Hallo und herzlich willkommen zum Vote unserer Aktion: Extrablatt! Extrablatt!
Beim Voting könnt ihr den einzelnen Abgaben zwischen 1 (nicht gut) und 10 (sehr gut) Punkte vergeben. Dabei sind auch halbe Punkte (wie 2.5) möglich. Wichtig ist dabei, dass ihr alle Abgaben bewertet. Da der Wettbewerb anonym ist, vergeben Teilnehmer beim Voten Punkte an alle Abgaben - auch an die eigene. Diese werden bei der Auswertung nicht beachtet. Stattdessen erhalten Teilnehmer einen Punkteausgleich für ihre Unterstützung (nähere Informationen zum Votesystem findet ihr hier). Begründungen sind nicht verpflichtend. Falls ihr zum Voting noch weitere Fragen habt oder falls beim Übertragen eurer Abgabe irgendetwas schiefgelaufen sein sollte, könnt ihr euch jederzeit per PN an mich @Duscario wenden.
Für einen begründeten Vote könnt ihr übrigens auch eine Medaille beantragen: Medaillen in der Pokémon Plauder- und Diskussionsecke
Der Vote läuft bis zum Mittwoch, den 03.03.2021, um 23:59 Uhr.
Der oder die Gewinner*in erhält/erhalten außerdem ein Band vom Typ Pflanze:
Verwendet bitte folgende Schablone für den Vote:
Abgabe 01: xx/10
Abgabe 02: xx/10
Abgabe 03: xx/10
Abgabe 04: xx/10
Abgabe 05: xx/10
Abgabe 06: xx/10
Abgabe 07: xx/10
Abgabe 08: xx/10
Zitat von AufgabenstellungDenkt euch die perfekte Schlagzeile aus und schreibt dazu eine passende Story (gerne dürft ihr dazu auch ein entsprechendes Bild zeichnen), wie ihr eure Leser*innen fesseln würdet und diese beginnen darüber zu plaudern und zu diskutieren (= Plauder- und Diskussionsecke).
Worüber ihr schreibt, ist euch überlassen, nur beachtet die Forenregeln, der Bezug zu Pokémon sollte aber deutlich erkennbar sein. Handelt sich diese um ein neu angekündigtes Spiel/Merchandise, eine heldenhafte Rettungsaktion/romantische Lovestory, um ein kleines Abenteuer, ein Sportereignis, einen Kochwettbewerb oder sogar um ein Interview einer prominenten Person aus der Welt der Pokémon? Wie werden die Emotionen der Leser*innen ausfallen? Sind diese emotional überwältigt oder kocht die Stimmung? Wir sind schon gespannt auf eure Ideen und Geschichten.
Dabei dürft ihr ein Wortlimit zwischen 500-1500 nicht unter- bzw. überschreiten.
Mandelev Webu Johnson Arrior Mipha
Isamu_17 Cassandra Shiralya PokeViper
Thrawn Cay ELIM_inator Asteria Bastet Bonnie Caroit Cattléya
@Creon Feliciá Cosi Dreykopff BlueFirefly Dusk Akatsuki moxie Evoli-Girl Faolin Frechdachs Gray Ninja Evo Lee Evoluna
Jefi Jiang Vany SpeciesSaladMallory Liu HoppouChan Nexy Willi00 Yasuna Raichu-chan @Toffee Tragosso Tidy Feuerdrache Mr. Ultracool Kuraudo Laurayka Darklunalion Andris Yara @LadyEndivie08 @Südi Choco Fresh @Fenrir Kuroōkami
BisaPoké-News
Hallo und herzlich willkommen liebe Leser*innen zu einer neuen Ausgabe von BisaPoké-News, wir wünschen ihnen viel Spaß beim Lesen, unsere Nachwuchsredakteure und -redakteurinnen waren fleißig und versorgen uns mit interessanten Geschichten!
Die Sonntagsergebnisse aus der Kanto-League (Fußball) :
FC Saffronia City 2-1 SC Orania City
1. FC Marmoria 1-1 VfB Azuria City
Der aktuelle Wetterbericht vom Klima-Institut der Hoenn-Region:
Aktuell ist es warm und ein wenig windig, der Himmel ist klar und die Sonne scheint, die Temperaturen liegen aktuell bei angenehmen 18 °C.
Witz des Tages:
Wie nennt man es, wenn man Dialga verscheucht? Zeitvertreib!
Topangebot der Woche (Dukatia City Kaufhaus):
Fünf Hyperbälle für 4000 statt 6000 Pokédollar!
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Der erste Beitrag unserer heutigen Ausgabe führt uns in die Welt des Sports, dort gab es nämlich einen handfesten Doping-Skandal, genauer gesagt beim Pokéathlon, der in der Johto-Region stattfindet.
Doping-Skandal beim Pokéathlon!
Interessierte Sportfans blicken in den heutigen Tagen gespannt in die Jotho-Region. Vor wenigen Wochen hat dort die inzwischen 41. Saison des Pokéathlons begonnen. Wie in den Saisons zuvor treten in diesem Zeitraum dutzende Trainer mit ihren Teams in den vielfältigen Wettkämpfen dieses Großsportevents an. Wer am Ende die meisten Punkte erringen kann, gewinnt die Saison und erhält den Meistertitel.
Bereits zu Beginn des Wettstreits erregten die Siege von Silvio Macs Team große Aufmerksamkeit: Der Athlet, der seit über 10 Saisons am Pokéathlon teilnimmt und in diesen meist im oberen Mittelfeld blieb, errang bereits an den ersten Tagen mit seinem Team massive Erfolge und brach nicht nur seine eigenen, sondern auch die Rekorde von anderen Athleten, die fast schon für die Ewigkeit erschienen.
Diese überraschende Siegesfolge erregte die Aufmerksamkeit der hauseigenen Sportaufsicht, sodass vor wenigen Tagen verkündet wurde, den aktuellen Wettstreit zu unterbrechen, bis die Untersuchungen von Silvio Macs Team abgeschlossen seien. Zu diesem Zeitpunkt standen schon die ersten Dopingverdschte im Raum.
Gestern verkündete die Aufsicht die Ergebnisse und bestätigte den bereits zuvor im Raum stehenden Verdacht, dass Silvio Mac seine Pokémon gedopt habe. In den Aprikoko-Shakes, die Silvio Mac seinen Pokémon verabreicht hatte und verabreichen wollte, konnten Rückstände des sogenannten Wirkstoffes "R" gefunden werden.
