Unglaublich Fänomenale Ferse

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  • Dann das für heute hinterher. Hätte gerne die Toast-Flut aus Weißbrot verwirklicht, aber ich halte daran fest, dass nur jedes zweite Gedicht scherzhaft ist. Vielleicht ist es jetzt ein verfrühtes Weihnachtsgedicht geworden, wer weiß, haha.


    __________


    Thema des Tages: Toast-Flut


    Erinnerung


    Heute wird hier keiner ruh'n,

    alle klatschen Beifall zu.

    Jubel dringend an tausend Ohren,

    Geschrei bis zu den Himmelspforten.


    Selbst der letzte Griesgram wird

    von warmer Euphorie verführt!

    Denn die ganze Welt wird Zeuge

    des schönsten Anblicks der Welt –


    Kindesfreude.


    __________


    Uff.

  • Ähnlichkeiten des lyrischen Ich mit lebenden Personen sind zufälliger Natur!


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    Thema des Tages: Der Kontrolle entgehen


    Kontrolle ist gut aber Herrschaft wäre besser


    Von Kindestagen an

    war mein Ziel ganz klar:

    herrschen ohne Grenzen,

    das wäre wunderbar.


    Die ganze Welt vor mir

    sollte einzig dienen

    und sogar jedes Tier

    ganz meiner Gunst erliegen.


    Doch erkenn ich jetzt,

    der ganze Plan schlägt fehl.

    Denn ich stelle fest:

    die Sonne scheint nicht auf Befehl.


    __________


    Uff.

  • Recht simpel geworden, aber da ist auch nicht mehr zu sagen, denk ich. Ich bin noch das Gedicht für heute schuldig, dann hol ich kurz vor Schluss vielleicht noch den 1-Tages-Rückstand auf, haha.


    __________


    Thema des Tages: Letzte Sympathien


    entschluss


    verzeiht er ihr trotzdem

    so heilt er sich selbst

    macht aus Hass Sympathie

    auch wenn sie es nicht sieht


    __________


    Uff.

  • Zum Abschluss dann etwas geschwollen, aber es schließt den Monat des Experimentierens mit Versen ganz gut ab, haha. Die Flachheit des Mondes ist deutlich an dem "O" zu erkennen!


    __________


    Thema des Tages: Flacher Mond


    Gefährten


    O Mond,

    tröste mir die Welt

    mit deinem runden Lächeln!

    Zu dunkel ist der Schmerz,

    den die Sonne hinterließ,

    beim letzten Mal.


    So froh

    ernte ich die Träume

    mit deiner gold'nen Sichel!

    Gesäht von den Vorfahr'n,

    die dich erblickten,

    zum ersten Mal.


    __________


    Kein uff! Sondern danke an alle, die meine täglichen Gedichte gelesen haben und für die vielen Danksagungen, die ich erhalten durfte! (: Ein besonderes Dankeschön an Mandelev fürs Kommentieren und an Flocon fürs Motivieren!


    Wie ich die Sammlung jetzt weiterführen werde, weiß ich noch nicht, aber ich denke mal, dass das hier kein Abschied ist, sondern sich auch nächsten Monat vereinzelt Quarantäne-Lyrik finden lassen wird. Bis dahin! :D

  • O Uff,

    dichte mir ein Heim

    aus deinen klaren Worten.

    So wohlig sind die Verse,

    in die ich mich bette,

    ein jedes Mal.


    Oder so, Lyrik schreiben war noch nie wirklich meine. Lyrik lesen dagegen, now we are talking. Super frech, wie wenig hier kommentiert wird (ich gehe davon aus, ihr macht das zumindest privat), also ein, zwei Gedanken von mir.


