Comics, Webcomics & Graphic Novels

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  • Wir haben schon einen Thread zu Marvel Comics (noch keinen zu DC, aber das kann sich ja noch ändern), doch Comics existieren auch außerhalb der beiden großen Superheld*innen-Verlage. Das heißt zum einen natürlich auch eine Vielzahl Superheld*innen, die sich von denen in den beiden großen Reihen unterscheidet, aber auch eine endlose Vielzahl komplett anderer Genre, die so abgebildet werden können.


    Comics gibt es in genau so großer Variation, wie jedes andere Medium. Sei es effektive Belletristic, im Sinne von Fantasy, Science Fiction, Horror oder Romantik, sei es als als Geschichte, die historische Ereignisse behandelt, oder Dramen, die den Zustand der Welt kommentieren. Die Varianz innerhalb des Mediums ist groß, selbst wenn vielerorts die meisten zuerst an Marvel und DC und vielleicht noch Mickey Mouse denken werden, wenn das Wort Comic fällt.



    Seit das Internet für viele zugänglich und es leicht geworden ist, eine eigene Webseite zu entwickeln, hat auch die Zahl an Webcomics zugenommen. Das bedeutet Comics, die zuerst einmal online veröffentlicht werden, auch wenn einige von ihnen eventuell auch noch später eine Print-Veröffentlichung sehen. Bis vor einigen Jahren war es recht üblich, dass solche Comics über Webseiten wie DeviantArt oder tumblr veröffentlicht wurden, doch mittlerweile nutzen viele Zeichner*innen auch eigene Webseiten. Auch haben sich einige Plattformen, wie Tapas oder Webtoons, entwickelt, die auf das Veröffentlichen von Webcomics spezialisiert sind.


    Zu guter letzt wäre es vielleicht angemessen, kurz auf den Unterschied zwischen Graphic Novel und Comic einzugehen. Zugegebenermaßen ein umstrittenes Thema. Eine mögliche Unterscheidung ist schlicht und ergreifend das Format: Hefte sind Comics, gebundene Bücher sind Graphic Novels. Manche gehen aber soweit, zu sagen, dass es auch vom Inhalt abhängt: Ist eine Geschichte im erschienenen Format abgeschlossen und kann gelesen werden, ohne Vorkenntnisse über irgendwelche anderen Geschichten zu haben, so handelt es sich um eine Graphic Novel. Ist eine Geschichte seriell und erfordert, um die komplette Geschichte zu erleben, das kaufen mehrerer Hefte oder Bücher, ist es ein Comic. Allerdings sind die Unterscheidungen sehr umstritten.



    So viel zur Einleitung. Nun zu ein paar Fragen :)


    • Lest ihr Comics (speziell außerhalb von Superheld*innen-Comics)?
    • Wenn ja: Was sind eure Favoriten?
    • Welche Comics haben euch enttäuscht?
    • Sammelt ihr Comics?
    • Verfolgt ihr aktuell irgendwelche laufenden Webcomic-Serien?



    Anmerkung: Dieses Topic soll für Comics außerhalb von Marvel und DC sein, da Marvel ein eigenes Thema hat und für DC problemslos eins eröffentlicht werden kann :)

  • Danke für das tolle Thema Alaiya ❤️


    Lest ihr Comics?

    Absolut, ja. Bin eigentlich früher, bis ich ungefähr 12 war iirc, ein großer Comicmensch gewesen und hab mich nicht für Manga und sowas nicht interessiert. Dann wurde ich eine Teenagerin und meine Weeb Phase hatte begonnen. Womit ich nicht impliziere, dass sie vollkommen vorbei ist, haha. Aber ich konsumiere inzwischen weit aus mehr Media, bin über die letzten Jahre durch Sachen wie She-Ra, Steven Universe und andere Cartoons wieder mehr auf die Schiene gekommen, desweiteren haben mich meine tumblr Tage zu webtoons gebracht, die ich bis heute auch noch verfolge. Ein Comic, den ich legit 15 Jahre verfolge bzw für den ich großer Fan bin, sind übrigens die W.I.T.C.H. Comics. Ich habe vor Freude neulich fast geheult, als ich n paar alte Heftchen im Diakoniekaufhaus gefunden habe, und sogar noch Poster drin waren. Ich war 7 Jahre alt all over again. Und natürlich habe ich mir auch die ersten 18 Bände des Graphic Novel Reprints gegönnt und ich habe definitiv vor, irgendwann eine komplette Sammlung zu besitzen!

    Ansonsten ist das, was ich an "comicähnlichem" lese inzwischen eine gesunde Mischung aus Comics, Webtoons, Manhwa und Manga.