Die Leitung des Pokéathlons hat sich, direkt nach der Verkündung der Ergebnisse, zu dem Vorfall geäußert und verkündete, dass Silvio Mac für den Rest der Saison vom Pokéathlon ausgeschlossen ist. Es wird aktuell auch darüber nachgedacht, ihn für zukünftige Jahre auszuschließen, dies müsste zuvor jedoch nach Übereinkunft mit Gerichten und des Sportverbandes von Jotho geschehen.
Die Aufsichtsbehörde äußerte große Besorgnis darüber, dass es nun tatsächlich der Wirkstoff "R" such nschweislich zum Pokéathlon geschafft hatte. Seit des erstmaligen Auftauchens des Wirkmittels vor über einem Jahr in Ryme City hatte sich der Wirkstoff schnell auch außerhalb der Pokémon-Straßenkämpfe verbreitet. Berichten zufolge hatte er bereits seine Wege schon in andere offizielle Turniere wie dem Explodon-Turnier in Einall gefunden.
Der Wirkstoff "R", der temporär die Kräfte eines Pokémon massiv ansteigen lässt, wurde bei inzwischen über 300 verschiedenen Pokémon in den unterschiedlichsten offiziellen Turnieren nachgewiesen. Diese Zahl erscheint erschreckend in Anbetracht der Tatsache, dass es eindeutig nachgewiesene schwere Nebenwirkungen besitzt. Hierzu gehören beispielsweise eine verkürzte Lebensdauer oder das Verursachen von organischen Schäden.
Die Tatsache, dass es Silvio Mac gelungen ist, seinen Pokémon den Wirkstoff "R" zu verabreichen und so ihre Kräfte zu steigern, ohne dass der Effekt nur für wenige Minuten anhielt, stellt die Aufsichtsbehörde des Pokéathlons vor große Herausforderungen. Zudem konnte die Einnahme des Mittels nicht kurz vor Beginn der einzelnen Turniere stattgefunden haben.
Über entsprechende Regulate, damit dies besser kontrolliert werden kann, denkt die Aufsichtsbehörde bereits nach und arbeitet hierfür bereits auf Hochtouren Konzepte aus.
"Da Silvio Mac seinen Pokémon den Wirkstoff 'R' durch Aprikoko-Shakes verabreichte und so den kräftesteigernden Effekt verlängern konnte, müssen wir handeln. Es wird Athleten nicht mehr gestattet sein, Aprikoko-Shakes von außerhalb des Pokéathlon-Geländes mitzubringen. Stattdessen ist es nur noch erlaubt, diese auf dem Gelände zuzubereiten und das auch nur in den dafür vorgesehenen Mixbars hier auf dem Gelände", so die Aufsichtsbehörde.
Diese kündigte ebenfalls stärkere Kontrollen an, um den Weg des Wirkstoff "R" zurückverfolgen zu können. Der Sprecher sagte ebenfalls, dass " wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um einen fairen Wettkampf zu garantieren".
Faustus Tarso, der Gründer und Leiter des Pokéathlon, trat anlässlich dieses Skandals selbst vor die Kamera und entschuldigte sich bei allen Teilnehmern und Zuschauern des Pokéathlons für diesen Skandal: "Das, was da geschehen ist, ist unentschuldbar und eine Schande für die ganze Athleten-Gemeinde", so Tarso.
Die Saison solle laut Aussagen der Wettkampfleitung in der nächste Woche fortgesetzt werden. Bis dahin sollen die Punkte der Wettkämpfe, an denen Silvio Mac teilnahm, neu berechnet und verteilt worden sein. Denn eins ist klar: die neuen Rekorde und die verdienten Punkte behält Mac genauso wenig wie seine Teilnahmeberechtigung an den aktuellen Wettkämpfen in Jotho.
Das war es aus der Johto-Region, unsere nächste Geschichte führt uns in die wunderbare Sinnoh-Region, hier begeben wir uns in die Stadt Schleiede, wo wir es mit einer brisanten Story zu tun bekommen.
Gefrorene Fäuste und heiße Küsse in Schleiede!
Ein romantisches Eisessen zwischen zwei Arenaleiterinnen eskalierte zu einem Massen-Pokémonkampf. Foto: Privat
Region Sinnoh. Arenaleiter – für viele ein Traumberuf: Man wird gut von der Pokémon-Liga bezahlt, bekommt eine eigene Arena und alles, was man dafür tun muss: Gegen Herausforderer zu kämpfen. Für den durchschnittlichen Pokémon-Trainer also sowieso das, was sie den ganzen Tag tun. Doch wie Arenaleiterin Hilda (15) aus Schleiede und Frida (17) aus Blizzach letzten Dienstag gemerkt haben, ist bei diesem Beruf nicht alles eitel Sonnenschein.
Während die beiden sich nach eigener Aussage in der Heimatstadt der jüngeren Arenaleiterin an einer Eisdiele zu einer romantischen Verabredung trafen, witterten die ansässigen Trainer eine ganz andere Chance.
Käfersammlerin Tess K. (29), eine der und Anwesenden und Teilnehmenden des eskalierenden Pokémon-Kampfs in der Innenstadt, sagte dazu: „Ich habe zwei Arenaleiterinnen auf einmal gesehen! Wissen Sie, wie schwer es ist, Frida aus Blizzach herauszufordern? Ich arbeite in Vollzeit! Ich habe keine Zeit, um nach Blizzach den Berg raufzuwandern! Da fahren nichtmal Züge hin! Und Hilda wohnt zwar hier in Schleiede, aber man muss sich durch ein stinkendes Box-Studio, kämpfen, um zu ihr zu kommen! Und das barfuß! Das ist doch eklig! Also habe ich die Chance genutzt, um die beiden bei der Eisdiele herauszufordern.“
Tess und 23 andere anwesende Trainer*innen nutzen diese Chance. Nachdem Hilda und Frida händchenhaltend gegen 12.29 Uhr Ortszeit die Eisdiele „Frigometri“ betraten und ihre Bestellung aufgaben. Um 12.32 Uhr nahm Hilda ihr von Frida bezahltes Eis entgegen. Zeugen zufolge handelte es sich um eine Kugel Zitrone und eine Kugel Vanille.
