TERFs, Transfeindlichkeit und die Sache mit JK Rowling

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  • Find allgemein so ne Überlegung dahinter schwierig. Also klar, man sollte immer auch darauf Bedacht sein die Ursachen für bestimmtes Handeln zu untersuchen. Aber in diesem Falle ist es leider nur schwer zu erklären, wie man eine Person die über so viel Macht verfügt, dazu bringt so etwas schwerwiegendes zu tun. Meiner Meinung nach reichen hetzerische Tweets und Boykott Aufrufe bei weitem nicht aus um so ein Handeln annähernd zu erklären. Und es kann schnell in die Richtung gehen zu sagen: schaut was passiert wenn man zu direkt kritisiert…dann muss man eben mit einem stärkeren Echo rechnen. Was soll das dann für ein Zeichen setzen? Beim nächsten mal lieber ruhig sein bevor man selbst zum Opfer eines „Echos“ wird?


    Schwierig…

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Natürlich ist Rowling hier die schuldige Person. Und natürlich sollte sie als berühmte Person in der ÖFfentlichkeit und mit Millionen auf der Bank mehr abkönnen als irgendeine zufällige Person im Internet. Und auch habe ich nie gesagt,dass die MEhrheit der Reaktionen so negativ war.


    Aber wenn sie Hundertausende oder Millionen Reaktionen hat und auch nur 5% der Reaktionen so problematisch ist, dann sind das immer noch Tausende bis Zehntausende. Und auch wenn JKR-Rowling als solch Mächtige Person mehr Schutz hat und mehr abkönnen soll geht das meines Erachtens eben nicht einfach nur so an einer Person vorbei.


    Und ich kann daher auch viele Reaktionen auf meinen Post nicht verstehen.


    Ich habe mit keinem Wort die ganzen Rowling-Verteidiger und Fans erwähnt. Ich habe ihr Verhalten explizit verurteilt mich davon distanziert und finde auch, dass nichts rechtfertigt was sie nun macht.


    Aber eine Eskalation zu beobachten ist nicht gleichzusetzen dies zu entschuldigen. Und diese Beobachtung sehe ich.


    Thrawn


    Ich werde zeitnah passende Beispiele und Forderungen posten, auf welche ich mich beziehe.


    Find allgemein so ne Überlegung dahinter schwierig. Also klar, man sollte immer auch darauf Bedacht sein die Ursachen für bestimmtes Handeln zu untersuchen. Aber in diesem Falle ist es leider nur schwer zu erklären, wie man eine Person die über so viel Macht verfügt, dazu bringt so etwas schwerwiegendes zu tun. Meiner Meinung nach reichen hetzerische Tweets und Boykott Aufrufe bei weitem nicht aus um so ein Handeln annähernd zu erklären. Und es kann schnell in die Richtung gehen zu sagen: schaut was passiert wenn man zu direkt kritisiert…dann muss man eben mit einem stärkeren Echo rechnen. Was soll das dann für ein Zeichen setzen? Beim nächsten mal lieber ruhig sein bevor man selbst zum Opfer eines „Echos“ wird?


    Schwierig…

    Das finde ich wiederum schwierig.


    Wieso sollte ich die Überlegung nicht stellen. In diesem Thread wird berechtigterweise über 6 Seiten zu 90% dargestellt und verurteilt, wo das Problem bei ihr liegt. Und ich selbst habe als Disclaimer auch noch vorher betont, dass ich alles verurteile und mich davon distanziere.


    Wenn ich untersuche warum ein rechtsradikaler Amokläufer zum Amokläufer wurde, dann entschuldige ich das auch nicht und auch ist es nicht dafür gedacht das Handeln zu Entschuldigen oder zu sagen, dass man nicht mehr so Handeln darf, dass sein "Echo" passiert.


    Und übrigens sind es nicht nur Tweets und Boykottaufrufe. Überall wo Harry Potter erwähnt wieder, wird sich erst einmal von ihr distanziert. So gut wie jeder des Casts distanziert sich von ihr. Alles zu recht. Aber natürlich isoliert das die Person massiv. So gut wie niemand, der nicht in dieser transphoben Ecke ist, in der sie sich nun selbstverschuldet befindet, will was mit ihr zu tun haben. Das macht auch sowas mit solch ner mächtigen Person. Ich halte nichts von monokausalen Erklärungen aber dennoch glaube ich, dass das schon seinen Teil dazu beigetragen hat. Eskalationsspiralen in verschiedenen Arten udn Weisen sind ja auch nichts Neues.

  • Wieso sollte ich die Überlegung nicht stellen

    Ich hab ja nirgends geschrieben dass du sie nicht stellen sollst, nur dass ich so eine Überlegung schwierig finde.


    Finde ich aber allgemein wenn es um solch schwerwiegende Fälle geht. Klar sollte man nach einem möglichen Warum suchen. Aber sowas kann sehr schnell in Richtung „ihr habt es halt provoziert dass sie ausflippt“ schwappen und das wäre wiederum kein Zeichen was man setzen sollte. Nicht dass ich dir das hier unterstellen möchte, das sind einfach allgemein meine Gedanken zu dem Thema.


    Wenn sich Leute von dir distanzieren, wenn du öffentlich kritisiert wirst, wenn du immer weniger Rückendeckung bekommst dann gibt es wirklich mehr als genug Momente wo man noch innehalten kann um zu überlegen wieso das passiert. Und um daran zu arbeiten. Gerade mit ihrem Vermögen hätte sie so viel tun können um zu helfen.

    Aber wenn alles was dabei rauskommt eine „jetzt Zeit ich euch es so richtig“- Einstellung ist die mit Hetze einhergeht dann ist das absolut traurig und nicht verständlich.


    Man kann immer die Frage nach dem warum stellen aber in manchen Situationen interessiert mich das einfach nicht mehr so sehr. Weil der Part der Eigenverantwortung einfach so stark war dass es unterm Strich doch ihr Versagen bleibt. Sie musste sich über sehr vieles im Leben keine Sorgen mehr machen was zum entscheidenden Teil ihrem Vermögen und ihrem Einfluss geschuldet ist und alles was sie damit anfängt ist, in eine Richtung zu schießen die beides nicht hat. Wenn sie Hater hat die auf sie losgehen dann kann sie sich abschotten und hat mehr als genug Möglichkeiten dem zu entgehen. Eine trans Person auf der offenen Straße vielleicht nicht.

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  • nur dass ich so eine Überlegung schwierig finde.


    Finde ich aber allgemein wenn es um solch schwerwiegende Fälle geht. Klar sollte man nach einem möglichen Warum suchen. Aber sowas kann sehr schnell in Richtung „ihr habt es halt provoziert dass sie ausflippt“ schwappen und das wäre wiederum kein Zeichen was man setzen sollte. Nicht dass ich dir das hier unterstellen möchte, das sind einfach allgemein meine Gedanken zu dem Thema.

    Was heißt das genau? Was heißt es ist schwierig? Ich distanziere mich doch vorher schon und sage doch offen, dass ich damit kein Zeichen dafür setzen will, dass ihre transphobe Art die Schuld der anderen ist und sie nur reagiert. Wenn ich das alles mache, dann schwappt die Diskussion ja eben nicht in die Richtung, weil sie vorher keinen Millimeter in der Richtung war und ich durch Disclaimer im Vorhinein und durch nochmalige Betonungen im Nachhinein mehrmals betone, dass das nicht meine Intention ist. Und wenn man sieht in welcher Richtung die Diskussion hier ist, ist doch klar, dass es nicht umschwappt.


