Die Spoiler-Kultur

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  • Es ist eine Diskussion, so alt wie das moderne Internet selbst: Was ist ein Spoiler? Wann ist es ein Spoiler? Ab wann kann man darüber sprechen?


    Der Begriff Spoiler kommt aus dem englischen und leitet sich vom Begriff "to spoil" ab, was so viel bedeutet wie "verderben". Er beschreibt das verraten von einem Plottwist oder einer späteren Plotentwicklung von einem Film, einer Serie oder einer anderen Form von Geschichte. Damit impliziert der Begriff also, dass das verraten von diesen Ploteigenschaften die Geschichte für jemanden, der sie noch nicht konsumiert hat, "verdierbt".


    Es ist nicht ganz klar, wie der Begriff zustande kam. Was wir wissen ist, dass eine der ersten Verwendungen des Begriffs in der April 1971 Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift National Lampoon vorkam in der Autor Doug Kennedy die Enden verschiedener bekannter Filme verriet.


    Wirklich in Mode kam der Begriff allerdings erst mit dem Aufleben des Internets. Denn sobald sich eine Online-Diskussionskultur entwickelte, wurde auch über Filme, Fernsehserien und Bücher diskutiert und in diesem Zusammenhang entwickelte es sich schnell zur üblichen Nettiquette, dass man das Ende von solchen Medien nicht verraten sollte - jedenfalls nicht ohne vorher eine Spoiler-Warnung zu geben. Der Spoiler Alert vor Artikeln oder Beiträgen, die solche Dinge in irgendeiner Form besprachen, bürgerte sich schnell ein.


    Seither ist jedoch auch die Diskussion groß, was einen Spoiler eigentlich ausmacht. Sind schon Dinge, die am Anfang eines Films geschehen oder die bereits aus den Trailern ersichtlich sind, überhaupt Spoiler? Darum entbrennen sehr schnell Diskussionen. Dies ist auch etwas, dass sich im Verlauf der Zeit verschlimmert hat.


    Angestachelt wird diese Diskussion oft von großen Medienhäusern wie Disney. Diese haben schnell gelernt, dass sie von der Spoiler-Kultur profitieren können, vor allem im Bereich der Filme. Denn für diese ist vor allem die Eröffnungswoche wichtig in Bezug auf die Finanzen des Studios. Die enge Spoiler-Kultur bietet dabei für sie zwei Vorteile: Zum einen wollen viele Leute den Film so schnell wie möglich sehen, damit sie nicht gespoilert werden können, zum anderen lesen viele Zuschauer*innen deswegen oft keine Rezensionen, aus Angst dadurch gespoilert zu werden. Damit haben negative Kritiken für schlechte Filme kaum eine Wirkung, da sie die Entscheidung einen Film zu schauen nicht mehr beeinflussen.


    2011 führten die beiden Psychologen Nicholas Christenfeld und Jonathan Leavitt der UC San Diego ein Experiment zum Thema Spoiler durch. Sie ließen zwei Testgruppen ein paar ausgewählte Filme zum ersten Mal schauen. Vorauswahlkriterium dabei war, dass die Teilnehmer*innen den Film noch nicht kannten. Die eine Gruppe wurde vor dem Film gespoilert, die zweite nicht. Das Experiment fand heraus, dass die gespoilerte Gruppe die Filme im Schnitt besser bewertete und mehr Spaß beim Konsum des Films hatte, da sie der Handlung aufmerksamer folgen konnten.


    Jetzt zu euch:

    Stört ihr euch an Spoilern?

    Wo fängt für euch der Spoiler an?

    Ab wann ist es in Ordnung ohne Spoilerwarnung über die Handlung einer Geschichte zu diskutieren?

    Hat euch schon einmal ein Spoiler einen Film/eine Serie/ein Buch verdorben?

  • Thrawn

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Stört ihr euch an Spoilern?

    Absolut nicht. Ich versuche mich zwar nicht gezielt zu spoilern, störe mich aber auch nicht an Spoilern, egal wie klein oder groß sie sein mögen.

