[Alola] Das Paradies im Konflikt

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Teambuilding Eunice


    Kurz nachdem Eunice angekommen war, stiegen auch schon alle auf das Boot. Sie war immer noch unheimlich aufgeregt und sah sich in alle erkenntlichen Richtungen um, um den Ausblick in vollen Zügen zu genießen. Gerne hätte sie dies auch mit Helmut getan, doch war es einfach zu Eng, um ihn auch noch hier freizulassen. Sie sah sich die anderen Guardians an, welche fast alle so schienen, als wären sie schon einmal auf Missionen gegangen, sie hatte es bis jetzt einfach nie geschafft an einer teilzunehmen.

    Für sie war es daher ohnehin etwas besonderes Teambuilding zu lernen und sie hoffte auch sehr, sich mit einer der Personen besser anfreunden zu können, bis jetzt wirkten sie nämlich alle so unnahbar.

    Für Eunice verging die Zeit wie im Flug und ehe sie sich versah, waren sie auch schon fast am Ziel angekommen, bis sich die Arenaleiterin Wibke vorstellte. Der Teenager fand das besonders cool, immerhin gab es in Alola keine Arenaleiter in diesem Sinne und sie hatte, außer bei Kämpfen im Fernsehen, noch nie einen echten Arenaleiter gesehen. Auch ihre Pokémon war wirklich schön, elegant, flauschig und doch sah es gleichzeitig unfassbar stark aus! Sie hoffte irgendwann auch einmal so ein tolles Pokémon besitzen zu können, nicht etwa, dass Helmut nicht schon toll war. Doch Teamzuwachs wünschte sich Eunice nun auch schon länger, sie fühlte noch einmal in ihrer Tasche, ob sie die Pokébälle auch tatsächlich eingepackt hatte. So kurzfristig wie sie sich fertig gemacht hatte, war es nicht auszuschließen, dass sie etwas vergessen hatte. Glücklicherweise hatte sie diese jedoch schon einen Tag vorher in ihre Tasch gepackt, weil sie ohnehin wieder in die Wildnis wollte, wäre diese Mission nun nicht gewesen.

    Nur wenige Minuten, nachdem sie am angelegt hatten und den Strand betraten bat sie Wibke darum, all ihre Pokémon frei zulassen, eine bitte, welcher Eunice allzu gerne nachging. Helmut war immerhin so gut wie nie im Ball und freute sich sicherlich schon darauf, endlich wieder Frischluft schnappen zu können. Auch die anderen Pokémon der Guardians schienen erleichtert und erfreut. Eunice hatte selten so viele Pokémon auf einem Fleck gesehen, aber gerade das machte sie auch glücklich, keines glich dem anderen und dennoch hatten sie alle ihre richtigen Partner gefunden.

    Die nächste Aufgabe fand das Mädchen dann allerdings ein bisschen komisch, folgte aber den Anweisungen, wenn auch etwas zögerlich. Ihre Augen geschlossen atmete sie einmal tief ein, spürte eine leichte Berührung am Rücken und auf einmal wurde ihr kalt. Kein Wunder, schließlich hatte sie nicht damit gerechnet auf einmal in eine Höhle transportiert zu werden, dafür hatte sie keine Kleidung dabei. Kurz hatte sie ein wenig Angst, beruhigte sich jedoch wieder, als sie die anderen Guardians ansah, sie wusste, dass gehörte zur Prüfung, also konnte ihr nichts passieren. Erst dann bemerkte sie, wie auch einige andere, dass ihr Pokémon weg war, alle Pokémon. Geschockt griff sie sich an ihren Pokéball von Helmut, aber dieser war leer. Sie war schon so lange nicht mehr von ihrem Krabbox getrennt gewesen, dass sie begann sich schutzlos zu fühlen. Aber schließlich gehörte das wohl ebenfalls zur Mission und sie musste damit klarkommen, wenn es ihr auch sehr schwer viel.


    Sie sah sich weiter im Raum um und erkannte, zuerst den Lichtschein von Feuer. Ein Glurak hatte sich in einer Ecke niedergelassen und beobachtete die Gruppe. Es sah nicht gefährlich aus, aber Respekt hatte sie dennoch vor so einem starken Feuerpokémon. Dann schweifte ihr Blick in die andere Richtung, wo ein Nasgnet mit einem Zettel zu finden war. Dieser wurde von einem der Mitglieder, Roxas, zumindest glaubte sie, dass das sein Name war, vorgelesen.

    Jetzt verstand Eunice zumindest die Situation besser, es war tatsächlich alles geplant und Helmut sollte es auch gut gehen. Seufzend sah sie sich die anderen an, welche schon begannen einen Fluchtplan zu schmieden. Sie alle hatten so gut Ideen, den Luftzug prüfen, Glurak zum Ausleuchten benutzen und vorbereitet waren sie auch noch. "Ich weiß, dass klingt jetzt vielleicht blöd, aber hat jemand eine Jacke dabei? Mir ist echt kalt in der Höhle.", sagte sie. Es war ihr etwas unangenehm nicht wirklich zu einer Lösung beigetragen zu haben und dann einfach um so etwas zu bitten, aber sie hatte nur ein T-Shirt und eine kurze Hose angezogen. Mittlerweile begann sie schon unkontrolliert zu zittern.


    OOC: Ich hoffe, dass ist als Einstieg in Ordnung. Bin leider nicht früher zu einem Post gekommen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

    Einmal editiert, zuletzt von PLUSQUAMPERFEKTION ()

  • Krabbox

    Helmut konnte es noch nicht so richtig glauben. Er war schon so lange nicht mehr von Eunice getrennt gewesen, dass ihn diese Situation extrem verunsicherte. Er schien nicht das einzige Pokémon zu sein, welchem es so ging, auch die anderen hatten ihre Probleme. Doch eigentlich alle von ihnen hatten zumindest einen Partner, mit welchen sie gut kannten. Nur er, nun Eunice hatte es bisher nicht geschafft ein weiteres Pokémon zu fangen und manchmal fühlte er sich deswegen auch etwas einsam. Besonders jetzt wusste er nicht, was er machen sollte. Eigentlich war er sehr aufgeweckt und extrovertiert, aber diese Situation, sie war schrecklich.

    Aus Nervosität begann Helmut, so wie er es immer tat, herumzutrommeln. Schnell hatte er seine kleine Trommel von seinem Rücken geschnallt, mittlerweile konnte er das wirklich gut ohne Hilfe! und begann ein Lied zu trommeln, um vielleicht auch die anderen Pokémon zu beruhigen. Es war eines, welches er immer gerne mit Eunice zusammen spielte, etwas ruhiger. Es glich von der Melodie her einem Schlaflied. Dabei schloss er die Augen und versuchte sich so abzulenken. Während seine Scheren immer wieder rhythmisch auf das Instrument einschlugen.


    OOC: Wer liebt fragt, darf bestimmt auch mal trommeln :3

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Teambuilding


    Belaine fing tatsächlich an zu überlegen, ob man vielleicht am Luftzug heraus finden könne, welcher der beiden Wege aus der Höhle hinaus führen würde. Aber Rachel schien dennoch den Plan, zu gucken, ob man das Glurak für die Gruppe gewinnen konnte, nicht aufgegeben zu haben. „Bei Bedarf könnte ich prüfen, wie uns Glurak gesinnt ist“, sagte sie und fügte dann noch hinzu, dass sie dafür eine Menge an Pokemonfutter brauchen würde - wahrscheinlich mehr als sie in ihrer Lunchbox dabei hatte. „Andernfalls könnte vielleicht Elmar versuchen, mit ihm direkt zu sprechen“, schlug sie als Alternative vor.


