Kirby und das vergessene Land

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  • Meine Schwester war positiv von der Demo überrascht. Ich werde mir das Spiel vielleicht mal ausleihen und anschauen. Der Sprung ins 3D ist noch etwas, das mich zögern lässt.

    Ich bin jetzt kein Kirby-Experte, aber hab mir das Spiel geholt, weil ich durch die Trailer etc. fand, dass es einfach super aussieht und ich tatsächlich jemand bin der 3D > 2D bevorzugt.


    Habe heute Morgen dann auch gleich die erste Welt komplettiert und kann daher sagen, bisher sind die Level trotz 3D dennoch relativ schlauch-artig aufgebaut, wesentlich schlauchartiger als die meisten 3D-Mario-Teile (vllt ein wenig vergleichbar mit den meisten Mario Galaxy-Leveln, was unter den 3D-Marios ja noch kinda mit am schlauchartigsten gewesen ist oder halt wie 3D World), wobei man dennoch aufmerksam sein muss, da es diverse ich nenne es Mal Nebenquests gibt, die einen dann eben doch dazu auffordern, sich im jeweiligen Level gründlich umzusehen, insbesondere da diese Nebenquests zu Beginn noch geheim sind und man also erst herausfinden/entdecken muss, was hinter jenen steckt.


    Alles andere von den Kämpfen, Fähigkeiten nutzen etc. ist glaub ich relativ Kirby-typisch, wobei die Mouthful-Gegenstände halt noch einmal ein kleines bisschen Extra oben drauf packen.

  • Habe heute Morgen dann auch gleich die erste Welt komplettiert und kann daher sagen, bisher sind die Level trotz 3D dennoch relativ schlauch-artig aufgebaut, wesentlich schlauchartiger als die meisten 3D-Mario-Teile

    Das lässt mich bisher auch eher zögern. Bei der Demo hatte ich schon gedacht, dass das ein Problem für mich sein könnte. Erzähl doch bitte, wenn du weiter bist, ob sich das ändert.

  • Hab jetzt ein paar Stündchen gespielt, die erste Welt geschafft und die zweite angefangen. Es macht mega Bock, die Musik ballert, grafisch find ich es super und Gameplay ist sehr smooth und flüssig. Die Verwandlungen finde ich sehr kreativ, mein Liebling ist bisher der Bumerang-Kirby und das Auto :D


    Aber ein Punkt stört mich: Die Kamera. Bin kein Fan davon, dass die Kamera nicht gedreht, sondern nur leicht geschwenkt werden kann und dabei stets an einer Stelle bleibt. Find sowas schrecklich.


    Aber bisher bockt das Game. Die Aufgaben in den Leveln find ich auch gut, die Level sind sehr vielseitig und trotz des sehr linearen Aufbaus sehr einladend zum erkunden und man findet auch ne Menge Stuff. Find ich super. Bisher mag ich das Game :D

  • Falls jemand bereits einmal Kirby gespielt hat und sich um den Übergang zu 3D Sorgen macht: Von der Progression spielt es sich wie einer der 2D-Titel. Das bedeutet, die Level sind grundsätzlich linear auf ein Ziel ausgelegt und auf dem Weg dorthin können Geheimnisse in Form von verschiedenen Aufgaben oder separaten Rätselräumen erkundet werden. Diese Formel verwendet Kirby im Grunde genommen seit jeher und neu ist eben die Fortbewegung im dreidimensionalen Raum. Sollte euch die Demo gefallen haben, wisst ihr also schon in etwa, was euch zu erwarten hat.


    Gestern konnte ich bereits bis zum Ende der vierten Welt spielen und bisher macht es wirklich Laune. Das Leveldesign ist gelungen, die Vollstopffähigkeiten werden gut implementiert und auch zu zweit ist das Abenteuer sehr gut spielbar. Generell scheint mit den Missionen und dem Waddle Dee-Dorf auch für ausreichend Langzeitmotivation gesorgt worden sein und ich freue mich schon darauf, mehr vom Spiel zu sehen.