„Ich mochte schon immer Zitrone und Vanille. Da hat man was saueres und was süßes kombiniert“, teilte Hilda der Redaktion später mit. „Ich wollte nur mit Frida ein Eis essen gehen, als diese ganzen Leute kamen und kämpfen wollten.“
Auf Anfragen der Redaktion kam diese Antwort von Frida bezüglich der folgenden Ereignisse: „Unser Motto in der Arena von Blizzach ist seit jeher, dass man mit genug Konzentration alles schaffen kann. Mein Ziel war klar! Ich wollte Hilda ein Eis spendieren und sie dann küssen! Dann hätte ich noch den Geschmack vom Eis auf ihren Lippen schmecken können! Ich hatte den ganzen Tag im Minutentakt perfekt durchgeplant! Wissen Sie, wie viel Arbeit das war? Und dann kamen diese Trottel und wollten unbedingt einen Pokémon-Kampf! Arenaleiter brauchen auch mal eine Auszeit!“
Rein gesetzlich betrachtet zählen Arenaleiter in der Sinnoh-Region zu Personen des öffentlichen Lebens. Damit sind sie zwar nicht zwingend verpflichtet, sich zu jeder Zeit und an jedem Ort herausfordern zu lassen, aber es kam bereits öfter vor, dass Arenaleiter während privater Einkäufe oder Kinobesuche mit Herausforderungen konfrontiert wurden. Es ist nur ein Fall bekannt, in dem jemand den Spieß umgedreht hat: Der aktuelle Champion Cynthia ist dafür bekannt, auf der Straße wildfremde Leute um den Titel des Champs herauszufordern und sie dann in den Boden zu stampfen. Es sind keine Fälle bekannt, in denen jemand von sich aus Cynthia auf der Straße herausgefordert hätte und allgemein sind Gründe für dieses Verhalten nicht bekannt. Manche Fernseh-Psychologen vermuten eine ausgeprägt sadistische Ader bei unserem Champ. Die wurden aber auch schon in Pokémon-Kämpfen im Live-Fernsehen besiegt.
Nachdem die 24 Pokémon-Trainer sich von der Straße in die Eisdiele gezwängt hatten, eskalierte die Situation. Der Ladenbesitzer Karlo E. (34) fasst die folgenden Minuten so zusammen: „Zunächst kamen da diese beiden Mädchen in die Eisdiele. Ich hatte das vage Gefühl, sie zu kennen, und dachte, dass sie vielleicht Influencerinnen oder sowas wären. Dann kamen direkt darauf total viele Pokémon-Trainer in die Eisdiele und ich dachte mir: Jap, die beiden sind wohl Promis. Ich habe mich schon darauf gefreut, mit meinem Etablissement in den sozialen Medien zu landen und allen Anwesenden mein leckeres Eis zu verkaufen.“
Doch dazu sollte es nicht kommen. Kein weiteres Eis wurde gekauft, stattdessen wurden lautstark Herausforderungen ausgesprochen und Pokébälle gezückt. Bevor die Situation eskalieren konnte, sah sich Karlo gezwungen, alle Pokémon-Trainer des Geschäfts zu verweisen. „Die eine Influencerin mit den Zöpfen hatte diesen mörderischen Blick in den Augen, und da wusste ich: Die ***** ist am Dampfen! Ich musste sie zur Sicherheit alle aus dem Laden werfen, bevor sie drinnen einen Kampf anfingen.“
Außerhalb der Eisdiele entbrannte ein Kampf, an dessen Ende große Teile der Hauptstraße eingefroren oder zertrümmert waren. Unter den Pokémon, die anschließend ins Pokémon-Center eingeliefert wurden, befanden sich neben vielen bekannten Pokémon aus der Region auch ein seltenes Panferno, zwei Tauros, ein Flemmli, drei unterlevelte Papinella und ein wildes Flegmon, von dem im Nachgang niemand wusste, wie es überhaupt in die Stadt gekommen war.
Zum Verlauf des Kampfs äußerte sich Käfersammlerin Tess K.: „Meine Papinella sind nicht unterlevelt! Die sind superstark! Ich weiß auch nicht, warum es niemand von uns geschafft hat, auch nur eines der Pokémon von Frida und Hilda zu besiegen. Ihre Pokémon sind bestimmt gedopt oder so! Es kann nicht daran liegen, dass unsere Pokémon zu schwach sind! Meine Papinella sind das absolute Ende der Nahrungskette! Und ich meine das obere, nicht das untere.“
Aus Fridas Pressemitteilung: „Hilda und ich haben sie alle fertig gemacht!
Konzentration: 1 / Leute die meine Dates ruinieren: 0
Kommt während unserer regulären Arena-Öffnungszeiten nach Blizzach, wenn ihr euch ein Rematch zutraut"
Hilda äußerte sich so dazu: „Wir haben sie besiegt, aber mein Eis ist dabei geschmolzen. Jetzt konnte ich gar nicht die Vanille-Kugel probieren.“
Aber es ist nicht alles schlimm ausgegangen. Fridas Social-Media-Accounts zufolge hat sie mit Hilda bereits ein weiteres Date mit Eisdielenbesuch ausgemacht für den kommenden Dienstag. Es bleibt zu hoffen, dass diese Verabredung nicht wieder unterbrochen wird.
„Oh, meine Papinella und ich werden definitiv wieder da sein,“ so Käfersammlerin Tess K. „Und diesmal machen wir sie fertig! Mir ist egal, ob ich einen Arena-Leiter beim Date, beim Einkaufen oder auf dem Klo erwische! Die sollen sich nicht so anstellen und kämpfen! Ich werde meine Rache bekommen! Hilda und Frida sind nur zu zweit und ich habe drei Papinella. Das kann schon rein rechnerisch nicht schiefgehen. Also, nicht nochmal.“
Was glauben Sie, werte Leser*innen? Ist es geschmacklos, Arenaleiter im privaten Alltag herauszufordern? Oder würden sie sich das zutrauen?
Die nächste Berichterstattung dreht sich ebenfalls um die Sinnoh-Region, diesmal um Champ Cynthia, die wir für ein Sonderinterview (durchgeführt von Jubelstadt TV) erreichen konnten, nach Vorkommnissen am See der Kühnheit.
"Wo die Polizei nicht weiterkommt, schalte ich mich ein."
Champ Cynthia im Interview zu den Vorfällen am Kühnheitsufer.
Guten Tag, werte Zuschauer! Hier ist Jenny für Jubelstadt TV mit einem Sonderinterview. Fünf Tage ist es her, seit eine Explosion am See der Kühnheit die Sinnoh-Region erschüttert hat. Zu dem Vorfall hat sich eine Organisation namens Team Galaktik bekannt und die Erschaffung einer neuen Welt angekündigt. Während die Internationale Polizei den Vorfall untersucht, konnten wir Champ Cynthia für ein Gespräch gewinnen. Cynthia, wie ernst sind diese Aussagen über eine “neue Welt” zu nehmen?
Cynthia: Ich nehme das sehr ernst. Die jungen Menschen, die sich Team Galaktik angeschlossen haben, fühlen sich scheinbar abgehängt von der Gesellschaft und sehen keine Perspektive für sich. Wir wissen nicht viel über sie, denn ihren Familien erzählen sie oft gar nicht, wohin sie gehen. Die gemeinsame Vision einer neuen Welt gibt ihnen ein Ziel, auf das sie hinarbeiten wollen und das ihnen eine Identität verleiht. Doch um dieses Ziel zu erreichen, tun sie Dinge, die das Zusammenleben von Pokémon und Menschen stören, wie diese Sprengung am See, bei der eine große Menge Karpador erstickt ist. Das ist gefährlich, deswegen sollte man die Angelegenheit ernst nehmen.
