Deutschland sicherlich als Standort viel weniger attraktiv machen, wenn all diese Abgaben so plötzlich und brachial eingeführt werden.


    Wenn dann die Reichen und Vermögenden und Unternehmen ihre Standorte samt Finanzen ins Ausland wechseln, ist plötzlich das Geld für die Vorhaben der Linken nicht mehr da und für frühere Vorhaben auch nicht mehr. Schade, dass die Partei dafür keinen Plan mitgestaltet hat.

  • Wenn dann die Reichen und Vermögenden und Unternehmen ihre Standorte samt Finanzen ins Ausland wechseln, ist plötzlich das Geld für die Vorhaben der Linken nicht mehr da und für frühere Vorhaben auch nicht mehr. Schade, dass die Partei dafür keinen Plan mitgestaltet hat.

    Ich würde ja jetzt sagen, dass du dreimal raten kannst, warum sie dafür keinen Plan haben. Bestätigt halt ziemlich sehr, dass linke Regierungen nicht mit Geld umgehen können. Aber gut, ich hab jetzt einen überzeugenden Punkt gefunden, dass ich sie doch wähle:



    die Abschaffung der Sektsteuer

    :sekt:

    Hab ja gestern (versehentlich) eine Weile die Übertragung des Parteitags mitverfolgt (und jetzt weiß ich auch, warum die anwesenden Teilnehmer hin und wieder mal beim Sekundenschlaf erwischt werden...) und dachte mir bei dem Punkt nur: Echt jetzt, das ist etwas, was in euer Wahlprogramm muss? :hmmmm:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich würde ja jetzt sagen, dass du dreimal raten kannst, warum sie dafür keinen Plan haben. Betätigt halt ziemlich sehr, dass linke Regierungen nicht mit Geld umgehen können.

    Ob die Linkspartei jetzt mit Geld umgehen kann oder nicht, sei einmal dahingestellt. Glaubt man einigen internen Erfahrungsberichten, wurden Wirtschaftsthemen in der Partei in den letzten Jahren stark vernachlässigt und das dazu notwendige Fachwissen ist oft ebenfalls nicht vorhanden. Dennoch gibt es auch in der Linkspartei Ökonomen, und gerade das Thema Vermögenssteuer einfach kurzerhand als rein linke und unrealistische Ideologie abzutun, wird dem Thema nicht wirklich gerecht.


    Dadurch, dass global bereits einige Steuererhöhungen für Wohlhabende durchgeführt wurden, lassen sich deren Effekte eigentlich relativ gut messen. Der Großteil aller Studien für die USA kommt zu dem Ergebnis, dass eine höhere Besteuerung von Vermögen oder Einkommen primär nur zu einem kurzfristigen Abfall des besteuerbaren Vermögens/Einkommens führte, die allerdings größtenteils durch andere Effekte als eine Vermögensverschiebung ins Ausland entstanden. Langfristig betrachtet kann die so oft vorhergesagte Steuerflucht zwar auch gemessen werden, deren Effekte werden allerdings durch die neuen Steuereinnahmen mehr als kompensiert (siehe zum Beispiel Saez, 2017). Die Mehrheit aller Ökonomen, nicht nur die aus der Linkspartei (lol), befürwortet daher eine Vermögenssteuer (vergleiche unter anderem hier).


    Selbstverständlich kann eine Vermögenssteuer unterschiedlich umgesetzt werden, wodurch auch deren Effektivität schwanken kann. Gegner der Vermögenssteuer verweisen oft auf die gescheiterten Versuche aus Europa, so wie Frankreich schon mehrere hatte. Dafür, dass es europäische Vermögenssteuern in der Vergangenheit so schwer hatten, werden im Regelfall mehrere Gründe benannt (siehe hier): Der Steuerwettbewerb zwischen EU-Mitgliedsstaaten, die besonders leicht umzusetzende Steuerflucht innerhalb der EU und Schlupflöcher, die in den Gesetzen selbst enthalten sind. Diese Probleme ließen sich auf nationaler und EU-Ebene lösen, beispielsweise durch einen Austausch von Bankdaten und einer "Exit"-Steuer. Preisfrage: Welche Partei verhindert seit Jahrzehnten konsequent, dass Steuerschlupflöcher innerhalb der EU geschlossen werden? Die Antwort sollte an diesem Punkt niemanden mehr überraschen.


