Krieg in der Ukraine

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  • Und deine Einstellung ist der perfekte Weg, um die allergrößte Hauptverantwortung der Machthabenden abzuputzen und wieder auf solche abzutragen, die eben in keiner Machtposition sind.


    Und doch, es spielt eine Rolle wie du handeln würdest. Wenn du etwas von Menschen forderst, zu dem du nicht selbst bereit wärst, nennt man das Doppelmoral.


    Wenn du von "Hauptverantwortung" redest, impliziert das, das auch andere eine Verantwortung haben. Immerhin. Und nein, dass Putin die Hauptverantwortung trägt, steht außer Frage. Ohne seine Entscheidungen gäbe es dieses Krieg nicht. Das stand nie zur Debatte und wird in der medialen Berichterstattung auch klar kommuniziert. Und keine Ahnung wie oft ich das noch sagen soll: ich fordere von niemanden etwas. Ich weise nur darauf hin, dass auch die russische Bevölkerung hier eine Verantwortung hat. Und selbst wenn man mir Doppelmoral vorwerfen könnte, würde das inhaltlich nichts an meinen Aussagen ändern. Deine Einstellung scheint jene zu sein, dass immer die Politik an allem Schuld ist. Wobei du paradoxerweise zumindest mit deiner Teilnahme an Friday for Future-Demos zumindest in dieser Hinsicht Verantwortung übernimmst.


    Da wir uns aber im Kreis drehen, beende ich für mich diese Diskussion an dieser Stelle. Ich finde es zwar schade, dass hier vorwiegend die Mentalität herrscht, dass immer die anderen Schuld sind, aber es überrascht mich nicht. Das Forum ist letztlich auch nur ein Spiegel der Gesellschaft, zumindest eines Teils davon und das ist die vorherrschende Mentalität in der Gesellschaft, die zu ganz vielen Problemen führt.

  • So reden erwachsene Menschen, speziell privat, untereinander nunmal.

    Ähhh, sry, aber ich nicht... und Menschen in meinem Umfeld auch nicht.

    Bullshit ist ein Wort, das nun wirklich bei niemanden Entsetzten sorgen sollte oder jemanden beleidigen würde.

    Das ist ne Abwertung. Grade du, mit deiner Gleichstellung von allem und jedem solltest sowas net benutzen...

    Also... ich werde jedenfalls nicht aufhören normale Worte zu benutzen.

    Eine Abwertung wäre es jemanden aufgrund seiner Hautfarbe, Herkunft oä. zu beschimpfen.


    Also eigentlich hab ich den Begriff benutzt, weil es in Österreich offiziell Bundesheer heißt, aber wenn es dich so schön aufregt und du gleichmal wegen einer so kleinen Sache gegen links wettern musst und mir so schön ausweichst, wenn ich frage, wo der Unterschied zwischen ukrainischen und anderen Flüchtlingen sein soll, dann greif ich es auf. xD

    Ist kein Ausweichen, sondern ein Halten an Forenregeln und da du eher auf Provokation aus bist, hat sichs erst recht erledigt.

    Dass es in Österreich Bundesheer heißt wusste ich übrigens nicht.

    Ich hab nicht gesagt, dass ich auf Provokation aus sei. Es ist mir halt ins Auge gesprungen, dass du sofort allergisch drauf reagierst und gleich drauf und dran bist mir zu sagen: "omg, das ist ein linkspopulistischer Begriff!"(was mir btw sehr neu wäre) ... ein bisschen Nachhaken und Teasing ist etwas anderes als eine Provokation nur um der Provokation Willen.


    Sicher haben andere eine kleine Teilverantwortung, aber das wird halt sehr bequem verwendet, um sich drauf auszuruhen, dass "die dort was machen sollen." You know. Jetzt nicht unbedingt du. Oder nur du.


    Ich war halt dort, weil's mir auch nicht wehgetan hat das zu tun tho. Ich verwende auch sehr wenige Plastikflaschen, weil's halt nicht wehtut.