    Gefährten ist ein prima Werk, hinter dem ohne Zweifel einiges an gedanklicher Arbeit steckt. Ich könnte natürlich alle Parallelen zwischen den beiden Strophen jetzt ausführen, mache ich aber nicht, weil du kennst sie natürlich schon und jede:r andere Leser:in fallen sie auch schnell auf. Dafür aber ein Kompliment! Die Parallelen sind sehr einfach sichtbar, wirken aber nie aufdringlich. Das Gedicht wirkt dadurch super stimmig, ohne dass es direkt schreit "Siehe! Mit diesen Stilmitteln funktioniere ich!"

    Ich bin Fan.

    Hoffentlich braucht es nicht noch einen Lockdown, um dich zurück an die Tastatur zu locken (an dieser Stelle beende ich den Kommentar lieber).



    P.S.: Das hier ist in meinen Augen dein bestes Werk, ohne das jetzt näher begründen zu wollen:

    Es macht etwas mit mir. Schön.

  • Huhu Voltobal ! ^-^

    Für den Dezember hatte ich dir ja einen Kommentar versprochen; hier kommt er jetzt als kleine Überraschung zu Weihnachten! :)


    Selbstvertrauen (x)

    Generell scheint es in dem Gedicht darum zu gehen, dass sich eine "sie" in einer schwierigen Lebensphase befindet. Interessanterweise ist im ersten Satz noch nicht ganz klar, ob sie das Glück dabei selbstständig verlässt (also in irgendeiner Form Unglück provoziert), oder ob sie von dem Glück verlassen wird. Eindeutiger wird es erst im dritten Satz, da es das Glück ist, welches zurückkehren wird. Persönlich finde ich die Idee ganz spannend, dass sie das Glück im ersten Vers bewusst verlässt und im dritten dann darauf "spekuliert", dass es schon zurückkehren wird. Das wäre auch ein interessanter Bezug zum Titel, den ich mir bis eben noch nicht ganz erklären konnte. Die Person hätte also quasi ein zu großes Selbstvertrauen und handelt ggf. nicht mehr rational, weil sie sich auf ihr Glück verlässt, das schon irgendwann zurückkehren wird. Handelt es sich bei diesem Gedicht thematisch um die Verarbeitung eines Glücksspieltraumas? x) Da du den Hintergrund zu dem Gedicht an anderer Stelle schon erklärt hast, gehe ich auf diese Idee aber mal nicht weiter ein. :D

    Ansonsten finde ich vor allem die formale Gestaltung des Gedichtes sehr interessant. Wir haben hier immer jeweils einen Satz, der sich über zwei Verse erstreckt und immer in zwei Teile gespalten ist; erst links und dann rechts. Das verdeutlicht rein optisch noch einmal ganz schön, wie das Glück mal da und mal wieder weg sein kann. Metrisch sind die zwei Teile des ersten Satzes noch sehr eng verbunden; im zweiten und im dritten Satz ist es dagegen sprunghafter. Evtl. könnte man das mit dem "Langsamen Schrittes" im ersten Vers in Verbindung bringen; sprich zunächst ist trotz des optischen Bruches noch ein wenig Glück da, in den folgenden Versen wird es dann aber weniger.

    Insgesamt wäre in dem Gedicht sicher noch mehr zu erkennen, aber ich möchte ja auch noch auf ein paar andere Werke eingehen. Die Umsetzung des Themas "Die Bewegung" finde ich auf jeden Fall sehr gelungen. Solche Spiele mit der Form mag ich ja sowieso immer. Auf jeden Fall ein schönes Gedicht! :)


    Elfchen (Wahrheit über das Ritual) (x)

    Bei dem Elfchen musste ich inzwischen tatsächlich schon mehrfach schmunzeln, weil ich die Idee als Umsetzung für dieses Thema so simpel, aber halt auch so genial finde. Irgendwie geht es hier ja gar nicht so sehr darum, die Wahrheit über ein Ritual aufzudecken, sondern mehr darum, das Ritual an sich aufzudecken. Wobei die Wahrheit, dass der Kühlschrank leer ist, natürlich auch genannt wird. Spontane Elfchen sind wahrscheinlich einfach die besten Elfchen. Auf jeden Fall witzig, gefällt mir! ^-^


    Hall (x)

    Bei kurzen Gedichten liegt am Ende zwangsläufig deutlich mehr Gewicht auf jedem einzelnen Wort als es bei längeren Gedichten der Fall wäre. Und bei insgesamt nur elf Wörtern scheint es mir nur sinnvoll, tatsächlich Wort für Wort durch das Gedicht zu gehen, wobei ich mit dem Titel abschließen möchte.

