Quelle: Noxa
Hallo und herzlich willkommen zu Dedennes Dramastube!
Während sich der National Poetry Month mit Lyrik beschäftigt und der NaNoWriMo mit Epik, wurde eine der drei literarischen Gattungen bisher etwas stiefmütterlich behandelt. Aber das soll sich nun endlich ändern! Bis zum 04.07.2021 soll sich in diesem Topic alles rund um das Drama drehen. Ob ein kurzer Sketch oder eine längere Szene, alle Werke der Kategorie Dramatik haben hier Platz. Im Laufe des Monats werden wir euch regelmäßig kleinere oder auch größere Anregungen mit auf den Weg geben, die ihr gerne umsetzen könnt, aber natürlich nicht müsst.
Da diese Gattung bisher noch nicht so stark im Bereich vertreten ist, fangen wir aber vielleicht lieber bei den Basics an:
Was ist ein Drama?
Drama ist ein Überbegriff für Werke in der Dramatik. Dramatische Texte sind für das Theater geschrieben und leben daher von der Interaktion verschiedener Figuren durch Dialoge miteinander. Handlungen werden durch direkte Rede voran getrieben und durch diese müssen ebenfalls die wichtigsten Informationen über eine Figur übermittelt werden. Diese Redeanteile können dann noch mit Regieanweisungen ergänzt werden, wenn zusätzliche Informationen über Stimmlage, Haltung, etc. benötigt werden.
Formal wird zu Beginn einer Szene ein kurzer Überblick über den Ort des Geschehens und die beteiligten Figuren gegeben.
Für weiterführende Informationen könnt ihr in unserem Guide vorbei gucken.
Um euch das Obige noch etwas mehr zu verdeutlichen, sind hier zwei Beispiele:
Dritte Szene
Öffentlicher Platz bei Altdorf.
Auf einer Anhöhe im Hintergrund sieht man eine Veste bauen, welche schon so weit gediehen, dass sich die Form des Ganzen darstellt. Die hintere Seite ist fertig, an der vordern wird eben gebaut, das Gerüste steht noch, an welchem die Werkleute auf und nieder steigen, auf dem höchsten Dach hängt der Schieferdecker – Alles ist in Bewegung und Arbeit.
FRONVOGT. MEISTER STEINMETZ. GESELLEN und HANDLANGER.
FRONVOGT (mit dem Stabe, treibt die Arbeiter). Nicht lang gefeiert, frisch! Die Mauersteine Herbei, den Kalk, den Mörtel zugefahren! Wenn der Herr Landvogt kommt, dass er das Werk gewachsen sieht – Das schlendert wie die Schnecken.
(Zu zwei Handlangern, welche tragen.) Heißt das geladen? Gleich das Doppelte! Wie die Tagdiebe ihre Pflicht bestehlen!
ERSTER GESELL. Das ist doch hart, dass wir die Steine selbst zu unserm Twing und Kerker sollen fahren!
FRONVOGT. Was murret ihr? Das ist ein schlechtes Volk, zu nichts anstellig als das Vieh zu melken, und faul herum zu schlendern auf den Bergen.
ALTER MANN (ruht aus). Ich kann nicht mehr.
FRONVOGT (schüttelt ihn). Frisch Alter an die Arbeit!
ERSTER GESELL. Habt Ihr denn gar kein Eingeweid’, dass Ihr den Greis, der kaum sich selber schleppen kann, zum harten Frondienst treibt?
MEISTER STEINMETZ und GESELLEN. ’s ist himmelschreiend!
FRONVOGT. Sorgt ihr für euch, ich tu was meines Amts.
ZWEITER GESELL. Fronvogt, wie wird die Veste denn sich nennen, die wir da baun?
FRONVOGT. Zwing Uri soll sie heißen, denn unter dieses Joch wird man euch beugen.
GESELLEN. Zwing Uri!
FRONVOGT. Nun was giebt’s dabei zu lachen?
ZWEITER GESELL. Mit diesem Häuslein wollt ihr Uri zwingen?
ERSTER GESELL. Lass sehn, wie viel man solcher Maulwurfshaufen muss über ’nander setzen, bis ein Berg draus wird, wie der geringste nur in Uri!
(Fronvogt geht nach dem Hintergrund.)
