Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Aber bei diesen Situationen ist es dann halt wirklich die Angst diskriminiert zu werden und/oder schlimmeres. Wo mir dann irgendwo nicht egal sein kann, wie andere drüber denken. Gibt halt ne hohe Prozentzahl Menschen, die mich literally tot sehen wollen, finde das kann man schlecht vergleichen irgendwie.

    Um sicherzugehen, dass mein letzter Satz oben gesehen wurde, ich habe das auch definitiv nicht bei jenen Themen gemeint, wo man um Leib und Leben fürchten muss oder sehr wahrscheinlich diskriminiert wird.

    Generell ist es traurig, dass viele das Leben anderer so gerne diktieren möchten. Leben und leben lassen :/

  • Am Ende ist mir aber egal wie mich fremde Leute lesen, oder solche, mit denen ich wenig zu tun, solange sie mich in Ruhe lassen.

    Ding ist, ja klar ist es mir prinzipiell egal, aber manchmal kommt mir sowas in den Kopf und ich frage mich halt, wie oft random Menschen sowas vermuten. Und halt einfach der Status Qou immer das ist, wovon ausgegangen wird. Denke das ist eher ein gesellschaftliches Problem. Aber ich finde allgemein dieses Denken von "oh die sind männlich und weiblich, die sehen gut nebeneinander aus. Was solll das bedeuten? Find das so unverständlich xD

    Frag mich nicht was das bedeuten soll, ich frag mich das auch lol.

    Aber sowas kommt meist von ziemlich klischeehaften Heteros. You know, solchen, die ausschließlich Freundschaften des gleichen Geschlechts haben und mit ihrem Partner eigentlich kaum was anfangen können, aber trotzdem rasend eifersüchtig sind.


    Jedenfalls bin ich regelmäßig mit männlichen Kumpels als Paar angesehen worden und mal davon abgesehen, dass Randoms, eben die sehr 0815-Art von Heten über dich sagen, sie hätten dich Schlampe mit drei unterschiedlichen Typen die Woche gesehen lol, kann mir das eben auch sehr Recht sein. Btw sind solche Gerüchte auch echt lustig.


    Ich hab zwar manchmal einen Enby-Button, wenn ich die richtige Tasche erwische, aber die Flagge kennt halt eigentlich sonst kaum jemand aus dem Großteil der Gesellschaft. Das freut nur andere Enby-Leute.



    Trotzdem und das ist generell im Leben nützlich, versuch dir weniger Gedanken zu machen, was die anderen über dich denken könnten. Wenn ich in meinem X/Y Pokemon Shirt herumlaufe und von wem schief angeguckt werde, ist das in meinen Augen das Problem der anderen

    Das ist son bisschen mein Zwiespalt. Ich bin allgemein sehr selbstbewusst und bin eine dieser Personen, die sich mit Merch zudeckt und mir ist das auch nicht wirklich peinlich. Aber ich werde halt nicht von jemandem halb tot geprügelt, weil ich Pokémon mag.

    Nur gegen dumme Kommentare in dem Fall hab ich noch nicht mal was, denke mir immer, diese Person weiß doch einfach nicht mehr was Spaß bedeutet lol.

    Aber bei diesen Situationen ist es dann halt wirklich die Angst diskriminiert zu werden und/oder schlimmeres. Wo mir dann irgendwo nicht egal sein kann, wie andere drüber denken. Gibt halt ne hohe Prozentzahl Menschen, die mich literally tot sehen wollen, finde das kann man schlecht vergleichen irgendwie.

    Eben das. Wenn irgendjemand denken will, ich sei eine Frau und hetero, ist das grundsätzlich mal nicht meine Sache und wenn ich Lust habe und mich sicher fühle korrigiere ich die Person, aber man ist halt tatsächlich häufig mal nicht sicher.


    Gut, ich glaube TERFs können Größteils nur online die Klappe aufreißen und andere dazu aufhetzen ihre dreckige Arbeit zu tun. Die allermeisten davon, bis auf einige Ausnahmen, schreien einem auf Prides nur hysterisch ins Gesicht, wenn überhaupt lol.

    Wirklich Angst hätte / hab ich eher vor cis Machodudes und dummen Incels, die ausrasten, wenn man ihnen sagt, dass man nichts von ihnen will, oder allgemein als etwas anderes als eine cis-hetero Frau outet.


    Wirklich ironisch find ich all die weinerlichen Typen, die meinen sie hätten auch so große Probleme jemanden zu finden, Vertrauensprobleme in Frauen etc ...

    Dude, du findest niemanden, weil du ein Arsch bist und nicht der ach so nette Kerl, für den du dich hältst (zumindest ist das bei denen der Fall, die solche Aussagen von sich geben), und deine einzige Angst ist es, dass eine Frau auf eurem Date nicht so gut wie ihr Profilbild aussieht oder sich nur auf Gratisessen einladen lässt.

    Frauen und Queers haben währenddessen Angst vergewaltigt, verprügelt oder getötet zu werden. Kann man natürlich eins zu eins vergleichen.

  • Gefährliches Thema hier.


    Erstmal vorweg: Habe mir hier jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag komplett durchgelesen, weil ...teilweise Romane. :D
    Aber thematisch geht es euch hier um Transfeindlichkeit. Insgesamt scheinen hier die meisten Beiträge sehr Pro-Gender zu sein.
    Da ich gerne gegen den Strom schwimme, spiele ich also wie so oft den Antagonisten hier. Bin eben ein schlimmer Finger.

    Kurzfassung: Dieses ganze Gender-LBQT+XY-Z-Gedöns geht mir unendlich auf den Sack.
    Bin ich deswegen Transfeindlich? Nö. Bin ich deswegen ein rechtspopulistischer Rückwärtsgewandter? Nö.

    Wisst ihr, ...
    Ich habe nichts gegen Schwule, Lesben, Transen und was es heutzutage noch alles für dreitausend verschiedene Geschlechter und sexuelle Orientierung gibt. Ich habe sogar in meiner Jugend sehr viele homosexuelle Freundschaften gehabt. Alles entspannt.
    Aber wisst ihr was mir so richtig seit einigen Jahren auf den Sack geht? Es ist dieses ganze, verdammte *Mimimimi*.
    Ohne Scheiss. Vor 15 Jahren und weiter zurück, da waren die Menschen intolerant. Scheisse. Da haben die ganzen Homos ordentlich auf die Fresse bekommen im Club. Da hatten die Leute einen Grund zu heulen. Aber das, was hier seit einigen Jahren abgeht. Damn.
    Was ich sehe und mitbekomme, sind irgendwelche Gestalten, die sich schlichtweg nur darstellen wollen. Nichts anderes. Schwafeln darüber welche *PRONOMEN* sie gerne verwenden und all solch einen Unsinn. Überall wird einem das Ohr abgekaut, wie wichtig auch das Gendern in der Sprache ist. Scheisse, nein. Ist es nicht.

    Wisst ihr, ...
    So viele von denen, die sich als Teil der LBQT+-Szene sehen, machen nichts anderes mehr, als sich selbst allein bezüglich ihrer sexuellen Orientierung darzustellen. Es gibt gefühlt kein anderen Inhalt mehr in ihrem Leben, als das. Aber wen interessiert sowas? Wisst ihr woher der Hass gegen all das kommt? Weil man zu jeder Tages- und Uhrzeit mit dem Dreck berieselt wird. Es interessiert doch keinen wer seinen Schwanz wo reinsteckt. Es interessiert niemanden wer abends gerne als biologischer Kerl im Kleidchen rumrennt. Macht euer Ding, aber verschont doch andere damit.
    Und ja: Es gehört dazu, dass wenn man Teil solch einer Bewegung ist, wenn man derart "individuell" ist, dass man Blicke erntet. Das man Kritik erntet. Sogar das man Beleidigungen erntet. Es gehört dazu. Das ist das Leben. Das ist das Menschsein.
    Man kann keinen Menschen dazu zwingen, andere zu akzeptieren oder gar deren Lebensweise gutzuheißen. Wenn man jemanden oder etwas Scheisse findet, dann is' dit so. Dafür braucht es nicht einmal einen Grund. Es ist genauso wie mit der Sympathie. Völlig automatisch entscheidet dein Gehirn für dich, anhand deiner Erinnerungen und Erfahrungen, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht.

