Steam Deck - Der PC für unterwegs!

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  • STEAM DECK

    Steam Deck wurde am 15.07.21 von Steam vorgestellt.


    www.steamdeck.com


    Es handelt sich um einen von Valve entwickelten Handheld, welcher in der Lage ist, alle Spiele in der Steam Bibliothek abzuspielen; Ein kleiner PC für unterwegs also. Das Gerät wird in 3 Versionen erscheinen, die günstigste startet hier bereits bei 419 €.

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    Wer also schon immer von einem PC als Handheld mit riesiger Spielebibliothek geträumt hat, wird hier durchaus positiv überrascht sein. Das Steam Deck hat für einen Handheld eine fast ungewohnte Leistungsstärke und ist ein Gerät, auf dem nach Aussage von Valve "auch die neuesten AAA-Spiele problemlos laufen".

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    Es scheint eine kleine Kampfansage an die Nintendo Switch zu sein, vor allem was Leistung und Spielumfang angeht.

    Aber seht selbst:



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    Das sind die bisher bekannten technischen Details zur Steam Deck (Quelle: www.steamdeck.com)


    Rechenleistung

    Prozessor
    AMD APU

    CPU: Zen 2 4c/8t, 2,4 – 3,5 GHz (bis zu 448 GFlops FP32)

    GPU: 8 RDNA 2 CUs, 1,0 – 1,6 GHz (bis zu 1,6 TFlops FP32)

    APU-Leistung: 4 – 15W
    RAM
    16 GB LPDDR5 RAM (5500 MT/s)
    Speicher
    64 GB eMMC (PCIe Gen 2 ×1)

    256 GB NVMe-SSD (PCIe Gen 3 ×4)

    512 GB Hochgeschwindigkeits-NVMe-SSD (PCIe Gen 3 ×4)

    Alle Modelle besitzen einen Hochgeschwindigkeits-microSD-Kartensteckplatz


    Steuerung und Eingabe

    Gamepad-Eingaben
    ABXY-Tasten

    Steuerkreuz

    L & R Analogtrigger

    L & R Schultertasten

    Ansichts- & Menütasten

    4× zuweisbare Grifftasten
    Analogsticks
    2 Analogsticks in voller Größe mit kapazitiven Berührungssensoren
    Haptik
    HD-Haptik
    Trackpads
    2 × 32,5 mm quadratische Trackpads mit haptischem Feedback

    55 % bessere Latenz im Vergleich zum Steam Controller

    Druckempfindlichkeit für konfigurierbare Klickstärke
    Gyroskop
    6-Achsen-IMU


    Anzeige

    Auflösung
    1280 × 800 Pixel (16:10 Seitenverhältnis)
    Typ
    Optisch gebondetes LCD für verbesserte Lesbarkeit
    Anzeigegröße
    7 Zoll diagonal
    Helligkeit
    400 Nits (normal)
    Aktualisierungsrate
    60 Hz
    Touch-aktiviert
    Ja
    Sensoren
    Umgebungslichtsensor


    Verbindung

    Bluetooth
    Bluetooth 5.0 (Unterstützung für Controller, Zubehör und Audio)
    WLAN
    Dual-Band-WLAN-Sender, 2,4 GHz und 5 GHz, 2× 2 MIMO, IEEE 802.11 a/b/g/n/ac


    Audio

    Kanäle
    Stereo mit eingebautem DSP für ein immersives Klangerlebnis
    Mikrofone
    Doppelmikrofon-Array
    Kopfhörer-/Mikrofonbuchse
    3,5-mm-Stereo-Kopfhörerbuchse
    Digital
    Multikanal-Audio via DisplayPort über USB-C, Standard-USB-C oder Bluetooth 5.0


    Stromversorgung

    Eingang
    45W USB-C-PD3.0-Netzteil
    Akku
    40-Wattstunden-Akku (2 bis 8 Stunden Gameplay)


    Erweiterungsanschlüsse

    microSD
    UHS-I mit Unterstützung von SD, SDXC und SDHC
    Externe Verbindungsanschlüsse

    für Controller & Anzeigen
    USB-C mit DisplayPort 1.4 mit Unterstützung von Alt-Modus; bis zu 8K mit 60 Hz oder 4K mit 120 Hz, USB 3.2 Gen. 2


    Maße und Gewicht

    Maße
    298 mm × 117 mm × 49 mm
    Gewicht
    Ca. 669 Gramm


    Software

    Betriebssystem
    SteamOS 3.0 (auf Basis von Arch)
    Desktop
    KDE Plasma



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    Folgende Modelle werden am 17.12.21 erscheinen:


    64 GB

    • 64 GB eMMC interner Speicher
    • Tragetasche
    • Preis: 419 €

    256 GB

    • 256 GB NVMe-SSD interner Speicher
    • Schnellere Speicherung
    • Tragetasche
    • Exklusives Steam-Community-Profilbündel
    • Preis: 549 €

    512 GB

    • 512 GB NVMe-SSD interner Speicher
    • Schnellste Speicherung
    • Hochwertiges entspiegeltes & geätztes Glas
    • Exklusive Tragetasche
    • Exklusives Steam-Community-Profilbündel
    • Virtuelle Tastatur mit exklusivem Design
    • Preis: 679 €


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    Diskussionsangerungen:


    • Was haltet ihr von der Idee der Steam Deck als mobilen Handheld-PC?
    • Überzeugt euch die technische Leistung?
    • Ist der Preis gerechtfertigt oder eurer Meinung nach zu teuer?
    • Kommt eine Steam Deck für euch persönlich infrage?

