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  • Du musst dich einfach für einen Hauptwohnsitz entscheiden und wenn du dich da nicht aufhältst, ist das dein eigenes Pech.

    Uff, das wäre in meinen Augen eine der dämlichsten Strategien überhaupt. Wir leben in einer Zeit der Mobilität, was ja mitunter für viele wohl ein Grund ist, überhaupt solche Streaming-Services zu nutzen. Dafür hat Netflix wohl auch eine App im Angebot, damit man auf mobilen Geräten schauen kann. Also sowas wäre für mich durchaus ein Grund, Netflix mal wieder öfter zu kündigen. Gott hoffentlich setzen sie das monatliche Kündigungsrecht nicht aus, sonst bin ich weg lol


    Mir fällt auch ein, dass ich öfter, wenn ich bei der besten Freundin bin, meinen Netflix-Account genutzt habe. Also wenn so eine Flexibilität wegfällt, dass man seinen EIGENEN Account plötzlich nicht mehr woanders SELBER nutzen kann, dann entfällt halt ein wichtiges Kriterium, sowas überhaupt zu benutzen.


    Hoffe - bei meinen geringen technischen Kenntnissen -, dass es eher in die Richtung geht, dass "zu häufiger, schneller und unnachvollziehbarer IP-Wechsel" oder so genutzt wird. Also wirklich, wenn das auf Dauer, häufig und nicht durch technische Eigenarten zu erklären ist.

  • Was mir dazu einfällt: Die GEZ interessiert es ja auch nicht, wo du dich tatsächlich aufhältst, sondern nur, wo du gemeldet bist. Eventuell geht Netflix einen ähnlichen Weg. Du musst dich einfach für einen Hauptwohnsitz entscheiden und wenn du dich da nicht aufhältst, ist das dein eigenes Pech.

    Die GEZ interessiert es ja allerdings tatsächlich nicht, wer alles auf die Medien zugreift, genau weil es haushaltsweise abgerechnet wird. Also ob da 20 Leute wohnen oder eine Einzelperson, das macht ja erst einmal keinen Unterschied. Hinzu kommt außerdem, dass die GEZ es sich leisten kann, ein solches Abo auch einfach medium-fair zu gestalten, weil es letztendlich eine Pflichtabgabe ist.


    Im Gegensatz dazu muss Netflix aber zusehen, dass es einen Service bietet, der gut genug ist, dass die Leute auch wirklich dafür bezahlen wollen. Wenn Menschen nichts mehr außerhalb der eigenen fest registrierten vier Wände sehen können, werden auch viele das Weite suchen. Daher kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie solch einen Weg gehen würden, weil es einfach mega schlecht nutzbar wäre für viele Menschen, die nicht ausschließlich am heimischen TV schauen.


    Diese Modelländerung ist generell irgendwie ein Problem. Im Prinzip hatten sie das schon so lange im Blick, aber tbh, wenn ich mich so in meinem eigenen Umfeld umschaue... Es gibt kaum Leute, die das einzeln bezahlen wollen würden. Und wenn die eine oder andere Person das Abo dann doch für sich alleine weiterlaufen lässt statt die Freunde miteinzubinden, wird es da garantiert auch viel mehr Leute geben, die sich mit den Basic Tarifen zufriedengeben. Es wird aber auch einige Menschen geben, denen das Ganze dann eh viel zu teuer ist bzw. die den Dienst gar nicht genug nutzen, als dass sich so ein Dauer-Abo lohnen würde. Also ich frage mich wirklich, ob die zusätzlichen Einnahmen durch mehr Einzelabos alle anderen verlorenen Gelder durch Leute, die dann ganz rausfallen oder nur mal nen einzelnen Monat buchen, ausgleichen können. Ich hoffe halt nicht, ich würde in der Alternative wohl auch eher verzichten, denn für meinen Konsum ist schon der bisherige geteilte Preis recht grenzwertig.