  • Muss auch sagen das es jetzt kein Mega großes Problem ist das Spiel in 3d zu spielen. Erinnert mich an the crystal shards und ist wirklich gut spielbar. Ist jetzt nicht so wie zb Spyro wo man sich doch mal eher verirren kann.


    Es macht wirklich Spaß und allein als Auto kirby am Anfang zur Musik getanzt hat, bin ich geschmolzen

  • In der Zwischenzeit wurden übrigens zwei neue Codes zum Einlösen veröffentlicht. Diese lauten MOUTHFULMODE und KIRBYMICROSITE, die neben Sternenmünzen einen Kuchen oder ein Angriffsplus enthalten.


    Mein aktueller Stand ist, die Credits gesehen und den Spielstand auf 75% zu haben. Zu einem großen Teil fehlen Waddle Dees in den Leveln und Figuren, die höchstwahrscheinlich noch gesammelt werden wollen, aber wie bereits gestern gesagt macht das Spiel sehr viel Laune. Besonders den Endkampf kann ich an dieser Stelle sehr empfehlen. Jenen aus Planet Robobot kann er in meinen Augen nicht schlagen, da die Messlatte sehr hoch liegt, aber die Inszenierung kann sich durchaus sehen lassen.

  • Ich bin wie Rusalka heute mit den Credits durchgekommen.

    Bin äh.. bei ~80%? Keine Ahnung. Mit fehlen aber noch einige Waddle Dees und 2 oder 3 von den Schätze-Leveln. Mit einigen von den Missionen tue ich mich etwas schwer. Z.B. "Sammel X von Item." und dann fehlen einem genau noch eins und man weiß nicht wo man es übersehen hat ;-;

    Die Level fand ich alle toll, sie waren super abwechslungsreich. Der Endboss hat mich paar Nerven gekostet, zwei Mal bin ich gestorben.

    Ich habe alles bisher auf "Wilde Brise" gespielt und das hat ganz gut funktioniert.

    Noch bissl Spielespoiler:

  • Ich habe eben auch bis zu den Credits gespielt und es hat mir richtig gut gefallen! Mein Highlight war die dritte Welt. Ich muss aber zugeben, dass sich das Spiel gegen Ende ein bisschen abgenutzt hat – liegt vielleicht auch an der ganzen Zeit, die ich an diesem Wochenende mit dem Spiel verbracht habe. Ist jedenfalls ein sehr schönes Spiel, das man mal zocken sollte!

  • Auch ich habe inzwischen die Credits gesehen und so ca. 60 % vom Spiel komplettiert. Damit ist Kirby und das vergessene Land das erste Kirby-Game, was ich hauptstorymäßig durchgespielt habe. Ob ich mir die restlichen 40 % noch snacke, weiß ich noch nicht, ich habe es mir jedenfalls nicht zu Ziel genommen, es auf 100 % zu spielen.


    Nun, kurzes Fazit meinerseits: Ist ein wirklich gutes Spiel. Die Level waren sehr gut designt und sehr umfangreich und vielseitig durch die Aufgaben und das viele Sammelzeug, es gab eine Menge Ideen, wobei ich sagen muss, dass die Level am Ende des Spieles doch mehr wie Filler wirkten, weil sie nur nochmal wiederholte Kämpfe gegen Bosse beinhalteten. Muss sagen, bin von sowas kein Fan. Hat für mich die letzte Welt doch etwas runtergzogen, weil da ein ganzes Levle verschenkt wurde, wo man durchaus noch ne geile Idee hätte reinstecken könnte. Schade. Was meine Lieblingswelt ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, gerade die Welten 2 bis 5 haben mich sehr gecatcht. Aus vielen Gründen, sei es der verdammt gute Soundtrack, der tolle Artstyle oder die geilen Levelideen, die mn ausgepackt hat. Was sich leider nicht geändert hat, ist meine Meinung zur Kamera. Die find ich wirklich schlecht umgesetzt. Dafür ein dickes Minus. Ansonsten habe ich nicht viel zu meckern.


