Hallo,
entschuldigt meine deutlich späte Rückmeldung. Ich bin im Laufe der Woche nicht dazu gekommen, einen Beitrag zu verfassen, der dem Feedback hier gerecht würde.
Entweder ihr moderiert nun nach euren (meiner Meinung nach teilweise seltsamen) neuen Methoden oder ihr lasst es.
Wäre daher jedenfalls gut zu wissen, wie genau die neue Regelung wo Anwendung findet (und wo sie - wie hier - ausgenommen ist), sodass die Leute einfach wissen, woran sie sind und eine klar vorgegebene Linie erkennbar ist.
Ich fasse diese beiden Zitate mal zusammen: Ja, streng genommen war inkonsistent zu den zuvor genannten Regeln. Ich habe mir an der Stelle, da dieses Thema bereits zwangsläufig die Regel zu Meta-Diskussion verletzt, aber als Lerneffekt für alle im Bereich aktiven Mitglieder die Freiheit genommen, dass ich den Beitrag stehen lasse, darauf hinweise, dass er in anderen Themen unpassend wäre, und die Hintergründe der neuen Regeln noch einmal etwas anschaulicher erkläre.
Ganz allgemein sehe ich dieses Thema auch als gewissen Sonderfall, da Feedback an einen Bereich typischerweise auch immer sehr direktes Feedback an die Moderation ist (oder an einzelne Mitglieder der Moderation).
Die Person, mit der diskutiert wird, als Person wahrnimmt. Jegliches Ad Hominem und jegliche Meta-Ebene ist verboten. Zu sagen "Ah, so etwas ähnliches wurde schonmal in einer Diskussion hier vor 6 Monaten besprochen" bietet Grundlage zur Löschung
Die gewählte Formulierung war „Diskussion auf Meta-Ebene“. Je nachdem wie genau das von dir genannte Beispiel eingesetzt wird, ist es entweder eine Diskussion auf Metaebene, oder einfach nur eine Quellenangabe bzw. ein Bereitstellen von zusätzlichem Kontext. Wenn zusätzlich zur der Aussage auch noch ein entsprechender Beitrag im Thema verlinkt wird und auch eine eigene Meinung beigefügt wird, dann sehe ich das als Quellenangabe.
Wenn die Aussage lediglich dazu dient, eine entstehende Diskussion „zu stoppen“, indem man unbelegt sagt, dass das Thema bereits diskutiert wurde und damit impliziert, dass eine erneute Diskussion überflüssig wäre, dann fällt das durchaus unter Diskussion auf Meta-Ebene, die andere Diskussionsbeiträge unterdrücken soll. Das wäre dann in der Tat löschwürdig.
Es wäre auch nicht erlaubt, Provokationen und Bad Faith Argumentationen anderer Personen als solche zu benennen.
Ja, das ist korrekt. Bereits die Provokationen der anderen Diskussionsteilnehmer würden das genannte Regelwerk verletzten. Entsprechend ist die richtige Lösung: Den Beitrag mit Verweis auf die Regeln melden und nicht weiter darauf eingehen.
Für Bad Faith-Argumentationen kommt es dann ein wenig auf den Kontext an: Grundsätzlich sollte man annehmen, dass andere Teilnehmer sich im besten Gewissen an der Diskussion beteiligen. Wenn es also eine plausible „gute Interpretation“ des Arguments gibt, dann kann man natürlich wie bei jedem anderen Argument sachlich und faktenbasiert darauf eingehen. Wenn ausschließlich die negative Interpretation möglich ist, dann siehe „Provokation“.
So wäre es zum Beispiel anscheinend diskutabel, ob ein Beitrag überhaupt die Wörter "menschenfeindlich" oder "transfeindlich" beinhalten darf oder auf Basis deswegen bereits vollständig gelöscht werden kann.