  • Zitat von Alaiya


    Jetzt gerade mal in Bezug auf Studierende und Leute, die für die Arbeit viel Reisen gesehen. Studierende, die in einer 4er WG sind, werden häufig in den Ferien usw. dennoch zuhause bei ihrer Familie sein. Wie will man das unterscheiden? Oder sag, man macht als Studierender ein Auslandssemester - darf man dann den Netflixaccount in der Zeit nicht länger nutzen? Oder andersherum bei Studierenden: Studierendes Kind ist über Familienaccount auf Netflix, ist aber einen nicht unerheblichen Teil des Jahres in Studi-Wohnung. Wo zieht man da die Grenze? Und halt eben genau so Leute, die für die Arbeit viel reisen. Sollen die dann unterwegs kein Netflix mehr nutzen? Das ist doch alles komplett an der Lebensrealität von Leuten vorbei.

    Was mir dazu einfällt: Die GEZ interessiert es ja auch nicht, wo du dich tatsächlich aufhältst, sondern nur, wo du gemeldet bist. Eventuell geht Netflix einen ähnlichen Weg. Du musst dich einfach für einen Hauptwohnsitz entscheiden und wenn du dich da nicht aufhältst, ist das dein eigenes Pech.

    Aber ich meine, es geht darum, dass Netflix auch nur irgendein random Privatunternehmen ist, selbst wenn es vermutlich von sich denkt, es wäre mehr, und die eigentlich kein Recht drauf haben sollten all meine Daten so genau zu kennen.

    Ich weiß btw mittlerweile echt nicht mehr, wieso Leute überhaupt noch Cyberpunk-Dystopien schreiben, wenn wir eh bald in einer leben lel.



    Kommen den Netflix Original auch als DVD/BR raus? Verfolge jetzt nicht so aktiv den DVD/BR Markt und weiß daher nicht, ob es eigentlich noch typisch ist, Serien/Filme die für eine Plattform gemacht wurden ala Netflix und co auch als DVD/BR zu verkaufen.

    Zum Teil. Also ich kann dir sagen, dass Castlevania unter anderem auf BluRay erschienen ist und Kipo and the Age of Wonderbeasts auch. Lupin wird wohl auch zumindest in Frankreich auf BR erscheinen (oder ist schon erschienen, bin mir nicht sicher). Ich weiß allerdings auch, dass bspw. The Queens Gambit bisher keinen BR/DVD Release hatte. Stranger things hat zwei Staffeln auf BR/DVD/VHS (you know, because 80s) draußen, die anderen zwei aber noch nicht. Also ist alles so eine gemischte sache.

    Ja, nur zuteils, aber das ist auch... man muss eine Weile warten und es ist jetzt keine echte Alternative zum Streaming, wenn man manches sehen will. Eher dafür, wenn du gerne etwas rewatchen würdest.


    Aber ja... es werden sich wieder mehr Leute in Zukunft Piratenhüte aufsetzen. Auch weil alle Serien über zwanzig Streamseiten verteilt liegen und ich denke mir, ich hab Crunchyroll, Wakanim und Netflix. Alles andere ist whatever und wird halt anderorts, natürlich vollkommen legal, zu finden sein.

  • Die GEZ interessiert es ja allerdings tatsächlich nicht, wer alles auf die Medien zugreift, genau weil es haushaltsweise abgerechnet wird. Also ob da 20 Leute wohnen oder eine Einzelperson, das macht ja erst einmal keinen Unterschied. Hinzu kommt außerdem, dass die GEZ es sich leisten kann, ein solches Abo auch einfach medium-fair zu gestalten, weil es letztendlich eine Pflichtabgabe ist.

    Es ging mir ja auch einfach um das Prinzip. Dass es nicht fair oder verbraucherfreundlich ist, ist denke ich jedem bewusst.


    Aber das ist eben die Sache. Ich kann mir nicht vorstellen, dass keinem einzigen Entscheidungsträger bei Netflix bewusst ist, was für ein Problem das werden könnte. Entweder will man damit wirklich panisch irgendetwas gegen irgend ein vermutetes Problem unternehmen (wie eben mit VPNs regionale Einschränkungen zu umgehen) oder man fährt Netflix jetzt bewusst gegen die Wand, da man bei dem immer weiter wachsenden Streaming-Markt einfach keine Zukunft mehr sieht. Es gibt sicher irgendwelche Taktiken, die man fahren kann, um dann bei einem möglichen Insolvenzverfahren oder ähnlichem besonders gut dazustehen oder man will sich mit dem Gewinn, den man noch hat, retten aber muss erst die Aktionäre loswerden, bevor man den Dienst beenden kann. In den letzten 6 Monaten haben die Aktien ja schon den gesammelten Wert der letzten 5 Jahre verloren. Das wird mit den Entscheidungen wohl auch nicht besser werden.