    Es war für mich aber eher die typische Jump 'n' Run Erfahrung: Das Spiel war stets sehr einfach, auch die Bosskämpfe und das Finale waren nicht so herausfordernd, es war kurz und die Level linear. War jetzt nichts, was ich herausragend fand. Kirby und das vergessene Land hat jetzt nicht das Rad neu erfunden oder irgendwas geboten, was mich wirklich umgehauen hat. Also es ist für mich jetzt kein überkrasses Spiel. Muss es aber auch nicht sein. Es hat mich insoweit abgeholt, dass ich es durchgespielt habe und sehr positiv auf mein Spielerlebnis zurückblicke. Ich bin bei Jump 'n' Runs eh sehr leicht zufriedenzustellen, da kurze und knackige Jump 'n' Runs ein Genre für zwischendurch ist. Also so der Kontrast zu sonst sehr großen Spielen mit meist großer Open World, die ich mir sonst immer antue und die mich hunder Stunden beschäftigen. Da war Kirby doch ne super Abwechslung. Hab jetzt in den letzten 3 Tagen so 10 Stündchen gespielt und die 10 Stündchen waren gute 10 Stündchen. Für das, was ich von diesem Spiel erwartet habe, bin ich zufrieden.


    Was ich im Übrigen sehr toll finde, ist das Waddle Dee Dorf. der Aufbau dieses Dorfs durch das Finden der Waddle Dees und kleinerer Minispiele schafft vllt bisschen Langzeitmotivation und man wird für das Sammeln der 100 % in dem Game gut belohnt. Find ich super. Ob ich selber mich noch an die 100 % setze, weiß ich noch nicht


    tldr: Super Game, Soundtrack ballert, Leveldesign ist geil, gute Levelideen, die Level sind sehr umfangreich und vielseitig, die Kamera ist leider Schmutz, dafür ist der Artstyle aber nice und das Gameplay hat überzeugt, das Spielerlebnis insgesamt sehr positiv

    9/10 Punkten, würde wieder

  • Der Vollständigkeit halber hier noch der Trailer zur Veröffentlichung:


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    Kirby und das vergessene Land - Jetzt erhältlich!

  • Von offizieller Seite wurde ein neuer Geschenk-Code geteilt, der in Kirby und das Vergessene Land eingelöst werden kann. Bei der Eingabe von ICONELEMENTS können beim zuständigen Waddle Dee bis 6. Mai 2022 300 Sternmünzen und ein Kirby-Burger erhalten werden.


    Über die My Nintendo-Anwendung können nun außerdem Platin-Punkte gegen Kirby-Icons eingelöst werden. Wer auf der Switch gerne ein neues Profilbild hätte, kann sich an den wöchentlich wechselnden Bildern bedienen.


  • Dann möchte ich hier mal ein etwas längeres Feedback zum Spiel lassen.

    Ich habe etwas mehr als eine Woche für die 100% gebraucht, wobei ich die Story am Wochenende nach Release durch hatte und den Rest nach der Arbeit unter der Woche bzw. dann am zweiten Wochenende erledigt habe.

    Die kleinen Mission je Level fand ich abwechslungsreich und ganz cool. Ich musste nur 1 oder 2 Mal online nachgucken wo ich was jetzt genau machen musste, da ich es auch nach mehrmaligen Durchspielen des Levels nicht gefunden habe. Die obligatorischen HAL-Räume habe ich selbstständig nicht gefunden, bei dem ersten und dem dritten ärgert es mich ein wenig, da ich es da eigentlich fast hatte, den zweiten hätte ich vmtl nie gefunden.

    Die Fähigkeiten fand ich alle gut und abwechslungsreich, am liebsten habe ich mit Eis, Feuer, Igel und Schwert gekämpft. Die Entdeckerfähigkeit um mal eine der neuen zu nennen fand ich auch ganz nice, aber im Kampf nicht richtig praktisch. Tiefschlaf-Fähigkeit war die süßeste.