    Von daher verstehe ich es nicht, was schwierig ist diesen Gedanken anzubringen, wenn ich gleichzeitig betone, dass das nichts entschuldigt und dass ich mich dennoch distanziere. Ist kein rhetorisches Mittel. Ich frage mich wirklich, was daran schwierig ist, das so zu sagen wie ich es gemacht habe. Erklär mir das bitte.

    Wenn sich Leute von dir distanzieren, wenn du öffentlich kritisiert wirst, wenn du immer weniger Rückendeckung bekommst dann gibt es wirklich mehr als genug Momente wo man noch innehalten kann um zu überlegen wieso das passiert. Und um daran zu arbeiten. Gerade mit ihrem Vermögen hätte sie so viel tun können um zu helfen.

    Aber wenn alles was dabei rauskommt eine „jetzt Zeit ich euch es so richtig“- Einstellung ist die mit Hetze einhergeht dann ist das absolut traurig und nicht verständlich.

    Ja es ist traurig und nicht verständlich. Darüber hinaus ist es extrem verwerflich und zu verurteilen. Und daher verurteile ich das auch aufs Schärfste. Ich frage mich aber auch, warum mir das jetzt immer wieder gesagt wird. Jede an dem seit meinem Post beteiligte Person hat das vorher schon gemacht und ich mache es ja auch. Wieso muss man als Reaktion auf meinen Post nochmal betonen, dass das, was sie macht, nur abzulehnen ist. Niemand der beteiligten Personen hat was anderes gesagt. Wieso muss das dann noch so oft richtig gestellt werden.


    Wenn das ne Reaktion auf meinen Post ist, stellt es meinen Post so dar als wäre es überhaupt notwendig es nach dem Post das nochmal zu betonen. Das wiederum wirkt so, als würde ich in dem Post was anderes sagen. Aber das ist doch nicht der Fall.

    Man kann immer die Frage nach dem warum stellen aber in manchen Situationen interessiert mich das einfach nicht mehr so sehr. Weil der Part der Eigenverantwortung einfach so stark war dass es unterm Strich doch ihr Versagen bleibt.

    Ich stimme dir zu, dass ihr Part der Eigenverantwortung so stark war und auch immer noch ist, dass es unterm Strich ihr Versagen bleibt. Aber für mich schließt sich das halt nicht aus, dennoch nach den Gründen zu forschen.


    Wenn jemand mit der Axt seine Frau zerhackt. Dann ist es auch das Versagen der Person. Dennoch ist es legitiem das Warum dahinter zu erfragen und das nicht um die Person zu entschuldigen, sondern einfach, weil man den Werdegang verstehen will. Verstehen heißt in dem Fall ja nicht entschuldigen.

    Sie musste sich über sehr vieles im Leben keine Sorgen mehr machen was zum entscheidenden Teil ihrem Vermögen und ihrem Einfluss geschuldet ist und alles was sie damit anfängt ist, in eine Richtung zu schießen die beides nicht hat. Wenn sie Hater hat die auf sie losgehen dann kann sie sich abschotten und hat mehr als genug Möglichkeiten dem zu entgehen. Eine trans Person auf der offenen Straße vielleicht nicht.

    JA auch dem würde ich zu jeder Zeit zustimmen. Da gilt aber auch schon das was ich oben gesagt habe. Niemals habe ich es so dargestellt, als wäre sie genauso ausgeliefert, wie ein normaler Transperson, also jemand, der nicht durch hunderte Millionen auf dem Konto geschützt ist. Das sind natürlich ganz andere Ligen. Das kann man gar nicht miteinander vergleichen. Weil es bei der einen Person ein Angriff auf die eigene Identität und das eigene Sein ist und auch lebensbedrohend. Bei der anderen Person ist es ein Angriff (der aufgrund der schieren Masse der Reaktionen auch immer noch im hohen tausenfachen Maße zu weit drüber ist) der aufgrund eines selbstverschuldeten Verhaltens passiert ist. Und als Multimillionärin kann sie sich dem Hass auch ganz einfach entziehen. Das sehe ich selbstverständlich alles auch so.


    Aber das ändert ja nichts daran, dass auch der Hass, der ihr entgegenkommt sie sicherlich nicht beruhigt hat und in meinen Augen auch ganz bestimmt nicht kalt gelassen hat. Es wird Öl ins Feuer gegossen haben. Das soll aber natürlich keine Gleichstellung sein, das erhaltenen Hasses sein oder ein Aufruf, dass man ihr das durchgehen lassen soll.


    Und unabhängig von meinem Post möchte ich selbst noch einmal betonen, warum ich verstehe, warum sie gerade J. K. Rowling sowohl den unberechtigten als auch den natürlich viel größeren Teil des berechtigten Backlashes bekommt.


    Harry Potter ist ohnehin schon gigantisch. Und unter diesen giantischen Franchises gibt es erst einmal sehr viele, die entweder im Bezug zu Minderheiten neutral oder gar eher negativ sind. Harry Potter hat da sehr stark herausgestochen. Die Grundstory ist ja, dass Ron, Harry und Hermine drei Misfits sind, die zusammenfinden. Ihre Freundschaft siegt. Und die Diversität siegt über das faschistische Weltbild eines Voldemorts. Das ist der Grund warum sehr viele Menschen aus der diversen Queer- und Trans-commonities Harry Potter vor den Trans-Äußerungen von Rowling ja besonders gefeiert haben. Gerade weil es neben Elementen, die auch problematisch gelesen werden können auch diese Lesart zulässt. Und dass ausgerechnet diese Person mit dieser Community sich so äußert trifft natürlich besonders hart. Im Endeffekt sind die Millionen, die JKR hat auch von Transpersonen gezahlt. Transphobe Äußerungen von JKR treffen daher viel mehr als wenn jemand sowieso schon eher problematisches diese Äußerungen trifft.

  • Wenn ich untersuche warum ein rechtsradikaler Amokläufer zum Amokläufer wurde, dann entschuldige ich das auch nicht und auch ist es nicht dafür gedacht das Handeln zu Entschuldigen oder zu sagen, dass man nicht mehr so Handeln darf, dass sein "Echo" passiert.

    Genau das ist doch ein ähnliches Problem. Denn wenn wir untersuchen, warum ein rechtsradikaler Amokläufer zum Amokläufer wurde, dann ist die Antwort eben auch "weil er rechtsradikal ist". Die ganzen Überlegungen darüber, wie er dann eigentlich eine arme Sau war und dergleichen ist letzten Endes Augenwischerei, um zu entschuldigen, dass Rechtsradikalismus eine inhärent gewalttätige und mörderische Ideologie ist. Es gibt einen Grund, warum die meisten Amokläufer und Terroristen einer rechtsradikalen Ideologie verfallen sind (periodische Erinnerung, dass radikaler Islamismus ebenso rechtsradikal ist, wie Naziismus).


    Die ganze "Aber, aber sie wurde bedroht" Klamotte ist einfach albern. Seit Harry Potter heraus sind, haben radikale Christen Rowling Morddrohungen geschickt. Es gibt welche von diesen Megachurch Pastoren, die öffentlich dazu aufgerufen haben, sie zu verbrennen. Dennoch sehe ich Rowling nicht gegen Christen hetzen. Zu sagen: "Ja, aber..." ist einfach nur eine Entschuldigung für grausiges Verhalten.