  • Aber das ist eben die Sache. Ich kann mir nicht vorstellen, dass keinem einzigen Entscheidungsträger bei Netflix bewusst ist, was für ein Problem das werden könnte.

    Wäre zu hoffen, aber wären auch nicht die ersten Manager, die vollkommen am realen Gebrauch vorbeiplanen oder den Kampf gegen vermeintliche Einnahmeausfälle so hoch priorisieren, dass sie mit den Maßnahmen der gebrauchsgemäßen Nutzung viel mehr schaden lol


    Ich denke, dass man aktuell nur abwarten kann, wie der Testlauf in den ausgewählten Ländern so wird. Vermutlich soll anhand dieser kleineren Testmenge abgeschätzt werden, inwiefern sich diese beiden Faktoren -- neue Einnahmen durch Einzelabos gegen wegfallende Nutzer -- gegeneinander aufwiegen. Keine Ahnung wie in den Ländern der Zugang zu anderen hier typischenStreamingdiensten, aber wenn das ungefähr vergleichbar ist... Mal schauen. Mich würde auf jeden Fall auch interessieren, wie sich so etwas auswirkt. Aber nicht nur für die reinen Abozahlen, sondern auch darauf, welche Relevanz eigene Netflixproduktionen noch haben, wenn sich die Zahl der regulären Zuschauer deutlich reduziert, selbst wenn gleichzeitig die Einnahmen erst einmal höher wären. Mit schlechterem Zugang verringert sich letztendlich auch die Präsenz solcher Serien in der Popkultur und damit gibt es auch weniger Gespräche darüber in der Allgemeinheit, was letztendlich langfristig noch weniger Neukunden anlocken könnte.



    Entweder will man damit wirklich panisch irgendetwas gegen irgend ein vermutetes Problem unternehmen (wie eben mit VPNs regionale Einschränkungen zu umgehen)

    Ich frage mich, ob das überhaupt wirklich ein Problem für Netflix ist. Also letztendlich kann das Unternehmen sich ja freuen, dass sie Medien nur für bestimmte Regionen lizensieren müssen und die Zuschauer selbst Bestrebungen treffen, auch anderen Regionalkram zu sehen. Also im Sinne von... Netflix muss nicht mehr zahlen, die Zuschauer haben aber trotzdem mehr vom Angebot. Eigentlich Win-Win für beide Seiten, sofern man behaupten kann, dass Inhalte IP-basiert abzurufen eine angemessene technische Schutzmaßnahme ist, um regionale Lizenzen durchzusetzen. Kann nicht abschätzen wie hoch da der Druck der Lizenzgeber ist, aber es wirkt für mich eigentlich erst einmal nicht danach, als müsse Netflix von sich aus ein großes Interesse haben, VPN-Zugriffe zu verhindern. Es sei denn natürlich, man möchte auch für künftiges Accountsharing solche Maßnahmen ausschließen.

  • Ich meine, letzten Endes verstehe ich auch Netflix dahingehend ja auch nicht. Das ganze ist ja eine Reaktion darauf, dass sie Abos verlieren und sie bilden sich ein, dass ihr Service genug bieten kann, dass die Leute wirklich deutlich mehr Geld ausgeben würden, um ihn zu behalten. Ich meine, wenn ich umziehe, würde ich sowieso alleine leben - nein, ich zahle garantiert nicht 12,99€ für mich allein für Netflix. Das ist es einfach nicht wert.


    Dazu kommt, das Netflix hier den Fehler bei etwas sucht, dass ihnen wahrscheinlich mehr Leute verlieren wird. Weil eben viele sagen werden: Jo, für 3,25€ im Monat nehme ich es, für mehr aber nicht.


    Und hier ist ja die Sache: Wir WISSEN warum Netflix so viele Abonnent*innen verliert. Es gibt interne Leaks die Zeigen, dass die User (und auch der Wert der Aktie) mit der ganzen Dave Chapelle Sache ausgestiegen sind - die ihnen nur verluste, keine Gewinne gemacht hat. Es wäre so leicht gewesen für Netflix die Sache zu retten. Halt einfach Chapelle zu verurteilen und ihn nicht länger Millionen für irgendwelche Specials zu bezahlen. Stattdessen haben sie halt weiter auf ihrer "Beide Seiten" Position beharrt. Und jetzt haben sie halt das Ergebnis.

