Versteck
Vorwort
Wenn diesen Monat mindestens drei Shipping-FFs oder Shipping-Kurzgeschichten im Bereich begonnen werden, nehme ich fest beim nächsten Epik-Wettbewerb teil!
Mit Worten soll man bekanntlich vorsichtig sein. Und um genau das zu beweisen, sind Mandelev (Hoch Hinaus!), Evo Lee (Bitterer Sieg), Shiralya (Ein Stück des Weges), Evoluna (Next Generation) und ich die kleine Wette eingegangen, Flocon nicht nur 3, sondern gleich 5 Shipping-Stories zu präsentieren, um ihn zum Mitmachen am nächsten Epik-Wettbewerb zu zwingen. Leider bin ich unfähig, was Zeitmanagement angeht, weshalb diese FF gerade auf dem letzten Drücker entstanden ist und auch nur Shipping enthält, wenn man gaaaanz genau hinsieht. Aber das gibt sich noch, wenn der zweite Teil herauskommt. Vorwissen braucht man für diese FF übrigens nicht, das sollte alles in dem viel zu langen Worldbuilding erklärt werden. Trotzdem werden diese Spiele über die Orre-Region dringend empfohlen, weil sie subjektiv zu den Besten des Franchises gehören ;) Und bitte nicht wundern, dass ich die japanischen Namen benutze. Die fand ich schöner als die deutschen oder englischen.
Inhalt
Wäre nicht jeder Tag auf der Flucht vor der grausamsten Verbrecherbande des Landes ein Abenteuer, hätte Mirei diesen fast schon als normal bezeichnet - bis Leo an einem verfallenen Haus anhält, das mehr Geheimnisse verbirgt als so manches Verbrechersyndikat.
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Mirei hatte in den letzten Tagen, in denen sie mit Leo unterwegs gewesen war, schon mehr von der Welt gesehen, als sie sich jemals erträumt hätte - und auf vieles davon hätte sie gut verzichten können: Eine heruntergekommene Bar, eine Stadt voller Raufbolde oder eine komplette Unterwelt, die sich wortwörtlich unter einer Stadt verbarg. Das waren keine Orte, die ein Mädchen besuchen sollte, das noch nicht einmal die 20 erreicht hatte. Dabei hatte sie schon das eine oder andere Mal gedacht, dass sie diese Marke überhaupt nicht mehr erreichen würde, so wie die Dinge sich entwickelt hatten. Kaum zu glauben, dass sie früher ein so langweiliges Leben geführt hatte, dass andere allein schon von der Vorstellung eingeschlafen wären.
Dann war sie Leo über den Weg gelaufen, was alles irreparabel verändert hatte - und jetzt fand sie die ländliche Idylle des grünen Paradieses gar nicht mehr so verkehrt.
Umso überraschter war sie von dem Ort, an dem sie jetzt Halt machten. Mirei wusste nicht genau, was sie erwartet hatte, doch das war es nicht. Keine dunkle Gasse, kein Versammlungsplatz von Halbstarken, keine Fabrik, um die Herzen der Pokémon zu verschließen und sie zu willenlosen Kampfmaschinen zu machen. Es war lediglich ein alleinstehendes Haus, mitten im Wald. Um ehrlich zu sein, hätte sie gedacht, dass sie einfach weiterfahren würden, bis Leo den Motor abgestellt und sich von seinem Motorrad geschwungen hatte. Er tat es mit sehr viel mehr Eleganz als Mirei, doch sie vermutete, dass er auch nicht mit zittrigen Knien und steifen Knochen zu kämpfen hatte. Der Beiwagen war groß genug für sie, doch bei dem sandigen Untergrund, der große Teile Orres bedeckte, konnte man keinesfalls von eben sprechen.
Leo dachte vermutlich gar nicht mehr darüber nach, doch für Mirei kostete es immer noch einiges an Überwindung, überhaupt in den Beiwagen zu steigen. Immerhin sah das Ding aus, als hätte man es auf dem Schrottplatz gefunden und mal eben alles drangebaut, was im Entferntesten nach brauchbaren Fahrzeugteilen ausgesehen hatte. Wenn sie genauer darüber nachdachte, würde es sie auch gar nicht wundern, wenn dies die Entstehungsgeschichte war. Niemand, der bei einer Verbrecherorganisation arbeitete, wäre wohl so blöd, sich ein ganz normales Fahrzeug zuzulegen - vor allem nicht, wenn er von vornherein vorgehabt hatte, die Basis zu zerstören und dabei das Gerät zu entwenden, das sie nun als ultimative Waffe gegen ihre Erschaffer verwendeten. Gemeldete Fahrzeuge waren auf einer konstanten Flucht wohl eher … hinderlich.