    Wie andere schon gesagt haben: Sehr, sehr viele queere Menschen haben hunderte Male versucht Rowling ruhig zu erklären, warum sie falsch liegt. Aber sie hat nie zugehört. Stattdessen hat sie sich die paar Ausnahmen (von denen einige fraglos False Flags sind) rausgepickt, um sich als Opfer zu stilisieren. Während ihr Verhalten aktiv dazu beiträgt, dass trans Menschen nur dafür öffentlich zu existieren, bedroht und anders als Rowling tatsächlich ermordet werden.

  • Die ganzen Überlegungen darüber, wie er dann eigentlich eine arme Sau war und dergleichen ist letzten Endes Augenwischerei, um zu entschuldigen, dass Rechtsradikalismus eine inhärent gewalttätige und mörderische Ideologie ist. Es gibt einen Grund, warum die meisten Amokläufer und Terroristen einer rechtsradikalen Ideologie verfallen sind (periodische Erinnerung, dass radikaler Islamismus ebenso rechtsradikal ist, wie Naziismus).

    Dem würde ich aus verschiedenen Gründen entschieden widersprechen.


    1. Wenn ich weiß warum jemand so geworden ist, fällt es einem auch leichter zukünftige Täter präventiv zu erkennen und ihre Taten zu verhindern, in dem man bevor diese ihre Tat ausüben schon einschreitet. Also man kann so besser den Rechsradikalen Amokläufer vom Rechtsradikalen der nicht Amok läuft unterscheiden und dann beim Amokläufer einschreiten bevor er die Tat, die er begehen will auch ausübt.


    2. Ist es auch für die Prävention extrem wichtig. Denn auch vor der Tat war die Person ein rechtsradikales Arschloch. Aber auch die Person ist so nicht auf die Welt gekommen und zukünftige Täter kommen so auch nicht auf die Welt. Und dann kann man schon einschreiten und dafür sorgen, dass die Person erst so wirkt.


    Präventation ist maßgeblich wichtig um zukünftige Opfer gar nicht erst entstehen zu lassen.


    Und generell sowohl in dem Fall des Rechtsradikalen kann ein Individuum sich infach so dfür itneressieren ohne irgendwas zu entschuldigen und Augenwischerei zu betreiben. Wie ich es auch gesagt habe, weil ich mehrmals betone, dass ich nichts was JKR macht entschuldigen will.


    Die ganze "Aber, aber sie wurde bedroht" Klamotte ist einfach albern.

    Das habe ich so nicht gesagt und gemeint.


    Morddrohungen geschickt. Es gibt welche von diesen Megachurch Pastoren, die öffentlich dazu aufgerufen haben, sie zu verbrennen. Dennoch sehe ich Rowling nicht gegen Christen hetzen. Zu sagen: "Ja, aber..." ist einfach nur eine Entschuldigung für grausiges Verhalten.

    Und obwohl ich es 1000 Mal gesagt habe. Nochmal ein Disclaimer: Ich will hier nichts entschuldigen oder Opfer-Täter Umkehr betreiben. JKR gilt in der Öffentlichkeit als Persona-Non-Grata. Jeder distanziert sich von ihr. Aufgrund der Dinge, die sie getan hat und daher ist das ihre Schuld. In Ihrem Kopf ist es aber nicht sie selbst, sondern die Trans-Community dafür verantwortlich. Das heißt bei den Äußerungen und Forderungen der Pastoren ist sie es, die den Beistand bekommt und die Pastoren sind es die ausgregrenzt werden. In ihrem Kopf ist es bei dem Backlash aufgrund ihrer transphoben Äußerungen aber nicht so. Das ist doch offensichtlich und hat nichts damit zu tun ihr grausiges Verhalten zu entschuldigen.


    Wie andere schon gesagt haben: Sehr, sehr viele queere Menschen haben hunderte Male versucht Rowling ruhig zu erklären, warum sie falsch liegt. Aber sie hat nie zugehört. Stattdessen hat sie sich die paar Ausnahmen (von denen einige fraglos False Flags sind) rausgepickt, um sich als Opfer zu stilisieren. Während ihr Verhalten aktiv dazu beiträgt, dass trans Menschen nur dafür öffentlich zu existieren, bedroht und anders als Rowling tatsächlich ermordet werden.

    Nochmal. Das habe ich nie in Abrede gestellt. Darum geht es mir aber auch nicht.

  • Ich möchte in dem Zuge auf zwei Dinge eingehen die hoffentlich etwas deutlicher machen worum es mir geht:


    Von daher verstehe ich es nicht, was schwierig ist diesen Gedanken anzubringen, wenn ich gleichzeitig betone, dass das nichts entschuldigt und dass ich mich dennoch distanziere. Ist kein rhetorisches Mittel. Ich frage mich wirklich, was daran schwierig ist, das so zu sagen wie ich es gemacht habe. Erklär mir das bitte.

    Ich finde ihn deshalb schwierig weil ich nicht weiß, bzw. nicht klar ist wohin du dich mit der Überlegung bewegen möchtest.


    Du distanzierst dich von Rowling und den Aussagen und Handlungen von ihr. Okay.

    Du sagst dass ihr Verhalten aber auch zum Teil durch die ihr Gegenüber geäußerte Kritik/Hetze/Cancel-Aufrufen und Distanzieren verstärkt wurde.


    Du willst ihr Handeln aber auch nicht entschuldigen. Du möchtest aber auch nicht sagen dass die Kritik ihr gegenüber unangebracht war. Was also möchtest du denn mit der Überlegung anregen in diesem speziellen Fall?


    Deshalb mein Einwand, dass es schnell überschwappen kann bzw. missverstanden werden kann. Weil nicht wirklich ein Ziel ersichtlich ist (für mich zumindest nicht) ausser bei einem die Schuld zu sehen (Den Kritikern) oder bei beiden die Schuld zu sehen (Rowling und den Kritikern). Das Ergebnis bleibt aber (wie du ja selbst auch gesagt hast) dass die Eigenverantwortung von Rowling so stark wiegt, dass es dennoch vollkommen bei ihr lag, die Angelegenheit nicht auf diese Weise und in diesem Ausmaß eskalieren zu lassen.


    Wenn man sich jetzt also die nächste Zeile ansieht:


    1. Wenn ich weiß warum jemand so geworden ist, fällt es einem auch leichter zukünftige Täter präventiv zu erkennen und ihre Taten zu verhindern, in dem man bevor diese ihre Tat ausüben schon einschreitet. Also man kann so besser den Rechsradikalen Amokläufer vom Rechtsradikalen der nicht Amok läuft unterscheiden und dann beim Amokläufer einschreiten bevor er die Tat, die er begehen will auch ausübt.


    2. Ist es auch für die Prävention extrem wichtig. Denn auch vor der Tat war die Person ein rechtsradikales Arschloch. Aber auch die Person ist so nicht auf die Welt gekommen und zukünftige Täter kommen so auch nicht auf die Welt. Und dann kann man schon einschreiten und dafür sorgen, dass die Person erst so wirkt.

    Dann bezieht sich die auf den Fall des rechtsradikalen Amokläufers. Wie würdest du die Punkte im Falle von Rowling nennen? Welche Prävention wäre in ihrem Falle denn möglich? Eigentlich nur eine: Dass man sie nicht ausgrenzt, isoliert und öffentlich kritisiert, damit sie nicht noch weiter in ihre Schiene geschoben wird. Aber das ist doch kein erstrebenswertes Ziel oder?


