TERFs, Transfeindlichkeit und die Sache mit JK Rowling

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  • J.K. Rowling: Neues Buch handelt von transphober Cartoonistin, die ermordet wird
    Die durch transphobe Äußerungen berüchtigte "Harry Potter"-Autorin hat einen neuen Krimi veröffentlicht, der einige Parallelen zu ihrem eigenen Leben…
    www.queer.de


    J. K. Rowling veröffentlicht ein Buch, in dem eine transfeindliche Cartoonistin ermordet wird und natürlich behauptet sie, sie hätte das Buch schon angefangen zu schreiben bevor Sie sich als Transhasserin geoutet hat, ja ne ist klar.

    Im Gegensatz zu Transhasserinnen müssen wir auch nicht irgendwelche Buchgeschichten erfinden, in denen wir aus Hass ermordet werden oder in den Suizid getrieben, das passiert beides in der Realität jeden Tag.

  • Was mir nie eingehen wird... diese Frau hat mehr Geld als ein einzelner Mensch je besitzen dürfte und verschwendet so viel ihrer Zeit damit aus vollkommen irrationalen Gründen heraus auf eine marginaliserte Gruppe einzutreten.

    Achja, und weil sie laut eigenen Angaben in ihrem damaligen, wahnerfüllten Essay persönliche Issues mit ihrer eigenen Geschlechtsidentität hatte, oder wahrscheinlich immer noch hat.

    Was macht man dann also?

    Für Transrechte einstehen? Hm, neee. 🙅🏻‍♀️

    Vielleicht gar nichts tun, wenn man damit nicht an die Öffentlichkeit hätte wollen? Auch nicht. 🤔

    Auf trans Menschen hinhauen? YAS. 👍🏻


    Ich wäre halt so glücklich, wenn ich mein ganzes Leben dem Schreiben widmen könnte und so unverschämt viel Geld zur Verfügung hätte, um nebenbei zB Forschung verschiedener Krankheiten und auch LGBT-, Umwelt- und Flüchtendeprojekte zu unterstützen.

    Wie kann man da überhaupt so viel Zeit und Energie da hinein verschwenden derart hasserfüllt eine Gruppe runterzumachen, die absolut keinen Schaden anrichtet. Das ist so armselig.


    Halb-OT: Btw bei aller Nostalgie vor allem den Filmen und deren Welt, dem Schloss, der Magie etc. gegenüber: die Bücher sind einfach nicht gut geschrieben.

    Ich meine jetzt nichtmal Dinge, die man inhaltlich kritisieren könnte. Sie haben einen absolut grausigen Schreibstil. Kann man natürlich Geschmackssache nennen und es drauf schieben, dass die ersten beiden Kinderbücher sind, aber ich kann zb. nun verstehen weshalb Stephen King eine derartige Adverbienphobie hat lol. ES BRAUCHT AUCH NICHT JEDE DIALOGZEILE EINE INQUITFORMEL! ICH WEISS, WER SPRICHT!

    Ich sehe auch dieses Fantastische in den Welt der Büchern viel weniger als in den Filmen, weil imo kaum Atmosphäre aufkommt, und glaube, ohne die Verfilmungen wäre die Frau niemals gar so bekannt und vermögend geworden.


    Ihr letztes Buch war imo nicht viel besser, also rein technisch gesehen. Vom Inhalt, in dem eine trans Frau wieder ganz zufällig eine irre Mörderin ist, reden wir jetzt am besten nicht.



    Aber anderes Thema: Mich stört es so sehr, dass über mtf/ftm trans und nicht-binäre Menschen das Vorurteil verbreitet wird, es ginge trans Menschen nur darum Geschlechtsvorurteile zu brechen.

    Sicher haben auch LGBT Menschen Geschlechtsvorurteile wie sie viele Menschen haben, aber kein / wohl kaum ein trans Mann hat sich je als trans angesehen, nur weil er gerne Fußball gespielt hat und nicht gerne rosa trug.

    Aber in letzter Zeit wird immer mehr das Vorurteil verbreitet, dass trans Männer oder nicht-binäre AFAB-Leute einfach nur "Tomboys" wären.


    Wenn ich ein Kleid und meine Mascara gerne mag, also Dinge, die "typisch" für dein Geschlecht sind, das dir zugeordnet wurde, macht mich das ebenfalls nicht weniger nicht-binär, weil es am Ende nur ein Stück Stoff und Farbe auf den Wimpern ist, das kein Geschlecht bestimmen oder ändern kann.

    Also davon abgesehen, dass Kleider oft auf typisch weibliche Körper zugeschnitten sind und ich sie trage, wenn ich mich grad wohl damit fühle, dass man diese weibliche Form sieht und als weiblich wahrnimmt, aber es ist trotzdem nur Stoff.

  • Die Sache mit Rowlings neuem Buch ist ja auch, dass es nicht nur offen transfeindlich ist und sie selbst zum armen, armen Opfer eines wütenden Mobs stilisiert... Es ist dabei halt eben auch massiv noch ableistisch und Sanistisch und macht sich über Behinderten Aktivisten lustig, wie halt auch über die Spoon-Theorie.


    Was halt besonders ironisch ist, wenn man bedenkt, dass einer von Rowlings Talkingpoints in Bezug auf trans Menschen ja auch ist, dass diese auf die eine oder andere Art behinderte Menschen gefährden würden.


    Kurzum: Rowling nimmt wirklich JEDEN *ismus mit.

    Sie ist Misogyn, sie ist rassistisch, sie ist pro-imperialistisch, sie ist antisemitisch, sie ist klassistisch, sie ist ableistisch, sie ist sanistisch und halt so ziemlich jede Color von Queerfeindlich.


    Geschmackssache nennen und es drauf schieben, dass die ersten beiden Kinderbücher sind, aber ich kann zb. nun verstehen weshalb Stephen King eine derartige Adverbienphobie hat lol. ES BRAUCHT AUCH NICHT JEDE DIALOGZEILE EINE INQUITFORMEL! ICH WEISS, WER SPRICHT!

    said Harry darkly.