Du beschäftigst dich mit den Mythen Sinnohs und bist Spezialistin für alte Inschriften. Welche Bedeutung hat der See der Kühnheit für dein Forschungsgebiet?
Na ja, Spezialistin ist vielleicht zu viel gesagt. Es ist mehr eine Freizeitbeschäftigung, die ich aus meiner Geburtsstadt Elyses mitbringe. Die Höhlenmalereien dort haben mich mich seit meiner Kindheit fasziniert. Die drei Seen Sinnohs stehen der Legende nach unter dem Schutz dreier mächtiger Pokémon: Tobutz, Selfe und Vesprit. Gemeinsam verkörpern sie den Geist alles Lebendigen, man könnte auch sagen, die Motivation, die uns inspiriert, durch Entschlossenheit, Wissen und Emotionen. Auf der zentralen Inschrift in Elyses wurden sie von unseren Vorfahren abgebildet und formen ein Dreieck, wie die drei Seen. Das Besondere ist, es existiert ein vierter See, die Scheidequelle. Doch der Zugang dorthin öffnet sich nur unter besonderen Umständen, die selbst mir unbekannt sind. Man könnte meinen, der vierte See läge in der Mitte des Dreiecks. Aber nein, dort in der Mitte der Region liegt die Speersäule auf dem Kraterberg.
Könnten diese Legenden mit dem Ziel von Team Galaktik zusammenhängen? Wie sieht das weitere Vorgehen aus, um die Verantwortlichen zu finden?
Die Bücher, aus denen die Legenden stammen, sind in der Bibliothek von Fleetburg frei zugänglich, natürlich kann es sein, dass auch Team Galaktik darüber Bescheid weiß. Allerdings gibt es meines Wissens keine Informationen über diesen vierten See und was dort zu finden wäre. Es gibt kein viertes Wesen neben Tobutz, Selfe und Vesprit, das zeigt die Abbildung in Elyses deutlich. Und von einer neuen Welt ist nirgends die Rede. Darum weiß ich immer noch nicht, was sie am See der Kühnheit vorhatten. Tag und Nacht suche ich nach einer Lösung, glücklicherweise hat die Internationale Polizei eine Spur.
Man merkt dir an, wie eng vertraut du mit der Region bist. Wie würdest du dein Verhältnis zu Sinnoh beschreiben?
Als ich zehn Jahre alt wurde, ging ich mit meinem ersten Pokémon auf Reisen und bekam von Professor Eibe einen Pokédex. Erst wollte ich nur kämpfen und stärker werden, doch dann bemerkte ich, wie viele interessante Gegenden und Pokémon-Arten Sinnoh birgt. Ich begann, mich länger an einem Ort aufzuhalten und ihn zu studieren. Seit ich Champ der Pokémon-Liga bin, gelingt mir das wegen meiner Verpflichtungen nicht mehr so häufig, ich hätte aber gerne mehr Zeit, um zu reisen und mich mit der Region zu beschäftigen. Hier leben Pokémon und Menschen ganz natürlich miteinander und geben aufeinander acht, das inspiriert mich.
Als Champ bist du in einer wichtigen Position, die viel Zeit beansprucht. Welche Aufgaben und Vorzüge bringt das Amt mit sich? Spürst du eine Veränderung im Vergleich zu deiner Angangsphase?
Zu Beginn meiner Karriere als Champ wurde ich doch sehr gefordert, besonders zahlreich waren Herausforderer anderer Regionen. Es sprach sich wohl herum, dass ich als recht junge Trainerin das Amt des Champs errungen hatte. Einige Trainer dachten deshalb, ich sei einfacher zu bezwingen als Champs anderer Regionen. Meine Anfangsphase als Spitze der Sinnoh-Liga bestand für meine Partner und mich vorwiegend aus körperlichem und mentalem Training. Inzwischen ist das zum Glück anders geworden, ich habe wieder mehr Zeit für mich und kann manchmal verreisen. Seit Volkner die Sonnewik Arena führt, schaffen es kaum noch Trainer bis zur Liga, so dass er schon anfängt, seine Orden zu verschenken. Jene Herausforderer, die bis zur Liga kommen, scheitern meist an den Top Vier, lediglich ein Trainer aus Galar konnte gegen mich ein Unentschieden erzwingen.Es ist mir als Champ ein Anliegen, mich für schwächere Pokémon und Menschen einzusetzen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Überall da, wo die Polizei nicht mehr weiterkommt beziehungsweise die Gegner zu mächtig werden, schalte ich mich ein. Als Champ hat man eine starke Präsenz, wodurch mich die Leute in ganz Sinnoh wahrnehmen. Das größte Geschenk als Champ ist es, dass ich mich den Bewohnern verbunden fühle und mit ihnen ein so enges Band knüpfen kann.
Du sagst, das Zusammensein mit anderen Menschen hat einen hohen Stellenwert für dich. Ist deiner Meinung nach das Zusammenleben in Harmonie wichtiger, als sich in Trainerkämpfen zu messen?
Definitiv. Pokémonkämpfe sind interessant, jedoch nicht wichtiger als andere Dinge im Leben. Priorität hat für mich, mehr und mehr über fremdartige Pokémon in Erfahrung bringen zu können, damit ich meine Wissenslücken sowie meinen Pokédex füllen kann. In Kämpfen treffe ich außergewöhnliche Pokémon, die mit viele Liebe, Hingabe und Training aufgezogen wurden und sonst in der freien Natur selten anzutreffen sind. Für mich ist der Drang nach Forschung, Bildung und Wissen der zentrale Punkt. Für dich sind es vielleicht gute Reportagen und für Lamina aus Herzhofen wiederum sind es Wettbewerbe, die ihr wichtig sind. Das wichtigste ist, dass jeder Trainer für sich eine Leidenschaft entdeckt, ihr nachgeht und sich ihr mit voller Hingabe widmet.
Eine gute Antwort, jede Person bestimmt für sich selbst, was das Wichtigste ist. Ich für meinen Teil blühe durch spannende Reportagen voll auf, deswegen kann ich dir absolut zustimmen. Doch es gibt noch ein Leben außerhalb der Arbeit. Cynthia, womit verbringst du deine Freizeit abseits der Ligakämpfe, wenn du etwas Zeit für dich hast?