    Ich bin in meiner Jugend viel in der Punk und Metallszene unterwegs gewesen, natürlich im passenden Kleidungsstil. War also ein ähnlich auffallendes Individuum. Auch ich habe Blicke geerntet, habe mir Sprüche anhören dürfen. Verdammt, hab sogar auf die Schnauze bekommen. Aber auch wenn das keine grandiosen Dinge des Lebens sind, gehören sie dazu. Man kann sich nicht vor allem und jedem schützen. Man kann nicht alles und jeden schützen. Der Mensch muss auch Dinge aushalten können, ertragen können. Es gehört dazu. Man muss sich mal die Frage stellen, wodurch sein ein menschliches Individuum entwickelt. Aus Fehlern, Fehlentscheidungen und negativen Ereignissen im Leben. Daraus bildet sich der Mensch. Daraus entwickelt er sich in seiner Persönlichkeit weiter, wächst, gedeiht und reift. Negativ ungleich negativ. Ich finde es wirklich traurig wie man mittlerweile gesellschaftlich alles "Negative" vom Mensch fernhalten möchte. Dabei ist das Negative im Leben derart wichtig. Dieses ganze in Watte eingepacke, wozu soll das führen? Wie soll der Mensch an sich selbst wachsen können, wenn er von allem negativen ferngehalten wird. Gar nicht, er wird nie lernen mit negativen umgehen zu können. Genauso kann man auch nicht auf jedwede sexuelle Orientierung und Szene Rücksicht nehmen. Wer sich für so etwas entscheidet, oder so etwas fühlt, der muss auch Konsequenzen oder Einschränkungen rechnen.

    Ich persönlich kann nicht beurteilen ob der "Hass" gegen die Szene kürzlich wieder gestiegen ist, da ich niemanden kenne der etwas gegen solche Menschen hat. Das Einzige was ich mitbekomme, dass ich nicht allein damit bin, unendlich genervt von all dem aufgeplusterten Thematisieren dieses Themas zu sein. Ich wette mit euch, würde man endlich mal den Fokus dieser Bewegung aus dem Alltag nehmen, es nicht ständig und überall betonen, würde der Zorn dagegen wieder schwinden.
    Weil die Leute haben nichts gegen die Menschen, die sich in einem anderen Geschlecht identifizieren oder Menschen des gleichen Geschlechts lieben. Nein. Die Menschen haben Hass, weil sie rund um die Uhr damit bombardiert werden und die ganze Scheisse nicht mehr hören wollen. In jeder Werbung mittlerweile "... unsere Kunden*innen ...". Ich kann es nicht mehr hören.

    Ich habe auch mal meine alten Freundschaften aus der Homosexuellenszene befragt, was sie von all dem halten. Ich habe nicht einen von ihnen sagen hören, der gesagt hat: "Ja man! Darauf habe ich all die Jahre gewartet! Endlich bekommen wir Aufmerksamkeit!". Niemanden.

    Und was ich ebenfalls als absurdum sehe: Das bereits Kinder mit diesen Themen konfrontiert werden.
    Was zum Fick haben sexuelle Themen bei Kindern verloren? Nichts. Auch das man junge Jugendliche derart mit diesen Themen auseinandersetzen lässt ist für mich ein Unding. Wie oft habe ich bereits bei Bekanntschaft gehört, dass deren Jugendliche Kinder sich *sexuell ausprobieren und noch nicht wissen nach welcher Sexualität sie leben möchten*. Verdammte Scheisse. Wenn ich eine andere sexuelle Orientierung habe, gibt es nichts zu probieren. Dann weiß man worauf man steht und worauf nicht. Solche Dinge zeigen mir auf, wie diese frühzeitige Thematisierung und mediale, politische, alltägliche Konfrontation damit, die heutigen Kinder und Jugendlichen verwirren. Gerade im Alter der Pubertät spielt der Hormonhaushalt sowieso verrückt und dann werden sie noch mit all den verschiedenen sexuellen Orientierungen konfrontiert. Ein Unding, wirklich.

    Na gut. Ich muss jetzt auch mal ein Ende finden. Habe mich vorerst genug ausgekotzt und euch Futter gegeben.
    Wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen oder verurteilen, ich kenne euch nicht, aber ich denke die Sichtweise von der anderen Seite und auch eben meine eigenen Erfahrungen, könnten auch mal interessant sein.

  • Zitat von HatschiPKM

    Na gut. Ich muss jetzt auch mal ein Ende finden. Habe mich vorerst genug ausgekotzt und euch Futter gegeben.

    Wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen oder verurteilen, ich kenne euch nicht, aber ich denke die Sichtweise von der anderen Seite und auch eben meine eigenen Erfahrungen, könnten auch mal interessant sein.


    Nö an deinen "Erfahrungen" ist genau nichts interessant gewesen. Deine LGBTQ+ feindlichen Ergüsse sieht jede queere Person ungefähr 843267 Mal von Konservativen, Rechten und sich selbst angeblich als Linke bezeichnenden alten Fossilen und natürlich werden immer wieder die "schwulen Freunde" ausgepackt (spoiler alert: gerade in der schwulen Szene gibt es viele Reaktionäre, siehe die log cabin republicans die Donald Trump, De Santis etc. wählen). Im Grunde genommen spielst du dich hier nur auf und meinst einfach mal hier die konträre Position zu posten ohne auch nur irgendetwas substanzielles beigetragen zu haben. Näher werde ich auch nicht darauf eingehen und dir "extra Futter" geben.

  • Aber wisst ihr was mir so richtig seit einigen Jahren auf den Sack geht? Es ist dieses ganze, verdammte *Mimimimi*.

    Ohne Scheiss. Vor 15 Jahren und weiter zurück, da waren die Menschen intolerant. Scheisse. Da haben die ganzen Homos ordentlich auf die Fresse bekommen im Club. Da hatten die Leute einen Grund zu heulen. Aber das, was hier seit einigen Jahren abgeht. Damn.
    Was ich sehe und mitbekomme, sind irgendwelche Gestalten, die sich schlichtweg nur darstellen wollen. Nichts anderes. Schwafeln darüber welche *PRONOMEN* sie gerne verwenden und all solch einen Unsinn. Überall wird einem das Ohr abgekaut, wie wichtig auch das Gendern in der Sprache ist. Scheisse, nein. Ist es nich.

    Nicht von uns kommt das "mimimi", sondern von Leuten wie dir, die sich darüber beschweren, wenn sie jemanden bloß mit gewissen Pronomen und Namen angesprochen zu werden, was nichts anderes als Basic Human Decency ist und das Mindeste, was man von einer anderen Person erwarten kann.



    Und was ich ebenfalls als absurdum sehe: Das bereits Kinder mit diesen Themen konfrontiert werden.
    Was zum Fick haben sexuelle Themen bei Kindern verloren? Nichts. Auch das man junge Jugendliche derart mit diesen Themen auseinandersetzen lässt ist für mich ein Unding. Wie oft habe ich bereits bei Bekanntschaft gehört, dass deren Jugendliche Kinder sich *sexuell ausprobieren und noch nicht wissen nach welcher Sexualität sie leben möchten*. Verdammte Scheisse. Wenn ich eine andere sexuelle Orientierung habe, gibt es nichts zu probieren. Dann weiß man worauf man steht und worauf nicht. Solche Dinge zeigen mir auf, wie diese frühzeitige Thematisierung und mediale, politische, alltägliche Konfrontation damit, die heutigen Kinder und Jugendlichen verwirren. Gerade im Alter der Pubertät spielt der Hormonhaushalt sowieso verrückt und dann werden sie noch mit all den verschiedenen sexuellen Orientierungen konfrontiert. Ein Unding, wirklich.