    Wo fängt für euch der Spoiler an?

    Das ist tatsächlich eine komplizierte Frage. Heutzutage hat der Begriff Spoiler ja schon manchmal groteske Züge angenommen. TBBT hat das mal nett aufs Korn genommen, als sich Sheldon bereits an einer Bewertung als "Spoiler" stört. Natürlich ist mir bewusst, dass niemand ernsthaft so extrem drauf ist, dennoch sehe ich natürlich, wie Menschen sich oft bereits an Minispoilern stören, als würde die Welt untergehen. "X schüttelt Y die Hand? WOAH, KRASSER SPOILER, DIE WAREN DOCH ÜBELST VERFEINDET!!!11!1" Als würde ein solches Detail Film, Serie oder was auch immer verderben.

    Für mich beginnt ein Spoiler da, wo das Werk durch die Information eine Wendung nimmt. Das heißt letztlich, dass manche Filme fast unspoilerbar sind.

    Bei anderen Filmen ist geradezu offensichtlich, welcher Spoiler alles verändert. Fight Club dürfte hier wohl ein Paradebeispiel sein.

    Ab wann ist es in Ordnung ohne Spoilerwarnung über die Handlung einer Geschichte zu diskutieren?

    Ich würde ja am liebsten immer ohne Spoilerwarnung über Filme diskutieren. Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte sich vielleicht von Stellen, wo man gespoilert werden könnte, fernhalten. Wenn ich den neuen Star Wars Film ohne Spoiler sehen möchte, dann les ich ja nicht den Star Wars Thread im Forum. Und auch nicht unbedingt Filmrezensionsthread.

    Ich versuche allerdings den Leuten entgegen zu kommen und versuche zumindest große Spoiler zumindest so lang zu verstecken, wie ein gewisser Hype spürbar ist.

    Hat euch schon einmal ein Spoiler einen Film/eine Serie/ein Buch verdorben?

    Nicht, dass ich wüsste. Ich habe manchmal darüber nachgedacht, ob mir etwas entgangen wäre, hätte ich bestimmte Filme gespoilert bekommen. Bisher fallen mir aber kaum Filme ein, bei denen ich das überhaupt in Betracht ziehe. Spontan fällt mir Hateful 8 ein. Und beim bereits genannten Fight Club könnte ich mir sogar vorstellen, dass der Film mir, entsprechend der Studie, besser gefallen hätte, hätte ich die Wendung gekannt.

  • Guess what. Niemand interessiert es wie du zu Spoiler stehst

    Selbiges gilt aber auch umgekehrt. Wenn du in einem nicht direkt dem Thema zugewendeten Bereich bist, egal ob ein Forum, Facebook oder im ÖPNV, dann hast du nicht das Recht, anderen zu verbieten, über etwas zu sprechen, was du als Spoiler empfindest und du nicht wissen willst. Interessiert genauso niemanden.

    Damit muss einfach rechnen und klar kommen.

    Sowas ist immer das mieseste Argument, das man anbringen kann. Nur weil man jemanden etwas nicht verbieten kann, darf ich auch sonst nicht mehr von meinen Mitmenschen verlangen, dass man kein absolutes Arschloch sein soll?


    Und ja, das wäre ziemlich arschlochig andere ungefragt zu spoilern, sich nicht zu entschuldigen und mit seinem Schädel weiterhin nicht durch die Wand zu fahren, nur weil man das Thema selbst anders sieht.


    Man müsste halt schon wissen, dass man in der Öffentlichkeit nicht lautstark über diverse Spoiler diskutiert. Das hat was mit Respekt und Rücksicht zu tun, nicht damit ob etwas "verboten" wird. Man muss sich nicht nach offiziell geltenden Gesetzen und Regeln richten und man muss auch von gewissen Themen nicht viel halten, um eine gewisse Rücksicht auf die Wünsche anderer zu nehmen.


    Ich kenne das von Freund*innen und mir halt so, dass man in der Öffentlichkeit bestimmte Spoiler flüstert oder sich mit der Person, mit der man gerade spricht, von allen anderen kurz absetzt. Da ist es halt auch nicht von Bedeutung, was man selbst von hält.


