Elmar erläuterte Ikai die Bedingungen der Tauros. Dieser legte seine Hand an sein Kinn und sah in den Wald hinein. "Wir könnten das Gebiet erschließen. Das sollte möglich sein." Doch bevor Ikai seine Gedanken weiter spinnen konnte, meldete sich Sandrine. Ihr Auftreten beeindruckte und verängstigte Ikai zugleich. Er zögerte bevor er weiter sprach: "Ich habe eine Vermutung, allerdings keine Beweise. Lasst mich euch etwas erzählen, während ihr weiter sucht." Mit den Worten begann er den Guardians zu folgen, welche sich in Richtung Haus bewegten. "Es tut mir leid Karl, aber ihr solltet etwas über meinen Vater wissen" Ikais Blick ruhte auf dem aufsichtsführenden Guardian, "Du warst letztes Mal schon eine große Hilfe mit deinem Xatu, aber ist dir beim Verhalten meines Vaters nie etwas aufgefallen?"
Der Guardian musterte sein Gegenüber. Dann schüttelte er den Kopf. "Malik war immer sehr freundlich zu uns."
Ikai seufzte. "Ja, wenn ihr hier seid. Aber in unserem Haus seid ihr nie gewesen oder? Vater ist schon beinahe fanatisch, was seinen Glauben an die Kapus angeht. Er schimpft auch oft darüber, wie eure Bemühungen die Kapus entehren würden, dass ihr zu nah an dem Wohl der Menschen orientiert wärt und weiteres haltloses Zeug. Die Tauros sind in den letzten zwei Monaten ganze vier Mal ausgebrochen und jedes Mal hat er euch gerufen. Warum? Ich glaub nicht, dass das noch ein Zufall ist, wenn ich ehrlich bin."
Dann kam die Gruppe bei dem Eisbären-Pokémon an. Dieses hatte es sich im Schatten des Hauses bequem gemacht und hob den Kopf als es die Guardians hörte.
*Elmar ergriff daraufhin die Gelegenheit und wandte sich zunächst einmal an das Eisbär-Pokemon: „Du hast sicher mitbekommen, dass die Tauros ausgebrochen sind. Soweit wir heraus gefunden haben, haben die dabei eine Stelle ausgenutzt, an der irgend jemand den Zaun kaputt gemacht hat. Hast du eine Ahnung, wer das gewesen sein könnte?“ Ohne lange auf eine Antwort zu warten, wandte er sich anschließend an Tux: „Du kannst die Antwort gerne für mich übersetzen, falls das Siberio nichts dagegen hat.“
„Pli plinfa“, bestätigte der kleine Pinguin, dass er das gerne machen würde.*
Auf die Frage reagierte das Siberio erst etwas verwirrt. "Wieso fragst du mich das? Ich habe den Zaun abgerissen, so wie es Malik mir aufgetragen hat. Er ist selber Schuld, wenn er ihn nicht sofort wieder aufbaut. Dass die Tauros abgehauen sind, ist seine eigene Schuld."
Während Elmar die Aussage des Siberios übersetzte, kam Malik aus seinem Haus gestürmt. "Wieso steht ihr bei meinem Siberio? Außerdem sehe ich meine verlorenen Tauros nicht auf meinem Feld. Erklärt euch!"
Ikai wandte sich an seinen Vater: "Wir wissen, wer für den kaputten Zaun verantwortlich ist. Wie konntest du das nur tun?"
Der Farmer machte einen Schritt zurück. Seine Arme hob er abwehrend vor seine Brust. "Wieso ich? Wieso sollte ich meinen eigenen Zaun zerstören?"
Seine Wut deutlich im Zaun haltend, schrie Ikai: "Du brauchst nicht zu lügen! Siberio hat uns alles erzählt! Sag mir nur warum Vater? Warum hast du uns solchen Ärger verursacht?"
Malik lies die Arme sinken und knirschte mit den Zähnen. Seine Fäuste zitterten. "Nur wegen diesen verdammten Guardians! Spielen sich wie die Retter von Alola auf, dabei verunglimpfen sie nur das Bild unserer Schutzpatronen! Solange ich sie hier beschäftigt halte, können sie sonst keinen Schaden anrichten!"