    Weißt du was tatsächlich ein Unding war: als ich ein Kind war, gab es fast nur heterosexuelle und cisgender Menschen in Medien vertreten gesehen und die queeren Menschen, die es gab, waren reinste Klischees.

    Was glaubst du wie verwirrend das für mich und sehr viele andere, queere Kinder gewesen war.


    Es geht darum die Norm der Heterosexualität und Cisgender aufzuweichen und queere Menschen genauso als Teil der Norm darzustellen, wie es immer schon ein Teil der Norm war.

    Rechte für LGBT-Menschen (genauso wie jeder andere soziale Umschwung, von der französischen Revolution bishin zu Rosa Parks, die eines Tages im Bus sitzengeblieben ist) wurden nie von denjenigen erkämpft, die brav und still alles hingenommen haben und bloß nie auffallen wollten.

    Außerdem interessieren sich andere Menschen in Wahrheit sehr für das Privatleben von queeren Menschen. Das zeigen Statistiken von Diskriminierung an Arbeitsplätzen, in Schulen, öffentliche Gewalt auf der Straße, Jugendliche, die von zu Hause hinausgeschmissen werden oder dort psychischem Missbrauch ausgesetzt sind und trans und nicht-binären Menschen denen ein grundlegender, menschenwürdiger Respekt von anderen verwehrt wird, indem man sie nicht mit dem richtigen Namen und Pronomen anspricht etc.

    Zu behaupten es interessiere in Wahrheit keinen und LGBT Menschen würden aus nichtigen Gründen rumheulen, ist nichts als Polemik.


    Wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen oder verurteilen, ich kenne euch nicht, aber ich denke die Sichtweise von der anderen Seite und auch eben meine eigenen Erfahrungen, könnten auch mal interessant sein.

    Doch das willst du. Du hast Menschen wie mich und andere hier als Gestalten bezeichnet, die sich schlichtweg nur darstellen wollen. Dann hast du hinterhergeworfen, dass es im Leben dieser Menschen keinen anderen Inhalt mehr gäbe.

    Dann hab zumindest die Eier so ehrlich zu sein nicht den Versöhnlichen zu spielen und ein vollkommen generisches "ich will niemanden veruteilen" hinterherzuwerfen, während du genau das fünf Absätze davor getan hast.

    Das hat dann was mit Stolz zu tun, dass man nur noch die Augen verdreht, wenn ein "ich will ja nicht persönlich angreifen oder verurteilen, aber...", "ich hab auch homosexuelle Freunde, aber..." und anderes hinterherwirft. Während du diskriminierten Gruppen vorwirfst selbst für die Diskriminierung verantwortlich zu sein.


    Heuchlerischer Mist. Natürlich willst du Leute hier persönlich angreifen und verurteilen, mindestens alle, die sich nicht als Frau oder Mann sehen und mit anderen Pronomen angesprochen werden. Dann tu es von mir aus, aber hab die Eier dazu zu stehen.

    Aber weißt du was, ich bin ehrlich genug um dir zu sagen, dass ich dich verurteile. Wenn du mir nichtmal genügend Respekt entgegenbringen kannst, um mich mit den richtigen Pronomen ansprechen zu wollen, hab ich auch keinen vor dir.



    Zitat von HatschiPKM

    Na gut. Ich muss jetzt auch mal ein Ende finden. Habe mich vorerst genug ausgekotzt und euch Futter gegeben.

    Wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen oder verurteilen, ich kenne euch nicht, aber ich denke die Sichtweise von der anderen Seite und auch eben meine eigenen Erfahrungen, könnten auch mal interessant sein.


    Nö an deinen "Erfahrungen" ist genau nichts interessant gewesen. Deine LGBTQ+ feindlichen Ergüsse sieht jede queere Person ungefähr 843267 Mal von Konservativen, Rechten und sich selbst angeblich als Linke bezeichnenden alten Fossilen und natürlich werden immer wieder die "schwulen Freunde" ausgepackt (spoiler alert: gerade in der schwulen Szene gibt es viele Reaktionäre, siehe die log cabin republicans die Donald Trump, De Santis etc. wählen). Im Grunde genommen spielst du dich hier nur auf und meinst einfach mal hier die konträre Position zu posten ohne auch nur irgendetwas substanzielles beigetragen zu haben. Näher werde ich auch nicht darauf eingehen und dir "extra Futter" geben.

    Das. Diese Texte lesen sich alle genau gleich und haben allesamt Elemente intus wie "buhuu, denkt doch einer mal an die Kinder!" und "man würde euch nicht hassen, wenn ihr still wärt" und eins zu eins alles andere, was hier auch zu lesen ist.

  • Zitat von HatschiPKM

    Na gut. Ich muss jetzt auch mal ein Ende finden. Habe mich vorerst genug ausgekotzt und euch Futter gegeben.

    Wie bereits erwähnt, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen oder verurteilen, ich kenne euch nicht, aber ich denke die Sichtweise von der anderen Seite und auch eben meine eigenen Erfahrungen, könnten auch mal interessant sein.


    Nö an deinen "Erfahrungen" ist genau nichts interessant gewesen. Deine LGBTQ+ feindlichen Ergüsse sieht jede queere Person ungefähr 843267 Mal von Konservativen, Rechten und sich selbst angeblich als Linke bezeichnenden alten Fossilen und natürlich werden immer wieder die "schwulen Freunde" ausgepackt (spoiler alert: gerade in der schwulen Szene gibt es viele Reaktionäre, siehe die log cabin republicans die Donald Trump, De Santis etc. wählen). Im Grunde genommen spielst du dich hier nur auf und meinst einfach mal hier die konträre Position zu posten ohne auch nur irgendetwas substanzielles beigetragen zu haben. Näher werde ich auch nicht darauf eingehen und dir "extra Futter" geben.

    Okay. Alles klar.
    Aber dann erkläre mir mal, welche konträren Aspekte ich nun hätte erwähnen sollen, um deiner würdig zu sein, welche du als Grundlage zur Debatte akzeptieren würdest?
    Natürlich werde ich nicht über dein Wissen in dem Thema verfügen wie du und demzufolge nicht auf deinem Niveau darüber argumentieren können. Ist ja logisch. Du beschäftigst dich ja auch nicht mit, keine Ahnung, Schnabeltieren, obwohl sie dich nicht weiter interessieren. Also was sollte ich weiter dazu beitragen, als eigene Erfahrungen und Gefühle die ich mit dem Thema und der aktuellen Zeit verbinde? Sag jetzt bitte nicht, nichts. Man muss sich doch auch mit Menschen auseinandersetzen können, die eine andere Wissensgrundlage haben, die nur mit dem argumentieren können was sie sehen und fühlen.

    Ich möchte doch hier keinen Krieg à la Hetero versus LBQT+. Genau wie ihr, möchte doch auch ich nur meine Eindrücke mitteilen. Wenn ihr all das bereits kennt, okay, kann ich ja nicht wissen. ;)

    Nein möchte ich nicht! Die genannten Dinge sind die, die populär sind, die man sieht. DICH sehe ich nicht. Genauso wie jetzt auch du das gerade tust, kann ich nur verallgemeinern.
    Und ja: Ich habe etwas gegen diesen ganzen Pronomen Irrsinn. Aber jetzt sei doch mal ehrlich, ist es schlimm etwas nicht gutzuheißen? Muss ich alles akzeptieren und annehmen? Musst du alles akzeptieren und annehmen? Nein.
    Natürlich werden einige dieser Menschen Gründe dafür haben, die ich niemals nachempfinden werde können. Dennoch muss ich mich nicht danach richten. Wenn du das tun möchtest, meinen Segen hast du. Aber zwing es mir doch nicht auf?

    Leute, Leute. Komm mir gerade vor als hätte in ein Wespennest gestochen. Dachte man kann sich hier austauschen.
    Ich weiß das ich teilweise eine ruppige Ausdrucksweise habe, aber ihr müsst nicht jedes einzelne Wort als Beleidigung auffassen.

    Alles gut, bleibt unter euch. Gebe mich geschlagen. Ich bin ein verdammt schlechter Mensch.

