A Silent Voice

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  • A Silent Voice



    RegieYamada Naoko
    DrehbuchYoshida Reiko
    StudioKyoto Animation
    ErschienenSeptember 2020
    AbgeschlossenJa
    Deutscher ReleaseKazé Anime

    CN Suizid, Mobbing


    Shoya war in der Grundschule ein Mobber. Shoya wurde in der Grundschule gemobbt. Beide Aussagen können gleichzeitig stimmen. Als er in der Grundschule war, kam ein schwerhöriges Mädchen - Shoko - in seine Klasse. Shoya begann sie zu mobben, bis sie Situation schließlich eskalierte. Auf einmal wandte sich die Klasse gegen ihn und er wurde fortan gemobbt. Ein Trauma, von dem er sich nicht erholte. Er hat keine Freunde und kein größeres Ziel im Leben. Eigentlich will er einfach nur sterben. Da trifft er nach vielen Jahren Shoko wieder und fasst einen Entschluss: Er will wieder gutmachen, was er damals angerichtet hat. Sich lang schon darüber im klaren, wie mies sein Verhalten ihr gegenüber war, hat er mittlerweile Zeichensprache gelernt und baut so eine zurückhaltende Freundschaft mit ihr auf ... Und fängt darüber an, neue Freund*innen in seinem Leben zu finden.

  • Jimboom

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich glaube, wenn ich mir alle Anime-Filme, die ich bisher sah, so anschaue, gehört der definitiv zu meiner Top 3. Wenn es um Filme geht, die Emotionen und menschliche Konflikte sehr gut aufgreifen, dann ist das für mich Platz 1. Ich liebe die Charaktere, die Metaphern und die kleinen Details. Werde jetzt die Hälfte vergessen, aber Dinge, die mir sehr positiv im Gedächtnis blieben:

    • Die Eltern werden inkludiert, sind realistisch dargestellt und zeigen nachvollziehbare Emotionen und Fehler. Ich kann mit beiden Müttern mitfühlen und verstehen, wieso sie so sind wie sie sind.
    • Die Metapher mit den verdeckten Gesichtern und dem "Lärm", den der Protagonist hört. Gerade am Ende, wenn das alles abfällt und die Gesichter/Personen wahrgenommen werden und ihre Gespräche als individuelle Worte gehört. Ich finde die Metapher so stark, um zu beschreiben, wie man sich emotional isolieren kann, aber auch, wie es sich anfühlen kann, wenn einen Menschen um einen rum überfordern und Ängste triggern.
    • Geschwister - ich find das super witzig, dass wir Shotas Schwester nie wirklich zu Gesicht bekommen, dafür aber Kind und Ehemann. Irgendwie find ich, dass das ganz realistisch eine Art von Familie darstellt und es wurde schön nebenbei einfach eingebaut. Ich liebe auch Shokos Schwester und wie subtil die Sorgen um Shoko dargestellt wurde. Auch, wie das Einfluss auf das jüngere Geschwisterchen nehmen kann, ohne dass man es vielleicht gleich bemerkt. Die Idee mit den Photos und das das auch ins Positive dann gekehrt wurde, ist mir im Gedächtnis hängen geblieben.
    • Ich weiß leider nicht, wie korrekt es dargestellt wurde, aber ich fand das super, dass Zeichensprache genutzt wurde. Außerdem, dass Shota das bereits gelernt hatte, als wir in die Story eingestiegen sind.
      Auch die Tatsache, dass Shoko sich für andere nicht immer verständlich artikuliert und das NICHT verschwiegen wurde oder übergangen, hat mir sehr gefallen. Bei so Sachen fürchte ich immer, dass zum Schutze des Publikums sowas nicht realistisch dargestellt wird. Sollte es aber, da es ja völlig normal ist und repräsentiert gehört.
    • Ich mag es, dass Naoka nicht plötzlich eine 180°-Wendung macht. Generell macht kein Charakter völlig unrealistische Sprünge und wird plötzlich "zum Guten" bekehrt, sondern sie nähern sich alle irgendwie sehr holprig aneinander an. Letztendlich sind es am Ende mehr Kompromisse als wirklich Bekehrungen und das macht es auch realistischer. So funktioniert man wohl mit anderen Menschen, die man nicht unbedingt zu engen Freunden zählt.
    • Wunderschöne Musik ^__^ (und Animation).