    Als erstes Wort wird "Mein" genannt, also etwas sehr persönliches. Ein lyrisches Ich redet über sich selbst und das gleich an allererster Stelle. Es möchte sich vielleicht in irgendeiner Weise in den Fokus rücken; im Zusammenhang mit dem Rest des Gedichten möchte es sich selbst vielleicht auch einfach wieder in die Erinnerung der Menschen einbringen. Mit dem zweiten Wort, nämlich "Wort", wird das noch einmal deutlicher. Es könnte buchstäblich um ein Wort gehen, das vom lyrischen Ich gesprochen wurde, etwa um eine Warnung; es könnte aber auch um die Stimme des Ichs und damit um das gesamte Leben gehen. Im zweiten Vers ("Lange her") wird das Wort näher beschrieben. Im Sinne lässt sich die Beschreibung auf beide meiner Ideen anwenden. Es könnte weiterhin um eine Warnung gehen, die bereits vor langer Zeit ausgesprochen wurde und nun zeichnen sich erste Folgen des Nichtbeachtens ab (Klimawandel?); es könnte aber auch weiterhin um die Stimme des Ichs gehen. Vielleicht ist das Ich bereits gestorben oder aber es lebt allein und ist einsam, sodass niemand mehr die Stimme hört. "Oft gesprochen" im dritten Vers unterstützt eher den Gedanken der Warnung. "Oft" wirkt dabei dann fast etwas resignierend. Obwohl die Warnung oft gesprochen wurde, wurde sie nicht gehört. In der zweiten Lesart könnte man es auch positiv umdeuten: als das Ich noch gelebt hat, hat es viel gesprochen; es hatte also durchaus ein erfülltes Leben. Schließlich folgt der vierte Vers, der mit seinen vier Wörtern auch mit Abstand am längsten ist. Zunächst steht das Vergessen im Vordergrund. Ein Du wird angesprochen, welches die Warnung oder die Stimme nicht vergessen soll. An letzter Stelle kommt dann das "auch", welches das Gedicht abschließt. Das hat irgendwie eine bedrückende Wirkung, weil es impliziert, dass viele andere das Wort bereits vergessen haben. So nach dem Motto "Du bist mir besonders wichtig, vergiss du mich nicht auch noch", unabhängig davon, ob es sich nun um eine Warnung oder um die gesamte Erinnerung an jemanden handelt. Vielleicht sind die anderen Personen, die sich erinnert haben, auch bereits verstorben, sodass das Gedicht auf die allgemeine Vergänglichkeit der Erinnerung an jemanden anspielt.

    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich es nicht noch ein wenig eleganter gefunden hätte, das "nicht" und das "auch" jeweils in einen eigenen Vers zu setzen, um dieses leise Vergessen, das Nachhallen noch besser darzustellen. Tatsächlich finde ich aber, dass das Gedicht ansonsten sehr gut zu dem gewählten Titel passt. Durch das "Mein" gleich am Anfang und das implizite "Du" am Ende hat das Gedicht etwas sehr persönliches, weshalb es mir sehr gut gefällt! :)


    Liebe (x)