Wenn ich mich nicht gerade mit der Vergangenheit und alten Büchern beschäftige, genieße ich gerne einmal Zeit am Strand von Ondula oder treffe mich mit Bekannten zu einem Eis oder einer guten Tasse Tee, je nach Jahreszeit.
Cynthia, danke für das Interview und die interessanten Einblicke. Ich denke, je nach Fortschritt der Polizei wirst du an anderen Orten mehr gebraucht als hier. Zum Abschied würde ich dir gerne passend zur Jahreszeit eine Tasse Tee anbieten, aber leider wurde unsere Studioküche von einem Rotom verwüstet. Wie wäre es mit einem Knursp der Koordinatorin Lucia? Wir hatten das aufblühende Wettbewerbssternchen heute morgen zu Gast und sie hat uns ein paar hiergelassen. Welche Sorte darf es sein?
Knurspe? Oh je, welchen Knursp soll ich nehmen? An sich mag ich ja scharf, doch was wenn er zu scharf ist? Da wäre ein trockener Knurps wohl besser. Doch mein Wasserglas ist schon leer, dann bringe ich den Knursp gar nicht runter. Bitter geht immer, zumindest bis zu einem gewissen Maße. Oh je, ich glaube, ich nehme den süßen Knursp. Oder doch den sauren? Ah, ich kann mich nicht entscheiden.
Lass dir Zeit, es eilt ja nicht. Liebe Zuschauer, als Nächstes folgt "Die Schatzkiste im Untergrund", bleibt also am Jubelball!
Dann kommen wir direkt zu unserem nächsten Beitrag, genauer gesagt zu einem weiteren Interview, diesmal aus der Hoenn-Region, wo es regelrecht romantisch wird, ihr dürft gespannt sein!
Skandal in der Pokémon-Welt!
- Geckarbor geht Hydropi fremd? Hydropi sieht rot! -
In der heutigen Ausgabe wollten wir, die Reporter von Bisa-News, eigentlich nur ein romantisches Liebespaar-Interview zwischen Geckarbor und seiner Hydropi führen, doch dann geriet die Situation völlig unerwartet außer Kontrolle........
Reporter: "Guten Tag Hydropi und Geckarbor! Ihr seid heute hier, um unseren Lesern zu zeigen, wie verliebt man auch noch nach 2 Wochen Beziehung sein kann, aber zuerst würden wir gerne erfahren, wie ihr euch überhaupt kennengelernt habt."
Geckarbor: "Ähm.......Gute Frage........"
Hydropi: "Ach Gecky, ich liebe deinen Humor! Also bei mir war es Liebe auf den ersten Silberblick, als wir uns das erste Mal in Wurzelheim begegnet sind. Ich musste nur einen Blick auf sein prachtvolles Blattwerk werfen und nur ein einziges Mal seine Aromakur riechen, da war es auch schon um mich geschehen. Kein Wort kam aus mir heraus, ich konnte nur noch blubbern. Schlussendlich sind wir dann aber doch noch ins Gespräch gekommen, weil er so viel Geduld hatte."
Geckarbor: "So muss es wohl gewesen sein."
Reporter: "Wow! Das ist so romantisch! Ich kann mir aber vorstellen, dass die Leser sich dafür interessieren, ob ihr am heutigen Tag immer noch dieselben Gefühle füreinander habt. Immerhin seid ihr schon sehr lange ein Paar."
Hydropi: "Meine Gefühle für Gecky sind so stark wie nie zuvor! Er ist mein Energieball, der mich so antreibt, dass ich auch an schlechten Tagen einen Regentanz vollführen kann, und er ist es auch, der mich immer auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Bei ihm fühle ich mich einfach so.......hm, wie soll ich es nur sagen?.......verwurzelt? Ich habe so etwas wie mit ihm noch nie erlebt! Wir surfen einfach auf derselben Wellenlänge."
Geckarbor: "Ganz genau."
Reporter: "Ich habe Gänsehaut am ganzen Körper! Eine weitere Frage, die ich Ihnen gerne stellen möchte, ist........"
An dieser Stelle wurde unser Interview von einer Flemmli unterbrochen.
Flemmli: "Gecky! Wieso hast du mit Hydropi noch immer nicht Schluss gemacht?"
Hydropi: "Moment... Was ist hier los? Gecky.... betrügst du mich etwa?"
Geckarbor: "E-Es ist nicht das was du denkst, Schatz. Ich weiß nicht, was dieses Flemmli da redet. Ich kenn sie nicht einmal."
Flemmli: "Gecky, was bist du für ein Weichei? Sag Hydropi ruhig, dass wir seit etwa einer Woche zusammen sind und du mit ihr Schluss machst. Ansonsten zeig ich ihr die Fotos, die unsere Beziehung erst beweisen."
Reporter: "Oha! Diese Fotos würde ich gerne sehen. Und die Leser würden sich mit Sicherheit auch für diese Fotos interessieren. Möchtest du sie uns zeigen, Flemmli?"
Flemmli: "Natürlich sehr gerne. Dieses Foto hier ist übrigens mein Lieblingsfoto. Es ist an einem sehr warmen Sonnentag entstanden."
Und somit zeigte Flemmli uns die Fotos, die sehr eindeutig sind. Es ist unglaublich, wie viele romantische Fotos innerhalb einer Woche ein Pärchen machen kann.
Flemmli: "Nun, glaubst du uns jetzt, dass wir zusammen sind, Hyropi? Es war so schön. Wir haben uns in der Kampfzone am Whirlpool das erste mal getroffen. Ich konnte seinem Charme einfach nicht widerstehen. Und nun sind wir zusammen. Und, Gecky? Jetzt mach endlich Schluss mit ihr!"
Hydropi: "Gecky, ich dachte, du LIEBST mich! War das alles nur eine Fassade? ...Du kannst deine Sachen packen. Und ich werde dir das so heimzahlen, das schwöre ich dir!"
Reporter: "...Nun, ich denke, weitere Fragen zu der Beziehung von Geckarbor und Hydropi können wir uns sparen. Aber falls wir Neuigkeiten zu Hydropis Vergeltung erfahren, sind wir natürlich SOFORT zur Stelle."
Und das war eine neue Ausgabe unserer Bisa-News. Wir sehen uns in der nächsten Woche wieder. Bis bald!
Vor lauter Romantik und Dramatik, kommen wir zu einem Thema welches wesentlich ernster und nun absolut zeitgemäß auch in der Welt der Pokémon angekommen ist.
Beschluss auf oberster Ebene: Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Pokémon wird nun anerkannt!