    Versuche auch bitte nicht alles hier direkt als Angriff zu sehen, ich möchte mich nur hier austauschen. Dennoch nimmst du eine starke Verteidigungshaltung ein indem du immer wieder klarstellst, dass du dich von Rowling distanzierst. Das habe ich gelesen und verstanden aber dennoch tausche ich mich zu dem Thema aus. Du möchtest wissen was ich an der Überlegung schwierig finde und ich hoffe ich konnte es jetzt klarer erläutern.

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  • Versuche auch bitte nicht alles hier direkt als Angriff zu sehen, ich möchte mich nur hier austauschen.

    Ich verstehe deine Posts nicht als Angriff. Alles okay. :smile:



    Dennoch nimmst du eine starke Verteidigungshaltung ein indem du immer wieder klarstellst, dass du dich von Rowling distanzierst.

    Ich empfinde mich auch in der Verteidungshaltung. Sowohl im diesen Thread als auch in anderen. Das ist eher ne Gesamtstimmung, die ich wahrnehme, nämlich dass ich Dinge im vorhinein klarstellen muss, damit nicht automatisch davon ausgegangen wird, ich würde diese Positionen bekleiden.


    Was also möchtest du denn mit der Überlegung anregen in diesem speziellen Fall?

    Ich will damit lediglich über die Überlegung an sich diskutieren, ohne damit irgendein Ziel zu bezwecken.


    Deshalb mein Einwand, dass es schnell überschwappen kann bzw. missverstanden werden kann. Weil nicht wirklich ein Ziel ersichtlich ist (für mich zumindest nicht) ausser bei einem die Schuld zu sehen (Den Kritikern) oder bei beiden die Schuld zu sehen (Rowling und den Kritikern). Das Ergebnis bleibt aber (wie du ja selbst auch gesagt hast) dass die Eigenverantwortung von Rowling so stark wiegt, dass es dennoch vollkommen bei ihr lag, die Angelegenheit nicht auf diese Weise und in diesem Ausmaß eskalieren zu lassen.

    Das kann ich alles zu 100% verstehen und kann da im Allgemeinen auch mitgehen. Im Allgemeinen heißt, dass ich all das was ich gesagt hätte in einer Diskussion auf der Straße so nicht gebracht hätte. Denn Im Allgemeinen ist die Diskussion über das Thema nicht so detailliert und wird nicht nur von Leuten geführt, die so gut Bescheid wissen wie hier. Auch ist das Bild von Rowling ein Positives. Von Daher könnten meine Aussagen daher sehr schnell dazu dienen für sie PArtei zu ergreifen und das Pendel in eine Pro-Rowling-Richtung zu bewegen. Daher würde ich all das auch nicht sagen.


    Wenn ich mir aber einmal die Positionen hier im Thread ansehe, dann sehe ich, dass das hier nicht der Fall ist. Die Position, dass Rowling natürlich an dem Schuld ist, ist natürlich Konsens. Und von daher gehe ich davon aus, dass ich Menschen wie dich, Bastet, Alaiya, Thrawn ... nicht in Rowling-Apologethen verwandele, in dem ich das aufbringe, was ich sage. Ich gestehe den Personen zu in ihrer Position gefestigt genug zu sein, dass hier in diesem Thread keine Gefahr des Überschwappens besteht. Dafür ist die Diskussion richtigerweise schon mit dem Augenmerk darauf, dass die Schuld bei Rowling liegt. Ich bewege mich nicht in Stammtischen. Würde ich mich aber in solchen Kreisen bewegen, würde ich ganz anders argumentieren, weil dort ne Position vorherrscht, wo es wichtig ist erst einmal herauszuarbeiten, was hier schon Konsens ist.


    Wie würdest du die Punkte im Falle von Rowling nennen? Welche Prävention wäre in ihrem Falle denn möglich? Eigentlich nur eine: Dass man sie nicht ausgrenzt, isoliert und öffentlich kritisiert, damit sie nicht noch weiter in ihre Schiene geschoben wird. Aber das ist doch kein erstrebenswertes Ziel oder?

    Meine Präventionsbeispiele beziehen sich ja auch auf zukünftige Täter. Das ist ja hier nicht noch einmal möglich, weil dieser Fall schon passiert ist und es diese Konstellation ja so nicht einfach noch einmal geben kann.


    Aber in dem hypothetischen Fall, dass wir noch vor der Eskalation wären, finde ich es auch da schwierig. Weil ich es wie du auch nicht als erstrebenswert erachte, sie nicht öffentlich dafür zu kritisieren und auch sehe ich es als gerechtfertigt an sie zu isolieren und auszugrenzen.


    Wer sich mit Deskalation und Gewalttraining beschäftigt, der weiß, dass es auch für den Täter sehr oft wichtig ist das eigene Gesicht zu wahren und nicht als der Buhmann darzustehen. Man muss der Person ne Exit-Strategie geben. Das funktioniert natürlich nicht immer, aber ist oft hilfreich.

    In einem ganz theoretischen Fall wäre es daher wohl am aussichtsreisten Rowling für das Thema zu sensibilisieren bevor sie ihren allersten Post diesbezüglich gemacht hätte. Dann hätte das Umlenken nicht dafür gesorgt, dass sie ihr Gesicht verliert und sie ihre Fehler mit all der Grausamkeit zugibt, sie hätte sogar positiv dar gestanden. Aber wie gesagt nur theoretisch, weil man ja im Vorhinein nicht wissen kann, dass sie überhaupt solche Positionen hat.

    Nicht ganz so realistisch aber auch extrem weniger aussichtsreich wäre es evtl gewesen, wenn eine dritte Partei versöhnt. Aber in diesem Falle der einzelnen Person mit Übermacht vs. des Schwarms von nicht ermächtigten Individueen, die aber als Kollektiv sie ja dennoch zu Fall gebracht haben, ist das Schwer. Aber wenn müsste es sowas sein.


    Aber im Endeffekt sehe ich in dem konkreten Fall schwarz. Ich glaube nicht, dass man vor ihrem Post hätte intervenieren können und ab dann ist das Kind ja in den Brunnen gefallen. Denn am Ende des Tages ist es egal, ob es die Reaktion war, die Rowling noch hat eskalieren lassen. Rowling bleibt die Täterin und die Transcommunity ist das Opfer, die daher zu Recht einen Backlash ihr gegenüber auslöst. Aber auch wenn ich das allesso sehe, finde ich es halt dennoch spannend den Verlauf der Eskalation nachzuvollziehen, ohne das Ziel es ändern zu können.


    Mein Post bezüglich der Prävention war ja deswegen explizit nicht auf Rowling bezogen udn hat, mir ihr wenig zu tun. Das war nur eine Antwort darauf, dass es in anderen Fällen im Allgemeinen sogar wichtig ist. Weil es dort sogar einen wichtigen Nutzen hat. Hier nicht. Hier interessiert es mich einfach nur.

  • "Nazis sind Nazis, weil sie Nazis sein wollen." - große Philosophen namens Die Ärzte und die geballte Wahrheit in einem kurzen Satz.

    Niemand kommt direkt als Nazi so zur Welt, ja, aber manche Persönlichkeitsstrukturen brauchen eine Personengruppe, die sie diskriminieren können, um sich selbst in der stärkeren Position zu fühlen.