    Die ganzen Minispiele im Waddle-Dee-Dorf fand ich auch gut, ich mochte besonders das angeln. Das Rollbrett hat mir etwas Zelda-PTBS-Vibes gemacht, die Schreine mit der Funktion hasse ich wie die Pest. Den 3. Job beim Essensladen musste ich als einzigen öfter machen, weil mir das doch etwas zu schnell ging. Die Arena war tatsächlich einfacher als gedacht. Das 1. und 2. Turnier habe ich ohne Probleme geschafft, das 3. Turniere bin ich beim letzten Boss gestorben und musste diesen dann ein zweites Mal probieren. Da hatte ich definitiv mehr "Schiss" vorher, da ich gelesen hatte dass gerade diese Boss-Rush-Modi bei Kirby sehr hart seien sollen.

    Die Grafik fand ich im übrigen echt genial. Sehr gelungen, detailverliebt und gut auf Kirby abgestimmt. Auch der Soundtrack hat mich immer richtig mitgenommen, war quasi die ganze Zeit am mitsummen haha. Während ich dies schreibe habe ich allerdings einen Ohrwurm von Kirby Nightmare in Dreamland? Ich fürchte meine Kindheit schlägt da zu.

    Noch Spoilerzeugs deswegen Spoiler

  • Ich habe tatsächlich noch nie ein Kirby-Spiel zu Ende gespielt - hier wird das wohl anders sein. Die älteren Games fand ich mit der Zeit immer etwas "hektisch", hier ist das gar nicht der Fall - eher entspannend, um den Abend ausklingen zu lassen...

    Falls jemand bereits einmal Kirby gespielt hat und sich um den Übergang zu 3D Sorgen macht: Von der Progression spielt es sich wie einer der 2D-Titel. Das bedeutet, die Level sind grundsätzlich linear auf ein Ziel ausgelegt und auf dem Weg dorthin können Geheimnisse in Form von verschiedenen Aufgaben oder separaten Rätselräumen erkundet werden. Diese Formel verwendet Kirby im Grunde genommen seit jeher und neu ist eben die Fortbewegung im dreidimensionalen Raum.

    Auch wenn es im Grunde immer auf eine bestimmte Richtung abläuft, so wie du hier erklärst, macht es mir mehr Spaß als als reguläre 2D. Wobei es mich manchmal etwas nervt, an einer "unsichtbaren" Barriere nicht einfach in eine andere Richtung weiterlaufen zu können. Auch, dass man keine 360°-Drehung in den Welten hat, finde ich manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Das ist aber eher dann der Fall, wenn ich vorher ein "richtige" 3D-Game gespielt habe.


    Der Soundtrack ist supersüß, die Welten wunderschön gestaltet - die von der Natur bewachsene Stadt hat mir das Spiel im Vorfeld besonders Schmackhaft gemacht - und vom Schwierigkeitsgrad her (ich nehme den "wilden") für mich immer noch angenehm.


    Ich bin momentan erst in den Wasserwelten angekommen und bin gespannt, was mich noch so erwartet.


    Dinge, die ich jetzt schon total an dem Game liebe:


    --> Das Auto <3

    --> Die Amiibo aus den Automaten bzw., die man in den Leveln findet - absoluter Nostalgiefaktor, weil man früher selbst so Zeugs aus Automaten gesammelt hat :D


       

    I see now that the circumstances of one's birth are irrelevant. It is what you do with the gift of life that determines who you are.



  • Auch, dass man keine 360°-Drehung in den Welten hat, finde ich manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Das ist aber eher dann der Fall, wenn ich vorher ein "richtige" 3D-Game gespielt habe.

    Gestört hat es mich in dem Sinn nicht, aber es ist am Anfang eben etwas gewöhnungsbedürftig, wenn auf die Kamera nicht eingewirkt werden kann. Gut ist daran vor allem, dass der Blick auf das Wesentliche gerichtet wird und bei einigen Geheimnissen ist das überaus notwendig.


    Auf jeden Fall eine gute Sache, wenn dir Kirby so weit gefällt. Ich bin gespannt, was du zu den kommenden Welten sagst und was dir sonst noch alles auffällt!

  • Nachdem ich in irgendwo schon erwähnt hatte, dass ich das Spiel bei Zeit mal spielen würde, war diese Zeit jetzt die vergangenen Tage und ich möchte meine Gedanken dazu dalassen.

