[Creepypasta] Eine von vielen Masken

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  • Hi Leute, ich habe für einen Creepypasta-Contest diese Fanfiction geschrieben :)

    Die Idee kam mir, als ich den Pokédex-Eintrag von Makabaja las. Der war so traurig :crying:


    Ich hoffe, euch gefällt die Geschichte!


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    Eine von vielen Masken

    Als ich entführt wurde, war ich zwölf Jahre alt.

    Ich wohnte mit meinen Eltern in Flori, eine kleine Stadt im Westen Sinnohs. Meine Mutter führte einen Blumenladen und mein Vater arbeitete als Konditor. An seine köstlichen Kekse, für Mensch und Pokémon gleichermaßen, kann ich mich heute noch erinnern. Ich liebte es zu naschen. Von klein auf waren meine Hände entweder mit Zucker bestäubt oder mit Schokolade beschmiert – oft genug mit beidem. Das machte sich früh an meiner Figur bemerkbar. Mit zwölf ließen sich die überschüssigen Kilos längst nicht mehr als Babyspeck erklären. Die Kinder in der Stadt gaben mir den Spitznamen „Relaxo“ und riefen mir „Bauchtrommel“ hinterher, wann immer ich ihnen über den Weg lief.

    Nein, ich war kein beliebter Junge – und schon gar nicht mutig. Während andere pünktlich mit zehn Jahren ihre Pokémon-Reise antraten und ein Abenteuer nach dem nächsten erlebten, traute ich mich kaum, einen Schritt aus der Stadt zu machen. Ich hatte kein eigenes Pokémon – und wollte auch keines, weil meine Mutter es sofort als heiß ersehnten Sinneswandel missverstanden hätte. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie sich einen angehenden Pokémon-Trainer als Sohn wünschte, der sich bis zu Cynthia, dem Champ der Sinnoh-Region, hochkämpfte.

    Vielleicht war es diese Enttäuschung meiner Mutter, die mich dazu bewog, an jenem Freitag all meine Ängste über Bord zu werfen.

    Ich ging nicht weit. Im Osten Floris lag das Windkraftwerk, das ich einmal mit meinen Eltern besichtigt hatte. Ich würde es ganz allein bis dorthin schaffen und auf selbem Weg zurück nach Hause marschieren. So meine selbst erdachte Mutprobe.

    Als ich das Windkraftwerk erreichte, setzte Nieselregen ein, der mir als Abkühlung ausnahmsweise gelegen kam. Die Strecke hatte mich völlig aus der Puste gebracht. Zum Glück war ich die einzige Person hier. Spätestens jetzt hätten mich die anderen Kinder als schnaufendes Relaxo bezeichnet.

    Ein Rascheln vor mir ließ mich zusammenzucken. Aus dem hohen Gras lugte der Kopf eines Bidizas hervor und bald zwei weitere. Die braunen Pokémon tummelten sich am Ufer und nagten an Stöcken. Mein Magen verkrampfte sich. In dem Moment wurde mir wieder bewusst, wie … gerne ich Freunde hätte. Menschen, die mich nicht auslachten oder verändern wollten, sondern so akzeptierten, wie ich war.

    Willst du mit mir spielen?

    Erschrocken fuhr ich herum und fand mich Auge in Auge mit einem ballonartigen lila Pokémon wieder. Die schwarzen Knopfaugen beobachteten mich aufmerksam, die zwei schnurdünnen Ärmchen baumelten in der Luft. Ein Driftlon. Das musste ein Driftlon sein. Der Betreiber des Windkraftwerks hatte sie einmal erwähnt. Laut ihm waren es gruselige Biester, die sich jeden Freitag zwischen den Windturbinen herumtrieben.

    „Hast du … da-das eben gesagt?“, stammelte ich und schnappte nach Luft, als das Driftlon langsam nickte. Natürlich. Geister- und Psycho-Pokémon konnten telepathisch mit uns Menschen kommunizieren.

    Du siehst einsam aus, Kind, ertönte wieder diese kratzige Stimme in meinem Kopf. Komm mit. Lass uns Freunde sein.