    Ich habe beim ersten Mal anschauen echt ewig viel weinen müssen. Das erste Mal, als Shotas Mutter ihn wegen dem geplanten Suizid zur Rede stellt und das Geld verbrennen möchte. Dann durchgehend bei vielen Szenen. Am Ende aber vor allem eben bei der End-Szene, wenn Shota sich der Welt wieder etwas mehr öffnet.

    Fand es einfach sehr schön umgesetzt, wie jeder zwar miteinander verstrickt war, aber eigene Probleme auch hate, die es zu lösen galt. Vor allem eben Shoko und Shota, deren "Leidensweg" stark miteinander verstrickt war, aber man trotzdem sah, dass jeder auch für sich die Entscheidung treffen muss, Leben zu wollen. War für mich eine sehr starke Botschaft.

    • Die Metapher mit den verdeckten Gesichtern und dem "Lärm", den der Protagonist hört. Gerade am Ende, wenn das alles abfällt und die Gesichter/Personen wahrgenommen werden und ihre Gespräche als individuelle Worte gehört. Ich finde die Metapher so stark, um zu beschreiben, wie man sich emotional isolieren kann, aber auch, wie es sich anfühlen kann, wenn einen Menschen um einen rum überfordern und Ängste triggern.

    Die Szene fand ich auch unglaublich toll. ^^


    Ansonsten steh ich dem Film und Manga etwas zwiegespalten gegenüber. Mich stört vor allem, dass Shouko eben so ... überzogen süß und passiv ist, wenn man das so sagen kann. Mich stört es immer, wenn Mobbingopfer oder behinderte Menschen, hier ist beides der Fall, ein bisschen zu sehr wie ein Kicked Puppy dargestellt werden. ^^'

    Also wie ich in dem Josee-Topic gesagt hat: ich mag den Film dann insgesamt etwas lieber, weil die Frau etwas mehr Spice und insgesamt mehr Charakter hat.


    Was ich aber gut fand und man kurz sah ist, dass Shouko später in ihrer neuen Schule zumindest eine gute Freundin gemacht hat.

    Ich find's meist eher unnatürlich oder es ist eben selten, dass sich eine gesamte Klasse an Mobbing beteiligt oder alle wegsehen. Normalerweise (oder sehr häufig) haben ja auch gemobbte Kinder ein, zwei, drei Freund*innen oder zumimdest solche mit denen sie sich gut verstehen.


    Und klar, Shouko hat aufgrund ihrer Behinderung und des Mobbings in Folge darauf wenig Selbstbewusstsein und ist noch relativ jung, aber ich fand ihre Persönlichkeit etwas zu überzogen und auch, dass sie einen Crush auf ihn entwickelt, nur weil er sich etwas bemüht.

    Da hingegen find ich es gut, dass er sich bemüht und Zeichensprache lernt, selbst wenn er damals halt nur ein dummes Kind war, das es nicht besser wusste... muss man so sagen. Und durch den Gruppendruck geht er dann zu weit.

    Vergeben ist nun das eine, aber auf jemanden crushen, der einen mal gemobbt hat... ja ich weiß nicht.

    Vor allem da sie ja ohnehin schon zumindest eine neue Freundin gemacht hat und Shouya und die Gruppe nicht "bräuchte". ^^'


    Was ich auch interessant fand, waren die drei anderen Kids. Kawai und die anderen beiden. Kawai ist einfach hassenswert, noch mehr als Ueno... aber na gut, am Ende ist sie einfach das "Good Girl", das immer ihre perfekte Fassade aufrechterhalten will und Opfer spielt, wenn es sein muss.

    Was ich ebenfalls interessant fand, war einen Anime zu sehen, der auch dieses "subtilere" Mobbing miteinbringt.


    Dieser blonde Bub mit dem übergroßen Pulli und dem gelangweilten Blick jedoch ... he gives me the chills. Der Kleine hat soziopathische Persönlichkeutszüge, srsly. Alles langweilt ihn, außer in den wenigen Momenten, in denen es Drama gibt und es "spannend wird" und ich weiß nicht, ob das im Film auch so war, aber im Manga schreibt er eine SMS an Ueno, nach dem Shouya gesprungen ist. "Shouya fell. Lol." What the fuck... wer schreibt auf sowas hin "lol".


    Ja, ich mag den Film insgesamt ziemlich gerne, auch wenn Shouko als Protagonistin des Films doch etwas blass ist imo.

    Es ist nicht nur dass die Animation und Musik wunderschön ist, die Visuals und Musik tragen auch die Story sehr und das ist eben so ein Film, der einen lange im Gedächtnis bleibt.