    Vorneweg, ich werde auf das ganze Spiel eingehen, daher sind in dem folgenden Beitrag SPOILER enthalten.


    Generell lässt sich sagen, dass das Spiel recht kurz ist. Bei einer kurzen Recherche der aktuellen Marktpreise finde ich das Spiel daher mit 50-60€ sehr überteuert, da man einfach nicht so viele Spielstunden aus der Story und den Möglichkeiten herausbekommt. An dieser Stelle sei aber gesagt, dass ich mich beim Spielen hauptsächlich auf die Hauptstory beschränkt habe und nur (gefühlt) wenig der Nebenoptionen angesehen habe und auch nicht in jedem Level die 100% gemacht habe. Vermutlich könnte man also noch mehr Spielzeit rausholen, aber für mich war das ganze mit etwa 15-20 Stunden Spielzeit zu Ende. Das fand ich jetzt persönlich aber nicht schlimm, ich suche tatsächlich im Moment eher aktiv nach kürzeren Spielen, einfach aus Zeitgründen. Es wäre nur im Verhältnis von Spielzeit zu Preis nichts, wofür ich eine Kaufempfehlung aussprechen würde, wenn man es nicht grade für maximal 20€ reduziert irgendwo findet.


    Außerdem habe ich das Spiel auf dem leichten Modus gespielt. Nicht, weil ich es allgemein besonders Anspruchsvoll fand, sondern einfach, weil ich mich nicht mehr als nötig rumärgern wollte und eh schon gar nicht so gut in Jump and Runs bin. So war die ganze Erfahrung allgemein einfach sehr entspannt und ich hab oft genug trotzdem gefailed xD Aber das ist ein anderes Thema. Generell würde ich jetzt aber von meinen Erfahrungen mit dem leichten Modus nicht davon ausgehen, dass der schwere Modus jetzt wirklich "schwer" ist. Auch abseits der Bosse (außer diesem Armadillo mit seiner Puppenfreundin, der war wirklich ekelhaft) hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendwas in dem Spiel wirklich fordernd gewesen wäre und so für mein Spielempfinden war es am Ende doch mehr Rätseln/Erkunden mit süßer Story als jetzt wirklich ein "Abenteuer", zumindest so wie ich das Genre normalerweise verstehe.


    Die Story an sich ist auch eigentlich sehr überschaubar. Man hat verschiedene Gebiete mit einem Boss, rettet dabei Waddle Dees und sammelt Münzen sowie Figuren als Sammelgegenstände. Ganz am Anfang rettet man Elfilin, die einen durch das Spiel begleitet, bis sie von König Dedede gekidnapped wird und sich die zweite Hälfte des Spiels eigentlich nur um ihre Rettung dreht. Am Ende stolpert man dann plötzlich in die Exposition der Welt und der Story, warum eigentlich alles so ist, wie es ist und das fühlte sich irgendwie ein bisschen seltsam und erzwungen an, so von einem Storytelling Standpunkt aus. Also ja, es macht schon irgendwo Sinn, am Ende im Forschungslabor diese ganzen Informationen zu finden, aber nachdem man eigentlich ein ganzes Spiel über kaum wirklich Story oder Hintergründe erfahren hat, ist es halt nicht unbedingt die schönste Erfahrung, wenn man dann alles in die letzte halbe Stunde quetscht. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass sich der Teil wahnsinnig anstrengend für mich angefühlt hat, da man im Endeffekt direkt nach dem Bosskampf in den nächsten Kampf geworfen wird und dann direkt in den nächsten und dann direkt in die nächste Zwischensequenz und so weiter. Also ja, es macht natürlich Sinn, dass man mit einem gewissen pacing ins Endgame geht, da man eben mit dem was auch immer man da grade losgelassen hat auch klarkommen muss, und dann nicht mal eben einfach was anderes machen kann, während das Etwas Amok läuft, aber so eine kleine Pause zwischendrin hätte schon mal gut getan, zumindest mir. Aber das ist wohl auch einfach Präferenz, ich mag es generell einfach nicht, wenn Kampf auf Kampf auf Kampf kommt.