    Hier scheint es um Online-Dating zu gehen, wobei insbesondere der vorletzte Vers ("dann traf's ihn schwer:") einen humorvollen Umgang damit andeutet. Wird in der ersten Strophe noch die große Suche nach der Liebe angedeutet (man beachte einen so starken Ausdruck wie sich sehnen), scheitert das Ganze in der zweiten Strophe dann an einem leeren Akku; es war dem Suchenden dann also wohl doch nicht so wichtig. Interessant finde ich den Perspektivwechsel. In der ersten Strophe wirkt alles noch sehr viel intimer, was durch die Wahl der ersten Person unterstützt wird; die zweite Strophe, in welcher die dritte Person gewählt wurde, wirkt dagegen sehr viel distanzierter. Das Ich wendet sich mit dem leeren Akku quasi auch sprachlich von der großen Suche nach Liebe ab. Spontan kam mir eben übrigens noch die Idee, dass ein Fragezeichen hinter dem Wort "Liebe" den Titel näher mit dem Gedicht verbunden hätte; zumindest bei meiner Interpretation. Ist es wirklich die Suche nach der großen Liebe, wenn es am Akku scheitert? Plus, durch das Fragezeichen würde es auch ein bisschen offener sein, wonach sich das Ich in der ersten Strophe überhaupt sehnt. Aber das kommt natürlich immer darauf an, was man eigentlich aussagen möchte; ich fand die Idee eben nur interessant, ein Fragezeichen hinzuzufügen. ^^' Ansonsten gefällt mir das Gedicht aber auch!


    Sharing a moment (x)

    Erstmal erkenne ich langsam einen Trend, dass du gerne englische Titel verwendest, um dich von bestimmten Phänomenen oder Vorstellungen der Gegenwart abzugrenzen. Das finde ich ganz interessant, weil das Englische oft ja doch gerne als besonders modern empfunden wird. Als gezielter Einsatz von Fremdsprachen gefällt mir das ganz gut! :)

    Ansonsten mag ich die parallele Struktur in diesem Gedicht, wobei sich Leah im letzten Vers dann von der Menge abhebt, indem sie eben nicht mittanzt. Nach meiner Erfahrung müsste es inzwischen für viele Konzerte fast schon anders herum aussehen; alle filmen und Leah fällt durch ihr Tanzen auf. Aber allein durch die Thematik hat mich das Gedicht auf jeden Fall angesprochen!


    Taubstumme Hörensagen (x)

    Dieses Gedicht finde ich tatsächlich auch sehr gelungen! Rein sprachlich ist es bislang vielleicht sogar mein Lieblingsgedicht in deiner Sammlung. Geht es anfangs noch sehr konkret um einen Blinden, der sich ja zwangsläufig ein Bild von seinen Mitmenschen machen muss, scheint es am Ende eher generell um die Vorstellungen anderer Menschen über einen selbst zu gehen. Insbesondere der Ausdruck "Kleid aus Lügen" und die Verbindung mit dem letzten Vers ("verliert er es, dann ist er nackt") gefällt mir dabei besonders gut. Interessant ist dabei auch, dass die Menschen scheinbar nicht einmal darüber nachdenken, ein Kleid zu tragen, das nicht kratzt; sprich sich nicht komplett von Lügen zu umgeben, ohne dabei komplett offen zu sein. Vielleicht ist das aber auch gar nicht möglich, wenn man da an kleine Notlügen oder an Lügen aus Gründen der Höflichkeit denkt. Auch kratzende Kleidung hat letztlich ja den Vorteil, dass sie einen gegen Kälte schützt und nicht nur gegen die Scham. Insofern schützen Höflichkeitslügen vielleicht auch vor einem kompletten Zusammenbruch der Gesellschaft, wer weiß. Wie gesagt, dieses Gedicht hat mir sehr gut gefallen, darüber könnte ich wahrscheinlich auch noch ewig nachdenken, haha! :)


    Preis (x)

    Mein erster Gedanke: Der Adoneus am Ende rundet diese kleine Impression wunderschön klagend ab. Und viel mehr kann ich dazu tatsächlich nicht sagen. Es ist einfach ein malerisches, kurzes Gedicht, das mir sprachlich auch sehr, sehr gut gefällt!