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    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Preis und Leistung wirken auf jeden Fall gut und von Valve erwartet man ja im Grunde auch, dass die Qualität des Produktes gesichert ist. Wenn ich mir aber ihre letzten Werke so ansehe, bin ich noch skeptisch, ob das Steam Deck wirklich viele Abnehmer finden wird oder ob es sich bei den PC-Spielen mobil doch wieder nur um eine kleine Minderheit handelt. Dementsprechend, mal schauen, was dabei herauskommt. Für mich persönlich ist es schon mal keine Option.

  • Find das tatsächlich sehr interessant. Und auch vom Preis finde ich es gut, wenn ich mir ansehe, was zum Beispiel die 512 GB Version so kann und was da mitgeliefert wird. Qualität sieht verdammt hochwertig aus und wenn das wirklich ein Handheld ist, der die gleiche Leistung hat wie ein PC, mit dem man dann auch wirklich Next-Gen-Spiele mit entsprechenden Systemanforderungen spielen kann, finde ich das Steam Deck sehr interessant. Ob die jetzt wirklich für mich in Betracht kommt oder nicht, weiß ich aber jetzt so spontan nicht. Ich habe mir ein Exemplar jetzt einfach mal auf Steam reserviert. Ob ich mir das Gerät dann letztendlich kaufe oder nicht, entscheide ich dann, wenn es so weit ist. Abgeneigt bin ich nicht, aber ist für mich jetzt auch auch Must Have Ding. Wenn ich mir sicher bin, dass ich das Teil viel und regelmäßig nutzen werde, dann hol ichs mir vllt, wenn nicht, dann halt nicht^^

  • Bin persönlich sehr skeptisch was das Steamdeck angeht. Viele Hypen das Teil und sagen es sei plötzlich das Ende der Switch, weil man alle Spiele emulieren könne. Aber im Endeffekt ist es ein tragbarer PC, aka Laptop, der leichter ist und teils mehr Power hat als manch anderer der einen veralteten PC/Laptop selbst besitzt. Bislang zeigt sich einfach ein Trend, dass solche neuen Sachen für kurze Zeit gehyped werden und dann wieder vom Markt verschwinden. Bislang hat Nintendo immer noch die Oberhand, was Handhelds angeht und bisher jede Konkurrenz zu Boden gebracht. Finde persönlich selbst, dass es etwas unpraktisch aussieht zum zocken. Aber immerhin hat man die Möglichkeit auf alles zuzugreifen was Steam/ Epic etc. so zu bieten hat und wer spaß dran hat ein paar seiner PC spiele zu zocken während man außerhalb ist, kann es sich lohnen. Ist hier aber auch die Frage, wie gut sich PC Spiele auf einem Handheld machen werden.

    Dennoch kann man sagen, dass eine neue Konkurrenz das Geschäft belebt und wir vielleicht etwas neues von Nintendo zu Gesicht zu sehen kriegen könnten.

  • Man liest es tatsächlich häufig aber ich persönlich glaube nicht, dass die Steam Deck für Nintendo eine Gefahr darstellen wird. Ich glaube sogar fast dass die angesprochene Zielgruppe eine andere ist.

    (Was natürlich nicht heißt, dass ich mir nicht wünschen würde das Nintendo das Thema Technik und Leistung künftig ernster nehmen wird! Es wird sich wirklich zeigen ob die Nintendo Exclusives ausreichen werden um weiterhin gute Verkäufe zu generieren. Aber denke mal ein Haufen Third Party Spieler werden bei der Steam Deck wohl deutlich besser bedient sein)


    Habe mir gestern auch das 512er Model reserviert und werde sie mir sehr wahrscheinlich auch kaufen. Was spricht für mich dafür? Die Leistung und die Qualität des Gerätes wirken sehr gut und ich weiß dass ich dafür bei den Spielen nur sehr wenig Kosten haben werde, da ich bereits einiges auf Steam besitze und ausschließlich in den Steam Sales Einkaufe.


    Ich habe zwar einen Gaming PC aber die Aussicht, meine PC Spiele genau so mobil zur Verfügung zu haben wie bei der Switch ist wirklich verlockend.


    Ich bin gespannt ob Steam Deck den Erwartungen gerecht wird, bisher habe zumindest ich schon recht viele positive Reaktionen zu der Ankündigung gelesen. ☺️

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  • Ich fänd das Teil persönlich mega interessant, wenn es hält, was es verspricht. Ich werde sicher nicht eine der ersten Personen sein, die es kaufen, da lasse ich gerne anderen den Vorrang zum testen.


    Ansonsten bin ich vermutlich aber ganz genau die Zielgruppe, die das ansprechen soll. Bei mir scheitert regelmäßiges Spielen am PC literally daran, dass es ein Desktop PC ist. Ich verbringe dank Arbeit den halben Tag in meinem Bürozimmer an dem Teil und hab oft echt keinen Bock meine Freizeit auch noch genau dort zu verbringen. Wenn das Deck also funktioniert und das Spielen darauf sich nicht unpraktisch anfühlt, könnte das echt mein Gaming ein bisschen revolutionieren und mich in Zukunft deutlich PC-lastiger werden lassen. Ich denke, dass darauf aber auch nicht alles wirklich sinnvoll ist, gibt ja ein paar Games, die ich genau aus dem Grund am PC spielen möchte, weil ich einen großen Bildschirm und ne Tastatur brauche. Aber alles, was controllerbasiert Bock macht und keine zu frickelige Darstellung braucht - sure.