    Btw. Wenn ich daheim den Fernseher auf volle Lautstärke machen wollen würde und meine Mitbewohnerin bittet mich den leiser zu stellen, soll ich das dann auch nicht, weil sie es mir nun ja eigentlich nicht verbieten kann?

    Wenn ich nun halb taub wäre? Würde mich ja nicht stören, dass der Fernseher so laut ist. Wieso soll es mich dann kümmern, dass sie es stört? Rücksicht und so. :unsure:

  • So, ich will da noch auf die Fragen eingehen:


    Stört ihr euch an Spoilern?


    Bei manchen Werken stören mich Spoiler irrsinnig. Zumindest wenn ich sehr an seiner Sache hänge. Stories leben von dem emotionalen Impact, den bestimmte Charaktere und Schlüsselszenen auf einen ausüben und dieser Impact wird einem zu Teilen genommen, wenn man gewisse Wendungen nicht mit eigenen Augen sieht.


    Und ich hasse es, wenn Menschen so egozentrisch sind und andere spoilern, bloß weil es sie selbst nicht stört. Man macht sowas einfach nicht, es ist eben egozentrisch und rücksichtslos, und wenn man an einem öffentlichen Ort sitzt oder vor anderen Freund*innen, die eine Serie oder Film noch nicht gesehen haben, ist es einfach gutes Benehmen, wenn man flüstert und andere nicht mit Spoiler belästigt.



    Wo fängt für euch der Spoiler an?


    Bei wichtigen Handlungselementen, aber das sind für mich nicht bloß eine Wendung zum Schluss, sondern jedes größere Handlungselement.



    Ab wann ist es in Ordnung ohne Spoilerwarnung über die Handlung einer Geschichte zu diskutieren?


    Wenn ich weiß, dass jemand auf demselben Wissensstand ist wie ich, sonst nicht. Ich versuch da auch dran zu denken.

    Außerdem tut es nicht weh einfach eine Spoilerwarnung zu setzen oder mit einer Person mit der man gerade redet den Raum zu verlassen, um andere nicht zu spoilern.



    Hat euch schon einmal ein Spoiler einen Film/eine Serie/ein Buch verdorben?


    Ich hab da Großteils aufgepasst nicht gespoilered zu werden und mein Bekanntenkreis nimmt da auch immer Rücksicht. Zumindest spoilern die vielleicht mal etwas unüberlegt, aber nicht nach dem Motto "mich stört's nicht, also ist es mir wurst, wie andere dazu stehen." Wenn sowas geschieht, entschuldigt man sich eben und sieht zu, dass es möglichst nicht wieder passiert.

  • Mipha

    Hat das Label Sonstiges hinzugefügt.
  • Mich jucken Spoiler bei Filmen und Serien nur, wenn ich wirklich Interesse daran habe. Sehr oft gucke ich ganze Reviews mit Spoilern zu Filmen, die ich eh nicht gucken möchte, wie z.B. den neuen Matrix-Teil oder die ganzen neuen Marvel-Filme. Sehr oft sehe ich dann diese Reviews und denke mir "jup, nichts für mich".

    Trailer oder gewisse Previews auf Netflix z.B. spoilern schon den ganzen Film (oder die ganze erste Folge einer Serie). Da brauch ich für den Rest auch nicht mehr ins Kino zu gehen.

    Wenn ich eine Serie gucke und richtig drin bin, dann möchte ich nicht mal Screenshots oder Spoiler ohne Kontext sehen und das nervt mich dann ein bisschen, wenn ich auf Netflix auf dem Laptop die nächste Folge gucken möchte und dann sehe ich erst ein Screenshot aus der Folge, während sie lädt (kommt aber auf die Serie an).

    Aber manchmal genieße ich auch Spoilers, wenn es sich um eine long-running-show handelt. Wenn ich weiß, aha, das passiert irgendwo in Staffel 7 und ich bin noch in Staffel 1, möchte ich wissen, wie es dann dazu gekommen ist. Auch bei One Piece zum Beispiel lese ich mir ab und zu Spoiler zum Kapitel, bevor es rauskommt. Immerhin bieten diese eine Möglichkeit zum Ausstauschen und Diskutieren unter den Fans.