    „Nun ja“, wiegelte der Mentalist ab. „Ich kann zwar verstehen, was Tux so sagt, aber der ist im Moment leider nicht da und kann mir daher nicht übersetzen. Und bei anderen Pokemon hatte ich bisher nur manchmal das Gefühl gehabt, dass ich deren Gefühle erahnen kann, aber das auch erst, nachdem ich lange mit denen zu tun gehabt habe - wie zum Beispiel die Pokemon auf der Farm meiner Großeltern, nachdem ich dort ein paar Jahre lang ausgeholfen habe.“ Er schwieg einen Moment und murmelte dann: „Na ja, bei Fracki entwickelt sich das gerade deutlich schneller, aber der ist auch nicht da, und außerdem würde ich ungern von ihm auf andere Pokemon schließen. Vielleicht zeigt der einfach nur seine Gefühle besonders deutlich, weil er will, dass ich ihn auch verstehen kann.“


    Roxas gab unterdessen noch etwas weiteres Pokemonfutter an Rachel, schlug dann vor, dass er mit etwas Abstand in die beleuchtete Höhle voraus gehen könne und merkte schließlich an, dass Nasgnets immer nach Norden guckten. „Weiß jmd noch in welcher Richtung der Strand war?“, fragte er deshalb.

    Belaine gab ihm zu Verstehen, dass es eine schlechte Idee war, alleine voraus zu gehen. Anschließend ging sie erst zu dem einen Tunnel und dann zu dem anderen. Vor beiden ging sie ein Wenig auf- und ab, bis sie schließlich verkünden konnte, dass sie bei dem dunklen Tunnel einen leichten Windzug spüren konnte. „Ich schätze, damit haben wir unsere Fluchtroute“, verkündete sie.


    Elmar hatte nicht darauf geachtet, in welche Richtung vom Strand aus eine Höhle versteckt sein konnte - zumal es ja auch sein konnte, dass sie sich in einer unterirdischen Höhle befanden und sie für den Weg nach draußen nicht den direkten Weg nehmen konnten. Aber es war schon einmal gut zu wissen, welcher Weg wohl der bessere war - auch wenn man dafür tatsächlich das Glurak bitten musste, dass es der Gruppe mit Licht aushalf.

  • Plinfa Schwalbini


    Tux und Fracki fanden es natürlich auch schlecht, dass die menschlichen Partner der Gruppe plötzlich verschwunden waren. Der Vogel hatte durchaus gesehen, dass das Xatu einen von Elmars Kollegen genau zu dem Zeitpunkt des Verschwindens der Menschen berührt hatte, und gerade wollte er das dem Plinfa gegenüber ansprechen als das Altaria einen beruhigenden Gesang ertönen ließ und die anderen Pokemon damit zur Ruhe brachte. Also konnten sie sich erst einmal anhören, was einer der älteren Guardians für das Verschwinden der menschlichen Partner eine Erklärung ablieferte. Das zur Verfügung gestellte Pokemon-Spielzeug interessierte ihn nicht, und er war sich auch nicht sicher, ob es dem Angebot für die Beeren und anderen Snacks trauen konnte.

    Sobald er das Gefühl hatte, dass man die Gespräche mit seinen Pokemon-Partnern wieder aufnehmen konnte, wandte sich Fracki dann allerdings an Tux: „Meinst du, wir können dem Xatu und den älteren Menschen hier vertrauen?“ Das Normal-Flug-Pokemon war schließlich erst seit gut einem Tag mit im Team, und selbst wenn es den Guardian, der die Erklärungen abgegeben hatte, schon vorher ein paar mal in der Schutzzone gesehen hatte, hatte es nie so viel Kontakt mit ihm gehabt, dass es sagen konnte, was der für einen Charakter hatte.


    „Also, ich wüsste jetzt keinen Grund, warum wir denen misstrauen sollten“, antwortete Tux dazu. „Karl - also der Guardian, der eben die Erklärung gemacht hat - hat unsere allererste richtige Mission vorgestern geleitet, und das Xatu hat mich auf genau dieser Mission aus einer brenzligen Situation in Sicherheit gebracht.“ Er schwieg einen Moment und fügte dann noch hinzu: „Und falls dich das beruhigt, habe ich beobachtet, dass Menschen Pokemon gegenüber manchmal ehrlicher sind als anderen Menschen gegen über. Keine Ahnung, warum das so ist, vielleicht nehmen die Menschen, die sich so verhalten an, dass die Pokemon nicht so eine Beziehung zu ihren menschlichen Partner haben wie ich zu Elmar und insofern das Gesagte nicht an ihre Menschen weiter geben können - wobei wir das hier und jetzt ja auch nicht können, da unsere menschlichen Partner ja gerade nicht da sind.“


    „Ach, so ist das“, meinte Fracki dazu. Er fing an zu beobachten, wie sich die anderen der versammelten Pokemon so verhielten. So nahm er zur Kenntnis, dass das Krabbox anfing, irgend ein Lied oder so zu trommeln. Er brauchte eine Weile bis er erkannte, dass es sich dabei um ein Schlaflied handelte. Kurz entschlossen breitete er seine Flügel aus und flog die paar Meter bis zu dem Musiker hin. „Es ist schön, dass du so fröhlich Musik machst”, sprach er es an, „aber sag mal, muss das ausgerechnet ein Schlaflied sein? Ich denke, du würdest dem Wufels und dem Mampfaxo vielleicht helfen, wenn du statt dessen etwas aufmunterndes spielst.“ Dabei deutete er auf die beiden zu dem Guardian mit dem Namen Roxas gehörenden Pokemon, bei denen das Mampfaxo offensichtlich gerade dabei war, einzuschlafen. Es war leicht zu sehen, dass das Wuffels alle Mühe hatte, seinen Kollegen wach zu halten.

  • Jungglut Alola-Vulpix

    Jungglut war scharf auf ein Training und dann wurde es plötzlich von der anderen Hälfte des feurigen Duos getrennt. Das Feuer-Pokémon empfand die Situation ebenfalls als unangenehm, wie auch viele der anderen Pokémon, und überlegte wie es nun ein gutes Training bekommen würde. Schließlich kam ihm die Idee. Wieso nicht es darauf ankommen lassen und versuchen zu Zaveid aufzuschließen? So weit konnten die Guardian-Anfänger ja nicht weg teleportiert worden sein. So begang der Zyklus von Junggluts Fluchtversuchen welche stetig durch den Einsatz von Psychokräften seitens Karls Xatu oder Matteos Psiana gescheitert sind.

    Vulpix hingegen nahm die Situation entspannt und legte sich gemütlich im Sand hin. Die Trommel-Musik war ein schöner Zusatz um etwas im warmen Sand des Strandes zu Entspannen.

  • Teambuilding Sanftglocke


    Auf ihren Vorschlag hin, Elmar könnte vielleicht mit Glurak Kontakt aufnehmen, erhielt Rachel eine ablehnende Antwort. Zumindest schien er sich selbst eher unsicher zu sein, bei fremden Pokémon tatsächlich deren Gefühle erahnen zu können und ohne seine Partner wollte er diesen Schritt wohl auch nicht weiter verfolgen. In dieser Hinsicht konnte sie ihren Kollegen sehr gut verstehen. Etwas zu forcieren würde der Gruppe wohl nicht unbedingt helfen.

    „Kein Problem! Dann müssen wir uns gegebenenfalls etwas anderes überlegen.“


    Mit einer erfreulichen Reaktion nahm Rachel das Pokémon-Futter von Roxas entgegen. In der Dunkelheit konnte sie es zwar nicht direkt erkennen, aber wenn er immer ausreichend davon für Mampfaxo und Wuffels eingepackt hatte, konnte sie davon ausgehen, dass es die erstklassige Güte der Silvally Foundation besaß.