MEISTER STEINMETZ. Den Hammer werf ich in den tiefsten See, der mir gedient bei diesem Fluchgebäude!
[...]
Ein stickiges, warmes Büro. Die Fenster gegenüber der Tür sind verdunkelt, es herrscht Zwielicht. An einem Schreibtisch, der mit Akten und Papieren überladen ist, sitzt der Moderator. Er raucht, ist beleibt und schwitzt in der Hitze. Schlecht gelaunt blickt er zur Tür, die ihm direkt gegenüber liegt. Der Deckenventilator dreht sich langsam, er hilft kaum gegen die Wärme. Es klopft.
DER MODERATOR schlecht gelaunt Herein!
DER ERZÄHLER tritt ein Sie hatten mich zu diesem Treffen gebeten?
DER MODERATOR hustet aufgrund der Zigarre Allerdings. Weist auf einen Stuhl Nehmen Sie Platz. Wir warten noch auf die Dichterin.
DER ERZÄHLER Also, wenn ich das nur kurz anmerken dürfte: Ich war pünktlich, Sir.
DER MODERATOR grunzend Zur Kenntnis genommen.
DER ERZÄHLER Auf diese unbeständigen Lyriker kann man sich eben einfach nicht verlassen. Ich versichere Ihnen, wenn Sie den nächsten Wettbewerb wieder für Erzählungen ausrichten würden, dann...
DER MODERATOR Halten Sie die Schnauze!
DER ERZÄHLER verstummt leicht entrüstet
Es klopft.
DER MODERATOR Herein!
DIE DICHTERIN tritt fröhlich ein Hallihallo!
DER ERZÄHLER rümpft die Nase
DER MODERATOR weist auf einen freien Stuhl Setzen Sie sich, bitte.
DIE DICHTERIN Was, neben diesen arroganten Fatzke? Sir, Sie wollen mich wohl...
DER MODERATOR plötzlich laut Ich habe gesagt, Sie sollen sich setzen!
DIE DICHTERIN setzt sich stumm
DER ERZÄHLER spöttisch So ist's fein.
DER MODERATOR Halten Sie die Klappe.
Es vergehen ein paar Sekunden. Der Moderator zieht an seiner Zigarre, trommelt mit den Fingern auf der Tischplatte und blickt seine Gegenüber streng an. Plötzlich legt er die Zigarre zur Seite.
DER MODERATOR Wissen Sie beide eigentlich, womit ich mich tagtäglich herumschlagen muss?
DICHTERIN UND ERZÄHLER sagen nichts, schauen etwas betreten zu Boden
DER MODERATOR brüllt Wissen Sie das?!
DICHTERIN UND ERZÄHLER nicken vorsichtig
DER MODERATOR Themenfreischaltungen. Kommentare. Geschichten und Gedichte gegenlesen, die mich eigentlich nicht die Bohne interessieren. Die Administration, die mir sowieso schon permanent und penetrant im Nacken sitzt. Und dann- Kunstpause Und dann kommen Sie beide daher und haben einfach nichts Besseres zutun, als auch noch mal eben die gesamte Fanfiction-Abteilung zu spalten! Ist ihnen klar, was für einen Schaden Sie angerichtet haben?
DICHTERIN UND ERZÄHLER sehen betreten zur Seite
DER MODERATOR Fanfictionisten, die sich auf der Straße prügeln, anstatt ihrer Vorbildfunktion nachzukommen! Wettbewerbe, die in Chaos und gegenseitigen Anschuldigungen versinken! Man könnte fast meinen, alle hier hätten ihre eigentliche Aufgabe vergessen!
DER ERZÄHLER Sir, ich möchte anmerken, dass ich mich stets an die Bereichsregeln gehalten habe. Es ist doch klar, dass die wahre Übeltäterin dieser notorische Faulpelz hier ist.
DIE DICHTERIN Was erlauben Sie sich? Faulpelz, ich höre wohl nicht recht.
DER ERZÄHLER Naja, ein paar Reime hinschmieren kann ja wohl jeder. Hinter einer Geschichte steckt dagegen ein gutes Stück Arbeit, schon allein vom Schreibaufwand her.
DIE DICHTERIN Schreibaufwand? Dass ich nicht lache. Mir wäre es lieber, wenn der Mist, den Sie verzapfen, ein wenig kürzer wäre. Dann käme vielleicht auch mal jemand auf die Idee, eine Ihrer langweiligen Geschichten zu Ende zu lesen, Sie Epikegel!