  • Das nächste Problem ist halt auch, dass Netflix 4K einfach mal nur im Premium Abo anbietet. Was bietet das Premium Abo denn ausser 4K? Richtig: mehr Geräte. Wenn ich aber nur alleine zuhause sitze, mir erst für viel Geld einen 4K TV zugelegt habe, dann möchte ich halt nicht für 12,99 € HD Serien schauen nur weil ich halt alleine in meinem Haushalt lebe. Wozu zum Heck braucht man denn Zugriff auf 4 Geräte dann? Useless. Absolut useless. Bei einem stolzen Preis von 12,99€ kann man es sich heutzutage eigentlich fast nicht mehr leisten, kein 4K anzubieten, denn so geil sind die exklusives nicht auf Netflix. Nicht für den Preis.


    Nun zwingt man also den normalen User der gerne in einer höheren Auflösung schauen will dazu, sich ein Paket für mehr User zu kaufen, regt sich dann aber auf dass man eben wirklich mehrere Personen darauf zugreifen lässt um sich beispielsweise die Kosten zu teilen. Das zu unterbinden wird einen massiven Abo-Einbruch auslösen.


    Du kannst nicht als Firma hergehen, in einer Zeit wo alles auf Mobilität ausgelegt ist, und den Leuten dann verbieten, ihr Abo auch an anderen Standorten zu nutzen. Selbst wenn ich mein Abo schon ungerechtfertigt teuer bezahle und es nur alleine nutzen, dann will ich selbst die Kontrolle darüber haben wo ich es benutze. Wenn Netflix meint dass sie das nicht nötig haben, dann habe ich Netflix auch nicht mehr nötig.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich meine, letzten Endes verstehe ich auch Netflix dahingehend ja auch nicht. Das ganze ist ja eine Reaktion darauf, dass sie Abos verlieren und sie bilden sich ein, dass ihr Service genug bieten kann, dass die Leute wirklich deutlich mehr Geld ausgeben würden, um ihn zu behalten. Ich meine, wenn ich umziehe, würde ich sowieso alleine leben - nein, ich zahle garantiert nicht 12,99€ für mich allein für Netflix. Das ist es einfach nicht wert.

    Wie jedes Unternehmen will Netflix auch Geld verdienen um ihre Produktionskosten für Filme/Serie, den Service ansich und andere laufende Kosten zu decken. Da ist dann ein Account der über 4 Leute geteilt wird weniger profit als wenn jeder von denen sich Netflix sich selber holen würde. Das diese Logik natürlich nicht aufgeht durch ihre Preise und die Dinge die man kriegt für die verschiedenen Abomodelle versteht Netflix scheinbar nicht. Netflix würde besser fahren wenn sie ihre Abomodelle anpassen würden auf einen Standart der mehr heute verbreitet ist. Ich hätte auch kein Problem für einen guten Service 5-6€ im Monat zu zahlen, wenn da keine Werbung drinnen ist, ich eine gute Qualität bekomme (1080p reicht mir persönlich) und das halt dann NUR für ein Gerät wäre.



    Und hier ist ja die Sache: Wir WISSEN warum Netflix so viele Abonnent*innen verliert. Es gibt interne Leaks die Zeigen, dass die User (und auch der Wert der Aktie) mit der ganzen Dave Chapelle Sache ausgestiegen sind - die ihnen nur verluste, keine Gewinne gemacht hat. Es wäre so leicht gewesen für Netflix die Sache zu retten. Halt einfach Chapelle zu verurteilen und ihn nicht länger Millionen für irgendwelche Specials zu bezahlen. Stattdessen haben sie halt weiter auf ihrer "Beide Seiten" Position beharrt. Und jetzt haben sie halt das Ergebnis.

