News-Topic 2022

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Kuba als, im Gegensatz zur USA, als demokratisch einzustufen, erfordert dann wohl doch einiges an Phantasie.

    Nicht, wenn man sich tatsächlich mit dem politischen System von Kuba auseinander setzt, anstatt auf anti-sozialistische Propaganda zu hören.

    Bleibt letztlich Ansichtssache... Putin wurde auch schon als lupenreiner Demokrat bezeichnet, die DDR hatte die Demokratie im Namen usw. Die USA ist und bleibt nun mal eine Demokratie, jedenfalls wenn man weiß, was eine Demokratie ausmacht und nicht alles lediglich rein anti-kapitalistisch betrachtet.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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    Rapper Coolio, bekanntgeworden in den 1990er Jahren mit dem weltweiten Hit "Gangsters Paradise" ist am Mittwoch im Alter von 59 Jahren gestorben. Er war jetzt nicht mein Lieblingsrapper und mit dem Rap Genre habe ich zwiegespaltene Gefühle, aber zumindest Gangsters Paradise hatte ich immer sehr gerne im Radio oder manchmal auf YouTube gehört. Ruhe in Frieden und viel Kraft in dieser schwierigen Zeit für seine Familie.

  • Bayerischer Praxis-Protesttag am 10.10.2022 - Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)


    Am 10 Oktober findet ein Protest gegen die von der Bundesregierung geplanten Neupatientenregelung und den Veränderungen in den Vergütungsregelungen statt.

    An dem Tag hatte ich ursprünglich einen Arzttermin, daher hab ichs aufgeschnappt. Klingt recht interessant, wobei ich mich da nicht auskenne.

    Meine eigene Zeitung erwänt in einer Announce, es könnte zu Aufnahmestopps und längeren Wartezeiten führen.


    Ich habe es jetzt versucht zu googlen und es kamen natürlich viele Artikel zusammen die über den Konflikt sprachen. Aber natürlich hat kein Schwein die Zeit zu erklären was es nun genau ist, danke...


    Jedenfalls wird das Problem als Spaarmaßnahme bezeichnet, was natürlich ganz toll ist, genau die Stelle an der man Fett abbauen sollte.

    Mit der generellen Unterversorgung der Pflegekräfte im Land, klingt die Behauptung, es wäre ein Problem das verhindert gehört jedenfalls sehr glaubhaft.

    Einfach erreichbare medizinische Versorgung ist wichtig.

  • Zeichen stehen auf Rot-Grün (nd-aktuell.de)
    Die SPD hat die Landtagswahl in Niedersachsen gewonnen und dürfte laut Hochrechnungen mit den Grünen regieren. Die CDU verliert deutlich, während die AfD klar…
    www.nd-aktuell.de


    Heute wurde in Niedersachsen der Landtag gewählt und hierbei gingen die SPD & die Grünen eindeutig als Sieger hervor. SPD wurde stärkste Kraft mit 33% und kann zusammen mit den Grünen (14,6%) regieren die vorher in Umfragen noch bei ca. 20% lagen. Die CDU bekamen im Vergleich zur letzten Landtagswahl mit 28% 5,4% weniger Stimmen und müssen voraussichtlich in die Opposition, während die AFD im Vergleich zur letzten Landtagswahl mit 11,5% ihren Stimmenanteil leider verdoppeln konnte.

    Zum Glück hatte "die Linke" mit ihrer pro Russland Haltung und Bundespolitiker*innen wie Sarah Wagenknecht aber immerhin wieder stark bluten müssen mit 2,6% Stimmenanteil und die FDP muss mit ca. 5% ebenso um den Einzug in den Landtag zittern.


    Auch bei dieser Landtagswahl war zudem der Anteil der Nichtwähler mit 40% hoch, was auf Dauer ein immer größeres Problem für die Demokratie wird und irgendwo kann ich einige Nichtwähler (außer einige die so oder so nie "Bock" auf Politik haben und nur möglichst große Arschlöcher sein wollen) sogar verstehen weil ich selbst beim besten Willen nicht sehe welche Partei ich denn wählen sollte bei der nächsten Landtagswahl in Hessen oder Europawahl & Bundestagswahl.