    Wenn ja: Was sind eure Favoriten?
    W.I.T.C.H. wird obvs immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Ich liebe die Diversität der Charaktere - eine Woman of Colour, eine Asiatin, drei weiße Mädchen die aber im Design sehr unterschiedlich gehalten sind, alle aus verschiedenen Familien-Konstellationen (Scheidungskind, bei einer ist die Mom verstorben und sie verarbeitet auch n bisschen das Leben mit ihrer neuen Mutter etc), die Boyfriends sind alle liebe Dudes, n cooles Magical Universe ... Eigentlich n tolles Werk, das mir in der Kindheit schon näher gebracht hat, wie verschieden Menschen einfach sind. Denke, wenn man die Serie heute nochmal aufsetzen würde, würde man nicht sooo viel anders machen müssen, um dem Zeitgeist zu entsprechen. Vielleicht endlich ein gl ship canon machen oder so, lol, aber ansonsten ist Witch ein imo relativ abgerundetes Werk. Hat mich auf meinem Weg zum Erwachsenwerden auf jeden Fall begleitet und wird immer einen besonderen Platz für mich haben.


    Ansonsten zähle ich da jetzt mal Webtoons mit rein - Always Human & Aerial Magic (letzterer on hiatus leider), die ATLA Comics sind auch richtig gut, Mage & Demon Queen, Lore Olympus, Sunstone, Melvina's Therapy fand bzw finde ich klasse, Bastard und Home Alone kitzeln mich auch genau richtig! Würde mein Arsenal an Comics schon gerne erweitern, wobei ich aktuell wirklich wenig zum Lesen komme, lol.


    Welche Comics haben euch enttäuscht?
    True Beauty nimmt aktuell nen Verlauf an, den ich eigentlich nicht mag. Anfangs mochte ich das Werk und hatte irgendwie gehofft, dass es in Richtung "Frau lernt confident mit und ohne Makeup zu sein und lernt nen Dude kennen, der sie weder für das eine noch das andere judged", aber irgendwie ist es gerade ein richtiges K-Drama. Gut, es ist ja ein koreanischer Webtoon, aber das Lovetriangle ist inzwischen eigentlich nur anstrengend für mich zu lesen. Ich weiß wirklich nicht, wo das noch hingehen soll, und aktuell ist es mir einfach zu anstrengend. Sollte das mal besser werden und der Webtoon abgeschlossen sein, lese ich mich vielleicht wieder ein. Aber bis dahin können die K Beauties auch ohne mich Drama machen.


    Sammelt ihr Comics?
    Wenn ich das Geld hätte würde ich auf jeden Fall mehr machen als Onlinelesen, das verspreche ich. Bislang hat mein kleiner Geldbeutel halt nur für die Graphic Novels von W.I.T.C.H gereicht. Wenn mich Werke wirklich enorm überzeugen, divers sind und ne gute Story und n spannendes Universum bieten, kann ich mich vielleicht doch überzeugen lassen, Impulskäufe zu machen, haha.


    Die Frage zu Webtoons habe ich weiter oben ja schon beantwortet. Wäre aber auch sehr interessiert zu hören, was andere so lesen, finde ich kriege in meiner eigenen Bubble gar nicht genug mit tbh.

  • Lest ihr Comics (speziell außerhalb von Superheld*innen-Comics)?


    (Ich kann mir die Comic-Sans hier nicht verkneifen.)


    Ja, ich lese Comics. Natürlich. Immerhin habe ich den Thread nicht umsonst eröffnet. Ich habe Comics so gesehen schon immer gelesen. Als Kind halt Mickey Mouse und Wendy, dann habe ich über Manga tatsächlich auch W.I.T.C.H. für mich entdeckt. Dann habe ich lange Zeit allerdings nur Marvel-Comics und ab und an Batman gelesen, habe über die Filme dann auch Hellboy für mich entdeckt. Und natürlich die Comics von Stjepan Šejić, die ich damals schon auf DeviantArt gelesen habe. Auch andere Comics habe ich über DeviantArt und teilweise auch über Animexx gelesen, wo halt im Doujinshi-Bereich auch einige Webcomics gelandet sind.


    Mittlerweile schaue ich immer mal wieder, ob ich Comics finde, die mir gefallen. Mittlerweile halt mehr inklusive Comics und da gibt es halt echt richtg viel. :) Zuletzt habe ich mir den Comic zu The Old Guard gekauft, nachdem mir der Netflix-Film sehr gut gefallen hat. Darüber habe ich jetzt auch Rucka als Comic-Autor für mich entdeckt. Weil Hardcore bisexuelle kaputte Kämpferinnen als Protas? I am in!


    Wenn ja: Was sind eure Favoriten?


    Da gibt es so ein paar, die ich toll finde. Zuerst einmal muss ich sagen, dass so ziemlich alles, was ich sowohl von Noelle Stevenson, als auch von Molly Ostertag (mein liebstes kreatives Powercouple online) gelesen habe toll war. Favoriten sind von ihnen wohl Nimona, das ich als Bild ja auch im Startpost eingebracht habe, und The Witch Boy. Gerade bei Nimona bin ich auch super gespannt auf diie Verfilmung, die es ja geben soll.


    Ansonsten liebe ich auch Sunstone sehr, auch wenn ich die leider sowet nur als Ebook habe (die hat Šejić zu beginn der Pandemie ja verschenkt, was ich super nice fand), da die Comics leider recht teuer sind mit 20€ pro Band.