    Tatsächlich würde für mich daher die Switch ernsthafte Konkurrenz bekommen, da für mich dieses casual auf dem Sofa, im Bett oder draußen was spielen ein sehr wichtiger Faktor ist, den andere Plattformen bisher nicht bedienen können (also, abgesehen vom Sofa obv...). Es liegt dann einzig und allein an den Nintendo-exklusiven Titeln, ob ich die Switch immer noch anfasse, sollte die Bedienung des Docks überzeugen können. Und das ist schon ne gute Frage, ehrlich gesagt. Die einzigen bei mir regelmäßig laufenden Titel dieser Art, für die ich keinen Ersatz sehe, sind Breath of the Wild, Animal Crossing und Mario. Pokémon hat es tatsächlich geschafft sich mittlerweile selbst aus meinem Interessensbereich zu kicken, da würde ich in Zukunft nur noch Spiele kaufen, zu denen es ausgiebig Reviews gibt. Und ich merke, es geht auch ohne.


    Ob sowas aber auch für die Allgemeinheit gilt? Keine Ahnung. Zumindest für das Konzept der Switch wird es ein Konkurrent sein. Ich hoffe aber, dass es sich auf jeden Fall positiv auswirkt, wenn das Argument für die Switch primär die exklusiven Titel werden und nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal, dass das Spielen mobil möglich ist. Vielleicht bringt es ja mal wieder etwas mehr Schwung in die Entwicklung der Nintendo-eigenen Marken, die teils doch etwas dünne ist manchmal. Und vielleicht treibt es auch die Qualität dann sogar etwas höher, weil die Spiele selbst einfach viel mehr überzeugen müssen, wenn sie sich mit den gigantischen Möglichkeiten des Steam Decks zu messen haben. Da ist ein Vergleich von Preis-Leistung des teuren Nintendo e-Shops mit der Steam-Bibliothek schon recht knackig tbh, da könnte ich vor mir selbst wahrscheinlich sogar die teuerste Variante rechtfertigen lol



    Bislang zeigt sich einfach ein Trend, dass solche neuen Sachen für kurze Zeit gehyped werden und dann wieder vom Markt verschwinden.

    Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass die Switch hier selbst gute Vorarbeit geleistet hat und die Zeit für so einen Release sehr gut gewählt wurde. Die Switch hat gezeigt, dass im Prinzip Markt und Bedarf für so ein Produkt vorhanden sind, sogar dauerhaft. Großer Vorteil ist hier halt auch, dass das Angebot an Spielen einfach da ist, weil das Deck komplett auf die Steam Bibliothek zugreifen kann. Anders als sonst ist dadurch auch die Chance natürlich viel geringer, dass das Ding eingestampft wird, weil sich das Entwickeln dafür nicht mehr finanziell lohnt. Zudem haben eine Menge Leute ja auch initial schon eine große Spielesammlung, die sie dort direkt genießen können, ohne die typischen teuren Erstkosten für eine vernünftige Spielauswahl auf einer neuen Konsole. Das könnte die Schwelle für den Kauf schon richtig weit senken eigentlich - muss das Ding halt nur noch ordentlich funktionieren.

  • Ich glaube tatsächlich auch, dass das Steam Deck ein erstzunehmender Konkurrent für die Switch werden könnte. Denn die Switch verliert durch das Steam Deck ihr Alleinstellungsmerkmal des 2in1-Prinzips. Was jetzt gute 4,5 Jahre lang nur mit der Switch möglich war, wird auch mit dem Steam Deck möglich sein: Spiele sowohl am Fernseher als auch mobil unterwegs zu spielen. Zu einem späteren Zeitpunkt gibt es dann auch noch eine Docking Station, womit man das Teil dann an den Fernseher anschließen kann. Also biete das Steam Deck genau das, was die Switch auch bietet. Dann ist die Switch mit ihrem Konzept nicht mehr für sich allein stehend und das ist das, was die Switch so allein stehend gemacht hat. Und genau dieses Alleinstellungsmerkmal wird verschwinden. All das unter der Voraussetzung, dass das Steam Deck hält, was es jetzt verspricht und dass der Marktstart erfolgreich ist.


    Man muss sich dann auch tatsächlich über verschiedene Kriterien unterhalten. Punkten tut das Steam Deck im Vergleich zur Switch wohl mit einer gigantischen Spieleauswahl, die wohl weitaus größer ist als die der Switch. Natürlich hat jeder Spieler erstmal persönliche Interessen. Aber auf dem Papier bietet Steam eben ein breiteres und tieferes Spieleangebot.


    Und dann müssen wir tatsächlich über die Leistung sprechen, wenn es vor allem dann um Spiele geht, die sowohl für die Switch als auch auf Steam erhältlich sind. Wenn ich beispielsweise Skyrim spielen möchte, würde ich das wohl vermutlich eher auf Steam spielen als auf der Switch, weil die Steam-Version vermutlich besser, leistungsstärker und flüssiger laufen wird. Weil man kann nunmal nicht leugnen, dass Third-Party-Spiele auf der Switch doch ein wenig an Leistung einbüßen, weil entsprechende Systemanforderungen sonst zu hoch für die Swiutch wären. Und das kann zum Problem werden.


    Es wird darauf hinauslaufen, dass Nintendo wohl bald unter Zugzwang stehen wird. Nintendo hat zwar den Vorteil, dass sie immer noch große Marken bieten, die Nintendo-exklusiv sind und das ist dann immer noch ein echter Grund, sich die Switch samt Spiele zu kaufen, sofern einen ebendiese Marken interessieren. Aber was Third Party Support aussieht, wird es dann in Zukunft vielleicht gefährlich für die Switch. Man muss halt jetzt einfach abwarten: Wird das Steam Deck sich wirklich erfolgreich absetzen? Tut es das, so wird die Switch früher oder später Konkurrenz kriegen. Nintendo kann zwar mit großen Eigenmarken punkten, aber ob das dann wirklich reicht... würde ich bezweifeln. Aber vielleicht erleen die Fans dann tatsächlich mal, wie Nintendo das erkennt und entsprechend an den Baustellen der Switch arbeitet, sprich: Bessere Leistung, guter Online-Service, mehr Kundenservice allgemein, das Drift-Problem der Joy Cons etc. pp.