    „Danke! Äh, mir ist es außerdem egal, in welche Richtung wir gehen. Ich wäre für beide Wege offen.“ Sie schenkte Roxas ein warmes Lächeln, bevor sie der Gruppe die Aufgabe überließ, die weitere Vorgehensweise in der Höhle zu planen, und sich Glurak stellte. Dieses richtete interessiert den Kopf auf, als sie näher an es herantrat.

    Während die junge Frau in einer Hand das Futter hielt, ballte sie die andere nervös zur Faust. Der erhöhte Herzschlag sorgte dafür, dass Rachel alles um sie herum ausblendete und die Höhle plötzlich einen sehr einengenden Eindruck machte. Bisher hatte sie bei der Pflege der Glurak immer ausreichend Platz und eventuelle Unterstützung durch erfahrene Guardians zur Verfügung gehabt. Aus gegebenen Gründen war das dieses Mal nicht so. Insofern würde dieses Exemplar auch zeigen, ob sie sich an alle wichtigen Lektionen erinnern konnte.

    Rachel atmete tief ein und aus. Eine gefühlt endlose Zeit verging, bevor sie sich mit wirbelnden Gedanken dem Pokémon näherte. Im gleichen Zug fragte sie sich, wie ihr unentspanntes Auftreten wohl vor den anderen Gruppenmitgliedern aussehen würde. Nein, einfach nicht daran denken! Konzentrier dich auf Glurak! Sie musste darauf achten, keinen potenziellen Fehler zu machen und hielt daher großzügigen Abstand ein. Ihr Blick war auf seine Schweifspitze gerichtet. Die Flamme loderte weiterhin in einem rötlich-orangen Ton, was darauf hinwies, dass das Pokémon zurzeit entspannt war.


    Zuerst nahm Rachel aus der Futtermenge ein Stück heraus, legte es im gedimmten Licht sichtbar in ihre offene rechte Hand und hielt es Glurak entgegen. Seinen merklich hörbaren Lauten sowie den Kopfbewegungen nach zu urteilen schnupperte es eifrig die Umgebungsluft ein, um zu wissen, worum es sich dabei handelte. Als das große Pokémon schließlich einen brummenden Laut von sich gab, warf Rachel das einzelne Futterstück in die Luft. Es beschrieb einen Bogen bis hin zu Glurak, das die kleine Mahlzeit aufmerksam verfolgt hatte und gekonnt im aufgerissenen Maul verschwinden ließ. Während sie aufgrund der Nähe zum Pokémon nun eine kleine Wolke Schwefelgas einatmete – eine sehr typische Eigenschaft von Glurak, die neben der Schweifflamme auf den Gesundheitszustand hinweisen konnte –, stieß es erneut ein Brummen aus. Scheinbar erwartete es noch mehr Essen.

    Erleichtert, aber weiterhin mit schnellem Herzschlag, atmete Rachel auf. So weit lief alles gut.

    Mit behutsamen Schritten und einem weiteren Stück Pokémon-Futter auf ihrer Hand trat die junge Frau näher an ihr Gegenüber heran. Das zuvor durchgeführte Kunststück wiederholten sie noch einmal, um Glurak eindeutig zu zeigen, welche Absicht sie hatte. Essen konnte häufig zur Annäherung genutzt werden, wenngleich natürlich die Situation jederzeit im Auge behalten werden musste. Rachel ließ zu, dass es an ihrer Hand schnupperte. Als der erste Kontakt geknüpft wurde, streckte sie die Finger weiter aus und berührte Glurak sachte unter dem Kinn. Die schuppige Haut machte im ersten Moment einen sehr gepflegten Eindruck, weswegen sich ihre Vermutung eines Foundation-Pokémons verstärkte. Die gleichmäßige Atmung und die beruhigenden Laute des Pokémons ließen keine Anzeichen von Gefahr zu. Sie kniete sich auf den kalten Höhlenboden, um etwa auf einer Höhe mit ihm zu sein.

    „Du möchtest noch mehr, stimmt's?“, fragte Rachel und nahm nun mehrere Stücke Futter in die Hand. Glurak hatte seinen Kopf zur Bestätigung gehoben und das Maul aufs Neue geöffnet. Dieses Mal ließ die junge Frau vertrauensvoll das Futter auf die Zunge fallen und musste nicht befürchten, dass es plötzlich zuschnappen würde. Als Dank dafür kraulte sie Glurak erneut unter dem Kinn und es schien nun regelrecht vergnügt zu sein. Die Flamme auf seiner Schweifspitze hatte etwas an Intensität gewonnen und die Wärme erreichte Rachel mehr als zuvor.

    Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Sie hatte es geschafft!


    „Alles klar, ihr könnt langsam näher kommen, wenn ihr wollt. Am besten einzeln, damit es sich nicht bedroht fühlt.“

    Speziell die frierende Guardian, die sich bisher vorrangig im Hintergrund aufgehalten hatte, winkte Rachel mit einer Handbewegung zu sich heran. Mit einer Jacke konnte sie zwar nicht direkt dienen, allerdings hatten sie nun wohl einen feurigen, wenngleich gefräßigen Partner an ihrer Seite.

    „Eunice war dein Name, richtig? Du … kannst dich gern hier in Gluraks Nähe etwas aufwärmen, wenn du möchtest. Seine ausstrahlende Körpertemperatur wird dir gut tun.“


    OT: Gluraks Reaktion war an dieser Stelle abgesprochen. Sofern wir es für die weitere Handlung nutzen wollen, würde es sich nun anbieten, es um Hilfe zu bitten.

  • PhlegleonGrolldra


    Cammy beobachtete von seiner Position aus, wie Jungglut bereits zum achten Mal versucht hatte, vom Strand zu entkommen. Jedes einzelne Mal wurden dabei die anwesenden Psycho-Pokémon Psiana und Xatu aktiv, die eine Flucht verhinderten, und im Anschluss wurde erneut der erfolglose Versuch gewagt, sich aus dem Staub zu machen. Dass ihm nicht gleich nach der ersten Rückkehr der Gedanke kam, dass sämtliche Unternehmungen abseits dieses Areals gestoppt wurden, verwunderte ihn doch sehr. Die Hartnäckigkeit wirkte auf Cammy jedoch sehr beachtlich. In jedem Fall hätte er definitiv nicht diese Ausdauer an den Tag gelegt, um etwas an der Situation ändern zu können.

    „Meinst du nicht, dass es langsam genug ist?“, fragte er nun direkt an Jungglut gewandt. „Gegen die Psychokräfte der erfahrenen Guardian-Pokémon kannst du nicht viel ausrichten.“

    Im Anschluss bemerkte Cammy, dass sich Pandora während seiner Beobachtungen eine Beere geschnappt hatte und langsam Wuffels näherte. Von ihrer zuerst noch panischen Reaktion war mittlerweile nichts mehr auszumachen und in gewisser Hinsicht war er auch froh darüber. Mit der Aussicht, dass Rachel bald zurückkommen würde und sie sich immerhin noch gegenseitig hatten, war es für Pandora wohl auch wesentlich einfacher, sich in der Gruppe umzusehen und nicht nur ihren Gedanken nachzuhängen.

    Nachdenklich erinnerte er sich an den Vortag, als er mit Wuffels zum ersten Mal im Team zu tun hatte. Die Vorsicht gegenüber seiner Umgebung war bereits da zu erkennen und eventuell tat ihm die Quirligkeit seiner Partnerin ebenfalls gut. Cammy beschloss jedenfalls, sie in Ruhe gewähren zu lassen und er widmete sich unterdessen seinen eigenen Interessen.