  • Zitat von HatschiPKM

    Okay. Alles klar.

    Aber dann erkläre mir mal, welche konträren Aspekte ich nun hätte erwähnen sollen, um deiner würdig zu sein, welche du als Grundlage zur Debatte akzeptieren würdest?

    Natürlich werde ich nicht über dein Wissen in dem Thema verfügen wie du und demzufolge nicht auf deinem Niveau darüber argumentieren können. Ist ja logisch. Du beschäftigst dich ja auch nicht mit, keine Ahnung, Schnabeltieren, obwohl sie dich nicht weiter interessieren. Also was sollte ich weiter dazu beitragen, als eigene Erfahrungen und Gefühle die ich mit dem Thema und der aktuellen Zeit verbinde? Sag jetzt bitte nicht, nichts. Man muss sich doch auch mit Menschen auseinandersetzen können, die eine andere Wissensgrundlage haben, die nur mit dem argumentieren können was sie sehen und fühlen


    Sorry, aber keine queere Person mit Stolz und nicht komplett ausgeschalteten Selbstschutz (sehr schlecht für die Psyche auf Dauer) wird Zeit verschwenden eine Person zu "educaten", die direkt am Anfang diese als "schwuchteln" bzw. "transen" beleidigt und diese als Selbstdarsteller in einen Topf stellt deren Diskriminierung sich nur im Kopf abspiele. Habe mit genügend Menschen in meinem IRL Umfeld und Online Kontakten über LGBTQ+ gerne gesprochen die nicht selbst queer und besonders bewandert mit dem Thema sind, die einem nicht direkt 1000 redflags geben, dass ein Gespräch vollkommen sinnlos ist.

  • ja: Ich habe etwas gegen diesen ganzen Pronomen Irrsinn

    Möglicherweise liegt das daran, dass du davon nicht direkt betroffen bist weil du eine ganz andere Perspektive hast als Transgeschlechtliche. Es ist heute noch schwer sich zu outen und dazu zu stehen, demnach ist korrekt angesprochen zu werden etwas sehr wichtiges.

    Natürlich werde ich nicht über dein Wissen in dem Thema verfügen wie du und demzufolge nicht auf deinem Niveau darüber argumentieren können

    Auch wenn das definitiv nach einem ironischen Ton klang, du hast recht, du kannst nicht auf dem selben Niveau diskutieren. Wie oben gesagt, fehlt es dir an der Perspektive.

    Aber anstelle das dus verurteilst könntest du auch einfach innehalten und dir erklären lassen was andere darüber denken.


    Fakt ist, die Kulturen sind gerade nunmal im Wandel, viele Normen werden aufgebrochen und hinterfragt.

    Da du nicht Teil des Clubs bist, ist es vermutlich recht irritierend und anstrengend wenn man von dir wesentlichs Änderungen verlangt, ohne dass du verstehst warum.

    Aber ganz ehrlich, du klingst wie ein Lehrbuchvortrag für den Dunning Krüger Effekt.

    Ich meine verändern wir den Fokus mal und stellen eine ähnliche Frage wie du sie gestellt hast, zu einem anderen Theme, bezogen auf einen der letzten gesellschaftlichen Weggabelungen.

    'Warum müssen schwarze jetzt plötzlich überall im Fernsehen auftauchen?'

    'Zwingt den Leuten nicht auf Schwarze einzustellen, die Gesellschaft wird sich eh nicht zwingen lassen etwas zu akzeptieren, nur weil ihrs möchtet'

    'Warum sind die so selbstverliebt? Was ist der Deal mit black Pride, warum nicht Human Pride?'

    Alles Gesprächspunkte die in den US noch vorkommen. Und natürlich ist in Deutschland noch viel aufzuarbeiten, da wir aber nie das selbe Level an Sklaverei hatten, wären solche Argumente heutzutage in der Öffentlichkeit absurd.

    Es ist halt so, dass Schwarze auch mal im TV vorkommen.

    Ja und früher war das nicht so. Und nun sind wir drann und in 20 Jahren ist es hoffentlich normal hier und da Enbys im TV ect. zu sehen.


    Du glaubst du wärst die, welche in dem Chaos auftaucht und mal Aufräumt. Ein paar harte Worte sagt, als objektive Außenstehende.

    Aber nein, das bist du nicht. Du bist nur eine von vielen, die von überhaupt nichts bescheid wissen.

  • Natürlich siehst du mich insofern, da unter meinem Usernamen als Geschlecht divers eingetragen ist. Demnach geh ich bei einfacher Fortführung deiner Logik davon aus, dass du es demnach nichtmal schaffst oder schaffen möchtest mich mit richtigen Pronomen anzusprechen, und wenn dann um dich drüber lustig zu machen.

    Wenn dir jemand, egal wer das ist und ob online oder real, sagt mit welchem Pronomen und Namen die Person angesprochen wird, dann tust du das, weil es das Mindeste an Anstand ist, den man jemanden entgegenbringt.


    Das hat nichts mit deiner "ruppigen Ausdrucksweise" zu tun, sondern rein mit dem Inhalt deines Beitrags und der ist so 0815, wie von jedem anderen Bigot, den ich gelesen habe.

    Wie gesagt, hab dann vielleicht die Eier zu deiner Bigoterie zu stehen, anstatt dann plötzlich auf versöhnlich und "ich seh dich nicht, ich hab nichts gegen dich" zu machen.

    Mir geht normale Queerfeindlichkeit von Randoms eigentlich schon am Arsch vorbei, aber was mich doch immer wieder etwas aufregt sind Persönlichkeiten, die dann zu ihrem verzapften Mist nichtmal richtig stehen können und dann auf einmal es ja doch nicht so gemeint haben wollen. Und wenn du schon so groß die Klappe aufreißt, dann bleib wenigstens dabei.

  • Der Grund, warum du HatschiPKM gegen solch Widerstand stößt, ist nicht, dass du transfeindlich oder ein schlechter Mensch bist, sondern dass du aus Unwissen schreibst und an mehreren Stellen beleidigend wirst (dazu wurde oben genug gesagt). Du willst nichts mehr von diesem “LGBTI-Gedöns” hören? Cool, ich auch nicht. Die Sache ist nur, dass viele Menschen ein Problem mit der bloßen Existenz von gewissen Personengruppen haben. Darunter zählen… witzig: homosexuelle, transgender, non-binary, intersex-Personen u.Ä. Du hast keine Ahnung wie sehr es mich freuen würde, dass der Platz in der Gesellschaft für diese Gruppen nicht verfechtet werden müsste. Aber es muss sein.

    Wusstest du beispielsweise, dass bis vor kurzem homosexuelle, die zur Nazi-Zeit inhaftiert waren, weiterhin als vorbestraft galten und erst seit weniger als 5 Jahren Anspruch auf jämmerliche Entschädigungen haben? Oder dass etliche lebende homosexuelle sich an eine Zeit erinnern können, als gleichgeschlechtlicher Sexualverkehr noch illegal war? Oder dass Männer-Paare und Frauen-Paare erst seit wenigen Jahren in Deutschland heiraten und Kinder adoptieren dürfen? Oder dass sie diese Möglichkeiten in den meisten Ländern nicht haben? Oder dass Homosexualität in vielen Ländern noch immer strafbar ist? Über die Situation von Trans*personen sieht es noch viel, viel schlechter aus, aber ich bin die falsche Person, um ausgiebig darüber zu schreiben. Der Punkt ist, dass viele Personen eben nicht den Luxus genießen, den du hast: unsichtbar zu sein. Konkret: Hasser sehen dich nicht.

    In unserer Gesellschaft sind viele Verhaltensmuster verankert und werden von uns erwartet. Dazu zählten bis vor kurzem (oder zählen bis heutzutage noch), dass es nur Männer und Frauen gibt, dass Männer arbeiten und Frauen kochen sollen, dass Männer Frauen lieben sollen und umgekehrt, dass Frauen weniger wert sind.