    Ich würde aber auch sagen, dass viele Abos wegfallen aus anderen Gründen. Anfangs Corona hat Netflix einen riesigen zuwachs bekommen wie auch einige andere Streamingdienst. Gründe dafür sind sowas wie Home Office, Job wegfall/Teilzeit oder man war krank und sollte daheim bleiben. Da hatten viele Leute mehr Zeit als vorher und es gab einige Leute, die Netflix testen wollten aber keine Zeit dafür hatten...da hatten sie die Zeit. Nur nach nun über 2 Jahren Corona sind die Leute halt so langsam auch durch mit Serien und wenn dann noch die Lieblingsserie wegfällt oder nichts mehr kommt was einen interessiert dann kündigt man das Abo. Höre halt auch von vielen Leuten in meinem Umfeld, dass sie auf Netflix nichts mehr wirklich zu schauen haben und auch nichts kommt, was ihnen gefällt oder Serien die sie mögen wegfallen.

    In unserer Geselschafft ist einfach vieles sehr kurzlebig geworden und wer dann nicht im Wandel der Zeit schnell genug schaltet wird halt viele Leute verlieren oder gar komplett aufhören müssen.

  • Und hier ist ja die Sache: Wir WISSEN warum Netflix so viele Abonnent*innen verliert. Es gibt interne Leaks die Zeigen, dass die User (und auch der Wert der Aktie) mit der ganzen Dave Chapelle Sache ausgestiegen sind - die ihnen nur verluste, keine Gewinne gemacht hat. Es wäre so leicht gewesen für Netflix die Sache zu retten. Halt einfach Chapelle zu verurteilen und ihn nicht länger Millionen für irgendwelche Specials zu bezahlen. Stattdessen haben sie halt weiter auf ihrer "Beide Seiten" Position beharrt. Und jetzt haben sie halt das Ergebnis.

    Ich würde aber auch sagen, dass viele Abos wegfallen aus anderen Gründen. Anfangs Corona hat Netflix einen riesigen zuwachs bekommen wie auch einige andere Streamingdienst. Gründe dafür sind sowas wie Home Office, Job wegfall/Teilzeit oder man war krank und sollte daheim bleiben. Da hatten viele Leute mehr Zeit als vorher und es gab einige Leute, die Netflix testen wollten aber keine Zeit dafür hatten...da hatten sie die Zeit. Nur nach nun über 2 Jahren Corona sind die Leute halt so langsam auch durch mit Serien und wenn dann noch die Lieblingsserie wegfällt oder nichts mehr kommt was einen interessiert dann kündigt man das Abo. Höre halt auch von vielen Leuten in meinem Umfeld, dass sie auf Netflix nichts mehr wirklich zu schauen haben und auch nichts kommt, was ihnen gefällt oder Serien die sie mögen wegfallen.

    In unserer Geselschafft ist einfach vieles sehr kurzlebig geworden und wer dann nicht im Wandel der Zeit schnell genug schaltet wird halt viele Leute verlieren oder gar komplett aufhören müssen.

    Und sie hauen regelmäßig alle Anime raus, die die Leute sehen wollen.

    Me: Oh nice, hier und da Inuyashafolgen rewatchen!

    Mitten im Rewatch, Netflix: Byebye. 👋🏻

    Hat wahrscheinlich Lizenzgründe aber dennoch.


    Sie haben ein paar nette Netflix Originale und so ofc, aber mittlerweile würde ich es bevorzugen einen freien Zugang zum gesamten Katalog zu haben und für einzelne Serien zu zahlen, denn irgendwie läuft's eh darauf raus.


    Ich hab in den letzten sechs oder so Monaten(!) The Witcher, Castlevania, Arcane, Squid Game und The Dragon Prince gesehen. Und ein paar Inuyashafolgen.

    Und die (Animations)Filme, die ich gesehen habe, habe ich eigentlich fast immer gleich auf DVD gekauft. Waren halt nicht so viele.

    Und ja vll schau ich noch mal Shadow and Bone und Voltron oder so, aber effektiv zahlt ihr über ein paar Monate (halt zusammen als Haushalt) für eine Handvoll Dinge für jede Nutzer*in.


    Das hat nun auch wenig mit Kurzlebigkeit zu tun. Ich halte es eher für ein Gerücht, dass das Interesse an Werken in unsere Zeit kurzlebiger geworden ist.

    Normalerweise bleiben wirklich viele Leute an ihren Fandoms für viele (sehr, sehr viele) Jahre hängen und vergessen es nicht gleich morgen wieder, weil sie was Neues gefunden haben.