    Trotzdem bin ich mir bewusst, dass man von der Politik aus nur die Verantwortung auf uns abwälzen will, um weiterhin den Freundchen von den Kohlekraftwerken und co. Geld reinschieben zu können.

    Es funktioniert auch wunderbar, weil dann Leute, die sich eben für Umweltschutz einsetzen, mehr drum kümmern, dass sich die anderen einschränken und ordentlich benehmen und einfach vergessen nach oben zu schlagen, bzw. das schwieriger ist, als seinen Frust an anderen auszulassen, die "erreichbarer" sind und denen vorzuwerfen "du bist Schuld, du hast gestern eine Mineralwasserflasche gekauft!"


    Es ist genauso einfach das russische Volk verantwortlich zu machen. Viele von denen haben nie drum gebeten einen Krieg gegen die Ukraine zu führen. Die russische Bevölkerung erscheint da eben erreichbarer als ein Machthaber.


    Dass Putin keine Zukunft mehr hat und unhaltbar ist, steht für mich inzwischen außer Frage. In der Geschichte haben übrigens schon viele russische Herrscher und Diktatoren im März ihr Ende gefunden. Meine größte Sorge ist nur dass er möglicherweise komplett ausrastet, wenn er nichts mehr zu verlieren hat (Stichwort Atombomben). Da hoffe ich dann wirklich darauf, dass die Leute in den entsprechend Schlüsselpositionen Vernunft und die Zukunft ihrer Familien und Landsleute über blinden Gehorsam stellen.

    Das glaube ich ehrlich gesagt nicht... oder hoffe nicht. Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass Putin bloß den Irren und Unberechenbaren spielt. Das kann halt auch eine Taktik sein, um andere handlungsunfähig zu machen, da jeder Angst vor seiner Reaktion hat.


    Btw. hat mir Freitag in der Früh das Atomkraftwerk mehr Sorgen bereitet, als dass Putin bewusst eine Atombombe zündet. Da wusste man für einige Stunden nicht, was auf dem Gelände des Atomkraftwerks wirklich geschehen ist und was da genau brennt und es kann immer geschehen, dass ein Querschläger oä. nicht bloß auf dem Vorplatz des Atomkraftwerks einschlägt, sondern sich in die Nähe der Reaktoren verirrt.

  • Zitat von bellchen

    Ist kein Ausweichen, sondern ein Halten an Forenregeln

    Das unterstreiche ich an der Stelle auch. Wenn es um Flüchtlinge im Allgemeinen geht oder wo und warum da Unterschiede gemacht werden, könnt ihr das gerne hier weiter diskutieren. Prinzipiell gar kein verkehrtes Thema, da mir in der Hinsicht auch schon aufgefallen ist, dass die Reaktion auf Ukrainische Flüchtlinge zum Teil anders ausfällt als es vorher der Fall war.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Es funktioniert auch wunderbar, weil dann Leute, die sich eben für Umweltschutz einsetzen, mehr drum kümmern, dass sich die anderen einschränken und ordentlich benehmen und einfach vergessen nach oben zu schlagen, bzw. das schwieriger ist, als seinen Frust an anderen auszulassen, die "erreichbarer" sind und denen vorzuwerfen "du bist Schuld, du hast gestern eine Mineralwasserflasche gekauft!"


    Es ist genauso einfach das russische Volk verantwortlich zu machen. Viele von denen haben nie drum gebeten einen Krieg gegen die Ukraine zu führen. Die russische Bevölkerung erscheint da eben erreichbarer als ein Machthaber.

    Wenn eine Person eine Mineralwasserflasche kauft, ist diese Person daran schuld, dass sie diese Mineralwasserflasche gekauft hat. Wenn eine Person im Staatsfernsehen arbeitet und manipulative Falschinformationen verbreitet, dann ist diese Person schuld daran, dass sie manipulative Falschinformationenverbreitet. Wenn eine Person als Ziel einer Rakete eine Schule aussucht und abfeuert und dadurch Zivilisten tötet, ist diese Person daran schuld, dass eine Schule zerstört und Leben genommen wurden. Und wenn jemand einen Einmasch in die Ukraine befiehlt, ist dieser jemand daran schuld, dass es einen Krieg in der Ukraine gibt.