    Eigentlich waren mir wilde Pokémon nicht geheuer, ich wagte mich nicht einmal in die Nähe des hohen Grases. Umso mehr überraschte ich mich selbst, als ich, ohne zu zögern, nach den schwarzen Schnüren griff, die Driftlons Arme darstellten. Dieses Pokémon hatte nur einen Blick auf mich geworfen und das erkannt, was niemand sonst sah. Etwas Schweres, Dunkles in mir, das mich Tag für Tag tiefer nach unten zog: Einsamkeit.

    Am Ufer erwartete mich ein kleiner Schwarm der Ballon-Pokémon. Mit anderen Driftlon hatte ich nicht gerechnet. Wollten die etwa alle mitspielen? Langsam wurde mir doch mulmig zumute, aber ich zwang ein Lächeln auf meine Lippen.

    „Hallo, ich bin –“

    Weiter kam ich nicht. Ehe ich mich’s versah, war ich von allen Driftlon umringt. Eines zerrte an meinem T-Shirt, ein anderes schlang seine Ärmchen um meine Mitte, das nächste zog sogar an meinen Haaren. Dann verlor ich den Boden unter den Füßen. Ich stieß einen hohen Schrei aus.

    Die Driftlon trugen mich über den Fluss in einem schaukelnden Auf und Ab. Mehr als einmal machten sie Pausen, sackten tiefer, bis meine Füße das rauschende Wasser streiften, und gewannen schleppend wieder an Höhe. Was ist besser?, schoss es mir durch den Kopf, während mein Herz wie wild gegen meinen Brustkorb trommelte. In den Fluss zu fallen oder von den Driftlon ins Nirgendwo geflogen zu werden? Ich musste nicht lange überlegen. Mit einem Ruck befreite ich mich aus dem Griff der Driftlon.

    Mein Platscher ins Wasser hätte einem Karpador Konkurrenz machen können. Prustend tauchte ich auf und schwamm zurück ans Ufer. Gerade als ich mich mit den Händen hochstemmen wollte, fiel ein großer Schatten auf mich. Ich hatte keine Chance. Vier gelb-lila Arme rissen mich so mühelos in die Luft, als wäre ich eines der kleinen Bidiza, die vorhin noch munter an ihren Stöcken genagt hatten. Es war ein Drifzepeli, die Weiterentwicklung eines Driftlons, imposanter, stärker, hartnäckiger. Der Fluss unter mir wurde kleiner und kleiner, genau wie meine schwindende Hoffnung.

    Wir durchbrachen die regenverhangenen Wolken. Grau. Grau. Dann schwarz.

    Als ich starb, war ich zwölf Jahre alt.


    *


    Wie das Drizepeli mich tötete, weiß ich nicht mehr. Ich trieb in einer ewigen, undurchdringlichen Schwärze. Wenn ich noch einen Körper hatte, so spürte und sah ich ihn nicht. Aber ich konnte denken. Hören. Riechen. Sogar schmecken.

    Da waren Stimmen. Flüstern um mich herum; leise, unverständliche Worte.

    Ein fauler, modriger Geruch.

    Der Geschmack von Güllewasser.

    Doch am schlimmsten: Das Gefühl zu ersticken. Als gäbe es nicht genug Platz, wo immer ich auch war, als würden sich tausende Leiber an meinen pressen und meine Lungen zerquetschen. In jeder Sekunde meines Seins litt ich Todesangst – ein ironischer Gedanke, wo ich doch jetzt weiß, dass ich zu dieser Zeit längst tot war.

    Irgendwann hörte ich andere Geräusche. Es klang wie ein Zischen, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Der Ton zupfte an meinen Erinnerungen, träge, aber beständig. Dieses Geräusch bedeutete …

    „Ja, ich habe Drifzepeli gefangen!“, rief plötzlich eine Mädchenstimme. Sie hallte in meinen Ohren, als wäre sie weit weg.

    „Gut gemacht“, antwortete ein Junge. „Aber jetzt beeil dich, sonst verpassen wir unseren Flug.“

    Die Stille kehrte zurück, durchbrochen nur von dem immerwährenden Flüstern um mich, das ich kaum mehr wahrnahm. Wie viel Zeit danach verging, kann ich nicht sagen.

    Als Nächstes ertönte wieder die weibliche Stimme. „Los, Drifzepeli!“

    Dieses Mädchen rettete mich, ohne es zu wissen.