    Manche Personen werden auch von erlernten Vorurteilen getrieben, aber die werden selten derart extrem und lassen noch besser mit sich reden. Die sind "Personengruppe X ist weird und [insert Vorurteil]" und nicht "ja, lass mal die Gruppe in Grund und Boden stampfen."


    And this. Morddrohungen hat sie immer schon bekommen wie halt alle Personen, die im Rampenlicht stehen.

    Man hat immer wieder versucht mit ihr normal zu sprechen, sie wollte einfach nicht und sie umgibt sich nur mit gehässigen hetero oder lesbischen Frauen, weil sie nur ihre Fangirls um sich haben MÖCHTE, nicht weil sie nun einsam und missverstanden ist.

    Außerdem ist es noch eher nachvollziehbarer, wenn eine trans Person "ausrastet" und Rowling Drohungen an den Kopf wirft, als irgendwelche religiösen Erzkonservative oder Leuten, die Stars Morddrohungen schicken, weil diese es wagen eine Partner*in vorzuzeigen.


    Schauen wir mal, was trans Menschen seit wenigen Jahren noch vermehrter als in den Jahren zuvor, wegen der Terf-Hetze durchmachen:


    - Minderjährige sind daheim nicht sicher. Von einer nicht beträchtlichen Anteil von trans und nicht-binären Jugendlichen, stellen die Eltern eine sehr reale Gefahr dar. Noch viel mehr als bei homo/bi/pansexuellen Jugendlichen.

    Viele der obdachlosen Minderjährigen und jungen Erwachsenen sind ebenfalls queer, eben da ihre Eltern / Erziehungsberechtigten oft eine sehr reale Gefahr darstellen.


    - Besonders minderjährige trans Personen, aber auch Erwachsene, werden im medizinischen Bereich im Bezug auf ihr Transsein wenig ernstgenommen, durchlaufen langwierige Verfahren, die auch finanziell belastend sind, und oft auch abgewiesen werden oder sich demütigenden Fragen aussetzen müssen.


    - Die tätlichen Übergriffe auf queere, aber speziell trans, Personen hat in letzter Zeit wieder immens zugenommen.


    - Viele offen lebende trans Person werden unter falschem Vorwand gekündigt und sind oft auch armutsbetroffen.


    - Trans Personen haben sehr hohe Selbstmordraten und wie, als wolle man ihnen noch ins Gesicht spucken, wird dann gesagt "siehst, wusste ich doch, dass die nur deshalb trans sind, weil sie psychisch schwerwiegende Probleme haben."


    - und das Schlimmste ist, man muss all die Rechten ertragen, die sich nach fünf Jahren desselben Jokes immer noch lustig finden, wenn sie als Pronomen nor/mal oä eintragen /joke.

    Aber es ist auf Dauer tatsächlich auslaugend dauernd Hassbotschaften zu lesen, aber wehe man wehrt sich dagegen. Ist doch nur deren persönliche Meinung, dass du eine missgebildete, geistig kranke Kreatur bist!!1



    Aber ich fühle mich schon sad für die gehässige Millardärin, die Morddrohungen erhält, die ohnehin nie wahr werden (die sie zuteils auch immer schon erhalten hat), und auf Twitter angefeindet wird. Komischerweise hat sie sich damals nicht in derartiger Form als Opfer von Erzkatholiken stilisiert. Natürlich ist an alledem nicht Rowling alleine dran Schuld, sondern der aufsteigende Faschismus im Allgemeinen. Sie trägt ihn halt mit.


    Manche Konflikte sollen halt auch nicht deeskaliert, sondern ausgetragen werden und es braucht da auch keine dritte Vermittlungspartei, nur damit endlich Ruhe drum ist. Wenn man jedem Arschloch dem Frieden Willen die Hand geben würde, ändert sich nie etwas. Etwas anderes wären Personen, die sich einer Sache einfach nicht bewusst waren oder allgemein ehrlich umdenken.

    Und sorry, aber man braucht nicht die Person(en), die sich als große und neutrale Vermittlungspartei aufspielen, die die armen Opfer und Täter*innen miteinander vereint, obwohl man mit der Sache nie was zu tun hatte. Schon alleine deshalb, weil die Opfer oft keine Vermittlung wollen und es Täter*innen nicht gönnen, dass die ihr Gesicht bewahren können.


    Zumal genau jene Deeskalation auf längere Zeit hin versucht wurde. Rowling hatte natürlich unter all ihren Fans auch viele queere Fans, die sich vielleicht zuteils als Kind mit Harry irgendwo identifiziert und ihre Welt geliebt haben.

    Kaum jemand hat von einem Tag auf den anderen gesagt "hey, ich werfe all mein Zeugs und die Bücher und Filme weg, die mich über Jahrzehnte begleitet haben, weil ich Rowling nun scheiße finde".

    Viele haben versucht ein normales Gespräch zu suchen. Es haben trans und nicht-binäre Personen angeboten, dass sie sich von dieser Personengruppe ein Bild machen kann, bevor sie ihr Gehirnfasching weiter verbreitet. Als Dank hat man nur ihre Minions im Postfach, die einen aufs Übelste beleidigen lol.


    Btw hatte sie bei manchen Fans schon lange davor den Ruf als "bitte nimmt ihr jemand den Twitter-Account weg, die gibt immer mehr von ihren weirden Ergüssen von sich, was hat die Frau geraucht."

    Auch dass sie nun nicht gerade die positivsten, queeren Reps schreibt, war schon lange davor bekannt. Sie wurde fast schon wütend, als sie bemerkt hat, dass die Fans oftmals Sirius und Remus shippen, was sehr sprechend bei einem eigentlich sogar guten Shipping ist, also sprich nichts Abusives oder kein Kind, das mit einem Erwachsenen geshipped wird oä. (und ich frag mich immer noch was in einem Autorinnenhirn vorgehen muss, dass man zwei Charaktere derart queercodet ohne selbst auch nur irgendwas zu merken ... außer "this is your brain on homophobia" lol) und hat dann gesagt like "ne, aber der alte, shady Kerl ist schwul, der mit Magic Hitler angebandelt hat und den im Fandom kaum noch jemand mag." ... uhm, danke.


    Aber gut, dass ihr Hass dann solche Ausmaße annimmt, hab ich auch nicht erwartet. Ich dachte eher sie sei so eine Person, die halt gewisse veraltete Vorurteile hat, aber nicht, dass sie sich derart intensiv einsetzen würde, um die Hetze ja gut voranzutreiben.

    Mal davon abgesehen lebt die Frau nun immer mehr davon auf "Schwächere" hinzuhauen. Eines ihrer neuen Ziele sind anscheinend chronisch kranke Personen,die uhm... Fanartartseiten auf Tumblr haben? lol oddly specific.

  • Morddrohungen hat sie immer schon bekommen wie halt alle Personen, die im Rampenlicht stehen.

    Wenn selbst hier im BB, wo wir uns ja alle lieb haben und alles Böse konsequent wegmoderiert wird, Morddrohungen gegen Personen der Öffentlichkeit so bagatellisiert werden, muss man sich wohl über nichts mehr wundern bzw. aufregen. Nein, Morddrohungen sind nie einfach abzutun und egal gegen wen als gottgegeben hinzunehmen. Finde ich ganz schlimm, dass das hier so dargestellt wird.