    Wenn es sich um ganz alte Sachen handelt, wird es wohl schwierig sein, komplett Spoiler zu vermeiden, weil die Sachen dann ohne Warnung weitergegeben werden, weil es halt nicht mehr so aktuell ist und die allermeisten Menschen gewisse Sachen schon wissen.


    Das hat jetzt eher was mit Videospielen zu tun, aber Alter nervt mich das, wenn noch Wochen oder Monate vor Release Cotent-Creators das Spiel f***ken und alles auf Youtube hochladen. Ich warte schon seit länger als einem Jahr sehnsüchtig auf Elden Ring und möchte dazu absolut nichts sehen und werde vermutlich deswegen später Youtube wie die Pest meiden.

    Von einem großen Souls-Youtuber bekam ich gerade ein 30-minütiges Video vorgeschlagen "watch this, before you play Elden Ring", like hell no I'm not watching that. Ich glaube der hat inzwischen auch das ganze Spiel gezockt, keine Ahnung. Finde das voll nervig, dass Leute wie er ständig lange (30-60 Minuten) Videos mit Gameplay hochladen, wenn das Spiel noch nicht mal draußen ist.

    Ich hab Geld für das Spiel ausgegeben und möchte nicht sehen, wie andere das Spiel zocken (es gab auch ein Free Network Test vor Monaten) und die Lore und Game-Mechaniken auseinandernehmen. Vor allem haben einige Content Creators durch den Network Test auch einfach mal 60-90 Stunden das Spiel gezockt, Monate bevor es eigentlich rauskommt (ich weiß, dass es nur eine Demo ist quasi, aber trotzdem).

    Bestimmt gibt es welche, die sich sowas angucken, um mehr vom Spiel zu sehen, aber für mich ist das absolut nichts. Zuerst spiele ich es selbst, dann gucke ich mir Reviews und Co. dazu an. (Gameplay-)Trailers gab es ja schon und selbst die guck ich vor Release, wo die Macher unbedingt noch einen allerallerallerletzten Trailer droppen wollen, gar nicht mehr an.

    Before-you-buy-Videos gucke ich mir nur an, wenn ich das Spiel bereits gespielt habe (lol), oder ich wirklich Interesse daran habe und nicht weiß, ob das was für mich ist.

  • Sehr oft gucke ich ganze Reviews mit Spoilern zu Filmen, die ich eh nicht gucken möchte, wie z.B. den neuen Matrix-Teil

    Na ja, seien wir an dieser Stelle ehrlich: Die Rezensionen zum neuen Matrix Film waren zu großen Teilen von Menschen die ihn (teilweise absichtlich, teilweise, weil wir ein echt großes Problem mit Media Literacy haben) nicht verstanden haben. (BTW, großartiger Film, bester Film des letzten Jahres, tbh)

  • Sehr oft gucke ich ganze Reviews mit Spoilern zu Filmen, die ich eh nicht gucken möchte, wie z.B. den neuen Matrix-Teil

    Na ja, seien wir an dieser Stelle ehrlich: Die Rezensionen zum neuen Matrix Film waren zu großen Teilen von Menschen die ihn (teilweise absichtlich, teilweise, weil wir ein echt großes Problem mit Media Literacy haben) nicht verstanden haben. (BTW, großartiger Film, bester Film des letzten Jahres, tbh)

    Viele Leute sehen auch nicht genau hin, weil sie halt auch nicht genau hinsehen wollen.


    Hab zb sowohl über Fullmetal Alchemist wie auch Noragami gelesen, dass es "0815 Shounen ohne Tiefe seien" und währenddessen ist das Erste ein Kriegsdrama und wer darin Schuld hat und das Zweite dreht sich um abusive Familien und Trauma.