Die reine Verwendung dieser beiden beispielhaften Wörter sehe ich nicht generell als Beleidigung, sie können aber durchaus beleidigend genutzt werden. Als Faustregel gilt hier: Eine bestimmte Handlung kann X-feindlich sein. Man kann aber nicht daraus schließen, dass ein Mensch der eine solche Handlung begeht generell X-feindlich ist. Darüber hinaus würde ich aber empfehlen insgesamt sachbezogenere und weniger absolute Formulierungen zu wählen. Eine Handlung ist dann nicht „menschenfeindlich“, sondern sie „schadet Menschen“.
Gerne kannst du (und andere Teilnehmer) aber auch konkrete Vorschläge zum Regelwerk machen, die den etwaigen Interpretationspielraum verringern, aber dennoch zuverlässig unproduktive Diskussionsinhalte verhindern.
Generalisierungen sind nicht erlaubt; das heißt jeder Beitrag, der irgendwie irgendwo eine Personengruppe generalisiert kann vollständlich gelöscht werden; auch hier fehlt eine Definition, das heißt selbst Verallgemeinerungen, die der Wahrheit entsprechen, wären verboten ("Viele Pokémonfans mögen Pokémon").
Generalisierung kommt von generell, ohne Ausnahme. Indikatoren sind also beispielsweise „alle“ oder „jeder“. „Viele“ wäre keine Generalisierung, im Idealfall gibt es aber eine präzisere Angabe mit Quellenangabe, weil der „Inhalt“ der Aussage sonst praktisch 0 ist.
Beiträge mit Zitaten problematischer Beiträge. Das bedeutet, wenn ich einen 2000 Wörter ausführlichen Beitrag schreibe, der sich irgendwo auf einen anderen 2000-Wörter Beitrag bezieht, der seinerseits irgendwo in den 2000 Wörtern einen kurzen Inhalt hat, den ein Moderator als die Nulltoleranzpolitik brechend ansieht, bietet diese Regelung die Grundlage für die Moderation, beide Beiträge in gänze kompromisslos zu löschen.
Ja, das ist korrekt und so gewollt, andernfalls würden die Löschungen ihren Zweck verfehlen. Entsprechend ist es auch an dir als Diskussionsteilnehmer die Regeln entsprechend zu berücksichtigen und im Falle des Verstoßes die Meldefunktion zu nutzen und nicht auf den Beitrag einzugehen. Gleichzeitig bemüht sich die Moderation darum, dass etwaige Regelverstöße so kurz wie möglich stehen bleiben, damit auch keine große Chance besteht, dass Diskussionsteilnehmer auf diese Beiträge eingehen.
Deren Provokationen und Verallgemeinerungen werden von moderativer Seite fast ausschließlich als harmlos angesehen; während Äußerungen von Minderheiten fast ausnahmslos als provokant dargestellt wurden (selbst wenn sie einfach nur sachlich der Wahrheit entsprochen haben); die postulierten Regelungsanpassungen deuten diesbezüglich auf keine Änderung hin. Was diese Regelungen aber tun, ist es zu verbieten, über diesen Bias und damit einhergehende Konsequenzen überhaupt zu reden.
Das kann in in dieser verallgemeinerten Form ohne konkrete Beispiele nicht beurteilen. Ich möchte hierzu aber bemerken, dass das genannte Regelwerk zum Ziel hat den Spielraum für persönliche Ansichten möglichst zu reduzieren. Ich persönlich habe eine recht hohe Toleranz gegenüber unsachlichen Beiträgen und „falschen Meinungen“ und würde daher nur im absoluten Extremfall moderativ tätig werden. Mit dem entsprechenden Regelwerk ist aber nicht meine persönliche Toleranzschwelle entscheidend, sondern eine mehr oder weniger objektive geringe Schranke. Allgemein steht es dir natürlich (in jedem Bereich) frei, dass du dich an entsprechende Vorgesetzte (bspw. globale Moderation) wendest, wenn du glaubst, dass die Moderation des Bereichs dich oder andere Bisafans unfair behandelt.