Der Steinesammler in Not Vol.1
Wuffels' erste Reaktion war eher zurückhaltend. Nach einem zögernden Blick zu seinem Trainer und einigen ermunternden Worten folgte es Cammy jedoch durch den schmalen Gang. Natürlich achtete er darauf, dass sich in ihrer unmittelbaren Umgebung keine Gefahren befanden, damit sie den nächsten Abschnitt ohne größere Probleme erreichen konnten. Im Stillen hielt er jedoch fest, dass er mit Wuffels zu forsch umgegangen war und das beim nächsten Mal ändern sollte. Manchmal ärgerte es Cammy, dass Menschen und Pokémon nicht so reagierten, wie er es gern hätte. Mit einem genervten Schnauben beließ er es allerdings dabei und konzentrierte sich wieder auf den vor ihnen liegenden Pfad.
Auf der anderen Seite angekommen wartete ihr Auftraggeber vor dem großen Grasfeld. Wuffels' Trainer wechselte einige Worte mit ihm und richtete seine Frage nach interessanten Begebenheiten schließlich auch an Cammy. Falls er damit Edelsteine meinte, so konnte er ihm nicht weiter helfen. Zwar hatte Cammy ein geschultes Auge für vieles, was um ihn herum passierte, aber nicht für besondere Felsen. Aus einem ungewissen Grund fühlte er sich und die Gruppe beobachtet, als würde gleich jemand zuschlagen wollen. Ein aufmerksamer Rundumblick sorgte für keine große Offenbarung. Nachdem allerdings Wuffels mit seinem Gespür ebenfalls auf nichts ansprang, bildete er sich das vermutlich nur ein. Er hoffte lediglich, dass die anderen bald nachkommen würden.
Rachel sah Cammy und Wuffels still hinterher, die direkt von Roxas begleitet wurden. Sie selbst konnte auf der gegenüberliegenden Seite nicht viel erkennen und war daher versucht, ihnen sofort zu folgen. Nachdem jedoch die Aktion ihres Partners Früchte getragen hatte, wollte sie ebenfalls versuchen, die übrigen Guardians zu mobilisieren.
Mit einer etwas zu ausschweifenden Geste deutete Rachel in Richtung des Durchgangs. Gleichzeitig schluckte sie einen Kloß hinunter, als sie überlegte, wen die junge Frau ansprechen sollte. Sie beschloss, eher allgemein zu bleiben.
„Kommt, sonst hängt uns Johann vielleicht noch ab.“
Mit diesen Worten beschritt Rachel schließlich selbst den engen Pfad.