    Mir gefiel btw auch wie Shouyas Mutter in die Handlung miteinbezogen wurde.


    Btw ich hatte den Film mal vor einer Integrations-Klasse und in einer anderen gezeigt, die sich sowohl über einen Jungen mit einem Hörgerät und einen mit einer Sehbehinderung lustig gemacht hat ... naja, es hilft nicht unbedingt. ^^' Die Kinder, die sich ohnehin schon mit den beiden verstanden und mit ihnen befreundet waren, waren von dem Film mitgenommen und die anderen waren like: 🤷🏻‍♀️

  • Ziemlich sicher in meinem Top 5 Anime Filme.


    Shoya war als Charakter ziemlich glaubhaft und seine "Redemption" fande ich über den ganzen Film hingehend super genial und fast alle Charaktere in dem Film würden sich größtenteils auch so im echten Leben benehmen, da Zweifel und Sorgen rund um ein Problemkind je nach Härtegrad des Vergehens etabilieren und da er bei seinem Mobbing schon deutlich übertrieben hat finde ich den Umgang seiner Freunde, Bekannten und den Angehörigen von Shoko auch verständlich.


    Wenn wir gerade von Shoko reden, ich fande sie auch ganz gut, auch wenn sie eher als ein Motivation Trigger von Shoya wirkte, war die Idee hinter ihrem Charakter auch ungewöhnliches in Anime, zumindest fällt mir kein SoL Anime ein, die so ein Charakter hat wie Shoko. Das sie Anfangs nach dem Timeskip bei dem Wiedertreffen eher skeptisch war fande ich auch richtig.


    Über dem Film hinweg tut einen Shoya ziemlich schnell leid. Das Suizid auch behandelt wird, hat mich auch erstmals geschockt. Generell ist der Film sehr ernst gehalten und behandelt eben wichtige Themen die auch direkt Teenager oder generell psychologisch belastete Menschen betrifft.


    Super Film und Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie eher eine 12 Folgen Staffel gemacht hätten, da der Manga perfekt darauf zugeschnitten wäre und der Film daher eher eine Kurzfassung von dem Manga ist.

  • Ja, ich glaube, das hat mich ebenfalls gestört, dass die Geschichte quasi nicht wirklich aus Shoukos Perspektive erzählt ist, sondern in erster Linie ein Redemptation Arc für Shouya ist.

    Insgesamt fand ich den Film und Manga aber natürlich ziemlich gut, aber ja... ich fand's schade, dass nicht sie die Protagonistin und dass sie dazu noch gar so duckmäuserisch ist, wie oben erwähnt.


    Persönlich kann ich es nicht ganz nachvollziehen, dass sie sich dann nicht nur mit Shouya, sondern der ganzen Gruppe später in der Szene am Rummel etwa abgibt, da sie bereits eine neue Freundin gefunden hätte und sich nicht mit Leuten abgeben müsste, die sie mal so sehr gemobbt haben, dass ihre Ohren geblutet haben, weil sie ihr das Hörgerät rausgerissen haben etc. ^^"

    Über die Leute, die mich damals wirklich gemobbt haben, also was über dumme Zickerein und Witze unter Kindern und Jugendlichen hinausging, würde ich sagen "gut, wir waren damals Kinder, aber unternehmen würde ich mit denen jetzt nicht unbedingt was wollen."


    Aber gut, dadurch dass Shouko extrem wenig Selbstbewusstsein hat, ist sie sehr leicht damit zu beeindrucken, dass Shouya Zeichensprache lernt und sich mit seinem neuen Verhalten entschuldigt und sie ist auch noch recht naiv. Shouya hat sich ja zumindest bemüht im Gegensatz zu Ueno, Kawai und dem Blonden.

  • Ansonsten steh ich dem Film und Manga etwas zwiegespalten gegenüber. Mich stört vor allem, dass Shouko eben so ... überzogen süß und passiv ist, wenn man das so sagen kann. Mich stört es immer, wenn Mobbingopfer oder behinderte Menschen, hier ist beides der Fall, ein bisschen zu sehr wie ein Kicked Puppy dargestellt werden. ^^'

    Muss gestehen, dass war tatsächlich auch so eine Sache, die mir bei dem Film etwas missfallen hat. Gerade dieses sehr passive Verhalten von Shouko und dass sie sich kaum gegen das Mobbing zur Wehr gesetzt hat, hat bei mir so ein leicht mulmiges Gefühl hinterlassen. ^^"


    Ich meine es wird zwar immerhin vom Plot des Films auch erklärt, warum sie sich so verhält (und es ergibt vom Kontext her durchaus Sinn) aber ja, hätte mir trotzdem gewünscht, dass man die Dinge auch etwas mehr von ihrer Perspektive aus betrachtet hätte. Oder das sie generell etwas mehr Persönlichkeit abbekommen hätte, weil für meinen Geschmack wurde sie etwas zu sehr auf ihre Taubheit reduziert.