Mit offenem Mund starte Ikai Malik an. "Das werde ich nicht dulden! Ich unterstütze die Guardians! Sie haben seit ihrer Gründung nur gutes vollbracht. Sie haben uns vor den Ultrabestien beschützt und..."
"Und das haben auch die großen Kapus getan! Die Guardians verunstalten unsere schöne Natur, indem sie helfen, diese widerwertigen Arenen zu bauen. Sie treten unsere Traditionen mit Füßen!" unterbrach Malik seinen Sohn.
Plötzlich betrat Officer Rocky mit einer kleinen Mannschaft die Farm. "Wir haben genug gehört. Sie werden wegen Vortäuschung einer Straftat vorläufig festgenommen."
"Das ist reinste Blasphemie! Diese Guardians sind die Bösewichte!" Malik schrie und fluchte weiter, während er abgeführt wurde.
"Danke, dass Sie uns gerufen haben" wandte sich die Polizistin an Karl, bevor sie begann, die Beweise ein zu sammeln.
Ikai wandte sich beschämt an die Guardians. "Es tut mir schrecklich Leid. Wir haben eure wertvolle Zeit verschwendet und ihr habt euch in Gefahr begeben, um uns zu helfen. Bitte verzeiht mir. Wenn ich etwas tun kann, um das wieder gut zu machen." Ikai hielt kurz inne. "Ich weiß, wie ich das alles wieder gut machen kann! Ihr könnt unsere Tauros als Reittiere benutzen!"
Karl schreckte kurz zurück. Die Begegnung mit den Tauros war bis jetzt nicht sehr erfreulich. "Bist du sicher, dass die Tauros auf uns hören werden?"
Der Farmer lachte auf. "Ja da bin ich mir sicher. Dafür trainieren wir die Tauros ja. Wartet kurz." Ikai ging zum Waldrand und bließ so laut er konnte in seine Trillerpfeife. Nach einem kurzen Moment ertönte ein Stampfen zwischen den Bäumen. Der Alpha-Stier erschien zwischen den Bäumen und blieb dann stehen. Er muhte tief und bedrohlich. "Ich habe eure Nachricht erhalten. Ich werde mein Bestes unternehmen, um eure Wünsche zu berücksichtigen. Allerdings möchte ich, dass ihr im Gegenzug den Guardians" er deutet auf die Gruppe, "bei ihren Missionen helft, wenn möglich."
Das Tauros warf einen verächtlichen Blick auf das Plinfa. Eine Dampfwolke stieg aus seinen Nüstern. Dann nickte es und ließ erneut ein lautes Muhen von sich, bevor es mit dem Rest der Ausreißer auf die Weide zurück kehrte.
Freudig strahlend sah Ikai zu Karl: "Was hab ich euch gesagt?"
Nach einem kurzen Moment der Verwirrung, schrie Karl Ikai überrascht an: "Wieso hast du das nicht vorher gemacht? Die Tauros hören auf deinen Pfiff!"
Das Grinsen fiel Ikai aus dem Gesicht, dann fing er an zu stottern: "Oh, also... Ich wusste nicht, ob die Tauros überhaupt in Hörweite waren. Und es hätte die anderen Tauros verwirrt. Außer hatte Vater es mir verboten..."
Karl hielt sich seine Hand vors Gesicht. "Habt ihr noch Fragen, oder wollt ihr zurück kehren?" wandte er sich anschließend an die anderen Guardians.
Nach einer kurzen Verschnaufpause bewegten sich die Guardians über den Feldweg zurück zu ihrem Boot. Sie unterhielten sich noch über die Mission, als ein helles "Rikiiiii" über ihnen ertönte. Als sie gen Himmel sahen, erblickten sie nur blau und eine kleine weiße Wolke. Dann fielen plötzlich fünf gelbe Aprikokos vom Himmel und landeten vor den Füßen der Guardians. Nur die Frucht für Zaveid landete auf dessen Kopf.
Karl lachte auf. "Das ist das erste Mal, dass mir sowas passiert. Offensichtlich haben wir alles richtig gemacht." Er hob seine Hände zu einem Trichter vor seinen Mund und schrie: "Vielen Dank!"