  • Ja, ist natürlich immer gut, wenn die einzige relevante halbwegs linke Partei so nach und nach aus der deutschen Parteienlandschaft verschwindet. :wink: Dafür muss man jetzt vom Westen her auch nicht mehr mit dem Finger auf die doofen Ossis zeigen, man hat der AfD nun endlich selbst zu einem zweistelligen Ergebnis verholfen. :thumbup:

    Einziger Lichtblick für mich ist, dass die Leute jetzt langsam wieder checken, dass die FDP eigentlich unwählbar ist, aber vielleicht waren gestern auch nur zu wenige Erstwähler unterwegs. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Die BDS nutjobs und pro Palästina "Aktivist*innen" werden wegen dieser News sicher wieder wüten im Internet, sehend das noch ein arabischer Staat sich nicht auf dogmatische Interessen von Terrororganisationen und Fatah, die in den Palästinagebieten herrschen sowie antisemitischen wannabe ML & Anarcho Revolutionären im Internet schert.


    Israel und Libanon haben ein historisches Abkommen beschlossen, das einen jahrelangen maritimen Grenzstreit um wichtige Öl- und Gasfelder beendet. Es inkludiert u. a. die Karish Ölfelder sowie eine Region bekannt als "Qanaa Prospect", welche in israelische beziehungsweise libanesische Gewässer fallen. Israel hat mitgeteilt, dass sie unmittelbar beginnen werden Öl und Gas von Karish zu extrahieren und an Europa exportieren.


    Die finale Version des Angebots ist zufriedenstellend für Libanon und erfüllt unsere Forderungen und konserviert Libanon’s Rechte an dessen Naturschätzen", sagte Libanon’s Präsident Michel Aoun in einer Stellungnahme Stunden nach Erhalt von Israel’s finalen Angebot durch US Vermittler Amos Hochstein. Aoun sagte er hofft, dass das Abkommen, das noch nicht unterzeichnet wurde so schnell wie möglich angekündigt werde.



    Israeli Premier Minister Yair Lapid sagte: “Das ist ein historischer Erfolg das Israel’s Sicherheit stärken wird, Milliarden in Israel’s Wirtschaft einspritzr, und stellt die Stabilität unserer nördlichen Grenze sicher.”


    Ein wichtiger Aspekt, dass bei dem Newsartikel von CNN nicht erwähnt wurde ist, dass Libanon sich in einer sehr verzweifelten Lage befindet und mitten in einer Finanzkrise befand bzw. befindet, das deren Bankindustrie zerstörte und in dessen zum Verlust der Einsparungen aller Bürger führte. Menschen im Libanon haben kein Zugriff auf ihr Geld auf ihrem Bankkonto, weil der Staat das ganze Geld bei einem "Ponzi Scheme" (Trickbetrug) verloren hatte. All das war noch vor der Covid-19 Pandemie und der Zerbombung ihres Haupthafens.


    Also Libanon hat schlicht keine andere Wahl als diesen Öl- und Gasdeal mit Israel anzunehmen, um existenzsicherndes Geld durch Öl- und Gasexporten mit Hilfe israelischen Know-how zu erhalten.

  • Ja, ist natürlich immer gut, wenn die einzige relevante halbwegs linke Partei so nach und nach aus der deutschen Parteienlandschaft verschwindet. :wink: Dafür muss man jetzt vom Westen her auch nicht mehr mit dem Finger auf die doofen Ossis zeigen, man hat der AfD nun endlich selbst zu einem zweistelligen Ergebnis verholfen. :thumbup:

    Einziger Lichtblick für mich ist, dass die Leute jetzt langsam wieder checken, dass die FDP eigentlich unwählbar ist, aber vielleicht waren gestern auch nur zu wenige Erstwähler unterwegs. :unsure:


    Die gemeinsam mit Faschisten auf Montagdemos im Osten zieht, zumindest im Falle vom Wagenknecht Lager pro Russland steht (da ist nichts mit wirklich "neutral" und anti-imperialistisch, das sind in Wahrheit die wenigsten), deren Parteispitze blockiert, das überhaupt ein Parteiausschlussverfahren stattfindet gegen Sarah Wagenknecht, die seit Jahren mit AFD Rhetorik Reden im Bundestag schwingt gegen Minderheiten (nicht nur sie, gerade die NRW Linkspartei als ganzes geht spätestens seit Corona gerne Allianzen ein mit den Rechten). Also auf diese "Linke" Alternative kann ich nun sehr gut verzichten wie den Rest des Bundestags (außer AFD & CDU/CSU, bei denen ich meine Verachtung hoffentlich nicht erklären muss).