  • Tod von Malte C.: „Was für eine barbarische, was für eine irrsinnige Tat“
    Er war auf dem Christopher Street Day Frauen zur Hilfe geeilt und wurde dann selbst attackiert: In Münster ist ein Transmann nun an seinen Verletzungen…
    www.faz.net


    Immer noch ein Grund, weswegen ich öffentlich auch nicht gerne mit meiner Freundin Händchen halte. Und noch schlimmer find' ich es, wenn Menschen sterben nur weil sie helfen wollen. Auch wenn dieses Thema um Transfeindlichkeit handelt ist der Hass gegen alle in der Queer Community noch sehr groß.

  • Initiative Queer Nations – Anspruch und Wirklichkeit
    Den behaupteten queeren Pluralismus suchen wir auch im neuen "Jahrbuch Sexualitäten" der IQN vergeblich. Zugelassen ist nur Kritik an Identitätspolitik,…
    www.queer.de


    Paar Tage vor dem Tod ist auch erst dieses transfeindliche Buch von bekannten heterosexuellen sowie LGB trans Hassern und von Selbsthass zerfressenen trans Medicalists (Till Randolf Amelung) erschienen, in dem Transaktivismus und Judith Butler mit Nationalsozialismus verglichen werden und gegen Identitätspolitik allgemein (also Anti-Rassismus Kampf und CRT) gestänkert wird, aber nein der Tod von Malte C. war "nur Zufall" und natürlich rein "Lesben- und Frauenfeindlich" wie es die cis-Welt einem Glauben machen will, und natürlich haben all die transfeindlichen Pamphlete in Zeitungen, Online-Medien und Buchladen nichts mit den steigenden Übergriffen (in diesem Fall mit Todesfolge) gegen queere Menschen zu tun /kotz. "queerer Pluralismus" ist auch hier mal wieder nichts anderes als "LGB Alliance" Scam.

  • "nur Zufall"

    Joa glaub ich auch nicht dran. Mal wieder handelt es sich um einen Einzelfall mit Asylhintergrund. Wenn wir mal aufhören würden in random Wespennester zu stechen und uns endlich um ordentliche Integrations- und Asylpolitik kümmern würden, könnten wir einen guten Anteil dieser Straftaten relativ easy reduzieren. Aber warte, das war jetzt ja wieder Rassismus.


    Zitat


    natürlich haben all die transfeindlichen Pamphlete in Zeitungen, Online-Medien und Buchladen nichts mit den steigenden Übergriffen (in diesem Fall mit Todesfolge) gegen queere Menschen zu tun /kotz

    Natürlich, weil Personen die sich so einfach radikalisieren und zu Gewalt neigen in der Regel auch die sind, die eins dieser Käseblätter oder den neuesten Rowling lesen und danach denken "Ja ich glaube Rowling hat in dieser Sache recht. Morgen gehe ich raus und hau jeder trans Person die ich sehe eins auf die Fresse." Mich persönlich hats natürlich nach Harry Potter schon ordentlich in den Fingern gekribbelt.

  • "nur Zufall"

    Joa glaub ich auch nicht dran. Mal wieder handelt es sich um einen Einzelfall mit Asylhintergrund. Wenn wir mal aufhören würden in random Wespennester zu stechen und uns endlich um ordentliche Integrations- und Asylpolitik kümmern würden, könnten wir einen guten Anteil dieser Straftaten relativ easy reduzieren. Aber warte, das war jetzt ja wieder Rassismus.


    Zitat


    natürlich haben all die transfeindlichen Pamphlete in Zeitungen, Online-Medien und Buchladen nichts mit den steigenden Übergriffen (in diesem Fall mit Todesfolge) gegen queere Menschen zu tun /kotz

    Natürlich, weil Personen die sich so einfach radikalisieren und zu Gewalt neigen in der Regel auch die sind, die eins dieser Käseblätter oder den neuesten Rowling lesen und danach denken "Ja ich glaube Rowling hat in dieser Sache recht. Morgen gehe ich raus und hau jeder trans Person die ich sehe eins auf die Fresse." Mich persönlich hats natürlich nach Harry Potter schon ordentlich in den Fingern gekribbelt.



    Hätte schon geholfen, wenn der wiederholt Straffällige Berufsboxer aus Russlands, dessen Gedankengut viel eher dem von Putin und seinen Anhängern entspricht längst abgeschoben worden wäre, oder Deutschland nicht mit das nachsichtigste Jugendstrafrecht auf der Welt hätte. Um wie viel Euro wollen wir wetten, dass beim Strafprozess gegen diesen Hasstäter wieder Jugendstrafrecht angewandt wird und er milde davon kommt? Eine Anklage auf Mord wird es wahrscheinlich auch nicht geben. Iirc haben nichtmal unsere Nachbarn aus der Schweiz ein Jugendstrafrecht bis 21. Währenddessen schiebt Deutschland gleichzeitig seit Jahren gegen EU-Recht verstoßend verfolgte queere Personen aus Verfolgungsländern ab, die nicht nur vor dem Staat, sondern solchen Hasstätern fliehen.


    Was letzteres angeht: Bei Harry Potter hat J. K. Rowling sich ziemlich wenig auf transphobe Einspielungen fokussiert, also bezweifle ich sehr stark, dass dieses Buch spezifisch Hass auf trans Personen entfachen würde oder bestätigen würde, da sind in der Hinsicht eher andere Bücher von ihr die letzten Jahre problematisch. Aber nun gut, hat schon ein komisches Gefühl, wenn du dich schon als Harry Potter Leser angesprochen fühlst. Ansonsten willst du nun ernsthaft erzählen, dass Quellen und Personen mit starker Publicity und Reichweite die gezielt in einem derartigen Maße Hass gegen eine Gruppe schüren keinen größeren Einfluss haben auf diesen seit Jahren anhaltenden Anstieg von Gewalttaten gegen Queere? Ja, ein Großteil der Taten werden von "Migranten" begangen, viele allerdings nicht 1. Generation und genügend dieser gemeldeten und nicht erfassten Straftaten von "Biodeutschen" begangen, den Anstieg also alleine auf die gescheiterte Integrations- und Asylpolitik festzumachen greift zu kurz und schiebt gesellschaftliche Verantwortung ab.