    Nein, man ist nicht am gesamten Klimawandel schuld, weil man ne Banane gekauft hat. Aber man ist dann eben schuld an einem damit in Verbindung stehenden Ausstoß von CO2-Äquivalenten.


    Worum es, so wie ich sie verstehe, in den Beiträgen von Leviator geht, ist eben, die Schuld angemessen allen Schuldigen zuzuschreiben, inklusive (und meiner persönlichen Meinung nach sogar primär) bei sich selbst. Es geht darum, auch, aber nicht nur Putin die Schuld zu geben. Putin hat die Schuld am Einmarsch in die Ukraine. Und Soldaten, die Schmetterlingsminen auf Evakuierungsrouten von Zivilisten legen haben schuld an den daraus resultierenden Verletzungen, genauso wie Arbeiter, die diese Minen produzieren, mitschuld daran haben, dass diese konkreten Minen existieren.


    Und wenn man die vielen einzelnen Taten von großen Teilen der russischen Bevölkerung — oder eben auch der gesamten Weltbevölkerung, gerade wenn man andere globale Konflikte und Kriege miteinbezieht, die ja nun einmal auch existieren — miteinander in den Zusammenhang stellt, den sie in Hinblick auf die Konsequenzen nunmal haben, dann ergibt sich eine nicht unerhebliche Mitschuld bei den Gruppen, die sich aus diesen Individuen bilden. Und diese Mitschuld wird vollkommen außer Acht gelassen, sie verpufft und erteilt den Verantwortlichen Absolution, wenn man die gesamte Schuld des umfassenden Kriegsleids auf eine einzige Person oder selbst eine Elite abwälzt und alle weiteren mit der Situation in Zusammenhang stehenden Vorgänge vergisst und verschweigt.


    Ich kenne halt einen Haufen Leute, die der Politik oder den Unternehmen oder reichen Individuen die alleinige die Schuld an den Problemen der Menschheit geben; aber letztendlich haben und behalten diese Personen ihre Positionen unter anderem gerade weil zahlreiche andere Menschen von ihren Entscheidungen profitieren und deswegen bereit sind, diesen Status Quo zu unterstützen, trotz und teilweise sogar wegen des Leids, den er verursacht. Putin hat seine Macht nicht in einem Vakuum, sondern als Resultat von unzähligen in gleicher Art und Weise global stattfindenden Prozessen, denen sich jede Person auf der Welt an irgendeiner Stelle in irgendeiner Form in den Weg stellen könnte, wenn sie wollte.

  • Hab ich bisher noch nicht gelesen / gehört. Man könnte hier nur argumentieren, dass es halt ne Demokratie ist und es dort gewisse Frauenrechte gibt und die nicht als "Frischfleisch" gelten.

    Genau das ist es ja! Wir haben weniger Frauenrechte, also dürfen wir auch ruhig bei den Grenzen rumgekickt werden, ge? Wir sind ja nicht so zivilisiert wie die Ukrainer...

    Da in unseren Ländern gab es ja immer schon Krieg. Wen juckt es schon, wenn der nächste Syrer stirbt, die haben ja dort keine Demokratie und Frauen dort haben keine Rechte! Und der Westen also USA und Europa haben mit der Lage dort ja absolut kaum was zu tun ¯\_(ツ)_/¯

    Bau vielleicht auch erstmal ein paar Vorurteile ab. Nur weil ich Araber bin, sehe ich Frauen nicht gleich als Frischfleisch.

  • Hab ich bisher noch nicht gelesen / gehört. Man könnte hier nur argumentieren, dass es halt ne Demokratie ist und es dort gewisse Frauenrechte gibt und die nicht als "Frischfleisch" gelten.

    Genau das ist es ja! Wir haben weniger Frauenrechte, also dürfen wir auch ruhig bei den Grenzen rumgekickt werden, ge? Wir sind ja nicht so zivilisiert wie die Ukrainer...