  • Was ich jetzt beim überfliegen jetzt nicht gelesen habe aber dennoch interessant sein könnte für den einen oder anderen:

    Man kann auch Software installieren von Drittanbieteren (sowie auch Windows z.B.) was von Valve bestätigt wurde. So hat man den Vorteil gegenüber der Switch, dass man nicht gebunden ist an eine feste Auswahl sondern kann auch wenn man möchte noch andere Software installieren die nicht von Steam ist.

  • Nintendo kann zwar mit großen Eigenmarken punkten, aber ob das dann wirklich reicht... würde ich bezweifeln.

    Da wäre ich mir nicht so sicher tatsächlich. Nintendo besitzt echt eine enorme Menge totaler Klassikerfiguren und - franchises. Das hat früher auch locker gereicht für Konsolen, die eigentlich keine großen funktionalen Alleinstellungsmerkmale haben, zum Beispiel beim Game Cube. Die dort verfügbaren Spiele in Kombination mit der Zielgruppe hatten aber dennoch immer jede Menge Zugkraft.


    Daher denke ich, dass auch heute noch ein sehr großer Bindungsfaktor da herrscht und die damit immer noch punkten werden können oder auf jeden Fall könnten. Wenn aber zumindest der Erfolg des Konzeptes generell geschmälert wird mit mehr Konkurrenz, bliebe zu hoffen, dass wieder etwas mehr auf gute und innovative Titel gesetzt wird und man weniger dieses stumpfe Abmelken durchzieht mit teuren Ports und Neuauflagen älterer Titel oder eben neuen Spielen, die hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Und klar, dann müssen sie halt auch endlich mal etwas mehr Service bieten, das wäre ja mal was.

  • Und klar, dann müssen sie halt auch endlich mal etwas mehr Service bieten, das wäre ja mal was.

    Zwar nicht direkt auf die Switch bezogen, aber generell wird es eh interessant zu sehen, in welche Richtung Nintendo mit der nächsten Konsole gehen wird. Nachdem sich das Konzept auf diese Weise bezahlt gemacht hat, würde mich nicht wundern, wenn sie bei der Verbindung von Konsole und Handheld bleiben und darauf weiter aufbauen. Die Technik wird natürlich besser und ganz egal, ob das Steam Deck nun erfolgreich ist oder nicht, wird eben Druck von der Konkurrenz aufgebaut. Wenn nicht darauf reagiert wird, hat man im schlimmsten Fall wieder ein Gerät wie die Wii U und da werden auf Dauer auch die Nintendo-eigenen Marken nicht helfen.

  • Eigentlich war ich schon länger am überlegen, ob ich mir einen Gaming-PC kaufe, weil es doch einige Spiele gibt, die nur auf dem PC zu finden sind und die ich gerne spielen würde. Und den verdammten Internet-Anschluss müsste ich mir dann auch langsam zulegen, sonst klappt da nichts. Von daher finde ich diesen tragbaren Mini-PC gar nicht so schlecht. Vielleicht kann ich dann endlich mal Spiele wie "The Isle" zocken, mit denen ich schon verdammt lange liebäugle.

    Ich lasse mich aber erst noch überraschen, wie gut sich das Teil etabliert bzw. wie gut es seinen Job macht. Denn das ist es am Ende, was meine Kaufentscheidung mitprägt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich glaube tatsächlich auch, dass das Steam Deck ein erstzunehmender Konkurrent für die Switch werden könnte. Denn die Switch verliert durch das Steam Deck ihr Alleinstellungsmerkmal des 2in1-Prinzips. Was jetzt gute 4,5 Jahre lang nur mit der Switch möglich war, wird auch mit dem Steam Deck möglich sein: Spiele sowohl am Fernseher als auch mobil unterwegs zu spielen. Zu einem späteren Zeitpunkt gibt es dann auch noch eine Docking Station, womit man das Teil dann an den Fernseher anschließen kann. Also biete das Steam Deck genau das, was die Switch auch bietet. Dann ist die Switch mit ihrem Konzept nicht mehr für sich allein stehend und das ist das, was die Switch so allein stehend gemacht hat. Und genau dieses Alleinstellungsmerkmal wird verschwinden. All das unter der Voraussetzung, dass das Steam Deck hält, was es jetzt verspricht und dass der Marktstart erfolgreich ist.

    Erstmal das und dann kommt ein (für mich) entscheidender Punkt dazu: Spiele auf Steam sind ein vielfaches günstiger als Titel für die Switch.

    Wenn man auch nur ein paar wenige Monate warten kann nach Release bekommt man fast jedes Spiel in irgendeinem Steam Sale hinterhergeschmissen, Klassiker gibts oft für 3, 4 Euro. Bei der Switch gehe ich heute noch durch die Regale und sehe ein Skyrim für 49,99 € oder ein Witcher 3 für 54,99 € stehen. Beide gab es neulich bei Steam für je 14,99 €.


    Dann kommt natürlich die Online-Leistung hinzu. Während man bei Nintendo für das Online Spielen zahlt, zahlt man bei Steam gar nix und hat trotzdem noch ein besser vernetztes System wie bei Nintendo.


