Dedennes Dramastube

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Für @Emerald :3


    Ampharos schlägt die neueste Ausgabe des "Redlichen Ritters" auf.

    Ampharos präsentiert eine groß angelegte Reportage, die noch mal alle Aspekte der Aktion beleuchte, und besteht dadurch mit Auszeichnung ihre Prüfung zur voll ausgebildeten Journalistin.

    Ampharos: Jaaa, bestanden! Damit hab ich die Wette gewonnen!

    Evoluna: Na toll.

    Ampharos: Mit Auszeichnung! Hast du das gelesen!?

    Evoluna: Völlig unverdient.

    Ampharos (entrüstet): Hey, wieso? Ich hab bewiesen, dass ich das Potenzial habe, eine forenweit berühmte Journalistin zu werden!

    Evoluna: "Berüchtigt" trifft es wohl eher. Du hast vor allem das Potenzial, zu einer ernsthaften Bedrohung des häuslichen Friedens auf dem BisaBoard zu werden.

    Ampharos: Journalisten müssen nun mal aufdringlich sein, sonst hätte ich die Interviews mit mir selbst geführt. Oder noch schlimmer, mit so jemand Langweiligem wie dir.

    Evoluna schnaubt empört.

    Ampharos: Sei nicht so undankbar. Immerhin bist du nur durch mich mal in die Zeitung gekommen!

    Evoluna: Pah, öffentlich blamieren kann ich mich auch selbst, da brauche ich kein rotzfreches Elektro-Schaf.

    Ampharos: Das glaube ich dir. Hast du schließlich schon oft genug getan.

    Evoluna: Was meinst du damit!?

    Ampharos: Dieses Drama zum Beispiel. Soll ich noch mehr aufzählen?

    Evoluna: Ähm, nein, vielleicht lieber doch nicht.

    Ampharos: Eben. Das würde deinen Ruf nur noch weiter ruinieren. Und da ich als Pokémon keinen eigenen BB-Account besitzen darf und deshalb immer deinen missbrauchen, ähh, für meine wohlwollenden Zwecke nutzen muss, wäre das auch für meine Arbeit nicht so optimal.

    Evoluna: Da du gerade von Arbeit sprichst: Was hast du denn jetzt eigentlich vor?

    Ampharos: Hmm, gute Frage. Ich werde mir wohl eine neue Stelle suchen müssen.

    Evoluna: Wie ist der Plan?

    Ampharos: Heißt das, du willst mir helfen?

    Evoluna: Wenn du Arbeit hast, gehst du mir wenigstens nicht auf den Keks.

    Ampharos: Ich deute das als ein "Ja". Also, wir gehen folgendermaßen vor:


    W̸̪͈͆̀̑̑̾̓̋í̷͇̫̜̍̆̾̔͝ͅr̸̟͚̝͍͔̂̃ ̴̟̬̿̾͝s̵̭̩̆͝ṵ̸̢̢͖̝͙̀͘͘͠c̵̖̗̰͕̉h̵̟̣͔̘͛̾̅͋͊̂́͘e̴͍͕͊̽̿̎́̈́̿͂n̶̨̹̯̱̲̝͋̀͐̌́̽ ̵̻̇͊͒̚u̶̘͉̬͕͕̝̍̎̋͆̆͒͋͠n̵̙̦̉̄̓̾̐͠s̴̜͙̈́̍ ̴̢̛̜͙͐ë̶̯̱̭́̀i̴̟̥̜̳͌̍̀n̸͔̟̻̺̖̳͔̐͌̋̐͠ͅe̵̮̭̞̓͂̍̿͜ ̵̧̻̳̝͔̑S̴̘͈͖͂̃̽͌̈́̉͠ͅç̶̢̺͓̪͐͋̇̉̈́̀͜ͅͅh̵̜̗̮͕̥̹̒̆w̶͖͌a̵͇̬̱͖̫̪̲̙͌͘̚c̴̻͚̥̓̌̚ẖ̷̢̠̹͈̞̥͍̉̉̈̐͝͝s̴̜͔͎̬̯̦̝͕̒̍͋̂̕t̸̨̛̪̰̰͍̓́͜͝ė̷̘̹͖͙͕͔̬l̶̼̚ĺ̶͖͍͇̠̳e̷̡̢̘̜̟̍͑̍̈̏̋̓͝ ̴̢̳̤͙̰̓̇ì̷̧͓̞̯̜̙̀͛͒̐̀m̸̖̊̐̋ ̴̧̛̦̪̓F̴̲̩͙͗̌͐̎̀͊͘̕ȯ̷̢̖͙̩͕̫͈̿͒͌͋͗r̵̡͔̫͓̜̬̻̉̆̋̋͊̇͆e̷̙̣͉͕̤̽̃͑͗ǹ̷̦̥̦̩͎͙́̽s̵̰͓̝̑y̴̤̞̿̅s̴͍͉̲̜̪͍̺̽͐̈́̽ͅt̴̫̬͈̗̂̒̈́̔͑͛̉e̸̘̝̬̳̮̗̔́m̷̖͓̈͛̄͐̒̚,̷̡̛̺̺̯̤͖̠̒̎̌͂ ̸͔̯̭͂́̏̀́̿̄͜ü̶̩̻̤͙̉̿̐͜b̷̨̯̥̬̅̏̊̾̀͗̕ë̶̮̭̦̰̞́̃͐̔͛̓̽̈r̴̡͓̗̮̳̠̤͋̈͠͠͝n̶̮̘̓͊è̴̡͓̦̰̖̼̮̀̈́̏̎̈͜h̷̫͐̊̎̎̑́͝m̷̳̔͑̾̿̓e̷̟̐̔̍͠͠ṇ̶̱̽͌͒͐͛̋̂͜͠ ̶̥͓̬͒͐̈́̈́̚d̴̛͈͖̬̘̰̈́̋̽͗̉̊̿i̸̲̣̊̆̒̾͘͝ͅe̸̮͇̠͗̊̐̓ͅͅ ̶̨̥͍̤͇͖̙͒̍͊́̉̂̐͠ͅP̶̪͊̎ŗ̸̨͙̲̺͎̩̉̅̌̔͝ͅȩ̵̡̙̈́̈́̀̅͌͗s̷̨̪͙̯̻͎͎͔͒̃s̶̼̜̖͒͋̽̔e̸̦͖͛͂ ̷̰̠̺̯̳͋̐͛̇̿u̶͓̰͇̹̿̾ṇ̸̛̹̹̾̔͊̆̓͋d̷̢̦̘̐͊̑̇̃́ ̴̜̳͔̺̞̪͐́͐͂̐͘k̶̗͈̺͉̯̜͌̊̈́̇́̽̚o̵̯̣̖͔̖̒̇͒̈̈͋͂̚͜n̵̢̥̠͔͈̙̓̀̈́̏t̸̲̼͗̋r̸͕͉͍̤̩̬͗͛͋̃̐o̴̰̐̋̌ļ̵̈ĺ̵̢͍̼͓̙̅́͠i̷̦̥͖̤̯̼̔̈́̎̈́͒̚̕ȩ̵̯̚͠r̵̗̼̰̼̣̣̆̈́͌̃e̴̹̩͍̞̜͖̺̹̿̊͝n̷̪̜̱̱͆ ̶̦̰͖̽̈́̎́͒́̕s̷̢̥̟̦̗̮͖̜̐̑̚͝ơ̶̛̮̖̩̘̎͊̒m̴̧̭̼̯̠̗̘̎i̷̱̗͇͖̲͕͌͑̑͐t̶͓͚̯̖̰͕̺̓͘ ̸̲̭͓͎͓͎̙̈d̷̩̣̜̔̆͑̌i̴͙̜̞͍͕̣̦̔̔̏͆̒͘è̵̳͇̙̲̜̙̦̫̀̆̏̃̊͋̚ ̷̛̛͖̟̣͓̻̞̞̈̀̊̚͜k̴̙̪̋͐̏͒͝o̵̺̓͑̚ṃ̸̣̠͕̠͊͊̂͒̍̎͑̚p̷̡̨͎̥̈̉ͅͅl̸̢̨̞̟̞͉͚̫̾̈́̆͑̿͝e̴̘̗̱͈̟̖͊̈́̏͆͒̔̏̈́t̸̛̲͊̎̉̀̕t̴̨̡̳̤͉̭͊͂͘ë̴̡̡̜͖͇͈͕͜ ̶͇̎̆̍̍͒̎̔̎B̸̰̥̳͖̥̗̘̅̇̚͝ͅẽ̶̹̺̟̞͆̔̊͋͝ŗ̸̣̭̺̩̫̣͋͑ï̶̼̱̙͖̃̉͛ć̷̝̮̤̻̳͛͜h̴̦̻͎̪̟͖̫̘͋̿͗̈́̑t̶̯̿͜e̴̛͙͖̲̱̱͎̯͈̕r̵͍͚͉̙̉̽̽ṣ̸̤̦̫̝̎̂̓̄̃ͅţ̷͙̪̭̖̇̌͗a̸̦̳̙̓̊̇t̴̠̄͘t̷̛̜͈̱̜͇̉͋̀̈́̑͜u̵̟̼͕̗̦͊̒͐͋̏ͅn̷͕̒̊̅̊̍̔̑g̶̣̹̳͖̓̔͌ ̴̗̒̏͠d̴͕̹̥̺̠̻͐e̸͔̿̓̿̕͠s̸͚̞͐̋̀̒̈́̔͘͝ ̶̜̭͔̹̐̉̊͘͠B̸̝͋̀̄̄́̒i̵̝̲̤̫̓͗͑̇̓͑s̴̗̯̯̰̓̽̆̓a̶̢͚̞̪̳̼͛̅̍̆͐͑͜B̶̨̛͖̙͑̑o̷̧̳̝͚̟̐̉̋̋́͊ͅȁ̸̢̖̀r̸͚͖̣̙͖͌̓̓̍̅̓̈́d̸̯͖̥͓̳̣̠͉̑̓̈̿̒͗͒s̵̤̰̱̼̗̫̱̈́̀!̶̙̽̽͆̿͆̿͐͠ ̷͕̤̈́͐̔̈́̄̊M̴̝̙̲̻̀̉̊͊̀ä̶̘̬͚͉̼̠̳̈́̋̽h̵̛̦͓̞͛͐̍̈́̃͜͝͠ä̴͐͐̈́̚͜h̴͔̠̱͎͗̂̓͗̚͠ä̴͖͎͎͔͔̻͂̊͋̾̕͜͝ḩ̷͈̣͓̅̏͆͂ä̶͉̠̮̿̎̔̚͜!̵̢̺̥̘̭͌̓̆