    Mit einer Sinelbeere in den Ärmchen schwebte Pandora langsam zu Wuffels. Dadurch, dass die Beere nicht besonders groß war, konnte sie diese ohne Probleme von einem Ort zum nächsten tragen. Anhand des lauten Gebells erkannte sie auch die Absicht, Mampfi unter allen Umständen wach zu halten. Zwar hatte sie selbst noch keinen Hunger, allerdings konnte das bei diesen beiden Gesellen deutlich anders aussehen.

    Schließlich ließ Pandora die Beere direkt neben Wuffels in den Sand fallen. Dabei ertönte ein dumpfes Geräusch und sie drehte sich in der Luft einmal schnell um sich selbst.

    „Na! Wie geht es euch?“

  • Kalypso sehnte sich auf das Boot zurück, auf welchem sie vor wenigen Momenten noch mit Lazy und Raphael gekuschelt hatte. Es war zwar eng, aber die frische Meeresbrise und die wärmenden Sonnenstrahlen hatten etwas sehr entspannendes gehabt. Nun war sie in einer kalten, modrigen Höhle und das einzige Licht, war das eines grummelig wirkenden Gluraks.

    Kalypso drückte ihre leeren Hände an ihre Brust und versuchte, einen ruhigen Kopf zu bewahren. Es war kalt und sie zitterte etwas. Sie versuchte, ihren Fokus auf die Stimmen ihrer Kollegen zu richten, dabei bewusst ruhig atmend, um ihre Überstimulation zu unterdrücken.

    Roxas und Zaveid versuchten, auf ihre persönliche Art und Weise, die Stimmung der Gruppe oben zu halten. Ihr quirlige Art erinnerte Kalypso an zwei Charaktere mit grünen Einteilern aus einer Ninja-Serie, welche sie gerne als Kind geschaut hatte. Dieser Vergleich brachte ihr Lächeln zurück.

    Rachel versuchte anschließend, die Gunst der Feuerechse zu erlangen. Mit der Unterstützung von Roxas' gut gefülltem Futterbeutel (hoffentlich würde Mampfi nie etwas davon erfahren) schien ihr dieses auch zu gelingen.

    Kalypso atmete auf. Dieses Maul würde sie schonmal nicht mehr fressen und vielleicht könnte sich die ebenfalls frierende Eunice an ihm aufwärmen.

    In der Zwischenzeit hatte Belaine, mit deutlicher akustischer Untermalung begonnen, vor den Höhlen herumzutänzeln. Dies brachte Kalypso dazu, die Augen zu öffnen und sich das Spektakel anzuschauen. Es war ein fantastischer Anblick. Ein Kichern drang aus Kalypsos Kehle. Doch dieses erstarb schnell wieder.


    Roxas war nicht wirklich begeistert von der Wahl des Tunnels, den Belaine für angebracht hielt. War denn niemand neugierig hier? Da aber Teamwork wichtig war und er ihre Entscheidung trotz allem ein wenig nachvollziehen konnte, fügte er sich. Zum Glück hatte er vorgesorgt! Nicht nur Futter befand sich in seiner Tasche, sondern auch sein Einkauf von gestern! Roxas holte das Seil heraus, wickelte es um seine Hüfte und wandte sich grinsend an Kalypso. "Na, was sagst du? Wir hatten das letzte Mal auch Erfolg damit. Wer weiß, vielleicht finde ich wieder eine bewusstlose Frau? Wäre doch super!" Er hielt ihr das andere Ende des Seils hin.


    Als Roxas Kalypso mit dem Seil um die Hüfte ansprach, gefror ihr das Blut in den Adern. Mit erhobenen Händen wich sie einen Schritt zurück. Vor ihrem inneren Auge sah sie erneut den Weißnebel des Lapras über die Stege des Dorf des Seevolkes wabern. Ein Schauer lief ihr den Rücken herunter. Sie schüttelte deutlich den Kopf. "Nein! Niemals! Nicht noch-", doch ein orangener Schatten brach ihren Satz ab.


    Glurak

    Das Glurak genoss die sanften Berührungen der jungen Pflegerin. Nicht nur wurde sein Kinn gestreichelt, auch sein Bauch wurde gewärmt. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen, doch sein Auftrag wurde ihm unmissverständlich übermittelt: "Verhindere, dass die Frischlinge sich trennen!"

    Über einige besondere Guardians wurden ihm Geschichten erzählt; unter anderem wie einer auf einer Mission wagemutig mit einem Seil in dichten Nebel vorgedrungen war. Bei der Erzählung hatte Glurak den Mut bewundert, aber innerlich hoffte er sehr, dass heute nichts ähnliches passieren würde...

    Im Zuneigungsrausch wanderten seine Augen über die Guardians. Da sah er, wie sich einer von ihnen ein Seil um die Hüften band. Erschrocken riss Glurak seine Augen auf. Wenn man vom Teufel sprach - nicht unter seiner Aufsicht!

    Der Drache richtete sich zu seiner vollen Größe auf, ein durchaus bedrohlicher Anblick, überragte es die meisten seiner Artgenossen mit beinahe zwei Metern Höhe doch deutlich, und flog zwischen Kalypso und Roxas. Er war sichtlich verärgert über die eigenmächtige Handlung und Missachtung klarer Befehle. Mit einem Ruck packte er das Seil und zog den kleineren Guardian direkt zu sich heran. Die Zähne gefletscht und mit einem warnenden Knurren in der Kehle starrte er den vergleichsweise schmächtigen Menschen vor sich an. Ohne seinen durchbohrenden Blick von Roxas abzuwenden, ließ er seinen Kopf demonstrativ langsam erst von rechts nach links und dann von links nach rechts wandern. Ein eindeutiges Kopfschütteln, ein definitives Nein, versuch es erst gar nicht.

    Glurak ließ das Seil daraufhin wieder los und hob den Brief vom staubigen Boden auf. Mit einer Klaue tippte er bestimmt auf das Papier und drückte diesen dann Roxas an die Brust, bevor er sich mit einem letzten, warnenden Schnauben abwandte und zu Rachel zurückkehrte.


    GlumandaGlumanda

    In wohliger Wärme eingekuschelt lagen Oli und Mele friedlich schlummernd unter ihrem Vater. Lange Zeit hatte sich dieser nicht bewegt. Doch sein rhythmisches Kauen und die von innen durchdringenden Geräusche seines Magens hatte die Zwillinge aus ihrem Schlaf geholt. Die Körperwärme des Gluraks war jedoch viel zu angenehm, um sie für Snacks zu verlassen.

    Leider wurde ihnen diese fast augenblicklich geraubt, denn ihr Vater verschwand ohne Vorwarnung und ließ die Beiden nun der feuchten Höhlenluft ausgesetzt zurück. Wie unschön, wie gemein.

    Etwas schlaftrunken setzten sich die Schwestern auf und rieben sich benommen die Augen. Vor ihnen stand eine Gruppe Guardians, eine von ihnen befand sich sogar direkt vor den Glumanda - und sie roch nach Futter! Jetzt, wo ihnen die Bequemlichkeit geraubt worden war, musste Essen her.

    Sie standen auf und klammerten sich an die Beine der Frau. Die müden Augen dabei auf die Futterkrümel an ihrer Hand geheftet, verlangten sie rufend nach derselben Leckerei wie ihr Papa.


    OT: Roxas Memoire du wolltest eine Reaktion auf deinen kursiven Part. Here you go~

    Oli und Mele tragen Westen mit dem Silvally-Logo und ihren Namen auf der Brust und der Aufschrift "Kiawes Bodyguard" auf dem Rücken. Die Westen haben keinerlei Verschleiß und wirken auch so völlig neu. Have fun, Rusalka :3

    Denkt dran, es ist Halbzeit!