Um ein deutliches Zeichen gegen die Diskriminierung in der Liebe zu setzen, beschließt das oberste Verfassungsgericht der Vereinigten Regionen der Pokémonwelt, dass folgende Änderungen mit 20. März 2021 (Tag der Freundschaft) geltend gemacht werden:
„Mit 20. März 2021 werden sämtliche Attacken, Fähigkeiten, Items und sonstige Auslöser von Vernarrtheit nicht nur auf das andere Geschlecht, sondern auch auf das gleiche sowie das nicht binäre Geschlecht von Pokémon wirken. Alle Fähigkeiten und Items, die Vernarrtheit vorbeugen oder ein Pokémon von dieser heilen – wie die Fähigkeit Dösigkeit oder das Item Mentalkraut – bleiben von den Änderungen unberührt und können weiterhin verwendet werden. Auch bei Besiegen oder beim Austausch des vernarrten Pokémon wird die Statusveränderung weiterhin aufgehoben.“ (Verfassungsgericht der Vereinigten Regionen, 2021)
Kritik breitet sich in Teilen Gesellschaft aus
Trotz der laut werdenden Kritik die Statusveränderung damit zu unberechenbar und stark zu machen – zur Erinnerung: die Statusveränderung bewirkt immerhin, dass das vernarrte Pokémon nur zu 50 % angreifen kann – wollen die dafür verantwortlichen Personen ein eindeutiges Statement gegen Homo- und Transphobie setzen.
Das bedeutet, dass nun auch Mew, Frigometri, Meteno und Moruda endlich einen Nutzen aus der von ihnen lernbaren Attacke Anziehung ziehen. Zuvor konnten die genannten Pokémon die Attacke zwar beispielsweise durch TM erlernen, jedoch schlug die Attacke bei jeder Anwendung fehl – was zu sehr viel Frust und Unverständnis auf deren Seite führte.
Pensionen erwarten große Änderung
Des Weiteren sollen sich Pensionen nicht davor scheuen, zwei gleichgeschlechtliche Pokémon paaren zu lassen. Bis heute sei nicht erklärt, wo die Eier herkommen, jedoch geben Pensionsleiter:innen stets an, ob sich die beiden Pokémon vertragen. Bei einem gleichgeschlechtlichen Pärchen gaben sie einen Spruch an die Trainer:innen weiter, der implizieren soll, dass sich die Pokémon nicht sonderlich vertragen. Das soll sich nun ändern: „Für viele Pensionsleiter ist es unbegreiflich, jedoch drohen sehr hohe Strafen, falls die Sprüche der Pokémon nicht wahrheitsgemäß an deren Trainer weitergegeben werden. Aber was würden sie denn sagen, wenn ihre Liebe wegen Drittpersonen scheitert?“, so eines der bekanntesten Pensionsleiterpärchen in Johto.
So soll also auch in Pensionen nun die Liebe anerkannt werden, die vom typischen Weiblich + Männlich abweicht.
Positive Reaktionen seitens vieler Trainer:innen
Der Frust gleichgeschlechtlicher Pokémonpaare soll mit diesem großen Schritt ein Ende finden, was viele Trainer:innen aufatmen lässt. „Die Liebe der Pokémonwelt ist grenzenlos, das haben mir meine Pokémon vor vielen Jahren schon gezeigt“, so eine junge Trainerin aus Hoenn, die zufrieden ihr Pärchen – Wailord und Eneco – anlächelt. „Wenn zwei so unterschiedliche Pokémon sich lieben können, warum nicht auch zwei, die sich im Geschlecht gleichen?“
Und sie steht nicht alleine da: Die bekannteste Trainerin Sinnohs, Cynthia, setzt sich seit Jahren für die Anerkennung von Pokémonliebe ein. Ihr sei es besonders wichtig ein Vorbild für alle Trainer:innen zu sein, damit diese für die Zuneigung aller ihrer Pokémon unabhängig von Geschlecht und Eigruppe Verständnis zeigen. Mit einer so starken Repräsentatorin in der Öffentlichkeit der Pokémonwelt soll Hoffnung für die zahlreichen Trainer:innen und deren Pokémon gestreut werden. „Ich möchte meine Reichweite für etwas Gutes einsetzen.“, so Cynthia.
Die letzte Frage, die sich nun stellt, sei, ob gleichgeschlechtliche Liebe zwischen Trainer:innen der Pokémonwelt in Zukunft auch anerkannt werden wird.
Nicht nur Themen unserer Gesellschaft erreichen die Pokémonwelt, sondern auch umgekehrt hat die Welt der Taschenmonster Einfluss auf unsere Bevölkerung, mit ungeahnten und möglicherweise gefährlichen Folgen. Genau diesen Einfluss behandelt unser nächster Artikel.
Kind landet im Krankenhaus wegen Pokémon!
von R. Port
Es ist nur ein Spiel, nur eine bunte Animationsserie. Pokémon - ein Klassiker, der auch vielen Älteren unter uns bekannt ist. Doch welchen Einfluss kann ein solches Spiel und die Figuren in diesem auf unsere Kinder nehmen? Und kann das auch tödlich enden?
Berlin. Fragen, die sich die Eltern des 10-Jährigen Ben nicht gestellt haben, als sie ihm das Lieblingsspiel aus der eigenen Kindheit letztes Weihnachten schenkten und sich freuten, dass auch er viel Begeisterung zeigte. In der bunten Welt von Pokémon trifft man auf zahlreiche Wesen, die man trainieren kann und mit denen man gemeinsam die Welt erkundet. Die Spieler:innen stellen ein Team aus sechs dieser Taschenmonster zusammen und müssen Aufgaben abschließen und Herausforderungen bestehen. Bei einer Auswahl von mittlerweile knapp 1000 Pokémon findet auch jeder eigenen Favoriten. So auch der junge Ben, der schon immer Partys mit viel Konfetti und Luftballons liebte und sich so ein Pokémon, das eben auf einem Luftballon basiert, auswählte: Driftlon (Bild rechts). Die Wahl weckte bei den Eltern, die sich schon lange nicht mehr mit den Spielen auseinandergesetzt haben, keine besorgniserregenden Gedanken. Was kann unschuldiger als ein lila Luftballon sein? Ben hingegen, der neugierige Junge, nutze das Internet, um mehr über sein Lieblingspokémon in Erfahrung zu bringen. Hinter jedem Pokémon steckt eine Ursprungsgeschichte und ein kurzer Eintrag im Pokédex, dem Lexikon der Pokémonwelt. So erfuhr Ben, dass das Pokémon Driftlon gerne Kinder mitnimmt und mit ihnen davonfliegt. Dieses Wissen beflügelte die Phantasie des 10-Jährigen und als er an seinem 10. Geburtstag einen lila Luftballon als Teil der Dekoration vorfand, wollte er diese Phantasie in die Realität umsetzen. Ben sprang mit seinem Luftballon, dem Pokémon, vom drei Meter hohem Garagendach. Dass er dabei sofort in die Tiefe stürzte, hat er aufgrund des Pokédex-Eintrags von Driftlon nicht geglaubt.