    Evoluna: Ist das dein Ernst?

    Ampharos: Natürlich nicht.

    Evoluna: Mit anderen Worten, du hast keine Ahnung?

    Ampharos: So könnte man es auch ausdrücken.

    Evoluna (nachdenklich): Hmm...

    Ampharos: Sollst du mir nicht noch etwas ausrichten?

    Evoluna (zischelt vor sich hin): Stalkerin!

    Ampharos: Also bitte, Pinnwand-Stalking ist doch vollkommen legitim. Also?

    Evoluna: Du weißt es doch schon!

    Ampharos: Aber du hast es versprochen.

    Evoluna: Eigentlich sollte ich dich vorher rügen.

    Ampharos: Genug geschimpft! Jetzt mach schon!

    Evoluna: Ist ja gut. Ähm-


    E̷̢̛͇̱̅̿̀̏͠ͅm̶̠̋̕m̷̡̡̩͉̩̬̝͉͊̒̓͒̎̽̏͝ị̴̛̭̭͖̌̃̒͜͠ ̸̢̭̹͔̫͒͑͝m̷̡̛̺͇͈͌̀̅̋̚͜͝a̴̘̯̪̋̕g̶̡̤͈̩͙̘̖̑ͅ ̴̛̖͔̟̠̲̋͗̀̈̔͋͛ḑ̵̿͘e̵̢̧̢̛̜̪̼̥͑̏̽͒͘ḭ̷̛̦̬͚̓̌͆̈́̃͝ͅn̵̞̖̖͍̟͍̳̘̂̀͆̍͆̋̏̈́͝ë̷͚͍̰͍̖͈̼́͆̓̽̈́͘ ̷̛̻̅̿̊̃͆͑͋͜R̸̜̖̱̰̻͠͠é̷̢͈̹̻̝̯̈̔p̵̛̹͉͗͌̾̂͗̈́̐ơ̵͙̪͎̜͖͙̺͇̈͠͝r̵̨̩̪̃̂̾̈́̉͗̋̈́̕t̷̜̬͔̺͉̏̒͑̾̓a̵̛̖̬̟͇̰͉͗͂́͒̾͝ģ̴̦̭͚͎̑̑̃̐͘̕ẻ̸͓̂.̸̤͕̪̦̗̜̾͜͜


    Ampharos (triumphierend): Juhu! Hab ich es dir nicht gesagt?

    Evoluna: Touché.

  • Letzten Mittwoch gab es Zombies; diesen Mittwoch gibt es Vampire, Hexen und Mumien! Ist das schon Grusel-Tradition?


    Der heutige Schnipsel lautet:


    VAMPIR nippt an seinem Rotwein Früher war ich mal jemand.

    HEXE Bitte nicht schon wieder ...

    BARKEEPER Noch etwas?

    HEXE Oh bitte, ja! Ich halte das sonst nicht aus.

    MUMIE Worum geht es denn überhaupt?

  • Zwar ein bisschen spät, aber das fiel mir noch zu der Anregung vom Samstag ein. Wollte ich eigentlich schon vor zwei-drei Tagen hochladen, ups.