    Da in unseren Ländern gab es ja immer schon Krieg. Wen juckt es schon, wenn der nächste Syrer stirbt, die haben ja dort keine Demokratie und Frauen dort haben keine Rechte! Und der Westen also USA und Europa haben mit der Lage dort ja absolut kaum was zu tun ¯\_(ツ)_/¯

    Bau vielleicht auch erstmal ein paar Vorurteile ab. Nur weil ich Araber bin, sehe ich Frauen nicht gleich als Frischfleisch.

    Es ist ein beliebtes Stilmittel hierzulande andere Menschen als grundlegend unzivilisiert zu betrachten und ihnen deswegen weniger Menschenrechte und kein Asyl zuzugestehen.


    Da wird natürlich in der jetzigen Situation sehr schön verschwiegen wie stockkonservativ weite Teile der osteuropäischen Länder sind, um ukrainische Menschen als wertvoller darzustellen und allen einzureden "die kommen ja aus demselben 'Kulturkreis'."

    Und je nachdem wie dumm und / oder ignorant und unwissend Leute sind, schlucken's die sofort oder eben nicht.


    Worum es, so wie ich sie verstehe, in den Beiträgen von Leviator geht, ist eben, die Schuld angemessen allen Schuldigen zuzuschreiben, inklusive (und meiner persönlichen Meinung nach sogar primär) bei sich selbst. Es geht darum, auch, aber nicht nur Putin die Schuld zu geben. Putin hat die Schuld am Einmarsch in die Ukraine. Und Soldaten, die Schmetterlingsminen auf Evakuierungsrouten von Zivilisten legen haben schuld an den daraus resultierenden Verletzungen, genauso wie Arbeiter, die diese Minen produzieren, mitschuld daran haben, dass diese konkreten Minen existieren.


    Und wenn man die vielen einzelnen Taten von großen Teilen der russischen Bevölkerung — oder eben auch der gesamten Weltbevölkerung, gerade wenn man andere globale Konflikte und Kriege miteinbezieht, die ja nun einmal auch existieren — miteinander in den Zusammenhang stellt, den sie in Hinblick auf die Konsequenzen nunmal haben, dann ergibt sich eine nicht unerhebliche Mitschuld bei den Gruppen, die sich aus diesen Individuen bilden. Und diese Mitschuld wird vollkommen außer Acht gelassen, sie verpufft und erteilt den Verantwortlichen Absolution, wenn man die gesamte Schuld des umfassenden Kriegsleids auf eine einzige Person oder selbst eine Elite abwälzt und alle weiteren mit der Situation in Zusammenhang stehenden Vorgänge vergisst und verschweigt.


    Ich kenne halt einen Haufen Leute, die der Politik oder den Unternehmen oder reichen Individuen die alleinige die Schuld an den Problemen der Menschheit geben; aber letztendlich haben und behalten diese Personen ihre Positionen unter anderem gerade weil zahlreiche andere Menschen von ihren Entscheidungen profitieren und deswegen bereit sind, diesen Status Quo zu unterstützen, trotz und teilweise sogar wegen des Leids, den er verursacht. Putin hat seine Macht nicht in einem Vakuum, sondern als Resultat von unzähligen in gleicher Art und Weise global stattfindenden Prozessen, denen sich jede Person auf der Welt an irgendeiner Stelle in irgendeiner Form in den Weg stellen könnte, wenn sie wollte.

    Ja, dazu hab ich genug gesagt. Am Ende schützt man jene Elite nur und es ist immer wieder passend: nach unten treten ist leichter als nach oben ausschlagen. Genau das tun Leviator und du hier.

    Es ist halt nochmal ein Unterschied, ob du hier lebst oder unter Putin und jahrelange Gefängnisstrafen zu erwarten hast.



    Ich trag es mal hierher:


    Auf jeden Fall werden beide Seiten Zugeständnisse machen müssen, sonst nimmt das meines Erachtens kein gutes Ende (es ist ja jetzt schon nicht gut).