Die Orre-Region, wo man jedes Fleckchen Grün in der weiten Wüste mit der Lupe suchen musste, war sowohl für Menschen als auch für Pokémon kein sonderlich lebensfreundlicher Ort. Wilde Pokémon hatte man schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Selbst in Emeritae, wo einen der rauschende Wasserfall das kilometerweite Ödland vergessen ließ, gehörten all diese Kreaturen einem Besitzer. Aus diesem Grund hatte Team Krall die Maschine entwickelt, die nun an Leos rechtem Arm befestigt war. Mit ihr war es möglich, das Band zu umgehen, das Pokémon an ihren Trainern fesselte, um sie so zu fangen, als wären es wilde. Und genau diese Technik machten die beiden Jugendlichen sich jetzt zu Nutze, um die manipulierten Exemplare den Schergen zu entreißen. Die Pokémon waren nur noch ein Schatten ihrer Selbst, die Herzen verschlossen und zu bloßen Kampfmaschinen umfunktioniert, damit sie anderen Trainern das Fürchten lehrten und jede Gegenwehr zwecklos machten. Dabei kümmerte es deren Besitzer nicht einmal, dass diese sich bei jedem Angriff selbst verletzten und alles zerfleischen würden, was sich ihnen in den Weg stellte, bis ihre Körper am Ende waren und die letzte Lebensenergie sie verließ.
Mirei strich sich über die Jeansjacke, um die Gänsehaut zu vertreiben. Es war wahrlich kein schöner Anblick. Soweit sie wusste, war sie der einzige Mensch, der es vermochte, diese dunkle Aura mit bloßem Blick zu erkennen. Sie erinnerte sich noch gut an das erste Mal, als sie einem der Crypto-Pokémon begegnet war.
Es hatte wie ein einfacher Pokémon-Kampf ausgesehen. Fiffyen gegen Taubsi. Erst war es ihr wie ein Übungskampf zweier Kinder vorgekommen. Es waren schwache Pokémon, die einem in anderen Regionen überall begegneten und oft die ersten waren, die in den Bällen herangehender Trainer landeten. Wenn Kinder ihre Verwandte in anderen Regionen besuchten, brachten sie diese gern mit sich. Sie galten als unproblematisch, sogar als Haustiere. Eine ältere Dame in Mireis Heimatdorf besaß ebenfalls ein Fiffyen, das schon an ihrer Seite gewesen war, als Mirei gerade einmal ihre ersten Schritte gemacht hatte.
Bei der Erinnerung hatte Mirei lächeln müssen - bis der Schrei sie aus ihrer Erinnerung gezerrt hatte. Es war das Einzige, was sie hatte tun können, während sie die nachtschwarze Aura betrachtete, die das Hundepokémon einhüllte, als wäre es von einem dunklen Geist besessen. Nicht einmal, als sie mit Fiffyen gespielt hatte, hatten seine roten Augen eine solche Feindlichkeit ausgestrahlt, wie es jetzt der Fall war. Selbst Pokémonkämpfe waren für ihn lediglich ein Spiel gewesen. Doch dieser Blick… Mirei erschauderte. Als der kleine Vogel seinen Sinkflug für die Schnabelattacke einleitete, wurde es von etwas erwartet, das Mirei zuvor noch nie bei einem Pokémon gesehen hatte: Pure Blutlust.
Der Schrei verstummte erst, als sich eine Hand um ihren Mund legte. Sie erinnerte sich nicht mehr daran, wie der Kampf ausgegangen war. Sie hatte nur noch die Arme um sich herum gespürt, die sie mit einer schnellen, geübten Bewegung von der Straße gezerrt hatten. Dann war die Welt schwarz geworden. Ob sie noch bei Bewusstsein gewesen war, als man ihr den Sack über den Kopf gezogen hatte, wusste sie nicht mehr.