    (Da ich mir bei der Form, Regieanweisungen etc. noch unsicher bin, darf man mich gerne auf Fehler hinweisen.)

    Person A und B möchten ein Haus streichen; sie können sich aber nicht auf eine Farbe einigen.

    Maler- und Lackierermeisterin Floriane und Praktikant Fred fahren zu einem Haus, um einen Auftrag zu erledigen.


    Floriane (sitzt am Steuer des Firmenwagens) Fred, schau bitte, welche Farbe die Auftraggeberin wünscht.

    Fred (zückt eifrig sein Notizbuch hervor) Moment. Ah, da haben wir es. In der Farbe Grün. Grün, wie die Hoffnung.

    Floriane Wirklich? Das war doch die Farbe Gelb. So strahlend wie die Sonne.

    Fred Nein. Wer will schon ein gelbes Haus? Gelb soll die Mücken anziehen.

    Floriane Hm, da hast du wohl recht. Aber Grün? Ich denke, du hast es falsch notiert.

    Fred (empört) Na, hör mal! Ich notiere mir alles, das weißt du doch.

    Floriane Ja, und gerade deshalb sieht dein zerfleddertes Büchlein nicht gerade vertrauenserweckend aus …

    Fred Abgesehen davon hatte ich die Farbe Rot im Kopf, genau, das hat Frau Bienenstich verlangt!

    Floriane (fährt um eine Kurve) Wir sind gleich da. Langsam sollten wir wissen, welche Farbe es sein soll. Frau Bienenstich ist nicht anwesend und kommt erst später, wir haben einen Schlüssel. Das heißt, wir können sie nicht fragen.

    Fred Außerdem wäre es unprofessionell, zuzugeben, die Vorgaben nicht zu wissen.

    Floriane (schmunzelt) So viel Elan wie du möchte ich noch mal haben. Die Jugend ist so naiv. Manchmal muss man eben fragen. Besser, als wenn wir es falsch machen.

    Fred Ich bin 20. Ich gehöre nicht zur Jugend. Also, es war Rot.

    Floriane Trotzdem ein junger Hüpfer. Na schön, was denn nun? Grün, gelb, rot? Vielleicht ist mir Gelb nur wegen ihres Namens eingefallen. Der schreit auch nach Sommer.

    Fred Oder leckeren Kuchen.


    Szenenwechsel: Floriane und Fred fahren in die Einfahrt des großen Hauses ein. Man sieht den abblätternden cremefarbenen Anstrich. Floriane und Fred steigen mit ihren Utensilien aus dem Auto. Am Zaun des Nachbarhauses steht ein Mann.


    Auftritt Herr Kugelbauch.


    Herr Kugelbauch Guten Morgen! Sie sind wohl die herbeigerufenen Helfer?

    Floriane (nickt ihm steif zu) Hallo. Wir sind vom Maler- und Lackiererbetrieb Bödel.

    Herr Kugelbauch Blödel? Ach herrje (schüttelt den Kopf)

    Fred (aufbrausend) B-ö-d-e-l! Wir werden diesem Haus nun ein schönes Rot verpassen!

    Floriane Oder Gelb. (murmelnd)

    Herr Kugelbauch Da passt der Name ja doch ... Ich bin mir sicher, dass Frau Bienenstich ein himmelblaues Haus möchte.

    Floriane und Fred (gleichzeitig) So?

    Herr Kugelbauch Aber ja doch, mir können Sie gerne glauben, ich bin ihr Nachbar und kenne sie gut.

    Fred So genau wollen wir das gar nicht wissen. Aber was jetzt? Wir haben vier Farben zur Auswahl. Grün, gelb, rot, blau.

    Floriane (seufzt) Wenn wir nur ihre Nummer hätten.

    Herr Kugelbauch Meine Nummer bekommen Sie nicht.

    Floriane Nein, nein. Doch nicht Ihre. Ich meinte die von Frau Bienenstich.

    Herr Kugelbauch Ach so, na dann (dreht sich vom Zaun weg)

    Fred Warten Sie! Wenn Sie sie so gut kennen, sind Sie doch sicherlich im Besitz von Frau Bienenstichs Handynummer.

    Herr Kugelbauch (stolz das Kinn reckend) Oh ja, das bin ich.

    Fred Könnten Sie sie uns vielleicht -

    Herr Kugelbauch Selbstverständlich nicht. Datenschutz und so, Sie verstehen?


    Herr Kugelbauch tritt ab.


    Floriane Verdammt. Wenn jeder etwas Anderes sagt, werden wir nie fertig, wir haben noch nicht mal angefangen.

    Fred Dann doch Grün, das steht ja auch im Notizbuch.

    Floriane Nichts für ungut, Fred, aber als Malermeisterin denke ich, es besser zu wissen. Wir nehmen Gelb.

    Fred Aber du warst dir doch selbst nicht mehr sicher ...


    Auftritt Sabine, 7 Jahre alt.


    Sabine Hallo! Was machen Sie denn da? Oh, bekommt Tante Bienenstich endlich ein hübsches rosafarbenes Haus?

    Fred Nein! (leicht verzweifelt zu Floriane) Wir sollen es grün, gelb, rot , blau und rosa streichen?

    Sabine Oh ja, ein Regenbogenhaus, das wäre klasse! Aber sie mag Rosa. Auf jeden Fall.

    Floriane Es wird immer später und bald kommt Frau Bienenstich zurück. Wie sollen wir ihr bitte sagen, dass wir nicht mal anfangen konnten.

    Fred Na ja, dann ruf eben im Betrieb an….

    Floriane Nein. Da müsste dasselbe stehen wie in deinem Notizbuch. Du hast schließlich vermerkt, was ich dir weitergegeben habe, damit wir genau solche Situationen meiden.

    Sabine Sie will rosa! Ganz sicher! Na ja, ich bin mal wieder weg.


    Sabine tritt ab.


    Fred Oje. Wieso nicht doch ein Regenbogenhaus? Dann fällt es wenigstens auf.

    Floriane Spinnst du? Wir können doch nicht willkürlich die Farbe ändern, wie wir wollen!


    Auftritt Frau Bienenstich.


    Frau Bienenstich Oh, hallo! Nanu? Gibt es Probleme? Sieht mir nicht so aus, als hätten Sie bereits angefangen.

    Floriane Nun, das ist so, weil … Wissen Sie, wir hatten etwas Schwierigkeiten.

    Frau Bienenstich (zieht eine Augenbraue hoch) Das sehe ich. Alles, was ich wollte, war doch, dass Sie mich überraschen! Ich bin extra ausgegangen, damit ich vorher nichts erfahre.

    Fred (perplex) Wie bitte?

    Frau Bienenstich Sie können es meinetwegen grün, gelb, rot, blau, rosa oder gleich in allen Farben streichen! Wofür ruft man eigentlich Experten, wenn die nichts können?


    Herr Kugelbauch kehrt zurück.