DER ERZÄHLER Müssen Sie gerade sagen, Sie Gedichtsgiftnudel!
DIE DICHTERIN Phrasenpupser!
DER ERZÄHLER Metrumsmiststück!
DER MODERATOR rot vor Wut Genug! Seien Sie auf der Stelle still, und zwar beide!
DICHTERIN UND ERZÄHLER verstummen
DER MODERATOR So, ich will Ihnen ihre Situation mal erläutern: Sie beide haben nachweislich die Community in sich gegeneinander aufgehetzt und obendrein haben Sie in höchstem Maße die Regeln verletzt. Ja, auch Sie, Erzähler!
DIE DICHTERIN Genau, Sie haben nämlich meine Geschichte bewusst niedergemacht und mehrere Voter beeinflusst!
DER ERZÄHLER Nur, weil Sie das vorher bei meinem Gedicht genauso gemacht haben! Ich habe nur dafür gesorgt, dass die Gerechtigkeit wiederhergestellt wird!
DIE DICHTERIN Pff, bei Ihrem Gedicht musste man nur ein paar Leute auf das Offensichtliche hinweisen. Das war offenkundig Müll seitens jemandem, der keine Ahnung von nichts hat. Ich habe lediglich einigen Usern einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben, mehr nicht.
DER MODERATOR Das reicht jetzt! Ich will nichts davon hören! Die Situation ist klar: Sie, Dichterin, haben zuerst illegalerweise Votes beeinflusst und damit massiv die Bereichsregeln verletzt! Und Sie, Erzähler, hatten daraufhin nichts Besseres zu tun, als sich ebenfalls auf dieses Niveau hinab zu begeben! Und gerade für Sie, der Sie sich sonst immer an die Regeln halten, ist das ein absolutes Armutszeugnis! Und all das ereignete sich ausgerechnet bei Vorfällen, bei denen Sie zwei sich auf dem Spezialgebiet des jeweils anderen bewegt haben! Eigentlich hätten Sie die Gelegenheit für neue Erfahrungen nutzen sollen und was tun Sie stattdessen? Entfachen einen Kleinkrieg! Wir sind hier nicht in der Chatabteilung, falls Ihnen das noch nicht aufgefallen sein sollte! Hier wird künstlerisch geschrieben und vernünftig argumentiert sowie kommentiert!
Kurze Stille.
DER MODERATOR Hebt eine Akte vom Schreibtisch Wissen Sie, was das ist?
DICHTERIN UND ERZÄHLER schütteln die Köpfe
DER MODERATOR Das sollten Sie aber besser wissen. Es ist alles, was wir über den ominösen Anarchisten in Erfahrung bringen konnten, von dem man in letzter Zeit immer wieder hört und der in unserer Gegend sein Unwesen treibt.
DICHTERIN UND ERZÄHLER Etwa...
ALLE ZUSAMMEN Der „Dramatiker“!
DER MODERATOR Exakt. Schlägt die Akte auf Alles, was wir über ihn wissen, ist, dass die Gerüchte stimmen. Er ist in der Tat wirklich unglaublich charismatisch, kreativ und geradezu genial. Er versteht es, alle in seinen Bann zu ziehen. Er ist klüger und erfahrener als jeder andere. Und zusätzlich ist er auch noch unfassbar gutaussehend. Aber all das macht ihn auch gefährlich. Er könnte tatsächlich sein Ziel erreichen, nämlich die Legalisierung von Dramatikwettbewerben. Das einzige, was das verhindern kann, ist eine einig dagegen stehende Community. Welche wir dank Ihnen beiden nicht haben.
BetretenesSchweigen.
DER MODERATOR Kommen wir nun zu Ihnen beiden: Sie, Dichterin, haben bereits erfolgreich ein paar Wettbewerbe zu Ende gebracht. Sie wurden mit Medaillen überhäuft und alle bewunderten sie dafür, jedoch...
DIE DICHTERIN Ich denke, daran kann man sehen, dass ich viel besser bin als dieser Schwachkopf hier neben mir.