    Davon abgesehen seien noch ein paar Webcomics genannt, zu denen ich unten noch ein wenig mehr schreiben werde: Amy, Headshot & a Cat, Heirs of the Veil, sowie Always Human.


    Sammelt ihr Comics?


    Ja, tue ich, auch wenn meine Sammlung zum größten Teil aus Marvel Comics besteht. Dennoch habe ich hier auch eine Sammlung von verschiedenen SP Titeln und eben die oben genannten stehen. :) Leider ist es wirklich eine kostenspielige Sache, da die meisten Graphic Novels und Comics bei 15-20€ liegen, teilweise sogar drüber.


    Verfolgt ihr aktuell irgendwelche laufenden Webcomic-Serien?

    Amy, Headshot & a Cat (Was ich leider nicht verlinken kann, weil der Comic sehr ab 18 ist und in erster Linie Erotik)

    En Shadowrun Webcomic, den ich glaube ich von allen, die aktuell laufen am längsten mitverfolge :) Der Comic handelt von drei Shadowrunnerinnen und speziell von Amy und Elasil. Einer Domina und der Elfe, die sie sich als neues Ziel ausgesucht hat. Wie gesagt, es gibt durchaus noch enen Plot, der zentral mit Amys Vergangenheit und Elasils Familiengeschichte zu tun hat, aber in erster Linie ist es Erotika mit Shadowrun-Backdrop und manchmal ist das alles, was dieses Alpaka im Leben braucht. (Selbst wenn ein paar Sachen in dem Comic Dubcon sind, was zugegebenermaßen anders schöner wäre, but ... well, was soll ich sagen?)


    Heirs of the Veil

    Den Comic kenne ich schon seit seiner letzten Iteration und verfolge diese Iteration seit Anfang an, kenne auch den Zeichner persönlich, da er gar nicht so weit von mir weg wohnt. :)

    Ein Urban Fantasy Webcomic über eine junge Hexe, die auf der Suche nach ihrer Mutter in eine Fremde Stadt kommt und dort relativ direkt an den Hüter gerät, der die Grenzen zwsichen den Welten bewacht.

    Vor allem sehr LGBTQ+ Freundlich und halt Urban Fantasy. Ich habe den ersten Band der Print-Version auch hier.


    Lore Olympus

    Ja, das lese ich auch. Ironischerweise seit ein Youtuber, dem ich folge, ein langes Video darüber gemacht hat, wie furchtbar er es finde und ich nur da saß: "Jap, das klingt nach etwas für mich."

    Für diejenigen, die es nicht kennen, auch wenn es wahrscheinlich der bekannteste Webcomic ist, den es aktuell so gibt: Persophone ist erst or kurzem auf Olympus angekommen, um dort zu studieren. Doch direkt an einem ihrer ersten Tage dort, wird ihr ein Streich gespielt und sie landet betrunken auf der Rückbank von Hades' Auto, der sie erst in der Unterwelt bemerkt. Er kümmert sich um sie und fortan gehen die beiden einander nicht mehr aus dem Kopf.

    Kurzum: Die Entführung der Persephone als Romantasy verpackt. Ich stimme dabei durchaus zu, dass der Altersabstand von Hades zu Persephone als kritisch betrachtet werden kann, aber davon absehen sehr cooler Comic.


    Castle Swimmer

    Habe ich erwähnt, dass ich es hasse, dass Webtoons keine eigene LGBTQ Kategorie hat, weshalb es super schwer ist, entsprechende Comics dort zu finden?

    Als Kappa auf die Welt kommt, hört er eine Stimme, die ihm sagt, dass er "die Beacon" ist. Seine Aufgabe ist es Prophezeihungen zu erfüllen. Fast jedes der Unterseevölker hat eine. So auch die Haie, wo Kappa viele Jahre später hinkommt. Dort jedoch sagt die Prophezeihung, dass der junge Prinz Siren die Beacon töten soll, um den Fluch zu lösen, der auf den Haien lastet. Doch eigentlich will Siren das gar nicht.

    LGBTQ mit Undersee Völkern. Habe ich nach einigem Suchen nach inklusiven Comics auf Webtoons gefunden :)


    W.I.T.C.H. wird obvs immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Ich liebe die Diversität der Charaktere - eine Woman of Colour, eine Asiatin, drei weiße Mädchen die aber im Design sehr unterschiedlich gehalten sind, alle aus verschiedenen Familien-Konstellationen (Scheidungskind, bei einer ist die Mom verstorben und sie verarbeitet auch n bisschen das Leben mit ihrer neuen Mutter etc), die Boyfriends sind alle liebe Dudes, n cooles Magical Universe ...

    Ich finde es bis heute nur schade, dass Disney damals so dagegen war, Irma lesbisch zu machen :( Irma sollte ja eigentlich lesbisch sein (und Cornelia bi). Das Zeichnerduo hatte das ja so geplant.


