Eure Ausbildung

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  • Hallo Leute!


    Ich bin jetzt seit ein paar Jahren ausgelernt und habe mich dazu entschieden meinen Ausbilderschein zu machen.

    In der Abendschule wurden wir gebeten über unsere eigene Ausbildung zu reden und auch wie es in unserem momentanen Betrieb mit den Ausbildungsinhalten steht.


    In meinem Ausbildungsbetrieb ist beispielsweise Vieles nicht so gelaufen, wie ich mir meine Ausbildung vorgestellt hätte. Ich meine damit nicht so etwas wie: "Ich musste mal auf Lager helfen", "Ich musste fegen.", "Ich musste Kaffee kochen.". Als Azubi habe ich es gehasst es zu hören, aber Ausbildungsjahre sind keine Herrenjahre.

    Das Problem bei meinem Ausbildungsbetrieb war eher, dass es dort allgemein sehr chaotisch und unstrukturiert war. Wenn ich mich mit den anderen Azubis aus meiner Berufsschulklasse unterhalten habe, die in der gleichen Branche waren wie ich, dann kam es mir immer so vor, als hätten sie mehr und vor allem ausführlichere Schulungen bekommen haben als ich. Ich habe meinen ehemaligen Ausbildungsleiter und später auch meinen Chef darauf angesprochen, ob es vielleicht möglich wäre interne Schulungen durchzuführen (d.h. mit unserem Einkäufer oder Verkaufsleiter), aber es ist nie wirklich dazu gekommen.


    Allerdings hatte ich als Azubi auch wirklich viele Freiheiten. Ich hatte nachher eigene Kunden, durfte selbstständig beraten, Angebote aufsetzen und im dritten Lehrjahr alleine in den Außendienst fahren. Ich durfte ein paar Tage bei unseren LKW-Fahrern mitfahren, nachdem ich darum gebeten hatte. Ich hatte einen eigenen Arbeitsplatz und habe insgesamt alles eigenständig erarbeiten dürfen.


    Ich hätte also ein paar Fragen an euch:


    • In welchem Bereich habt ihr eure Ausbildung gemacht?
    • Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Vorgesetzten?
    • Besonders positive/negative Erlebnisse?
    • Habt ihr euch fair behandelt gefühlt?
    • Welche Tipps habt ihr für zukünftige Ausbilder UND für Azubis?
    • Welche Ausbildungen haben eurer Meinung nach noch Zukunft, welche nicht?


    Viele Grüße!

  • Claude

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich habne eine Fernlernausbildung gemacht, eine sogenannte virtuelle Ausbildung

    In welchem Bereich habt ihr eure Ausbildung gemacht?

    Bürokaufmann, ich habe die Ausbildung abgebrochen aus gesundheitlichen Probleme.


    Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Vorgesetzten?

    Keine guten Erfahrungen.

    Der Ausbilder haben mich eingeschüchtert.

    Habt ihr euch fair behandelt gefühlt?

    Nein, manche Berufsschullehrer könnten mit behinderten Menschen nicht umgehen

  • Nachdem ich im Juli 2014 die 2-jährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung beendet hatte, ging es dann los mit Bewerbungsschreiben für eine Ausbildung im Bürobereich. Ich hatte mal endlich was gefunden was mir auch zusagt nach zahlreichen Praktika in der Schule. Aus den Bewerbungen für die Ausbildung wurde nichts, bis ich dann quasi durch das Jobcenter eine Ausbildungsselle zum Kaufmann für Büromanagement in einer Verwaltung beim SOS Kinderdorf e. V. Niederrhein in meiner Stadt bekommen konnte. Meine Ausbildung fing dann am 1. September 2014 an. Ich bin dann später ab dem 01.02.2016 freiwillig zum Berufsbildungswerk in Lingen gewechselt. Man hatte vorher ein paar Tests gemacht, wo dann raus kam, dass ich wohl Asperger-Autismus habe. Keine großen Ausmaße aber die sozialen Defizite sind halt da. Wenn ich damals dagegen entschieden hätte, hätte mich SOS damals weiter ausbilden müssen. Der Vertrag bestand ja noch und ich hatte mir ja auch nichts zu Schulden kommen lassen. Das Berufsbildungs-werk in Lingen ist halt dafür ausgerichtet Azubis mit Behinderungen durch die Ausbildung zu bringen. Ich hatte bisher keine schlechte Erfahrungen mit Vorgesetzen und mit den Ausbildern gehabt. Seit Sommer 2017 bin ich fertig mit der Ausbildung. Ich war froh dass ich die Prüfungen direkt im ersten Anlauf geschafft habe.