    An dieser Stelle höre ich jetzt erst einmal auf. Ich habe definitiv noch ein paar andere Werke, zu denen ich etwas sagen könnte, aber die kann ich ja auch in einem späteren Kommentar noch mit abhaken. Ich finde es auf jeden Fall toll, dass du dich auch an die Liste herangewagt hast und sie sogar bis zum Ende durchgezogen hast! Hier sind auch so viele verschiedene Themen und Formen zusammengekommen, das ist einfach immer wieder faszinierend, genau wie auch bei den Umsetzungen der anderen. Mach auf jeden Fall weiter damit! :)

    Ach ja, und Frohe Weihnachten und so.



  • Der Dezember war ein sehr Lyrik-armer Monat. Die Wörter waren auf einmal alle schüchtern und haben sich versteckt. Im Januar wird es vielleicht nicht besser. Das nachfolgende Gedicht soll immerhin schon mal auf einer Metaebene ein Foreshadowing geben.


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    Fremdwörterbuch

    Ziemlich dick

    Wände aus Text

    Finde das Wort nicht

    Inspiration


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    Erstmal kein uff!

  • Diesen Monat soll es wieder tägliche Gedichte geben! Dafür soll mich folgende Liste unter Druck setzen inspirieren:



    *******


    Mal sehen ob der Februar ähnlich wie der November oder eher wie Dezember und Januar wird, haha.


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    Thema des Tages: Weisheit der Sterne


    Erleuchtung


    Ein Licht ging mir auf,

    als am Sternenhimmel

    auf einmal alles klar wurde.


    __________


    Uff.

  • Hey, Voltobal,

    ich weiß, dass ich noch irgendetwas zu Liebe schreiben und Flocon widersprechen wollte. Ich glaube, der Gedanke drehte sich darum, dass "da traf's ihn schwer" schon davon spricht, dass der Protagonist die abrupte Unterbrechung durch den leeren Akku nicht auf die leichte Schulter nimmt. Außerdem finde ich es ganz interessant gemacht, dass erst durch den zweiten Teil klar wird, dass der erste im virtuellen Raum stattfindet. Der Mensch scheint so versunken darin zu sein, dass er es vielleicht gar als realen Raum wahrnimmt. Und das, obwohl man sich ja wohl im Klaren sein sollte, dass im Internet und speziell bei Online-Dating jede Person viel mehr Möglichkeiten hat, sich selbst darzustellen und andere in Bezug auf die Wirklichkeit zu täuschen.


    Als Entschädigung dafür, dass ich es vergessen habe, will ich dein neuestes Gedicht Erleuchtung noch zum Anlass nehmen. Der zentrale Punkt ist das Spiel mit den Sprachbildern, die Wolken (im Geist) verziehen sich und das Licht geht auf. Durch die Zeile dazwischen wird es aber auf die materielle Ebene geholt, also dass die Sprachbilder nicht nur Metaphern sind. Oder ist es eine Mischung, dass die Metaphern sich auf das Denken beziehen, aber der Auslöser ist der Anblick des realen Sternenhimmels? Hier vermischt sich beides, das ist ganz gut gelungen. Die Frage bleibt, was die Weisheit der Sterne ist, was einem dadurch klar wird. Standardmäßig würde ich sagen, die eigene Winzigkeit im Verhältnis zum Universum, aber diese Erkenntnis würde ich nicht mit "ein Licht ging mir auf" beschreiben, also muss es etwas anderes sein.

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
    _________________________________________________- Flocon

    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^


  • Das Gedicht für heute kommt verspätet:


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    Thema des Tages: Unterhaltung im Gefängnis


    Verlies


    gedanken

    bilden schranken

    um meine sinne

    hör ich deine Stimme, so bin ich frei.


    __________


    Uff.