    Herr Kugelbauch Sehen Sie, man kann sich heutzutage auf niemanden mehr verlassen! Wieso nicht einfach ein weißes Haus?

    Fred Aber Sie sagten doch vorhin, dass Frau Bienenstich ein Himmelblau wünscht …


    (Herr Kugelbauch möchte etwas erwidern, aber Frau Bienenstich kommt ihm zuvor)


    Frau Bienenstich Das ist eine wunderbare Idee!

    Floriane (blickt verwirrt zwischen den beiden her) Also möchten Sie nun ein weißes Haus?

    Frau Bienenstich Natürlich nicht. Wie ich schon am Telefon sagte, möchte ich mich überraschen lassen. Oder, wenn Sie einfallslos sind, dann eben Grün!


    Floriane unterdrückt einen Wutanfall, Fred grinst.


    Floriane (leise zischend) Grins nicht so.

    Fred (triumphierend) Tja, wenn man nur mal auf den Praktikanten hören würde!

  • Himmlisch sind die angenehmeren Temperaturen aktuell und himmlisch ist auch der nächste Schnipsel.


    Der heutige Schnipsel lautet:


    GOTT Mein Kind, das du vor mich trittst, was ist dein Wunsch?

    MENSCH Ja, äh, hi erst einmal.

    GOTT Ja, hi.

    MENSCH Cool. Also, ja. Ich hätte da eigentlich nur ein paar Fragen.

    GOTT Sprich, mein Kind.

  • Unruhe herrscht im Raum. Man sieht zwei Personen, davor eine weitere, umringt von mehreren Passanten, sprechen.


    HEROLD Seid ihr Euch ganz sicher?

    THEODOR Jawohl, er war es. Er hat Prinzessin Edeltraud unangemessen angesprochen. Nun, bestraft ihn!

    HEROLD tritt vor Im Namen des Königs! Ihr wurdet angeklagt und verurteilt, die Prinzessin des Königreichs beleidigt zu haben. Darauf steht der Tod. So gnade euch nun Gott und errette Euch vor den Fängen des Teufels, in die Ihr Euch begeben habt. Vollstreckt das Urteil!

    FRAU AUS DER MENGE Nein! rennt nach vorn

    HEROLD (verwirrt) Was zum ..?

    JULIAN (aus dem Off) CUT, CUT! Was soll das?!

    FRAU AUS DER MENGE Ich möchte nicht, dass mein Hannes hier mitspielt! Er ist noch viel zu jung hierfür!

    JULIAN (erbost) Und Sie sind..?
    FRAU AUS DER MENGE Ich bin Hannes' Mutter. Friedlich mein Name.
    THEODOR/HANNES (nun kleinlaut) Aber Mutter ... Diese Aufführung ist mir wichtig. Papa hat es erlaubt. Außerdem bin ich schon 12!
    FRAU FRIEDLICH Das ist mir egal. Dieses Stück unterstützt auch noch Gewalt. Nein, Hannes, wir gehen.


    FRAU FRIEDLICH und THEODOR/HANNES ab.


    Szenenwechsel: JULIAN und HEROLD, der eigentlich BORIS heißt, besprechen sich wenig später, nachdem die Proben des Theaterstücks abgebrochen wurden.

    JULIAN Was sollen wir jetzt machen? Das Stück können wir vergessen, nachdem wir nun unsere Hauptrolle verloren haben.

    BORIS Können wir nicht jemand Anderes als Besetzung nehmen?

    JULIAN (bestimmt) Nein. Ich möchte THEODOR, äh, HANNES für die Rolle und sonst niemanden. Übrigens hat diese FRAU FRIEDLICH angeblich ein Schmuckstück verloren.
    BORIS Tatsächlich? Dann suchen wir mal besser danach. Noch mehr Ärger brauchen wir nicht. Hat HANNES beschrieben, wonach wir suchen?


    Szenenwechsel: JULIAN und BORIS befinden sich in der Turnhalle, in der das Theaterstück geübt worden war.


    BORIS Schau doch! Das muss es sein!

    JULIAN Nein, er hat ganz klar gesagt, dass das Amulett grün ist.

    BORIS Ach, dieses Amulett hat sicher auch magische Kräfte!

    JULIAN Das Risiko ist zu groß. Wer weiß, was passiert, wenn du es –

    BORIS hebt das Amulett auf.

    Das Amulett spielt eine ohrenbetäubende Musik ab.

    JULIAN (schreiend) Ich habe doch gesagt, lass es liegen! Wie bekommen wir das wieder leise?

    BORIS (starrt das Amulett an) Keine Ahnung! Außerdem ist das bestimmt nicht ihres. Das ist ja blau.
    JULIAN Was du nicht sagst. Was machen wir jetzt?

    BORIS Es ihr geben, was sonst? (das Amulett hört auf zu spielen)

    JULIAN Ah, diese Ruhe, herrlich. Aber wieso geben wir es ihr, wenn sie etwas Anderes sucht?

    BORIS (grinst spitzbübisch) Soll sie sich doch um dieses Amulett kümmern. Ich glaube, dass es zu spielen anfängt, sobald man es berührt und nach einer Weile automatisch aufhört. Perfekt, oder? Wir lassen es hier liegen, geben ihr bescheid und dann darf sie sich mit dem Amulett rumschlagen, das "Atemlos durch die Nacht" trällert.
    JULIAN Das ist eine super Idee!


    Lachend verlassen die beiden die Turnhalle. Wenig später sieht man FRAU FRIEDLICH panisch aus der Halle rennen. Dabei wird sie von einem gewissen Lied begleitet.

  • Szene: Bar Keeper’s Hold, Auftritt Vampir, Hexe, Mumie und Barkeeper.


    Vampir: (nippt an seinem Rotwein) Früher war ich mal jemand.

    Hexe: Bitte nicht schon wieder …

    Barkeeper: Noch etwas?

    Hexe: Oh bitte, ja! Ich halte das sonst nicht aus.

    Mumie: Worum geht es denn überhaupt?

    Vampir: Darum, dass ich früher einmal jemand war.

    Mumie: Ja, aber wer denn genau?

    Vampir: Jemand.

    Hexe: Hör endlich damit auf!

    Vampir: Die Hexe gehört übrigens zu meinem Gefolge, auch wenn sie das nicht zugeben möchte.

    Barkeeper: Da haben Sie aber wirklich kein gutes Los gezogen, Verehrteste Hexe. Letztes Mal meinten Sie noch, Sie wären seit 100 Jahren Single.

    Hexe: Ach, Kraut und Rüben! Der erzählt in seinem Suff nur wieder irgendwelche Lügen über andere.

    Vampir: Lügen! Und das in meinem zarten Alter von 818 Jahren!

    Mumie: Sofern er betrunken wäre, würde man das doch hören.

    Vampir: Eben! Hören Sie mich etwa lallen?

    Barkeeper: Kein Kommentar.