    Ja, ich glaube, das hat mich ebenfalls gestört, dass die Geschichte quasi nicht wirklich aus Shoukos Perspektive erzählt ist, sondern in erster Linie ein Redemptation Arc für Shouya ist.

    Same. Ich finde auch dadurch, dass die Story sich sehr stark auf Shouya fokussiert hat, sind die anderen Charaktere etwas zu kurz gekommen, Zumindest kann ich nicht wirklich viel über die Persönlichkeiten der anderen Charaktere sagen. Aber gut wahrscheinlich was das auch zum Teil beabsichtigt, weil sonst die Metapher mit den verdeckten Gesichtern nicht ganz so gut funktioniert hätte, weil Shouya immerhin sein soziales Umfeld zum Teil ausgeblendet hat.



    Trotz meiner Kritikpunkte muss ich aber sagen, dass der Film mir dennoch ziemlich gut gefallen hat. Fand gerade auch den Umgang mit den eher härteren Themen wie Suizidversuchen oder auch Mobbing ziemlich gut gelöst. Und auch wenn ich wie gesagt nicht unbedingt ein Fan davon war, dass die Story hauptsächlich aus Shouyas Perspektive erzählt wurde, so fand ich es trotzdem berührend zu sehen, wie er über seine eigenes Fehlverhalten reflektiert hat und von sich aus versucht hat sich stetig zu bessern, ohne dass es erzwungen gewirkt hat. Also ja schöner Film und vielleicht lese ich mal bei Gelegenheit in den Manga rein. ^^

  • Ansonsten steh ich dem Film und Manga etwas zwiegespalten gegenüber. Mich stört vor allem, dass Shouko eben so ... überzogen süß und passiv ist, wenn man das so sagen kann. Mich stört es immer, wenn Mobbingopfer oder behinderte Menschen, hier ist beides der Fall, ein bisschen zu sehr wie ein Kicked Puppy dargestellt werden. ^^'

    Muss gestehen, dass war tatsächlich auch so eine Sache, die mir bei dem Film etwas missfallen hat. Gerade dieses sehr passive Verhalten von Shouko und dass sie sich kaum gegen das Mobbing zur Wehr gesetzt hat, hat bei mir so ein leicht mulmiges Gefühl hinterlassen. ^^"


    Ich meine es wird zwar immerhin vom Plot des Films auch erklärt, warum sie sich so verhält (und es ergibt vom Kontext her durchaus Sinn) aber ja, hätte mir trotzdem gewünscht, dass man die Dinge auch etwas mehr von ihrer Perspektive aus betrachtet hätte. Oder das sie generell etwas mehr Persönlichkeit abbekommen hätte, weil für meinen Geschmack wurde sie etwas zu sehr auf ihre Taubheit reduziert.

    Ja, sie soll halt arm, moe und beschützenswert wirken und viele Weebs haben sie wohl als Waifu geclaimed, weil sie so beschützenswert wirkt.


    Aber sie wirkt nicht wirklich, als wäre sie eine eigene Person und das wird alles auf Low Self-Esteem & Selbsthass abgeschoben.

    Aber sie wirkt auch mit der Erklärung nicht wirklich als ganze Person.


    So, I dunno... ich mag den Film ja, aber er wäre imo denoch viel besser, wenn Shouko nicht so moe, süß, hilflos, wie auch immer man das nennen will, dargestellt wäre. ^^'

  • Absolut einer meiner Lieblingsfilme! Ich mag den Animationsstil und das Thema ist natürlich etwas (immer) ganz Aktuelles. Mobbing, Ausgrenzung, Selbstzweifel, Familienprobleme usw.

    Es wurde hier auf so vieles schon eingegangen was ich absolut auch so unterschreiben kann, bestes Beispiel ist hier die von Cassandra angesprochene Metapher mit den Gesichtern. Einfach ganz ganz stark gemacht!