    Also ich versteh sehr gut, wenn die Ukraine der russischen Regierung keine Zugeständnisse macht. Wieso sollten sie auch.

  • Ich bin wirklich sehr gespannt wie lange sich Putin noch halten kann. Irgendwann wird die Bevölkerung keine Lust mehr darauf haben, auf viele alltägliche Produkte zu verzichten oder horrende Preise dafür zu bezahlen. Vor allem seine reichen "Freunde" werden doch irgendwann den Kaffee aufhaben und lieber einen anderen, vernünftigen Präsidenten an der Macht sehen wollen. Am Ende wird Putin sie nicht alle wegsperren können. Nur fraglich, ob die Bevölkerung dazu zeitig genug erwachen und sich in notwendiger Zahl versammeln können. Aber, die DDR hat's auch geschafft.

  • Hier scheint sich das Interesse wohl auch recht schnell gelegt zu haben. :unsure:


    Vor allem seine reichen "Freunde" werden doch irgendwann den Kaffee aufhaben und lieber einen anderen, vernünftigen Präsidenten an der Macht sehen wollen.

    Ich frag mich halt die ganze Zeit, wie Putin sich die bzw. seine Zukunft vorstellt. Selbst wenn der Krieg schnell beendet werden würde, die Ukraine eine russische Marionettenregierung verpasst bekommt oder zumindest neutral wird, will doch kein Land (bis auf die wenigen üblichen Verdächtigen) wieder irgendwas mit ihm zu tun haben. Jegliche Zusammenarbeit wird sich auf das Nötigste beschränken und das wars dann.

    Ob dort auf absehbare Zeit ein "vernünftiger" Präsident an die Macht kommen wird, ist halt die nächste Frage. Jegliche Opposition wurde weitestgehend zerstört und so würde es mich nicht wundern, wenns irgendein reicher Russe wird, der sich die Wahl erkauft und das Land einfach weiter ausbeutet und dem die Bevölkerung egal ist. Wobei die scheinbar ja in großen Teilen weiterhin nicht checkt, was los ist...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Putin geht eher davon aus, dass sich die Aufregung nach ein paar Monaten/Jahren schon wieder legen wird. Er sitzt das einfach aus, so wie es jeder machen würde. Die Wirtschaft wird schon wieder zu ihm kommen, schließlich sind denen Menschenrechte oder alles andere in der Art doch total egal, wenn es nur etwas Profit zu holen gibt.

  • Hier scheint sich das Interesse wohl auch recht schnell gelegt zu haben. :unsure:

    Uhmmm, weniger, was soll man noch zu sagen, zumal man ggf. nicht permanent mit dem Thema belästigt werden will.

    No Front, wenn ich jemanden hier auf den Fuß treten sollte, aber viele sind sehr aufgewühlt und sehen das teilweise auch zu einseitig, so wie es auf der anderen Seite bspw. in Russland auch zu einseitig gesehen wird, letztendlich haben wir emotional getriebene Gespräche, mit denen man den ein oder anderen verrückt machen kann, allein weil uns 2 Jahre + immer noch an die Substanz geht.😅

  • Da stimme ich zu, so wie sich Merkel früher mit China lieb Kind gestellt hat.

    Was neue Informationen betrifft, hätte ich davon gehört, dass Putin nun bei China um Unterstützung bittet, militärische Unterstützung. Ich glaube nicht, dass das etwas wird und eventuell ist das sogar ein Zeichen, dass es ihm langsam zu heiß wird.


    Anscheinend gibt es Pushbacks an der Grenze von der Ukrainischen Seite aus, die sich gegen PoC richtet, aus Rassismus und um die "echten" Ukrainer sicher zuerst aus dem Land helfen zu können.


    Putin scheint auch schulisch sehr von China zu leihen, weil er nun verstärkt auf Geschichtsunterricht setzt und davon der Jugend, Wissen über ihre jüngsten "Helden" zu vermitteln.

    Indoctrination also, um zukünftigen Wiederstand zu unterbinden.

  • Die Wirtschaft wird schon wieder zu ihm kommen, schließlich sind denen Menschenrechte oder alles andere in der Art doch total egal, wenn es nur etwas Profit zu holen gibt.