    Aber ich fühle mich schon sad für die gehässige Millardärin, die Morddrohungen erhält, die ohnehin nie wahr werden (die sie zuteils auch immer schon erhalten hat), und auf Twitter angefeindet wird. Komischerweise hat sie sich damals nicht in derartiger Form als Opfer von Erzkatholiken stilisiert. Natürlich ist an alledem nicht Rowling alleine dran Schuld, sondern der aufsteigende Faschismus im Allgemeinen. Sie trägt ihn halt mit.

    Und auch hier wieder das Herunterspielen einer Straftat. Du kannst ja gerne hassen, wen du willst, aber wenn du daraufhin halt eine Straftat begrüßt oder gar begehst, dann ist das nicht zu rechtfertigen.

    Aber klar, der aufsteigende Faschismus rechtfertigt am Ende mal wieder alles...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gucky wie denkst du denn über die anderen genannten Dinge in Bastets Post? Du hast jetzt die Teile rausgesucht die du als verwerflich erachtest. Ich sehe in dieser Aussage kein Schönreden oder Begrüßen einer Straftat. Vielmehr sehe ich dass es Bastet schlicht und ergreifend nicht leid tut dass eine Person Morddrohungen erhält vor der sie als Person des öffentlichen Interesses mit einer beachtlichen Summe an Geld, vermutlich schon einige erhalten hat. Das muss man nicht gut finden aber es ist ein Fakt, dass es viele Prominente gibt, die so etwas erhalten. Sie haben aber auch mehr Möglichkeiten sich zu schützen. Das macht den Fakt, dass sie Morddrohungen erhalten hat nicht gut und nicht richtig.


    Nun schau dir diese Fälle an die beschrieben wurden:



    Das sind wiederum Dinge von denen marginalisierte Gruppen betroffen sind, stark befeuert durch die Hetze die ebenfalls durch Rowling unterstützt wurde und noch wird. Was denkst du haben diese Betroffenen für Möglichkeiten sich zu schützen? Sich Beistand zu holen wann immer sie es benötigen? Da mögen keine Morddrohungen dabei sein, aber es treibt Leute offenbar auch in den Selbstmord. Weil die eine Seite mit dem Rücken zur Wand steht während die andere Seite Möglichkeiten hat, sich zu wehren. Und das ja offensichtlich auch tut. Viel mehr als sie müsste und viel mehr als sie dürfte.


    Es ist absolut nicht schön zu reden dass jemand Morddrohungen erhält oder erhalten hat. Wenn man aber als betroffene Gruppe schlicht kein Mitleid dafür aufbringen kann aufgrund dessen wie die Person damit umgegangen ist, dann ist das erstmal nicht verwerflich. Man muss halt auch sehen dass es zwar zahlreiche Morddrohungen gibt oder gab gegen Prominente, aber auch da nicht jeder plötzlich durchgedreht ist und auf andere Personengruppen losgegangen ist weil die Person "sich in die Enge gedrängt und isoliert gefühlt hat". Ich habe auch kein Mitleid mit jemandem der angeblich ne miese Kindheit hatte und als einzigen Ausweg sah dass er nen Amoklauf in ner Schule begeht. Die Kinder die dadurch starben oder die Familien die leiden, das sind diejenigen mit denen ich mitfühle.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Vielmehr sehe ich dass es Bastet schlicht und ergreifend nicht leid tut dass eine Person Morddrohungen erhält vor der sie als Person des öffentlichen Interesses mit einer beachtlichen Summe an Geld, vermutlich schon einige erhalten hat.

    Und dass Bastet bzw. offenbar auch du das als unproblematisch ansiehst, halte ich für mehr als bedenklich. Abgesehen davon habe ich von verharmlosen gesprochen.

    Was soll ich ansonsten den kompletten Post kommentieren? Ich bin hier nicht im Deutschunterricht, wo ich eine Interpretation verfassen soll, wofür mir auch schlicht meine Zeit zu wertvoll wäre.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Was soll ich ansonsten den kompletten Post kommentieren? Ich bin hier nicht im Deutschunterricht, wo ich eine Interpretation verfassen soll, wofür mir auch schlicht meine Zeit zu wertvoll wäre.

    Ist okay, kann allerdings helfen sich mit Betroffenen auseinanderzusetzen und wieso sie so denken.

    Und dass Bastet bzw. offenbar auch du das als unproblematisch ansiehst, halte ich für mehr als bedenklich.

    Inwiefern denn? Wenn mehrfach ins Bein geschossen wird oder einer Person die dir nahe steht, und der Schütze hatte eine Mobbingvergangenheit, woran denkst du dann in dem Moment eher? Fühlst du mit ihm und machst dir erst darüber Gedanken dass es wirklich traurig war dass er gemobbt wurde oder fühlst du dich gerade einfach nur verletzt und angegriffen? Und wenn letzteres zutrifft: verharmlost du damit dann Mobbingopfer im generellen oder ist es dir in dem Moment einfach nur nicht so wichtig gewesen wie das Leid was du in dem Moment empfunden hast?


    Diese Dinge die Bastet aufgezählt hat sind reale Probleme. Und mindestens auf derselben Ebene verwerflich wie die Morddrohungen als solches. Nur dass ein Part in der Lage ist sich davor besser schützen zu können und der andere Part nicht. Sehr viele Menschen nicht.


    Morddrohungen, ich sage es gern nochmal, sind nicht deshalb gerechtfertigt oder verharmlost nur weil man in diesem Moment mit dieser Person kein Mitleid hat weil diese der eigenen betroffenen Gruppe massiven Schaden zufügt jeden Tag. Ich kann ebenfalls nicht in dem Post lesen, dass Bastet eine Morddrohung als harmlos einstuft. Immerhoch das oben genannte: dey hat schlicht und ergreifend kein Mitleid mit Rowling in der Hinsicht. Gerade von Betroffenen sollte man in manchen Lebenslagen kein Mitleid erwarten und das ist absolut menschlich.

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  • Ist halt typische Augenauswischerei und ein Drücken auf die Mitleidsnummer. Ich will jetzt wetten, dass Rowling nicht abends wach liegt und tatsächlich um ihr Leben fürchtet, es ist eher ein "geil, Drohungen, damit kann man was anfangen. Ich kann mich nun als Märtyrerin, ein Opfer der bösen queeren Menschen aufspielen."

    Deswegen find ich es auch schädlich, wenn jemand wie Rowling Drohungen erhält. Es gibt ihr Stoff, um sich wieder ganz arm darzustellen.

  • Jessie Gender hat gestern ein sehr ausführliches und sehr langes Video gemacht, in dem sie auch noch mal darauf eingeht, wie sich die Sache mit JK Rowlings Transfeindlichkeit genau entwickelt hat und inwieweit es sich nun auf trans Menschen auswirkt.


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    Darin sind auch einige Segmente darüber, wie halt eben es doch immer wieder zu einer Red Flag geworden ist, wenn jemand irgendwo HP Sachen mit sich herumträgt. Weil - wie in dem Video auch berichtet wird - es leider immer wieder zu übergriffigen bis aggressiven Verhalten von HP Fans auf trans Menschen kommt. Vor allem online, aber teilweise auch im Meat Space.