DER MODERATOR Jedoch ist das Lyrikdezernat derzeit äußerst spärlich besetzt. Da ist es kein Wunder, dass Sie da ein paar mehr Erfolge einheimsen als der Erzähler. Abgesehen davon mögen Ihre Methoden erfolgversprechend sein, gehen aber oftmals nicht mit den Regeln konform.
DIE DICHTERIN Regeln sind doof. Wenn ich doch die gewünschten Ergebnisse erreiche, dann...
DER MODERATOR Wenn sie so weitermachen, wird ihnen ganz schön was blühen, das kann ich ihnen versprechen. Bisher gibt es noch ein paar Leute, die schützend die Hand über sie halten, aber das kann sich schnell ändern. Und glauben sie mir, ich werde dann keineswegs zögern.
Jedenfalls... an den Erzähler gewandt Sie hingegen bringen eine konstant gute Leistung, wie es von einem talentierten Erzähler nicht anders zu erwarten ist.
DER ERZÄHLER Nun, ich gebe mir natürlich auch Mühe und arbeite nicht mit derart bescheuerten und zweifelhaften Tricks wie dieses dumme Huhn hier.
DER MODERATOR Aber der große Erfolg blieb bisher aus. Wissen Sie, weshalb?
DIE DICHTERIN murmelnd Das Mondkalb / verriet es mir im Stillen...
DER MODERATOR Weil sie sich im Gegensatz zu unserer Freundin hier total unflexibel verhalten. Das nimmt Ihren Werken das gewisse Etwas, damit meine ich das Erfrischende, was ein Werk eigentlich haben sollte. Bei Ihnen fehlt es fast ganz. Ihre Abgaben sind nett, nicht mehr. Dabei könnte mit ein bisschen mehr Spontaneität ein ganz großer Geschichtenerzähler aus Ihnen werden.
DER ERZÄHLER schnaubt verächtlich und ungläubig Ich halte mich nur an die Regeln, Sir. Sollte ich sie denn brechen? Das ist doch völlig absurd.
DER MODERATOR Von Brechen redet keiner, aber es täte ihnen ganz gut, sie hin und wieder auch mal zu biegen. Fährt an beide gewandt fort Ich nehme an, Sie wissen auch, was Ihnen schlussendlich blühen wird, wenn Sie sich weiterhin bekriegen?
DICHTERIN UND ERZÄHLER schlucken angsterfüllt
DER MODERATOR Eine Sperre für diese Abteilung, potentiell unbefristet. Möglicherweise Aberkennung bisheriger Auszeichnungen. Und eine Degradierung sowie Versetzung in den niederen Dienst. Dann können Sie beide wieder langweilige Vorstellungsthemen beantworten, deren Ersteller nach zwei Tagen eh alles hinschmeissen. Übrigens solltendiese Sanktionen genau jetzt schon durchgeführt werden, zumindest laut Protokoll.
Stille.
DER MODERATOR Aber ich konnte die Administration davon überzeugen, dass dies noch nicht erforderlich ist. Und damit habe ich mich auf ganz dünnes Eis begeben, denn wenn Sie beide sich nicht beherrschen können, wird auch mein Kopf rollen. Dann kann ich meine schicke Pension und die Ehrenmedaille vergessen. Und was meine Familie dazusagen würde – ich mag gar nicht daran denken. Starrt kurz besorgt ins Leere, dann plötzlich schelmisch Aber ich denke, mir ist eine ganz passable Lösung für dieses Problem eingefallen.
DER ERZÄHLER Ich danke Ihnen für ihr Vertrauen, Sir.
DIE DICHTERIN Ich auch, aber weniger schleimend als dieser Kerl.
DER MODERATOR Gut, denn die Idee war folgende: Lyrik und Epik zusammen in einem Wettbewerb zum Thema Sommer.
DIE DICHTERIN Genial! Dann werde ich diesen Geschichtsgrunzer hier nach allen Regeln der Dichtkunst einstampfen!
DER ERZÄHLER Solange sie nicht vorher von meiner fantastischen Erzählung umgehauen werden, sie Gedichtgans!
DER MODERATOR Ruhe! Sie verstehen nicht. Eine Abgabe muss sowohl ein Gedicht als auch eine Erzählung beinhalten.
DIEDICHTERIN Na, umso besser. Dann mache ich ihn noch mit seinen eigenen Waffen fertig.
DER ERZÄHLER Das werden wir ja noch sehen!