    Wenn sich etwas selbst nicht als hochgestochen tarnt und so daherkommt, sehen viele Leute auch einfach nicht genau hin und plappern es anderen nach, wenn diese sagen, das sei flach und bedeutungslos.

    Das trifft halt auch viele Actionfilme und co, die auf den ersten Blick nicht "intelligent aussehen".


    Aber am schlimmsten triftt es aber immer noch solche Medien, die den Vorwurf erhalten "SJW"-Medien zu sein. Birds of Prey und The Last of Us 2 hatte es ja am meisten getroffen. :')

    Und ich hab The Last of Us nicht gespielt, aber ich bin mir sicher, wenn ich mir die Art der "Kritik" ansehe, dass es unverdient ist.



    Achja, zurück zum Thema: Ich denk so gut wie immer daran große Spoiler zu kennzeichnen und bei Dingen, die mir nicht wichtig sind, ist es mir wurst, aber bei anderen will ich keine Spoiler hören.

    Das nimmt mir natürlich nicht den ganzen Spaß, aber dennoch ... ich kenn es auch in meinem Freundeskreis so, dass Leute, die sich über irgendeinen Spoiler unterhalten, in einen anderen Raum gehen oder sich ein wenig entfernen. Ähm... wir nehmen das sehr ernst. xD

  • Aber am schlimmsten triftt es aber immer noch solche Medien, die den Vorwurf erhalten "SJW"-Medien zu sein. Birds of Prey und The Last of Us 2 hatte es ja am meisten getroffen. :')

    Und ich hab The Last of Us nicht gespielt, aber ich bin mir sicher, wenn ich mir die Art der "Kritik" ansehe, dass es unverdient ist.

    War bei Matrix Ressurection halt genau so. Der Film ist halt sehr deutlich in seiner "Nieder mit dem Patriarchat, nieder mit der Gender Binary, nieder mit dem Kapitalismus" Message. Und gewisse Zielgruppen sind da natürlich Butthurt ohne Ende drüber. Ich habe halt tatsächlich einen sehr guten Vergleich gelesen zu The Last jedi, weil beide Filme - Matrix Ressurection und Star Wars Last Jedi - nehmen effektiv den entitled Fanboys ihr Spielzeug weg. Last Jedi indem der Film sagt "Star Wars ist für ALLE da", Matrix Ressurection indem Lana effektiv an den Film geht mit einem "Matrix ist immer noch MEINE Geschichte". Was ich in beiden Fällen halt einfach sehr powerful finde. Gerade da Matrix Ressurection halt wirklich deutlich macht, dass Matrix eine trans Narrative ist.

  • Aber am schlimmsten triftt es aber immer noch solche Medien, die den Vorwurf erhalten "SJW"-Medien zu sein. Birds of Prey und The Last of Us 2 hatte es ja am meisten getroffen. :')

    Und ich hab The Last of Us nicht gespielt, aber ich bin mir sicher, wenn ich mir die Art der "Kritik" ansehe, dass es unverdient ist.

    War bei Matrix Ressurection halt genau so. Der Film ist halt sehr deutlich in seiner "Nieder mit dem Patriarchat, nieder mit der Gender Binary, nieder mit dem Kapitalismus" Message. Und gewisse Zielgruppen sind da natürlich Butthurt ohne Ende drüber. Ich habe halt tatsächlich einen sehr guten Vergleich gelesen zu The Last jedi, weil beide Filme - Matrix Ressurection und Star Wars Last Jedi - nehmen effektiv den entitled Fanboys ihr Spielzeug weg. Last Jedi indem der Film sagt "Star Wars ist für ALLE da", Matrix Ressurection indem Lana effektiv an den Film geht mit einem "Matrix ist immer noch MEINE Geschichte". Was ich in beiden Fällen halt einfach sehr powerful finde. Gerade da Matrix Ressurection halt wirklich deutlich macht, dass Matrix eine trans Narrative ist.

    Sie nehmen dieser Art von Fanboys ihr Spielzeug ja nicht mal weg; sie müssten es nur teilen und wollen das nicht.