    Ich liebe die Switch für ihre Spiele und ihr Spielprinzip aber du hast Recht, was der Switch gefehlt hat, war ein Konkurrent. Und ich hoffe die Steam Deck wird das nun werden um Nintendo ein bissl aus der Reserve zu locken und zu zeigen, dass sie sich nicht ausruhen dürfen. Steam Deck mag zwar in der Anschaffung teurer sein, aber im Nachgang ist klar dass man nicht nur eine größere Auswahl hat, sondern auch enorm viel sparen wird.

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  • Aber im Endeffekt ist es ein tragbarer PC, aka Laptop, der leichter ist und teils mehr Power hat als manch anderer der einen veralteten PC/Laptop selbst besitzt. Bislang zeigt sich einfach ein Trend, dass solche neuen Sachen für kurze Zeit gehyped werden und dann wieder vom Markt verschwinden.

    Eben das. Von daher wüsste ich nicht, warum das Teil den klassischen Konsolen- bzw. Handheldspieler abholen sollte. Hätte ich 400-700€ zuviel, würde ich mir wohl eher mal wieder einen neuen Laptop kaufen. Wer PC-Spiele mag und wem es schlicht auf Masse ankommt, wird sicherlich mal einen Blick riskieren, wie gut die Spiele sich letztlich darauf spielen lassen, ist dann wieder die andere Frage. Ist halt auch so, dass sie im Gegensatz zur z.B. Switch nicht unbedingt dafür optimiert sind.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Hätte ich 400-700€ zuviel, würde ich mir wohl eher mal wieder einen neuen Laptop kaufen.

    Glaube eigentlich nicht, dass das so die primäre Herangehensweise ist für die meisten Kaufentscheidungen. Die wenigsten denken sich doch "Yo 500 Euro auf der Kante, wofür hau ich die am besten auf den Kopf?", sondern treffen eher die Abwägung, wo man für sein Geld die beste Bedürfnisbefriedigung bekäme.


    Wenn man jetzt zum Beispiel an einer PS5 Interesse hatte, ist es eher die Frage, ob stattdessen ein Deck nicht doch der bessere Invest sin könnte. Die mittlere Version mit Dock liegt dann sicher über dem Preis einer Playstation, aber zum Beispiel nur, wenn man Spiele und Zubehör da ausklammert. Gerade was Spiele anbelangt ist die Auswahl natürlich groß und gleiche Titel sind am PC halt im Schnitt deutlich günstiger zu bekommen (und teils sind ja schon große Sammlungen vorhanden, die direkt gespielt werden können und sogar untereinander teilbar sind). Auf die Dauer gerechnet kann es also schon deutlich günstiger werden, sich eher dafür zu entscheiden als zum Beispiel für die Playstation an der Stelle. Die PS hat auf ihrer Seite natürlich ein paar sehr nette Exklusivtitel, das Deck dann aber beispielsweise noch die Portabilität. Muss man also wissen, was man hier am wichtigsten findet.


    Genauso stellt sich halt die Frage der Switch gegenüber - was hat einen zu einem Switchkauf bewegt? Einfach weil es Nintendos nächste Konsole war und man die NinTitel gerne spielen möchte? Doch der Handheld-Aspekt? Je nachdem, was einem hier wichtig war, kann das Deck durchaus mehr fürs Geld bieten oder genauso gut gar nicht interessant sein, wenn nicht die richtigen Spiele im Angebot sind. So können aber auch Leute, die bisher in dem teuren + schmaleren Angebot an Games auf der Switch im Vergleich zum PC eher einen Ausschlussgrund gesehen haben, hier dann doch Interesse entwickeln, genau weil man nicht an Nintendos e-Shop gebunden ist. Die Preise dort sind ja nicht nur für die Nintendo-Titel hoch, sondern auch Third Parties sind ja teilweise absolut utopisch bepreist.


    Einen Laptop fürs Gaming sehe ich aber an der Stelle für mich persönlich zum Beispiel überhaupt nicht als Alternative, weil der eher die Nachteile aus mobilem Gerät und Desktop verbindet, lol. Ist mit entsprechender Leistung viel teurer, trotzdem nicht wirklich geeignet um unterwegs oder im Garten mal komfortabel etwas zu spielen und dem Desktop aber dann in einigen Belangen auch unterlegen. Und ich bräuchte einen Laptop als Allroundgerät schlichtweg nicht - das Geld würde sich also echt nur aufs Gaming beziehen und dafür ist ein Laptop in meinen Augen doch eher die schlechteste Wahl. Benötigt man einen Laptop jedoch sowieso, sieht hier die Rechnung natürlich wieder komplett anders aus.


    Würde daher eigentlich sagen, die Frage ist hier eher, ob das Gerät auch leistet was es ankündigt und ob dann effektiv gesehen eine Switch Pro ohne Nintendotitel (aber dafür mit Steam-Bib) genug Leute anspricht... Oder ob die Eigenmarken von Nintendo doch immer noch einer der Hauptgründe für den Switchkauf waren und/oder Flexibilität im Vergleich zum leistungsstärkeren stationären Gaming keine allzu große Rolle für die meisten Menschen spielt.


    Ich persönlich bin vor allem gespannt darauf, ob das Teil eine smoothe Experience bietet oder doch eher wirkt wie ein schlecht bedienbarer Mini-PC.

  • Wenn man jetzt zum Beispiel an einer PS5 Interesse hatte, ist es eher die Frage, ob stattdessen ein Deck nicht doch der bessere Invest sin könnte.