Ben liegt nun mit einer Gehirnerschütterung und einem gebrochenem Bein im Krankenhaus. Er hatte Glück gehabt. Glück, das nicht jedes Kind hat, das die potentiellen Gefahren der eigenen Phantasien nicht einschätzen kann. Dafür sind die Erwachsenen da, die dafür sorgen sollten, dass die kreativen Gedanken von Kindern, mit fördernden und ungefährlichen Inhalten beflügelt werden. Ben ist sicher nicht das erste und letzte Kind, das durch solche gedankenlosen Inhalte verletzt wird und wir als Gesellschaft müssen uns die Frage stellen, ob wir den Einfluss solcher Medien nicht stark unterschätzen. Geblendet von der eigenen kindlichen Nostalgie, haben es Bens Eltern versäumt, sich die neuen Inhalte von Pokémon genauer anzusehen. Denn Driftlon, der Luftballon, fliegt nicht nur mit Kindern davon, sondern entführt diese laut den Einträgen. Eine Verharmlosung von Kindesentführung gepackt in einen bunten Luftballon mit einer Wolke auf dem Kopf - wie soll ein Kind das durchschauen? Doch da hört es nicht auf: Es gibt Pokémon, die gewalttätig gegenüber ihren Trainer für starke positive Gefühle werden, es gibt Pokémon, die sterben, wenn sie nicht mehr wie wild in der Gegend springen, es gibt Pokémon, deren Körper alles Bekannte schmilzt und in der Animationsserie dennoch mit ihren Trainer Körperkontakt haben. Dinge, die sowohl die psychische als auch physische Unversehrtheit unserer Kinder in Gefahr bringen und eine falsche Vorstellung der Realität setzen.
Die Verantwortlichen - The Pokémon Company - macht sich seit mittlerweile 25 Jahren einen Spaß daraus, solche Hintergrundgeschichten zu ihren Pokémon auszudenken und diese zu präsentieren. Völlig ungeachtet der Konsequenzen, die diese bringen. Die Eltern, die auf die Altersfreigabe vertrauen und nicht wissen, welche Horrorgeschichten im Internet zu jedem Pokémon verbreitet werden, überlassen ihre Kinder dem Spiel und einem unkontrollierten Umgang im World Wide Web. Das Spiel kann viel Freude bereiten, doch es liegt in unserer Verantwortung, dass wir alle Inhalte solcher Natur entfernen, sodass am Ende nur der Spaß übrig bleibt. Ben hat nun zumindest keinen Spaß, während er im Krankenhaus liegt. Aus Langweile spielt er wieder Pokémon und sucht sich nun das nächste Monster als Vorbild.
Wir bleiben beim Thema Kinder und kehren dafür in die Sinnoh-Region zurück, wo wir es mit mysteriösen Ereignissen zu tun bekommen.
Magie!
Kinder entwickeln ungeahnte Mächte
Zweiblattdorf/Sinnoh. In den vergangenen Tagen verbreiteten sich unglaubliche Neuigkeiten in allen Regionen: Mehrere Kinder aus dem verschlafenen Ort Zweiblattdorf in Sinnoh sollen selbstständig und ohne ein Pokémon Attacken ausführen können. Das Video eines Mädchens, das Flammenwurf einsetzte, breitete sich im Netz des Pokécoms genauso schnell aus wie das darin zu sehenden Feuer.
Doch was steckt wirklich hinter dem vermeintlichen Videozauber? Professor Eibe reiste noch am selben Tag an, an dem das Video veröffentlicht wurde, und stellte, wie in einem Bericht seines Labors bekanntgegeben wird, erstaunt fest, dass es sich weder um Spezialeffekte noch um eine optische Täuschung handle, sondern das Mädchen tatsächlich die Gabe besitze, Feuerattacken auszuführen. Es gebe sogar eine ganze Gruppe von Kindern, welche Pokémonattacken verschiedener Typen eigenständig und ohne Hilfe ihrer Pokémon ausführen können. Professor Eibe und sein Team geht dabei von einer dauerhaften Veränderung, einer Art Weiterentwicklung aus.
Nach dieser Veröffentlichung war das kleine Zweiblattdorf in aller Munde. Menschen von überall diskutierten über die Neuigkeiten, viele reisten sogar selbst nach Sinnoh, um sich von dem Wunder, wie es weitläufig genannt wurde, ein eigenes Bild zu machen. Andere blieben nachwievor skeptisch; vor allem da die Kinder zu ihrem eigenen Schutz, so gut es ging, vor der Öffentlichkeit abgeschirmt wurden. „Mein Kind ist zwar schon einmal durch die Sinnoh-Region gereist“, erklärt eine Mutter, „aber selbst die Begegnung mit Verbrecherteams erscheint mir weniger gefährlich als die mit der breite Masse.“
Kurz nach Professor Eibe reisten auch die anderen Pokémon-Professoren an, um das neue Phänomen genauer zu untersuchen. „Vielleicht“, so Professor Platan aus der Kalos-Region in einer Pressekonferenz, „handelt es sich lediglich um eine vorübergehende Kräftemaximierung durch einen bestimmten Auslöser, ähnlich der Mega-Entwicklung.“
Einen solchen Auslöser können sich auch andere Professoren vorstellen. „Die Magie in unserer Welt entspringt den Pokémon“, berichtet Professor Esche aus Einall, „es liegt entsprechend nahe, dass auch diese Kinder ihre Kräfte von Pokémon erhalten habe.“ Nach eigenen Aussagen seien die Kinder den legendären Pokémon der Region begegnet und hätten sogar die Zerrwelt bereist. „Die Pokémon verbergen für uns noch viele Mysterien“, führt Kantos berühmter Professor Eich fort, „dies ist nur ein weiteres, das wir versuchen müssen, zu entschlüsseln.“
Gerüchten nach soll Professor Kukui aus der Alola-Region darum gebeten haben, dass die Kinder ihn selbst mit ihren Attacken beschießen, was aber die Eltern vehement abgelehnt hätten. Vor den Pressevertretern äußerte er sich lediglich mit verhaltender Zustimmung auf die Frage, ob die Attacken der Kinder tatsächlich mit denen der Pokémon gleichzusetzen seien. Es bedürfe noch einiger Testungen, aber auf den ersten Blick seien keine Unterschiede festzustellen, so Kukui.