  • Ich habe damals bei denn's Biomarkt meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht. Ich kam eher zufällig darauf, da ich nicht wusste was ich machen möchte und einfach nur nach einer Ausbildung gesucht habe.

    Meine Erfahrung war tatsächlich sehr positiv. Meine Chefin hat mich gut behandelt und mit meinen Kollegen habe ich mich gut verstanden. Leider waren unter den Kollegen ein paar Frauen dabei die immer einen auf best friends gemacht haben, aber sobald derjenige nicht anwesend war gerne über ihn/sie Lästern und lustig machen. Das hat das allgemeine Klima sehr gestört und am Ende dazu geführt das ich nach der Ausbildung nicht dort geblieben bin (und die schlechte Bezahlung.) Mich selbst hat nie jemand verhöhnt, aber das kam daher das ich mich mit allen super verstanden habe und ein sehr ruhiger Typ war der nie zu viel gesagt hat.

    Allerdings durften Auszubildende so gut wie nichts machen. Wir haben eigentlich den ganzen Tag nur Reste gepackt, neue Ware verräumt und ggfs Pausenablöse bei den Kassen gemacht. Die meiste Zeit haben wir uns zu Tode gelangweilt, weil wir auch 6 Azubis waren und immer mindestens 2 oder 3 in einer Schicht waren, Plus 2-3 Aushilfen die Kasse gemacht haben. Wir durften den Laden nicht zuschließen, und ich war der einzige der mal Bestellungen machen durfte (bis zum 3. Lehrjahr, dann durfte meine damalige beste Freundin auch mal bestellen.) Was mir gezeigt hat, dass denns im Allgemeinen seinen Azubis wenig Verantwortung gibt und wohl nicht viel zutraut.


    Heute arbeite ich bei Netto (Scheiß Firma aber ganz gute Bezahlung) und die Azubis dort machen viel mehr. Bestellen tun die auch nicht, aber ab dem 2. Jahr müssen sie schon mit Stellvertretung anfangen. Ich hätte mir fast gewünscht meine Ausbildung bei netto gemacht zu haben, aber naja jetzt mache ich das alles auch also gleicht sich das ja wieder aus.

    Tatsächlich war ich in meiner Berufsschulklasse einer der der am meisten verdient hat, nur übertroffen von einem der im O2 Shop gearbeitet hat und immer fette Provision kassiert hat. Ich lag im ersten Jahr bei 530 netto, meine Mitschüler lagen fast alle bei nur 400.


    Ich schätze an Tipps kann ich für Azubis nur geben, zeigt Einsatz und fordert mehr Verantwortung, damit ihr viel lernt und später gut aufsteigen könnt, und an Ausbildern das ihr den Azubis mehr zutrauen solltet.

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • In welchem Bereich habt ihr eure Ausbildung gemacht?


    Ich hab sogar zwei Ausbildungen gemacht:

    Eine rein schulische als Medizinisch-technische Assistentin für Funktionsdiagnostik und eine duale zur Medizinischen Fachangestellten.


    Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Vorgesetzten?


    In der schulischen Ausbildung hat man meistens keine Vorgesetzten, allerdings muss man während der Ausbildung etliche Praktika, mehrwöchentliche machen. Hier war das Ganze durchwachsen. Ich hatte tolle Ausbilder, die nett waren und einen wirklich lehrten und dann hatte ich Leute, die haben mich einfach nur als billige Kurzzeitaushilfe gesehen und entsprechend behandelt. Die meisten davon konnten sich wiederum nicht in junge Leute, die noch lernen müssen, hineinversetzen - schon gar nicht, wenn der Charakter nicht zu ihm passte. Mir wurde z.B. mehrmals vorgeworfen, dass ich total überheblich sei, weil ich nicht an privaten Gesprächen teilnehme - obwohl ich eher aus Angst nicht daran teilnahm.