    Oh boi, was glaubst du wie sehr ich das auch von diversen Anime kenne haha "Frauen und Queers DÜRFEN schon ein Teil der Community sein / dieses Medium mögen (gütig), aber das ist nicht für euch, also haltet euch zurück. Und warum bleibt ihr nicht ausschließlich bei Pretty Cure, Sailor Moon oder so. Das ist für euch gemacht."

    Und dann hab ich den Vorwurf erhalten, dass es wegen uns (und weil kA... anscheinend weil Männer immer verweichlichter werden, kennste eh) keine solchen Machoanime wie Fist of the North Star und in Hollywood es deswegen auch keine coolen Martial Arts-Filme mehr gäbe.

    Dann bin ich gerne daran Schuld. xD Aber ja, ich finde es schon sehr schlimm, wenn jeder Charakter menschlicher geschrieben ist haha


    Btw ich lese gerade die Butthurt-Reviews zu Matrix. Die sind toll. xD

  • Oh boi, was glaubst du wie sehr ich das auch von diversen Anime kenne haha "Frauen und Queers DÜRFEN schon ein Teil der Community sein / dieses Medium mögen (gütig), aber das ist nicht für euch, also haltet euch zurück. Und warum bleibt ihr nicht ausschließlich bei Pretty Cure, Sailor Moon oder so. Das ist für euch gemacht."

    Das ist übrigens auch ganz schlimm auf dem Anime Subreddit. Da reagieren die, wie tollwütige Hunde, wenn man es nur wagt, einen Shojo-Anime zu erwähnen (es sei denn, der ist sexy, dann ist es okay).


    Btw ich lese gerade die Butthurt-Reviews zu Matrix. Die sind toll. xD

    Ich schaue mir sowas gar nicht mehr an. Ich fand dafür aber diese Rezension richtig toll:


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  • Stört ihr euch an Spoilern?

    Wo fängt für euch der Spoiler an?

    Ab wann ist es in Ordnung ohne Spoilerwarnung über die Handlung einer Geschichte zu diskutieren?

    Hat euch schon einmal ein Spoiler einen Film/eine Serie/ein Buch verdorben?

    Nein, in letzter Zeit vermeide ich sie, ich schere mich aber nicht wenn ich gespoiled werde.

    Kann sogar interessant sein auf neue Infos zu warten.


    Darüber gab es ziemlich viele Streitigkeiten. Denn ich denke Leute sind etwas hyper sensibel und gelinde gesagt wenn ein Spoiler etwas verdirbt wars wohl eh nicht so gut. Ich sehe gute Filme noch Jahre später an, weil das Element der Überraschung eben nicht ausschlaggebend für die Qualität ist.


    Laut diesen Leuten niebunter keinem Kontext und der Spiilergeber ist immer selbst zuständig.

    Ok, ich geb an dieser Stelle mal ein paar Beispiele woran ich mich gestört habe und wie ich die Sache mit der Verantwortung sehe.

    In Monster Hunter Rise, Soilers versteht sich, ging es darum dass im Ladebildschirm ein Bild des finalen Bosses zu sehen ist.

    Kurz gesagt zwei Nudibrache-änliche Drachen wollen sich paaren und das löst Katastrophen aus. Soweit wir das Mänchen vertreiben, wird im Ladebildschirm das Weibchen angezeigt. Beide sehen nahezu identisch aus und das Bild war in schwarz und weiß, außerdem rief der Simp Drache bereits "where is my Queen".

    Dennoch war der Vater der mit seinem Kind spielte nervös, damit es dem Kind nicht das Spiel verdirbt.

    Dabei wird dieses vermutlich nicht mal merken dass es nicht der selbe Drache ist.


    E gab da noch ein Update welches Monster geadded hat, welche bereits im letzten Titel enthalten waren und eines davon wurde eben nicht angekündigt sondern im geheimen geadded.

    Als Contentcreators dann über das B-52 geformte surprise Monster gesprochen haben wurde das auch kritisiert, obwohl das Spiel selbst erwähnt dass er da ist. Was Verschwendung ist für ein Invader Type Monster. Die Überraschung war also eh vom Spiel schon ruiniert worden.