    Dann kommen wir doch mal zu den Fähigkeiten, die man von verschiedenen Gegnern aufsaugen kann. Ich habe noch nie ein anderes Kirby-Spiel gespielt, daher habe ich absolut keine Ahnung, welche der Kräfte schon früher da waren und ob es neue Kräfte gab, aber ich nehme an, das Schwert und der Hammer sind zumindest recht klassisch (wenn ich mir Smash-Kirby so ansehe). Was ich persönlich sehr gerne mochte, war die Windfähigkeit, mit der man über Abgründe hinweg fliegen konnte und generell einfach alles umwirbeln konnte, das war cool. Ansonsten War es auch ein sehr interessantes Feature, dass man mit der Eiskraft über Lava laufen konnte, auch wenn ich sie sonst in Anwendung gar nicht so toll fand. Feuer war auch sehr cool, vor allem mit der Drachenfeueraufwertung. Was ich nicht so mochte waren die Pistolen und die Maulwurfpower, keine Ahnung, mit denen kam ich einfach nicht so klar, auch wenn ich die Pistolen in den letzten Kämpfen hin und wieder verwendet habe, wenn Fernkampf einfach die bessere Idee war. Ansonsten vergesse ich grade bestimmt einige andere Kräfte, was glaube ich auch genug darüber aussagt, wie toll ich sie fand. Ach die Bomben gab es noch, die waren in ganz speziellen Situationen auch cool, aber sonst nicht wirklich spannend. Ich bin mir aber auch sicher, ein oder zwei Fähigkeiten einfach übersehen zu haben, denn in dem Auwertungshaus waren noch freie Stellen.

    Die Aufwertungen waren auch eine sehr coole Sache. Die Aufwertungsrollen konnte man in den Leveln finden, die Sterne dazu gab es in speziellen Trial-Leveln, in denen man mit bestimmten Fähigkeiten eine art Hindernisparcour bestreiten musste und Geld hatt ich zumindest sowieso immer genug. Auch hier, ich habe nicht alle Aufwertungen gemacht. Die zweite Aufwertung habe ich mir noch bei den meisten Fähigkeiten geholt, aber eine Dritte nur beim Schwert und beim Feuer. Das liegt unter anderem daran, dass ich die dritte Aufwertungsrolle für die Windkraft nicht gefunden habe und zum anderen daran, dass ich irgendwann die Sterne dafür nicht mehr gesammelt habe.


    Es gibt ja auch noch die Verwandlungen! Mal sehen, ob ich hier jetzt alle zusammen bekomme, aber die waren schon verdammt cool. Die Autorennstrecken waren dabei so ziemlich das coolste, vor allem die eine, in der man über Abgründe und durch Kistenwände springen muss. Meine Leidenschaft für Racing Games ist denkbar gering, aber verdammt waren die Stellen cool. Dicht gefolgt kommt dann der Kreis und die damit verbundenen Bootspassagen. Das hatte zwar nicht den gleichen WUMMS wie das Auto, aber das war auch verdammt cool und ich glaube ich habe mir bei jedem Krokodil extra Mühe gegeben, es zu überfahren x) Der Bogen, die dritte der ich nenn sie mal "spezielle Fortbewegungsverwandlungen", war dagegen gar nicht mal so gut. Das fliegen war zwar schon echt cool und die Idee dahinter mochte ich auch sehr, aber irgendwie kam ich mit der Steuerung wirklich nicht zurecht. Ich hab immer mal wieder mit normaler und invertierter Steuerrung rumprobiert, aber irgendwie hat sich beides nicht gut angefühlt. Das ist sehr schade, denn ansonsten mochte ich die Stellen schon gerne, nur das hat es eben deutlich anstrengender gemacht, als es sein müsste.