    Edit: Tatverdächtiger stammt aus Tschechenien und von was ich gelesen habe soll er selbst schwul sein. Manch einer schreibt von internalisierte Queerfeindlichkeit bei der Person, aber die ist für genügend schwule nicht nötig um Trans zu hassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Medeia () aus folgendem Grund: Täter stammt aus Tschetschenien und soll selbst schwul sein

  • Zitat

    natürlich haben all die transfeindlichen Pamphlete in Zeitungen, Online-Medien und Buchladen nichts mit den steigenden Übergriffen (in diesem Fall mit Todesfolge) gegen queere Menschen zu tun /kotz

    Natürlich, weil Personen die sich so einfach radikalisieren und zu Gewalt neigen in der Regel auch die sind, die eins dieser Käseblätter oder den neuesten Rowling lesen und danach denken "Ja ich glaube Rowling hat in dieser Sache recht. Morgen gehe ich raus und hau jeder trans Person die ich sehe eins auf die Fresse." Mich persönlich hats natürlich nach Harry Potter schon ordentlich in den Fingern gekribbelt.

    Denn wie man weiß entstehen Diskriminierung und Feindseligkeiten gegenüber bestimmten Menschengruppen aus reinem Zufall. Es ist nicht möglich andere Menschen gezielt mit Hetze gegen sie aufzubringen und das ist bestimmt nicht das, was in den letzten Jahren bis zu dem Punkt geschehen ist, wo queere Menschen, speziell trans Menschen, viel mehr als in den Jahren zuvor um ihre körperliche und sexuelle Integrität und ihr Leben fürchten, wenn sie rausgehen.


    Wenn man nun nicht betroffen ist und auch sonst überhaupt keine Ahnung hat, darf man sich auchmal aus einem Thema raushalten, anstatt diesen Dunst abzulassen.

  • "nur Zufall"

    Joa glaub ich auch nicht dran. Mal wieder handelt es sich um einen Einzelfall mit Asylhintergrund. Wenn wir mal aufhören würden in random Wespennester zu stechen und uns endlich um ordentliche Integrations- und Asylpolitik kümmern würden, könnten wir einen guten Anteil dieser Straftaten relativ easy reduzieren. Aber warte, das war jetzt ja wieder Rassismus.


    Zitat


    natürlich haben all die transfeindlichen Pamphlete in Zeitungen, Online-Medien und Buchladen nichts mit den steigenden Übergriffen (in diesem Fall mit Todesfolge) gegen queere Menschen zu tun /kotz

    Natürlich, weil Personen die sich so einfach radikalisieren und zu Gewalt neigen in der Regel auch die sind, die eins dieser Käseblätter oder den neuesten Rowling lesen und danach denken "Ja ich glaube Rowling hat in dieser Sache recht. Morgen gehe ich raus und hau jeder trans Person die ich sehe eins auf die Fresse." Mich persönlich hats natürlich nach Harry Potter schon ordentlich in den Fingern gekribbelt.

    Du bist dir schon dessen bewusst, dass transfeindliche Gewalt in den letzten zwei Jahren viel, viel häufiger geworden ist - zufälligerweise genau in der Zeit, wo sich die anti-trans Online narrative so viel mehr verstärkt hat, spezifisch genau durch Rowlings befeuerung der Narrative und damit das zugänglich machen für so viele Leute, die bisher damit nie etwas zu tun hatten?


    Es sind lange schon keine Einzelfälle mehr. Transfeindliche Gewalt ist ein massives Problem. Sowohl durch direkte Gewalt, als auch durch stochastischen Terrorismus, wie er beispielsweise durch Internet-Accounts wie LibsOfTikTok oder eben Kiwifarms ausgeübt wird, aber auch durch die üblichen Verdächtigen. Seien es Matt Walshs, Ben Shapiros, Jordan Petersons oder eben auch JK Rowlings der Welt.


    Es als Einzelfälle zu bezeichnen ist einfach nur Verachtung gegenüber trans Menschen, die damit jeden Tag leben müssen. Die aktuell überall in Angst leben müssen.


    Und falls du dich wunderst warum die Statistiken aus den USA und UK kommen: Leider führt die deutsche Polizei gar nicht erst Statistiken über Gewaltverbrechen and trans Menschen. Deswegen lässt sich absolut nicht bestimmen, um wie viel sie in den letzten Jahren hochgegangen sind. Dass sie hochgegangen sind, daran besteht jedoch kein Zweifel.

  • Hätte schon geholfen, wenn der wiederholt Straffällige Berufsboxer aus Russland, dessen Gedankengut viel eher dem von Putin und seinen Anhängern entspricht längst abgeschoben worden wäre, oder Deutschland nicht mit das nachsichtigste Jugendstrafrecht auf der Welt hätte. Um wie viel Euro wollen wir wetten, dass beim Strafprozess gegen diesen Hasstäter wieder Jugendstrafrecht angewandt wird und er milde davon kommt? Eine Anklage auf Mord wird es wahrscheinlich auch nicht geben. Iirc haben nichtmal unsere Nachbarn aus der Schweiz ein Jugendstrafrecht bis 21. Währenddessen schiebt Deutschland gleichzeitig seit Jahren gegen EU-Recht verstoßend verfolgte queere Personen aus Verfolgungsländern ab, die nicht nur vor dem Staat, sondern solchen Hasstätern fliehen.

    Oh, keine Angst ich meinte bezüglich Ausländer alle. Ein Deutscher der in Österreich straffällig wird stellt dabei keine Ausnahme dar. In diesem Sinne kann ich dir in diesem Absatz nur zustimmen. Ich sehe das absolut gleich.


    Der zweite Absatz war natürlich bewusst so ironisch geschrieben. Ich habe und wollte nicht behaupten, dass es nur um Integrations- und Asylpolitik geht. Die statistische Signifikanz ist aber nun mal vorhanden. 2. Generation spielt dabei ebenso eine gewichtige Rolle und gerade hier gibt es einen großen Hebel, den wir nicht nur nicht nutzen, sondern schlicht weg verpassen. Ohne zu sehr vom eigentlichen Thema abzuweichen, aber mir geht es hier natürlich um Gewalt und die Bereitschaft dazu im allgemeinen.



    Wenn man nun nicht betroffen ist und auch sonst überhaupt keine Ahnung hat, darf man sich auchmal aus einem Thema raushalten, anstatt diesen Dunst abzulassen.

    Nicht nur, dass du die Aussage von meinem Beitrag (vermutlich bewusst) nicht verstanden hast, diese Aussage wird auch nicht richtiger wenn du sie (wie gefühlt all deine Aussagen) noch 50 mal willkürlich verteilst. Du kennst weder meine Ausgangsituation noch den Hintergrund warum ich zu diesem Thema mal wieder etwas geschrieben habe.