    In der dualen Ausbildung sah das dann anders aus. Sicher hatte ich ein paar andere Voraussetzungen, weil ich eine medizinische Vorausbildung hatte und daher mehr durfte als andere im selben Lehrjahr. Dummerweise sorgte das auch regelmäßig dafür, dass ich überschätzt wurde. Außerdem kam es dadurch auch zu einer Ungleichbehandlung zwischen meiner minderjährigen Mitazubi im selben Lehrjahr - die aber wenigstens so fair war, jeden von uns an anderer Stelle schlechter zu "behandeln" - und dagegen durfte ich dann auch erst mal ankämpfen.

    Gleichzeitig hatte man aber hier auch vollstes Verständnis für die Zeit, in der es mir psychisch richtig dreckig ging - auch als ich zweimal in stationärer psychiatrischer Behandlung landete.


    Besonders positive/negative Erlebnisse?


    Was mich bei der dualen sehr geärgert hatte - auch im Nachhinein - waren diese drei Erlebnisse:

    1.) Man ging davon aus, dass ich bereits Blut abnehmen könnte. Selbst die MFA's die, es mir selbst beibrachten, gingen davon aus. Man warf mir dann quasi vor, dass ich wesentlich schlechter bin als die Mitazubi im selben Lahrjahr.

    Nur... an vier Tagen in der Woche nahm sie im Labor Blut ab, ich nur einmal in der Woche und der Vorwurf kam in der vierten Woche, in der wir Blut abnehmen durften. Dadurch konnte ich natürlich noch gar keine Routine entwickeln, war langsam und ging immer auf Nummer sicher. Meine Mitazubi meinte, dass sie an ihren vierten Tag genauso unsicher war wie ich - lediglich die Routine war da schon minimal besser, weil sie keine so lange Pause zwischen den Abnahmen hatte wie ich.

    Dummerweise konnte ich mich nicht dagegen wehren, denn ich hatte den Vorwurf nur durch Zufall mitbekommen und er mir gegenüber niemals direkt geäußert wurde (danke aber auch -.-)


    2.) Dadurch das meine Mitazubi im selben Lehrjahr noch Minderjährig war, musste sie nach der Schule nie arbeiten. Ich dagegen schon. Am Anfang wurde mir gesagt, dass ich jeden Tag nach der Schule arbeiten müsste (was okay war) und sobald meine Mitazubi volljährig wäre, würden wir uns da abwechseln. Was ich super fand.

    Ein halbes Jahr später wurde die Azubi volljährig. Und ich arbeitete weiterhin nach jeden Schultag, sie jedoch nicht. Ich empfand das als extrem unfair und dachte mir... nja, wart mal noch, ist grad viel los, vielleicht schaffen sie die Planung grad nicht.

    Nach zwei Monaten sprach ich meine Ausbilderin dann darauf an und bekam prompt dumme Sprüche zu hören. Unter anderem wurde mir Arbeitsfaulheit vorgeworfen. Das ich auch damit zufrieden gewesen wäre, wenn wir beide jede Woche nach der Schule arbeiten und nicht abwechselnd frei hätten - wie versprochen - wurde geflissentlich überhört.

    Es dauerte nochmal einen Monat, bis sich das änderte. Und dann wechselten wir uns ab... weil der Chef selbst ein Machtwort gesprochen hatte (den ich nicht darauf angesprochen hatte... keine Ahnung, obs meine Mitazubi war).


    3.) Meine Mitazubi musste im ersten Lehrjahr ständig die schlimmste Arbeit machen, die die Praxis zu bieten hatte. Nichts wirklich schlimmes, nur halt die Arbeit, die jeder wirklich am liebsten gar nicht gemacht hätte, aber gemacht werden musste. Jeden Tag, den ganzen Tag. Eine körperlich anstrengende Arbeit, die kaum geistige Auslastung bot. Auch hier muss man sagen: jeder Azubi im ersten Lehrjahr musste da durch. Nur ich nicht. Wegen meiner Vorausbildung durfte ich arbeiten machen, die die anderen erst im zweiten Lehrjahr lernten. Aber auch das war zutiefst unfair - meiner Kollegin gegenüber.