Und so machten sich die Guardians nach einer erfolgreichen Mission auf den Rückweg.
OT: Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt die Mission abgeschlossen. Reagiert auf die Ereignisse, stellt offene Fragen oder interagiert mit den Tauros. Ihr habt es geschafft, die Tauros für die Gruppe als Reittiere für spätere Missionen frei zu spielen, sehr gut gemacht :)
Wir freuen uns auf euch weiter reagieren zu können. Vielen dank für das Mitspielen :)
*dieser Abschnitt stammt von Feuerdrache, danke dafür*
Kalypso stemmte ihre Hände in die Hüfte. Sie beobachtete wie Nora auf ihren Ruf reagierte und sich umsah. Von ihrer Körpersprache her schien, sie etwas entdeckt zu haben, dieses nahm sie allerdings nicht mit, sondern machte sich auf den Weg zum Lapras. Kalypso warf die Hände in die Höhe. Was lag da nur, dass es Niemand mitnehmen wollte? Um ihre Neugierde zu befriedigen schickte sie ihr Dartignis los.
Während Surprise den Gegenstand holte, wurde Kalypso von Arcona angesprochen. Kalypso rieb sich das Kinn und antwortete ihr: "Du hast recht, das ist ein guter Plan!"
Als ihr Dartignis zurück kehrte und einen langen, schmalen Gegenstand in Kalypsos Hand fallen ließ, hob diese den Arm und zeigte mit der Gerte in die Luft. "Los Surprice, suche die Familie des kleinen Lapras!" Ihr Dartignis zwitscherte einmal laut auf und erhob sich erneut. Dann fiel ihr Blick auf den Gegenstand in ihrer Hand. Sie schrie laut auf und ließ den Gegenstand fallen. Sie hatte schon oft gehört, dass es böse Menschen gab, die Pokémon mit Gewalt zu etwas zwangen, aber dass sie hier jemanden von diesen Wilderern treffen würde... Die Gerte musste Emma gehören, sie war die Einzige im Nebel, aus dem dieser Gegenstand herkam. Kalypso hob die Gerte wieder auf und drehte sich dann zu Emma. Dann warf sie diese Emma vor die Füße. "Du bist also eine Wilderin und wolltest das kleine Lapras entführen!" warf Kalypso ihr vor.
Zu Emmas Überraschung war Roxas wohl enttäuscht, dass ihr Vorhaben nicht... böswillig genug war? Leicht verdutzt blinzelte die braunhaarige Schönheit dem Schwarzhaarigen einige Male entgegen bis sie ihren Blick bei der neuen Frage gen Boden wandte. „Wenn ich das sage wird sie mich wieder ausschimpfen...“, nuschelte Emma vor sich hin.
Plötzlich erschien eine Gerte vor ihren Augen und die Teeköchin beschuldigte Emma eine Wilderin zu sein. Genau in dem Moment war ein lautes, erzürntes Stampfen zu hören. Wutentbrandt kam Nele auf die Guardians zugestürmt. Sie schrie die Guardians an: "Was fällt euch ein? Wieso schreit ihr die arme Emma so an? Sie ist doch eindeutig das Opfer hier! Was seid ihr nur für Unmenschen!" Doch dann fiel ihr Blick auf die Gerte und ihre Wut wandte sich Emma zu: „Wieso hast du diese verdammte Gerte denn nicht entsorgt?! Du bist so unnütz für das Dorf und eine Schande! Nicht mal ein blödes Lapras kannst du fangen!“
Unter der Anschuldigung und dem Geschrei Neles begannen bei Emma Tränen die Wangen hinunter zu laufen. Sie kauerte sich auf dem Boden zusammen und ließ nur ein Schluchzen vernehmen.