    In diesem Sinne - Detto.



    Alaiya Ich schreib das nächste mal dazu, wenn ich einen ironischen Beitrag schreibe. Ich sehe den Kern nämlich wie du. Ich sehe nur die Kausalität in etwas anderem. Wobei ich Medien und deren Einflüsse keinesfalls klein reden möchte. Ich glaube nur (ja glaube), dass sich das in eine andere Art von Hass bzw Gewalt umwälzt.

  • Tja, find ich halt unglaubwürdig im Nachhinein "war ja nur Ironie" zu meinen. Du redest den Einfluss von Medien klein, weil auch durch die Ironie durchscheint, dass du es albern findest Rowling und anderen bekannten TERFs so viel Einfluss zuzusprechen.

    Dabei ist es genau das, was passiert. Ihre Simps bringen trans Menschen aktiv in Gefahr, indem einige gedoxxt wurden oder sie auf Prides auf Aktivist*innen losgehen.



    EDIT: Ich bin so wütend darüber, wie TERFs Malte als Frau plus den Angriff als Femizid darstellen und es quasi in diese Ecke drängen wollen.

    Es mag schon stimmen, dass der Täter keiner der "klassischen" TERFs war, aber diese nutzen die Tat aus und spucken nun auf das Grab eines trans Manns. :confused:

  • Steam Pulls Game After Dev Goes On Transphobic Rant Against Keffals
    Domina’s developer says that Steam will lose ‘millions’ for ‘canceling’ the studio
    kotaku.com


    Ein Spiel mit dem Titel "Domina" wurde aus der Plattform Steam von Valve entfernt, weil der einzelne Developer in den Patch Notes des Spiels fast ausschließlich bigott transfeindlichen Müll abgesondert hatte, das insbesondere auf Twitch-Streamerin Clara "Keffals" Sorrenti zielte. Der Developer des Spiels jammerte daraufhin natürlich auf der rechtsextremen "Social Media" Plattform Gab von "Cancel Culture" und sagte großspurig: "Gabe Newell scheint es nicht zu interessieren, dass ich Millionen an Gewinne an den Tisch gebracht habe, während sein Moderation-Team und VP's ihm Millionen an Entgelt kosten werden."


    Zu Schade für ihn, dass das Recht auf "Free Speech" im First Amendment nicht für Plattformen von Unternehmen wie Valve mit eigenem Hausrecht und Regeln gilt, denen man mit Unterzeichnung des Vertrages zustimmt (Freiheit des unbegrenzten Rechtsvertrags & Assoziationsfreiheit sind in den Anendments ebenfalls fest verankert), aber hey der Transhasser und Trump Cultists, die ihm Geld spenden werden für die Klage können ruhig versuchen Valve zu verklagen und eine Menge Geld verbrennen und ich werde wenn es dazu kommt genüssliche Schadenfreude haben für den huge L dieser gefährlichen Idioten.


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    Als wäre das nicht schlimm genug ist Liz Truss neue Premierministerin in UK und was soll ich sagen.. Sie ist eine offene TERF seit Jahren. Als trans Person mit ihr über trans Health Care, Rechte, Kampf gegen Diskriminierung etc. zu reden ist so, als ob ein Jude oder BIPOC mit einem Nazi über diese Dinge redet. Eher noch wird das Gender Recognition Act von den Tories mit ihr als Parteiführerin abgeschafft, sie ist auf einer Linie mit J. K. Rowling, Kathleen Stock etc.

  • So, ich habe lange darüber nachgedacht einen Beitrag hier zu verfassen, weil es doch ein heiß diskutiertes Thema ist und hier ein vermeintlich falsch interpretiertes Wort oder Satz einen ganzen Sturm aus Wut und Empörung losgehen lassen kann. Ich möchte hier auch nur meine Erfahrung zu dem Thema widergeben und niemanden meine Meinung aufzwingen, das vorab.


    Ich kann es wirklich sehr gut nachvollziehen, wie es ist, sich "falsch" in seinem biologischen Körper zu fühlen. Bei mir hat es sich schon als Kind abgezeichnet, dass ich nicht das "typische Mädel" bin und bis heute gehe ich eher einem geschlechtsneutralem Lebensstil nach. Ich versuche die Menschen als Personen in mein Leben zu lassen und nicht als Geschlechterrolle.


    Meine bisherigen Erfahrungen zu Transgender und Transgender-Hassern belaufen sich darauf, dass immer die Leute am lautesten schreien und sich gegenseitig anfeinden, die generell im Charakter eine schwache Toleranz und Doppelmoral gegenüber verschiedenen Lebensweisen/ Lebensansichten zeigen und das auf beiden "Seiten". Das sind meiner Erfahrung nach Menschen, die ständige Toleranz lamentieren wollen und Respekt einfordern sowie ständig beklatscht werden wollen für ihre Meinung/Lebensweise oder sich eben gerne in eine Opferrolle wie ,,Ich werde ja sowieso ständig benachteiligt, weil....", begeben. Wie gesagt, meine Erfahrung, ich möchte es nicht auf die jeweiligen Personengruppen verallgemeinern und mir ist definitiv bewusst, wie schwer es für Transgender ist in dieser Welt akzeptiert zu werden. Wie weh solche Sticheleien wie: ,,Oh weh, ist der/die transig!" tun können. Sprache ist auch eine Form von Gewalt.


    Und anscheinend bekommen leider gerade solche Menschen genug -mediale- Aufmerksamkeit, wodurch sie eben bei beeinflussbaren Individuen, denen die Fähigkeit zur Selbstreflexion, die Reflexion zu anderen und/oder Hinterfragung von konservativem Denken fehlt oder noch fehlt und sich somit radikale Positionen bilden. Und ja, ich weiß, natürlich sind wir gesellschaftlich noch ganz weit davon entfernt zu tolerieren und Mensch mensch sein zu lassen. Ich sage mal so:,, Bei alten rostigen Zahnrädern kann ja nur irgendwann Stillstand einkehren (im Denken und Veränderungen annehmen)." Das beobachte ich jeden Tag aufs Neue in meinem konservativ durchseuchten Arbeits- und Familienumfeld. Und manchmal möchte ich auch vor Wut schreien, wenn ich da Dinge höre wie:,, Es darf nur Männlein und Weiblein geben...", oder :,, die bilden sich das nur ein!". Es ist schrecklich einem Menschen sein Leid (in dem Fall meine ich das Leid nicht von einer Gesellschaft akzeptiert zu werden) abzusprechen. Genauso wie ich es verabscheue, wenn Menschen, die Toleranz für sich einfordern aber keinerlei Meinungen und Ansichten, die nicht 100 % ihren entsprechen, tolerieren können und alles in solche Schubladen wie "böse" und "gut" stecken. Wie gesagt, erlebe ich bei der Thematik auf beiden "Parteien". Ich schreibe alles in Anführungszeichen, weil ich den Menschen nach dem Charakter einteile und nicht nur nach Lebensansichten.