    Das führte dann zu einer Diskussion über Spoilerkultur in der ich meinte "in Theorie wäre Snape tötete Dumbledor auch ein Spoiler", es wäre aber idiotisch darauf rücksicht zu nehmen, weils in Popkultur bekannt ist und seit 15 Jahren outdated ist.

    Die Simpsons machten 10 Jahre davor schon fun darüber dass es kein echter Spoiler mehr ist.

    Post wurde gelöscht weils Spoiler enthielt und nach dem ichs mit Spoilern gerepostet hatte nochmal, weil mein Spoiler nicht gekennzeichnet hat, was es denn spoilt.

    Ich war entsprechend angepisst.


    Wenn etwas neu rauskommt ist es nachvollziehbar wenig Details zu verraten und genau so wenn man weiß dass jemand gerade was ansieht. Hat jemand nie die Bibel gelesen, sag ich halt nicht wies ausgeht.

    Aber wenn etwas alt ist, dann übertrage ich die Verantwortung dem Ungespoilten.

    Willst du Titanic Blind genießen sag mir das. Es ist albern sein Leben lang nichts erzählen zu können weils ein Spoiler sein könnte und es ist, wenns mal passiert, auch kein Weltuntergang.


    Das wärs dann von mir.

  • Kann mich kaum an einen Film oder Serie erinnern, bei der ich mich vorher nicht ordentlich zugespoilert habe. Kann's einfach nicht lassen. Wenn mich ein Film oder eine Serie grundsätzlich interessiert, ich aber noch nicht sicher bin, ob ich Lust habe Zeit darin zu investieren, endet es damit, dass ich mir vorher dutzende Szenen auf Youtube reinhaue.


    Bei Suits z.B. hat es damit geendet, dass ich nach ein paar anfänglichen Youtube-Videos zu Staffel 5 angefangen habe, Teile der 5. und fast die ganze 6. Staffel auf Netflix zu schauen, ohne die vorherigen Staffeln geschaut zu haben, weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich einfach kreuz und quer dutzende Folgen und Youtube Videos geschaut habe und viele Plotlines gut kenne, ich die Serie ganz schön nice und spannend finde, aber mich irgendwie nicht dazu pushen kann, chronologisch von Anfang bis Ende zu schauen, obwohl das Interesse eigentlich da ist.


    Bin, was sowas angeht einfach total lost, lmao.

  • Denn ich denke Leute sind etwas hyper sensibel und gelinde gesagt wenn ein Spoiler etwas verdirbt wars wohl eh nicht so gut. Ich sehe gute Filme noch Jahre später an, weil das Element der Überraschung eben nicht ausschlaggebend für die Qualität ist.

    Darum geht's aber nicht, sondern dass viele ihre eigenen Erfahrungen machen wollen und manche Plottwists und Tode emotional ganz anders und intensiver bei einem ankommen, wenn man nicht darauf vorbereitet war. Auch weil man manche Ereignisse mit anderen Augen sieht, wenn man nicht bereits den gesamten Kontext kennt. Da geht es nicht um die "Qualität" eines Werks, sondern um deine eigenen Emotionen.

    Wenn einer meiner Lieblingscharaktere stirbt, will ich das auch nicht von Anfang an bereits wissen und das irgendwo dauernd im Hinterkopf haben, dass es so kommen wird.


    Am Ende ist es egal, ob du denkst, dass andere hypersensibel sind. Wenn dich andere darum bitten das zu respektieren, dann respektiere es doch einfach.

  • Augen sieht, wenn man nicht bereits den gesamten Kontext kennt. Da geht es nicht um die "Qualität" eines Werks, sondern um deine eigenen Emotionen.

    Wenn einer meiner Lieblingscharaktere stirbt, will ich das auch nicht von Anfang an bereits wissen und das irgendwo dauernd im Hinterkopf haben, dass es so kommen wird

    Kontext, darum gehts, Kontext.

    Selbst wenn man eine Information hat weiß man eben nicht wie es geschieht.