    Positive Erfahrungen... wird schwer. Ich hatte definitiv welche, aber da ich damals in der Höchstphase meiner Depression und Angststörung war, kamen die nicht so zu mir durch, dass sie mir ernsthaft in Erinnerungen geblieben sind. :/

    An was ich mich noch erinnere, dass ich mal eine Aufgabe bekommen habe, die mich quasi in eine Sackgasse führte. Ich hatte Panik bei dem Gedanken die Aufgabe zu erledigen, die erforderte, dass ich in das Untersuchungszimmer einer anderen Arztpraxis im selben Gebäude musste (was mit dem Team dort abgesprochen und völlig normal war)... und hatte genauso starke Panik bei dem Gedanken unverrichteter Dinge zurück zu gehen. Ich stand dann in einem dunklen Raum und hab geheult. Leise, weil man hätte mich ja hören können und das löste auch Panik aus. Irgendwann vermisste mich dann meine Kollegin (Azubi im 3. Lehrjahr), fand mich, nahm mich an der Hand und brachte mich einfach wieder nach vorn. Und machte kein Drama daraus. Sie hörte sich an, warum ich da stand, verstand und... half mir danach in den Wochen bei genau dieser Aufgabe. Sie nahm sie mir nicht ab... sie latschte einfach mit, damit ich lernen konnte, dass da wirklich nichts dran ist, in dieses fremde Behandlungszimmer zu gehen. Allerdings sagte sie dem Team der anderen Praxis bescheid - denn später, als ich es alleine machen sollte, standen sie jedes Mal "zufällig" auf dem Flur, fingen ein Gespräch an und quatschten mich voll, während ich tat, was ich tun sollte. Damals war mir das extrem unangenehm - heute bin ich dafür extrem dankbar.


    Habt ihr euch fair behandelt gefühlt?


    Naja... siehe meine drei Beispiele da oben. xD

    Aber ansonsten wurden wir gleich behandelt - und wenn nicht, dann lag es nur daran, dass wir andere Voraussetzungen hatten, bei der mal die Eine und mal die Andere schneller und leichter lernte.


    Welche Tipps habt ihr für zukünftige Ausbilder UND für Azubis?


    Ausbilder: Lasst dieses "Wenn der Kuchen spricht" und "keine Herrenjahre"-Sprüche. So sehr sie auch stimmen müssen, sie sind extrem abwertend und sensible Seelchen (wie ich) haben daran so sehr zu knabbern, dass sie eventuell echte Probleme nicht ansprechen. Begründet eurer Verhalten, wenn möglich bzw. holt das so schnell wie möglich nach, wenn es nicht sofort geht. Wenn ihr mal einen Azubi über den Mund fahren müsst, weil er etwas sagt, was gerade nicht gut wäre, dann erklärt im später also warum. Und das nicht mit Kuchen und Krümeln. Denn wenn nur wenn der Azubi versteht, kann er auch lernen.


    Azubis: Auch wenn ihr solche Sprüche an den Kopf geworfen bekommt, tretet für euch ein. Wenn die Ausbilder einen guten Grund für ihr Verhalten haben, dann müsst ihr das durchaus akzeptieren - aber sprecht zumindest an, wenn ihr meint, da läuft irgendwas extrem falsch. Nur dann kann sich die Situation überhaupt ändern. Und wenn ihr das tut: legt euch eure Argumente vorher zurecht. Und bleibt nett und höflich. Umso pampiger ihr handelt, desto mehr sinkt die Hilfsbereitschaft des Gegenübers. Immer.

  • Leider waren unter den Kollegen ein paar Frauen dabei die immer einen auf best friends gemacht haben, aber sobald derjenige nicht anwesend war gerne über ihn/sie Lästern und lustig machen.

    So eine Clique gibt es bei uns im Unternehmen leider auch. Ständig wird in der Mittagspause über alles und jeden gelästert. Meine Kollegen und ich versuchen einfach so gut es geht diese Gruppe zu ignorieren, was aber nicht unbedingt immer funktioniert, da es unter anderem zwei von drei Personalern sind.

    Vielleicht lag es bei dir daran, dass du männlich bist, dass sie dich in Ruhe gelassen haben. Zumindest bei uns artet das Gelegentlich in Zickenkrieg aus.


    Die meiste Zeit haben wir uns zu Tode gelangweilt, weil wir auch 6 Azubis waren und immer mindestens 2 oder 3 in einer Schicht waren, Plus 2-3 Aushilfen die Kasse gemacht haben. Wir durften den Laden nicht zuschließen, und ich war der einzige der mal Bestellungen machen durfte (bis zum 3. Lehrjahr, dann durfte meine damalige beste Freundin auch mal bestellen.) Was mir gezeigt hat, dass denns im Allgemeinen seinen Azubis wenig Verantwortung gibt und wohl nicht viel zutraut.