  • Netflix hat ohnehin gerade Druck durch andere Streamingdienste, die sich das Netflix-Model natürlich abgeguckt haben, aber letztlich über mehr Möglichkeiten verfügen (wenn sie selbst Studios sind). Beispielsweise Disney mit Disney-Plus, was aktuell weiterhin im Aufbau ist. Da ha Netflix letztens erst seine eigenen Marvel-Serien (Daredevil, The Defenders, Iron Fist etc.) hin verloren (wegen der Rechte). Und jetzt steht schon fest, dass Disney sicher keine der eigenen Inhalte mehr auf Netflix bringen möchte, sondern lieber im eigenen Haus halten will. Ist okay so.


    Nur für Netflix wird das schwer, wenn die großen Filme nicht mehr wie früher zu ihnen wandern, für eine gewisse Zeit, sondern dann eher bei Disney-Plus, Amazon Prime oder sonst wo im Streaming-Dschungel zu finden sind. Irgendwann wird es wieder so weit sein, dass die Streamingdienste sich dann wieder gegenseitig aufkaufen. Wahrscheinlich wird dann Netflix eher zu denen gehören, die geschluckt werden, statt andere zu kaufen.


    Ich hoffe mal nicht, dass Netflix wirklich Werbung + Bezahlung fordern wird. Generell finde ich den Katalog aktuell eher etwas mau. So viele neue gute Sachen und Blockbuster aus den Kinos kommen nicht mehr. Vielleicht wäre es mal an der Zeit Netflix eher billiger zu machen und die zusätzlichen Bildschirme als Zusatzangebot anzubieten, das die Leute dazu buchen können und nicht mehr standardmäßig dabei ist. Ich will für meine 4K schließlich nicht für zig Bildschirme mitbezahlen, während andere sich in ihrer dreiköpfigen Familie sich ein HD-Abo teilen, das billiger ist. Generell hat Netflix seit Jahren an dem Modell nichts geändert, außer den Preisen...

  • Das ganze System setzt halt auf beständiges Wachstum und wenn ich lese, dass Netflix von einer Milliarde Abonnenten in den kommenden Jahren ausgeht, dann sollte auch dem Letzten klar sein, dass da langfristig weder auf monatliche Kündigung, noch auf Accountsharing gesetzt wird. Jetzt fällt man aus allen Wolken, wenn die Zahlen plötzlich sinken, was nach Corona eigentlich nur allzu verständlich sein sollte. Dass andere Studios nicht ewig fröhlich zusehen und ihr Material verramschen, ist halt ebenso absehbar gewesen. Mir persönlich eigentlich recht egal, aber man beobachtet halt gern...

    Ein recht interessanter Artikel dazu noch hier:

    Netflix: Von den Regeln der Schwerkraft auf den Boden geholt - DWDL.de
    Nach dem Mega-Absturz leitet der Streaming-Marktführer schnelle Kurskorrekturen ein: Werbung und Zusatzgebühr für Abo-Sharing kommen noch in diesem Jahr. Bei…
    www.dwdl.de


    Und bei der Gelegenheit auch noch was zu Disney+ und die Rechnung mit Gewinnen und Verlusten:

    Disney+ steigert Abo-Zahlen und Verluste deutlich - DWDL.de
    Disney hat im ersten Quartal 2022 bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen verfehlt - konnte aber anders als Netflix ein deutliche Abo-Wachstum vorweisen. Das…
    www.dwdl.de

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich glaube nicht, dass man den Rückgang der Abos so sehr an Corona festmachen kann. Davor war Netflix auch sehr beliebt und sehr verbreitet.


    Außerdem ist eine Milliarde ohnehin größenwahnsinnig, wenn man schon bedenkt wie viele Abermillionen Menschen auf der Welt kaum Zugang zu solchen Angeboten haben oder sich das überhaupt nicht leisten können.

  • Wie denkt ihr über Videostreaming?


    Eine lange Zeit habe ich nicht viel davon gehalten und mich damit nicht auseinandergesetzt und hab da lieber Free-TV oder DVDs geschaut, fand das irgendwie/irgendwo eine Geldverschwendung. Meine Mutter hatte sich dann mal ein Netflix-Abo zum Geburtstag gewünscht, habe ich ihr natürlich erfüllt. Seitdem schaue ich regelmäßig Netflix, finde das Angebot gut.