    Wenn du ein intolerantes und egoistisches A*-loch bist oder dich für unbelehrbar hältst oder ständig versuchst dich mit einer Opferrolle immer zurechtfertigen und eine vermeintlich moralisch höhere Position einnehmen möchtest, dann ist der Mensch halt nach einiger Zeit bei mir durch, egal ob als Transgender oder nicht. Ich sage dann immer: ,,Leben und leben lassen, aber lass mich halt mein Leben führen und führe du halt deins wie du es für richtig hälst". Damit meine ich jetzt nicht gutmütig alle transfeindlichen Meinungen zu akzeptieren und zu sagen:,, Passt scho." Es ist gut, dass die Menschen aufstehen und für sich einstehen und um die Akzeptanz kämpfen. Aber das gegenseitige Aufwiegeln und Hetzen gegeneinander und letztendlich doch wieder selbst in eine Intoleranz verfallen sehe ich halt als nicht zielführend und paradox. Eine Gesellschaft entwickelt sich in einem Prozess weiter. Das finde ich selbst ziemlich beschissen, dass Veränderung so lange braucht, aber Hauptsache ist, da tut sich was!


    Und die Erfahrungen, die ich mit Transgender und auch in anderen in ständiger Diskussion stehenden Personengruppen gemacht habe ist, dass viele irgendwann in ihrer eigenen Verbitterung und Wut sich selbst zerfleischen und andere zerfleischen wollen und dementsprechend anderen Menschen ihre Lebensweisen ebenso absprechen wollen.


    Aber ich kenne auch Personen, die einfach ihren Weg gegangen sind als Transgender oder in andere Lebenssituationen, ohne groß aufgeregt durch die Welt zu rennen und sich als "Objekt" ständiger Anfeindungen definieren zu lassen zu wollen. Die haben gesagt:,, Das ist jetzt mein Weg, so bin ich, das kannst du für dich akzeptieren oder nicht. Du kannst in meinem Leben bleiben oder nicht, wie du willst." Das hat bei uns im Umfeld gut funktioniert und ist für mich persönlich der richtige Ansatz mit der Thematik umzugehen. Einfach unaufgeregt sein Ding durchziehen, auch wenn die Steine im Weg noch so groß sind und noch so mit bösen Zungen sprechen. Bei Menschen, die mit Gewalt auf Transgender reagieren, naja, da finde ich dann schon, dass Hopfen und Malz verloren sind bzw. eher Intelligenz und Weitsicht vollkommen fehlen.


    Wie gesagt, für viele Personengruppen ist die Welt ein ziemlich toxischer Ort, gerade weil so viele Menschen in ihrem eigenen kleinen Käfig aus Angst, alten Denkweisen, Verbitterung und so weiter feststecken und einen offene Umgang (noch) verhindern. Grade im medizinischen Bereich werden die Menschen klein gehalten, manches Land ist mal fortschrittlicher oder hängt weiter zurück. Oder diese Sache mit: ,, Geschlechter sind nun mal Biologie und für den Fortbestand der Welt zwingend nötig, blablabla." Da denke ich mir immer: "Alles klar, dein Stant/ neue Hüfte/ neues Herz/ deine Brille ist eig. auch nicht natürlich, wenn du so auf der Biologie bestehst, denn wenn dein Körper irgendwann altersbedingt versagt oder "Defizite" aufweist, dann stirbst du normal in der Natur, Karen."

    Und wir formen unsere Welt doch auch technologisch, kosmetisch, machen Terraforming an unsere Bedürfnisse orientiert (die negativ Aspekte mal jetzt dahingestellt, das gehört in eine anderes Topic), warum also sind wir gesellschaftlich da noch so im Rückstand? Die Frage stellt sich mir oft. Ich finde halt, dass niemanden seine Bedürfnisse, Wünsche und Entwicklung im Leben (sofern sie nicht einem selbst und anderen schaden) abgesprochen werden dürfen von anderen. Und jemand, der eben Transgender ist oder sich im Orientierungsprozess befindet und sich einfach nur selbst finden möchte und ein zufriedenes Leben führen möchte, wie kleingeistig muss man sein, sich von so etwas "bedroht" zu fühlen.


    Um zu einem Abschluss zu kommen: Ich wünschen allen hier, die auf ihrem Lebensweg Anfeindungen, Gewalt und Diskriminierung erfahren, ein starkes Nervenkostüm und ein gutes Umfeld, das gibt es und es gibt tolle Menschen da draußen, denen es um euch als Person und nicht als Geschlecht geht. Nicht viele, aber es gibt sie. Und vor allem mit seiner Wut und auch Verletzbarkeit zur eigenen Person umgehen zu können und sie nicht gegen andere zu richten, die es vielleicht nicht besser wissen oder kein Veränderung oder gegenseitige Akzeptanz zulassen können. Die sind, glaube ich, selber in ihrer Verletzbarkeit und Angst gefangen und ändern sich nie.


    Die Welt wird, prognostiziere ich mal, nie subjektiv perfekt sein können für jeden Einzelnen und seine Bedürfnisse. Leider. Aber umso wichtiger ist es dann, sich nicht nur als Opfer zu sehen, mit geradem Rücken durchs Leben zu gehen und die bleiben zu lassen, die gut für Einen sind und die ziehen zu lassen, die es eben nicht sind, auch wenn es leider immer noch einen Großteil der Gesellschaft umfasst.


    Greets,


    Zaty.