  • Teambuilding Sanftglocke


    Während Rachel sich mit dem auffällig geselligen Glurak auseinandersetzte, richtete es sich plötzlich und unerwartet zu voller Größe auf. Die junge Frau wurde dabei unsanft zur Seite gestoßen, wobei sie den kurzen Fall auf den harten Steinboden mit den Händen abfedern konnte. Völlig überrascht versuchte sie ausfindig zu machen, was das Pokémon so sehr verärgert hatte, bis sie den Ursprung bei den anderen Guardians sah. Sie verstand den genauen Ablauf nicht sofort, realisierte nach Gluraks Drohgebärden und dem deutlichen Zeigen auf den zuvor vorgelesenen Brief, dass es aber wohl mit ihrer Aufgabe in der Höhle zu tun hatte. Ein Blick zu seiner leuchtenden Schweifspitze eröffnete ihr den Blick auf eine Flamme mit bläulichem Unterton. Es spielte also definitiv nicht mit ihnen.

    „Das … das …“

    Mehr brachte Rachel beim besten Willen nicht aus ihrem Mund, bevor sie sich aufrichtete. Sie hatte nach der Annäherung nicht mit solch einer Entwicklung gerechnet. Noch weniger allerdings damit, dass während Gluraks Abwesenheit zwei weitere Pokémon an sie herangetreten waren. Erst nach einem gähnenden Fauchen fuhr Rachel mit dem Kopf herum und sah, dass sich bei Glurak wohl zwei Glumanda mit seltsam wirkenden Westen befunden hatten. Ihre Flammen spendeten zwar zusätzliches Licht, jedoch schickten sie sich an, die junge Frau zu belagern und jammernd nach dem zu verlangen, was sich in ihrer Hand befand. Geistesgegenwärtiger, als sie sich selbst zugetraut hätte, ließ sie die noch übrigen Krümel in die kleinen Klauen der Glumanda fallen. Wenn sie tatsächlich bis eben geschlafen hatten, würden sie aber wohl noch mehr verlangen.

    „Leute, ich, äh, bräuchte hier etwas Unterstützung. Bei Glurak waren zwei Glumanda und ihre Mäuler wollen gestopft werden. Das Futter von vorhin allein wird wahrscheinlich nicht ausreichen.“

    Als Rachel ihren Fokus wieder auf Glurak richtete, das langsam auf sie zukam, schluckte sie einen Kloß hinunter und sprach anschließend ihre Entdeckung von zuvor an.

    „Gluraks Flamme ist bläulich. Es spielt also nicht mit uns und ist wütend. Achtet bitte darauf, es nicht weiter zu verärgern.“


    OT: Wer möchte gerne Glumanda füttern?

  • Da saß sie nun. Der Höhlenboden eisig unter ihren Händen, zitternd vor Kälte und Angst. Kalypsos Augen fixiert auf das orangene Monster vor ihr. Durch den Schrecken, der dieses Ungetüm von Glurak verschuldet hatte, war sie nach hinten gefallen.

    Sie beobachtete, wie es Roxas eine nonverbale Ermahnung zu geben schien. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass ein Pokémon so reagieren würde. Es war nun offensichtlich, dass diese Pokémon nicht nur zum Schutz vor anderen Pokémon da waren. Es waren Bewacher. Ihre Bewacher.

    Kalypso fuhr ein Schauer über den Rücken. Sie wurde das Gefühl nicht los, unter Beobachtung gestellt worden zu sein, als wäre sie eine Verbrecherin...

    Glurak stampfte zurück. Kalypso spürte die Vibration seiner schweren Schritte auf dem harten Gestein. Sie schluckte. Die Flamme an Gluraks Schwanz hatte einen bedrohlichen Blauschimmer bekommen. Bei jeder Bewegung des Pokémon schwang dieser mit und ließ ihre Schatten schaurig an den Wänden tanzen. Es war auf einmal sehr still in der Höhle.

    Glurak stellte sich an die Höhlenwand vor Rachel, sein Schweif in die Höhe gestreckt. Kalypso wandte ihren Blick ab. Sie wollte auf keinen Fall die Aufmerksamkeit des Drachen auf sich ziehen.

    Da sah sie zwei weitere orangene Echsen, welche Rachel belagerten! Ein Schrei blieb ihr in der Kehle stecken. Zum Glück, denn Rachel schien es gut zu gehen. Sie fragte nach Futter für die Glumandas. Kalypso war nun verwirrt. Wieso wollte sie die Abkömmlinge dieses Biestes füttern? Das Biest, welches nach ihrer eigenen Aussage wütend war!

    Kalyosos Gedanken stockten einen Moment. Es war sauer? Das beste Mittel gegen das Sauersein ist und bleibt gutes Essen. Dies ist und bleibt eine unumstößliche Wahrheit (in der Welt der Köchin)! Kalypso schluckte erneut.

    Sie atmete durch und rappelte sich vorsichtif auf. Langsam bewegte sie sich zu Rachel. Einen Fuß vor den anderen setzend, kam sie ihr immer näher. Sie räusperte sich, bevor sie ihr zu rief: "Ich habe gestern etwas gebacken. Ich bring es dir."

    Bei der Köchin angekommen, ließ Kalypso ihren Rucksack herab gleiten und holte das erste Packet mit Knurspen heraus. Dieses reichte sie raschelnd an Rachel. "Da sind Knurspe drin. Wie gestern versprochen." Kalypso schaffte es, Rachel ein sanftes Lächeln zu schenken.


    OT: Erstes Packet ausgeliefert! Jeder bekommt in meinem nächsten Post ein Päckchen mit 5 Knurspen (eines von jeder Farbe). Ich sagte, sie sind wichtig!

  • Roxas war kurz überrascht als Glurak sich plötzlich aufrichtete und auf ihn zukam. Ich wusste es! Gleich würde es hier ziemlich heiß werden und ich hab auch noch mein wertvolles Futter abgegeben! Er stand still da während die Echse ihn warnte. Glücklicherweise blieb es dabei. Puh, vorerst keine schweren Verbrennungen. Erleichtert atmete er aus, danach überlegte er kurz, bis er verstand was es wollte. "Ok, ok schon verstanden. Keine Alleingänge! Kein Grund sich aufzuregen. Siehst du?" Roxas verstaute das Seil wieder in seiner Tasche. Wie es schien hatten sie einen Aufpasser. Immerhin war jetzt klar dass es nicht nur hier war um ihnen möglicherweise den Weg zu erhellen oder ihnen anderweitig zu helfen. Die nächste Überraschung waren die zwei Glumandas die plötzlich auf Rachel zukamenen und sich an sie klammerten. "Die Beiden denken hoffentlich nicht dass du ihre neue Mama bist? Das könnte diese Mission etwas erschweren. Immerhin sind sie niedlich." Er winkte den Zwei vorsichtig zu. Erstaunt wandte er sich an das Glurak. "Ich schätze die gehören zu dir? Du hast doch nichts dagegen wenn sie von uns gefüttert werden?" Er wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Sie mussten das Glurak schließlich nicht noch weiter verärgern.

  • Erschrocken drehte Wuffels sich um, als es plötzlich eine Stimme neben sich hörte. Es war so vertieft darin Mampfi wach zu halten dass es gar nicht bemerkt hatte wie sich ein kleines Pokémon zu ihnen gesellte. Er versuchte sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen als es antwortete:

    "Nun ja, ganz gut, denke ich? Du solltest vorsichtig sein mit der Beere sonst-" Weiter kam er aber nicht als Mampfi die Augen öffnete und die Beere verschlang. "Danke, sehr nett von dir. Genau das hab ich gebraucht!" Dann bemerkte es Wuffels Blick und dass sie mittlerweile nicht mehr alleine waren. "Gehörte die etwa dir? Ich bin mir sicher der Große hat noch mehr.", meinte er an das Grolldra gewandt. Das Hunde-Pokémon schüttelte den Kopf bevor es zu Grolldra sagte: " Tut mir wirklich Leid. Mampfi ist eigentlich sehr freundlich. Nur mit Essen kann man ihm nicht trauen. Er holt dir bestimmt gleich eine neue Beere, stimmt's?" Die letzten Worte an das Mampfaxo gerichtet. Das brauchte kurz bevor es merkte dass Wuffels ihn meinte. "Natürlich, natürlich. Mal hoffen die haben vernünftige Snacks." Daraufhin stampfte der Vielfraß in Richtung Dragoran davon.