    Dann sind da noch die drei "Gimmickverwandlungen" Kegel, Dosenautomat und Wandautomat. Der Wandautomat (der manchmal auch nur ein Schrank war) ist dabei die unspektakulärste, weil man nichts anderes damit macht, als umzufallen und versteckte Türen oder Hinweise sichtbar zu machen. Der Dosenautomat war ziemlich witzig, weil man mit den Dosen einfach alle Gegner wegschießen und sogar Gargentüren einreißen kann, was erstaunlich viel Spaß macht. Ich glaube aber hier ist der Kegel definitiv mein Favorit gewesen, denn Kopfüber auf Gegner stürzen, den Boden unter sich einreißen und auf Wasserstrahlen von kaputten Abwasserrohren surfen war schon extrem cool. Hätte ich so das ganze Spiel über rumlaufen können, hätte ich es gemacht. Tolles Feature.


    Kommen wir mal zum Leveldesign und das Gegnerdesign packe ich hier auch direkt mit rein. Allgemein lässt sich sagen: Sehr schöne Welt und viel zu süße Gegner. Jetzt mal ehrlich, direkt die ersten Gegner sind diese unfassbar niedlichen Fuchs-Hund-Dinger und ich hatte erst die Hoffnung, ich könnte mich mit ihnen anfreunden, aber nein. Ich musste sie umbringen :( Und das zieht sich absolut durch. Ein Gegner ist niedlicher als der nächste, was soll das? q_q Die Bossgegner sind es allerdings nicht, da hat man deutlich imposantere (und bei diesem Armaillo ein absolut whacky) Designs, was sie gut von den normalen Mobs abhebt. Die Level selbst sind allgemein relativ linear, allerdings kann man doch noch recht viel erkunden und an geheimen Räumen oder Gebieten wurde für meinen Geschmack wirklich nicht gespart. Was ich etwas schade fand war allerdings, dass oftmals in einem Level ein Gebietswechsel auch ein point of no return war. Wenn man also durch eine Tür gegangen ist und dann gemerkt hat, dass man im Raum davor etwas übersehen haben muss, dann konnte man oftmals einfach nicht zurück sondern musste dafür das Level neu starten oder nach dem Beenden neu spielen. Da jedes Level eigene kleine Achievements hat und die auch immer im Bildschirm unten aufploppen, wenn man etwas dafür gefunden hat, merkt man auch sehr schnell, wenn man etwas übersehen hat.

    Die Achievements selbst sind aber eigentlich gut gemacht. Es gibt in jedem Level ein identisches Achievement, bei dem man versteckte Waddle Dees finden muss und die restlichen Vier sind zu Beginn mit ??? gekennzeichnet, also man weiß gar nicht, was genau man suchen muss. Wenn man dann im Level selbst etwas findet, was zu einem versteckten Achievement gehört, wird es aber auch direkt aufgedeckt und angezeigt, damit man weiß, was man noch im restlichen Level zu tun hat, um das Achievement zu erfüllen. Sollte man am Ende vom Level immer noch welche mit ??? haben, wird eines davon aufgedeckt, damit man eben in einem rerun dann einen Anhaltspunkt hat.

    Ansonsten sieht die Welt wirklich hübsch aus und die Texturen in dem Spiel sind großartig. Vor allem die Flausch-Texturen von diesen Fuchs-Hund-Dingern, verdammt warum kann man die nicht mit Knuddeln besiegen. Also selbst wenn einen die Level selbst weniger interessieren, optisch hat man auf jeden Fall von so ziemlich jedem Blick auf den Bildschirm etwas.


    Wenn man die Waddle Dees rettet, bauen sie nach und nach eine Stadt auf, in der man seine Fähigkeiten aufwerten, an Automaten Figuren ziehen, in einem Restaurant Waddle Dees als Minispiel bedienen und Essen für Unterwegs mitnehmen kann. Außerdem bekommt man ein eigenes Haus, in dem mit der Zeit Bilder von Errungenschaften auftauchen und man bis zu 3 Figuren auf seinem Kamin ausstellen kann. Mit der Zeit tauchen dann auch noch eine Arena auf, in der man Bosse nochmal neu bekämpfen und Meta Knight besiegen kann, ein Angel-Minispiel, ein Minispiel, in dem man eine Kugel durch ein Labirint schubsen muss und irgendwas vergesse ich sicher grade. Um das alles freizuschalten, braucht man eine bestimmte Menge an Waddle Dees. Für mich sah die Stadt am Ende recht vollständig aus und ich hatte bei Weitem nicht alle gefunden, daher gehe ich nicht davon aus, dass man wirklich alle braucht oder aktiv Waddle Dees farmen muss, um aus der Stadt alles rausholen zu können.