    Ok, wenn ich so herangehe, dann eindeutig die PS5. :haha: Da sinds halt tatsächlich die Exklusivtitel, die den Ausschlag geben würden, ist halt letztlich Geschmackssache, aber im PC-Bereich gibts in der Hinsicht für mich nichts interessantes. Hinzu kommt dann, dass ich die Lebensdauer der PS5 tatsächlich als größer ansehe.


    Genauso stellt sich halt die Frage der Switch gegenüber - was hat einen zu einem Switchkauf bewegt? Einfach weil es Nintendos nächste Konsole war und man die NinTitel gerne spielen möchte? Doch der Handheld-Aspekt?

    Ja und ja (also zumindest wenn ich mir die Switch geholt hätte, aus einer anderen Diskussion weiß man vielleicht, dass das bisher noch nicht der Fall ist). Ersteres kann das Teil halt in absolut keiner Weise bieten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich bin am überlegen mir diese Konsole zu kaufen, da ich auf Steam einige Spiele die ich noch zocken will. Gut finde ich das man bei Bedarf auch andere Betriebssysteme wie Windows installieren kann, falls man noch Accounts bei anderen Anbietern hat wie GOG, Epic Games. Das macht die Konsole im gegensatz zu Switch universell einsetztbar.


    Ich bin jedoch nicht der Meinung das Switch gefährdet ist. Das Steamdeck hat zwar mehr Power und alleine durch Steam hat das Steam Deck eine gewaltige Bibliothek, aber das Steam Deck ist weitaus teurer wie die Switch, sie hat kein Dock im Lieferumfang, keine zwei Controller und das wichtigste das Steam OS ist bei weitem für Casuals oder Kinder so einsteigerfreundlich wie bei der Switch. Vergessen sollte man nicht das Nintendo über sehr starke Eigenmarken verfügt die bei Kindern, Casauls und Gelegenheitsspielern beliebt sind.

  • Bislang hat Nintendo immer noch die Oberhand, was Handhelds angeht und bisher jede Konkurrenz zu Boden gebracht.

    Liegt meiner Meinung auch einfach an den Spielen, bzw. den Spielreihen, die seit Ewigkeiten ikonisch und legendär sind. Super Mario, The Legend of Zelda, Animal Crossing, auch Pokémon und so weiter sind alles Spiele, die die Leute immer kaufen werden. Ansonsten sind die Konsolen auch immer gut für Casuals geeignet, die nur gelegentlich zocken. Ich persönlich finde die Switch nervig, aber mag eben trotzdem viele Spiele gerne die darauf erscheinen. Wenn ich aber die Wahl habe, würde ich die Spiele immer für die Playstation o.ä. kaufen.

    Für mich ist das Steam Deck einfach ein schönes Gimmik und eine Erleichterung für mich, weil ich an sich auch nicht gerne am Desktop PC zocke. Ich habe Steam schon seit Jahren und in dieser Zeit haben sich natürlich viele Spiele dort angesammelt, die ich auch gerne mal anderswo spielen möchte. Ich hätte mir auch gerne eins reserviert, aber leider waren die Server sofort down und habe nichts bekommen. XD Egal, in dieser Zeit können andere das Teil austesten und ich kann Reviews schauen ob es sich wirklich von der Leistung her lohnt. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust dass der Akku direkt platt ist wie bei der Switch wenn man mal im Handheld Modus spielt. D:

  • Denke tatsächlich auch, dass das Scheitern der Playstation Vita als letzten Konkurrenten zum Nintendo-Handheld nicht allein daran lag, dass der 3DS besser war. Sony hat das Marketing vergeigt, überteuertes und zwingend notwendiges Zubehör rausgebracht und ziemlich schnell keine AAA-Titel mehr veröffentlicht. So hält sich natürlich keine Konsole lange am Leben.


    Nintendo hat sehr gute Eigenmarken, aber sie haben dennoch zu lange keinen Konkurrenten mehr gehabt. Nun wird sich zeigen ob die Eigenmarken alleine weiterhin ausreichen werden oder ob die Nachfrage der besseren Technik und der größeren Spielebibliothek doch größer ist. Der Ansturm auf die Steam Deck bei den Vorbestellungen war (zumindest bisher) enorm.

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  • Ich selbst bin sehr gespannt auf das Steam Deck. Ich finde, dass es ein sehr großes Potenzial hat. Preis-/Leistung scheint wirklich spitzenmäßig zu sein. Ich spiele bevorzugt auf Handheld-Geräten und ein Steam Deck gibt mir so viel Freiheit wie kein anderes Gerät. Ich habe jedoch auch ne Switch und einen Emulations-Handheld für Retro-Spiele. Auch brauch ich als ITler einen regulären PC. Daher ist das Steam Deck für mich ein Zusatzgerät und von daher schlage ich nicht direkt zu. Ich warte erst einmal ab. Es kostet mir erst ienmal zu viel. Aber eigentlich hätte ich es gerne Day 1.


    Ich glaube jedoch nicht, dass das Steam Deck erfolgreich sein wird. Aus dem gleichen Grund warum die Steam Machines nicht erfolgreich waren. Auf dem Papier hatten die auch das Potenzial den regulären Konsolen Konkurrenz zu machen. Aufgrund der Spielpreise war das Preis-/Leistungsverhältnis auch besser. Auch hatte man mehr Flexiblität und mit Steam OS im Big Picture Modus war es auch nicht komplizierter als ne Konsole. Gescheitert ist es trotzdem, weil dem Massenpublikum all diese Informationen entegehen. Wir sind hier alle in Internetforen unterwegs und daher die Spieler, die sehr informiert sind. Ein Großteil der Spieler ist das nicht. Die haben noch nie vom Steam Deck gehört. Genauso wie von den Steam Machines.