    Die Frage zu Webtoons habe ich weiter oben ja schon beantwortet. Wäre aber auch sehr interessiert zu hören, was andere so lesen, finde ich kriege in meiner eigenen Bubble gar nicht genug mit tbh.

    Geht mir leider ebenso. Wie gesagt: Ich suche eigentlich eher LGBTQ* Inklusive Sachen. Und um ehrlich zu sein muss ich auch sagen, dass der ganze koreanische Kram auf Webtoons mich leider so überhaupt nicht anspricht. Alles was ich dahingehend gelesen habe war superduper oberflächlich und teilweise auch recht creepy. >.<

  • Mipha

    Hat das Label Comic hinzugefügt.
  • Angesichts der im September '23 veranstalteten Votingwochen zur Kür des besten Comics, bietet es sich wohl an, diesen Thread mal zu entstauben und ein wenig zum eigenen Verhältnis zu Comics zu schreiben. Greife dafür einfach mal die Fragen aus dem Startpost auf:


    Lest ihr Comics?

    Den ersten Kontakt zu Comics hatte ich vermutlich schon, bevor ich selbstständig lesen konnte. Richtig losgegangen mit der Leidenschaft ist es dann aber wohl zur Zeit meiner Einschulung, seit der für lange Zeit kaum ein Tag verging, an dem ich nicht in einer gezeichneten Geschichte versunken war. Mit Sicherheit haben Comics in dem Kontext auch einen wertvollen Beitrag zu meiner Alphabetisierung geleistet. Ein wichtiger Anstoß, durch den das Interesse an Comics geweckt wurde, kam auf jeden Fall durch meine Eltern. Mein Vater hat selbst sein Leben lang ein ausgeprägtes Faible dafür gehabt und mir u. a. Asterix näher gebracht. Zudem hat er mir (für damals noch 6,80 DM!) mein allererstes Lustiges Taschenbuch gekauft: Nr. 272 Die Wunderblume. Das war der Grundstein für viele weitere Bände der Reihe, die noch folgen sollten. Meine Mutter hingegen war nie so stark an Comics interessiert, wobei Tim und Struppi hier eine Ausnahme bildet, den sie selbst als Kind schon gern gelesen hatte und auf den ich dann auch im Grundschulalter durch sie aufmerksam wurde. So kann jedenfalls konstatiert werden, dass ich eine frühe Prägung auf frankobelgische Comics sowie Geschichten aus Entenhausen mitbekommen habe.


    Mit der Zeit haben sich dann meine Lesegewohnheiten ein wenig geändert, was dazu führte, dass das Lesen von Comics weniger wurde - vollständig abgeebbt ist es allerdings nie. Ein wichtiger Faktor, der vom Comic gar nicht so weit wegführt, war hierbei mein aufkommendes Interesse für Manga im Jugendalter. So haben One Piece, Hunter x Hunter, Bleach & Co. bald einige Comics abgelöst, weil Prioritäten gesetzt werden mussten, da das Taschengeld mögliche Investitionen stark begrenzte. Nichtsdestotrotz wurden einige Comics auch weiterhin gelesen oder wurden später nachgeholt, und auch heute schaue ich noch gerne in Zeitschriftenläden an Flughäfen und Bahnhöfen nach welchen, um mir auf Reisen die Zeit mit Lesen zu vertreiben. Mittlerweile auch gerne Graphic Novels, mit denen ich erst später in Berührung kam. Im Grundschulalter war das Interesse für Werke wie Maus - Die Geschichte eines Überlebenden zum einen noch nicht wirklich ausgeprägt, zum anderen wären solche Bücher meist auch kostspieliger gewesen.


    Insbesondere mein großes Interesse an frankobelgischen Comics ging weit übers Lesen solcher hinaus. Übers Printmedium bin ich dann auch an Fernsehserien wie Tim und Struppi, später viele weitere wie bspw. Spirou und Fantasio, geraten und es war immer ein absolutes Highlight, wenn ich abends einen der auf VHS aufgenommenen Asterix-Filme schauen durfte. Bei meiner ersten Reise nach Brüssel war dann auch eines der großen Highlights für mich die Stadterkundung mit den über 80 Comic-Wandbildern in der Altstadt und in den angrenzenden Stadtvierteln. Außerdem besuche ich immer wieder gerne das Comic-Museum, wenn ich in der belgischen Hauptstadt bin. Ansonsten war ich als Kind gerne auf Comic-Messen und fand es einfach nur toll, bekannten Zeichner:innen bei ihrer Arbeit zuzuschauen oder durch die neuesten Veröffentlichungen zu stöbern. Mittlerweile ist der letzte Besuch jedoch schon einige Jahre her.


    Wenn ja: Was sind eure Favoriten?