    Das finde ich tatsächlich sehr schade. Gerade als Azubi sollte man die Chance haben gefordert zu werden, um tatsächlich gut in dem zu erlernenden Job zu werden. Hattest du eine Vorausbildung oder eine schulische Vorgeschichte, dass du als Einziger Bestellungen machen durftest?

    ) Man ging davon aus, dass ich bereits Blut abnehmen könnte. Selbst die MFA's die, es mir selbst beibrachten, gingen davon aus. Man warf mir dann quasi vor, dass ich wesentlich schlechter bin als die Mitazubi im selben Lahrjahr.

    So etwas finde ich tatsächlich nicht gut. Man sollte einem Azubi niemals an den Kopf werfen, dass er viel schlechter ist als ein anderer Azubi. Vor allem unter Beachtung, dass der andere Azubi die Tätigkeit wahrscheinlich regelmäßig und häufiger ausführt, als man selbst. Man kann solche Aussagen immer höflich formulieren.

    Zusätzlich sollte ein Azubi auch nicht überfordert werden, gerade in Bereichen, in denen er selbst oder andere verletzt werden könnten. Man sieht immer wieder, dass eine schulische Ausbildung (im gleichen Bereich/Themengebiet) nicht zwangsläufig die gleichen Inhalte fordert, wie die spätere praktische Ausbildung. Grundsätzlich sollten dem Azubi meiner Meinung nach alle Tätigkeiten einmal aufgeführt und auch richtig gezeigt werden.

    Keine guten Erfahrungen.

    Der Ausbilder haben mich eingeschüchtert.

    Inwiefern haben deine Ausbilder dich eingeschüchtert? Waren sie unfair oder unhöflich oder was haben sie genau gemacht?


  • Zum ersten Teil:

    Tatsächlich nicht, da wir auch einige männliche Kollegen hatten und auch über denen gerne das Maul zerrissen wurde. Ich kam einfach mit allen gut klar, habe mich mit niemanden angelegt, und darum gabs über mich auch nichts zu sagen. Ist wohl bei so Leuten das beste. Naja, einer meiner besten Freunde (den ich dort kennen gelernt habe) arbeitet immer noch dort und so ziemlich niemand von denen ist noch da, aber auch er geht jetzt in eine andere Filiale weil die näher vor seiner Haustür ist.


    Zum zweiten Teil:

    Hm...ich kann dir das nicht sagen. Ich hatte keine Vorausbildung oder schulische Vorgeschichte. Ich war von den 6 der erste Azubi, meine damalige beste Freundin kam dann ca ein Jahr danach. Wir beide waren relativ hoch gestellt im Vergleich zu den anderen 4, was vielleicht daran liegt das wir die ersten waren und uns alle mehr mochten. Aber selbst sie hat erst kurz vor Ende mal ihre eigene kleine Abteilung zum bestellen bekommen, was ich da schon mindestens ein Jahr gemacht habe. Vielleicht haben sie mir auch mehr zugetraut? Echt keine Ahnung. Aber bei allen aus meiner Klasse war das so. Da war ich sogar noch der einzige der irgendwas anderes machen durfte als Kasse und Ware packen. Schon heftig wenn man drüber nachdenkt.

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    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Mipha

    Hat das Label Ihr über euch hinzugefügt.
    • In welchem Bereich habt ihr eure Ausbildung gemacht?

    Ich habe meine Ausbildung im Bereich Pflege absolviert und das trotz Hörschädigung.

    • Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Vorgesetzten?

    Die Erfahrung mit dem Schulleiter und den Dozenten war zufriedenstellend, einzig allein und ausgerechnet beim Kursleiter eher nicht. Er war halt der Meinung, das ich die Ausbildung mit meinem Defizit nicht packen werde. Das Ende vom Lied, 2014 habe ich die Ausbildung erfolgreich beendet und bin seitdem auch in der Branche tätig.

    • Besonders positive/negative Erlebnisse?

    Keine Ahnung, da hab ich keines in Erinnerung.

    • Habt ihr euch fair behandelt gefühlt?