“Was machen wir hier?” Die Worte waren nicht mehr als ein Flüstern, während Mirei den Blick schweifen ließ. Leo hatte sein Monster von einem Motorrad etwas abseits des Hauses abgestellt. Schon auf dem Weg war es schwierig gewesen, sich durch den immer dichter werdenden Wald zu navigieren. Er hatte die Geschwindigkeit merklich drosseln müssen, aus Vorsicht. Die Ungeduld war ihm ganz klar ins Gesicht geschrieben gewesen, als er nicht mehr durch die endlose Wüste hatte preschen können, sondern vorsichtig um die Bäume navigiert war. Ein Zusammenprall und die Spritztour wäre beendet worden.
Es wunderte Mirei, dass sie es überhaupt bis hierher geschafft hatten. Selbst mit Leo an ihrer Seite fühlte sie sich merkwürdig verloren in diesem Gebiet. Dabei war sie in einem Wald aufgewachsen und kannte dort jede Ecke, jeden Trampelpfad und jeden umgestürzten Baum, dank dem man einen der abgespaltenen Flüsse überqueren konnte. Doch dieser Wald hatte nichts mit dem ihrer Heimat zu tun. Die Sonne versank schon hinter dem Horizont, oder vielleicht war sie auch schon untergegangen. So oder so schafften es kaum Strahlen durch die trübe, graue Decke. Dunkle Regenwolken hingen über dem Wald , sodass man gerade genug erkennen konnte, um sich seinen Weg zu bahnen. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie froh darüber, dass die Region nicht mehr von wilden Pokémon beheimatet wurde. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was sonst in diesem Wald lauern würde.
Sie hielt sich an Leo, der ohne jede Zurückhaltung an den Bäumen vorbeiging. Er nahm direkt Kurs auf das alte Haus, das definitiv schon bessere Tage gesehen hatte. Der weiße Putz an den Wänden war schon vor langer Zeit der Witterung zum Opfer gefallen und hatte sich in eine Mischung aus Grau, Braun und Grün verfärbt. Der milchige Belag auf den Fenstern sagte ihr, dass sie schon lange nicht mehr geputzt worden waren. Das einzige Leben, was sich hier zeigte, waren die wild wuchernden Pflanzen. Man sah genau, wo man die Hecke sich selbst überlassen hatte, und frische, grüne Triebe wuchsen aus der Kastenform heraus. Auch die Blumenbeete, die man um das Haus herum angelegt hatte, bestanden nur noch aus Unkraut, Gestrüpp und Wildblumen. Zierpflanzen suchte man hier vergeblich - abgesehen von dem Rosenstrauch, der sich mit seinen spitzen Dornen jeden Feind vom Leib zu halten schien, der ihn am Wachsen hindern wollte.
Mireis Schritte wurden zögerlicher, je näher sie kamen. Sie wollte gerade die Frage wiederholen, als Leo sagte: “Es ist schon spät. Wir bleiben die Nacht über hier.”
Eigentlich warf das nur noch mehr Fragen auf, aber sie schluckte sie herunter. Eine andere Wahl hatte sie sowieso nicht. Es war eine stumme Übereinkunft, dass sie ihm folgen würde, egal, wohin er sie führte, egal wie gefährlich die Umgebung sein würde. Er brauchte sie für das, was er tun wollte, und sie brauchte ihn, um das tun zu, was sie wollte. Ohne ihn wäre es geradezu lebensmüde, sich in die Nähe der Crypto-Pokémon zu bewegen. Sie wusste nicht einmal, wo sie anfangen sollte zu suchen. Gleichzeitig war es ihm unmöglich, all die Pokémon aufzuspüren, die er an sich nehmen wollte. Nicht nur Mitglieder der Verbrecherbande trugen sie bei sich. Ihre besten Kunden waren die Leute aus dem einfachen Volk, die sich damit brüsteten, die stärksten Pokémon auf der Welt zu besitzen. Sie hatten kaum einen Ort bereist, an dem sie nicht auf jemanden getroffen waren, der das Gesetz des Stärkeren auf diese Art für sich nutzen wollte.