Die Kinder selbst scheinen sich weniger Gedanken um den Ursprung ihrer neuen Kräfte zu machen, sondern sie interessieren sich vielmehr dafür, was sie nun damit anfangen könnten. „Meine Mutter war nicht sehr begeistert, als ich mit meinem Vulnona gekämpft habe“, schreibt ein Junge im Netz, „aber die Verbrennungen ließen sich ganz leicht heilen und haben auch fast gar nicht wehgetan. Ich kann es kaum erwarten, echte Kämpfe zu bestreiten!“
Verschiedenen Angaben zufolge wollen die Kinder trotz oder gerade wegen ihrer neuen Fähigkeiten eine neue Reise antreten. Für sie beginne nun ein neues Abenteuer, erklärt Professor Eich am Ende der Pressekonferenz. „Sie müssen lernen, wann der richtige Ort und die Zeit ist, ihre Kräfte einzusetzen und wie sie am besten mit ihren Pokémon zusammen kämpfen können. Wir können uns also auf eine vollkommen neue Geschichte freuen.“
Zum Schluss geht es in das Urlaubsparadies, nämlich in die Alola-Region, wo stets ein tropisches Klima herrscht und welche durch ihre erst kürzlich erbaute Pokémon-Liga bekannt ist.
Die Alola-Pokémon-Liga: Herausforderungen und der erste Champ!
Der Traum eines jeden zehnjährigen Kindes stellt die Pokémon-Liga dar, die am Ende jeder Reise durch eine Region liegt. Für die Teilnahme sind in aller Regel acht Orden der hiesigen Region notwendig, um einen Beweis für die Talente der Pokémon-Trainer zu erbringen. In der Alola-Region ist nun jedoch ein völlig neuer Ansatz versucht worden, um die dort erst kürzlich neu aufgebaute Pokémon-Liga zu etablieren: Ein Battle Royale mit 151 teilnehmenden Personen.
„Die Idee war ein kleiner Ränkeschmied!“, berichtet Professor Kukui als Mitverantwortlicher für den Aufbau der Liga. „Um die Besonderheit Alolas hervorzuheben, wollte ich gerne eine andere Möglichkeit für die Teilnahme finden, um die fehlenden Arenen zu kompensieren. Da kam mir die Idee, das in Alola weithin verbreitete Format Battle Royale zwischen allen Teilnehmenden zu veranstalten und so die Besten unter ihnen zu finden. Allem Anschein nach hat dieser Einfall alle im Turbotempo erobert. Möglicherweise werden wir diese Vorgehensweise also beibehalten und einige Anpassungen vornehmen, um so für ausgeglichenere Chancen zu sorgen.“
Von dem ungewöhnlichen Reglement konnte ein Teilnehmer besonders Gebrauch ziehen. Ash Ketchum aus Alabastia in der Kanto-Region, der bereits in der Vorausscheidung als Geheimfavorit galt, hatte sich in der Vorrunde bravourös gegen seine Kontrahenten behauptet und konnte schließlich bis ins Finale vordringen. Nach dem alles entscheidenden Endrundenkampf durfte er sich als Sieger der Alola-Pokémon-Liga krönen und somit zum ersten Mal in seiner Laufbahn als Trainer Champ nennen.
„Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie cool das alles ist!“, jubelt Ash und zeigt dabei stolz den gewonnenen Pokal. „Gladio war ein wirklich harter Gegner, der den Sieg auf jeden Fall auch verdient hätte. Besonders überrascht hat mich, als sich sein Wolwerock als Zoroark herausgestellt hat. Das war so cool, wie es sich plötzlich zu erkennen gegeben hat! Wir hatten wirklich alle Hände voll zu tun, mit ihm fertig zu werden, aber dank meinen Kumpels konnte sich der Kampf zu unseren Gunsten wenden. Oh, und Wolwerock war so cool!“
Ashs Pokémon pflichten ihm bei, dass die Pokémon-Liga eine interessante Erfahrung war. Besonders auffällig sind dabei sein etwas zu klein geratenes Silvarro, das sich die ganze Zeit mit „Bauz“-Rufen echauffiert, und Agoyon, das trotz seines fremdländischen Aussehens und der eher bedrohlichen Statur sehr entspannt wirkt und freudig die Aufmerksamkeit der Zuschauer sucht.
Es ist für Ash wie auch seine Pokémon eine einzigartige Erfahrung, den Titel des Champs zu erringen. Seit über zwanzig Jahren ist der mittlerweile Zehnjährige auf einer Reise, um der weltbeste Pokémon-Trainer zu werden und nach den bereits erfolgversprechenden Anfängen in der Indigo-Liga in Kanto war er seinem Ziel nie so nahe gekommen wie in Alola. Besonders nach dem Finale in der Kalos-Region vor einigen Jahren wurde Ash im Kreise seiner Fans sehr hoch gehandelt.
„Eigentlich gebe ich nicht so viel darauf, wie mich andere sehen. Ich bin einfach ich selbst“, sinniert Ash, während sein Pikachu auf seiner Schulter Platz nimmt. „Solange mein Kumpel Pikachu bei mir ist, kann nichts schief gehen und wir werden jede Herausforderung bestmöglich bestehen. Außerdem werden wir so schnell sicher nicht aufhören, weil es noch so viele coole Pokémon in der Welt zu sehen gibt!“
Ashs Finalgegner Gladio, der in der Alola-Region beheimatet ist, nimmt die Niederlage gelassen. „Zugegeben haben er und Professor Kukui mich überhaupt erst dazu motiviert, an diesem Bewerb teilzunehmen. Schade ist es natürlich, aber ein zweiter Platz ist besser als alles, was ich erwartet habe. Ich gönne ihm den Sieg und hoffe, dass er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht.
Auf die Frage hin, wohin es Ash nun verschlägt, kann er keine definitive Antwort geben. „Das Reisen durch eine Region ist zwar cool, aber Alola hat mir gezeigt, dass man sich auch mit Pokémon beschäftigen kann, wenn man einfach Urlaub macht. Vielleicht mache ich in den kommenden Jahren eine kleine Reise um die Welt, um so noch mehr verschiedener Abenteuer zu erleben. Mich reizt aber auch die Galar-Region, da ich schon viel Cooles von dort gehört habe. Auf jeden Fall geht die Reise weiter!“
Liebe Leser*innen nun sind wir am Ende unserer Ausgabe angelangt, wir hoffen ihnen haben die Beiträge unserer Nachwuchsredaktion gefallen und das sie uns weiterhin erhalten bleiben.
Es wird nicht lange dauern, denn bereits am 27. Februar 2021 zum 25. Jubiläum von Pokémon werden die nächsten Schlagzeilen folgen. Nun aber erstmal viel Spaß beim plaudern, diskutieren und natürlich nicht vergessen, auch beim voten!
Eure Redaktion von BisaPokéNews