    Ja, hab mich fair von meinen Kollegen behandelt gefühlt bzw. wurde nicht aufgrund meiner Behinderung ausgeschlossen.

    • Welche Tipps habt ihr für zukünftige Ausbilder UND für Azubis?

    Das Ausbilder eine gewisse Empathie mitbringen und das Azubis Einsatz zeigen sollen in der Ausbildung.

  • In welchem Bereich habt ihr eure Ausbildung gemacht?
    Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Vorgesetzten?
    Besonders positive/negative Erlebnisse?
    Habt ihr euch fair behandelt gefühlt?
    Welche Tipps habt ihr für zukünftige Ausbilder UND für Azubis?
    Welche Ausbildungen haben eurer Meinung nach noch Zukunft, welche nicht?

    Ich habe meine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung absolviert.

    Meine Erfahrung mit direkten Vorgesetzten in einer Abteilung waren allesamt sehr positiv. Ich hatte allerdings Probleme mit der Geschäftsführung.

    Es gab sowohl positive als auch negative Erlebnisse, wobei die negativen überwiegen. Einmal sind wir zu 3. (alle 3 Azubis) über 10 Stunden zu einer Anlage gefahren, haben vor Ort nochmal 8-9 h gemacht und dann bin ich mit einem Arbeitskollegen der dort vor Ort war wieder heim gefahren und war am nächsten Tag bei 32 Stunden Arbeitszeit am Stück.

    Auch wegen solchen Aktionen habe ich mich nicht wirklich fair behandelt gefühlt.

    Für Azubis habe ich den Tipp: lasst euch nicht alles gefallen. Es gibt Dinge, die muss man einfach runterschlucken. Das sind halt auch Tätigkeiten, auf die keiner Bock hat, die aber halt gemacht werden müssen. Solang die Tätigkeit nicht zu sehr von der eigentlichen Kernaufgabe abweicht, ist das auch kein Problem. Und wenn es solche Abweichungen gibt, sollte man frühzeitig was dagegen machen, sonst wird nachher Argumentiert mit "Ja aber das haben Sie doch schonmal so gemacht? Warum ist das jetzt ein Problem?"

    Ja, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber sie sind eben auch keine Sklavenjahre.

    Für Ausbilder: Bitte darauf Achten, dass die Azubis auch wirklich das machen, was ihre Ausbildung vorgibt. Das kann oftmals zu Reibungen mit dem eigenen Vorgesetzten führen, aber man ist halt auch eben nunmal (auch) den Azubis gegenüber verpflichtet, man ist quasi die letzte Bastion. Natürlich müssen die Azubis auf den ganzen Kram vorbereitet werden und da muss man auch mal "bluten" aber das sollte halt immer zum Zwecke der Ausbildung dienen und eben nicht, weil man sie als günstige Arbeitskräfte missbrauchen kann.

  • Für Azubis habe ich den Tipp: lasst euch nicht alles gefallen. Es gibt Dinge, die muss man einfach runterschlucken. Das sind halt auch Tätigkeiten, auf die keiner Bock hat, die aber halt gemacht werden müssen. Solang die Tätigkeit nicht zu sehr von der eigentlichen Kernaufgabe abweicht, ist das auch kein Problem. Und wenn es solche Abweichungen gibt, sollte man frühzeitig was dagegen machen, sonst wird nachher Argumentiert mit "Ja aber das haben Sie doch schonmal so gemacht? Warum ist das jetzt ein Problem?"

    Ja, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber sie sind eben auch keine Sklavenjahre.

    Dem kann ich absolut beipflichten und es geht leider immer noch viel zu häufig unter. In vielen betrieben wird bereits während der Ausbildung massiver Druck ausgeübt.


    Ich habe selbst ne Ausbildung im Einzelhandel gemacht und abseits von regulären unangenehmeren Arbeiten auf die viele Festangestellte schlicht keinen Bock hatten, gab da auch Fälle wo ich Stundenlang ohne Aufsicht alleine im Laden war. Mir sind da auch mal Fehler unterlaufen und Fakt bleibt: Ich hätte als Azubine nie komplett ohne Aufsicht alleine im Laden arbeiten dürfen. Das wurde dann immer gerne runtergespielt von wegen "wir haben halt nicht genug Personal" und das wird auch heute noch so gehandhabt aber Vorsicht: Das darf nie das Problem des Azubis sein. Ein Azubi ist ein Azubi und keine "Vollzeit Aushilfskraft für wenig Geld".