    Zu meinen absoluten Favoriten gehört auf jeden Fall Tim und Struppi von Hergé. Mir gefällt die Charakterzeichnung in seiner ganzen Bandbreite vom häufig griesgrämigen, fluchenden Kapitän Haddock, über die tollpatschigen Ermittler Schulze und Schultze bis zum zerstreuten Professor Bienlein. Außerdem hat die Reihe einige gut geschriebene Bösewichte wie Roberto Rastapopoulos und Allan Thompson. Und Struppi ist als vierbeiniger Begleiter nicht nur hübsches Beiwerk, sondern trägt zur Entwicklung der Handlung maßgeblich mit bei, was mir auch immer gut gefallen hat. Der Zeichenstil spricht mich persönlich sehr an und die meisten Geschichten sind aus meiner Sicht äußerst spannend geschrieben. Insbesondere der Umstand, dass sich die Geschichten von Jung und Alt gleichermaßen lesen lassen, ist meiner Meinung nach eine große Stärke des Comics. Sehr empfehlenswert finde ich allen voran Der Fall Bienlein. Mir gefallen darüber hinaus aber auch einige Doppelbände sehr gut, darunter Das Geheimnis der Einhorn / Der Schatz Rackhams des Roten sowie Die 7 Kristallkugeln / Der Sonnentempel, aber auch Einzelbände wie Die Krabbe mit den goldenen Scheren und König Ottokars Zepter. Es darf aber auch nicht unterschlagen werden, dass es leider mehrere Bände gibt, die zutiefst rassistisch sind; von Tim in Amerika und insbesondere Tim im Kongo möchte ich daher stark abraten.


    Des Weiteren zu meinen Lieblingscomics gehören die Geschichten aus einem von unbeugsamen Galliern bevölkerten Dorf, das nicht aufhört, den römischen Eindringlingen Widerstand zu leisten. Hier werden für mich Witz, historische Anspielungen, Gesellschaftskritik und einfallsreiche Geschichten in einem Comicstil vereint, wie ich ihn einfach mag. Leider kann ich nicht behaupten, dass dies für alle Bände der Reihe gilt. Die ersten 24 Bände wurden noch von Goscinny (Text) und Uderzo (Illustration) angefertigt und sind für mich unterm Strich auch die lesenswertesten. Die darauffolgenden zehn, also bis Band 34 wurden komplett von Albert Uderzo erdacht und weisen sehr schwankende Qualität auf. Insbesondere sein erstes Alleinwerk Der große Graben hat kaum Witz und entpuppt sich als langweilige, schnulzige Romanze. Gegen Ende musste, wer sich Asterix-Fan schimpft, auch wieder ungeheure Tapferkeit beweisen, als Gallien in Gefahr publiziert wurde. Glücklicherweise wurde der Stift dann an Ferri und Conrad weitergereicht, die die letzten fünf Bände geschrieben und gezeichnet haben. Beim bald erscheinenden 40. Band hat der Autor wieder gewechselt, während Conrad weiterhin als Zeichner fungiert. Die letzten Bände mögen teils besser sein als manches Werk, das alleinig von Uderzo erdacht wurde, aber schauen wir lieber auf die alten Werke, denn hier soll es ja eigentlich um die Favoriten gehen. Allen voran sei hier Asterix als Legionär erwähnt, das alles enthält, was einen guten Asterix-Band ausmacht. Die Geschichte ist intelligent geschrieben, spielt gekonnt mit Stereotypen und liefert eine Parodie auf Militarismus ab, die sich wirklich sehen lassen kann. Hier sind so viele Anspielungen versteckt, dass mir einfach das Herz aufgeht und auch beim wiederholten Lesen büßt die Geschichte nichts an ihrem Charme ein. Ebenfalls eine Leseempfehlung erhalten von mir allen voran Asterix bei den Schweizern, Asterix bei den Olympischen Spielen, Die Lorbeeren des Cäsar, Asterix und der Avernerschild, Asterix als Gladiator sowie Asterix bei den Briten. Wer mag sollte auch mal einen Blick auf die Asterix-Bände werfen, die in unterschiedlichen Dialekten getextet wurde, hierunter als Hamburger mein Favorit Hammonia-City (Die Trabantenstadt auf Hamburgisch).