    „Drifzepeli, setz die Attacke Entfessler ein!“

    Ein schmerzhafter Ruck durchfuhr mich. Ich hörte zischende Luft entweichen und im nächsten Moment – war ich frei. So frei, wie eine Seele sein kann. Ich schoss aus der Schwärze und taumelte in eine Welt aus Farben. Mein Körper war transparent und schwerelos. Ich schwebte über fremde und doch bekannte Gebiete. Wald, wisperte es aufgeregt in meinem Kopf. Bäume. Gras. Wasser. Die Erinnerungen schälten sich aus der Dunkelheit und fügten sich stückweise zusammen.

    Ich kam zu dem Schluss, dass ich an jenem Freitag von einem Drifzepeli verzehrt worden war. Als zwölfjähriger, pausbäckiger Junge, der sich zum ersten Mal in seinem Leben für ein Abenteuer entschieden und dieses mit seinem Leben bezahlt hatte. Unzählige Momente, Bilder, Gesichter irrlichterten durch meine Gedanken. Ich wohnte in Sinnoh. In Flori. Mein Vater war ein Konditor, meine Mutter eine Blumenverkäuferin. Ich hatte keine Freunde.

    Aber … Ein scharfer Schmerz flammte an meiner Schläfe auf. Etwas fehlte. Etwas sehr Wichtiges fehlte in meinen Erinnerungen.

    Rastlos flog ich weiter, bis sich unter mir eine Wüste erstreckte.

    Ein funkelnder Gegenstand im Sand erregte meine Aufmerksamkeit. Ich schwebte hinunter und identifizierte das Ding als eine Tontafel. Eine … Maske?

    Du musst dein Gesicht zeichnen, sagte jemand vor mir. Es war ein schwarzes Geist-Pokémon, das lediglich aus einem Kopf, zwei schmalen Armen und einem langen Fortsatz bestand: eine Art Schweif, mit dem es eine Tontafel mit sich trug. Etwas war darin eingeritzt, krakelig und kaum erkennbar. Augen, Nase, Mund … ein Gesicht?

    Du weißt doch noch, wer du warst?, fragte das Pokémon.

    Ich konnte nur nicken.

    Das Geist-Pokémon legte den Kopf schief. In seinen roten Augen formten sich Tränen. Du erinnerst dich an dein früheres Leben. Aber nicht an deinen Namen, oder?

    Eisige Kälte breitete sich in mir aus. Das war der fehlende Teil.

    Schon gut, sagte das Pokémon. Keiner von uns kennt seinen Namen mehr. Ich bin Makabaja. Wir alle sind Makabaja.

    Erneut deutete es auf die Tontafel zu meinen Füßen. Zeichne dein Gesicht, so gut du dich erinnerst. Vielleicht findest du jemanden, der dich erkennt.

    Es wühlte kurz im Sand und reichte mir einen Dolch. Erst da erkannte ich, dass ich keine menschliche Hand mehr hatte. Ich hielt den Dolch mit drei schwarzen, gleich langen Fingern umklammert, die eine erschreckende Ähnlichkeit zu dem Makabaja aufwiesen. Wann war das passiert? Wann hatte ich meinen Körper verloren?

    Nein. Das musste ein Irrtum sein. Ich war ein Mensch.

    Fahrig ritzte ich mein Gesicht in die Tafel. Dicke Wangen … die Haare … kurz? Die Nase … hatte ich eine große, spitze, kleine Nase gehabt? Ich hielt inne. Obwohl ich mich an meine Eltern, ja sogar an die Nachbarskinder mit verblüffendem Detail erinnerte, flackerte mein eigenes Gesicht nur verschwommen vor meinen Augen. Die Kälte grub sich in meine Brust und auf einmal hatte ich wieder das Gefühl zu ersticken, wie damals in Drifzepelis Körper.

    Meine Eltern, presste ich hervor. Ich muss zu ihnen. Sie können mir sagen, wer ich bin.

    Das Makabaja sah mich mitleidig an. Deine Eltern sind vor langer Zeit gestorben.

    Nein. Ich schüttelte den Kopf. So alt sind sie noch nicht. Sie wohnen in Sinnoh. Weißt du, wie ich da hinkomme?

    Nicht jeder kann zum Makabaja werden, erwiderte das Geist-Pokémon leise. Nur Menschen, die schon sehr, sehr lange tot sind.