    Viele Azubis wissen auch gar nicht wie viele Rechte sie eigentlich haben und wieviel Support sie z.B. von der IHK erhalten könnten...weil es viele einfach nicht melden, aus Angst, ihren Ausbildungsplatz zu verlieren. Dabei ist es für den Ausbildungsbetrieb gar nicht so einfach nen Azubi "loszuwerden" wie man es den Leuten gerne weismachen mag.


    Macht eure Ausbildung besten Gewissens aber lasst euch nicht absolut alles gefallen nur wegen dem Totschlagargument "sonst suchen wir uns wen anders, du bist halt Azubi und musst da durch". So einfach ist es nicht :)

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich bin momentan in der Meister Schule für die Elektriker sparte Abendschule nach der Arbeit 17uhr bis um 22Uhr in der Schule hocken und büffeln zum glück nur noch bis 2024 dann nur noch die Prüfung packen.


    Meine Ausbildung war nicht gerade leicht ich wurde aber gut betreut und hab auch viel unterstüzung von den Kollegen bekommen wenn ich mal nichts in der Schule verstanden hab und das möchte ich gern an meine Auszubildenen liebend gern weiter geben, in der der Ausbildung sollten Azubis kein Zeitdruck haben die "Kleinen" haben so oder so schon zuviel um die Ohren und immerhin sind sie da um was zu lernen und nicht um beschäftig zu werden

  • Nach vielen Umwegen und die eine oder andere Lücke im Lebenslauf habe ich die Ausbildung zur Kauffrau im Büromanagement im Juni 2019 erfolgreich mit 86 Punkten ("gut") bestanden.


    Ich habe 2011 mein Abitur gemacht und wusste danach nicht so recht, was ich aus meinem Leben machen sollte. Deswegen habe ich erstmal ein freiwilliges soziales Jahr gemacht und habe ein 5-jähriges Kind mit schwerer körperlicher und geistiger Behinderung im Kindergartenalltag als Integrationshelferin begleitet.

    Ich habe allerdings festgestellt, dass die Arbeit mit behinderten Menschen mir nicht zu sagt und habe das FSJ vorzeitig abgebrochen. Dennoch habe ich die Erfahrung mitgenommen, dass mir die Arbeit mit Kindern Freude bereitet und habe dementsprechend den Entschluss gefasst, die Ausbildung zur Erzieherin zu machen. Jedoch stellte sich auch dieser Weg nicht als der richtige dar, sodass ich diese Ausbildung im November 2013 abgebrochen habe.


    Und so begann wieder die Phase, in der ich mich gefragt habe, was ich beruflich machen möchte. Als Überbrückung habe ich damals im Sommer 2014 die Höhere Handelsschule für ein Jahr gemacht und habe mich parallel trotzdem beworben.

    Wegen Mobbing und Co. war das kein leichtes Jahr und hätte ich meine Psychotherapeutin damals gehabt und auch nicht den Rückhalt des Schulleiters hätte ich das Jahr nicht durchgezogen. Nach einem Jahr habe ich endlich auch das hinter mich gebracht. Noten waren nicht zwingend die besten, aber das Umfeld war auch nicht das Idealste.

    Aber ich wusste zumindest, wohin mich mein Weg führen sollte.


    Danach fing wieder die Bewerbungsphase an, die so ziemlich ermürdend war. Ständig Absagen zu erhalten mit der Begründung man sei mit Abitur überqualifiziert war echt erniedrigend und ätzend.


    2016 habe ich ein Angebot durch die Arbeitsagentur bekommen, dass ich die Ausbildung zur Kauffrau im Büromanagement im integrativen Ausbildungsmodell über die Agentur machen könnte. Die praktischen Einheiten waren im ersten Jahr 3 Monate in einem Betrieb zu verbringen, in den darauffolgenden Jahren erstreckten sich die Praktika über 5 Monate.

    Das erste hab ich in einem Sanitätshaus verbracht, das zweite in der Universitätsverwaltung der Uni Düsseldorf in der Abteilung Zentraler Einkauf und Mittel Dritter und Sondermittel und das letzte in einer privaten Arbeitsvermittlung.


    Und so bin ich dann an meine Ausbildungsstelle gekommen. ^^