    Edit: Ja zumindest diesen Fingerzeig von den Wessis auf "die doofen Ossis" fand ich immer albern, das Wählerpotenzial für die Faschisten war und ist im Westen ähnlich vorhanden, im Osten war es nur einfacher aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Abstiegs seit Ende der DDR und Zusamenbruchs des "großen Bruders" Sovjetunion (DDR war nichts weiter als ein Vasallenstaat) für die AFD sich schneller und derart zu etablieren, egal ob die Bundesländer im Osten vorher Linke, SPD oder CDU (Sachsen) dominiert waren.

  • AKW-Entscheidung von Scholz: Was das Machtwort des Kanzlers bedeutet
    Mit einem Brief an seine Minister hat Kanzler Scholz im Streit über die Atomkraft klargemacht: Die drei verbliebenen Meiler sollen bis Mitte April weiterlaufen…
    www.tagesschau.de


    Ein Brief mit freundlichen Grüßen. Find ich herrlich. :assi:

    Mann, die Grünen sollen mal klarkommen und jetzt nicht anfangen über so wenige Monate zu streiten. Und die FDP kann auch froh sein, einigermaßen gesichtswahrend aus dem Streit herauszukommen. Eigentlich ein Kompromiss, mit dem jeder leben kann.

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  • Far-Right Kristersson is Elected as Swedish Prime Minister
    The new prime minister is a member of the Sweden Democrats (SD), an organization with neo-Nazi roots at its foundation in the late 1980s.
    www.telesurenglish.net


    Ulf Kristersson von den Rechtsextremen Schwedendemokraten mit Neo-Nazi Wurzeln in den 1980er ist am Montag zum neuen schwedischen Premierminister ernannt worden. Er wurde mit 176 Ja Stimmen der Rechts-Konservativ-Liberalen Koalition zu 173 Nein Stimmen gewählt.



    UK PM Liz Truss resigns after just 6 weeks, rejected by financial markets and her own party
    Liz Truss' tenure was marked by a market crash, major policy u-turns, a changing Cabinet, and her own party members telling her to quit.
    www.businessinsider.com


    Währenddessen ist Liz Truss nach nur 6 Wochen als Premierminister zurückgetreten, ihre Nachfolge soll bis Ende des Monats geregelt werden. Die anhaltende Regieringskrise in Großbritannien unter ihrer Führung hat zum Wertefall des Pfunds und größere wirtschaftliche Schäden geführt als ohnehin schon der Fall aufgrund langfristiger Folgen des Brexits.

    Keir Starmer von der Labour Partei fordert bereits Neuwahlen in Großbritannien, was angesichts der aktuellen Wahlprognosen, die einen Meilenweiten Sieg für Labour vorhersagen auch vollkommen Sinn für sie macht.

  • Nach Kartoffelbrei-Angriff in Potsdam: Kunst bald nur noch hinter Glas
    Das Museum Barberini schließt nach der Protestaktion vom Sonntag und kündigt rechtliche Schritte gegen die Angreifer an. Auch die Schlösserstiftung reagiert.
    www.tagesspiegel.de


    Bahn frei mit Kartoffelbrei! Haben die zuviel Werner-Filme geguckt oder... :unsure:

    Und ich hab früher noch gelernt, dass man mit Essen nicht spielt, aber gut, vielleicht lags daran, dass ich freitags in der Schule war. Letztlich habe ich für solche Aktionen mittlerweile nur noch ein mitleidiges Lächeln übrig. Leider wird ein tatsächliches Problem durch destruktive Aktionen von vielen Leuten dann doch eher ignoriert. Aber was solls, solange man sich selbst feiern kann, wird das sicherlich so weitergehen.