  • Also wenn selbst die Reichen dazu bitten, was soll die Linke mit der Forderung falsch gemacht haben? Das ist Politik für die Reichen. Eben für alle Menschen.


    https://www.google.com/amp/s/www.rnd.de/politik/millionaere-fordern-hoehere-steuern-fuer-reiche-appell-an-die-politik-N6PMWW24RZD53I6I77EE4A5M6Y.html%3foutputType=amp


    Genauso sieht man auch bei der CDU/CSU zum Beispiel keine Ansätze wie sie die Corona Schulden bezahlen will.


    https://www.rnd.de/politik/die…6MYRCVDK3HEUTQX4AA44.html


    Es gibt bestimmt andere Möglichkeiten, die Coronaschulden zu bezahlen als es von den Reichen zu bekommen. Dann möchte ich aber auch konkrete Ansätze sehen, wie es dann aussehen würde.


    Und, wenn die Linke fordert, dass eben die Reichen und große Unternehmen mehr Steuern zahlen sollen hat das auch viel mit der Umverteilung zu tun. Und sicherlich wird diese Forderung auch im Wahlprogramm nicht so genau beschrieben sein, dass jedes kleinstes Detail steht. Das Wahlprogramm soll nur zeigen, wo die Parteien von den Positionen her stehen. Aber wenn es konkret wird, dann gibt es dazu Ausschlüsse, wo Experten sitzen und sich beraten. Und die arbeiten das dann aus, wie es konkret bis ins kleinste Detail aussieht. Am Ende liegt es an den Regierungsvertretern, ob sie das so 1:1 übernehmen oder halt nicht. Und die jetzige Regierung ist aufjedenfall dafür bekannt, dass sie oftmals von der Linie der Experten stark abweicht, weil Manche glauben halt es besser zu wissen.


    Zitat von Gucky

    Hab ja gestern (versehentlich) eine Weile die Übertragung des Parteitags mitverfolgt (und jetzt weiß ich auch, warum die anwesenden Teilnehmer hin und wieder mal beim Sekundenschlaf erwischt werden...) und dachte mir bei dem Punkt nur: Echt jetzt, das ist etwas, was in euer Wahlprogramm muss? :hmmmm:

    Ja nun, die Forderung einer Abschaffung der Sektsteuer/Schaumweinsteuer kam von der Jugendorganisation.


    https://www.google.com/amp/s/a…chen-article22631112.html


    Außerdem..

    Zitat von Wikipedia

    Die Schaumweinsteuer wurde 1902 vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt, weil „bei einer so starken Steigerung der Ausgaben für die Wehrkraft des Landes auch der Schaumwein herangezogen werden muß“.

    Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer


    .. möchte ich gerne wissen, wie der Einführungsgrund der Schaumweinsteuer noch in der jetzigen Zeit passt?


    Außerdem ist das nicht Diskriminierung, dass der Sekt besteuert wird, aber Bier, Wodka und so nicht?


    Ich wäre aber für eine Einführung einer Alkoholsteuer auf alle alkoholische Getränke, weil Alkohol ist zu billig. ^^


    *Es gibt anscheinend schon eine Alkoholsteuer...warum ist es trotzdem so billig?


    Union stellt Wahlprogramm vor und Söder bezeichnet es als "echtes Brett".


    Mehr hier:

    https://www.tagesschau.de/inla…ion-wahlprogramm-121.html

    Einmal editiert, zuletzt von Thrawn () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Edex mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ja, okay, dann gehen wir das mal durch und ich geb mal meinen Senf dazu (meine Meinung, man kann gerne anderer Meinung sein):


    1. Keine Steuererhöhung. Pauschal glaube ich das erstmal, die Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen will ich aber erstmal sehen. Das wird alle vier Jahre wieder versprochen und es kommt nichts, weil die Regierung später merkt, dass man ja eventuell höhere Einkommen besteuern müsste um das auszugleichen und ja, ne, lass mal. Lieber den Trickle-Down-Effekt nutzen, der funktioniert doch schon seit den 90ern so gut /s. Und man will laut dem Artikel die gesamten Unternehmenssteuern auf 25% deckeln. Das heißt doch effektiv eine Deckelung der Gewerbesteuer. Will man denn jetzt noch den Gemeinden ihre letzte Einkommensquelle wegnehmen oder was?