    Hexe: (verkneift sich ein Lachen) Das sagt er immer, wenn etwas stimmt! Uns kann er ja was vormachen, aber der Barkeeper ist einfach eine andere Liga.

    Barkeeper: Verehrteste, ich bin nur ein Barkeeper und keine Person mit übersinnlichen Fähigkeiten.

    Mensch betritt die Bar.

    Mumie: Hey, ich dachte, Menschen können hier nicht rein.

    Hexe: Anscheinend doch. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn wir unter uns sein könnten.

    Barkeeper: Bitte schön, der Mensch, was darf’s sein?

    Mensch: Bier.

    Barkeeper: (überreicht ein volles Glas Bier) Sehr wohl. Hier, bitte.

    Mensch: Wurde aber auch Zeit. Ich hab schon ganze zwei Sekunden darauf gewartet.

    Barkeeper: Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Das nächste Mal werde ich die Zeit auf eine Sekunde reduzieren.

    Mensch: Cooler Service. Ich mag die Bude.

    Mumie: Es handelt sich hier auch um den besten Service in der näheren Umgebung.

    Vampir: Mit welchem Ton begegnest du diesem edlen Etablissement, minderer Mensch?

    Mensch: Redest du mit mir?

    Vampir: Natürlich, mit wem denn sonst?

    Mensch: Ich dachte mir nur, dass du vielleicht den Menschen neben mir meinst, so eine Fahne ziehst du hinter dir her.

    Hexe: (lacht) Sag ich’s nicht, dass er angesoffen ist?

    Vampir: Noch ein Wort, Mensch, und …

    Mensch: Lass mich raten: Sofern du mich heil in deine Burg bringst, wirst du irgendwelche unaussprechlichen Sachen mit mir machen. Hab ich recht?

    Vampir wirft sich auf den Menschen. Hilferufe und Schmatzgeräusche vermischen sich.

    Hexe: Nicht schon wieder ein Opfer.

    Barkeeper: Dafür kommst du aber auf, in Ordnung?

    Vampir: (richtet sich auf) Wir nehmen einfach die Mumie dafür.

    Mumie: Meine Mullbinden rührt ihr dafür nicht an!

    Vampir: Hab dich nicht so. Hier muss sowieso mal geputzt werden und ich muss immerhin auch zeigen, dass ich mal jemand war.

    Barkeeper: (schlägt mit der Faust auf den Tisch) Heute zahlst du das Dreifache. Und keine Faxen, sonst setzt’s was.

    Vampir: (kleinlaut) Na gut.

    Vampir legt das Geld auf die Theke und verschwindet.

    Mumie: Wie ruhig er auf einmal war.

    Hexe: Mit dem Keeper legt man sich eben nicht an.

    Barkeeper: Bitte, ich bin doch nur ein einfacher Barkeeper. Selbst als Vampir hat man gewisse Regeln einzuhalten.

    Mumie: Eine Frage: Er meinte ja, er sei jemand gewesen. Hat er sich etwa durchs Trinken ausgezeichnet?

    Barkeeper: Kein Kommentar.

  • Weiter geht es mit dem nächsten Schnipsel!


    Der heutige Schnipsel lautet:


    PERSONALCHEFIN Und das hier ist die Kantine.

    BEWERBERIN Sehr schön. Aber ich hätte noch eine Frage ...

    PERSONALCHEFIN Natürlich, nur raus damit.

    BEWERBERIN Was macht Ihre Firma überhaupt? Ich meine, ich brauch ja 'nen Job, aber ich wüsste halt vorher schon gerne, worum es überhaupt geht.

    PERSONALCHEFIN Natürlich. Keine Sorge, es kommt gleich jemand, der es Ihnen erklärt.

  • Kleines Drama, nach einer unwahren Begebenheit.

  • Und passend zum Sommer ist auch unser heutiger Schnipsel!


    Der heutige Schnipsel lautet:


    A: Es ist so heiß, macht das Fenster auf!

    B: Der Lärm, der von draußen hineinkommt, stört mich.

    C: Wer hat die Klimaanlage zerstört?

    D: Es ist gar nicht warm. In meinen Urlaubsgebieten ist es viel wärmer.

  • Noch einmal ein Lebenszeichen, hehe.

    Noch mal eine Frage: Sollte man in einem Drama, die Namen auch wechseln dürfen, wie ich das in meiner ersten Geschichte gemacht habe oder ist das eher nicht so gut?


    Zwei Erzrivalen treffen aufeinander und müssen zusammenarbeiten.

    A: Schau doch! Das muss es sein!

    B: Nein, er hat ganz klar gesagt, dass das Amulett grün ist.

    A: Ach, dieses Amulett hat sicher auch magische Kräfte!

    B: Das Risiko ist zu groß. Wer weiß, was passiert, wenn du es –

    A hebt das Amulett auf.

  • Im Laufe der Aktion hat uns der Vorschlag erreicht, dass man ein Drama auch gut zu einer Bildergeschichte schreiben könnte. Deshalb gibt es zum Abschluss dieser Woche ausnahmsweise keinen Schnipsel, sondern ein Bild. Wer möchte, darf sich gerne daran versuchen, ein Drama zu dem Bild zu schreiben. Ansonsten könnt ihr euch natürlich auch weiterhin gerne an den bisherigen Anregungen versuchen oder eine eigene Idee umsetzen. :)


    Die heutige Anregung:

  • Person A und B verhören Person C; sie streiten sich dabei, wer als Good Cop und wer als Bad Cop auftreten soll.


    :: C H A O S ::



    RAUM. und ZEIT. stehen nebeneinander in einem dunklen Raum, welcher allein von einer kleinen Schreibtischlampe belichtet wird. Vor ihnen ein Metalltisch, an dem CHAOS. mit einem Bleistift in der rechten Hand bewaffnet sitzt. Vor CHAOS. befindet sich ein weißes Blatt Papier, auf dem in großen, schwarzen Druckbuchstaben das Wort Geständnis als Überschrift steht.


    RAUM. (schreiend) Reden Sie, oder Sie werden diese verdammte Zelle nie verlassen!


    RAUM. holt die rechte Hand aus.
    CHAOS. zuckt zusammen.


    ZEIT. (panisch) Woah, woah, woah!


    ZEIT. senkt die Hand von RAUM.


    ZEIT. (flüsternd) Hast du Mal kurz eine Minute?
    RAUM. (in normaler Lautstärke) Natürlich, was ist?


    RAUM. und ZEIT. drehen sich mit den Rücken zu CHAOS., während CHAOS. einen Bleistift den Tisch auf- und abrollt.


    ZEIT. (flüsternd) Was machst du da?

    RAUM. (flüsternd) Ich versuche was Neues.
    ZEIT. (flüsternd) Was zum --
    RAUM. (flüsternd) Weißt du, (atmet ein) ich will versuchen, dass die Leute mich ernst nehmen.
    ZEIT. (flüsternd) Und wieso verhältst du dich dann wie ein (sucht nach einem passenden Wort) Arschloch?