DER MODERATOR Sie verstehen immer noch nicht ganz. Gedicht und Erzählung werden nicht von der gleichen Person verfasst.
DIE DICHTERIN Wie, was soll das heißen, nicht von der gleichen Person? Sie meinen doch nicht- plötzlich begreifend Nein! Nein, das kommt nicht in die Tüte! Das können sie vergessen!
DER ERZÄHLER ebenfalls begreifend Allerdings! Sie wollen mich doch nicht etwa dazu zwingen, mit dieser-
DER MODERATOR Sie haben natürlich die Wahl. Sie können, indem Sie in diesem Wettbewerb zusammen arbeiten, gemeinsam ihrer beider Haut retten oder aber getrennten Weges untergehen. Letzteres würde dann zumindest dazu führen, dass unser Forum um zwei Pokémon-Beobachter reicher wäre, also warum nicht?
DICHTERIN UND ERZÄHLER Das ist Erpressung!
DER MODERATOR Sehen Sie, schon sind Sie sich mal in etwas einig.
DER ERZÄHLER gequält Also schön. Ich stimme zu. Aber nur für die Dauer des Wettbewerbs.
DER MODERATOR Sehr schön. Und Sie?
DIE DICHTERIN Habe ich denn eine Wahl?
DER MODERATOR Ich werte das als ein „Ja“.
DER ERZÄHLER Dennoch frage ich mich, was Sie damit bezwecken. Denken Sie, das wird auch nur das Geringste zwischen uns ändern?
DER MODERATOR Es wird zumindest für die Dauer des Wettbewerbs alle User denken lassen, dass Sie beide beste Freunde sind. Wie gesagt, es geht mir in erster Linie darum, dass wir diesen brillanten und wirklich verdammt attraktiven Dramatiker durch eine geeinte Community stoppen können. Meinetwegen sollen sämtliche Lyriker und Erzähler unter einem Regenbogen Händchen halten und Lieder über Frieden und Freundschaft singen – solange nicht ein einziger Dramatiker unter ihnen ist.
DIE DICHTERIN Also sind wir quasi nur ihre Galionsfiguren?
DER MODERATOR Ein etwas hartes Wort. Es geht darum, eine Botschaft zusenden. Aber im Prinzip: Ja. Ach, etwas sollte ihnen noch klar sein: Sollten sie am Ende keine gemeinsame Abgabe zustande bringen oder sich ihrer Abgabe die Zusammenarbeit nicht deutlich ansehen lassen, werden Sie selbstverständlich auch degradiert. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt.
DICHTERIN UND ERZÄHLER Glasklar, Sir.
DER MODERATOR nickt Gut, dann können Sie jetzt gehen. Sie haben vier Wochen, um das Problem zu lösen.
DICHTERIN UND ERZÄHLER nicken und verlassen das Büro
DER ERZÄHLER Bringen wir es einfach schnell hinter uns, okay?
DIE DICHTERIN Da bin ich ausnahmsweise Ihrer sonst so unqualifizierten Meinung.
DER ERZÄHLER Ich verlange, dass sie mir die Zeit über gefälligst ein bisschen Respekt zollen. Schließlich habe ich auch das höhere Dienstalter.
DIE DICHTERIN Keine Sorge, ich verhalte mich nur so, weil sie einfach eine ausgesprochene Witzfigur sind.
DER ERZÄHLER Wenn sie nicht auf der Stelle ihr vorlautes Mundwerk halten, dann...
DER MODERATOR reißt seine Bürotür auf Habe ich da gerade etwas gehört? Klang verdächtig nach zwei Fanfictionisten, die zur Vorstellungstruppe versetzt werden wollen.
DICHTERIN UND ERZÄHLER zackig Nein, Sir, das kann nicht sein, Sir.
DER MODERATOR Das will ich ihnen auch raten.
Alle ab.
Es gibt auch dieses Mal ein Diskussionsthema, in dem ihr euch gerne über die Aktion austauschen und noch offene Fragen stellen könnt.
Mit jedem hier geposteten Werk, das im Rahmen dieser Aktion entstanden ist, könnt ihr zudem eine Medaille vom Typ Fee beantragen. Alle weiteren Informationen findet ihr in diesem Thema.
Und nun bleibt uns nichts anderes mehr übrig, als euch wie immer viel Spaß beim Schreiben zu wünschen!