    Kann mir nicht vorstellen, dass man diesmal einfach wieder zum Tagesgeschäft übergehen wird. Wäre der Wirtschaft tatsächlich alles so egal, gäbs eigentlich keinen Grund, sich jetzt aus Russland zurückzuziehen.


    Anscheinend gibt es Pushbacks an der Grenze von der Ukrainischen Seite aus

    Gibts dazu auch ne Quelle?

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  • Jup, hab eine.


    "Interviews with three dozen foreign nationals, many of them international students, revealed a pattern of blocking or delaying foreigners from boarding buses and trains, apparently to prioritize evacuating Ukrainian women and children."

  • Aufrüstung der Bundeswehr: Bombig neue Tarnkappenjets
    Die Bundeswehr schafft Dutzende hochmoderne Kampfflugzeuge für die „nukleare Teilhabe“ an. Nicht nur die Linke kritisiert das.
    taz.de


    Die angeblich "progressive" Deutsche Regierung "rüstet nuklear auf" mit Flugzeugen vom Typ F-35 um Atombomben abzuwerfen. Die Anschaffungskosten hierfür dürften zwischen 5-6 Milliarden € liegen, also ein Bruchteil der 100 Milliarden € zum aufrüsten des Militärs. Mit der weiteren Eskalation im 8 Jahre andauernden Ukraine Krieg hat diese Aufrüstung freilich nichts zu tun, sie war bereits im Koalitionsvertrag vom 20. November letzten Jahres verankert.

    Der Einsatzradius beträgt im Übrigen 1.100km Radius, womit diese die polnisch-ukrainische Grenze erreichen und die F-35 gelten als überteuerte "Alleskönner", die nichts so richtig können.

    Nicht gerade eine Nachricht die mich sonderlich beruhigt, aber allgemeine Menschenrechte anno 2022 gelten nach Deutscher Redewendung ohnehin nur als "westliche Maßstäbe" und "Gedöns".


  • Diese Doppelmoral hat Europa schon immer gehabt. Die WM in Russland spielen aber sonst verurteilen. Die WM in Katar spielen aber sonst verurteilen.


    Solange es Profit macht kein Problem. Aber sobald es an der eigenen Tür klopft, wird nicht aufgemacht. Die Flüchtlinge aus Syrien etc. sterben Massenweise an den Grenzen von Griechenland und Polen. Nicht ein einziger wird reingelassen. Und Warum? Ach ja, ist nur ein Muselmann (heutzutage eine abwertende Bedeutung für die Bezeichnung Moslem). Und die Ukrainer?! Komplette Willkommenskultur in den vor allem Osteuropäischen Staaten sowie hier in den meisten Landkreisen. Nicht falsch verstehen, ich bin für jede Hilfe offen, auch für die Ukrainer. ich behandele aber alle Menschen gleich, egal welcher Herkunft oder Religion. Seit Jahren herrscht Krieg im nahen Osten, wo Russland seither mitmischt. Warum wurden damals keine Sanktionen in der heutigen Form verhängt. Ganz einfach deshalb, weil es nicht direkt vor der Haustür war sowie die Bevölkerung der Staaten Syrien oder Afghanistan nicht zum Kulturkreis gehören. Die Vorurteile und die dadurch resultierende Abgrenzung dieser Bevölkerungsgruppen ist Fakt und auch genauso hierzulande und in Europa gewollt. (siehe Österreich mit dem Völkerrechtswidrigem Islamgesetz sowie Frankreich mit der Schließung der Moschen oder bestes Beispiel, die EU hat entschieden, dass Arbeitgeber Frauen mit Kopftuch aufgrund des Kopftuches ablehnen können und dies rechtens ist). Überdies könnte man noch so viele Beispiele dafür bringen, welche Politik in Europa verfolgt wird.