    2. Einer kapitalgedeckten Altersvorsorge stehe ich mal nicht unaufgeschlossen gegenüber, ich hoffe nur es wird nicht auf typisch deutsche Art völlig versaut und kostet Milliarden. Außerdem ist die CDU da natürlich absolut nicht die erste Partei mit dieser Idee. Nicht wie Söder meinte, es würde sich niemand um das Thema kümmern IHR HABT EUCH NICHT UM DAS THEMA GEKÜMMERT!


    3. DE bis 2045 klimaneutral. Paris lässt grüßen. Ist ja erstmal eine tolle Aussage, aber erzählt uns was Neues (z.B. WIE DENN GENAU?!), das sagen auch alle anderen schon seit Jahren.


    4. Bahn-Ausbau (lol durch wen, Scheuer? DIe Bayern kriegen nichtmal ihre eigenen Bahnstrecken elektrifiziert), kein Dieselfahrverbot (find ich jetzt nicht schlecht, pauschale DIeselfahrverbote bringen wie man sieht oft leider wenig, außer direkt vor Teststationen - außerdem sind was CO2 angeht Benziner ja nicht gerade besser), kein Tempolimit (ich will ja selber nicht wirklich ein Tempolimit. Ich seh den Sinn dahinter, aber von Wollen kann bei mir keine Rede sein). Und wo bleibt jetzt der ÖPNV im ländlichen Raum?


    5. Mehr Videoüberwachung im öff. Raum. HDhfejwhbhfouz74hiuheirghu :cursing: Ach kommt, ey. Ihr könnt mich mal CDU. Man könnte stattdessen ja auch nochmal über Dinge wie Google Streetview reden (wer hat das damals noch mal nicht hinbekommen?), aber da sind unsere Daten plötzlich ja sooo wichtig. Aber Überwachungskameras überall, ja bitte.


    6. (BONUS): Spahn möchte gerne Krankenhäuser im ländlichen Raum schließen und private Krankenhäuser stärker fördern. Ist ja nicht so, als hätten wir gerade eine Pandemie (gehabt).


    Fazit: Naja ein großer Wurf ist das jetzt natürlich nicht, aber kein Wunder bei der 16-Jahre-Stillstand-Partei CDU. Schön unverfänglich das Ganze, wie erwartet. Man hat ja auch quasi keine Inhalte als Partei, da muss man auch kein vernünftiges Wahlprogramm aufstellen. Ich vergebe 2/5 Würfelarmins für dieses Wahlprogramm.

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • 1. Keine Steuererhöhung. Pauschal glaube ich das erstmal, die Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen will ich aber erstmal sehen. Das wird alle vier Jahre wieder versprochen und es kommt nichts, weil die Regierung später merkt, dass man ja eventuell höhere Einkommen besteuern müsste um das auszugleichen und ja, ne, lass mal. Lieber den Trickle-Down-Effekt nutzen, der funktioniert doch schon seit den 90ern so gut /s. Und man will laut dem Artikel die gesamten Unternehmenssteuern auf 25% deckeln. Das heißt doch effektiv eine Deckelung der Gewerbesteuer. Will man denn jetzt noch den Gemeinden ihre letzte Einkommensquelle wegnehmen oder was?

    Ich hab mich schon gefragt, wo die üblichen Verdächtigen bleiben, die bei Linken Ideen sofort ankommen "WeR sOlL dAs BeZaHlEn?!?"

    Zwei der drei Möglichkeiten, die mir spontan einfielen, hast du schon genannt: Man könnte es von den hohen Einkommen holen oder von Unternehmen. Beim Gedanken, dass die CDU hohe Einkommen höher besteuern wollen würde, musste ich schon ein bisschen schmunzeln. Da könnte man ja eine Vermögenssteuer nutzen oder eine Reichensteuer, aber das klingt so unangenehm links, das wird also nicht passieren.

    Die Unternehmen stärker zu besteuern, hast du ja schon dargestellt, wird nicht passieren, der Plan ist eher runter zu gehen.