    Du hast also ein Problem mit dem Gendern von der Sprache. Aber hast du auch gecheckt, dass die deutsche Sprache, so wie sie ist, extrem gegendert ist? Deutsch ist extrem männerfixiert, was sich auf die deutsche Geschichte zurückführen lässt. Viele Sprachen haben dieses Problem - manche mehr, manche weniger. Die Gender-Bewegung, von der du sprichst, sieht hier ein Problem und setzt sich zum Ziel, die Sprache neutraler zu gestalten. Sprache ist immer im Wandel und es gibt immer diejenigen, die aus Trotz gegen diesen Wandel sind. Aber eine Gesellschaft kann sich nicht verbessern, indem man permanent nur auf die Strukturen pocht, die nur bestimmte Personen und Personengruppen fördern.


    Du brauchst nicht persönlich zu beurteilen, ob der Hass zu LGBTQI*-Personen gestiegen ist. Dazu gibt es Statistiken. Hier findest du Statistiken zu Straftaten gegenüber diesen Personengruppen: 2017 und 2018, 2019, 2020 und 2021 (Seite 9). PMK (also politisch motivierte Kriminalität) aufgrund von Geschlechteridentität und sexueller Orientierung steigt Jahr zu Jahr, genauso wie PMK zu anderen Personengruppen steigt (z.B. Juden oder Behinderten). Die Ursache dafür ist NICHT, wie du es schreibst, dass bestimmte Personen für ihre Emanzipation kämpfen und damit Aufmerksamkeit erlangen, und dass niemand es mehr hören will. Die Ursache ist, dass Hasser eben nicht möchten, dass wir existieren. Dass ich in vielen Orten Deutschlands heute genauso wie vor 10 Jahren gezögert hätte, einen Mann zu küssen, zeugt davon, dass große Teile der Gesellschaft meine bloße Existenz in Frage stellen. Dabei tue ich niemandem was, oder?


    Ja, Kinder werden mit Geschlecht und Sexualität konfrontiert. Der Sinn dahinter ist, dass sie schon in jungen Jahren checken, dass es verschiedene Geschlechter und sexuelle Orientierungen gibt und dass diese völlig in Ordnung sind. Kinder werden auch tagtäglich mit heterosexuellen Eltern konfrontiert die sich küssen, umarmen, lieben, in jedem Film und in jeder Werbung ALS heterosexuelle Paare dargestellt werden. Mit dieser eindeutigen Sexualisierung hast du offensichtlich kein Problem.

    Du findest es außerdem “verdammt scheiße”, dass Jugendliche nicht wissen, auf welche Geschlechter sie stehen und sich selber “testen” möchten. Natürlich wollen sie das. Jugendliche sind verwirrt und unsicher. Es schadet ihnen NICHT, die eigene sexuelle Vielfalt zu entdecken. Ganz im Gegenteil: die Gesellschaft ist so auf Heterosexualität und Cisnormativität ausgelegt, dass junge Menschen (insbesondere Jungs) im eigenen Körper gefangen sind. Es geht nicht darum, Jugendliche zu verwirren, sondern ihnen zu zeigen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn sie sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen und etwas daran ändern wollen. Woher willst du wissen, dass du eine andere sexuelle Orientierung hast? Das kannst du nicht wissen bevor du es versucht hast. Du kannst auch nicht wissen, dass du Paprika magst, bevor du sie mal probiert hast. Ein Freund von mir, der schon ein Kind mit seiner Ex hat, erzählte mir neulich, dass er sich eventuell an Romantik mit Jungs herantasten will aus genau den Gründen, die ich oben beschrieben hatte. Er fühle sich noch unwohl dabei weil ihn die Gesellschaft eben praktisch zwingt, auf Frauen zu stehen, aber irgendwas in ihm bewegt ihn dazu, es trotzdem auszuprobieren. Ich hab es so toll gefunden dass er sich mir gegenüber so öffnet, mir eine weichere Seite von sich zeigt und dann hab ich mich gleich zum Kuscheln angeboten - er hat angenommen.


    Ich will dir hier keinen Strick ziehen. Deine Beiträge zeugen von Ignoranz und mangelndem Einfühlungsvermögen. Aber du hast dir dennoch die Mühe gemacht, einen längeren Beitrag zu schreiben, was für mich auch ein gewisses Interesse an dem Thema zeigt. Normalerweise wäre ich auch ziemlich abgeneigt, in dieser Situation zu schreiben, aber ich bin leider früh aufgewacht und hatte mehr Zeit, als mir lieb ist. Daher hoffe ich, dass du diesem Beitrag etwas sinnvolles entnehmen kannst. Wenn du etwas gutes für deine homosexuelle Freunde tun willst und gleichzeitig dafür sorgen, dass ihre “Issues” nicht endlos thematisiert werden, dann hilf ihnen dabei, ihren rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft zu sichern. Lern auch ein paar Trans*personen kennen und hör ihnen zu - der Hass, den sie tagtäglich erleben, wird dir zeigen, warum es nötig ist, für ihre Existenz zu kämpfen.

  • Danke für die bemüht freundlichen Aussagen an Hatschi. Ich muss zugeben vor nen paar Jahren hätte ich genau so eine Antwort gegeben. Aber mittlerweile sollte sich jeder Bewusst machen, wenn man keine Ahnung hat einfach mal nur zugucken und winken oder Schlauer machen. Mich nervte das Thema auch aber mittlerweile muss ich feststellen, dass dies hier für mich Interessanter wird, dass ganze mal genauer zu lesen und zu lernen. Es fällt mir im Freundeskreis auf, die aus gewissen Dörflichen Regionen kommen, das sehr viel schlechte Witze gegen Menschen sind, die sich eben für diese Dinge einsetzen, weil Sie selbst betroffen sind oder soweit im Thema sind, dass Sie auch was qualifiziertes von sich geben können.


    Ich bekomme mittlerweile mehr von diesen Anti Gendern Bildern mit als überhaupt etwas von der Szene, welche darauf Aufmerksam macht. Ich muss da manchmal schmunzeln wenn Texte die auf der Deutschen Sprache gegendert wurde und dann mit einem doofen Spruch von Idioten versehen und weitergeschickt werden, welche dann auch Rechtschreibfehler haben. Ich selbst musste 3 Rechtschreibreformen mitmachen und man entnimmt meinen Texten auch, das ich das immer noch nicht drauf habe aber egal, worauf ich hinaus will, da kann mir doch eine Antidiskriminierende Rechtschreibung, also das Sie eingeführt wird, egal sein und ich kann mich doch freuen wenn dies endlich Menschen beinhaltet die eben Jahrelang Diskriminiert wurden und sich dafür einsetzen. Woran mag das liegen, klar größter Teil der Ahnungslosen Mitschwimmer aber vllt. auch aus Angst vor Veränderung? Ich selbst bin damit nie Konfrontiert worden, darum kann ich den Schmerz und Unsicherheit / Angst für ja, stimmt es wenn ich sage Betroffene? Nur Ansatzweise aus den Qualitativ hochwertigen Texten hier entnehmen um das Thema auch nur Ansatzweise nachvollziehen zu können.


    Naja wollte nur sagen, dass ihr hier mit euren Beiträgen wissen bringt und zumindest meine Denkweise über dieses Thema beeinflusst habt, ich hoffe zum Positiven. Ich werde hier weiterhin die Diskussion verfolgen und dazulernen.

  • Du glaubst du wärst die, welche in dem Chaos auftaucht und mal Aufräumt. Ein paar harte Worte sagt, als objektive Außenstehende.

    Aber nein, das bist du nicht. Du bist nur eine von vielen, die von überhaupt nichts bescheid wissen.

    Ja, das denke ich mir auch und ich kenne das auch so ein bisschen selbst. Man denkt man würde endlich für Klarheit oder so schaffen, aber letztendlich schreibt man dann genau das wieder, was schon etliche Male ausdiskutiert worden ist und was betroffene Leute schon zu Hauf von unbetroffenen Personen gehört haben müssen. Daran ist für betroffene Leute irgendwann auch wirklich nichts mehr interessant. Das zeigt dann halt auf, dass sich die Person entweder nicht/wenig oder vielleicht nur einseitig mit einem Thema befasst hat.

  • Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung wie man darauf kommt, dass dieses Thema einen nerven kann.

    Bis vor einer Weile wusste ich nicht mal, was "cis" oder "queer" bedeutet, bis ich das Thema von Alaiya über Sexualität, Geschlechter udn Paraphilien gelesen habe und Medeia mich über beides genauer aufgeklärt hat.


    Was ich damit sagen will ist, dass dieses Thema niemanden aufgedrängt wird und dieses "Nerven", man sich bloß selbst antut.


    Keiner kommt zu dir und schreit dich an, welches Pronomen für die Person benutzt werden soll, Niemand kommt zu dir um dir zu zeigen mit wem sie zusammen sind, doch Leute können zu dir kommen, wenn sie ein Problem mit deiner Sexualität haben, Leute kommen zu dir, wenn du versuchst, du selbst zu sein und Leute kommen zu dir, wenn sie ein problem haben wie man sich kleidet und das meist gewalttätig.


    Ich finde es eine Schande, dass solche Themen übersehen werden können, oder sogar negativ aufgefangen werden.


    Das hat mit Aufdrängen nichts zu tun, eher habe ich das Gefühl als wollen die Extremisten ihren Hass auf jeden aufdrängen und die LGBTQ+ Community bekommt den Blame dafür, dass es wegen den Extremisten so "nervig" wurde.


    Oft habe ich auch das Gefühl, das Menschen meinen, nur weil es ihnen gut geht und mit ihren Rechten zufrieden sind, gilt das für alle und wenn Jemand sich beschwert, dass auf die eigenen Rechte eingeprügelt wird, dann sagt man nur: "Soll er sich nicht beschweren", weil es einem selber ja gut geht und nach deren Logik, es dann allen anderen auch gut gehen sollte.

  • Woher willst du wissen, dass du eine andere sexuelle Orientierung hast? Das kannst du nicht wissen bevor du es versucht hast.

    Schwierige Aussage, kann man so nicht veralgemeinern. Klar gibt es Menschen, die sich ausprobieren wollen und offen dafür sind, Erfahrungen mit verschiedenen Personengruppen zu machen und dann eben am Ende ein Fazit ziehen, dass sie manches besser und manches schlechter fanden und daraus ihre Sexualität definieren. Aber es gibt eben auch genug Menschen, die sehr genau wissen, dass sie zum Beispiel gar keinen Sex wollen oder keinen Sex mit dem gleichen oder dem anderen Geschlecht haben wollen. Diese Personen müssen das nicht erst ausprobieren, um zu wissen, dass sie die entsprechende Sexualität haben oder nicht haben.

    Ausprobieren zu wollen setzt ja schonmal voraus, dass man nicht abgeneigt ist, verschiedene Erfahrungen zu machen. Das ist der Punkt, an dem die Grenzen der Sexualitäten dann verschwimmen und man dann von Sexualität mit Präferenzen spricht. Eine Person ist ja zum Beispiel immer noch Bisexuell, auch wenn die Person eine bestimmte Präferenz für Geschlechter oder Geschlechtsteile hat, Sexualität mit diesen spannender und erfüllender findet, aber Sex mit den weniger präferierten Geschlechtern oder Geschlechtsteilen trotzdem auch ok findet. Soetwas kann man durch Ausprobieren über sich lernen, aber wie gesagt schließt das ja strikte Homo-, Hetero-, Demi- und Asexualität dann ja eigentlich schon in den meisten Fällen aus, weil sich die meisten Leute sehr sicher sind, wenn sie kein Interesse an Sex mit bestimmten Geschlechtern, an Sex generell oder an Sex ohne bestimmte Basis haben.

    Man sieht aber Homosexuelle tatsächlich häufiger als "die probieren sich aus", weil Heterosexualität immer noch die hauptsächlich vorgelebte Form ist und viele Homosexuelle grade dann in ihrer Jugend nicht damit unzugehen wissen, es nicht wahrhaben wollen oder sogar Familienverhältnisse haben, die es ihnen nicht erlauben, dem Wunsch nachzugehen und deswegen in heterosexuellen Beziehungen landen. Das macht sie aber nicht Hetero, sie brauchen ihre Sexualität nicht auszuprobieren, in den allermeisten Fällen sind sie sich deren sehr sicher aber durch andere Faktoren in der Auslebung eingeschränkt.


    Kleine Ergänzung noch: Natürlich gibt es auch noch Personen, die Aufgrund von Missbrauch oder anderer Traumata bestimmte sexuelle Entwicklungen machen und deren Sexualbedrürfnis sich dann auch ändert, wenn diese Traumata entsprechend therapeutisch aufgearbeitet wurden und die dann auch eine gewisse "Ausprobierphase" durchlaufen, weil eben, je nachdem wie lange die Traumata schon verankert sind, vielleicht alles, was sie über ihre Sexualität geglaubt zu haben scheinen, sich jetzt doch anders anfühlt. Ich sage mal direkt klar dazu, dass ich das explizit nicht als Änderung der Sexualität bezeichne, sondern einfach psychologische Coping-Mechanismen für bestimmte traumatische Ereignisse stärker sein können und die eigene Sexualität überdecken. Aber ja, hier gibt es diese Ausprobierphase auch.

  • Woher willst du wissen, dass du eine andere sexuelle Orientierung hast? Das kannst du nicht wissen bevor du es versucht hast.

    Schwierige Aussage, kann man so nicht veralgemeinern. Klar gibt es Menschen, die sich ausprobieren wollen und offen dafür sind, Erfahrungen mit verschiedenen Personengruppen zu machen und dann eben am Ende ein Fazit ziehen, dass sie manches besser und manches schlechter fanden und daraus ihre Sexualität definieren. Aber es gibt eben auch genug Menschen, die sehr genau wissen, dass sie zum Beispiel gar keinen Sex wollen oder keinen Sex mit dem gleichen oder dem anderen Geschlecht haben wollen. Diese Personen müssen das nicht erst ausprobieren, um zu wissen, dass sie die entsprechende Sexualität haben oder nicht haben.

    Da muss ich teilweise zustimmen. Ich wusste immer, dass ich sehr deutlich am Ace-Spektrum bin, aber ich hatte nie so richtig eine Vorstellung von Asexualität und erst recht kein Wort dafür. Deshalb sind mir die Leute immer am Nerv gegangen, die alles übersexualisiert haben und mich auch dazu drängen wollten "mal was zu versuchen" und mir geht es immer noch auf die Nerven wie sexualisiert unsere Gesellschaft ist. Ich werde mich immer Alien in ihr fühlen und das wird nie aufhören.

    Aber weil ich ein sturer und kaprizierter Bock bin, hab ich mich zu nichts drängen lassen, erst recht eben nicht zu sexuellen Handlungen mit Leuten, die ich kaum kannte, aber manch andere Jugendliche in dem Alter haben einen weniger starken Willen und denken, sie müssten sich ihrem Umfeld anpassen und lassen sich zu Dingen drängen, die sie überhaupt nicht selbst wollen.


    Aber darum geht es auch eher: Man muss Kindern und Jugendlichen Begriffe, sichtbare Leute und vermenschlichte Charaktere in Medien für ihre Sexualität und Identität geben.

    Ich hätte auch viel dafür gegeben, wenn ich damals schon gewusst hätte, was Nicht-Binärität ist und ich mich nicht dauernd fragen musste, was an manchen Tagen immer noch nicht mit meinem Körper stimmt oder sich nicht richtig anfühlt.


    Dann zu kommen mit "aber denkt doch mal an die Kinder!!!" ist immer wieder so unglaublich heuchlerisch, wenn man sich dran zurückerinnert, dass man fast ausschließlich zu gefühlt 99 % nur hetero und cis Personen in Medien gesehen hat und queere Menschen wurden als absoluter Witz dargestellt.