    Wie früher schonmal gesagt, würde ich sie einfach kleben lassen, verhungern dürften sie ja so schnell nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Leider wird ein tatsächliches Problem durch destruktive Aktionen von vielen Leuten dann doch eher ig

    Was wäre denn dann deine bevorzugte Alternative? Vor ein paar Monaten hatte sich jemand in Brand gesetzt, heute erinnert sich kaum einer daran. Solche Aktionen erzeugen zumindest Aufmerksamkeit.

    Fällt dir was effektiveres ein?

  • Leider wird ein tatsächliches Problem durch destruktive Aktionen von vielen Leuten dann doch eher ig

    Was wäre denn dann deine bevorzugte Alternative? Vor ein paar Monaten hatte sich jemand in Brand gesetzt, heute erinnert sich kaum einer daran. Solche Aktionen erzeugen zumindest Aufmerksamkeit.

    Fällt dir was effektiveres ein?

    Aber was soll das nun bringen? Effektiv ist das genauso wenig. In paar Tagen wird auch keiner mehr drüber reden und es wird keine Aufmerksamkeit dafür geben.

    Protestaktionen müssten halt gut durchorganisiert werden, viele, tausende Leute, die daran teilnehmen beinhalten und am Ende des Tages etwas bewirken.

    Auf diese Weise bist du nur irgendein Depp, der mit Kartoffelbrei um sich wirft...? Das liest man auch, hat paar Fragezeichen über'n Kopf und vergisst es dann bald wieder.

  • Ich sähe ehrlich gesagt mehr Grund, mich über die zur Schau getragene Arroganz derer lustig zu machen, die mit der Gewissheit der Oberschläue erklären, dass es so gar nicht geht, ohne dabei erstens eine auch nur irgendwie belastbare empirische Basis bezüglich der Wirksamkeit radikalen Protests und seiner Wechselwirkung mit "moderatem" Protest - dahingehend, dass ersterer langfristig durch seine Aktionen Unterstützung und notwendige Diskussionsraumerweiterung für letzteren kreiere - zu haben und andererseits aber offenbar auch keine Ahnung haben, wie es denn anders gehen soll; was insofern nicht verwundert, als dass es je nach Person eben auch anders nicht gehen soll und es besser wäre, von dem ganzen Klimaunsinn verschont zu bleiben, da mögen dann auch Länder wie Menschen absaufen oder in der Dürre verrecken. Der beständige Verweis darauf, dass das alles ja das Problem auch nicht löse, wird zum Hohn, wenn sich vor Augen geführt wird, dass die Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen Individuums, etwas gegen den Klimawandel zu tun, gerne von den gleichen Personen abgeschmettert wird, mit dem Verweis darauf, es könne ja nur auf der größeren Ebene etwas getan werden (eine Argumentation, oft so weit getrieben, dass nicht nur die indidivuelle, sondern auch die nationale Ebene zu klein wird, und solange sich global nichts machen lässt, können also auch die Hände in den Schoß gelegt werden), worauf Protestaktionen ja eben gerade abzielen. Dass all diese Widersprüche aber natürlich kein Fehler, sondern Feature sind, ist ohnehin klar, weil das Ziel nicht Konsistenz in der eigenen Sichtweise ist, sondern eben die Ignoranz gegenüber Problemen aufrecht zu erhalten, und sei der Preis dafür auch die Logik. Der Drang, solche Aktionen unbedingt belächeln zu müssen, dabei alle Register der Überheblichkeit zu ziehen und mit vollster Überzeugung zu versichern, dass sie nichts bringen, ist dementsprechend vielleicht auch schon der Beweis (wenn nicht gar der beste Beweis), dass sie tatsächlich wirken, und während ich eben noch dachte, dass ich vielleicht mitgehen würde, wenn jemand vorschlüge, den Kartoffelbrei und die Tomatensuppe statt auf glasgeschützte Gemälde lieber auf die Arroganten zu werfen, so wäre diese Katharsis vielleicht nicht notwendig vor dem Hintergrund, dass an der Stelle also der Genugtuung schon Genüge getan ist.

  • Thrawn

    Was an diesen Protestaktionen das Blöde ist, ist, dass dadurch deren wirklich wichtiges Ziel, nämlich der Klimaschutz, unterminiert wird. Ich habe es schon öfters im entfernteren Bekannten- und Familienkreis mitbekommen, dass dadurch in der breiten Bevölkerung eine Verbindung zwischen Klimaschutz und ... sagen wir mal "exzentrischen Verhalten", um es höflich auszudrücken, geschaffen wird, was absolut nicht zielführend ist.