    Das Problem der Steam Machines war, dass sie nicht bei Media Markt und Co. im Regal standen. Auch war es nicht prominent bei Amazon. Auch musste man sich erst aktiv eigeninitiiert über das Gerät informieren um zu sehen, wo das Potenzial liegt und dass es nicht komplizierter als ne Konsole ist. Die Kunden kennen das Gerät nicht. Wenn sie es sehen, dann sagen sie, "nee das ist ja ein PC, das ist mir zu kompliziert, ich will ne Konsole, da kann ich direkt loslegen". Die schauen gar nicht nach, ob es vielleicht nicht doch genauso einfach ist. All das trifft auch auf das Steam Deck zu. Die meisten Leuten werden nie davon hören und wenn sind die vom Preis abgeschreckt und davon, dass es ein PC ist.


    Das ist der Grund warum es meiner Meinung nach allgemein kein großer Erfolg werden wird. Der Switch macht es sowieso keine Konkurrenz. Nintendo war schon immer bei ihren Handhelds (GB, GBC, GBA, DS, 3DS und Switch) mit technisch ausgereifteren Geräten (Lynx, Gamegear, Neo Geo Pocket Color, Wonderswan Color PSP, PS Vita) in Konkurrenz und immer hatten sie die Nase vorn. Einerseits aufgrund ihrer starken Marken, anderseits aufgrund des Images (gehe ich gleich darauf ein).

    Denn die Switch verliert durch das Steam Deck ihr Alleinstellungsmerkmal des 2in1-Prinzips. Was jetzt gute 4,5 Jahre lang nur mit der Switch möglich war, wird auch mit dem Steam Deck möglich sein: Spiele sowohl am Fernseher als auch mobil unterwegs zu spielen. Zu einem späteren Zeitpunkt gibt es dann auch noch eine Docking Station, womit man das Teil dann an den Fernseher anschließen kann. Also biete das Steam Deck genau das, was die Switch auch bietet. Dann ist die Switch mit ihrem Konzept nicht mehr für sich allein stehend und das ist das, was die Switch so allein stehend gemacht hat. Und genau dieses Alleinstellungsmerkmal wird verschwinden.

    Ja das ist alles der Fall, keine Frage. Auch wird dieses Alleinstellungsmerkmal der Switch sicherlich einen guten Boost gerade zu Anfang gegeben haben. Die Wahrheit ist aber auch, dass jeder Nintendo-Handheld erfolgreich ist und die Switch lebt halt auch davon, dass sie ein Nintendo-Handheld ist und das wird ihr von einem anderen Hybrid-Gerät nicht geraubt. Das ist in meinen Augen wichtiger.


    Nintendo kann zwar mit großen Eigenmarken punkten, aber ob das dann wirklich reicht... würde ich bezweifeln.

    Ich glaube schon. Für den Handheld-Markt. Nintendo-Handheld-Geräte laufen immer. Und zwar genau damit. Die Eigenmarken und Exklusivtitel machen 2/3 bis 3/4 aller Verkäufe aus. Von den 20 größten Topsellern der Switch sind 19 Stück von Nintendo und/oder mit Nintendo-Eigenmarken. Die machen alleine um die 50% aller verkauften Switch-Spiele aus. Das breite Angebot von Third Party und vor allem den Indies ist eben nur die Kirsche auf der Sahne. Der durchschnittliche Switch-Käufer hat 7 - 8 Spiele für seine Konsole. Das werden (fast) alles Nintendo-Titel sein. Die Leute, die masenhaft Indie-Spiele kaufen, sind entweder die Leute, die sehr viel Spielen und daher entweder sowieso Multiplattform unterwegs sind oder Hardcore-Nintendo-Fans, die alles nur auf der Switch spielen. Leute, die die Switch nur oder primär wegen den Indies und Third Parties kaufen und daher wechseln, wenn sowas wie das Steam Deck kommt, die gibt es in Realität so gut wie gar nicht in wirtschaftlich relevanter Anzahl.


    würde mich nicht wundern, wenn sie bei der Verbindung von Konsole und Handheld bleiben und darauf weiter aufbauen.

    Das halte ich für gesichert. Nintendo sagte ja mehrmals, dass die Wii keine HD-Konsole war, weil es zu aufwendig war in HD zu entwickeln. Als sie dann mit der Wii U ne HD-Konsole hatten und gleichzeitig mit dem 3DS einen 3D-Handheld, sagten sie ja auch, dass ihnen der enorme Entwicklungsaufwand der Spiele große Probleme macht. Würden sie jetzt beides trennen, wäre die Konsole 4K und der Handheld HD, das könnten sie gar nicht stemmen. Und da Handheld-Geräte immer super laufen, Konsolen bei Nintendo aber seit Ewigkeiten schlecht (mit Ausnahme der Wii, was aber ein Erfolg war aufgrund der Bewegungssteuerung, was man so nicht wiederholen kann), ist es gut nur noch auf eine Hardware zu setzen. Da der Handheld-Markt ihre Stärke ist, natürlich ein Handheld und wenn man keine eigene Konsole mehr hat, kann man es zum Hybriden machen, um den Konsolen-Markt noch zusätzlich abzuholen.

    Da sie somit weder die Kapazität für zwei Plattformen haben und es auch im Sinne der Risikovermeidung (der reinen Konsole) sinnvoll ist, halte ich es für ausgeschlossen, dass Nintendo jemals wieder ne reine Konsole auf den Markt bringt.