    Wobei das auch nicht queere Menschen als Gesamtes waren, sondern auch meistens nur Schwule, die wie ein laufender Joke dargestellt wurden, und ab und zu die typische hypermaskuline Butch-Lesbe, bei denen auch sehr klar war, was die Leute hinter dem Drehbuch über Lesben dachten.


    Trans Menschen gab es ebenfalls nur als trans Frauen, die psychopathische Serienmörderinnen sind, oder als Prostituierte.

    Nicht-binäre Menschen waren in homöopathoschen Dosen vorhanden, wenn überhaupt und sind es oft in der Mainstream-Medienlandschaft immer noch. Ich kann mich an damals an Chrona aus Soul Eater erinnern, aber dey ist ein ziemlich schlechtes Beispiel imo, weil dey in jeder Alltagssituation und sozialen Situation sagt "ich weiß nicht wie ich damit ungehen soll." Da kam es einfach nur als "das Kind ist bei allem einfach nur verwirrt und weiß überhaupt nicht wer es ist" rüber. Aber es war ein Versuch, I guess.


    Der Rest war fast ausschließlich hetero und cis und da frag ich mich bei allen, die kritisieren, dass queere Menschen heutzutage mehr sichtbar sind und doch bitte wieder mehr in der Versenkung verschwinden sollen bzw. wieder nur als Witz dargestellt werden sollen: Was denken die, wer sie sind, dass die ihre Heterosexualität und ihren Cisgender so öffentlich zeigen und immer wieder im Alltag und medial so großspurig darstellen dürfen? Die reiben es einem dauernd auch im Alltag so richtig unter die Nase, immer dieses "guck, meine Frau und meine Kinder!!" Gehst nur zum Arzt, reibt der dir beiläufig seine Sexualität unter die Nase, indem er dir erzählt, dass er nächste Woche mit seiner Frau und Kindern auf Urlaub ist.

    Falls mir jemand einen Strick deshalb drehen will: natürlich stört es mich nicht, wenn ein Arzt erzählt, dass er mit Frau und Kinder auf Urlaub fährt, aber dann sollte es auch niemanden bei queeren Paaren stören. Alles andere ist nur eine ziemlich bigotische Doppelmoral.

    Und dann ist da dieses: denkt denn keiner dran, dass das Kinder verwirren könnte? ... ich meine, genau das tut es auch. Es führt dazu, dass sich die meisten erstmal by default für hetero und cis halten.

  • Aber darum geht es auch eher: Man muss Kindern und Jugendlichen Begriffe, sichtbare Leute und vermenschlichte Charaktere in Medien für ihre Sexualität und Identität geben.

    Ich hätte auch viel dafür gegeben, wenn ich damals schon gewusst hätte, was Nicht-Binärität ist und ich mich nicht dauernd fragen musste, was an manchen Tagen immer noch nicht mit meinem Körper stimmt oder sich nicht richtig anfühlt.

    Das macht definitiv Sinn. Das kann man auch auf mehrere Dinge beziehen. Ich selbst hatte nie das Bedürfnis mich am gleichen Geschlecht auszuprobieren, auch bis heute nicht. Wenn ich das ganze jetzt aber mal auf Sexualkunde übertrage wäre ich gerne darüber aufgeklärt worden, dass die Typen in Hardcore Pornos keine Standard Liebhaber sind und das Durchhaltevermögen sowie Größe mancher Geschlechtsorgane nicht der Norm entsprechen. Mit mehr Aufklärung wäre ich nicht so nervös und erwartungsvoll gewesen bei meinen Partnerinnen. Das Schiebe ich jetzt mal auf Erziehung, schlechte Medienaufklärung sowie mangelnde Schulfächer zu diesem Thema (jedenfalls zu meiner zeit so). Deswegen ist es wie vorhin schon erwähnt wichtig, dass das ganze besser Public gemacht wird. Umso aufgeklärter die Eltern umso besser, zusätzlich finde ich die Idee ganz gut, dass schon im Kindesalter in Zeichentrickserien zu verarbeiten, würde mich nicht wundern, wenn die Kinder später mehr auf Zack sind als die Eltern.


    Dann zu kommen mit "aber denkt doch mal an die Kinder!!!" ist immer wieder so unglaublich heuchlerisch, wenn man sich dran zurückerinnert, dass man fast ausschließlich zu gefühlt 99 % nur hetero und cis Personen in Medien gesehen hat und queere Menschen wurden als absoluter Witz dargestellt.

    Wobei das auch nicht queere Menschen als Gesamtes waren, sondern auch meistens nur Schwule, die wie ein laufender Joke dargestellt wurden, und ab und zu die typische hypermaskuline Butch-Lesbe, bei denen auch sehr klar war, was die Leute hinter dem Drehbuch über Lesben dachten.

    Stimmt vollkommen, jetzt wo du das sagst, nie darüber nachgedacht. Die Mega Lesbe mit den Kurzen Haaren und Latzhose, Holzfällerhemd mit Cap die auf harten gemacht hat. Schubladen Denken wurde damals viel in Filmen verarbeitet.

  • Hab's mal in dieses Thema verschoben, weil es wahrscheinlich eher in die Richtung Gender geht. Sorry, dass ich das noch nicht früher bearbeitet habe.


    Was mich noch stört:

    Es gehört dazu, dass wenn man Teil solch einer Bewegung ist, wenn man derart "individuell" ist, dass man Blicke erntet.

    Das ist richtig. Finde ich auch nicht unbedingt schlimm. So wie du es formulierst klingt es aber so, als müssen queere Menschen diese "Blicke" einfach auf ewig hinnehmen und als müsse es immer so bleiben. Da stimme ich dir nicht zu. Ich "blicke" zwar auch auf heterosexuelle Paare, aber definitiv "weniger" oder zumindest anders als auf homosexuelle Paare. Und ehrlich gesagt, ich finde das sehr schade. Es liegt daran, dass wir weniger homosexuelle Paare in der Öffentlichkeit sehen, nicht nur weil es weniger von ihnen gibt, es gibt sicher trotzdem genug, nur wollen es die meisten einfach nicht zeigen, weil sie es sich nicht trauen (ich würde mich das ehrlich gesagt auch nicht trauen, aber auch als Heteropaar nicht, weil ich persönlich das unnötig finde sowas so öffentlich zu displayen). Aber diejenigen, die das gern machen wollen, sollten es auch einfach so machen können und sich wie ein normales Paar zeigen und auch gesehen werden dürfen. Ich meine, wir sind im Jahr 2022, da ist es jetzt echt nicht mehr so krass ungewöhnlich, wenn wir homosexuelle Paare kennen oder in der Öffentlichkeit sehen. Aber etwas "besonderes" ist es leider immer noch...


    Was zum Fick haben sexuelle Themen bei Kindern verloren? Nichts. Auch das man junge Jugendliche derart mit diesen Themen auseinandersetzen lässt ist für mich ein Unding.

    Bist du eigentlich in die Schule gegangen? Wann bekommen Kinder dort das erste Mal Sexualkundeunterricht? Ist das nicht in der dritten oder vierten Klasse? Da sind die Kinder acht bis zehn Jahre alt. Das gehört da schon zur gesellschaftlichen Bildung (was ich nicht falsch finde). Wir hatten damals nur die biologische Dimension von Sexualität durchgenommen. Ich weiß, dass das heute anders ist und auch Gelehrt wird, wie es in homosexuellen Beziehungen "funktioniert".

    Übringens, in wie vielen Kindersendungen im Fernsehen kommen in irgendeiner Form Paare vor?

    Aber klar, dass man sich nur daran stört, wenn es um Homosexuelle geht... :rolleyes:


    Wenn dir jemand, egal wer das ist und ob online oder real, sagt mit welchem Pronomen und Namen die Person angesprochen wird, dann tust du das, weil es das Mindeste an Anstand ist, den man jemanden entgegenbringt.