    Welche Services habt ihr abonniert?


    Ich habe aktuell nur Netflix abonniert, Disney+ ist pausiert.


    Wie denkt ihr über die Eigenproduktionen?


    Finde ich in Ordnung, z.B. Squid Game fand ich gut. Irgendwie müssen diese halt ihre Kundschaft locken und das geht dann halt eben mit Produktionen, die man nur dort zu gucken bekommt.


    Was sind eure liebsten Filme und Serien aus Streamingprogrammen?


    Ich bin da relativ entspannt und schaue querbeet, sprich Favoriten könnte ich da nicht direkt nennen.


    Wie findet ihr, das Filmpreise Streamingproduktionen teilweise ausschließen?


    Darüber mache ich mir absolut keine Gedanken bzw. gibt es da wichtigere Dinge im Leben.

  • Wie denkt ihr über Videostreaming?

    Ich finde es eine gute Sache. Ich habe schon ewig kein normales Kabelfernsehen merh geschaut und mir gefällt die Tatsache einfach, alles Mögliche zu jeder Zeit beliebig streamen zu können. Oder mal mit Downloadfunktion für unterwegs. Und mittlerweile hat man eine so große Auswahl, dass immer was dabei ist.


    Welche Services habt ihr abonniert?

    Netflix, Disney+, Prime und Crunyroll für Animes


    Wie denkt ihr über die Eigenproduktionen?

    Kommt drauf an, habe bislang nichts allzu schlechtes an Eigenproduktionen gesehen. Ich denke aber, dass diese für den sogenannten Mainstream produziert werden, um eben ausreichend potentielle Zuschauer zum Abo zu locken und eben Geld einzubringen.


    Was sind eure liebsten Filme und Serien aus Streamingprogrammen?

    Bei Disney+ ganz klar viele Disneyfilme, darunter Schatzplanet, Atlantis, Raya and the Last Dragon, Encanto... <3 Oder auch sämtliche Marvelfilme, wobei ich die neue Phase des MCU nicht mehr soo toll finde.

    Bei Netflix bzw Prime gefiel mir Vikings sehr gut. Haus des Geldes, The Witcher, Riverdale, Èlite, The Protector sind auch mega coole Serien meiner Meinung nach. Letztere mag ich ultra gern.


    Prime benutzt meine Freundin eher, da schauen wir momentan Herr der Ringe - Ringe der Macht und manchmal ein paar Filme. Aber da interessiert mich generell am Wenigsten tbh.


    Wie findet ihr, das Filmpreise Streamingproduktionen teilweise ausschließen?

    Darüber habe ich mir bislang auch noch keine Gedanken gemacht. Könnte man ja eine neue Kategorie extra für Streamingproduktionen erstellen und somit alles nochmal etwas abgrenzen. Aber mir egal~

  • Ich hatte jetzt zwei Jahre lang Disney+ und habe gemerkt, dass meine Regel, nur einen Streamingdienst auf einmal zu nutzen - kostenlose Mediatheken mal ausgenommen - ganz gut funktioniert. Wobei ich auch bemerkt habe, dass ich nicht so viel da geschaut habe, wie ich hätte wollen. Das liegt aber auch daran, dass freie Zeit begrenzt ist und ich auch viel im Free-TV aufnehme oder auf Blu-ray/DVD ausleihe.


    Aktuell ist Prime an der Reihe. Da ich Anfang Februar Urlaub hatte und mir Amazon mal wieder einen Gratismonat angeboten hat, habe ich das gleich genutzt, um auch die Testwoche bei Paramount+ nutzen zu können und Disney+ vor der Verlängerung zu kündigen. Und die dritte Staffel von Star Trek Picard wird geguckt, das dauert mir zu lange, bis da die Disks erscheinen. Wegen Picard behalte ich Prime noch zwei Monate und gucke auch ein paar andere Serien weiter.


    Anschließend wird Pause gemacht und erstmal der ganze aufgenommene Kram geschaut, der Speicherplatz ist irgendwie immer voll... Danach kann ggf. nochmal Disney+ geholt werden, da gibt es noch genug zu gucken, oder es wird mal was anderes ausprobiert.