    Ich glaube das waren alle wichtigen Punkte, also komme ich mal zu einem Fazit:

    Ein wirklich süßes und entspannendes Spiel. Meine komplette Spielerfahrung war eigentlich sehr positiv und sehr frustfrei und durch die wirklich schöne Welt und witzigen Abschnitte in den einzelnen Leveln durch die Rätsel und Verwandlungen war ich auch an keinem Punkt wirklich gelangweilt oder dachte mir "jetzt noch durch ein paar Level quälen, bevor es wieder spannend wird", denn eigentlich alle Level sind auf ihre Weise spannend. Wer sich das Spiel von jemanden leihen kann oder es in einem Sale erwischt sollte es wirklich unbedingt mal ausprobieren, da kann ich eine klare Spieleempfehlung geben. Eine Kaufempfehlung zu Neupreis allerdings nicht. Wenn ihr es kaufen wollt, dann wartet auf einen guten Sale oder seht euch auf dem Gebrauchtmarkt um, denn 50-60€ wert an Spielzeit werdet ihr nicht aus dem Spiel bekommen.

  • Auch abseits der Bosse (außer diesem Armadillo mit seiner Puppenfreundin, der war wirklich ekelhaft) hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendwas in dem Spiel wirklich fordernd gewesen wäre

    Normalerweise baut Kirby darauf auf, dass das Hauptspiel eher einfach ist und das Post-Game schließlich aufdreht und Kämpfe wirklich schwierig werden. Besonders offensichtlich sollte das in der letzten Stufe der optionalen Arena werden. Wenn es für dich aber passte, dann ist das eine gute Sache.

    Also ja, es macht schon irgendwo Sinn, am Ende im Forschungslabor diese ganzen Informationen zu finden, aber nachdem man eigentlich ein ganzes Spiel über kaum wirklich Story oder Hintergründe erfahren hat, ist es halt nicht unbedingt die schönste Erfahrung, wenn man dann alles in die letzte halbe Stunde quetscht.

    Das Ding ist, dass Kirby und das Vergessene Land sehr viel der Lore dieser Welt durch die Umgebungen erzählt. Innerhalb eines Levels, aber auch die Abfolge der Level innerhalb einer Welt, bieten so viel zu entdecken und lassen Vermutungen zu, warum diese Welt so ist, wie sie ist.

    Was das Labor am Ende angeht: Dass das einen Tick zu viel war, kann ich aber nachvollziehen, da praktisch die gesamte Hintergrundgeschichte eines Charakters erzählt wird. Auch das ist aber recht typisch für Kirby, dass das Ende mit einem düsteren Twist um die Ecke kommt, obwohl am Anfang noch alles sehr harmonisch wirkte.

  • Rusalka danke für die Erklärung! Dass diese Dinge Kirby-typisch sind wusste ich nicht, spannend zu erfahren.

    Ich muss aber sagen, dass ich in den meisten Leveln jetzt weniger das Gefühl hatte, wirklich viel Lore mitzubekommen. Also ja, die Level und die Welten sehen sehr schön aus und sind toll zu erkunden, aber so dieser "ahhh!"-Moment, den man bei der Art des Storytellings erwarten würde, hatte ich zumindest einfach nicht. Selbst mit der Auflösung am Ende hatte ich nicht wirklich das Gefühl, dass dann plötzlich alles ineinander klickt und alles einen Sinn ergibt, was man bisher gesehen hat. Muss es auch nicht zwingend, manchmal geht man auch einfach mehr mit den Weltthema und basiert die Locations auf Orten, die cool zu erkunden wären aber nicht wirklich viel zur Lore beitragen. Das ist ja völlig okay und ich denke, dass man bei einem Kirby Spiel auch eher coole Level als eine völlig durchdringende Story erwarten würde.