    Allgemein sollte sich der Protest eher an die richten, die etwas bewirken können. Und das sind nicht die Berufspendler und die Krankenwägen, die im Stau stehen, weil sich ein paar Experten auf die Straße geklebt haben (wenn da ein Krankenwagen feststeckt, würde ich da wirklich heftige Strafen verhängen), sondern Politiker und Wirtschaftsbosse. Warum klebt man sich nicht an den Bundestag, vielleicht sogar in den Plenarsaal? Warum nicht an irgendwelche Firmenzentralen? Die Aktion bei VW z.B. finde ich angemessen.


    BTW Thrawn Das ist mir bei dir schon öfters aufgefallen: Du schreibt wirklich gute Beiträge, die ohne Absätze leider extrem anstrengend zu lesen sind...

  • Was an diesen Protestaktionen das Blöde ist, ist, dass dadurch deren wirklich wichtiges Ziel, nämlich der Klimaschutz, unterminiert wird. Ich habe es schon öfters im entfernteren Bekannten- und Familienkreis mitbekommen, dass dadurch in der breiten Bevölkerung eine Verbindung zwischen Klimaschutz und ... sagen wir mal "exzentrischen Verhalten", um es höflich auszudrücken, geschaffen wird, was absolut nicht zielführend ist

    In der Hinsicht kann ich dich beruhigen, wir schaffen es bereits normale Proteste zu demonisieren.

    Ob nun Friday for Future die einen Tag Schule schwänzen, oder die 2016 Ende Gelände Bewegung welche trotz friedlicher Mittel als Gruppe beschrieben wurde welche massive kriminelle Gewalttaten ausübt, nur bei Demonstrieren. (danke für die Referenz Philosophy Tube)

    Die selbe negative Presse bekamen MLT und BLM damals und heute.

    Umgekehrt, die Soufraghetten zündeten Bomben und waren zugegebenerweise recht rassistisch, aber werden heute vor allem wegen ihres Einsatzes für das Frauenwahlrecht erinnert.

    Egal was man macht, als Aktivist_in ist man immer die Depp, da muss man sich nicht extra den Kopf zerbrechen.

  • Was an diesen Protestaktionen das Blöde ist, ist, dass dadurch deren wirklich wichtiges Ziel, nämlich der Klimaschutz, unterminiert wird. Ich habe es schon öfters im entfernteren Bekannten- und Familienkreis mitbekommen, dass dadurch in der breiten Bevölkerung eine Verbindung zwischen Klimaschutz und ... sagen wir mal "exzentrischen Verhalten", um es höflich auszudrücken, geschaffen wird, was absolut nicht zielführend ist.

    Nehme ich halt nicht so wahr bzw. würde ich hier im Zweifelsfall ja gerade den Punkt sehen, wo dann andere Personen ansetzen können. Um dich als Beispiel zu nehmen: Du könntest dann eben dich einschalten und sagen, dass das ja alle doof finden können, aber Klimawandel nun einmal doch ein wichtiges Thema ist und sich damit auseinandergesetzt werden sollte. Du musst den Protest wohlgemerkt nicht verteidigen (auch wenn ich das eben gerade vor dem Hintergrund der Wirkung, die ich beschreibe, tue), aber du kannst die Diskussion darüber zum Anlass nehmen, das Thema Klimaschutz einzubringen. Und genau das ist eine Wirkung, die solche Aktionen durchaus haben. Wie gesagt: Sie bieten die Verschiebung der Diskussion zum relevanten Thema und ein Fenster, in das dann ja gerne die "Moderaten" einspringen können. Proteste wie diese lösen sehr weitreichende Diskussionen aus - logischerweise. Und ja, natürlich ist da sehr viel Spott bei, wie hier im Thema ja auch gemerkt. Aber da wohl kaum jemand bei Konfrontation mit der Frage "Also ist dir jetzt das Klima egal, weil ein paar Aktivist*innen Suppe oder Kartoffelbrei auf ein Gemälde geworfen haben?" ernsthaft mit "Ja" antworten wird, lässt sich dann nun einmal doch die Diskussion über Klimaschutz anfangen, die es ohne den Protest eben nicht gegeben hätte.