    Zugegebenermaßen habe ich im Meat Space solche Übergriffigkeit noch nie erlebt - aber online leider tatsächlich immer wieder. Das geht soweit, als dass ich jedes Mal, wenn mir jemand auf Twitter folgt, der ein Hogwartshaus im Profil stehen hat, ich mir überlegen muss, ob ich die Person nicht lieber direkt blocke, um etwaigen Übergriffigkeiten aus dem Weg zu gehen. :/



  • Schönes Video von Jessie Gender, passt auch einfach sehr gut zu den Erfahrungen vieler trans Personen mit Harry Potter Fans nicht nur in Social Media, wobei Hogwarts Legacy inzwischen bezogen auf Deutschland von Nazis und menschenverachtenden CDU Wählern gekauft wird, die sonst nichts mit Harry Potter zu tun haben aber gerne diese Frau unterstützen wollen, damit ich zitiere: "solche Kreaturen wie dich ausgerottet werden" (kein Zitat gegen mich sondern gegen eine deutsche trans Person auf Twitter, ich hab lange keinen Account mehr auf diese Menschenverachter Plattform). Ihre besten TERF-Freundinnen sind ja auch vor kurzem komplett mask off gegangen und haben schön "Mein Kampf" bei einer Veranstaltung von Posie Parker zitiert, passt auch sehr schön zum obigen Zitat von einem männlichen Neonazi.


    Alles aber schön erlaubt im Namen der "Meinungsfreiheit", hier in Deutschland gibt es ohnehin keine Anti-Hate Speech Gesetze gegen LGBTIQ+ im Strafgesetzbuch (auch wenn es inzwischen immerhin ein Entwurf gibt zur Ergänzung von Paragraf 46 StGB).


    Bin auch schon gespannt wann und wie frequent der Vorwurf nun kommen wird "Jessie Gender usw. scheren alle Harry Potter Fans über einen Kamm" und wie viele Hassmails & DDoS attempts auf Jessie Gender zugeballert werden und sie ihr Wohnort dann wechseln "darf" wie z. B. Dana Mahr wegen der Terroristin Marie Luise Vollbrecht.

  • Es wäre vor allem online leicht im Profil kurz zu schreiben "liking HP but not Rowling", wenn jemand Fanart oder so posten will, dann weiß man zumindest schon eher woran man ist.

    Das Video hab ich mir daweil noch nicht angesehen, weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war und mal sehen, ob ich's noch tun werde. Bei der Länge bezweifle ich es tbh oder ich schau's in Etappen. 😅


    Ich besitze noch paar Merchsachen, vor allem weil das Geschenke von guten Freund*innen waren und ich das Design mag, aber ich hab nun auch eine neue Thermoskanne für draußen und trag den einen Pullover nur daheim zum Chillen, bzw würde ich mir vor allem keinen nachkaufen, wenn der mal kaputt wird.

    Ich hatte / habe auch meinen Slytherinschal, der aber nun in einem Schrank liegt und eher einen persönlichen Wert für mich hatte. Derselbe Freund hat aber dann von der Kontroverse um Rowling mitbekommen und gemeint "du willst einen grünen Schal von mir, hier hast du einen AOT-Schal von einem Artist." Well. Thank you! Now I got that.


    Artistsstände auf Cons sind auch einladender, wenn sie zwar (unter anderem auch) HP-Fanart verkaufen, aber daneben trans und enby Flaggen haben. Sure, das werden sie vor allem deswegen tun um potentielle Kund*innen nicht zu vergraulen, aber trotzdem kann man zumindest annehmen, dass es gegen die Überzeugungen von Terfs ginge diese Flaggen aufzuhängen.


    Und allgemein, kann man's nicht oft genug sagen, aber wenn ihr Merch wollt, unterstützt Fanart-Artists bei denen ihr rauslesen könnt, dass sie nicht grad die größten Rowling-Supporter sind, anstatt diese riesige Merchindustrie vom Harry Potter-Franchise zu unterstützen.

    Andererseits gibt es genügend andere Fandoms, aber wenn man da noch tief in dem Fandom drinnen ist, unterstützt lieber manche Artists.

    Aber das gilt auch für viele andere Franchises, die zwar keinen so problematischen Creator haben, aber Fanworks sind nunmal halt oft besser, sorry ist so, und man unterstützt Kleinkünstler*innen.


    Finde im Harry Potter-Franchise ohnehin Wahnsinn wie die Milchkuh überall totgemolken wird. Gab irgendwelche Gerüchte darüber sogar die Originalfilme zu rebooten und wtf, wieso. Wer wollte das, bis auf einige Rowling-Fangirls und ich schätze Leute, die halt wirklich tief in dem Fandom sind, hat keiner danach gefragt. Und dann die Fantastische Tierwesen-Reihe, die auch abseits von der Rowlingdebatte, einfach von Film zu Film schlechter wurde und einen Mangel an well, Tierwesen im Mittelpunkt der Story aufweist.


    Gebraucht würde ich Hogwarts Legacy vielleicht sogar zulegen (in diesem Fall auch wegen Rowling, aber ich kaufe allgemein keine Full Price 60€-Games, die nicht Pokemon oder BotW sind zum eben vollen Preis), wenn es überhaupt für die Switch gäbe, weil ich einfach durch Hogwarts laufen will, Unterricht nehmen und einen Hippogreif reiten, aber nein man muss eine unnötige, und je nachdem ob sie am Ende tatsächlich so dargestellt wird, recht fucked up Story reinschmeißen. So ist es jetzt nicht unbedingt meine erste Wahl an Games, auf die ich warten würde.



    Und nein, ich glaub jetzt nicht, dass es so extrem ist und jede Person, die bei Thalia Merch kauft, mir und anderen trans Personen gleich den Tod wünschen würde oder whatever, ich glaube nichtmal, dass recht viele von ihnen überhaupt besonders feindlich gesinnt sind. Die meisten werden nicht drüber nachdenken. Sie sehen eine Merch-Tasse und nehmen sie spontan mit.

    Viele wissen wahrscheinlich auch nur am Rande was grade los ist, wie anderswo gesagt hab ich einen enby Kumpel, dey wusste lange nicht was mit Rowling und Terfs los ist, weil sich dey allgemein von vielen Ecken des Internets fernhält und auch davor nie mit Harry Potter etwas zu tun hatte (und viele Newsartikel sind nunmal hinter Paywalls) ... und hat einfach weniger Kontakt zu vielen Seiten des Internets. Ich beneide das auch you know und ich strebe an irgendwann genauso zu werden, einfach nur "lol bye, Großteil des Internets." Zumindest hab ich mir ein sehr viel gesünderes Nutzerverhalten zugelegt und werde wohl dabei in etwa bleiben.


    Die Frage ist jedoch, egal wie gut einzelne Personen nun drum Bescheid wissen oder auch nicht, wieso pushed man in jedem Geschäft wie zb Thalia Harry Potter-Merch so sehr.

    Ja, sie haben auch Merch zu Anime und anderen Dingen, aber bei Harry Potter ist es nicht nur eine kleine Ecke mit einer Handvoll Merchartikel zur Auswahl, es war einfach überall verteilt, vor allem überall rund um die Kassen aufgestellt, als ich das letzte Mal dort war.

    Ich fänd's halt in Ordnung, wenn man dem nunmal auch eine kleine Ecke zur Verfügung stellt wie anderen Franchises, aber diese Ketten wissen bestens drum Bescheid was los ist und pushen es dennoch ins Extreme, einfach nur weil sie den Profit daraus wittern.


    Das hängt jetzt nichtmal nur von der bereits bestehenden Nachfrage ab. Wie gesagt wird's meist so sein, dass viele, die sich Merch kaufen, keine so große Meinung zu trans Menschen haben werden und einen Trotzkauf tätigen, um Rowling nochmal extra zu supporten. Gibt bestimmt solche Menschen, aber die meisten werden vor der Kassa in der Schlange anstehen, eine Tasse oä. von ihrem eigenen Haus sehen und spontan mitnehmen.