  • Krabbox

    Das junge Krabbox achtete gar nicht so richtig darauf, ob seine Melodie andere stören oder beruhigen könnte. So war es doch viel mehr damit beschäftigt sich selbst abzulenken. Die Augen weiterhin geschlossen schrag es kurz hoch, las ihn ein anderes Pokémon direkt ansprach, es war ein Schwalbini welches er zumindest im Training noch nie gesehen hatte, wem auch immer es gehörte, es war noch nicht lange dabei. "Danke dir. Ich muntere gerne alle auf, ich kann natürlich auch was anderes spielen, aber wie ist denn die Stimmung der anderen?", er sah sich um, es schien als hätten sich die meisten langsam etwas besser mit der Situation abefunden. Einige dösten im Sand, ein Jungglut rante die ganze Zeit weg und erschien dann wieder vor ihren Augen, wie in einer schlechten Sitcom, welche Eunice manchmal sah und die beiden Pokémon, welche das Schwalbini angesprochen hatte schienen wirklich kurz davor zu sein, ein Nickerchen zu machen.


    Dann erblickte er noch ein Grolldra, welches sich eine Sinelbeere geschnappt hatte. Dies blieb jedoch nicht von langer Dauer, denn sofort war das Mampfaxo hellwach und verschlang diese geradezu. Helmut musste lachen. "Die Pokémon hier sind schon ein chaotischer Haufen. Ich heiße Helmut", sagte er dann zu dem Schwalbini. "Du bist neu hier oder? Wie ist dein Name?", er lächelte das Pokémon an und begann dann in die Runde zu fragen. "Wollt ihr irgendwas anderes lieber hören? Bestimmt kann Altaria mit seiner schönen Stimme auch noch was für uns singen!", es hatte ein wenig gedauert, aber er war eben ein ziemlich aufgewecktes Pokémon, welches eigentlich keine Probleme hatte, in der Gruppe Anschluss zu finden. Das Problem war nur die Angst um Eunice gewesen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Teambuilding Eunice


    Eine junge Frau namens Rachel schaffte es tatsächlich das Glurak zu zähmen. Nun gut, durch das Geschirr war sich Eunice sicher, dass dieses ohnehin von der Foundation war und daher nie wirklich eine Gefahr bestand, verscherzen wollte sie sich allerdings mit einem so mächtigen Feuerpokémon ganz bestimmt nicht, ebensowenig wie die anderen, weswegen dieses vorgehen mit den Leckerli wohl auch das logischste war. Hätte sie doch welche dabei, dann hätte sie auch helfen können, doch diese hatte sie natürlich zu Hause vergessen, wie so ziemlich alles, was sie nicht ohnehin eigentlich immer dabei hatte.

    "Ja vielen Dank... Ich weiß deinen Namen leider nicht mehr, tut mir leid.", sagte sie etwas traurig und stellte sich näher an die Flamme des Pokémon heran. Schien dies auch immer noch ein bisschen riskant,


    Allerdings spürte sie noch etwas anderes kleines, als sie näher herantrat, da ging noch eine andere Wärmequelle aus. Plötzlich erschienen zwei kleine Glumanda unter dem Glurak hervor. Wie unfassbar süß die waren, doch sogleich richtete sich das Glurak auf und wirkte mit einem Mal angriffsbereit. Ein Flügel des Pokémon streifte sie und das Feuer der Flamme wurde richtig heiß und fing an blau zu leuchten. Erschrocken tat sie wieder einen Schritt zurück, sie bemerkte in diesem Moment gar nicht, dass es vermutlich wegen Roxas war, welcher sich ein Seil um den Körper gebunden hatte. Dafür war sie viel zu schockiert und das helle Leuchten hatte sie auch ein wenig geblendet, sodass sie in dieser Höhle ohnehin nicht so viel sah. Da sie fest davon ausging, das Glurak um ihre Glumanda besorgt war, viel ihr etwas ein.

    Sie kramte ihre Ukulele heraus, sie konnte vielleicht nicht mit Essen dienen, aber mit Musik auf jeden Fall! Sanfte Klänge begannen durch die Höhle zu spielen, dabei hallten sie ein wenig an den Wänden nieder, wobei Eunice versuchte nicht zu kräftig zu spielen, damit sie hier nicht noch etwas viel schlimmeres als Glurak aufschreckten. Roxas hatte schon längst das Seil wegepackt und Eunice hatte gar nicht bemerkt, dass sich das Glurak mit diesem Akt eigentlich schon beruhigt hatte.


    Mit ihren Klängen begann das große Pokémon leicht im Tackt zu wippen, am süßesten jedoch waren die zwei Glumanda, welche sogleich anfingen um Eunice herum Hula zu tanzen! Dieser Anblick motivierte sie ja doch lauter zu spielen. "AAWWWWWWW ihr seid soo süüßßß!", sagte sie in einer deutlich quietschigen Stimme. "Ich glaube die Mutter ist nicht mehr sauer.", sagte sie dann in die Runde, fest der Überzeugung den Tag gerettet zu haben!


    OOC: Dass die Glumanda Hula tanzen ist so abgesprochen, ebenso, wie dass das Glurak mit der Musik mitwippt. Allgemein hab ich eine Bitte, der man eventuell nachkommen könnte, weil das echt unübersichtlich wird hier. Könnte bitte jeder in die Überschrift seinen Charakternamen schreiben? Dann muss man nicht Dokumente oder Posts nach den Namen durchsuchen. Das wäre super nett :3

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Plinfa Hunduster


    Chabi stand im Sand und ärgerte sich, denn es gab viele Dinge, über die man sich ärgern konnte. Zuerst einmal war da Belaines plötzliches Verschwinden, das sie, stolz und gefasst, zwar nur ein kleines bisschen verunsicherte, dennoch fiel damit die einzige Möglichkeit weg, von ihr getragen auf den Pöbel herabzuschauen, wie sie es sich eigentlich gewohnt war. Dazu kam, dass Nott nun an ihr hing wie eine Klette – zwar wusste sie, dass Kombinationsgabe nicht seine große Stärke war, doch nachdem sie beide die vergeblichen Versuche des Junggluts, den Strand zu verlassen, beobachtet hatten, hätte ihm eigentlich einleuchten sollen, dass das Xatu über seltsame Teleportationsfähigkeiten verfügte. Nott hatte das nicht eingesehen, in seinem Hundehirn war das Xatu dadurch zum Feind geworden und er hatte sich erst zähnefletschend vor ihrem Wächter aufgebaut, nur um dann mit eingezogenem Schwanz zu Chabi zurückzueilen, als er ungerührt davonteleportiert wurde. Jetzt war sie wohl seine Babysitterin, wie gesagt – ärgerlich. Zuletzt war da noch dieser Lärm. Chabi, empfindlich gegenüber so ziemlich allem, war über alle Maßen irritiert durch das Getrommel des Krabbox und wenn sie hier schon herumsitzen musste, konnte sie wenigstens für eine etwas angenehmere Atmosphäre sorgen – zumindest für sich. Ohne Belaines Anweisungen machte sie sich bestimmt nicht selber die Flügel schmutzig, glücklicherweise war sie ja nicht alleine. Nott, der noch immer misstrauisch Xatu fixierend hinter ihr kauerte, kriegte einen Klaps ab.