  • Die nachfolgende Lebensweisheit kostet 69 Cent die Minute aus dem deutschen Festnetz.


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    Thema des Tages: Sprachanziehung


    Ein guter Rat


    Dem Honig wohnt die Süße inne,

    Dem Liede gar die liebe Minne,

    Sonnenschein lädt Wärme ein,

    In deinem Herzen frei zu sein.


    Doch fort ist Seelenglück schon längst,

    Hast du kein Wort mit dem du's fängst.

    So sprich aus, wenn du fröhlich bist,

    Damit du es nicht gleich vergisst.



    __________


    Uff.

  • Hi.


    Da keine der vorgegebenen Reaktionen auf dein neuestes Elfchen passen, denke ich, dass ein Kommentar die richtige Reaktion darstellt. Also lass mich nun ein paar Gedanken dalassen, die mir beim Lesen kamen.

    Ich fang mal hinten an mit der Aussage, dass ich es unglaublich finde, was du aus einem Elfchen machen kannst. Ich muss gestehen, dass ich diese Textform immer als sehr einfach abgeschrieben hatte. Jeder kann elf Worte in Form bringen; es ist eine Form, die wir in der Grundschule viel genutzt haben. Ich hätte also nie erwartet, dass mich ein Elfchen mal so überrumelt und irgendwie gefangen hält, na ja, zumindest so sehr überzeugt, dass ich einen Kommentar dazu schreibe. Ich kann das gar nicht genau beschreiben.

    So, kommen wir zum Inhalt. Wir haben einen Baum. Dieser Baum wirft einen Schatten. So weit so gut, sobald die Sonne scheint ist daran absolut nichts Ungewöhnliches. Dieser Schatten macht Menschen froh. Beim ersten Lesen ist das auch nicht wirklich auffällig. Ich meine, an heißen Tagen flüchte ich mich auch gerne in den Schatten der Bäume. Vielleicht hast du andere Wesen, wie Tiere oder so nur aus ästhetischen Gründen weggelassen. Dass der Schatten den Baum selbst nicht froh macht, ist dann jedoch schon etwas ungewöhnlich. Aber auch nicht zu abwegig, wenn man nur auf den sonnigen Tag schaut, an dem der Baum ja trotzdem im prallen Licht steht, weil er selbst nichts von seinem Schatten hat. All das (und das ist das Großartige) wird dann allerdings mit dem letzten Wort in einen komplett anderen Zusammenhang gesetzt. Denn statt eines mächtigen Waldriesen verwandelt sich der Baum in dem Bild, das zu zeichnest, zu einem gefällten, von dem nur noch das Holz übrig ist (in meinem Fall eine Blockhütte im Wald). Was mich dazu brachte, das "Uff." am Ende deines Posts fast wie einen Teil des Gedichts zu lesen. Das war einfach alles, was ich in dem Moment denken konnte.

    Ich bin gerade am Überlegen, ob ich mich noch an einer tollen Interpretation zum Thema "dunkle Pflanze" versuche, dass das ganze Bild des toten Baumes irgendwie dunkel und düster ist, oder ob ich es einfach dabei belasse, dass der Schatten, den der Baum (zumindest in den gebliebenen Teilen) spendet, den dunklen Teil ausreichend abdeckt. Bedrückend ist das Elfchen so oder so. Und ich hab echt nicht erwartet, dass ein Elfchen es jemals schaffen würde, eine solche Stimmung in mir auszulösen.

    Okay, aber es sind dennoch nur elf Worte und ich weiß jetzt nicht mehr dazu zu sagen. Also sage ich einfach nur noch, dass es mich freut, dass du dich noch einmal (auch unabhängig von Flocon) an einer Liste versuchst und wir wieder viele interessante Werke lesen dürfen!


    Also (klaue ich bei Rusalka): Man liest sich!

    ~ShiralyaSeelentau


    P.S. Da postest du doch glatt, während ich das hier schreibe ...