    Welche beiden Sachen aber bei mir nochmal besonders Eindruck gemacht haben und eher auf Shoko bezogen sind möchte ich noch mal ausführlicher ansprechen. Ich nehme hier auch die Darstellung im Manga mit her da sie lt. meiner Erinnerung teilweise etwas ausführlicher ist:


    - Aufgrund von Shokos Behinderung geht die Ehe der Eltern "mit" in die Brüche. Gerade der Vater betrachtet nun sein Kind als etwas, das für ihn nicht mehr seiner Liebe und Aufmerksamkeit wert ist. Die Mutter steht dem machtlos gegenüber, bekommt noch die Schuld zugeschoben obwohl nie wirklich aufgeklärt wird WAS die Ursache vor die Taubheit der Tochter ist... wenn es sie denn überhaupt gibt. Was macht das mit einem Kind wenn es alt genug wurde zu verstehen dass es selbst der vermeitliche Grund für das "Unglück der Eltern" ist? Oder mit der Mutter-Tochter Beziehung? Oder der ganzen Restfamilien-Dynamik? Gerade in Japan ist eine Behinderung noch mal ein deutlich schlimmeres Stigma (off Topic aber hier ist der Manga Perfect World von Rie Aruga noch deutlicher in der Beschreibung was die Gesellschaft/Familenansicht angeht).

    - Als Shoko neu in die Klasse kommt wird sie von den meisten herzlich aufgenommen, alle freuen sich ihr helfen zu können. Und dann kippt alles plötzlich als bemerkt wird, dass Shoko immer diese Hilfe brauchen wird und es nicht nur mal eine Außnahmehilfe bleiben wird. Wo man (geheuchelte) Hilfsbereitschaft erfahren hat schlägt Shoko nun plötzlich Verachtung entgegen für eine Sache die außerhalt ihrer Macht steht. Schnell wird sie das generelle Mobbingopfer der Klasse. Wie mag sich dieses Mädchen gefühlt haben - von Freundlichkeit zum fast schon Hass in wenigen Tagen/Wochen.

  • Ich hab in letzter Zeit einige Posts über A Silent Voice gesehen und sehr unterschiedliche Meinungen dazu ... weiß immer noch nicht, was alle an dem Film so finden. ^^'


    Finde den Film auf keinen Fall schlecht, aber er wirkt auch sehr stark nach einem dieser "Disability-Movies", der einfach viel Mitgefühl und Hoffnung im Publikum hervorrufen soll, weil sie nunmal als sehr arm dargestellt wird und fast immer sehr passiv ist, bis auf eine kurze Szene in der Volksschule, in der sie ihn mal zurückstößt.

    Allgemein ist es schwer Shouko tatsächlich als Person zu beschreiben. Sie hat wenig Selbstbewusstsein und gibt sich selbst die Schuld für sehr vieles, ansonsten ist sie... süß und sehr verschreckt.


    Shouko selbst ist irgendwie mein größter Kritikpunkt, weil ich es nicht mag, wenn Menschen von gewissen Minderheiten (va was häufig mit offiziell geschriebenen neurodiversen, queeren und behinderten Menschen geschieht, oder auch mit Leuten mit Trauma und allgemein Mobbingopfern zb.) als so arme Hascherl dargestellt werden. Hier vor allem weil Shouko eigentlich gar keine aktive Handlungen selbst setzt. Alles, was in der Handlung geschieht, stößt ihr einfach zu und passiert mit ihr.

    Hab da auch schon gelesen aka "sie braucht nicht so aktiv zu sein, weil sie eine Behinderung und es schwer hat." Ja, I dunno, finde das infantilisierend gegenüber Menschen mit Behinderungen eine niedrigere Messlatte anzulegen.


    Außerdem find ich es zu viel, dass sie sich in ihn verlieben muss. Entschuldigungen annehmen, okay, vor allem weil er zu der Zeit auch noch ein dummes Kind war, aber ich find das rückgratlos, wenn sie sich ziemlich bald darauf in ihn verliebt, nur weil er sich bemüht. Es hätte für mich gereicht, wenn sie einfach eine normale Bekanntschaft mit ihm angenommen hätte und es ist auch nicht so, als hätte sie außer ihn niemanden um sich so an seine Zuneigung zu klammern. Sie hat ihre Mutter, Schwester, sie hat Freundinnen an ihrer neuen Schule gefunden.


    Ansonsten find ich paar Szenen im Film auch recht melodramatisch dargestellt, aber das haben viele Anime-Dramen so an sich. Aber ich bin auch etwas ein Gremlin, so what I do know. ^^'