    Bleiben also Konsumsteuern, nominell wahrscheinlich die Mehrwertsteuer. Und wen trifft eine Mehrwertsteuererhöhung am härtesten? Die CDU wird natürlich sagen "Na die Reichen, die konsumieren ja viel mehr als die Armen". Absolut stimmt das zwar, aber relativ, gemessen am Einkommen, trifft es Arme eben am härtesten, weil vom ohnehin schon knappen Einkommen nun Geld in den Konsum gesteckt werden muss. Aber hey, die CDU will die niedrigen und mittleren Einkommen ja entlasten, im Optimalfall wird die "Entlastung" direkt von der Mehrwertsteuer wieder aufgefressen.

    Nun hängt das natürlich auch von der Frage ab, wie genau die Einkommen "entlastet" werden. Es wäre so typisch CDU den Arbeitgeberanteil an Sozialabgaben zu drücken, weil die das ja gaaaanz bestimmt an die Arbeitnehmer_innen weiterreichen werden. :ugly:

  • Seid ihr mit den jetzigen Stand zufrieden oder etwartet ihr, dass sich noch was ändert?

    Nein. :wacko: Sobald die Grünen jetzt doch Herrn Habeck als Spitzenkandidat ankündigen denke ich werden die Grünen wieder über 20% sein. :winker: Finde es schon erstaunlich wie Frau Baerbock noch im Sattel sitzen kann. Sie schädigt den Grünen mehr als es ein Maaßen im Stande ist bei der CDU. :ugly:

  • Sobald die Grünen jetzt doch Herrn Habeck als Spitzenkandidat ankündigen denke ich werden die Grünen wieder über 20% sein.

    Nein!! :wtf: Läuft doch gerade richtig gut. Ich meine, wenn sie jetzt schon das Mitleid aus Reihen von SPD und CDU wegen der Diskussion um ihr Buch bekommt, sagt das doch eigentlich alles. Ich denke aber, dass die Grünen 5% Hürde schaffen werden. Vor der SPD zu bleiben dürfte allerdings schwierig werden. :unsure:

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  • Seid ihr mit den jetzigen Stand zufrieden oder etwartet ihr, dass sich noch was ändert?

    Nein. :wacko: Sobald die Grünen jetzt doch Herrn Habeck als Spitzenkandidat ankündigen denke ich werden die Grünen wieder über 20% sein. :winker: Finde es schon erstaunlich wie Frau Baerbock noch im Sattel sitzen kann. Sie schädigt den Grünen mehr als es ein Maaßen im Stande ist bei der CDU. :ugly:

    Ganz ehrlich. Ich habe lieber Scholz als Bundeskanzler als eine Baerbock oder einen Habeck. Die Grünen sind mir einfach nicht koscher. Überall beweisen sie es immer wieder, dass das Grün nur ein Label ist. Sonst müsste Baden-Württemberg schon längst klimaneutral sein. Und selbst da sind die Grünen keine Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Dass nun auf Baerbock weniger jeder Kleinigkeit rumgehackt wird ist Blödsinn, aber sie hat auch Mist gebaut. Ansonsten kann ich sie nicht so wirklich vertrauen. Ich möchte nicht mit Schwarz-Grün aufwachen..


    Ich hoffe auf Rot-Grün-Gelb oder halt Rot-Grün-Rot. Je nachdem was für eine Mehrheit reicht. Hauptsache die CDU/CSU kommt in die Opposition.

  • Finde es schon erstaunlich wie Frau Baerbock noch im Sattel sitzen kann. Sie schädigt den Grünen mehr als es ein Maaßen im Stande ist bei der CDU.

    Weil bei den Grünen aber auch jeder Furz zum Skandal aufgeblasen wird, dass es weh tut. Bisher hat sie sich nichts geleistet, das irgendwie politisch relevant war. Der Lebenslauf war ein bisschen aufpoliert, wie es heut halt üblich ist. Wurde korrigiert, also was sollst. Jetzt kam ihr Buch raus und sie hat halt ein paar Sätze drin, die schonmal so gesagt wurden und nicht klar zitiert wurden.Ist zwar keine wissenschaftliche Arbeit, aber sie soll sich trotzdem bitte an Standards halten, die andere in wissenschaftlichen Arbeiten nicht einhalten (und die deshalb aber auch nicht ihren Posten räumen, wo kämen wir da hin).

    Und ganz ehrlich: Wenn diese Skandälchen den Grünen mehr schaden, als es ein mit Rechtsradikalen kuschelnder Ex-Verfassungschef tut, der Gesinnungstests für Journalisten fordert, weil ihm nicht in den Kram passt, dass Faktenfinder seine wirren Thesen als falsch darstellen, dann haben wir ein Problem, das nicht Baerbock heißt.