    Und genau deswegen ist es eigentlich auch gar nicht so schlimm, wenn Leute das alles belächeln oder erst einmal spotten - klar, wäre cooler, wenn sie die Aktion per se direkt zum anlass für mehre Klimaschutz nehmen würden, aber so optimistisch ist doch keiner und das ist auch gar nicht das Ziel; aber diese Reaktion zeigt, dass sich nun einmal doch etwas bei diesen Leuten bewegt. Und wer meint, dem Klima einen Gefallen tun zu müssen, der nutzt dann diese Bewegung und lenkt sie in die richtige Richtung, anstatt in den Chor der Empörung einzustimmen (sofern mensch sich nicht selbst schon fest als Teil desselben begreift, versteht sich).

    Warum klebt man sich nicht an den Bundestag, vielleicht sogar in den Plenarsaal? Warum nicht an irgendwelche Firmenzentralen? Die Aktion bei VW z.B. finde ich angemessen.

    Derartige Aktionen werden ja teilweise gemacht, wobei für die öffentliche Wirksamkeit, um die es hauptsächlich geht, der Unterschied wahrscheinlich gering ist; es ließe sich nebenbei bemerkt aber auch der Punkt machen, dass derartige Aktionen aber an der Firmenzentrale von VW eventuell in Hinblick auf die Zielsetzung sogar weniger effektiv wären, weil es nun einmal nicht um die Aufmerksamkeit von VW geht, sondern der breiten Öffentlichkeit, die wahrscheinlich mehr in die Diskussion hineingezogen wird, wenn sich öffentliche Räume gesucht werden.

    Und was Sunaki sagt, stimmt in gewisser Hinsicht auch: Fridays for Future ist doch ebenfalls belächelt worden, du siehst die direkte Referenz darauf im Post, der die Nachricht verlinkte. Du wirst ebenso sehen, dass auch Aktionen gegen klimaschädliche Infrastruktur, die eine unmittelbare Wirkung haben (während ja bei Protesten wie dem oben beschriebenen schnell das Argument "Aber das ändert ja auch nicht direkt etwas am Klimawandelproblem" zur Hand ist), schnell als terroristisch und staatszersetzend geframed werden. Und kleben sich Leute an der Firmenzentrale von VW fest, wirst du sofort hören "Haha, denken die etwa, dass das VW interessiert?" Letzten Endes wirst du bei radikalen Protestformen immer mit Spott rechnen müssen, und genau das ist aber, wie oben dargelegt, auch einkalkuliert.

  • Und genau deswegen ist es eigentlich auch gar nicht so schlimm, wenn Leute das alles belächeln oder erst einmal spotten - klar, wäre cooler, wenn sie die Aktion per se direkt zum anlass für mehre Klimaschutz nehmen würden, aber so optimistisch ist doch keiner und das ist auch gar nicht das Ziel; aber diese Reaktion zeigt, dass sich nun einmal doch etwas bei diesen Leuten bewegt. Und wer meint, dem Klima einen Gefallen tun zu müssen, der nutzt dann diese Bewegung und lenkt sie in die richtige Richtung, anstatt in den Chor der Empörung einzustimmen (sofern mensch sich nicht selbst schon fest als Teil desselben begreift, versteht sich).


    Ist es wirklich belächeln und Spott oder wird daraus langsam aber sicher Hass? Man kann das natürlich so sehen wie du, oder zieht aus manchen dieser Bewegungen einen negativen kausalen Effekt, der wenig überraschend das Gegenteil bewirkt. Kann man sich aber bestimmt schöner reden, als es tatsächlich ankommt. Warten wir noch ein wenig, bis es dann in Richtung Gewalt überschwappt.


    Fraglich halt, welcher Interessensvertreter das sein müsste, der das Thema in die "richtige Richtung" lenkt und die Gunst der Masse vereinen kann. Ich würde mal in dem Raum stellen, dass sich solche Personen dann eher nicht mit diesen Bewegungen identifizieren wollen (wohl aus diversen Gründen).


    Für mich immer eine Frage, ob ich mit meinen 100.000 radikalen Anhängern mehr erreiche, wobei ich hier noch potentielle Supporter vergraule, oder das ganze Sinnvoll angehe.