  • Meine bisherigen Erfahrungen zu Transgender und Transgender-Hassern belaufen sich darauf, dass immer die Leute am lautesten schreien und sich gegenseitig anfeinden, die generell im Charakter eine schwache Toleranz und Doppelmoral gegenüber verschiedenen Lebensweisen/ Lebensansichten zeigen und das auf beiden "Seiten".

    Ich bin zwar politisch meist nicht wirklich laut, da ich Menschen oft schon mit meiner direkten Art anecke.

    Aber um ehrlich zu sein, braucht man keine Toleranz für Intoleranz. Das ist in meinen Augen keine Doppelmoral, wenn das Opfer Angriffe nicht nur kühl hinnehmen kann.

    Erinnert mich auch etwas an die Debatten, wenn man in gewissen Gaming-Communities auf das Sexismus-Problem hinweist, wo es dann oft heisst, Frauen würden sich da selber als Opfer sehen, so schlimm ist es gar nicht, ist das Internet etc....


    Es gibt einfach keine Entschuldigung für miese Taten, egal ob es das Opfer persönlich nimmt oder nicht.

    Ich bin wahrlich niemand, der in Selbstmitleid versinkt, trotzdem bevorzuge ich es meist, Leute bei Themen wie mein Gender oder Sexualität nicht zu korrigieren, weil das weniger stressig für mich ist und ich als Introvert auch keine Lust auf Aufmerksamkeit habe.

    Das hat eben nichts mit

    "Objekt" ständiger Anfeindungen definieren

    zu tun. Das tue ich nicht, tatsächlich erlebe ich quasi gar keine, weil ich sie eben bewusst vermeide. Trotzdem begegne ich ihnen immer wieder, wenn eben auch nicht auf mich gerichtet. Man fühlt sich einfach nicht wohl in der Gesellschaft, weil die Wahl miesere Behandlung oder nicht ganz sich selber sein ist.


    Ich kann es wirklich sehr gut nachvollziehen, wie es ist, sich "falsch" in seinem biologischen Körper zu fühlen. Bei mir hat es sich schon als Kind abgezeichnet, dass ich nicht das "typische Mädel" bin und bis heute gehe ich eher einem geschlechtsneutralem Lebensstil nach.

    Es geht aber hier nicht nur um "typisch Mädel" oder den Lebensstil, sondern das gesamte Empfinden. Genau deswegen reagieren betroffene Menschen da eben auch meist ziemlich emotional und es ihnen wichtig, respektiert zu werden.


    Die Täterseite hat es da einfacher und kann einfach Bandwagonen oder dieselben irrationalen Gedanken, mit denen sie sich gegenseitig aufwiegeln, runterlabern. Denn, es ergibt logisch gesehen einfach keinen Sinn, dass einen der Lebensstil und das eigene Erleben von Fremden jucken sollte, solange sie niemandem schaden.

  • Ich kann es wirklich sehr gut nachvollziehen, wie es ist, sich "falsch" in seinem biologischen Körper zu fühlen. Bei mir hat es sich schon als Kind abgezeichnet, dass ich nicht das "typische Mädel" bin und bis heute gehe ich eher einem geschlechtsneutralem Lebensstil nach. Ich versuche die Menschen als Personen in mein Leben zu lassen und nicht als Geschlechterrolle.

    Aber genau davon hab ich auf dieser Seite des Topics schon gesprochen: nicht-binäre Menschen, denen ein weibliches Geschlecht zugesprochen wurde, und trans Männer sind nicht einfach nur "Tomboys" oder "nicht das typische Mädel". Das sind vollkommen andere Dinge, die nichts mit dem Transsein zu tun haben. Wenn du also cis bist, kannst du das nicht nachvollziehen.


    Niemand geht her und sagt sich: ich hab als Kind schon gerne Fußball gespielt, ich muss trans sein. Passt, morgen meld ich mich zur Mastektomie an." Das ist eher das, was schlechte Dokus, kitschige Coming Out-Filme und co. einem weißmachen wollen.


    Ich hingegen bin ich einiger Hinsicht "das typische Mädel", ich könnte den ganzen Tag kochen, Haushalt machen, auf Kinder und Tiere aufpassen, nähen etc... und ich liebe Mode und Make Up, aber ich bin trotzdem nicht-binär.

    Es geht eben nicht um Geschlechterrollen, sondern wie du deinen Körper wahrnimmst und am liebsten wahrnehmen möchtest.

    Das ist dann halt auch nicht "der falsche Körper", es ist immer noch der eigene Körper, den man etwas anders wahrnehmen möchte.


    Sowas wie eine geschlechtsneutrale Lebensweise gibt es demnach auch nicht. Auch viele nicht-binäre Menschen und einige trans Männer mögen zb Dinge wie Mode und Make-Up. Stoffe und Farbe im Gesicht verändern nicht das Geschlecht von jemanden.


    Meine bisherigen Erfahrungen zu Transgender und Transgender-Hassern belaufen sich darauf, dass immer die Leute am lautesten schreien und sich gegenseitig anfeinden, die generell im Charakter eine schwache Toleranz und Doppelmoral gegenüber verschiedenen Lebensweisen/ Lebensansichten zeigen und das auf beiden "Seiten".

    Ich bin zwar politisch meist nicht wirklich laut, da ich Menschen oft schon mit meiner direkten Art anecke.

    Aber um ehrlich zu sein, braucht man keine Toleranz für Intoleranz. Das ist in meinen Augen keine Doppelmoral, wenn das Opfer Angriffe nicht nur kühl hinnehmen kann.

    Erinnert mich auch etwas an die Debatten, wenn man in gewissen Gaming-Communities auf das Sexismus-Problem hinweist, wo es dann oft heisst, Frauen würden sich da selber als Opfer sehen, so schlimm ist es gar nicht, ist das Internet etc....

    Eben das. Man stumpft ohnehin gegenüber Randoms ab und mir ist es ehrlich wurst, wenn mich eben ein Random beschimpft. Vor allem online. Im realen Leben würde ich dann sehr hellhörig werden und halt alarmiert sein, ob die Person gefährlich werden könnte.


    Es geht aber ja nicht drum, ob Randoms einen beschimpfen, sondern dass die gesellschaftliche Stimmung und Aufwiegelung das politische Klima beeinflusst.

    Und das politische Klima beeinflusst direkt Entscheidungen, die im medizinischen Bereich getroffen werden, wie man beim Gutachten behandelt wird, ob die Krankenkasse grünes Licht gibt für diverse Hormontherapien und OPs etc...