    *


    Jetzt verstehst du, nicht wahr? Warum ich diese Maske trage. Warum ich weinen musste, als du mir in die Augen sahst.

    Kannst du mir etwas versprechen, Fremder? Du sagtest, du würdest für einen Professor Feldforschung betreiben.

    Wenn das wahr ist, dann … verbreite diese Geschichte. Verbreite meinen endlosen Schmerz.

    Ich bin nur eines von vielen Makabaja.

    Eine von vielen Masken, die erkannt werden wollen.


    *


    Seither wurden im Pokédex folgende Einträge verewigt:


    #208 Driftlon


    „Es heißt, dass es kleine Kinder an die Hand nehme und ins Jenseits zerre. Schwere Kinder sind ihm eine Last.“


    „Sie sind aus einer Ansammlung an Seelen entstanden. In feuchten Jahreszeiten erscheinen sie in rauen Mengen.“


    #209 Drifzepeli


    „Es greift sich Menschen und Pokémon und trägt sie fort. Niemand weiß, wohin.“


    „Das Gas in seinem Körper besteht aus Seelen. Es heißt, wenn sein Körper zusammenfalle, nehme es Menschen und Pokémon mit sich.“


    #562 Makabaja


    „Seine Maske ist ein Abbild des Gesichtes, das es als Mensch hatte. Manchmal weint es, wenn man ihm in die Augen sieht.“


    „Es entsteht aus den Seelen von längst begrabenen Menschen und kann sich noch immer an deren Vergangenheit erinnern.“


    „Makabaja irren Nacht für Nacht durch Ruinen. Sie suchen nach Leuten, die ihr Gesicht kennen.“

  • Hallo Sanny1!


    Willkommen im FF-Bereich im Bisaboard. (:

    Eigentlich kann ich mit Creepypastas nicht so viel anfangen, aber ich wollte deiner Geschichte eine Chance geben und war echt positiv überrascht.

    Deshalb dachte ich mir, ich lass dir ein wenig Feedback dazu da!


    Eine von vielen Masken

    Mir gefiel ja schon der erste Satz gut. Er hat gleich vorweg genommen, dass etwas passieren wird, aber noch nicht, wie genau. Danach erzählst du uns etwas über den Ich-Erzähler, woher er kommt, was seine Eltern beruflich machen und welche Probleme er hat. Gerade körperliche Besonderheiten können ja schnell sehr belastend werden, weil man sie nur schwer ändern kann. Und gerade Dick-sein oder Mehrgewicht ist immer noch — leider! — ein häufiger Grund von Mobbing. Da verwundert es mich auch nicht, wenn der Protagonist zu einem ängstlichen Menschen heranwächst, der sich wenig zutraut. Vermutlich konnte er auch nie zeigen, was er konnte, weil er ständig auf sein Äußeres reduziert wurde.

    Er stellt sich also eine persönliche Mutprobe und geht zum Windkraftwerk. Das klingt erstmal nicht nach viel, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass er sich dafür schon sehr überwinden musste und wie anstrengend das für ihn gewesen sein musste! Ich war tatsächlich überrascht, als er plötzlich angesprochen wurde und dann auch noch von Driftlon. Fand es aber sinnvoll, dass Geist-Pokémon genau wie Psycho-Pokémon mit Menschen kommunizieren können. Ich mein, warum auch nicht?

    Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Eintrag von Driftlon gar nicht so sehr im Kopf, deswegen dachte ich mir: oh, gut, es ist nur Driftlon, das ist ja harmlos. But wait! Plötzlich sind es mehr und als der Protagonist dann hochgehoben wurde, fiel es mir wieder ein, dass Driftlon ja Kinder verschleppen! (Zieht natürlich auch einen schönen Kreis zurück zum Anfang deiner Geschichte.) Ich war dann kurz beruhigt, als er sich von den Driftlon befreien konnte, aber das war leider nicht das Ende des Schreckens, denn da kam plötzlich ein Drifzepeli ins Spiel und nahm ihn einfach mit.

    Und damit beginnt fast schon ein zweiter Teil der Geschichte, denn die Entführung endete damit, dass der Protagonist starb. Mit zwölf Jahren, das ist echt tragisch und zeigt doch, dass die Welt der Pokémon bei Weitem nicht nur eitler Sonnenschein ist.