  • Im Moment ist halt wirklich die Frage, inwieweit das mit dem Streaming noch funktionieren wird. Zum einen ist einfach die ganze Sache mit dem Umgang mit Mitarbeitenden und Kunstschaffenden, zum anderen merkt man halt einfach gerade, dass der Markt unter seinem eigenen Gewicht kollabiert.


    Wer gerade den WGA Streik in den USA mitverfolgt, weiß, dass dieser auch eng mit Streaming zusammenhängt. Kurzfassung ist, dass Streaminganbieter aktuell Drehbuchautoren nicht ordentlich bezahlen. Statt die Autor*innen während der gesamten Produktion einer Serie zu bezahlen, werden sie nur in der Preproduction bezahlt und es wird von ihnen erwartet, dass sie dennoch während der Produktion Rewrites machen. Umsonst. Gleichzeitig bekommen Autor*innen (und übrigens auch alle anderen) kaum Residuen für die Male, dass ihre Serien/Filme gestreamt werden.


    Gleichzeitig ist es halt auch so, dass gerade praktisch alle Streamingplattformen Abos bluten. Leute deabonnieren es, sind nicht Dauerabonniert und so. Was halt auch klar ist. Es gibt mittlerweile zu viele und die meisten Leute können sich nicht fünf, sechs Abos gleichzeitig erlauben. o.o (Und natürlich hat Disney+ die Cricket Rechte verloren lol) Und... ja. Sie verlieren letzten Endes Geld im Moment und wir sehen nun auch, wie halt mehr und mehr Plattformen eigen Produzierte Serien vom Service nehmen, um ein kleines bisschen Geld zu sparen.


    Und joa... Es siehst düster aktuell aus.

  • Da hält sich mein Mitleid (mit den Konzernen) echt in Grenzen. Dieser ganze Abo-Wahnsinn hat Ausmaße angenommen die vor allem in der aktuellen Lage absolut unverhältnismäßig sind. Umso schlimmer wenn dann nicht einmal die Mitarbeitenden ordentlich bezahlt werden. Aber das wundert mich leider gar nicht mehr. Die „alles muss günstig sein“-Mentalität wird jetzt nach und nach Folgen haben und sowas ist leider zur Normalität geworden. Lieber an den Mitarbeitenden sparen, aber das Abo muss weiter so günstig wie möglich sein, weil gibt ja immerhin 6838 andere auf dem Markt. Und teilweise mit Eigenproduktionen wo ich mir nur an den Kopf greifen kann.


    Lieber weniger Anbieter, gerne auch welche die etwas teurer sind wenn sie dafür ihre Mitarbeitenden angemessen bezahlen und Qualität abliefern.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Der Markt reguliert sich wie so oft von selbst. Hab da auch kein Mitleid, weder mit Abonnenten, noch mit Mitarbeitern. Wobei es einen Streik von ähnlichem Ausmaß vor Jahren ja auch schon gab, also nichts wirklich neues...

    Die Streamingplattformen sollten sich halt auch mal Gedanken über eine Zweitverwertung ihrer Rechte machen. Da ließe sich noch einiges an Geld verdienen. Finds halt ein Unding, dass man mit dieser Exklusivität künstlich eine Zweiklassengesellschaft erzeugt. Dass sie ihren Kram meist nicht ans Free-TV weitergeben, ist die eine Sache, aber dass man auch konsequent physische Datenträger meidet, ist schlicht nicht nachvollziehbar.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Der Markt reguliert sich wie so oft von selbst. Hab da auch kein Mitleid, weder mit Abonnenten, noch mit Mitarbeitern. Wobei es einen Streik von ähnlichem Ausmaß vor Jahren ja auch schon gab, also nichts wirklich neues...

    Die Streamingplattformen sollten sich halt auch mal Gedanken über eine Zweitverwertung ihrer Rechte machen. Da ließe sich noch einiges an Geld verdienen. Finds halt ein Unding, dass man mit dieser Exklusivität künstlich eine Zweiklassengesellschaft erzeugt. Dass sie ihren Kram meist nicht ans Free-TV weitergeben, ist die eine Sache, aber dass man auch konsequent physische Datenträger meidet, ist schlicht nicht nachvollziehbar.

    Was können die normalen Mitarbeitenden / Kunstschaffenden dafür? Die werden wohl kaum das Geschäftsmodell mitbestimmen dürfen (wie man an den Streiks sieht).