    CHAOS. lacht verhalten.

    RAUM. und ZEIT. drehen sich zu CHAOS. um.


    RAUM. und ZEIT. (synchron) Ruhe!


    RAUM. und ZEIT. schauen sich an, und drehen sich danach mit den Rücken zu CHAOS.


    RAUM. (flüsternd) Siehst du, was ich meine?
    ZEIT. (flüsternd) Du willst so sein wie ich?
    RAUM. (flüsternd) Dich nehmen alle ernst, mich nicht.
    ZEIT. (flüsternd) Du denkst, ich wäre ein Arschloch?
    RAUM. (flüsternd) Nein, ich --


    ZEIT. holt seinen rechten Arm aus.


    RAUM. (panisch) Woah, woah, woah!


    ZEIT. senkt seinen Arm.


    ZEIT. (laut) Scheisse!
    RAUM. (flüsternd) Siehst du nun?
    ZEIT. (flüsternd) Ja. (aufgebracht) Du klaust mir meinen verdammten Job!
    RAUM. (panisch) Woah, woah, woah!
    ZEIT. (laut) Nein! (tippt sich auf die Brust) Ich bin Autorität! (tippt sich auf die Brust) Ich bin Chef! (tippt sich auf die Brust!) Und ich bin Bad Cop!
    RAUM. (wedelt mit den Händen) Okay, okay, okay! (denkt nach) Soll ich dann Good Cop sein?


    ZEIT. nickt.


    RAUM. (unsicher) Aber was, wenn ich das nicht kann?
    ZEIT. (aufmunternd) Du kannst das besser, als Bad Cop zu sein. Probiere es doch einfach Mal aus, ja?


    RAUM. wendet sich zu CHAOS.


    RAUM. (lächelnd) Möchten Sie einen Tee?
    CHAOS. (verwirrt) Ähm, nein. (verhalten) Dankeschön.
    RAUM. Und wie wäre es mit einem Kaffee?
    CHAOS. (verwirrt) Ähm. Wieso nicht?
    RAUM. (übermotiviert) Schon zur Stelle!


    RAUM. verlässt den Raum, um einen Kaffee zu holen.
    ZEIT. schaut CHAOS an, Stille. Drei Minuten vergehen.
    RAUM tritt in den Raum mit einer Tasse Kaffee.


    RAUM. (mit hoher Stimme) Bitteschön!


    RAUM setzt die Tasse Kaffee auf den Metalltisch.

    ZEIT. beobachtet weiterhin CHAOS.


    CHAOS. (verwirrt) Ähm, Dankeschön.


    CHAOS. beobachtet die Tasse Kaffee.


    CHAOS. D-darf ich (schluckt) trinken?


    ZEIT. nickt wortlos.
    RAUM. lächelt.


    ZEIT. Ich hole mir auch einen Kaffee.
    RAUM. (motiviert) Soll ich holen?


    ZEIT. verdreht die Augen.


    ZEIT. Nah, das kann ich selbst. Du hältst du Stellung, ja?


    RAUM. nickt.

    ZEIT. ab.
    Stille.


    RAUM. Kann ich noch etwas für Sie tun?
    CHAOS. (lachend) Mich frei lassen.

    RAUM. Okay.


    Stille.


    CHAOS. (flüsternd) Bin ich dann, nun ja, (Pause) frei?
    RAUM. (in normaler Lautstärke) Natürlich, Sie sind frei! Wollen Sie noch einen Kaffee zum Mitnehmen?
    CHAOS. (sichtlich verwirrt) Das, ähm, (Pause) nein, Danke!


    CHAOS. ab.
    ZEIT. tritt in den Raum.


    ZEIT. (verwirrt) Wo ist unser Täter?
    RAUM. Frei.
    ZEIT. (in normaler Lautstärke) Und du wunderst dich, wieso die meisten dich nicht ernst nehmen, hmm?

  • Die letzte Woche dieser Aktion ist bereits angebrochen und zu guter Letzt haben wir eine etwas größere Aufgabe für euch!


    Vom Aufbau her wird grob in offene und geschlossene Dramen unterteilt. Während die offenen Dramen sehr viel freier sind, orientieren sich geschlossene Dramen an einer klaren Struktur und sind in fünf Akte aufgeteilt. Ein Modell für die inhaltliche Aufteilung dieser Akte hat Gustav Freytag erstellt:


    1. Akt: Einleitung (Exposition): Grundlegende Informationen vermitteln; Einführung

    2. Akt: Steigende Handlung: Konflikt wird deutlich

    3. Akt: Höhepunkt: Wendung ins Negative

    4. Akt: Fallende Handlung (retardierendes Moment): Verzögerung der Situation

    5. Akt: Schluss / Katastrophe: Auflösung oder tragisches Ende


    Die Anregung für diese Woche ist, dass ihr euch einmal an einem solch größeren Werk mit 5 Akten versuchen könnt. Dabei könntet ihr euch beispielsweise vornehmen, jeden Tag einen Akt zu schreiben. Als weitere Hilfestellung haben wir folgende Themenvorschläge für euch:

    • Schreibe ein Drama zum BisaBoard-Alltag.
    • Schreibe eine Tragödie; also ein Drama, das mit dem Scheitern eurer Hauptfigur endet.
    • Schreibe ein Drehbuch für einen Krimi.
    • Schreibe ein Drama, in dem eine Künstliche Intelligenz als Figur auftritt.
    • Schreibe ein Drama, das auf einem Kreuzfahrtschiff spielt.

    Viel Spaß!

  • Es ist auf einmal so still hier.

    Der heutige Schnipsel lautet:


    HEROLD tritt vor Im Namen des Königs! Ihr wurdet angeklagt und verurteilt, die Prinzessin des Königreichs beleidigt zu haben. Darauf steht der Tod. So gnade euch nun Gott und errette Euch vor den Fängen des Teufels, in die Ihr Euch begeben habt. Vollstreckt das Urteil!

    FRAU AUS DER MENGE Nein! rennt nach vorn

    Hierfür keine Einleitung, weil mir irgendwie die Inspiration dafür fehlt:

    Hexe: Der Typ hier hält sich für den absoluten Obermacker...

    Vampir: Ich war, wenn ihr mir erlaubt, der absolute Obermacker. Die Leute haben sich hinter verschlossenen Läden versteckt und baten den Christus um Hilfe vor mir. Alle hatten sie Angst und jetzt? Da entdeckt ein Mensch meine Knoblauchunverträglichkeit und schon kann ich kaum 3 Schritte in ein Dorf gehen, ohne angeschwollene Haut zu bekommen.

    Mumie: Hm...ja das klingt hart.

    Hexe: Hör bitte, BITTE, auf ihn zu ermuntern. Ich bin hier nur, weil der Tank meines Besens leer ist und dann kommt mir wieder der Typ...

    Vampir: Einmal...

    Hexe: Und es geht schon wieder los.