    Die Eindrücke, die du danach beschreibst sind bedrückend und unangenehm. Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Eindruck, dass sich der Ich-Erzähler in Drifzepeli selbst befindet und dass es wohl schon einige Seelen gefressen haben musste, weswegen es dort drin wohl inzwischen bissl eng ist. Das war jedenfalls das, was für mich Sinn gemacht hat. Drifzepeli wird dann gefangen und durch den Entfessler werden die Gefangenen frei gelassen.

    Und jetzt kommen die Makabaja ins Spiel, mehr noch, der Protagonist ist selbst eines und zeichnet sich nun seine eigene Maske. Hier war wohl der gruseligste Teil, dass der Protagonist wohl schon sehr lang tot sein musste. Und da frag ich mich dann: wie lang ist dieses Drifzepeli durch die Gegend gezogen? Wie alt war wohl die älteste Seele die es verzehrt hatte? Wenn schon der Protagonist seit langem tot war …

    Deine Geschichte endet schließlich damit, dass überraschenderweise der Protagonist mit einem anderen Menschen, einem Forscher, spricht. Und seine Geschichte erzählt hat, um nicht nur seine, sondern auch die Geschichte der anderen Makabaja zu verbreiten.

    Die PokéDex-Einträge haben im Zusammenhang mit einer konkreten Story gleich noch mal eine andere, intensivere Wirkung auf mich. Den Eintrag von Makabaja fand ich schon immer traurig, aber gerade bei den Einträgen von Driftlon und Drifzepeli dachte ich mir: hoffentlich kommt das nicht zu oft vor, dass Kinder von denen verschleppt werden! Aber jetzt so eine Geschichte zu lesen, zeigt das dann doch deutlicher.


    Diese Kurzgeschichte hat mir wirklich sehr gefallen, auch schreiberisch war sie solide und ich mag sowohl den Aufbau, als auch die Erzählweise von dir sehr. (: Die Thematik an sich empfinde ich gleichermaßen als gruselig, als auch traurig. Wundert mich, dass es auch solche Creepypastas gibt. Hast auf jeden Fall mein Bild des Genres verändert!


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

  • Hallo Cyndaquil!


    Vielen, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, damit habe ich gar nicht gerechnet :D

    Freue mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat. Es war meine erste Creepypasta und ich wollte andere Pokémon in den Fokus stellen, deren Pokédex-Einträge nicht schon zigmal thematisiert wurden (z.B. Hypno).


    Auch dir fröhliches Schreiben!

    LG Sanny

  • Hallo,


    ich mag den Aufbau der Geschichte, der von Anfang an etwas Unheimliches vermuten ließ. Das bestätigte sich am Ende mit den Driftlon beim Windkraftwerk und es war spannend, dass sich das Kind zu befreien versuchte, jedoch am Ende doch noch geschnappt wurde. Auf diese Weise hast du gekonnt einige Pokédex-Einträge miteinander verbunden, die für sich stehend schon viel ausgesagt haben, auf diese Weise aber deutlich mehr Gewicht als Geschichte tragen. Übrigens ist Makabaja viel zu selten gesehen und dass du dich ihm angenommen und eine düstere Hintergrundgeschichte sowie nahegehende Erinnerungen gegeben hast, hat mir sehr gefallen.


    Wir lesen uns!

  • Huhu,

    ich muss zugeben, mich mit Makabaja nie näher beschäftigt zu haben, da ich es nie im Team und auch nie gefangen hatte. Somit war mir auch der Pokédex-Eintrag unbekannt, aber die Geschichte, die du daraus erzeugt hast, ist interessant und spannend. Zwischen Driftlon/Drifzepeli und Makabaja hätte ich vermutlich keine Verbindung gesehen, aber sie wurde gut und schlüssig vorgebracht. Der verstorbene Junge kann einem leid tun aber zumindest hat er - mehr oder weniger - als Makabaja eine neue Chance erhalten. Der Text ist gut aufgebaut und man möchte wissen, wie es dem Jungen nach seinem plötzlichen Tod ergeht und ob er seine Identität eines Tages wiederbekommt. Dass die Geschichte quasi die Vorgeschichte zu den Pokédex-Einträgen der genannten Pokémon ist, finde ich kreativ. ^^