    „Haltung. Alleine wirst du das Xatu nicht in die Knie zwingen, aber…“

    „Aber Belaine ist weg!“

    „Belaine geht es gut, hast du nicht zugehört? Sie kommt bei Sonnenuntergang zurück, aber bis dahin sitzen wir hier fest.“

    Nott ließ beim Gedanken, einen ganzen Tag ohne Belaine verbringen zu müssen, den Kopf hängen. „Aber was machen wir denn jetzt?“

    „Zuerst einmal bringen wir das Krabbox zum Schweigen.“

    „Warum denn…? Es trommelt doch nur.“

    „Nur? Nur?! Ich kann meine eigenen Gedanken nicht hören! Und du weißt, wie wichtig meine Gedanken sind.“

    „Ja… das stimmt wohl. Du hast manchmal ziemlich gute Gedanken.“

    „Du sagst es. Und jetzt zeig die Zähne, wir müssen Eindruck machen.“


    „Sieh an, sieh an.“ Chabi war, die Flügel auf dem Rücken verschränkt, zu dem Grüppchen hinübergewatschelt und musterte es von oben herab. Nott hatte sich neben ihr aufgebaut und gab sein Bestes, bedrohlich zu wirken. „Wenn das nicht Tux und… noch irgendwer ist. Bist du jetzt unter die Musikliebhaber gegangen?“

    Sogleich hielt sie sich, als hätte sie gerade etwas besonders Absurdes von sich gegeben, den Flügel vor den Schnabel und kicherte verhalten. „Aber nein, was rede ich denn da. Dieses stumpfsinnige Gedresche ist vieles, aber keine Musik. Wir würden es zu schätzen wissen, wenn du“, sie zeigte auf das Krabbox, „sofort damit aufhören würdest, ansonsten wird Nott hier noch nervös. Und das wäre in niemandes Interesse, denke ich.“

    Das war des Hundusters Stichwort gewesen, Nott stellte sich breitbeinig auf und knurrte böse.

    „Mein Freund hat leider ein empfindliches Gehör, da neigt er schon einmal zu… unschönen Ausfällen.“


    OT: Das Ganze verläuft mir hier etwas zu harmonisch 😇

  • Teambuilding Zaveid





    Die Ereignisse vor den Augen des Tutors geschahen binnen wenigen Minuten und doch war er etwas überrascht. Der Fokus stand zuvor ja noch auf dem Zettel von Nasgnet und den zwei fortführenden Tunneln. Mittlerweilen erschien es dem Tutor aber als würden die Meisten Glurak und die Glumandas entweder ängstlich oder bewundernd betrachten. Natürlich verstand Zaveid mit seiner feurigen Leidenschaft was an Glurak und seiner Entwicklungsreihe so toll war, aber dennoch sollten sie langsam voranschreiten. Ihm fiel nun auch die Aufschrift bei Glumandas Westen auf, was eindeutig die Gesinnnung der drei Feuer-Pokémon bestätigte. Somit wandte sich der Silberhaarige an alle Anwesenden: „Danke für die Musikeinlage, Eunice. Ich glaube wir sollten uns dann in den Tunnel, für den sich die Mehrheit entscheidet hat, gehen. Wir wollen unsere Partner am Strand ja nicht zu lange warten lassen.“ Danach ging er zu Glurak und fuhr fort: „Da die Kleidung bestätigt, dass die drei zur Foundation, oder genauer gesagt Kiawe gehören, sollten wir uns nicht allzu viele Sorgen über eine Zusammenarbeit machen. So lange wir als Team voranschreiten.“ Ein kleines Grinsen ließ sich beim letzten Satz nicht verkneifen.



    OT: PLUSQUAMPERFEKTION Das lässt sich einrichten.

  • PhlegleonGrolldra


    In aller Ruhe behielt Cammy seine Umgebung im Auge. Die Unterhaltung zwischen dem ihm noch unbekannten Schwalbini – offenbar war es noch neu in der Gruppe – und Helmut war ihm nicht entgangen, ebenso wenig wie die Bitte, ein anderes Lied anzustimmen. Das Getrommel störte ihn zwar nicht, allerdings hatte er mittlerweile ein Talent dafür, seine Umgebung bei Bedarf auszublenden. Dementsprechend fühlte er sich auch nicht dazu verpflichtet, die Hintergrundbeschallung zu bemängeln, solange sie bei den anwesenden Pokémon für Ruhe sorgte.

    Anders war das hingegen bei Chabis Versuch, ihren Willen durchzusetzen. Ihre Aufdringlichkeit war Cammy bereits andernorts sowie am Vortag im Spa aufgefallen, wenngleich sie dort aus ihm unerfindlichen Gründen Bewunderung empfunden hatte. Wo er so darüber nachdachte, fragte er sich, ob das vielleicht perfekt eingespielt war, um beim Gegenüber besser anzukommen. Es ist womöglich eine Sache, die im Hinterkopf behalten werden sollte. In jedem Fall wollte er es nicht dabei belassen, dass sich die anderen grundlos eingeschüchtert fühlen mussten.

    „Wenn du deine Ruhe haben möchtest, kannst du das auch gern in einem weniger herablassenden Tonfall sagen“, meinte Cammy direkt an Chabi gerichtet. Im Anschluss streckte er die Arme weit nach oben, um sich zu strecken. „Helmut hätte das sicher verstanden. Aber wenn wir schon mal dabei sind: Was würdet ihr stattdessen machen?“


    Pandora unterhielt sich währenddessen etwas abseits mit Wuffels, das ihre Ankunft mit nervöser Haltung realisiert hatte. Die mitgebrachte Beere wurde daraufhin in aller Schnelle von dem wieder hellwachen Mampfi verdrückt, der sich daraufhin bei den Guardians nach weiterem Essen umsah. Da Pandora die Sinelbeere von dort hatte, lachte sie ergiebig, als sich der kleine Vielfraß etwas entfernt hatte.

    „Kein Problem! Mir ist aufgefallen, dass ihr Schwierigkeiten mit dem Wachsein hattet und es scheint ihn ja nun motiviert zu haben, etwas zu machen.“

    Sie nahm das zum Anlass, eine schnelle Runde um Wuffels zu drehen und ihm auf einer Augenhöhe gegenüber schwebend zu stehen zu kommen.

    „Hast du schon etwas vor? Wir können sonst gern gemeinsam spielen!“


    OT: Parallel verlaufende Handlungsstränge sind toll.

  • JungglutAlola-Vulpix

    Jungglut wiederholte seine Versuche, bis schließlich eine Frage an es gerichtet wurde. Das Feuer-Pokémon war leicht überrascht, es war davon ausgegangen, dass das Phlegleon meist Bodyguard für seine Trainerin und das Grolldra spielte und somit selten auf andere zuging. Nach einem heiteren Lachen erklärte Jungglut Cammy seine Beweggründe: „Zumindest ist dies ein gutes Training, ich kann ja nicht tatenlos rumsitzen und Beeren genießen während Zaveid mit den anderen ein spezielles Training erhält.“

    Wiederwillig erhebte Vulpix sich, als es mitbekam wie zwei gewisse Unruhestifter andere Pokémon belästigen wollten. „Misch dich da mal ein“, meinte Vulpix gelassen zu Jungglut welches gerade noch mit Cammy sprach. Das Feuer-Pokémon drehte sich in die Richtung der Musik und erblickte gerade so noch Chabi beim "kichern".