    Die Hexe bekommt ihren Drink, macht die Augen zu und beginnt an einem sehr langen Tuch zu ziehen, dass auf dem Tresen liegt.

  • Nun, ich war neugierig und hab mit die Promt-Liste durchgelesen, die Raichu-chan zu ihrer Shipping-Geschichte gebracht hat. Und die hatte wirklich tolle Dialogfetzen. Und, nun ja, irgendwie hab ich mich dann gestern beim Schreiben weiterer Dialoge wiedergefunden. Im Endeffekt hab ich mir die Fetzen genommen, die ich am besten fand, und sie halbwegs sinnvoll zusammengepuzzelt (Nummer 20 hat übrigens die Idee zur Geschichte geliefert). Ich poste es im Endeffekt hier, weil es irgendwie ein Drama ist - weil ich keine Ahnung von irgendwelchen Hintergründen habe. Sowas schreibe ich total gerne: wenn ich selbst keine Ahnung habe, was los ist. Also haben die beiden Charaktere keine Namen und ich weiß auch nicht mehr, als das, was in dem Drama steht. Und da ich am Anfang noch keine Ahnung hatte, wo ich hinwollte, ist der Anfang auch ein bisschen holprig und [Spoiler] der Kuss kommt vielleicht etwas sehr überraschend, vor allem, da ich selbst nicht weiß, wie lange sie sich schon kennen, aber irgendwie hatte ich doch zu viel Spaß an dem Text, um ihn jetzt nicht hier auszustellen.

    Im ersten Spoiler findet ihr die Originale englische Version. Ich weiß nicht, ob das alles im Englischen so passt und ich schreibe auch nur äußerst selten auf Englisch, aber da die Vorgaben, die ich genutzt hatte englisch waren, bin ich halt erstmal dabei geblieben. Im zweiten Spoiler habe ich allerdings auch noch eine Übersetzung auf Deutsch verfasst.


    (Tatsächlich hab ich für Anregung 37 noch eine Idee, sie in einem leicht anderen Kontext umzusetzen, aber da komm ich aktuell noch nicht sehr weit. Also wer weiß.)

  • Szene: Personalbüro, Auftritt Personalchefin und Bewerberin


    Personalchefin Nun gut, Sie sind also die neue Bewerberin?

    Bewerberin Richtig! Mein Name ist …

    Personalchefin Nicht von Bedeutung. Ihre Unterlagen wurden natürlich öffentlich für alle ausgehängt und nun machen wir einen kleinen Rundgang durch die Firma.

    Bewerberin Was? Aber fällt das nicht unter Datenschutz?

    Personalchefin Absolut jeder könnte an ihre Daten gelangen, da ist es auch schon egal, ob wir die offen legen oder der CIA.

    Bewerberin Bitte? Der CIA überwacht uns?!

    Personalchefin (schiebt Bewerberin vor sich her) Schnickschnack. Hier erblicken Sie natürlich das Personalbüro, das Sie erst bei Ihrer Kündigung wieder von innen zu sehen bekommen. Für den Moment reicht es zu wissen, dass es existiert.

    Bewerberin Okay, aber …

    Personalchefin Und das hier ist die Kantine. Gutes Essen, aber mieser Service. Das haben Sie natürlich nicht von mir.

    Bewerberin Sehr schön. Aber ich hätte noch eine Frage ...

    Personalchefin Natürlich, nur raus damit.

    Bewerberin Was macht Ihre Firma überhaupt? Ich meine, ich brauch ja 'nen Job, aber ich wüsste halt vorher schon gerne, worum es überhaupt geht.

    Personalchefin Natürlich. Keine Sorge, es kommt gleich jemand, der es Ihnen erklärt.

    Bewerberin Warum können Sie mir das nicht sagen?

    Personalchefin Ich bin nicht dafür zuständig, Fragen zu beantworten. Besonders nicht die, die mit den in der Firma behandelten Inhalten zu tun haben.

    Bewerberin Sollten Sie als Personalchefin nicht eigentlich die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter kennen?

    Personalchefin Bedürfnisse? Menschen wollen hier arbeiten, also sollen Sie auch arbeiten. Sentimentalitäten und Gefühlsduselei haben an unseren Arbeitsplätzen nichts zu suchen. (sieht auf die Uhr am Handgelenk) Da der zuständige Mitarbeiter heute wohl nicht mehr kommt, wird er gekündigt. Wir gehen inzwischen weiter.

    Bewerberin Dann sagen Sie mir doch endlich, was Ihre Firma genau macht!

    Personalchefin (geht weiter) Hier haben wir das Mitarbeiterbüro. Dort herrschen dank modernster Klimaanlagen angenehme Temperaturen für die Mittelschicht.

    (Personalchefin und Bewerberin betreten den Büroraum. Auftritt Albert, Beatrice, Charles und Diana)

    Albert Es ist so heiß, macht das Fenster auf!

    Beatrice Der Lärm, der von draußen hineinkommt, stört mich.

    Charles Wer hat die Klimaanlage zerstört?

    Diana Es ist gar nicht warm. In meinen Urlaubsgebieten ist es viel wärmer.

    Charles Was hast du für eine Ahnung von Temperatur?

    Albert Macht jetzt endlich jemand das Fenster auf?

    Beatrice Nein!

    Albert Doch!

    Beatrice Nein!

    Albert Okay, dann reparier wenigstens die Klimaanlage.

    Diana Geht nicht. Der Klimaanlagenreparaturmensch ist heute krank.

    Charles Und das ausgerechnet heute! Ich verdampf hier noch beim Computer!

    Beatrice Ich meine, du warst sowieso schon immer nur heiße Luft.

    Charles Bei meinem Charme würde ich fliegen wie ein Vogel.

    Albert Der Vogel in deinem Kopf benötigt eh mal einen Ausflug.

    (Personalchefin schließt die Tür)

    Personalchefin So viel dazu. Natürlich würden Sie nicht bei diesen Rabauken arbeiten, sondern an anderer Stelle. Aber was erzähle ich, wir haben Ihre bevorzugte und geheimnisvolle Stelle ohnehin schon an eine andere Person vergeben.

    Bewerberin W-was? Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?

    Personalchefin Warten Sie, es kommt gleich jemand, der Ihnen das erklärt.

    Bewerberin (stampft mit dem Fuß auf) Warum kümmern Sie sich nicht einfach mal darum, dass etwas vorangeht?

    Personalchefin Dafür bin ich nicht zuständig. Rufen Sie am besten in der Vermittlung an, wenn Sie etwas Bestimmtes benötigen.

    Bewerberin Nun gut, dann ziehe ich mich zurück.

    Personalchefin Sie wollen schon gehen?

    Bewerberin Natürlich. Ich habe mir ein gutes Bild von meiner Firma gemacht und werde dementsprechende Schritte in die Wege leiten.

    Personalchefin Meine … Himmel, nein, was wird das hier?