    Find's übrigens sehr toll, wenn all die cis Menschen entscheiden dürfen, ob du WIRKLICH nicht cis bist. Niemand geht her und denkt: "Boah, mein Leben ist so fad. Probier ich mal geschlechtsangleichende OPs aus."

  • Das tue ich nicht, tatsächlich erlebe ich quasi gar keine, weil ich sie eben bewusst vermeide. Trotzdem begegne ich ihnen immer wieder, wenn eben auch nicht auf mich gerichtet. Man fühlt sich einfach nicht wohl in der Gesellschaft, weil die Wahl miesere Behandlung oder nicht ganz sich selber sein ist.

    Nun, wie ich schon geschrieben habe, ich verallgemeinere meine Aussagen nicht und nur weil das jetzt nicht auf dich zutrifft, heißt das eben nicht, dass es bei anderen auch so ist. Wie gesagt, das sind halt meine Erfahrungen mit den betreffenden Personen, die sich dann so reinsteigern und den Menschen in ihrer Umgebung und der Allgemeinheit immer "böse" Gedanken unterstellen. Dass du dich nicht wohlfühlst, kann auch nachvollziehen, auch wenn mir Bastet unterstellt, das ich es nicht kann. Dazu gleich. Wie gesagt, ich finde schon, dass der richtige Ansatz ist, zu sich zu stehen und den Leuten das auch zu zeigen, ohne aber in Rage zu verfallen, wie ich es schon oft erlebt habe. Wie gesagt, gibt halt auch Trans, die ihr Ding machen und über den ganzen toxischen Meinungen drüberstehen. Wer mich nicht akzeptiert, muss halt gehen oder wenn es die Familie betrifft, wenn möglich mit der Zeit Abstand nehmen. Ich finde, die haben den richtigeren Ansatz, als diejenigen, die die Leute als ,,Scheiß Cis!" oder ,,Das werdet ihr nie verstehen!" beschimpfen.


    Niemand geht her und sagt sich: ich hab als Kind schon gerne Fußball gespielt, ich muss trans sein. Passt, morgen meld ich mich zur Mastektomie an." Das ist eher das, was schlechte Dokus, kitschige Coming Out-Filme und co. einem weißmachen wollen.

    Und diese Punkte, die du ansprichst, habe ich nicht behauptet.


    Es geht eben nicht um Geschlechterrollen, sondern wie du deinen Körper wahrnimmst und am liebsten wahrnehmen möchtest.

    Das ist dann halt auch nicht "der falsche Körper", es ist immer noch der eigene Körper, den man etwas anders wahrnehmen möchte.


    Das ich so Worte wie "typische Mädel" und "falscher Körper" benutze, ist vielleicht wirklich undeutlich formuliert, aber deswegen setze ich sowas auch in Anführungszeichen. Weil es hier den Ramen sprengen würde, dir bzw. dem Forum zu erzählen, wie ich jetzt in diesem Fall meinen Körper und Geschlechtsidentität wahrnehme. Das ist nämlich ne ziemlich lange Geschichte bei mir und Transidität spielte eben seit meiner Kindheit eine große Rolle, die hier online zu erklären wahrscheinlich den Umfang eines Romans beinhalten würde.


    Wenn du also cis bist, kannst du das nicht nachvollziehen.

    Falls das jetzt allgemein gemeint ist und nicht direkt auf mich bezogen: würde ich bei vermeintlichen Cis-Menschen nicht so verallgemeinern.

    Falls dies direkt auf mich bezogen ist: das ist wieder der Punkt, was ich meinte. Dieses :,,Das kannst du eh nicht nachvollziehen!". Das kannst du wohl kaum über mich behaupten, da du mich nicht kennst. Punkt.


    Sowas wie eine geschlechtsneutrale Lebensweise gibt es demnach auch nicht

    Wieso denn nicht? Wie du selbst schon sagst: es geht darum wie man sich und seinen Körper wahrnimmt. Nur weil du das behauptest, muss es nicht so sein. Ist das jetzt nicht auch eine Art, mir etwas abzusprechen? Ich habe generell das Gefühl bei dir und den Posts, die ich von dir lese, dass du, was deine Meinung betrifft, einen Tunnelblick besitzt. Aber wie gesagt, ich sehe nur das, was du online schreibst. Aber so nehme ich es bei dir wahr.



    Es geht aber ja nicht drum, ob Randoms einen beschimpfen, sondern dass die gesellschaftliche Stimmung und Aufwiegelung das politische Klima beeinflusst.

    Und das politische Klima beeinflusst direkt Entscheidungen, die im medizinischen Bereich getroffen werden, wie man beim Gutachten behandelt wird, ob die Krankenkasse grünes Licht gibt für diverse Hormontherapien und OPs etc...

    Find's übrigens sehr toll, wenn all die cis Menschen entscheiden dürfen, ob du WIRKLICH nicht cis bist. Niemand geht her und denkt: "Boah, mein Leben ist so fad. Probier ich mal geschlechtsangleichende OPs aus."

    Hier ich bin voll deiner Meinung. Das meinte ich auch in meinem ersten Post, dass betroffene Personen klein gehalten werden und ihnen große Steine in den Weg gelegt werden.

  • Das tue ich nicht, tatsächlich erlebe ich quasi gar keine, weil ich sie eben bewusst vermeide. Trotzdem begegne ich ihnen immer wieder, wenn eben auch nicht auf mich gerichtet. Man fühlt sich einfach nicht wohl in der Gesellschaft, weil die Wahl miesere Behandlung oder nicht ganz sich selber sein ist.

    Nun, wie ich schon geschrieben habe, ich verallgemeinere meine Aussagen nicht und nur weil das jetzt nicht auf dich zutrifft, heißt das eben nicht, dass es bei anderen auch so ist. Wie gesagt, das sind halt meine Erfahrungen mit den betreffenden Personen, die sich dann so reinsteigern und den Menschen in ihrer Umgebung und der Allgemeinheit immer "böse" Gedanken unterstellen. Dass du dich nicht wohlfühlst, kann auch nachvollziehen, auch wenn mir Bastet unterstellt, das ich es nicht kann. Dazu gleich. Wie gesagt, ich finde schon, dass der richtige Ansatz ist, zu sich zu stehen und den Leuten das auch zu zeigen, ohne aber in Rage zu verfallen, wie ich es schon oft erlebt habe. Wie gesagt, gibt halt auch Trans, die ihr Ding machen und über den ganzen toxischen Meinungen drüberstehen. Wer mich nicht akzeptiert, muss halt gehen oder wenn es die Familie betrifft, wenn möglich mit der Zeit Abstand nehmen. Ich finde, die haben den richtigeren Ansatz, als diejenigen, die die Leute als ,,Scheiß Cis!" oder ,,Das werdet ihr nie verstehen!" beschimpfen.