    Das "Mindeste an Anstand" finde ich jetzt ehrlich gesagt etwas übertrieben. Es ist zwar voll gut, wenn sich die Leute daran halten und es einfach machen. Aber ich denke nicht, dass wir aktuell schon dort angekommen sind, dass du von allen das als Mindeste erwarten kannst darauf direkt Rücksicht zu nehmen, da es eben noch nicht alle gut verstehen und es Leute wie mich gibt, die beim Reden oft einfach null nachdenken und bei denen etwas anderes als er/sie nicht wirklich in der Alltagssprache verankert ist.


    Vor allem wird Geschlecht ja eher daran definiert, was eine Person tut und wie sie sich gibt. Wir lesen also oft das Geschlecht, ohne überhaupt mit der Person darüber je gesprochen zu haben...

  • Das "Mindeste an Anstand" finde ich jetzt ehrlich gesagt etwas übertrieben. Es ist zwar voll gut, wenn sich die Leute daran halten und es einfach machen. Aber ich denke nicht, dass wir aktuell schon dort angekommen sind, dass du von allen das als Mindeste erwarten kannst darauf direkt Rücksicht zu nehmen, da es eben noch nicht alle gut verstehen und es Leute wie mich gibt, die beim Reden oft einfach null nachdenken und bei denen etwas anderes als er/sie nicht wirklich in der Alltagssprache verankert ist.

    Es sollte das mindestete an Anstand sein. Ist schon wahr, dass es leider nicht die Norm ist, aber man sollte eigentlich von jedem Menschen erwarten seine Gegenüber mit einem gewissen Grundrespekt zu behandeln.

    Und das richtige Pronomen und den richtigen Namen zu benutzen ist like literally the bare Minimum.

    Ist mir egal ob du es nicht magst oder nicht. Geht halt nicht um dich, da kannst du auch einfach die Klappe halten.


    Ich bin in meiner Jugend viel in der Punk und Metallszene unterwegs gewesen, natürlich im passenden Kleidungsstil. War also ein ähnlich auffallendes Individuum.

    Du hast dir selber ausgesucht in diese Szene zu kommen. LGBTQ+ nicht. Sie werden so geboren und können nichts daran ändern. Wie willst du das überhaupt vergleichen?

    Mal ganz davon abgesehen, dass es definitiv nicht normal und menschlich sein sollte, von anderen gehasst, beleidigt und verprügelt zu werden. Das klingt so hart nach "ja ich musste da durch, also müsst ihr das auch"-Mimimi :rolleyes:

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Es gibt gefühlt kein anderen Inhalt mehr in ihrem Leben, als das.

    Woran machst du das fest, wenn du doch selbst zugibst, dass du im Freundeskreis keine queeren Menschen kennst?


    Weil ich kenne nun viele queere Menschen - um nicht zu sagen, dass ich in meinem Freundeskreis kaum Heten habe - und sie alle haben eine große Vielzahl an Hobbys, sowie Berufe, die häufig nichts mit Queerness zu tun haben. Die einen Schmieden selbst Schwerter, die anderen entwickeln in ihrer Freizeit Videospiele, diverse Schreiben auf die eine oder andere Art und Weise. Beruflich sind sie Professor*innen (der Medizin, der Physik oder der Umweltwissenschaft), Lektor*innen, Krankenpfleger*innen, Informatiker*innen uvm.


    Es interessiert doch keinen wer seinen Schwanz wo reinsteckt. Es interessiert niemanden wer abends gerne als biologischer Kerl im Kleidchen rumrennt.

    Warum gibt es dann so viel Gewalt gegen queere Menschen? Warum hetzen so viele Menschen gegen sie? Warum schreiben Menschen wie JK Rowling lange Aufsätze darüber, wie schlimm trans Menschen seien? Und warum wollen so viele Politiker*innen weiterhin die Rechte von queeren Menschen beschneiden?


    Was zum Fick haben sexuelle Themen bei Kindern verloren?

    Warum ist Homosexualität "sexueller" als Heterosexualität? Wie andere schon gesagten: Sexuelle Frühaufklärung geht bereits in der Grundschule los. Nur meistens sehr heterosexuell fixiert. Aber hier ist die Sache: Auch Kinder haben bereits eine Sexualität - und dazu gehören auch queere sexuelle und romantische Identitäten. Die meisten Kinder wissen das irgendwann im Grundschulalter bereits - nur dass sie es häufig nicht zuordnen können, wenn ihnen eben keine Einordnung gegeben wird. Das kann psychisch sehr belastend für diese Kinder sein, weshalb diese Einordnung sehr wichtig ist.


    Mit transgeschlechtlichen Identitäten ist es sogar noch mal ärger. Viele Kinder wissen bereits im Alter zwischen 3 und 5 Jahren, dass sie trans sind. Entsprechend ist es unglaublich wichtig ihnen die Informationen zu geben, um es zu benennen und dass es eben etwas komplett normales ist.


    Davon abgesehen werden Kinder praktisch vom jüngsten Alter her in jeder Ecke mit Heterosexualität zugeballert. In wie vielen Kinderfilmen gibt es ein heterosexuelles Paar? In Kinderbüchern auch. Und auch sobald man draußen ist, wird man mit (hetero) Sexualität in Werbung und Co. konfrontiert. Dem kann niemand entgehen - auch keine Kinder.


    Wie oft habe ich bereits bei Bekanntschaft gehört, dass deren Jugendliche Kinder sich *sexuell ausprobieren und noch nicht wissen nach welcher Sexualität sie leben möchten*.

    Weil es komplett normal ist, dass man seine Sexualität nicht direkt benennen kann. Es ist eben ein Unterschied ob man etwas in der Fantasie mag oder auch in der Realität. Und genau da kommt das Ausprobieren rein. Gerade, weil es nun einmal so ist, dass das Split-Attraction-Modell absolut realistisch ist.


    Das Split-Attraction-Modell besagt, dass man eine Romantische oder Sexuelle Anziehung für Menschen empfinden kann. Manche ergänzen auch noch eine Ästhetische Anziehung.


    Das am häufigsten bekannte ist natürlich: Asexualität aber mit romantischen Interessen. Aber es gibt eben auch anderes. Manche sind biromantisch aber hetero- oder homosexuell. Und das muss man am Ende einfach herausfinden.

  • Ist mir egal ob du es nicht magst oder nicht. Geht halt nicht um dich, da kannst du auch einfach die Klappe halten.

    Wenn ich Teil einer Konversation mit anderen bin, dann geht es natürlich auch um mich. Und wenn ich halt jemand sein sollte, der die Thematik vielleicht nicht versteht (tue ich zwar) und es nicht gewohnt ist andere Pronomen zu verwenden (ich bin es persönlich nicht gewohnt) oder gar überhaupt kennt (ich kenne es noch nicht so lange), dann kannst du nicht erwarten, dass sie als "bare minimum" ständig in Gesprächen an korrekte Pronomen und Ansprachen denkt, statt sich vielleicht mal thematisch Gedanken zu machen, um überhaupt ein Gespräch in Gang zu halten.

    Klar, dann kann man vielleicht wirklich einfach die Klappe halten, weil es damit auch sehr anstrengend wird, wenn dir jemand direkt sagt, wie du die Person anzusprechen hast und anschließend vielleicht noch Kommentare folgen, dass du das falsch gemacht hast, weil du mal nicht darüber nachgedacht hast. Das kann einfach sehr überrumpeln und wäre nicht sehr entgegenkommend.


    Mir geht es nicht darum, dass man die Pronomen von anderen nicht respektieren sollte. Das sollte man!

    Nur als das "Mindeste" anzusehen oder zu bezeichnen, finde ich nicht korrekt. Das Mindeste wäre für mich eher allgemein höflicher Umgang, schon wenn die Person noch gar nicht meinen Namen (und auch Pronomen) verinnerlicht hat.

    Im Anfangsstadium ist es eher eine Frage der Sozialisation und Erfahrung mit der Thematik, nicht des Respekts. Denn sich damit Mühe zu geben, kann trotzdem noch zu Fehlern führen. Und sich für den "mindesten Umgang", für das "bare minimum" Mühe geben, sich gar anstrengen zu müssen, verfehlt meiner Ansicht nach die Messlatte vom untersten Minimum.