    Während Junggluts vorheriger Gesprächspartner sich mittlerweilen eingemischt hatte sah Jungglut dies als Gelegenheit eine kurze Pause von den Fluchtversuchen zu machen. Jungglut nickte Vulpix zustimmend entgegen und sprang mithilfer seiner Beinkraft in einem Satz an Helmuts und Cammys Seite. „Das herrenlose Hündchen und der kleingewachsene Vogel können wohl nicht einmal ohne ihre Trainerin friedlich mit anderen umgehen, huh?“


    OT: Besser spät als nie.^^

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Nach ihrer Frage zu den Glumanda kam Kalypso mit bedachten Schritten auf Rachel zu und überreichte ihr ein kleines Präsent. Wie sich herausstellte, befanden sich darin mehrere Knurspe, die sie am Vortag versprochen hatte. Erst in diesem Moment fiel der jungen Frau wieder ein, als sie auf der Rückkehr von ihrer Mission ein kleines Gespräch um Leckereien hatte und sie die Entscheidung zwischen Pokériegeln und Knurspen treffen konnte. Sie hätte nicht geahnt, dass sich Kalypso noch die Zeit nehmen würde, etwas zu backen.

    „Danke dafür“, erwiderte Rachel das sanfte Lächeln und zog dabei den Kopf ein. Es war ihr etwas unangenehm, dass sie mit den Knurspen in Verbindung gebracht wurde, aber eventuell fiel es den anderen auch gar nicht auf.

    Roxas scherzte unterdessen, ob die beiden Glumanda Rachel für ihre neue Mutter halten könnten. Das bezweifelte sie aus verschiedenen Gründen, aber den Gedanken dahinter mochte sie durchaus.

    „Sie, äh, sind noch verschlafen und vermissen Gluraks Geborgenheit. Deswegen versuchen sie sich wohl anders zu beschäftigen. Wenn wir sie ablenken, sollten wir auch weiter gehen können.“


    Eunice, die in der Zwischenzeit ebenfalls zu ihr herangetreten war und sich an Gluraks Feuer wärmte, spielte daraufhin auf ihrer mitgebrachten Ukulele ein Lied. Obwohl Rachel den Eindruck hatte, dass das Instrument bei den kühlen Temperaturen schwierig zu spielen war, entlockte sie ihm eine beschwingte Melodie, die in der Höhle widerhallte und die Pokémon zum Tanzen veranlasste. Die Spielende war aufgrund der dargebrachten Reaktion regelrecht verzückt und zupfte munter weiter.

    Rachel wusste, dass Pokémon ebenso wie Menschen durch Musik beeinflusst werden konnten und freute sich darüber, dass die Sache glimpflich zu Ende geführt wurde. Andererseite fragte sie sich im Stillen, ob ihre Annäherungsversuche zuvor tatsächlich so viel Einfluss hatten, wenn die Pokémon ohnehin zur Silvally Foundation gehörten, wie Zaveid anhand der Westen erkannt hatte. In all der Aufregung hatte die junge Frau die Aufschrift nicht sofort gesehen und nahm die Erkenntnis nachdenklich und mit gesenktem Kopf wahr.

    „Danke für das beruhigende Lied. Ich heiße übrigens Rachel“, meinte sie an Eunice gerichtet. An die anderen fügte sie noch hinzu: „Mit Gluraks Flamme könnten wir jetzt zumindest den dunklen Pfad erleuchten. Belaine erwähnte ja schon einen Luftzug, der von dort kommt.“


    OT: Ich bin bereit für etwas Abwechslung in der Höhle.

  • Sandrine hatte nicht aufgepasst. Obwohl es auf dem Schiff mit ihrem gesamten Jahrgang etwas voll geworden ist, hatte sie sich trotzdem versucht, mit ihrem Armband abzulenken. Bei der rasanten Fahrt hatte es zwar einige Anläufe gebraucht, aber inzwischen baumelte die Kabutopskralle sicher an ihrem Handgelenk. Unglücklicherweise half das in ihrer aktuellen Situation überhaupt nicht. Am liebsten hätte Sandrine laut aufgestönt, als sie sich in der Höhle wiederfand, hatte sie doch eigentlich viel lieber einen Tag in der Basis verbracht. Und jetzt hatte sie noch nicht einmal mehr ihre Pokémon um sich.

    Der einzige Anhaltspunkt, den sie hatten, war das Nasgnet. Den Zettel hatte Roxas bereits vorgelesen - und es half wirklich überhaupt nicht, dass schon wieder diejenigen, die sie auf diese Mission schickten, für ihre missliche Lage verantwortlich waren. Roxas' folgenden Ausführungen zufolge waren dessen Missionen wohl noch verrückter verlaufen als ihre. Zumindest ein Dorf hatten sie niemals abgefackelt ...

    Na ja, aber was auch immer die älteren Guardians sonst noch dazu veranlasst hatte, sie in diese fremde Höhle zu teleportieren, war eigentlich nebensächlich. Wie Roxas auch hatte Sandrine Anhand von Nasgnets Blickrichtung Norden ausmachen können. Hier kamen wir aber wieder zum Ausgangsproblem: Sandrine hatte nicht aufgepasst. Sie hielt es für unwahrscheinlich, dass sie tatsächlich im Norden der Insel angelegt hatten, aber wer wusste das schon so genau? Sie zumindest nicht.

    Dennoch, wenn Belaine wirklich einen Luftzug bei dem dunklen Gang ausgemacht hatte ...

    Ehe Sandrine dazu kam, sich weitere Gedanken zu machen, schienen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sie hatte ja mitbekommen, dass Rachel sich dem Glurak genähert hatte, aber dass es plötzlich aufstand und bedrohlich Roxas anknurrte, ließ sie überrascht blinzeln. Und noch verwirrtender wurde es, als plötzlich zwei Glumanda in Westen auftauchten, die kurz darauf zu Ukulele-Klängen mit einem Hula-Tanz anfingen. Sandrine stand zwar auf der anderen Seite des vormaligen Kreises und hatte somit nicht alle Einzelheiten mitbekommen, aber ein wenig kam sie sich vor wie im falschen Film.

    Als der Trubel letztlich vorbei war, wandten sich Zaveid und Rachel wieder der Frage nach dem Tunnel zu. "Norden erscheint vielleicht etwas abwegig", begann Sandrine ihre Gedanken auszusprechen, bevor wieder irgendetwas passierte, "aber wenn Belaine da einen Luftzug gespürt hat ... Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, auf eine unbekannte Lichtquelle zuzugehen. Und falls der Gang noch ein paar Kurven hat ... Dadurch dass es den Zettel hatte, können wir ja davon ausgehen, dass das Nasgnet zur Foundation gehört; sonst hätte es das bestimmt nicht mit sich machen lassen. Wenn wir lieb fragen, kommt es bestimmt mit uns mit."

    Sandrine war sich nicht sicher, ob alle sie gehört hatten. Vermutlich hatte sie nicht allzu laut gesprochen, weil sie ihre Gedanken selbst noch nicht ganz fertig gedacht hatte, als sie mit ihrer Ausführung begonnen hatte. Ihre letzte Idee gefiel ihr aber. Und da es unhöflichlich war, über Personen - Menschen wie Pokémon - zu sprechen, während sie anwesend waren, stellte sie sich vor den dunklen Gang und wandte sich an das Nasgnet: "Stimmt doch, oder? Würdest du uns begleiten, um uns dabei zu helfen, unsere Freunde wiederzufinden?"


    OT: Hm. Sandrine ist nicht mal interessiert an dem Gestein oder kommt auf die Idee, dass es sich um leuchtende Kristalle handeln könnte in dem anderen Gang. Könnte es daran liegen, dass ich vergessen habe, so etwas einzubauen? Hm, vielleicht. Vielleicht wurde ihr aber auch ihre emotionale Stütze in Form eines Sesokitz' geklaut und die einzige Devise ist, sie schnell wiederzufinden. ^^' Übrigens warte ich jetzt nur darauf, dass wir ein handtellergroßes Loch drei Meter über uns finden, aus dem der Luftzug stammt, und dann wieder umkehren dürfen x3