  • Daran ist nichtmal wirklich etwas "Radikales". Es wirkt halt einfach nur dumm und undurchdacht, und wirkt auch unorganisiert. Man könnte nun Proteste organisieren, die nicht gar so flauschig wie Fridays for Future ablaufen, aber auf diese Weise mit like... Kartoffelbrei werfen, wird man kaum ernstgenommen werden.


    Aber ja ehrlich... wenn man an diesen Miniprotesten teilnimmt, um sich selbst einzureden man hätte irgendwas bewirkt. Genauso wie man sich halt einreden will, man hätte einen Unterschied gemacht, wenn man auf gewisse Konsummittel verzichtet oä.

    Kauf ich weniger Fleisch, tropisches Obst und Kaffee zb? Joa. Außerdem isses teuer. Aber ich kann mich einfach nicht gut genug selbst belügen, um länger als zehn Minuten so zu tun, als würde das was ändern.

  • Protestaktionen müssten halt gut durchorganisiert werden, viele, tausende Leute, die daran teilnehmen beinhalten und am Ende des Tages etwas bewirken.

    Ya, lass einfach immens hohe Ansprüche auf jegliche Form von Protestaktionen slappen. Wäre doch schade, wenn am Ende jede*r auf die Idee kommen könnte, irgendwas zu machen. Würde mich ansonsten auch sehr interessieren, welche durchorganisierten Protestaktionen mit tausenden von Menschen am Ende des Tages den Klimawandel besiegt haben, so in letzter Zeit.


    Ich habe es schon öfters im entfernteren Bekannten- und Familienkreis mitbekommen, dass dadurch in der breiten Bevölkerung eine Verbindung zwischen Klimaschutz und ... sagen wir mal "exzentrischen Verhalten", um es höflich auszudrücken, geschaffen wird, was absolut nicht zielführend ist.

    Kannst du mir die Peer-Reviewed Studie zeigen, die diese Position belegt, oder hast du diese Kritik einfach erfunden? Ich frage nur, weil du so klingst, wie ein Klimaschutz-Experte, und ich würde gerne von dir lernen.




    Insgesamt stimmen mich die Reaktionen von Leuten auf solche Protestaktionen immer sehr positiv und machen mich zuversichtlich. Manchmal denke ich, dass wir dem Klimawandel schutzlos ausgeliefert und dem Untergang geweiht sind, aber dann merke ich eben doch, wie viele Leute tatsächlich einfach wissen, wie man richtig gegen Klimawandel protestiert, und dass sie dann auch so bereitwillig ihre Weisheit mit anderen teilen. Kann kaum erwarten, dass all dieses Wissen bald Früchte trägt; diese essensverschwenderischen Protestierenden müssen halt nur endlich mal umsetzen, was die Leute im Bisaboard in ihre Tastaturen hauen, *sigh*... kann doch nicht so schwer sein, das Forum ist doch öffentlich :crying:

  • Protestaktionen müssten halt gut durchorganisiert werden, viele, tausende Leute, die daran teilnehmen beinhalten und am Ende des Tages etwas bewirken.

    Ya, lass einfach immens hohe Ansprüche auf jegliche Form von Protestaktionen slappen. Wäre doch schade, wenn am Ende jede*r auf die Idee kommen könnte, irgendwas zu machen. Würde mich ansonsten auch sehr interessieren, welche durchorganisierten Protestaktionen mit tausenden von Menschen am Ende des Tages den Klimawandel besiegt haben, so in letzter Zeit.

    Ich hab davon gesprochen, dass realistischerweise nicht viel Nutzen haben und keiner mehr in zwei Wochen dran denken wird. Ist halt für eine Einzelperson der beste Weg, um sich selbst rechtliche Probleme einzubringen ohne tatsächlich etwas bewirkt zu haben.

    Mal davon abgesehen, dass solche Aktionen einfach nur irrational auftreten.


    Fridays for Future war halt sehr friedlich und unaufgeregt organisiert. Was wohl mehr Nutzen hätte, wären Streiks großer Personengruppen und das Verursachen eines tatsächlich wirtschaftlichen Schadens, weil Geld für die Industrie der einzig motivierende Faktor ist, um umzudenken.