    Ein weiterer meiner Lieblingscomics, von dem ebenfalls viele Texte von Goscinny stammen, ist der von Morris erdachte Lucky Luke. Fand die Idee eines Cowboys, der seinen Colt schneller zieht als seinen Schatten, einfach witzig und kreativ. Darüber hinaus mag ich die Dynamik zwischen dem einsamen Cowboy und seinem Pferd Jolly Jumper und mit den Daltons wurden vier interessante, cartoonige Gegenspieler erschaffen, von denen Joe ganz klar als cholerischer Anführer, der die verbrecherischen Pläne ausheckt, auszumachen ist, der nur vor Ma Dalton kleinlaut wird, während der jüngste und gleichzeitig größte Bruder Averell am schlichtesten gestrickt zu sein scheint. Die anderen zwei, Jack und William, unterscheiden sich zugegebenermaßen abgesehen von ihrer Körpergröße kaum. Für mich als jemand, der das Western-Genre liebt, waren die Comics immer ein großer Spaß. Vor allem gefiel mir das Auftauchen verschiedener historischer Persönlichkeiten des Wilden Westen und die Anspielungen auf Gegebenheiter dieser Zeit, auch wenn nichts davon historisch genau sein mag. Die ersten Bände wurden noch komplett von Morris gezeichnet und geschrieben, bis dann später Goscinny für die Texte einstieg und dem Comic bis Band 46 ununterbrochen erhalten blieb. Bis dahin gehen für mich auch Pi mal Daumen die besten Werke der Reihe - Goscinny ist da einfach ein verlässlicher Maßstab, wie ich immer wieder feststellen muss. Nichtsdestotrotz gibt es hierunter natürlich aber auch wiederum besonders lesenswerte Bände, worunter ich u. a. Auf nach Oklahoma, Am Mississippi, Billy the Kid, Die Daltons im Blizzard, Die Postkutsche und Ma Dalton zählen würde. Während Morris noch bis 2002 kontinuierlich für die Zeichnungen, der von ihm erschaffenen Comic-Figur, verantwortlich war, haben die Autoren über die Jahre sehr häufig gewechselt. Mittlerweile hat Achdé die Illustration übernommen, während sich Jul die Geschichten ausdenkt. So oder so kann ich über diese kein Urteil fällen, da ich schon vor über zehn Jahren aus der Reihe ausgestiegen bin.


    Zu meinen absoluten Comic-Favoriten gehören auch einige Geschichten rund um Donald Duck, Dagobert Duck, Daniel Düsentrieb, Tick, Trick und Track sowie all der anderen Bewohner Entenhausens. Wobei aus meiner Sicht die Geschichten rund um die Enten deutlich stärker sind als die, die von Micky und Minnie Maus, Goofie & Co. handeln. Aus diesem Grund würde ich als Leseempfehlung auch immer auf Barks Library verweisen, wo die gesammelten Werke von Carl Barks vom Beginn seines Schaffens 1942 bis zu seinem Ruhestand 1966 erstmals vollständig in deutscher Sprache veröffentlicht sind. Darunter finden sich so großartige Geschichten wie Im Land der viereckigen Eier, Familie Duck auf Nordpolfahrt, Die Jagd auf das Einhorn, Weihnachten für Kummersdorf, Der Midas-Effekt, Glück und Glas, Land unter der Erdkruste, Familie Duck auf Ferienfahrt, Der goldene Helm und natürlich Wiedersehn mit Klondike. Mir gefällt auch einiges, was erstmals in den LTBs veröffentlicht wurde, manches aus dem Micky Maus-Magazin und aus anderen Publikationen, doch unterm Strich kommt selten was an die Geschichten von Carl Barks ran. Möchte jedoch nicht unerwähnt lassen, dass ich vieles aus der Feder von Don Rosa auch sehr lesenswert finde. Wenn ich mich jedoch entscheiden müsste, wäre meine Wahl der besten Disney-Comics immer klar und ich müsste nicht groß überlegen, um Barks Library zu empfehlen.



    Sehr humoristisch, wenn auch häufig in einer Hau-Drauf-Mentalität empfand ich den spanischen Comic Clever & Smart, den ich immer mal wieder im Jugendalter erworben oder geschenkt bekommen hatte. Der Zeichner und Autor der Reihe, Francisco Ibáñez, ist leider vor wenigen Monaten verstorben, wodurch das Fortbestehen des Comics fraglich ist. Nachdem, was ich bei anderen Comics erlebt habe, wäre es aber vielleicht auch gar nicht verkehrt, wenn der Comic durch diesen Einschnitt eingestellt statt in Neubesetzung fortgeführt wird.

    Außerdem empfehle ich immer wieder gerne Comics von André Franquin, der nicht nur hinter den Bänden von Gaston, dem tollpatschigen und meist faulen Büroboten eines Comic-Verlags, als Verantwortlicher für Zeichnungen und Texte agierte, sondern auch u. a. Erfinder des Marsupilamis ist. Mein absolutes Lieblingswerk von ihm, auch wenn er es nicht erfunden hat, stellt jedoch die Comic-Reihe Spirou und Fantasio dar, deren Geschichten ich wirklich sehr mag. Zudem ist Franquins Zeichenstil wohl auch der unter allen Comics, den ich persönlich am liebsten habe. Gepaart mit toll erdachten Geschichten konnte daraus nur Gutes entstehen. Nachdem Franquins Schaffen für die Reihe endete, kam es zu einer kurzen Durststrecke, bis Tome & Janry der Reihe in den 80ern und 90ern wieder zu neuen Höhen verhalfen. Zu den neuesten Büchern kann ich bislang nichts sagen, aber die älteren Ausgaben sind es immer wieder wert, gelesen zu werden.