    Es müsste ein Skandal sein, dass Laschet sich nicht von Maaßen distanziert, dass er politische Erfolge anderer für sich verbuchen will, obwohl er selbst versucht sie zu behindern. Und da sind wir noch nicht mal beim Auswürfeln von Klausurnoten, weil Laschet Klausuren verbummelt hat. Oder (und hier sind wir definitiv im politisch relevanten Bereich) bei der Maskenaffäre, wo Laschet einen Auftrag ohne Auschreibung rausgibt, "zufällig" an einen Kontakt, den Laschets Sohn vermittelt hat. Dagegen ist fast schon irrelevant, dass auch Laschet seinen Lebenslauf geschönt hat und seinen kleinen Skandal beim Buch hatte.

    Deshalb finde ich es schon erstaunlich, dass Baerbock so mit Scheiße beworfen wird und das offenbar wirklich schadet, während Laschet fast schon ein wenig trumpesk mit allem möglichen Unsinn durchkommt und die CDU-Wähler sich offenbar nen Scheiß dafür interessieren, was dieser korrupte Haufen so anstellt.

  • Der Lebenslauf war ein bisschen aufpoliert, wie es heut halt üblich ist. Wurde korrigiert, also was sollst.

    Jetzt kam ihr Buch raus und sie hat halt ein paar Sätze drin, die schonmal so gesagt wurden und nicht klar zitiert wurden.Ist zwar keine wissenschaftliche Arbeit, aber sie soll sich trotzdem bitte an Standards halten, die andere in wissenschaftlichen Arbeiten nicht einhalten

    Ah ok, Lebenslauf aufpolieren ist heute üblich. Da muss ich mich auch nicht mehr wundern, dass man so oft auf inkompetente Leute trifft.

    Und bitte, selbst im BB erwarte ich, dass man Zitate entsprechend kennzeichnet. Was soll das denn für eine Rechtfertigung sein?


    Deshalb finde ich es schon erstaunlich, dass Baerbock so mit Scheiße beworfen wird und das offenbar wirklich schadet, während Laschet fast schon ein wenig trumpesk mit allem möglichen Unsinn durchkommt und die CDU-Wähler sich offenbar nen Scheiß dafür interessieren, was dieser korrupte Haufen so anstellt.

    Findest du? Das sind halt die Wähler, die bereitwillig auf jeden Zug aufsteigen, mit dem gerade jeder fährt. Genauso schnell springen die auch wieder ab bzw. steigen um, das gabs doch schon immer oder was denkst du, warum z.B. die FDP immer mal wieder überdurchschnittlich hohe Werte hatte, nur um danach wieder um so tiefer zu sinken?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ah ok, Lebenslauf aufpolieren ist heute üblich. Da muss ich mich auch nicht mehr wundern, dass man so oft auf inkompetente Leute trifft.

    Haben eigentlich Scheuer und Spahn ihre Lebensläufe aufpoliert? Laschet ja auf jeden Fall.

    Das Problem ist übrigens mitnichten, dass alle Leute inkompetent sind, sondern dass unsere Wirtschaft für jeden Quatsch Qualifikationen jenseits von Gut und Böse verlangt. Es reicht nicht einfach die wichtigen Dinge für den Job zu können. Es müssen mit 20 schon 30 Jahre Berufserfahrung sein. Mit Technologien, die es seit 1,5 Jahren gibt, sollst die Bewerber_in bitte 5 Jahre Berufserfahrung mitbringen. Irgendwann merken junge Leute halt auch, dass die Anforderungen eh völlig Banane sind und blasen halt ein Guten Morgen an Stephen Hawking zum "inspirierenden Austausch" auf. Es reicht nicht, dass sich eine Bewerber_in für Journalismus interessiert und vielleicht sogar schon ein paar Texte formuliert hat, ohne Schülerzeitung und zahlreiche Beispielartikel im lokalen Käseblatt gibts nicht mal ein unbezahltes Volontariat und am Ende darf sie Kaffee kochen und Essen für die Redakteur_innen besorgen.