Ein vertrautes Geräusch durchbrach die Stille und rote Strahlen wurden sichtbar, aus denen sich zwei Pokémon manifestierten. Sie hatte Leo nie gefragt, woher er sie bekommen hatte, doch seit sie aufeinander getroffen waren, waren die beiden seine konstanten Begleiter. So stetig wie die Sonne und das Mondlicht, an das sie erinnerten, war ihre Präsenz. Egal wie viele Crpytopokémon er gefangen und erlöst hatte, die beiden waren die größte Konstante in seinem Team gewesen.
Wann immer er eines der manipulierten Pokémon befehligte, waren seine Nerven so angespannt, dass er auf jede kleine Bewegung reagierte. Mirei konnte es ihm nicht verübeln. Auch ihr wurde unwohl, sobald die Pokémon auf der Bildfläche erschienen. Leider hatte Leo keine andere Wahl. Es war die schnellste Möglichkeit, das Vertrauen der Pokémon zu gewinnen und sie von ihrem Leid zu erlösen, aber auch ein zweischneidiges Schwert. In Orre kämpften die Pokémon zu zweit und nicht selten war es passiert, dass Leos Pokémon sich gegen seinen Partner gewendet hatte statt gegen seinen Gegner.
Mirei fragte sich, wie viel von Nachtaras Narben unter dem dunklen Fell wohl nie wieder verheilen würden, doch das Pokémon ließ sich nichts anmerken. Es hielt jede Attacke aus, egal ob sie von seinem Gegner oder seinem Mitstreiter kam. Selbst wenn er sich schützend vor seinen Partner warf, verzog er keine Miene. Psiana hatte die mächtigsten Psychoattacken, die Mirei jemals gesehen hatte, doch manchmal brauchte es nur einen gut platzierten Schlag und das Pokémon landete zu Leos Füßen, von wo aus er es nur noch auswechseln konnte.
Trotz des zwielichtigen Ortes lächelte Mirei. Wie auch Leo konnte sie sich keine besseren Beschützer an ihrer Seite denken als die beiden. Sie hatten sowohl ihre Loyalität als auch ihre Kampfkraft in mehr kniffligen Situationen unter Beweis gestellt, als Mirei zählen konnte - und auch ihr Trainer gab ihr das Gefühl, genau zu wissen, wann er sie in Gefahr brachte und wie sie wieder herauskamen.
“Angst ist nicht dein Feind”, hatte er ihr mal gesagt, als sie in einer Gasse in Pyritus zwischen den Mülltonnen gekauert hatten. Sie hatte die Arme um die Beine geschlungen und gehofft, dass es sie vom Zittern abhalten würde, doch natürlich hatte er es trotzdem gemerkt. Er merkte alles, wusste genau, was um ihn herum passierte. Jeden Menschen, der an ihnen vorbeilief, analysierte er, ob er ihnen zum Feind werden könnte. Er kannte jeden Winkel dieser dreckigen, heruntergekommenen Wüstenstadt, als würde er sich so Zuhause fühlen wie eine Ratte in einem Kanal. “Angst hilft dir dabei, besonders achtsam zu werden. Sie ist deine Lebensversicherung.”
Wie gut, dass er jetzt nicht über seine Schulter sah, als sie über sich selbst den Kopf schüttelte. Sie konnte sich beim besten Willen nicht dazu bringen, Angst zu haben. Vielleicht hatte sie wirklich einen Todeswunsch, auch wenn sie es damals abgestritten hatte, als er sie am Kragen ihrer Jacke gepackt hatte, bevor sie blindlings über die Stelle des zerfallenden Gebäudes gelaufen war, bei dem die Explosion den Boden mit einem Spinnennetz an Rissen überzogen hatte.
Das Knarzen der Haustür riss sie aus ihren Gedanken, als Leo sie aufschob. Mirei war zu tief in ihren Gedanken verloren gewesen, um viel davon zu merken. Dann legte sich ihre Stirn in Falten, als sie dabei zusah, wie Leo seine Hand in seine Hosentasche wandern ließ und wieder hinauszog. Ein Schlüssel? Hatte er ihn irgendwo gefunden? Vielleicht unter der Fußmatte? Oder konnte es sein, dass …
“Leo? Wo sind wir hier?”, fragte sie, während sie zu ihm aufschloss. Obwohl sie ihn angesprochen hatte, ging ihr Blick an ihm vorbei ins Innere des Hauses. Sie lauschte einen Moment, doch es war still. Natürlich, was denn auch sonst? Der Staubschicht auf dem Boden nach zu urteilen, war schon lange niemand mehr hier gewesen.