    Darüber hinaus möchte ich mit Nick Knatterton von Manfred Schmidt noch eine deutsche Comic-Reihe empfehlen, die ich sehr lesenswert finde. Es ist wohl auch die einzige bekanntere Reihe aus Deutschland, die ich erwähnenswert finde. Selbst besitze ich nur einen Band mit seinen - mutmaßlich - besten Geschichten, wobei mir diese auch wirklich gut gefallen. Allen voran besticht der Comic durch seine feine Ironie, aber auch durch seine verlässlich hervortretende Überzogen- und Albernheit. Die Geschichten enthalten neben viel Witz auch ziemlich viel Spannung, sind es doch im Grunde Kriminalfälle, die vom Meisterdetektiv immer aufs Neue brilliant gelöst werden. Dabei gerät der Protagonist jedoch nicht zum Superhelden, sondern bleibt ein Mensch voller Schwächen, der auch immer wieder einstecken muss. Weshalb der Comic nach seiner Veröffentlichung ausgerechnet in Finnland stark an Popularität gewann, vermag ich nicht wirklich zu sagen, aber mittlerweile wird er wohl auch dort weitestgehend in Vergessenheit geraten sein - lesenswert ist er meiner Meinung nach dennoch.


    Außerdem als lesenswert empfand ich - zumindest vor vielen, vielen Jahren - Cubitus von Dupa, Isnogud von Goscinny & Tabary und Johann und Pfiffikus von Peyo. Zudem habe ich als Kind gerne hin und wieder Yakari von Job und Derib gelesen. Davon abgesehen war es sicherlich für mein Alter weniger geeignet, aber mangels Alternativen habe ich irgendwann im Kindesalter begonnen, auch Comics aus der Jugend- und Erwachsenenabteilung der Bücherei auszuleihen. (Und niemand hat mich daran gehindert.) So bin ich an den Comic Leutnant Blueberry geraten, der von den Gewaltdarstellungen vermutlich nicht wirklich kindgerecht war, mir aber, aufgrund seiner Western-Thematik und weil ich die Geschichten unglaublich spannend geschrieben fand, stark zugesagt hat. Außerdem hatte ich auf gleichem Wege schon sehr früh Berührung mit der Fantasy-Comicreihe Elfquest bzw. Abenteuer in der Elfenwelt, wie sie damals noch hieß. Der Comic war mit Sicherheit in den Themen, die inhaltlich verarbeitet wurden, zuweilen für mein damaliges Ich zu hoch gegriffen, aber dennoch fand ich ihn irgendwie faszinierend und einladend zum Lesen. Würde ihn schon gerne mal wieder in den Händen halten, um zu überprüfen, was ich heute von ihm hielte, wobei ich jetzt nicht davon ausgehe, dass ich ihn allzu negativ auffassen würde.


    Wenn wir uns Comicstrips widmen, empfand ich Calvin und Hobbes von Watterson, Hägar der Schreckliche von Browne sowie Garfield von Jim Davis als lesenwert. In Zeitungen habe ich die Strips zwar nie gelesen, dafür aber in den Sammelbänden im Querformat. Insbesondere über den Lasagne-liebenden Kater, dessen Bände zu Hause im Regal standen, konnte ich schon als Grundschulkind ausgiebig lachen. Aber auch in den kurzen Geschichten über den kleinen, abenteuerlustigen Jungen und seinen Stofftiger war der Witz oft sehr pointiert und die eine oder andere Pointe hat zudem zum Nachdenken angeregt, was bei den anderen Strips seltener der Fall war. Hägar hat mir als Figur wiederum auch nur mit Abstrichen gefallen. Manches war ganz witzig, anderes hat meinen (damaligen) Humor aber auch weniger gut getroffen. Comicstrips sind so oder so für mich aber auch etwas speziell, da sie selten eine größere Geschichte erzählen und vielmehr auf den schnellen Gag abzielen.


    Maus - Die Geschichte eines Überlebenden steht für mich stellvertretend für eine ganze Reihe an Graphic Novels, die mich sehr bewegt haben, wobei gerade diese für mich bis heute unerreicht ist. Die Geschichte ist schonungslos wie ihr historisches Vorbild und wer sich dem hingeben mag, sollte auf jeden Fall in der richtigen Verfassung hierfür sein. Die Inhalte sind aktuell wie eh und je und ich freue mich immer wieder, wenn das Werk mal statt eines rein textlastigen Romans als Schullektüre auftaucht. Ursprünglich in den zwei Bänden Mein Vater kotzt Geschichte aus sowie Und hier begann mein Unglück erschienen, ist das Werk heute vielerorts als Gesamtausgabe erhältlich und als eben solche würde ich es auch erwerben. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte es - zumindest versuchsweise - auf alle Fälle nachholen, sofern es einem nicht als zu belastend erscheint. Abgesehen davon halte ich es auch für ein gutes Einstiegswerk für all diejenigen, die bislang mit Graphic Novels noch keine Berührung hatten.


    Sammelt ihr Comics?