    Bewerberin Sie, Frau Ex-Personalchefin, werden sich erst einmal um die Klimaanlage kümmern. Danach möchte ich das beste Essen aus der Kantine haben, während Sie im Hintergrund Putzarbeiten erledigen. Hinterher erwarte ich, dass Sie feinsäuberlich auf eine Tafel all Ihre Missgeschicke des heutigen Tages und der letzten Jahre schreiben.

    Personalchefin Aber … Das ist unmöglich, wie können Sie …

    Bewerberin Stimmt, dafür wird die Tafel zu klein. Dann belassen wir es bei den ersten beiden Aufgaben, das dürfte für Ihre neue Position ausreichend sein.

    Personalchefin War ich etwa so verblendet, meine Chefin nicht erkannt zu haben? All meine Arbeit … Zerstört und …

    Bewerberin Nicht von Bedeutung. Und jetzt ab!

    (Personalchefin tritt ab.)

    Bewerberin (wischt sich den Schweiß von der Stirn) Puh, das war anstrengend. Wenn die wüsste, dass ich nur Schauspielerin bin.

  • (Danke an Rusalka , dessen Drama mich daran erinnert hat, dass das hier schon seit ein paar Tagen gespeichert war und ich es sonst vergessen hätte, hochzuladen.)


    Die Personalchefin und die Bewerberin durchlaufen einige Gänge und Räume. Schließlich halten sie an.


    Personalchefin Und das hier ist die Kantine.

    Bewerberin Sehr schön. Aber ich hätte noch eine Frage ...

    Personalchefin Natürlich, nur raus damit.

    Bewerberin Was macht Ihre Firma überhaupt? Ich meine, ich brauch ja 'nen Job, aber ich wüsste halt vorher schon gerne, worum es überhaupt geht.

    Personalchefin Natürlich. Keine Sorge, es kommt gleich jemand, der es Ihnen erklärt.


    Die Personalchefin wendet sich entschuldigend ab, zückt ihr Handy hervor und tippt eine Nachricht ein.


    Personalchefin (wirkt etwas verstimmt) Bitte warten Sie einen Augenblick. Er wird bald kommen. Ich muss nun weg.

    Bewerberin Ah, ja. Gut. Auf Wiedersehen!

    Personalchefin (leise murmelnd) Es wird kein Wiedersehen mehr geben …


    Personalchefin ab.


    Auftritt Praktikant.


    Praktikant Hi! Sie sind die Neue?

    Bewerberin Hallo. Wenn ich angenommen werde, ja.

    Praktikant Glauben Sie, dass ihre Chancen gut stehen?

    Bewerberin Oh, ja. Selbstverständlich. Schließlich habe ich mich beworben und wurde zu diesem Vorstellungsgespräch eingeladen. Sie sind sicher der Stellvertreter der Chefin?

    Praktikant (mit vollem Ernst) Ja.

    Bewerberin Okay. Ja, dann sollen Sie mir sagen, worum es hier geht?

    Praktikant Nun. Sie haben sich auf die Stellenausschreibung für eine Küchentätigkeit beworben, oder?

    Bewerberin (leicht verwirrt) Äh, ja. Ist das ein Problem?

    Praktikant Interessiert Sie da die Hintergrundgeschichte dieses IT-Unternehmens trotzdem?

    Bewerberin Oh. Nee, dann nicht. Ich muss nur etwas in der Küche machen, ja? Was macht man da denn so?

    Praktikant Eigentlich werden dort die Speisen zubereitet, die wir Angestellten dann zu Mittag essen können. Allerdings scheint es mir, dass Sie da nicht dazugehören?

    Bewerberin Huch, wieso?

    Praktikant Na, weil Sie keine Ahnung haben.

    Bewerberin Frechheit! Ich möchte zurück zur Personalchefin, sofort.


    Die Personalchefin kommt nach einer kurzen Benachrichtigung mit verärgertem Gesichtsausdruck zurück.


    Personalchefin Sie sind ja noch da. Hat er ihnen nichts erklärt?

    Bewerberin Doch, das hier ist ein IT-Unternehmen. Aber er ist richtig unverschämt geworden.

    Personalchefin (seufzt) Muss ich Sie wirklich des Gebäudes verweisen? Kommen Sie wieder, wenn Sie wissen, wie man sich in einem Vorstellungsgespräch verhält. Oder nein, kommen Sie nicht!

    Bewerberin Ja, was denn nun?


    Die Personalchefin drückt einen Knopf. Plötzlich geht eine Falltür unter der Bewerberin auf und diese fliegt in hohem Bogen raus.


    Praktikant Na endlich! Ich glaube, wir lassen keine weiteren Bewerber:innen her, oder?

    Personalchefin Hm. Eigentlich brauchen wir sowieso niemand Neues. Du bist befördert. Deine Praktikantenzeit wird als Ausbildung gutgeschrieben und dementsprechend vergütet.

    Praktikant Wirklich? Danke schön! Dann war diese Bewerberin ja doch noch für etwas gut.

    Personalchefin (schmunzelnd) Das ist wohl wahr. Auf gute Zusammenarbeit und dass wir sie nie mehr wiedersehen!

  • Noxa


    Mit Dedennes Dramastube wurde die literarische Gattung ein wenig näher beleuchtet, die sonst eher seltener im Bereich vertreten ist. Umso mehr freut es mich, dass sich ganze 11 Autoren an den täglichen Anregungen beteiligt und wundervolle Dramen geschrieben haben. Nicht selten haben mich die oftmals komödiantischen Werke hier zum Lachen gebracht und ich möchte mich bei Mandelev, Ponk, Evo Lee, Flocon, Evoluna, Rusalka, Thrawn, @Olynien, @Emerald, @maaax. und Shiralya dafür bedanken.


    Und für die Leute, die Zahlen mögen, haben wir die Aktion auch noch einmal in Zahlen etwas greifbarer gemacht:

    Insgesamt wurden stolze 49 Dramen in den drei Wochen geschrieben. Besonders Rusalka und @Olynien stachen dabei mit jeweils 10 Werken heraus.

    Unter den vielen Anregungen erfreute sich besonders der Konflikt mit maximal 10 Sätzen großer Beliebtheit und wurde im Laufe der Aktion 7 Mal umgesetzt. Nicht weit dahinter wurde in 5 Werken alles falsch verstanden, was eine Person gesagt hat, und in weiteren 5 Werken wurde über das Streichen eines Hauses gestritten.


    Das Plaudertopic bleibt noch eine Weile offen, falls ihr noch was zu den entstandenen Werken oder der Aktion sagen möchtet. Darüber hinaus steht euch aber auch jederzeit unser Feedback-Topic zur Verfügung. Da eine solche Drama-Aktion noch recht neu im Bereich ist, würde uns sehr interessieren, wie euch die Aktion gefallen hat und was zukünftig vielleicht noch verbessert werden könnte, wenn diese Aktion wiederkehren sollte.

  • Caroit

    Hat das Thema geschlossen.