    Aber was sagt dir denn, dass wir da dazugehören, die "über dem toxischen Mist drüberstehen" und sich dann nicht mehr um Familienmitglieder und ehemalige Freundschaften den Laufpass geben würden?


    Darum geht es den meisten aber auch nicht, sondern dass die Welle an Gewalt und systematischer Diskriminierung zunimmt. Da kann man nicht drüberstehen, weil man zuerst mal abseits der Zivilisation leben müsste um tatsächlich drüberzustehen und sich nicht nur einzureden, man würde es.


    Vix hat schon richtig gesagt: Man braucht keine Toleranz für diskriminierende Meinungen. Dass davon keine reine Unwissenheit miteingeschlossen ist, sollte klar sein, und man muss diskriminierenden Meinungen nicht mit Samthandschuhen anfassen. Es wird auch nur schlimmer, wenn man diesen Leuten die Hand reicht.



    Musst auch nicht, aber es ist nunmal so, dass cis Menschen es nunmal nicht nachvollziehen können. Müssen sie auch nicht, aber gleichzeitig hat man nicht bei allem ein Anrecht darauf etwas zu verstehen. Das ist kein "beschimpfen", das ist ein simpler Fakt.


    Du musst hier niemanden deine Geschichte auftischen. Nur frag ich mich grad nur, was eine geschlechtsneutrale Lebensweise sein soll. Müsstest ja auch erklären können, was eine nicht-geschlechtsneutrale Lebensweise überhaupt sein soll. Außer natürlich eine Anreihung von Klischees aufzuzählen, die gesellschaftlich gesehen dem jeweiligen Geschlecht zugesprochen werden.



    Wenn du also cis bist, kannst du das nicht nachvollziehen.

    Falls das jetzt allgemein gemeint ist und nicht direkt auf mich bezogen: würde ich bei vermeintlichen Cis-Menschen nicht so verallgemeinern.

    Falls dies direkt auf mich bezogen ist: das ist wieder der Punkt, was ich meinte. Dieses :,,Das kannst du eh nicht nachvollziehen!". Das kannst du wohl kaum über mich Ich habe generell das Gefühl bei dir und den Posts, die ich von dir lese, dass du, was deine Meinung betrifft, einen Tunnelblick besitzt. Aber wie gesagt, ich sehe nur das, was du online schreibst. Aber so nehme ich es bei dir wahr.

    Dann versuch zu verstehen, was gemeint ist.

    Vor allem ist dieser Punkt unlogisch. Man hat eben auch kein Anrecht darauf quasi Zugang zu einem bestimmten Umstand oder Gefühl zu haben.


    Ich hab zb auch ADHD / eine Neurodiverstät. Da wäre es dasselbe, wenn jemand sagt, was viele dann auch tun: "ja, ich hab manchmal auch Schwierigkeiten mich auf etwas zu konzentrieren, wenn mich etwas nicht interessiert, ich kann das gut nachvollziehen." Das ist eben ganz und gar nicht dasselbe.

    Menschen, die dann sagen "ja kann ich persönlich nachvollziehen", aber von einer Sache nicht betroffen sind, hören dann meistens nicht richtig zu oder winken ab, was die Person dazu sagt.


    Cis Menschen sagen dir dann auch "ich fühl mich auch manchmal unwohl in meinem Körper." Das ist nicht dasselbe. Ich wusste lang nicht was genau dieses Unwohlsein verursacht und wenn die Person auf diesen Schluss kommt, ist sie natürlich nicht cis. Wenn man tatsächlich cis ist, kommt das Unwohlsein anderswoher und ist dann nicht dasselbe Gefühl.

    Schließlich können trans Menschen gleichzeitig auch ihre eigene Körperform und ihr Gewicht kritisieren und können dann gut festmachen, dass "ich bin mit einer Sache an meinem Körper nicht zufrieden" und Body Dysmorphia nicht diesselbe Empfindungen sind.

  • Nun, wie ich schon geschrieben habe, ich verallgemeinere meine Aussagen nicht und nur weil das jetzt nicht auf dich zutrifft, heißt das eben nicht, dass es bei anderen auch so ist. Wie gesagt, das sind halt meine Erfahrungen mit den betreffenden Personen, die sich dann so reinsteigern und den Menschen in ihrer Umgebung und der Allgemeinheit immer "böse" Gedanken unterstellen.

    Mir ist das schon bewusst, dass du das immer wieder betont hast.

    Das Ding ist aber: Es gibt überall schwarze Schafe und wenn du explizit diese mehrere Male in den Fokus rückst, kommt das eben schon sehr nach Victimblaming über, also, dass es quasi gar nicht so schlimm ist und die sich das alles einreden oder alle zum Feind erklären.


    Dazu hatte ich eben auch noch den Eindruck, als wäre dieses Wehren dann in deinen Augen etwas Falsches, da du von Doppelmoral sprichst, die aber tatsächlich eben wie die schwarzen Schafe definitiv nicht zur Mehrheit gehört. Deswegen sagte ich auch, dass man keine Toleranz für Intoleranz braucht und das nicht dasselbe ist.

    Zumindest habe ich auch noch keine Trans-Menschen kennen gelernt, die jetzt zu Cis-Menschen hin sind und denen vorgeschrieben haben, wie diese zu leben haben.


    Klar, es gibt auch andere Fälle, z.B kenne ich eine, die kam nicht zum Bierfest (oder wie diese Events heissen) mit der verallgemeinernden Begründung "das ist mir zu cishet", was natürlich nicht wohlwollende Reaktionen hat, da sie selber direkt schon viele zum Feind erklärt hat. Aber eventuell liegt sie dabei nicht einmal falsch und ich würde jetzt wegen ihr nicht auf viele andere schliessen.