    Comics sammle ich seitdem ich lesen kann. Vermutlich hat alles mit dem Lustigen Taschenbuch begonnen, von dem ich mittlerweile weit über 300 Bände besitze (+ vieler Sonderreihen wie die Entenedition), wobei ich schon vor etlichen Jahren ausgestiegen bin und das Sammeln eingestellt habe. Bei einem Blick auf die offizielle Seite des Lustigen Taschenbuchs muss ich feststellen, dass seitdem ca. 200 neue Bände herausgekommen sind, die ich somit nicht in der Sammlung habe. Mein Interesse für die hier abgedruckten Geschichten ist mit der Zeit aber auch immer weiter abgeflacht, weshalb sich heute ein Kauf für mich wohl nicht mehr lohnen würde. Außerdem wurde das Micky Maus-Magazin über viele Jahre gesammelt, von dem ich hunderte Ausgaben besitzen dürfte, ohne dass ich eine genaue Zahl nennen kann. Ansonsten ist bei meiner Zeitschriftensammlung nur noch Die tollsten Geschichten von Donald Duck nennenswert, bei anderen Comic-Zeitschriften kann kaum von aktivem Sammeln gesprochen werden. Allgemein aus dem Entenhausen-Universum noch erwähnenswert ist die Barks Library, die die gesammelten Werke von Carl Barks enthält, der unangefochten die schönsten Geschichten über Entenhausen erdacht hat. Zumindest auf Inducks dominiert er die Top 100 auf beachtliche Weise. Darüber hinaus sammle ich die abgeschlossene Reihe Tim und Struppi und nenne auch viele Asterix-Bände sowie Der kleine Spirou-Bände mein Eigen. Bin ansonsten auch ein Freund von besonderen Ausgaben, die die besten Geschichten einer Comic-Reihe enthalten - gerne als Festeinband und im Sammelschuber. Davon abgesehen liegt mein Fokus beim Sammeln mittlerweile auch mehr auf Graphic Novels.


    Verfolgt ihr aktuell irgendwelche laufenden Webcomic-Serien?
    Derzeit verfolge ich nur einen einzigen Webcomic und das ist Heirs of the Veil. Generell spricht mich dieses Medium weniger an, was keinesfalls an den Inhalten liegt, die zum Teil wirklich großartig sind, sondern in erster Linie daran, dass ich Comics nicht gerne am Bildschirm lese sondern lieber eingebunden auf bedrucktem Papier. So muss ich leider oft darauf warten, dass diese zum Abschluss kommen, weil sie - sofern sie denn ein gewisses Interesse auf sich gezogen haben - dann öfters offline genommen und gedruckt werden.

  • Ich mag Graphic Novels sehr gerne bzw. alles, was im weiteren Sinne darunterfällt. Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd ist ein wundervolles illustriertes Buch, das ich jedem empfehlen kann. Online verfolge ich seit Jahren einen Webtoon - Dr. Frost. Dieser erzählt die Geschichte eines Psychologen (Und ganz zu Beginn Barkeepers) mit einem außergewöhnlichen analytischen Verständnis für die Psyche anderer, aber einer zu Anfang Unfähigkeit, selbst Gefühle zu spüren oder zuzulassen. Dr. Frost hat viel von Sherlock Holmes an sich, mir gefallen aber auch die vielen fachlich korrekten Informationen zu den vorgestellten psychologischen Konzepten und psychischen Störungen. Der Autor hat zwischenzeitlich eine lange Pause eingelegt und erst in den letzten Jahren nochmals einen ganz neuen Pfad eingeschlagen, der für mich noch recht befremdlich ist; ich habe davon bisher wenig gelesen. Mit der Zeit entwickelt sich die anfangs auf einzelnen Episoden basierende Geschichte fort und man erfährt die mysteriöse Vergangenheit des Protagonisten und wie er zu dem wurde, was er heute ist. Man merkt, dass der Autor jede Episode mehrere Experten konsultiert hat - Für einen "Außenstehenden" ist die reale Basis einfach beeindruckend und sehr authentisch. Macht Spaß wenn man psychologisches Hintergrundwissen hat, aber auch ohne wie die vielen Kommentare und die erfolgreiche koreanische Serienadaption zeigen.

    Dr. Frost - Ep. 0 - Prologue
    College professor by day, and bartender by night, psychologist Dr. Frost believes in one simple belief. Humans are all the same. He uses this tenet to guide…
    m.webtoons.com


    Es gibt übrigens auch eine deutsche Übersetzung.


    Maus steht auf meiner Liste und ich plane es entweder um die Weihnachtszeit oder in 2024 endlich zu lesen.

  • Erst kürzlich habe ich mir spontan während ich auf den Zug wartete einen Lucky Luke Band gegönnt.

    Definitiv einen aus der goldenen Ära, denn sowohl das Artwork, als auch das writing war absolut peak.


    So sehr, dass ich tatsächlich vor habe auf meinem Block ne Sammlung an Jokes zu posten, welche sich um den besten Charakter des Bandes drehen.


    Ich denke diese Geschichte hat wohl auch "Der Mann aus Washington" Inspiriert.

    Wobei letzterer etwas zu klischeehaft auftrat, einen deutlichen Fall in Artstyle hatte und generell einfach nicht das fertigbrachte was "Die Postkutsche" vollbrachte.

    Wenn man auch zugeben muss, dass der Mann aus Washington deutlich bunter ist in den Regionen die es besucht.