  • aber allgemeine Menschenrechte anno 2022 gelten nach Deutscher Redewendung ohnehin nur als "westliche Maßstäbe" und "Gedöns"

    An der Stelle wäre es natürlich interessant zu erfahren, was die allgemeinen Menschenrechte mit der Anschaffung neuer Flugzeuge zu tun haben bzw. welche genau dadurch wie verletzt werden. :unsure:

    Dass die vierzig Jahre alten Tornado-Jets endlich mal ersetzt werden sollten, ist ja nun nix neues. Diese leisteten übrigens bisher unseren Beitrag zur Nuklearen Teilhabe.

    Irgendwie erschreckt mich da in dem Artikel eher dieser Greenpeace-Abrüstungsexperte, der wohl tatsächlich denkt, dass wir nur mit gutem Beispiel voran gehen müssen und uns dann jeder folgen wird. Von solchen "Experten" wünscht sich Putin sicherlich mehr.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • An der Stelle wäre es natürlich interessant zu erfahren, was die allgemeinen Menschenrechte mit der Anschaffung neuer Flugzeuge zu tun haben bzw. welche genau dadurch wie verletzt werden


    Die angeblich "progressive" Deutsche Regierung "rüstet nuklear auf" mit Flugzeugen vom Typ F-35 um Atombomben abzuwerfen

    Soweit ich das im Kopf habe ist der Einsatz von Atomwaffen strengstens verboten.

    Ob es nun ein Menschenrecht ist, oder nicht, die Implikation man wäre bereit welche zu verwenden ist graußig und bricht mehrere internationale Vereinbarungen.

  • Ich bin einfach nur sauer wegen der Doppelmoral der Deutschen. Die Stadt, in der ich früher gewohnt habe (während der Flüchtlingskrise 2015) bemüht sich jetzt wegen Spenden für die Flüchtlinge aus der Ukraine (Betten, Decken, Küchen...) - was sehr toll ist! - aber uns wollten die alle wegkicken. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich ein paar Tage oder Wochen nach meiner Ankunft in der Bahn stand und als ich dann ein Stück gelaufen bin in der Bahn meinte einer "ja, verpiss dich du Scheiss-Flüchtling", obwohl ich nicht mal ein Flüchtling bin.


    Und dann sieht man so braindead Argumente wie "das sind ja alles junge Männer gewesen" - ihr wisst schon, dass es nicht so einfach ist, mit nem Boot über's Meer zu reisen und dann noch zig Kilometer über mehrere Länder zu latchen und an den Grenzen gekickt zu werden? Ganze Familien sind ertrunken und manche wurden sogar ermordet.

    Und das Ding ist auch, dass junge Männer in Syrien beispielsweise die Hauptzielgruppe des Regimes dort gewesen ist, da es meistens diese gewesen sind, die auf Demos gegangen sind und da oft diese an den Grenzen entführt worden sind und unter den Soldaten als menschliche Schilder rekruited worden sind.

    Und ohja, das Argument mit den Handys liebe ich auch. Ja, wir wohnen nämlich alle in der Steinzeit da unten in diesen Entwicklungsländern xD

  • kingfisher Auch wenn ich nicht selbst betroffen bin, habe ich mich neulich schon mit jemandem über den Unterschied bei der Hilfe für Flüchtlinge früher und jetzt gerade unterhalten. Auch vor ein paar Monaten, als viele aus Afghanistan geflohen sind, gab es keine Netzwerke, die private Zimmer und Wohnungen zur Verfügung gestellt haben.

    Positiv fällt aber auf, dass die zivilen Hilfestrukturen sich immer schneller aufbauen können. Wir haben da durch Corona und die Flut einiges gelernt. Aber ich hoffe, dass wir auch noch lernen, diese weniger selektiv anderen Menschen zur Verfügung zu stellen.


    Mich ärgert gerade sehr, dass Biden scheinbars nie einen Kurs in Diplomatie und Deeskalation hatte. Wäre schön, wenn sich die EU wenigstens mal davon distanzieren würde - wir brauchen Gespräche, nicht wüste Beschimpfungen. Aber Fifi wird dazu wohl eher schweigen - ich wäre positiv überrascht, wenn dem nicht so wäre.