    Bei solchen Anforderungen wundert mich wenig, dass junge Menschen halt in ihren Lebensläufen Dinge aufschreiben, die ein bisschen besser klingen als die Wahrheit, weil den Kram eh normalerweise niemand mehr überprüft.

    Und bitte, selbst im BB erwarte ich, dass man Zitate entsprechend kennzeichnet. Was soll das denn für eine Rechtfertigung sein?

    Ist das so? Werden hier Beiträge darauf überprüft, ob einzelne Sätze in den Weiten des Internets vorkommen? Die Wahrheit ist doch: Wenn ich hier halbwegs unauffällig einzelne Sätze großer deutscher Tageszeitungen wörtlich ohne markiertes Zitat wiedergeben würde, würde das vermutlich niemand bemerken und selbst wenn, würde sowas wohl für Zufall gehalten werden, wenn der Rest des Beitrags nicht nachweisbar aus einem Artikel stammt.

    Im Fall des Sachbuchs gilt: Unzureichendes Zitieren ist kein Plagiat, eventuell aber ein Urheberrechtsverstoß. Das haben aber Gerichte zu entscheiden, ob die Person, die die Urheberrechte hält, vielleicht sogar den Anspruch erheben muss, weiß ich nicht. Das Buch ist aber eben kein Plagiat, weil Plagiate sich auf wissenschaftliche Arbeiten beziehen, wo extrem wichtig ist, welcher Gedanke wem zuzuordnen ist, weil die Autor_in nicht fremde Erkenntnisse zu den eigenen machen soll. Im Sachbuch ist völlig klar, dass die dargestellten Erkenntnisse nicht alle der Autor_in entsprungen sind. Es ist also völlig sinnlos ein Sachbuch mit dem Maßstab einer wissenschaftlichen Arbeit zu messen.

    Das sind halt die Wähler, die bereitwillig auf jeden Zug aufsteigen, mit dem gerade jeder fährt.

    Wenn ich mir das so anschaue, sind es Medien, die auf solche Züge aufspringen. Wenn ich an die INSM-Kampagne denke, an die gefühlten 1359235724713853 Meinungsstücke, die finden, was Annalena Baerbock tun darf, muss, soll, sollte, nicht darf und überhaupt, was sie alles falsch macht, dann ist das schon eine medial durchs Dorf getriebene Sau.

    Und wahrscheinlich ist genau das der Unterschied zu Laschet: Bei Laschet werden nicht unzählige Meinungsstücke verfasst, wie ungeeignet er ist und dass den bloß keiner wählen darf. Solche Meinungsstücke finden sich zu Laschet höchstens auf Twitter und Co, aber das tangiert die Kernwählerschaft der Union wohl kaum, was in diesem ominösen Internet zusammengeschrieben wird.

  • Ein Video zu ein paar Parteien, die in den Bundestag wollen. Die alte anarchistische Pogo Partei Deutschland APPD wurde unglaublicherweise nicht für die Bundestagswahl zugelassen und das nur, weil es nicht in schriftlicher Form ankam. Aber sie kann innerhalb von 4 Tagen beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde einreichen. Natürlich sind die Vertreter auch echt sauer nach dieser Ankündigung, da sie extra nüchtern erschienen sind. #ArbeitistScheiße


    Aber nicht nur die APPD fiel durch. Auch Andere. Schade.

    https://www.google.com/amp/s/a…huss-article22671014.html


    Und hier sind die bis jetzt zugelassenen Parteien:

    https://www.tagesschau.de/inla…n-bundestagswahl-103.html


    Wenn ihr eine Kleinpartei gründen würdet, wie würdet ihr sie nennen?


    Ich würde so eine Zockerpartei gründen. Partei für Zockerfreunde oder so. Kürzel: ZOCKEN


    Themen: Zocker sollen mehr Anerkennung bekommen (Geld für Zocker, Entschädigungsgelder für Zocker aufgrund von Mehrkosten), Zocken soll als Volkssport anerkennt werden, Konsolen auch auf öffentlichen Plätzen anbringen, weil das Zocken ein öffentliches Gut ist. Einführung des doppelten Stimmrecht für Zocker aufgrund des Vorhanden von einer individueller und realen Extistenz. Da es 2 Leben gibt, sollte es auch 2 Stimmrechte geben. Kann dann auch als Spaßpartei bezeichnet werden, muss es aber nicht. :yeah:

  • Das Problem ist übrigens mitnichten, dass alle Leute inkompetent sind, sondern dass unsere Wirtschaft für jeden Quatsch Qualifikationen jenseits von Gut und Böse verlangt. Es reicht nicht einfach die wichtigen Dinge für den Job zu können.