    Denke tatsächlich auch, dass das Scheitern der Playstation Vita als letzten Konkurrenten zum Nintendo-Handheld nicht allein daran lag, dass der 3DS besser war. Sony hat das Marketing vergeigt, überteuertes und zwingend notwendiges Zubehör rausgebracht und ziemlich schnell keine AAA-Titel mehr veröffentlicht. So hält sich natürlich keine Konsole lange am Leben.

    Beim ersten Satz gebe ich dir Recht. Rein von der Hardware her war es genau umgekehrt. Ich finde, die Vita war ne grandiose Hardware. Die teuren Speicherkarten waren echt blöde, aber ansonsten wirklich ein teures Gerät.


    Der 3DS wiederum ist in meinen Augen Nintendos schlechteste Hardware. Das Gerät dreht sich um das 3D Konzept, was zu 99% unnötig war. Selbst bei Spielen wie Super Mario 3D Land auch nur nett und nicht wirklich wichtig. Hat Nintendo ja selbst eingesehen, weil später ja der 2DS ohne 3D-Funktion kam und auch Spiele ohne 3D-Modus entwickelt wurden. Und ohne diesen 3D-Effekt hätte Nintendo entweder den Preis des 3DS heruntersetzen können. Immerhin mussten sie es nach kurzer Zeit ja auch so machen, weil die Verkaufszahlen so schlecht waren und das wäre ihnen dann erspart geblieben. Oder man hätte für den gleichen Preis die sonstige Hardware des Geräts (vor allem die Leistungsfähigkeit) ein gutes Stück verbessern können. Der 3DS lief so gut obwohl, er so ne schlechte Hardware ist. Einerseits aufgrund der Spiele, andererseits aufgrund des Images/Nintendos Marktmacht auf dem Handheld-Markt.


    Deswegen würde ich den zweiten Satz nicht so zustimmen. Klar war die Vita nicht perfekt, vor allem mit den Zubehörkosten. Aber ich glaube nicht, dass der Misserfolg am Marketing und dem Spielesupport lag. Der Spielesupport wurde eingestellt, weil sie gemerkt haben, dass es aussitchlos war.

    Im Endeffekt war Nintendo früher Inbegriff für Videospiele. Bis Sony sie auf den Konsolen vom Thron verstoßen hat. Als die PSP kam hatte die einen riesengroßen Absatz, weil viele Spieler dachten, dass Sony nun auch auf dem Handheld-Markt Nintendo vom Thron verstoßen wird. Das ist nicht passiert. Das lag daran, dass die Spieler von Sony außerhalb Japans wenig auf dem Handheld-Spielen. Auch sind westliche 3D Action-Games auch oft nicht für den Handheld geeignet. GTA, God of War, Uncharted... mobil ist ganz nett. Aber entweder fühlt es sich nur wie ein Abklatsch der großen Version an, oder es ist so gut, dass man dauerhaft denkt, dass man es lieber in noch bombastischer am Fernseher hätte. Eigene für den Handheld optimierte Marken wollte Sony ja etabliereb, das hat aber nicht geklappt. Sackboy und Co. haben nicht den ikonischen Status eines Marios und Patapon, Tearaway... das sind alles Nischentitel.

    Die Vita hat das Gleiche gemacht wie die PSP in besser. Sie hatte exklusivtitel wie Uncharted, Killzone, Little Big Planet und Spiele wie Bioshock waren auch in der Pipeline. Da kam dann nichts mehr, weil keiner Bock darauf hatte. Es lag einfach auch am Image, die Leuten wollten es einfach nicht.


    Das Image wird oft überschätzt. Wer ne Konsole will, kauft hier in Europa ne Playstation (in den USA ist die Xbox viel stärker als hier). Handheld ist gleich Nintendo. Diese Formel kann man nicht so einfach aufsprengen. Nintendo hat es auch versucht und wollte mit dem Gamecube den klassischen Markt zurückerobern, ist auch gescheitert. Weil sie eingesehen haben, das Image und Marktposition oft kaum oder gar nicht überwindbare Mauern darstellen, haben sie sich andere Marktsegmente gesucht.

    Der Ansturm auf die Steam Deck bei den Vorbestellungen war (zumindest bisher) enorm.

    Ja klar. Aber das ist bei jeder Hardware eines großen Herstellers so. War auch bei der Wii U, der PS Vita oder dem Nvidia Shield. Ein paar Hunderttausend werden es immer sein, vielleicht auch über ne Million. Das sind die Enthusiasten. Der Erfolg macht sich aber daran fest, ob sie bei der Masse ankommt und da geben Vorbestellerzahlen bei Steam wenig Auskunft darüber.

    Das hat früher auch locker gereicht für Konsolen, die eigentlich keine großen funktionalen Alleinstellungsmerkmale haben, zum Beispiel beim Game Cube. Die dort verfügbaren Spiele in Kombination mit der Zielgruppe hatten aber dennoch immer jede Menge Zugkraft.

    Eigentlich nicht. Der Gamecube ist nach der Wii U Nintendos am schlechtesten verkaufte Konsole. Damals gab es viele Gerüchte, dass Nintendo auch keine Hardware mehr herstellen wird, weil es so schlecht läuft. Hätten sie während der Gamecube-Ära nicht noch den GBA gehabt und danach die erfolgreiche Kombi aus Wii/DS wäre Nintendo auch in ernsthafter Bedrängung gewesen.


    Von daher ist der Gamecube für Nintendo finanziell gesehen ein großer Misserfolg. Genau deswegen haben sie ja damit aufgehört reguläre Konsolen herauszubringen, weil sie den Markt verloren haben. Aber das sagt halt wenig über die Switch aus, weil die ja auch vom Handheld-Markt produziert, wo es um 180° umgedreht ist, da dominiert Nintendo besonders.