    Bis man nicht dabei ist, kann man nicht genau sagen wie sich ne Szene zuträgt.

    Demnach ist die eigene Erfahrung so viel wertvoller.

  • Nein, aber bei manchen Dingen wie zb Charaktertoden uä, will ich überhaupt nicht wissen, dass es geschieht, weil ich das nicht dauernd im Hinterkopf haben will.

    Zumindest nicht beim ersten Mal schauen oder lesen.


    Ist es denn so schwer das einfach zu akzeptieren und anderen nicht deine Ansicht aufzudiskutieren/drängen zu wollen? ^^'

  • Ist es denn so schwer das einfach zu akzeptieren und anderen nicht deine Ansicht aufzudiskutieren/drängen zu wollen? ^^

    Worum gehts dir denn hier?

    Denn ich sag ja nicht man soll bewusst spoilern.


    Was ich aktiv kritisiere ist wenn man sich wegen sehr trivialen, oder outdated Informationen aufregt.

    Es geht mir auch eher darum wer wie viel Verantwortung hat.

    Und selbst wenn man big gespoilert wird fände ichs auch geschmacklos dem Autor gegenüber zu sagen die Story sei ruiniert. selbst wenn es ein großer unangenehmer Spoiler gewesen sei.

  • Ich meinte nicht, dass du meinst, man sollte "bewusst spoilern", aber du kannst auch verschiedene Inhalte formulieren ohne aktiv zu spoilern... oder du kündigst diesen einfach vorher an. Sicher ist es allen schon manchmal passiert, dass man dennoch unbewusst gespoilert hat, aber man sollt halt zumindest versuchen es zu unterlassen.


    Mir geht's auch auf die Nerven, dass man heute kaum noch auf Spiele, Anime und co warten kann, ohne dass man überall gespoilert wird, selbst von den Creators.

    Solange ich einem Fandom oder einem Tag nicht aktiv folge, erwarte ich nicht unbedingt Spoiler zu sehen. Oder will eben keine sehen.

  • Nein, aber bei manchen Dingen wie zb Charaktertoden uä, will ich überhaupt nicht wissen, dass es geschieht, weil ich das nicht dauernd im Hinterkopf haben will.

    Zumindest nicht beim ersten Mal schauen oder lesen.

    ^This.


    Ich liebe es Filme mehrfach anzuschauen. Warum? Weil ich den jedes Mal anders erlebe. Etwas, das man beim Wiederholen aber definitiv nie nochmal erleben kann, ist das Unwissen. Ich möchte die Personen so wahrnehmen, dass ich nicht weiß, wohin es sie führt, nicht beim ersten Schauen anfangen zu analysieren, was auf die späteren Geschehnisse hindeutet. Das mache ich dann, wenn ich den Film das zwanzigste (Junge, ich brauche dringend eine Arbeitspause. Mir ist gerade auf Teufel komm raus nicht eingefallen, wie man zwanzig schreibt … ) Mal schaue.


    Es sei aber gesagt, dass ich mich auch selber sehr oft und gerne spoilere. ABER, das möchte ich dann entscheiden. Es gibt Serien, wo ich nach zwei Staffeln die Inhaltsangaben für die nächsten fünf durchlese. Es gibt aber auch welche, wo ich total Spoiler meide. Ich kann nicht mal genau sagen, woran ich das festmache.

  • Spoiler versuche ich in der Regel zu vermeiden. Lediglich wenn ich das Interesse an einer Serie/ einem Film oder Buch verloren habe, aber trotzdem das Ende wissen oder eventuelle Theorien überprüfen möchte, beschaffe ich mir Informationen. Zwar habe ich nicht die klassischen social-media-Plattformen (Twitter, Instagram, etc), aber von Freunden habe ich oft mitbekommen, dass gerade dort sehr viele Fans spoilern, häufig auch ohne Warnung. Muss sowas sein? Nein, auf gar keinen Fall. Ich verstehe nicht, wieso man jemandem den Spaß nimmt und ohne Vorwarnung Spoilerposts o.ä. verfasst. Das bringt doch niemandem etwas.