“Irgendwo zwischen Emeritae und Portaportus. Ziemlich genau in der Mitte, würde ich sagen. Wenn wir von hier aus nach Süden fahren, kämen wir direkt nach Pyritus. Kennst du diese Steinformation aus den antiken Säulen, die mitten in der Wüste zusammengefallen sind? Die läge genau auf dem Weg.”
Er spulte die Informationen so sachlich und unbeteiligt ab wie ein Navigationsgerät, während er durch den kleinen Flur ging und die erste Tür öffnete. Er warf einen Blick hinein, nickte und ging zur nächsten. Neugierig folgte Mirei ihm und wusste in kurzer Zeit, wo sich die Küche, das Wohnzimmer, Badezimmer und Schlafzimmer befanden. Es erinnerte sie an ihr Zuhause, hätte man all die Menschen weggedacht und den Ort sich selbst überlassen.
Vor der letzten Tür zögerte Leo, die Hand erhoben, wo sie unschlüssig an seiner Hüfte verharrte. Dann wandte er den Blick ab, sodass sein Gesicht hinter seiner Schulter und den wirren, hellgrauen Haaren verborgen war.
Mirei zögerte. So eine Bewegung sah ihm gar nicht ähnlich. Leo war ansonsten so gerade heraus, konzentriert auf sein nächstes Ziel, als würde nichts anderes zählen. Selbst die ausführliche Wegbeschreibung waren schon mehr Worte, als er manchmal den ganzen Tag über sprach. Normalerweise lag es an Mirei, ein Gespräch zum Laufen zu bringen und zu erhalten, und mittlerweile dachte sie kaum noch darüber nach. Sie war schon immer einer der Menschen gewesen, die über all das redeten, was ihnen in den Sinn kam. Nur heute nicht. Denn je mehr Zeit sie an diesem Ort verbrachten, desto mehr bekam sie das Gefühl, dass sie diesmal ihn reden lassen sollte und nicht umgekehrt. Als würde ihm eine Geschichte innewohnen, die nur er erzählen konnte.
“Was ist hinter dieser Tür?”, fragte sie, bemüht, ihre Stimme möglichst beiläufig klingen zu lassen, woran sei allerdings komplett scheiterte.
Als er sich zu ihr drehte, dachte sie, es wäre besser, dieses Haus niemals betreten zu haben.
Uff, war das ein Kampf. Ich hab natürlich erst heute Abend und somit viel zu spät angefangen. Ursprünglich wollte ich Solidad/Anabel schreiben, das ich in einer anderen FF angerissen hatte und ausrühren wollte, aber mein Kopf war total blockiert. Dabei hätte es so gut zu diesem Monat gepasst, was Anabel angeht. Allerdings wäre es wohl auf das Thema Mode und Shopping herausgelaufen und mit wenig kann ich mich weniger identifizieren... Zoey/Frida wäre auch eine Option gewesen, aber gleiches Spiel. Kaum zu glauben, wie pudelwohl ich mich früher beim Shippen in diesem Bereich gefühlt habe und dann kam einfach nichts mehr. Auch das Paar auf Orre hat sich in dieser endlosen Liste an Möglichkeiten wiedergefunden, so ein Liebling aus meiner Kindheit.
Letztendlich den Ausschlag gegeben hat eine Suche nach Promps zum Thema Fluff, die auch alle echt süß waren. Ironischerweise war es dann aber nicht sie, sondern die Liste, die Tumblr mir genau daneben vorgeschlagen hat. Und was soll ich sagen: Ich hatte zu fast jeder dritten Prompt eine Szene im Kopf und befürchtete schon, dass es eine Frankenstein-Geschichte aus diesen Zitaten werden würde. Warum ihr jetzt trotzdem keinen Agenten-Fokus lest: Weil es auf Biegen und Brechen einfach nicht funktionieren wollte. Dafür habt ihr jetzt dieses verlassene Haus, das vielleicht oder vielleicht auch nicht später einem Dr. Abacus gehört.
Ich bin ja nicht mal zu irgendwas mit Shipping gekommen. Aber zum Glück habe ich das geteilt, sonst wäre ich echt nicht mehr fertig geworden.^^° Aber dafür gibt es ja bald den zweiten Teil^^