Ein durch das Tageslicht schwer erkennbares Blaulicht kündigte die Ankunft von Officer Rocky und ihren Untergeordneten an. Die Polizistin und ihre fünf Kollegen stürmten aus ihrem Boot und rannten zu den Guardians. Sie umstellten Emma und Nele. Während einer der Polizisten die Gerte einsammelte, sprach Officer Rocky: "Nele und Emma, euch wird Wilderei und illegaler Pokémon-Handel vorgeworfen. Ihr habt das Recht zu schweigen. Alles was ihr sagt, kann und wird gegen euch verwendet werden." Plötzlich brach alles aus Emma raus. Schluchzend rief sie: "Es war alles Neles Plan! Ich sollte ihr nur seltene Pokémon einfangen und sie würde sich um den Rest kümmern! Sie sagte, das Dorf braucht das Geld, weil wir noch keinen Arenaleiter haben, wären wir alle in großen Schulden! Ich habe nur zugestimmt, weil sie versprochen hat, das niemand zu Schaden kommen würde."
Plötzlich ertönte Jeans Stimme hinter den Polizisten. Er war in der Zwischenzeit mit Eleonora und dem Lapras wieder zurück gefahren. "Dabei hast du das Lapras verletzt und es hat aus Angst den Nebel verursacht." Emma nickte und schluchste.
"Und es hätte auch alles wunderbar funktioniert, wenn du nicht so unfähig wärst!" brüllte Nele wieder.
"Wir werten dies als Geständnis. Führt die beiden ab!" rief Officer Rocky.
Während die Polizei die Verbrecher abführte, ertönte ein Zwitschern aus den Wolken. Die beiden Dartignis kamen von ihrer Suche zurück. Eine große Gruppe von Lapras war auf dem Weg zum Dorf. Ihre Rufe waren schon von weitem zu hören. Das Baby-Lapras erkannte seine Schule und antwortete ihnen freudig, während es auf sie zusteuerte.
Jean wandte sich an die Guardians: "Gute Arbeit Leute. Ihr habt den Nebel beseitigt und dazu noch Wilderer dingfest gemacht! Officer Rocky hatte ich informiert, als ihr die ersten Ungereimheiten festgestellt hattet. Zum Glück habt ihr genug Beweise gefunden. Kommt lasst uns nach Hause fahren."
Als sich die Guardians ihrem Boot zuwandten, kam der Gärtner angerannt. "Wartet! Ich möchte euch noch im Namen des ganzen Dorfes Danken. Wir hatten schon länger die Vermutung, dass Nele Emma benutzt, allerdings hatten wir nie Beweise. Ihr habt uns sehr geholfen, wieder Frieden in unser kleines Dorf zu bringen. Vielen Dank!" Der ältere Herr verbeugte sich. Seine Blanas standen neben ihm und taten es ihm gleich.
"Kein Grund zum Dank, wir haben nur unseren Job erledigt. Scheut euch nicht uns wieder zu rufen, wenn ihr Hilfe benötigt" antwortete Jean.
Als die Guardians bei ihrem Boot ankamen, warteten bereits die Lapras daneben. Das größte der Lapras schwamm sehr nah am Steg und stupste Jean mit seiner Schnauze an. Er sah dem Pokémon in die Augen. Dann wandte er sich an die anderen: "ich glaube, die Lapras wollen uns einen Ritt nach Hause geben. Wer also von euch will, darf auf eines der Lapras aufsteigen, Ich werde das Boot nehmen."
Als die Guardians den Hafen verließen, ertönte ein hohes "Kimeeee". Die Guardians sahen sich um, doch konnten die Herkunft des Rufes nicht ermitteln. Aus dem Nichts landeten plötzlich fünf blaue Aprikokos im Boot. Jean hob seinen Hut und rief aus voller Kehle: "Vielen Dank!" Dann wandte er sich an die anderen Guardians: "Ich glaube unser Eingreifen hier, hat Zustimmung erhalten." Dann lachte er und lichtete den Anker.
Und damit Endete die Mission "Baby Blues". Die Lapras sangen beruhigende Lieder auf dem Weg und die Guardians tauschten ihre Gedanken zu der Mission aus.
OT: Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt die Mission abgeschlossen. Reagiert auf die Ereignisse, stellt offene Fragen oder interagiert mit den Lapras. Sie sind froh, dass ihr ihr jüngstes Mitglied gerettet habt. Daher werden sie in Zukunft der Gruppe als Reittiere in besonderen Situationen zur Verfügung stehen. Sehr gut gemacht. :)
Wir freuen uns noch weiter auf euch reagieren zu können. ;)