    Das Ding ist halt, dass man auch künstlich eine erhöhte Nachfrage eines Produkts erzeugen kann, indem man den Leuten immer wieder dasselbe unter die Nase reibt und in ihnen damit erst den Wunsch erzeugt dieses Produkt zu besitzen.

    Dann kommt Nostalgie dazu und sie nehmen Merch mit, das ihnen ständig unter die Nase gerieben wird, selbst wenn sie nicht die größten Fans entweder vom Franchise und/oder Rowling sind, weil hinter Harry Potter halt auch eine riesige Merchindustrie steht, die nun einfach nur noch mehr Profit sieht.

  • Mich regt es extrem auf das Gronkh jetzt Dro Mails und Briefe bekommt, weil er das Harry Potter Spiel streamen will. Und ehrlich? Drohungen sind NIE okay.

    Ich finde das Thema sehr, sehr schwierig. Ich greife jetzt nur(!) die Aussage, die er in dem besagten Clip getätigt hat, auf: Ich muss für mich selbst auch sagen, dass mir JKR und Hogwarts Legacy ziemlich egal ist, einfach weil ich mich die Person JKR und Harry Potter nicht interessiert und ich kein Fan von dem Franchise bin. Ich bin da einfach nicht gut genug im Thema, um "mitreden" zu können. Es gibt genug Menschen, die sich eine Meinung einbilden, obwohl sie keine Ahnung haben. Ich muss mich dem nicht anschließen und meine unqualifizierte Meinung ins Internet blasen.

    Aber egal wie man es macht - ob man jetzt eine Position für oder gegen JKR bezieht oder sich komplett enthält -, man kann es nur falsch machen.


    Auch wenn es richtig und wichtig ist, sich gegen Transfeindlichkeit zu positionieren: ich bin dieser Diskussion auf Twitter einfach Leid, auch weil die Diskussionskultur echt toxisch geworden ist. Konstruktive Diskussionen? Nope.

    Dementsprechend bin ich (leider) auch sehr genervt, wenn es in meine Twitter Timeline gespült wird. Ich finde es gut, dass sich diverse Streamer und andere Personen gegen JKR stellen und versuchen immer wieder aufzuklären. Da habe ich echt Respekt davor. Ich hätte dafür einfach nicht die Energie dafür, mich jedes Mal mit Idioten auseinanderzusetzen.


    Ob man als öffentliche Person mit Einfluss das Spiel streamen muss... Keine Ahnung. Muss jeder in dieser Hinsicht selbst entscheiden und mit seinem Gewissen vereinbaren, trotz allem JKR Geld in den Rachen zu werfen.

    Allerdings vergessen viele Menschen, dass Gronkh sämtliche Gelder, die er während dieser Streams einnehmen wird, an Organisationen spenden will, die Transrechte supporten. Selbst Betroffene finden die Aktion gut.


    (Mord-)Drohungen und Beleidigungen sind nie okay und ich hoffe sehr, dass Gronkh dem Einhalt gebietet und alles zur Anzeige bringen wird. Hass im Internet darf ebenso wie Transfeindlichkeit keinen Platz geboten bekommen.

  • Will nicht relativieren, was ein Gronkh abkriegt, aber was mich in der Debatte insgesamt ein bisschen stört, ist, dass nur darüber geredet wird, was er so zu hören bekommt. Dabei kriegen diverse kleinere Youtuber*innen, die trans sind und auf die Problematiken im Zusammenhang mit J. K. Rowling und dem Franchise aufmerksam machen, nicht erst seit Hogwarts Legacy so unfassbar viel Hass ab. Misgendering ist da noch das Harmloseste, sie werden aufs Ärgste beschimpft, ihnen wird ihre Menschlichkeit abgesprochen, sie werden mit Vergewaltiger*innen gleichgesetzt oder ihnen wird unterstellt, Vergewaltiger*innen zu unterstützen, ihnen wird der Suizid nahegelegt. Und das wird überraschend wenig diskutiert.

    Ich sage das wie gesagt nicht, um kleinzureden, wenn jemand wie Gronkh Hassnachrichten abkriegt; ich sage das, weil Hassnachrichten gegen andere Personen nicht die gleiche Aufmerksamkeit bekommen, die sie aber eigentlich verdient hätten, insbesondere vor dem Hintergrund größerer Vulnerabilität der fraglichen Personen.

  • Stimme Thrawn auf jeden Fall zu. Dass uns das stört mit Gronkh ist vermutlich einfach, weil es die große Bubble trifft und die Reichweite hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es eben auf der anderen Seite zugeht. Gefühlt sind die Trottel mit den Drohmails oft auch genau die Menschen, die nicht mal betroffen sind, sondern sowieso schon in einem Pool aus Hass schwimmen. Jemand, der selbst bedroht wird, wird sicherlich nicht auch so einen Mist schreiben, einfach weil die Person weiß, wie belastend sowas für die Psyche ist. Niemand möchte gehasst werden, erst recht nicht für ihre Identität, die andere eh nichts angeht. Vor allem gibt es ja etliche Interviews, wo Leute auf solche Hassachen privat eingegangen sind und manche nicht mal realisieren wie schlimm sowas ist bzw. in Wirklichkeit nicht mal Mut haben, sondern nur Stress machen wollen. Online kann man sich ja wie Sau benehmen. Ich schaue regelmäßig Gronkh und weiß halt auch, dass er ist wie er ist und das nicht mal böse meinte, aber es ist, gerade für seine Erfahrung mit Social Media und all die Jahre, die er dabei ist, eine verdammt dämliche Aussage.^^' Ich sehe ja so wie die anderen "unbetroffenen" Influencer auf die Themen reagieren, indem die meisten das umgehen, weil sie wissen was für ein Pulverfass Twitter ist. Habe das auch nur durch einen Freund mitbekommen, weil Twitter und co. Schmutz sind. Aber sowohl Drohmails sind bescheuert, egal wen sie treffen, als auch die Aussage, dass es einem "egal" ist. "Egal" ist einfach so ein Negativwort, das nicht wie "Ich kenne mich in der Thematik nicht aus" ist. Es ist halt seine Art, sich aus der Sache raushalten zu wollen, aber ob das so optimal ist, ist eine andere Sache. Für mich ist das einfach, dass ich Harry Potter die Filme etc. mag, aber Rowling eben auch als absolut negativ bereits wahrnehme und es auch keinen Spaß macht, sich irgendwas in der Richtung zu kaufen oder von selbst zu gehen, weil es einen giftigen Beigeschmack hat. Ich bin insofern einfach traurig und frustriert, dass Rowling ihren Erfolg so in den Schmutz zieht und nur noch Hass und Schmerz verbreitet statt ihr Reichtum für etwas Gutes zu nutzen. Wasted einfach ... und natürlich wie oben schon erwähnt, eine Welle an Grausamkeit für viele Menschen Online wie in Real Life, die wir uns vermutlich nicht mal vorstellen können. Ich bin ja selbst manchmal hasserfüllt ohne Ende, aber random Drohmails und den Kram an Leute schicken, das bereut man doch hoffentlich dann? Da wäre ein Boxsack Zuhause vielleicht weniger zeitaufwendig und anständiger, hu. Insofern ist meine Conclusion: Twitter und co. sind blöd. Und Menschen uff.