    Wird wohl jeder schonmal erlebt haben, der sich um einen Job beworben hat, kann man gerne drüber philosophieren, aber würde an der Stelle wohl zu weit führen... Am Ende ist es doch so, dass viele sich womöglich denken könnten, dass sie selbst auch tun können, was bei Politikern Gang und Gäbe ist. Und wer ist in seinem Leben denn noch nicht auf inkompetente Beamte, Angestellte, Verkäufer usw. getroffen? :unsure:


    Ist das so? Werden hier Beiträge darauf überprüft, ob einzelne Sätze in den Weiten des Internets vorkommen?

    Ich sagte, dass ich es erwarte, dass User das tun. Ob die Moderation das heute noch hin und wieder überprüft - da bin ich überfragt, kannst je gerne mal eine Frage an die entsprechenden Leute richten. Zumindest erinnere ich mich, dass das früher durchaus vorgekommen ist und Posts mit dem Hinweis auf Angabe der Quellen bei Zitaten gelöscht bzw. editiert wurden.


    Zum letzten Absatz: Herzlich Willkommen im Wahlkampf. :sekt:


    Da es 2 Leben gibt, sollte es auch 2 Stimmrechte geben.

    Eigentlich gibts doch immer drei Leben!?

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  • Und wer ist in seinem Leben denn noch nicht auf inkompetente Beamte, Angestellte, Verkäufer usw. getroffen?

    Womit wir dann beim Punkt sind: Selbst fähige Leute (und ich halte Baerbock für fähig oder wenigstens fähiger als ihre Konkurrenten) kommen an sinnvolle Positionen eigentlich nur, wenn sie ein bisschen flunkern und beschönigen. Deshalb ist in meinen Augen ein geschönter Lebenslauf kein Argument, sondern lediglich schmutziger Wahlkampf.

    Ob die Moderation das heute noch hin und wieder überprüft - da bin ich überfragt,

    Und wieder einen Punkt getroffen: Aus eigener Moderationserfahrung wissen wir beide, kein einziger Beitrag geprüft wird, wenn kein irgendwie gearteter Verdachtsmoment besteht. Ich selbst kann mich an genau einen Beitrag erinnern, den ich überprüft habe, weil er verdächtig nach schlecht übersetztem Englisch klang. Ich hatte recht, der Beitrag bestand aus ein paar übersetzten Abschnitten eines englischen Artikels stammten. Ansonsten wird halt schlicht nicht geprüft.

    Der Punkt, auf den ich hinauswill ist der: Baerbocks Buch wurde im Grunde anlasslos von professionellen Plagiatsjägern geprüft. Leute, die normalerweise Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten suchen sollen, widmen sich einem irrelevanten Sachbuch. Abermals lediglich schmutziger Wahlkampf.


    Weil ichs gerade sehe: Armin Laschet antwortet auf eure Fragen

    "Was werden sie gegen die Vetternwirtschaft und Korruption in ihrer Partei tun?" Armin Laschet: "Ich glaube nicht, dass es in unserer Partei Vetternwirtschaft gibt." :ugly:

  • Und wieder einen Punkt getroffen: Aus eigener Moderationserfahrung wissen wir beide, kein einziger Beitrag geprüft wird, wenn kein irgendwie gearteter Verdachtsmoment besteht.

    Ja, warum auch? Immerhin ist es vorgekommen. Aber WENN mir etwas auffallen würde, kannst du davon ausgehen, dass ichs demjenigen unter die Nase reiben würde.

    Aber sie hats ja selbst eingesehen und wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird es in der aktuellen Ausgabe auch entsprechend geändert.


    anlasslos von professionellen Plagiatsjägern geprüft. Leute, die normalerweise Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten suchen sollen, widmen sich einem irrelevanten Sachbuch.

    Aber ist doch gut, dass es Leute gibt, die sich selbst um sowas kümmern, oder? :haha: Ist ansich wohl auch kein großartiges Problem, wenn man den entsprechenden Text in digitaler Form vorliegen hat, dafür gibts Computer.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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